Berliner Kurier 23.01.2019

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14 BERLIN BERLINER KURIER, Mittwoch, 23. Januar 2019* So berichtete der KURIER gestern auf Seite 1über die Feuer-Attackeund die Folgen. Brandanschlag auf Ordnungsamt Die neun ausgebrannten Fahrzeuge stehen im Hof des Ordnungsamts in der Juliusstraße. Chaoten applaudieren den Clans WirreSolidaritätserklärung an die Fuhrpark-Zündler Von MIKE WILMS Neukölln – Chaoten bejubeln den Brandanschlag auf das Ordnungsamt Neukölln: Sie veröffentlichten jetzt eine wirre Solidaritätserklärung im Internet. Der Inhalt: Die Brandstifter, die alle neun Dienstfahrzeuge des Amts abfackelten, hätten richtig gehandelt. Dass kriminelle Clans hinter der Tat stecken dürften, stört sie wohl nicht. Autonome verbünden sich im Geiste mit dem organisierten Verbrechen. So etwas hat es bisher nicht gegeben. In der Erklärung heißt es, Feuer sei „genau die passende Antwort“ auf die Bezirkspolitik. Denn in Neukölln gebe es „Razzien gegen als Clanmitglieder stigmatisierte und zur Jagd freigegebene Menschen“. Das bezieht sich offenbar auf eine Großrazzia von Polizei, Ordnungsamt und Steuerfahndern gegen Wettbüros und Clan-Bars am Freitag (KURIER berichtete). In der Gedankenwelt der Autonomen werden aus kriminellen Clans, die Wettbüros als Fassade für illegale Geschäfte nutzen, kurzerhand „zur Jagd Bezirksbürgermeister Martin Hikel begleitete kurzvor dem Anschlag eine Anti-Clan-Razzia. freigegebene“, behördlich verfolgte Unschuldslämmer. Die dürfen nach dieser Logik dann auch zurückschlagen – und sich mit einem Brandanschlag am Ordnungsamt rächen. Aber das ist nur ein wirrer Punkt der Erklärung, die auf der linken Plattform Indymedia veröffentlicht wurde. Die Absender (Autonome Gruppen –Zelle „Soledad Casilda Polizei und Ordnungsamt beschlagnahmten illegale Spielautomaten, Drogen und Schmuggel-Tabak. Hernáez Vargas“) werfen alle möglichen Polit-Themen in einen Topf –von Miet-Haien bis zu US-Militäreinsätzen. Zwischendurch bekennen sich die Chaoten dazu, selbst schon Autos abgefackelt zu haben. Der Neuköllner Bürgermeister Martin Hikel (SPD) wollte sich gestern nicht zu der Erklärung äußern. Er hat genug damit zu tun, sein Ordnungsamt nach der Feuer-Attacke einsatzfähig zu machen. Vier Fahrzeuge seien wieder im Dienst –zwei Reserve-Wagen und zwei Leihgaben des Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Hikel lässt sein Ordnungsamt jetzt verstärkt auf Streife gehen: „Wir machen damit klar, dass wir uns nicht verstecken.“ Die Polizei ermittelt vorerst weiter in alle Richtungen. Fotos: Oberst,Pudwell Warum wir bald ein Konto im Nirvana haben Wie heißt das, wenn der Bankberater plötzlich Ihre Hand nimmt, intensiv hineinschaut und dann sanft sagt: „Sie haben ein gaaanz langes Leben vor sich …“? Genau: Transzendentale Verkaufstechniken! Angesichts der mauen Lage der Finanzwirtschaft (Brexit kommt – Wohlstand geht) braucht es frischen Wind in der Branche –und neues Personal. Personal, welches den allgegenwärtigen Yoga-Trend und veränderte Metropolen- Vorlieben widerspiegelt: Der New-Age Banker kommt! Dann erhalten Banken einen neuen, zeitgemäßen Look: Lichte, luftige Tempel des Geldes mit achtsamkeitsgeschultem Personal. Bald wird der Kunde mit „Namaste“ begrüßt, und der Berater ist dermaßen genderneutral, dass er „der, die oder das Girokonto“ sagt, und „bevor man die Kreditbedingungen erläutert“ noch einmal „gaaanz tief“ gemeinsam ins Licht hinein atmet. Beratungsgespräche enthalten dann völlig neue Formulierungen: „In welchem Chakra fühlst du diese Anlagestrategie? Im Wurzelchakra, aha – das hat dann also noch ganz viel Wachstumspotenzial … Vielleicht möchtest du dazu noch eine Tarot-Karte ziehen?