01.12.18 Simbacher Anzeiger

1. Advent 2018
Blick über den Inn
Kunsthandwerk vom Feinsten
in Ranshofen
Ranshofen (wg). Der Besuch
des Kunsthandwerksmarktes des
„Innviertlerisch-bayerischen Kunsthandwerks“
(IBK) ist für viele
Kunst- und Handwerksinteressierte
mittlerweile zu einem mit Freude
erwarteten fixen Termin in der
Adventszeit geworden.
IBK-Obfrau Elisabeth Blum freut
sich auf viele Besucher beim Kunsthandwerksmarkt
in Ranshofen
In den prächtigen Räumen des
Schlosses Ranshofen bieten ausgewählte
Kunsthandwerker überwiegend
aus den Regionen des
Innviertels und Bayerns ihre Erzeugnisse
an.
Wer individuelle Geschenke
sucht, die in liebevoller Handarbeit
und sehr oft mit großem Aufwand
hergestellt wurden, findet
hier eine große Auswahl. Hier
trifft feinste Goldschmiede- und
Stickarbeit auf schlichte Holz- und
Schmiedekunst, Papier als Zeichnung,
Druck, Fotografie, Schnitt
und Skulptur auf glattes Porzellan
und gebrannten Ton. Bestaunt
Es weihnachtet sehr
werden können auch Glas als
Schmuck und Christbaumkugel,
beleuchteter oder duftgefüllter
Stoff auf bemalte Schachteln sowie
Klosterarbeiten auf Lebkuchen
und Butterstangerl. Die
Qualität des Gebotenen ist hoch,
und wer sich Zeit für den Besuch
nimmt, tut sich und den Ausstellern
beim Betrachten des Werkens,
beim Erwerben und schließlich
beim Entspannen im Kaffeehausbereich
Gutes.
Die Öffnungszeiten im Schloss
Ranshofen lauten: Freitag, 7. Dezember,
von 13 bis 18 Uhr und
Samstag, 8. Dezember, von 10 bis
18 Uhr.
Simbacher Anzeiger
Fotos: Geiring
Der Anzeiger im Dezember wieder wöchentlich!
Ausstellung zeigt
Bräuche aus der Region
Braunau (wg). In der Herzogsburg
wurde kürzlich die aktuelle
Ausstellung über das Brauchtum
eröffnet. Unter dem Titel „Kathrein
sperrt Pflug und Tanz ein“
gibt es zahlreiche Heiligenfiguren,
Wachsstöcke, Christbaumschmuck
und Krippen zu sehen.
Zudem wird die Ausstellung durch
eine einzigartige Auswahl von
Krampuskarten ergänzt. „Wir
haben bei der Ausstellung das
Augenmerk besonders auf die
Volksbräuche gelegt und nicht so
sehr, wie man die Heiligenfeste
feiert“, erläuterte
Obmann Wolfgang
Auer vom Museumsverein.
Als Vorlage dienten
die Aufzeichnungen von
Hugo von Prenn und des
Oberlehrers Albert Binna
aus Burgkirchen, die
unmittelbar nach 1900
die alten Bräuche in der
Region schriftlich festhielten.
Namentlich dankte
Auer Krampuspostkartensammler
August
Wachter aus Mauerkirchen,
der einen Teil
seiner exklusiven Sammlerstücke
für die Ausstellung
zur Verfügung
stellte. Unterstützung
erhielt Auer auch von
Simbacher Seite. Neben
Nr. 23/2018
Gäste zeigten bei der offiziellen Eröffnung
großes Interesse an den gezeigten Exponaten
Foto: Geiring
zahlreichen Leihgaben stand man
auch mit Rat und Tat zur Seite.
Nachdem es bereits in der Vergangenheit
eine Brauchtumsausstellung
im Simbacher Heimatmuseum
gab, konnte der Museumsverein
nun auf die Unterstützung
von Altbürgermeister Richard
Findl zählen, der auch mit
Exponaten an der Ausstellung beteiligt
und Vorsitzender des Fördervereins
Heimatmuseum ist.
Laut Vizebürgermeister Chris tian
Schilcher liegt die große Bedeutung
der Ausstellung daran, dass
man die Bräuche der Vorfahren
kennenlernt, damit man weiß, wo
man herkommt. Anschließend erklärte
Elisabeth Blum vom Museumsverein
das Zusammenwirken
von Menschen und Brauchtum.
Gerade in der Advents- und
Weihnachtszeit haben Bräuche
Hochkonjunktur, auch wenn sich
manche erst im Laufe der Jahrhunderte
so entwickelt haben,
wie wir sie heute kennen, erläuterte
Blum. Musikalisch würde
die Eröffnung von der Gruppe
‚manaleit‘ aus dem Mühlviertel
umrahmt. Die Ausstellung ist bis
zum 2. Februar 2019 in der Herzogsburg
zu sehen. Die Öffnungszeiten
des Museums sind Dienstag
bis Samstag von 13.30 bis
17.00 Uhr.
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