06.01.2019 Aufrufe

Berliner Kurier 05.01.2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

REISE<br />

NACHRICHTEN<br />

Neues Hard Rock Hotel<br />

Farbkleckseam<br />

Ab 1. Juni 2019 wird es das<br />

erste Hard Rock Hotel auf<br />

den Malediven geben: Das<br />

Hard Rock Hotel Maldives<br />

und das Hard Rock Cafe<br />

Maldives liegen in der Emboodhoo-Falhu-Lagune.<br />

Das Hard Rock Hotel Maldives<br />

verfügt über 178 Zimmer,<br />

Suiten und Villen, einige<br />

davon sind als Overwater-Villen<br />

konzipiert. Zum<br />

Lifestyle-Resort gehören<br />

Restaurants mit klassischer<br />

Hard-Rock- und lateinamerikanischer<br />

Küche, ein Spaund<br />

Fitness-Bereich sowie<br />

ein Kids- und ein Teensclub.<br />

Mehr Leihstationen<br />

Europas größter Wohnmobil-Vermieter<br />

Mc Rent erhöht<br />

seine Präsenz: Mit<br />

neuen Standorten in Fuldatal,<br />

Gera und Wittlich ist<br />

das Unternehmen mit nun<br />

mehr 30 Mietstationen in<br />

Deutschland vertreten. Auf<br />

der Iberischen Halbinsel<br />

stehen ab sofort 18 Mietstationen.<br />

In Italien erhöht<br />

sich das Angebot auf insgesamt<br />

acht, in Norwegen mit<br />

einem neuen Standort in<br />

Bergen-Fjell auf sechs Stationen.<br />

Hotelpreise steigen<br />

Die Hotelpreise in Deutschland<br />

entwickeln sich nach<br />

oben. Dies hat das Hotelportal<br />

HRS in seiner Jahresauswertung<br />

ermittelt.<br />

Im Jahr 2018 kostete die<br />

Nacht im Hotel in Deutschland<br />

im Schnitt 91 Euro und<br />

damit 2,2 Prozent mehr als<br />

im Vorjahr. In München<br />

müssen die Gäste am tiefsten<br />

in die Tasche greifen:<br />

113 Euro (+2,7 %als 2018)<br />

kostet eine Nacht im Hotel.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Foto: zVg<br />

