Berliner Kurier 23.01.2019

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8 BERLIN BERLINER KURIER, Mittwoch, 23. Januar 2019 * NACHRICHTEN Kein Spaß auf dem Eis Foto: dpa Wenn Polizisten Opfer werden Schutzmann ohne Schutz Video zeigt,wie ein Pöbler auf einen Uniformierten losgeht –und keiner hilft Berlin –Trotz der Kälte rät die Feuerwehr dringend vom Betreten von Eisflächen ab. „Wir geben Eisflächen niemals frei“, so ein Sprecher. Es könne nie mit Sicherheit beurteilt werden, ob Eisflächen flächendeckend tragen. Deshalb gelte: „Eisflächen niemals betreten“ und bei einem Unfall immer 112 wählen. Enkeltrick verhindert Karlshorst –Eine pfiffige Bankmitarbeiterin hat das Gelingen eines sogenannten Enkeltricks verhindert. Die Frau ahnte, dass ihr Kunde (93) betrogen werden sollte und rief die Polizei. Die Beamten fingierten eine Geldübergabe und nahmen eine 32-Jährige fest. Sie ist bereits einschlägig bekannt. Intensivtäter gestellt Berlin/Düsseldorf –Ein polizeibekannter Krimineller (22), der vor rund einem Monat einen Polizisten in Neukölln angefahren haben soll, ist in Düsseldorf gefasst worden, so die Polizei. Anlass war der Haftbefehl in einem anderen Fall. Der Mann soll zu einem kriminellen Clan gehören. Neue Schau zu Lagern Potsdam –Eine Ausstellung im ehemaligen sowjetischen Militärgefängnis in Potsdam beleuchtet Schicksale deutscher Häftlinge in sowjetischen Arbeitslagern. Titel: „Verurteilt. Verschleppt. Verschwiegen“. Von ALEXANDER SCHMALZ Berlin – Seit Jahren steigen die Angriffe auf Polizisten. Der Respekt gegenüber Uniformierten nimmt immer weiter ab. Politiker greifen Einsatzkräfte ohne triftigen Grund öffentlich verbal an. Auch die Solidarität für die Ordnungshüter hält sich scheinbar in Grenzen – bis solche Situationen plötzlich im Internet verbreitet werden. Ein 32-Sekunden-Film aus der U5 hat eine Welle der Empörung losgelöst. Zu sehen ist, wie ein etwa 25-jähriger Mann am 18. Januar 2018 gegen 15 Uhr einen Mitarbeiter der Polizei beleidigt, bespuckt und mit dem Tode bedroht. Obwohl es mehrere Zeugen gibt, greift niemand ein. Der aggressive Pöbler schreit den Uniformierten an: „Ich habe weder Respekt vor Vater Staat, weder Respekt vor dir. Auf deine Scheiß-Uniform rotze ich. Alter, hast du gesehen?!“ Der Objektschützer bleibt ganz ruhig und erwidert: „Wir können ja aussteigen.“ Als der Uniformierte den Angreifer mit einer Handbewegung auf Abstand bringt, eskaliert die Situation. Der Mann schlägt dem Objektschützer sofort mit der flachen Hand in den Bauch. Er brüllt: „Fass mich noch einmal an, du Wichser! Dann wirst du ein paar in die Fresse kriegen. Dann kann ich dir versprechen, dass du tot bist!“ In dem Waggon befinden sich weitere Fahrgäste. Doch niemand unternimmt etwas. Alle schweigen. Polizisten und Gewerkschafter kritisieren, dass die Menschen, die sich für den Schutz der Gesellschaft einsetzen, oft selbst zu wenig Schutz erhalten. „Wir wissen, dass da jemand eine halbe Minute das Smartphone draufhält, aber nicht ein einziger Fahrgast mal die Stimme gegen diesen Kerl erhebt“, monierte Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei. Erst am Wochenende war eine politische Debatte ausgebrochen, weil im Internet ein Video auftauchte, bei dem Polizisten eine Obdachlose mit einem weißen Tuch über dem Kopf abführten. Der Innenpolitiker Niklas Schrader (Linke) verglich die Bilder mit dem US-Gefangenenlager Guantanamo. Es stellte sich heraus, dass das Vorgehen der Beamten gerechtfertigt war. Die Frau hatte sich gewehrt und die Beamten bespuckt. Weil bei ihr ein „massiver Läusebefall“ festgestellt wurde, wurde ihr ein Läuseund Spuckschutz angelegt. Fotos: privat Ein Fahrgast geht in der U5 auf einen Angestellten der Polizei los. Keiner der Zeugen greift ein. ARCHE NOAH Hydra... wurde gefunden und ist verschmust. Nur manchmal reagiert sie etwas eigenwillig. Wenn sie wieder mehr Ruhe und Freigang bekommt, dürfte sich das geben. Sie mag keine Kinder und Artgenossen. Vermittlungs-Nr. 18/4799 Einsatz vom9.Januar: Polizisten haben einer Frau ein Tuch über den Kopf gezogen. Der Vorfall löste Empörung aus. Tierheim Berlin, Hausvaterweg 39, 13057 Berlin, Telefon: 030/768880, www.tierschutz-berlin.de Die Tiervermittlung ist geöffnet: Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr Foto: Tierheim Berlin Mit diesem VW Passat rasten die Täter in die Glastür des Juwelier- Ladens. Foto: Pudwell Blitzeinbruch Auto rast in Juwelier-Laden Berlin –Bei einem Juwelier nahe dem Prachtboulevard Kurfürstendamm hat es einen Blitzeinbruch gegeben. Laut Polizei rasten Unbekannte gegen 18.00 Uhr mit einem Auto in das Geschäft an der Ecke Rankestraße/Los-Angeles- Platz und zerstörten so die Schaufenster. Die Täter flüchteten. Ob sie Beute machten, war zunächst nicht bekannt. Das Schmuckgeschäft grenzt an das Luxushotel Steigenberger. In der Gegend gibt es immer wieder ähnliche Überfälle.
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