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*<br />
BERLIN 13<br />
So knackte die Polizei<br />
das Münzen-Rätsel<br />
Diese Woche sagen<br />
Ermittler aus, die die<br />
Täter schnappten<br />
Berlin – Wie kam die Polizei<br />
auf die mutmaßlichen Diebe<br />
der Riesen-Goldmünze aus<br />
dem Bode-Museum? Auf Mitglieder<br />
des arabischstämmigen<br />
Clans? Das sollen die Ermittlungsführer<br />
erklären,<br />
die am Donnerstag im Prozess<br />
gegen vier Angeklagte<br />
gehört werden sollen.<br />
Das Interesse an dem Prozess<br />
um den dreisten Diebstahl der<br />
100 Kilogramm schweren<br />
Goldmünze „Big Maple Leaf“<br />
aus dem <strong>Berliner</strong> Bode-Museum<br />
ist ungebrochen. Am Donnerstag<br />
werden die Ermittlungsführer<br />
in dem Fall vor Gericht<br />
aussagen. Und erklären,<br />
warum sie die Angeklagten für<br />
die Täter halten.<br />
Verantworten wegen des<br />
dreisten Millionen-Coups müssen<br />
sich vier junge Angeklagte:<br />
ein 20-jähriger Wachmann soll<br />
Tipps für den spektakulären<br />
Einbruch in der Nacht zum 27.<br />
März 2017 gegeben haben. Seine<br />
drei Mitangeklagte sind Angehörige<br />
des Familienclans R.:<br />
Waizi (24) und Ahmed R. (20)<br />
sind Brüder, Wissam R. (22) ist<br />
Fotos: dpa, Pressefoto Wagner<br />
Die Münze<br />
klaut man nicht<br />
einfach so: Die „Big<br />
Maple Leaf“ ist 100 Kilo<br />
schwer,großwie ein Wagenrad.<br />
Fünf solcher<br />
Münzen wurden<br />
einst geprägt.<br />
ihr Cousin. Sie sollen in<br />
das Museum gestiegen<br />
und den Goldkoloss geklaut<br />
haben. Sie bestreiten<br />
die Tat.<br />
Bisherige Zeugenaussagen<br />
vor Gericht durch<br />
Sicherheitsverantwortliche<br />
des Museums und<br />
Wachmänner machen<br />
deutlich: Den Dieben wurde es<br />
durch gravierende Sicherheitsmängel<br />
sehr leicht gemacht,<br />
und sie verfügten über Insiderwissen.<br />
Sie wussten, dass das<br />
Fenster, durch das sie in das<br />
Museum stiegen, nicht alarmgesichert<br />
war. Ihnen war bekannt,<br />
wo die Münze<br />
ausgestellt war. Sie<br />
wussten offenbar auch,<br />
dass das Zerschlagen<br />
der Vitrine im zweiten<br />
Geschoss des Hauses<br />
keinen Alarm auslösen<br />
und niemand es hören<br />
würde.<br />
Die Täter hatten die<br />
Münze im Wert von 3,75 Millionen<br />
Euro mit einem Rollbrett,<br />
einer Schubkarre und einem<br />
Seil vom Tatort weggeschafft.<br />
An dem Seil sollen die Ermittler<br />
DNA des angeklagten Wissam<br />
R. festgestellt haben. Wachmann<br />
Denis W. fiel auf, weil er<br />
viel Geld zu haben schien und<br />
Interesse an teurem Schmuck<br />
und Autos zeigte. Auf seinem<br />
Handy fanden die Ermittler<br />
Selfies aus dem Museum, die<br />
die Örtlichkeiten genau wiedergegeben<br />
haben sollen. Der<br />
mutmaßliche Tippgeber ist ein<br />
Schulfreund des mitangeklagten<br />
Ahmed R.<br />
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