“ Eventuell findet sich das richtige Finanzprodukt auch Mensch Meyer Kabarettist Chin Meyer schreibt jeden Mittwoch und Sonnabend im KURIERR während der gemeinsamen Praxis von Finanzyoga: „Wir machen jetzt gemeinsam den Baum, um die Kraft unseres Depots zu symbolisieren.“ Darauf sagen Sie: „Der Baum –das ist für mich angesichts momentaner Aktien-Kurse eher eine Trauerweide.“ Worauf er erwidert: „Das ist eben das Schöne am Finanzmarkt –der lehrt uns Loslassen! Und auch, wenn Sie persönlich es jetzt angesichts Ihres Bankrottes ein wenig schwer haben –ihr Konto ist bereits im Nirvana: Es hat sich ins Nichts aufgelöst.“
* BERLIN 15 Fotos: Tierpark Berlin Es gibt Fortschritte im Tierpark Schaut mal, wie ich schon laufen kann! Erste Gehversuche in der Wurfhöhle: Eisbären-Baby lernt jetzt nach und nach, wie man auf vier Tatzen vorwärtskommt Von NORBERT KOCH-KLAUCKE Berlin – Der kleine Eisbär im Tierpark macht große Fortschritte. Allerdings sind diese noch recht wacklig. Denn das gut acht Wochen alte Eisbär-Junge lernt jetzt laufen. Schlafen, trinken, mit Mama Tonja kuscheln. So sah bisher der Tagesablauf des Eisbären- Babys aus. Doch neue Bilder aus der Wurfhöhle zeigen, dass das Jungtier längst weitere In- DasEisbärchen steht auf vier Beinen: Auch wenn das noch etwas wacklig ist,wagt das Kleine mit Hilfe vonMama Tonja die ersten Gehversuche. teressen hat. Es will endlich auf seinen eigenen vier Beinen stehen, versucht mit ersten tapsigen Schritten seine Umgebung zu erkunden. Die vorderen Beinchen vor, die hinteren etwas nachziehen: So richtig will es bei dem Eisbären-Baby jedoch mit dem Laufen noch nicht klappen. Fast jeder Gehversuch im Streu der Wurfhöhle oder auf dem Fell der Mama endet mit einem Purzelbaum. Aber Tonja unterstützt das Junge, hilft ihm mit ihrer Schnauze schnell wieder auf die Beine. „Gerade bei solch einem kleinen Moppelchen fallen die ersten Fortbewegungsversuche noch sichtlich schwer“, sagt Tierpark-Chef Andreas Knieriem. „Moppelchen“ ist treffend. Denn das Bären-Junge hat weiter kräftig an Gewicht und Größe zugelegt. Kurator Florian Sicks schätzt, dass es etwa 45 Zentimeter groß ist. Anfang Februar soll das Kleine untersucht und sein Geschlecht festgestellt werden. BERLINER ADRESSEN Englisch für „Senioren“ Neue Kurse inBerlin Aus Wanne wird Dusche! Komfort und Sicherheit im Alter! Bad-Umbau oft schon in 8 Stunden Rundumservice für Zuschüsse und Genehmigungen kostenlose Beratung und Aufmaß • einmalpro Woche, tagsüber • in kleinenGruppen • keineVorkenntnisse erforderlich • Fortgeschrittene willkommen • viel sprechen, wenigGrammatik • Mindestalter: 50 Jahre • Informationsveranstaltung ELKA Erfolgreich lernen. Konzepte imAlter www.elka-lernen.de Sie wollen ...ein paar Worte Englisch mit Ihren Enkeln sprechen? ...englische Begriffe verstehen, die uns täglich begegnen? ...in Gesellschaft aktiv sein und geistig am Ball bleiben? Kontakt inBerlin: Köpenick 548 70 283 Reinickendorf 436 05 659 Wilmersdorf 965 13 561 * eer r en rer eee * Umbau ab €0,- Jetzt KOSTENLOS informieren: 030/54 90 90 870 w w w . s e n i o v o . d e FürBerliner! Ihr Anzeigenmarkt im Berliner Kurier Anzeigenannahme: 030 2327-50 Der von hier Telefonische Anzeigenannahme: 030 2327-50
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