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MAV 03.2018

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SPECIAL Grindtec<br />

Moderne Filtertechnik verbessert Bearbeitungsqualität beim Schleifen<br />

Für KSS in höchster Reinheit<br />

In der Feinstbearbeitung nehmen die Anforderungen an erzeugter<br />

Präzision und Oberflächenqualität immer weiter zu. Doch je feiner<br />

die Zerspanung, desto mehr steigt der Anteil feinster Partikel im<br />

Schleiföl, was wiederum die Qualität des Bearbeitungsergebnisses<br />

gefährdet. Wie man diese Spirale mit modernster Filtertechnik<br />

durchbrechen kann, zeigt Knoll Maschinenbau auf der Grindtec.<br />

■■■■■■ Für hochwertige Schleifergebnisse<br />

ist die Feinstreinigung der Schleiföle<br />

und anderer Kühlschmiermittel (KSS) unerlässlich.<br />

Dieses Aufgabengebiet innerhalb<br />

der Hartmetall-, HSS- und Gussbearbeitung<br />

ist die Domäne des modular aufgebauten<br />

Filters Micropur von Knoll Maschinenbau,<br />

Bad Saulgau. Mit ihm lassen sich Filterfeinheiten<br />

kleiner 3 μm erzielen, und durch seine<br />

spezielle Konstruktion kommt er ohne<br />

Filterverbrauchsstoffe aus, was wesentlich<br />

zu seiner hohen Wirtschaftlichkeit beiträgt.<br />

Deshalb hat sich der Feinstfilter vielfach<br />

bewährt – vom kleinsten Standardmodell,<br />

dem Micropur 120, der zwei rückspülbare<br />

Filterelemente für rund 120 Liter Filterleistung<br />

enthält, über Einzelanlagen in den Baugrößen<br />

240 und 480 bis zu individuell konfigurierten,<br />

zentralen Filteranlagen für ganze<br />

Fertigungsbereiche. Für jede Baugröße<br />

bietet Knoll ein automatisches, wartungsfreies<br />

Abschlammsystem (AK) als integrierten<br />

Bestandteil der Filteranlage. Es separiert<br />

Öl und Späne und befördert letztere in ein<br />

beliebiges Behältnis. Das Öl wird wieder der<br />

Maschine zugeführt.<br />

Auf der Grindtec stellen die schwäbischen<br />

Filterspezialisten die aktuellen Modelle<br />

vor. Sie zeigen eine Anlage mit verkürztem<br />

Behälter und einem beispielhaften Filtermodul<br />

Micropur 480 M|AK 25, das maximal<br />

480 l/min filtern kann. In Großanlagen lassen<br />

sich bis zu vierzig solcher Module kombinieren.<br />

Das damit reinigbare KSS-Volumen<br />

von über 19 m 3 /min genügt für weit<br />

über 250 Maschinen.<br />

Beim Micropur 240 B|AK 5 steht das<br />

„B“ für Bypass-Betrieb. Er ist vom äußeren<br />

Erscheinungsbild und den Abmessungen nahezu<br />

identisch mit der Standardanlage Micropur<br />

120|AK 5, eignet sich jedoch nicht<br />

zur direkten Versorgung eines Bearbeitungs-<br />

prozesses. Vielmehr dient er zur ergänzenden<br />

Badpflege an bestehenden Anlagen, deren<br />

Filter allein nicht in der Lage sind, die<br />

Feinpartikel herauszufiltern. Die Micropur-<br />

Bypass-Anlagen sind autark funktionsfähig,<br />

also ohne Schnittstellenanbindungen oder<br />

Eingriffe in vorhandene Steuerungen. Damit<br />

lassen sie sich problemlos auch an Systemen<br />

anderer Hersteller betreiben.<br />

Automatisierter Schlammaustrag<br />

Knoll kombiniert den Feinstfilter Micropur<br />

in jeder Größe mit einem jeweils von der<br />

Kapazität her abgestimmten, integrierten<br />

Abschlammkonzentrator AK, der für einen<br />

automatisierten Schlammaustrag sorgt. Dadurch<br />

sind keinerlei manuelle Eingriffe erforderlich,<br />

und die Filteranlagen können bedienerlos<br />

betrieben werden. Im Bedarfsfall<br />

bietet Knoll zudem an, eine zusätzliche<br />

Schlammtrocknung zu integrieren.<br />

Auf der Grindtec zeigt Knoll auch den<br />

Vakuumfilter VL, einen Hochleistungsfilter<br />

zum Reinigen von Kühlschmierstoffen<br />

(KSS) spanabhebender Bearbeitungsverfah-<br />

Das Filtermodul<br />

Micropur 480<br />

M|AK 25 kann<br />

bis zu 480 l/min<br />

filtern. Bild: Knoll<br />

Beim Feinstfilter Micropur<br />

240 B|AK 5 steht das „B“ für<br />

Bypass-Betrieb. Solche Micropur-Bypass-Anlagen<br />

sind autark<br />

funktionsfähig und lassen<br />

sich problemlos auch an<br />

Systemen anderer Hersteller<br />

betreiben. Bild: Knoll<br />

74 März 2018

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