Berliner Kurier 21.11.2018
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*<br />
TimoWerner ist<br />
pfeilschnell und<br />
wird mit jedem Spiel<br />
torgefährlicher.<br />
SEITE25<br />
BERLINER KURIER, Mittwoch, 21. November 2018<br />
NATIONS LEAGUE<br />
GruppeA1<br />
Niederlande–Frankreich • •<br />
Deutschland–Niederlande • •<br />
•••••••••••••••• 2:0<br />
•••••••••••••• 2:2<br />
1. NIEDERLANDE 4 8:4 7<br />
2. Frankreich 4 4:4 7<br />
3. Deutschland 4 3:7 2<br />
GruppeB1<br />
Slowakei–Ukraine • •<br />
Tschechien–Slowakei • •<br />
••••••••••••••••••••••••• 4:1<br />
•••••••••••••••••••• 1:0<br />
1. UKRAINE 4 5:5 9<br />
2. Tschechien 4 4:4 6<br />
3. Slowakei 4 5:5 3<br />
Gruppe A2<br />
Belgien–Island • •<br />
Schweiz–Belgien • •<br />
••••••••••••••••••••••••••••• 2:0<br />
•••••••••••••••••••••••••• 5:2<br />
1. SCHWEIZ 4 14:5 9<br />
2. Belgien 4 9:6 9<br />
3. Island 4 1:13 0<br />
GruppeB2<br />
Türkei–Schweden •••••••••••••••••••••••••••<br />
0:1<br />
Schweden–Russland •••••••••••••••••••••••••••<br />
1. Russland 3 4:1 7<br />
2. Schweden 3 3:3 4<br />
3. Türkei 4 4:7 3<br />
Gruppe A3<br />
Italien–Portugal •••••••••••••••••••••••••••••<br />
0:0<br />
Portugal–Polen ••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
1. PORTUGAL 3 4:2 7<br />
2. Italien 4 2:2 5<br />
3. Polen 3 3:5 1<br />
GruppeB3<br />
Österreich–Bosnien-Herzegowina • •<br />
Nordirland–Österreich • •<br />
••• 0:0<br />
••••••••••••••••••• 1:2<br />
1. B.-HERZEGOWINA 4 5:1 10<br />
2. Österreich 4 3:2 7<br />
3. Nordirland 4 2:7 0<br />
GruppeA4<br />
Kroatien–Spanien • •<br />
England–Kroatien • •<br />
••••••••••••••••••••••••• 3:2<br />
••••••••••••••••••••••••• 2:1<br />
1. ENGLAND 4 6:5 7<br />
2. Spanien 4 12:7 6<br />
3. Kroatien 4 4:10 4<br />
GruppeB4<br />
Wales–Dänemark • •<br />
Dänemark–Irland • •<br />
••••••••••••••••••••••••• 1:2<br />
••••••••••••••••••••••••• 0:0<br />
1. DÄNEMARK 4 4:1 8<br />
2. Wales 4 6:5 6<br />
3. Irland 4 1:5 2<br />
Foto:<br />
Schiri erfährtbeim<br />
Spiel vonMamas Tod<br />
Jogi-Halleluja<br />
Hoffnung auf eine bessereZukunft der Nationalmannschaft<br />
uns verkörpert auch noch mal<br />
andere Komponenten.“<br />
Sieht auch Sané so, der in den<br />
letzten beiden Länderspielen<br />
traf: „Hier wächst was zusammen,<br />
das merkt man. Wir haben<br />
eine sehr gute Gruppe, einen<br />
tollen Mix aus jungen und erfahrenen<br />
Spielern.“ Sané gibt<br />
auch zu, aus der WM-Ausbootung<br />
etwas Positives mitgenommen<br />
zu haben: „Ich habe<br />
aus meiner Nicht-Nominierung<br />
gelernt, mich verbessert.“<br />
Drei Mopeds für ein Halleluja.<br />
Allerdings kann das Trio erst<br />
im März wieder für Furore sorgen.<br />
Dann finden die ersten<br />
EM-Quali-Spiele statt.<br />
Stimmung<br />
DFB verbannt Pocher-Hymne<br />
Gelsenkirchen –42186 Zuschauer<br />
waren zum letzten<br />
Länderspiel des Jahres<br />
auf Schalke dabei.<br />
Mehr als 10000 Plätze<br />
blieben damit leer.<br />
Trotz zwischenzeitlicher<br />
2:0-Führung war<br />
es totenstill. Real-Star<br />
Toni Kroos (28) sagte<br />
hinterher: „Man kriegt das<br />
natürlich mit. Es war schon<br />
mal mehr los. Wir müssen dafür<br />
sorgen, dass es wieder<br />
besser wird.“ Und auch Joshua<br />
Kimmich (23) wusste:<br />
„Daran sind nur wir<br />
selbst schuld.“<br />
Übrigens: Nach zwölf<br />
Jahren hörten die Zuschauer<br />
nach Deutschland-Toren<br />
nicht mehr<br />
Oliver Pochers (Foto)<br />
Torhymne „Schwarz und<br />
weiß“. Es ertönte „Chöre“<br />
von Mark Forster.<br />
Foto: Imago<br />
Gelsenkirchen − Was für ein<br />
schreckliches Spiel für Ovidiu<br />
Hategan: In der Halbzeitpause<br />
von Deutschlands 2:2 gegen<br />
Holland bekam der rumänische<br />
Schiedsrichter die Schock-<br />
Nachricht, dass seine Mutter<br />
verstorben ist. Einfach in der<br />
Kabine bleiben und die Spielleitung<br />
abgeben – kein Thema.<br />
Hategan leitete das Spiel bis<br />
zum Ende weiter, leistete sich<br />
auch keine größeren Fehler.<br />
Der DFB verhalf dem 38-Jährigen<br />
nach der Partie dann immerhin<br />
zu einer schnelleren<br />
Heimreise.<br />
Einige Spieler hatten aber auf<br />
dem Platz bemerkt, dass nach<br />
der Pause mit dem Schiri etwas<br />
anders war. Hollands Abwehrchef<br />
Virgil van Dijk nahm Hategan<br />
deshalb in den Arm und<br />
tröstete ihn, so gut es eben ging.<br />
Er habe Tränen in den Augen<br />
gehabt und dies mit dem Tod<br />
der Mutter begründet, erklärte<br />
van Dijk hinterher: „Nach dem<br />
Spiel war er völlig fertig, aber<br />
das hat man ihm während der<br />
Partie nicht angemerkt. Er hat<br />
sehr gut gepfiffen.“ Er habe ihm<br />
„viel Kraft gewünscht“, verriet<br />
der Innenverteidiger vom FC<br />
Liverpool, der das 2:2 erzielt<br />
hatte: „Es war nur eine Kleinigkeit,<br />
aber vielleicht hat es ihm<br />
geholfen.“<br />
Foto: DAZN<br />
Virgil vanDijk tröstet den trauernden<br />
Schiedsrichter Ovidiu Hategan.<br />
Der teuerste Abwehrspieler<br />
der Welt gehört offensichtlich<br />
zu den Profis mit einem ganz<br />
feinen Gespür und einem noch<br />
viel größeren Herz. Beim<br />
Heimspiel der Holländer gegen<br />
Frankreich in Rotterdam am<br />
vergangenen Freitag (2:0), das<br />
Deutschlands Abstieg besiegelte,<br />
hatte van Dijk Mitleid mit einem<br />
frierenden Einlaufmädchen<br />
und streifte ihm seine Jacke<br />
über.