Berliner Kurier 10.12.2018

SERIE
IT-Fachmann Konstantin Gülden
So bunt wohnt ein
So lebt
Berlin
echtes Multitalent
VonF.THALMANN
und
G. ENGELSMANN
(Foto)
Zugegeben, dieser Berliner
hat wahrscheinlich nicht
die ruhigste Wohnung der
Stadt. Auf der einen Seite,
vor dem Schlafzimmer, rauschen
jeden Tag die Züge der
S-Bahn vorbei, auf der anderen
Seite, am Wohnzimmer,
jagt der Berufsverkehr über
die Reinickendorfer Straße.
„Zentraler geht es nicht“,
sagt Konstantin Gülden und
lacht. „Ich würde gern eine
Querstraße weiter wohnen,
dort, wo es ruhiger ist. Aber
andererseits gewöhnt man
sich auch daran.“
Ruhe scheint aber eigentlich
nicht so richtig Güldens
Leidenschaft zu sein – der
Berliner ist gerade 19 Jahre
alt und schon Gründer seiner
eigenen Firma. Er leitet die
„Make IT fix“, bietet IT-
Dienste und technische Lösungen
für Unternehmen an.
Schon mit sieben Jahren bekam
er seinen ersten Computer,
ein altes Modell von Papa.
„Ich fing an, mich zuerst
spielerisch mit der Technik
zu beschäftigen“, sagt er. Die
Leidenschaft für Computer
machte er zum Beruf –mit 16
machte er sich selbstständig.
Nebenbei setzt sich Gülden
ehrenamtlich ein, unter anderem
als stellvertretender
Vorsitzender des Berliner
Landesjugendrings. Und was
macht so ein Multitalent privat?
Finden Sie es heraus –
hereinspaziert!
Flipchartfür Vorträge
„Ich arbeite ehrenamtlich
für den Jugendjournalistenverband.
In diesem Rahmen
gebe ich auch Seminare,
dafür ist mein Flipchart
ein wichtiges Arbeitsmittel.
Das hat sich trotz Digitalisierung
gehalten.“
Selbstständig mit 16
„Mit diesem Papier begann
meine Karriere. Ich wollte
mein Geld für den Führerschein
selbst verdienen. Da
ich aber erst 16 war, musste
ich eine Genehmigung beim
Gericht einholen, um mich
selbstständig zu machen.“
Schlafsack für Reisen
„Ich bin viel auf Reisen. Da
begleitet mich mein Schlafsack,
weil man nicht immer
sofort eine Jugendherberge
findet. Außerdem gehe ich
einmal im Jahr zelten. Die
schönste Reise war meine
Abi-Tour nach Schottland.“
Ball für den Rücken
„Diesen Gymnastikball habe
ich mir gekauft, als ich
kleiner war. Ich mache sehr
gern Sport, außerdem ist es
gut für den Rücken, wenn
man bei der Arbeit am Computer
mal eine etwas andere
Haltung einnehmen kann.“
KladowerTaufkerze
„Ich wurde im Alter von
vier Jahren getauft. Als ich
noch in Kladow wohnte, engagierte
ich mich in der Kirche.
Aktuell bin ich nicht
mehr dabei –durch den
Ortswechsel habe ich es leider
etwas vernachlässigt.“