Foto: Imago<br />

Tel. 030/23 27 56 98<br />

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />

E-Mail: service-redaktion@berliner-kurier.de<br />

Winterhimmel<br />

Jedes Jahr Ende Januar<br />

geht es bunt zu am Himmel<br />

über Château-d’Oex. Dann<br />

findet in dem OrtimSchweizer<br />

Kanton Waadt das Internationale<br />

Ballonfestival statt<br />

Am Startplatz fauchen die<br />

Gasbrenner, wilde Flammen<br />

züngeln in die Höhe. Im<br />

schweizerischen Châteaud’Oex<br />

bereiten die Piloten ihre<br />

Heißluftballons für den<br />

Start zur morgendlichen<br />

Fahrt vor. Zunächst wird kalte<br />

Luft in den Ballon geblasen,<br />

und dann mit einem<br />

Brenner auf 80 bis 100 Grad<br />

erwärmt. Erst dann richten<br />

sich die knallbunten Ballone<br />

auf und die große Ausfahrt<br />

kann beginnen. Dass Ballone<br />

nicht fliegen, sondern fahren,<br />

das lernt hier auch der Laie<br />

schnell, denn die Kapitäne<br />

der Lüfte bestehen auf die<br />

richtige Wortwahl.<br />

Léa Zeberli ist eine der Lokalmatadorinnen<br />

und gehört zu<br />

den wenigen Frauen, die den<br />

Sport betreiben. Neben ihr sind<br />

nur noch zwei Belgierinnen, eine<br />

Litauerin und eine Dame aus<br />

Texas im Wettbewerb.<br />

Ballonfahren sei ihr Traumjob,<br />

sagt Zeberli und das merkt<br />

man der 32–jährigen Schweizerin<br />

auch an. Gute Laune scheint<br />

ihr in den Genen zu liegen und<br />

entsprechend trifft man sie immer<br />

mit einem breiten Dauerlächeln<br />

an. „Ich bin mit Heißluftballons<br />

aufgewachsen“, erklärt<br />

sie ihre Leidenschaft. Ihr Bruder<br />

Stefan ist vierfacher Europameister,<br />

sechsfacherSchweizer<br />

Meister und derzeit die<br />

Nummer 1der Weltrangliste.<br />

Schon als Jugendliche war<br />

Léa Zeberli Co-Pilotin ihres<br />

Bruders. Später ist sie als Berufspilotin<br />

im Winter mit Touristen<br />

in Myanmar über Tempel<br />

gefahren. Und im Sommer,<br />

in Kenia, den riesigen Gnuherden<br />

auf Wanderschaft hinterher.<br />

So manchen Löwen hat sie<br />

von oben auf die Mähne geschaut.<br />

Kenia ist das Traumland<br />

für Profipiloten, sagt Zeberli.<br />

Trotzdem: das wirkliche<br />

Mekka des Ballonsports ist<br />

Château-d’Oex.<br />

Was Wimbledon für Tennisfreaks<br />

und Wembley für Fußballfans,<br />

das ist die 3500 zählende<br />

Gemeinde für die Anhänger<br />

das Ballonsports. Beim ältesten<br />

Ballonfestival der Welt<br />

will jeder Fahrer zumindest<br />

einmal dabei sein. Die Fahrer<br />

lieben die besonderen thermischen<br />

Bedingungen – nur an<br />

wenigen Orten der Welt kann<br />

man, wie hier, eine Rundfahrt<br />

mit dem Ballon unternehmen,.<br />

Also genau dort landen kann<br />

wo man gestartet ist.<br />

Aber natürlich lockt auch die<br />

einmalige Bergwelt, wenn das<br />

verschneite Tal tief unter einem<br />

liegt und der Ballon knapp<br />

an hohen Gipfeln vorbeifährt.<br />

Ruhig und friedlich ist es hier<br />

oben. Zumindest so lange Léa<br />

Zeberli nicht den Brenner bedient.<br />

Dann faucht es wieder<br />

kurz durchs stille Tal. Die Luft<br />

im Ballon muss immer warmgehalten<br />

werden, andernfalls<br />

geht es gemächlich zurück in<br />

Richtung Erdboden.<br />

Und das will Zeberli vermeiden,<br />

so lange es geht. Sie<br />

schwärmt: „Für mich war es<br />

schon immer ein Freiheitsgefühl,<br />

sobald ich den Boden verlassen<br />

hatte.“<br />

Léa Zeberli ist eine<br />

vonwenigen Frauen<br />

im Ballonsport.<br />

Fahrer und Gäste dürfen<br />

sich auf traumhafte<br />

Panoramen freuen.<br />

Auch die Besucher der Ballonwoche<br />

können in die Lüfte<br />

entschweben.<br />

Wer will, bucht sich in einem<br />

der Ballons einfach als Passagier<br />

ein. Besonders spektakulär<br />

ist es, wenn alle Ballons gleichzeitig<br />

in der Luft sind. Denn<br />

dann scheint es, als hätte ein<br />

Künstler den strahlend blauen<br />

Winterhimmel mit kunterbunten<br />

Farbklecksen verziert.<br />

Und vielleicht geht es einem<br />

als Mitfahrer nach dem ersten<br />

Flug durch den Schweizer Wintertraum<br />

wie Léa Zeberli, aus<br />

der die Begeisterung heraussprudelt:<br />

„Ich möchtedie ganze<br />

Welt von oben sehen“, sagt sie<br />

mit breitem Lachen.<br />

Rasso Knoller<br />

Die Reportage wurde unterstützt<br />

von Schweiz Tourismus<br />

(www.myswitzerland.com).Mehr<br />

Infos: www.chateau-doex.ch/de<br />

oder www.genferseegebiet.ch<br />

Fotos: PR,Knoller (2)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!