MAV 03.2018

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TRENDAusbildung Verbände, Organisationen und Unternehmen werben erfolgreich für die duale Ausbildung Dem Fachkräftemangel entgegentreten Trotz des ungebrochen großen Engagements vieler Unternehmen für die Ausbildung bleibe der Ausbildungsmarkt angespannt, konstatiert die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart. Um dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können, engagieren sich Verbände, Organisationen und Unternehmen auf vielfältige Weise. ■■■■■■ Mit einem Bündel an Initiativen setzt sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart für die Besetzung von Ausbildungsplätzen in den Betrieben im Ballungsraum Stuttgart ein und wirbt für die Stärkung des dualen Ausbildungssystems. Die Projekte und Aktionen reichen von A wie „Azubi gesucht“ zur passgenauen Vermittlung von Azubis bis Z wie Zusatzqualifikationen für die Digitalisierung der Ausbildung. Damit unterstützt die IHK das Engagement der rund 6000 Ausbildungsbetriebe in der Region, wodurch es im vergangenen Jahr gelang, die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit mehr als 10 640 Verträgen auf Vorjahresniveau zu halten. Die Nachwuchsstiftung Maschinenbau setzte auf der Metav 2018 Metallberufe in Szene. Bild: VDW „Für kleine und mittelgroße Betriebe ist es oft schwierig, Lehrstellen zu besetzen“, sagt IHK-Präsidentin Marjoke Breuning. Umso erfreulicher sei es, dass der Einsatz für Berufsorientierung und das Werben für die betriebliche Ausbildung Früchte trage. Nachwuchsstiftung setzte Metallberufe in Szene Auf der Messe Metav 2018 setzte die Nachwuchsstiftung Maschinenbau die Ausbildungsmöglichkeiten in der Werkzeugmaschinenindustrie und deren Umfeld in Szene. „Mach was mit Zukunft. Deine Chance im Maschinenbau“ lautete das Motto der Jugendsonderschau. Und nie waren die Chancen so gut, einen spannenden, anspruchsvollen und auch noch gut bezahlten Beruf in der Metallbearbeitung zu finden. „Der Werkzeugmaschinenindustrie geht es derzeit blendend“, sagt Peter Bole, Leiter der Nachwuchsstiftung Maschinenbau, Bielefeld, die den Sonderstand organisiert hat. „Um die vielen Aufträge ausliefern zu können, müssen die Unternehmen alle Kapazitäten mobilisieren“, so Bole. In bestimmten Berufen wie Mechatroniker oder IT-Fachkräfte, stünden nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit der Zahl offener Stellen manchmal jedoch nur noch die Hälfte oder weniger an arbeitssuchenden Fachkräften gegenüber. Neben den Verbänden und Organisationen sind es aber vor allem die Unternehmen selbst die mit innovativen Ausbildungsangeboten, gerade im Bereich IT, dem Fachkräftemangel entgegenwirken. So bietet der Präzisionswerkzeughersteller Walter neuerdings ein duales Wirtschaftsinformatikstudium zum Bachelor of Science, Fachrichtung Engineering & Digital Management an. Die Absolventen sollen später eine Schnittstelle zwischen IT und Industrie bilden. Für Walter ist die digitale Transforma - tion derzeit eines der wichtigsten Unternehmensziele. Auf dem weiteren Weg dahin sind digitale Experten gefragt. Deshalb engagiert sich das Unternehmen auch aktiv für die Ausbildung künftiger Industrie-4.0-Berufe. Ein konkretes Angebot bietet die Walter AG jetzt gemeinsam mit der dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen an. Das Wirtschaftsinformatik-Studium verbindet ein wissenschaftliches Studium mit den praktischen Erfahrungen in einem führenden Unternehmen der Werkzeugindustrie. Walter bietet zudem auch duale Maschinenbaustudiengänge an. ■ 20 März 2018
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