Berliner Kurier 05.11.2018
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12 BERLIN<br />
Aids-Gala<br />
Promis spenden<br />
halbe Million<br />
Berlin –Bei der 25. Operngala<br />
der Deutschen Aids-<br />
Stiftung in Berlin sind am<br />
Sonnabend nach Veranstalterangaben<br />
540000 Euro<br />
gesammelt worden. Über<br />
2000 Gäste aus Politik,<br />
Wirtschaft, Kultur und Medien<br />
nahmen an der Gala<br />
teil, darunter der Regierende<br />
Bürgermeister Michael<br />
Müller (SPD), Bundesgesundheitsminister<br />
Jens<br />
Spahn (CDU) und TV-Moderatorin<br />
Dunja Hayali.<br />
Reporter deckt Sicherheitslückeauf<br />
Tage und Nächteder<br />
Gäste eines Hotels auf dem Gelände in Schulzendorfkönnen dorteinfach<br />
DasGästehaus ist sehr<br />
schön und ruhig gelegen.<br />
Hier kann man übernachten<br />
und es gibt Räume für<br />
Festlichkeiten.<br />
*<br />
Landtagswahl<br />
Linkestellt<br />
Kandidaten vor<br />
Potsdam –Die Linke will<br />
nach Vorschlägen des Landesvorstands<br />
mit Vize-<br />
Fraktionschefin Kathrin<br />
Dannenberg und dem früheren<br />
Landes-Vize Sebastian<br />
Walter in den brandenburger<br />
Landtagswahlkampf<br />
ziehen. Die beiden wurden<br />
auf einer Pressekonferenz<br />
vorgestellt. „Wir haben viel<br />
Respekt davor, aber auch<br />
viel Lust darauf“, so Walter<br />
über die neue Aufgabe.<br />
Fotos: <strong>Berliner</strong> Rundfunk 91.4, Gästehaus der Polizei Berlin<br />
Wie man aus der Buchkunst<br />
ein Kunstbuch macht<br />
Stefanie Meyer (31)verwandelt Lesestoff in filigrane Deko-Objekte<br />
Von<br />
FLORIAN THALMANN<br />
Spandau – Bücher sind kunstvolle<br />
Objekte –doch was dieseFrau<br />
aus ihnen macht, gehört<br />
ins Museum! Stefanie<br />
Meyer (31) verwandelt<br />
sie mit Schere<br />
und viel Geduld in<br />
filigrane Meisterwerke!<br />
Von außen sehen sie aus wie<br />
stinknormale Bücher – doch<br />
wer die Stücke aus der Werkstatt<br />
von Stefanie Meyer aufklappt,<br />
staunt! Ganze Bilder<br />
und Schriftzüge versteckt die<br />
<strong>Berliner</strong>in zwischen den Seiten,<br />
indem sie sie faltet oder mit einer<br />
Schere beschneidet.<br />
„Ich habe schon immer gern<br />
gebastelt, lernte als Kind viel<br />
von meiner Oma“, verrät die 31-<br />
Jährige dem KURIER. Noch<br />
vor Jahren bastelte sie übrigens<br />
lieber an Autos herum: Meyer<br />
ließ sich ursprünglich<br />
zur KfZ-Mechanikerin<br />
ausbilden,<br />
bevor<br />
sie fi-<br />
Zum Basteln braucht Stefanie<br />
Meyereine Schere–und<br />
viel Geduld und Spucke.<br />
ligra-<br />
nere<br />
Dinge<br />
für<br />
sich entdeckte. „Irgendwann<br />
suchte ich nach Ideen –und<br />
stieß auf eine Anleitung, in der<br />
erklärt wurde, wie man Buchseiten<br />
durch Falten zu einem<br />
Herz umgestaltet.“ Das Feuer<br />
war entfacht. Heute bietet sie<br />
den Service mit ihrer Firma<br />
„Bastelwachtel“ sogar professionell<br />
an, fertigt solche Buch-<br />
Kunst nach Wunsch.<br />
Jedes Motiv –obSchriftzug<br />
oder Porträt –spielt sie vorher<br />
am Computer in eine Excel-Tabelle<br />
ein. „Aus dieser kann ich<br />
dann ablesen, welche Seite des<br />
Buches wie weit abgeschnitten<br />
oder gefaltet werden muss.“<br />
Dann beginnt die Arbeit: Rund<br />
20 Stunden sitzt Meyer an einem<br />
Buch. Die Technik brachte<br />
sie sich selbst bei –und natürlich<br />
war der erste Versuch<br />
„Schrott“, sagt sie und lacht.<br />
Zuerst verschenkte sie die fertigen<br />
Werke nur in der Familie<br />
Fotos: Sabine Gudath<br />
Vonaußen sehen sie aus wie normale<br />
Bücher,doch beim Aufklappen<br />
verwandeln sich die Seiten in Bilder.<br />
und an Freunde, doch es kamen<br />
immer mehr Anfragen. Zwischen<br />
45 und 100 Euro kostet<br />
der Service heute pro Stück.<br />
„Ich bin gespannt, wie sich die<br />
Nachfrage entwickelt. Aber es<br />
ist so individuell und besonders,<br />
dass ich mir gut vorstellen<br />
kann, dass es laufen wird.“
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