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rik Februar / März 2019

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HOMORIENTAL<br />

Die Orientparty für Schwule,<br />

Lesben und Freunde<br />

DJ Kanun (links) und Veranstalter Alfrant<br />

VERANSTALTER<br />

Alfrant Bedrosian ist seit seinem 23. Lebensjahr<br />

selbstständig. Anfangs als Inhaber<br />

eines Lotto- und Zeitschriftenladens,<br />

mittlerweile betreibt er schon seit vielen<br />

Jahren die Theater- und Konzertkasse<br />

im Kaufhof Bonn. Eher zufällig entstand<br />

die Idee, eine orientalische Party zu<br />

veranstalten. Die Betreiber des Klubs, die<br />

Stammkunden in seinem Laden waren,<br />

sprachen ihn an, ob er nicht eine Idee für<br />

eine Party hätte. Da das vorige Format im<br />

SCHuLZ nach dessen Schließung 2003<br />

nicht weitergeführt wurde, beschloss er,<br />

diese Lücke zu füllen.<br />

GESCHICHTE<br />

2005 startete Alfrant die Party im Final<br />

Destination (Luxemburger Straße),<br />

der nach kurzer Zeit schon zu klein<br />

wurde weshalb er in die Hohe Straße<br />

umzog. Dort wurde der Klub unter<br />

verschiedenen Namen (zuletzt Tivoli)<br />

lange Zeit zur Heimat der Homoriental.<br />

Mit Türkisch-Pop, Arabic-Beats, und<br />

Balkan-Sounds etablierte sich hier eine<br />

Party für Schwule, Lesben & Friends, die<br />

diese Musik und deren Fans mögen. Jeder<br />

ist willkommen, wobei das Publikum<br />

überwiegend südländisch bis arabisch<br />

geprägt und etwa 20 – 50 Jahre alt ist.<br />

MUSIK<br />

Resident DJ Kanun bringt den Dancefloor<br />

zum Kochen - bei seinem Mix aus<br />

Türkischem Pop und westlichen R‘n‘B<br />

und House-Beats bleibt kein Bein still<br />

stehen. Der Meister seines Fachs produziert<br />

sogar eigene Songs. Zuletzt den<br />

Song „Diye Diye“ mit der Sängerin Aila<br />

Rai. Zweimal pro Jahr wird er bei den<br />

Arabic Special von Kollegen abgelöst,<br />

die hauptsächlich syrischen und irakischen<br />

Sound im Gepäck haben.<br />

KONZEPT<br />

Die Homoriental zieht Gäste in einem<br />

erstaunlichen Radius bis zu 200 km an.<br />

So kommen neben zahlreichen Kölnern<br />

auch Frankfurter, Gäste aus dem Ruhrgebiet<br />

und sogar Belgier und Niederländer<br />

besuchen regelmäßig die Party.<br />

Dabei ist die Veranstaltung für viele<br />

Ungeoutete ein wichtiger Ort, wo sie<br />

ohne Angst vor dem Entdeckt werden,<br />

ihren Bedürfnissen nachgehen können.<br />

Von Machos bis Transen trifft man hier<br />

alles an, was der Orient zu bieten hat.<br />

Natürlich sind auch Gäste willkommen,<br />

die sich von diesem Publikum angezogen<br />

fühlen.<br />

AUSBLICK<br />

Seit Dezember ist die Homoriental,<br />

nach einem kurzen Zwischenstopp<br />

im Clip, in den Klub Domhof umgezogen.<br />

Die Location befindet sich direkt<br />

hinter dem Hauptbahnhof unter den<br />

Gleisen und besticht durch modernes<br />

Underground-Feeling. Durch ein professionelles<br />

Light- und Sound-System<br />

werden die schlichten Betonwände<br />

zum Leben erweckt und die passende<br />

Atmosphäre erzeugt. Die Fläche vor<br />

dem Eingang verwandelt sich nachts<br />

zur Terrasse, was vor allem für die<br />

Raucher sehr komfortabel ist, da nicht<br />

wie früher jedes Mal die Verzehrkarte<br />

bezahlt werden musste, wenn die<br />

Gäste an die frische Luft wollten. Der<br />

einzigartige Blick auf die Nordseite des<br />

Doms lädt vor allem die vielen zugereisten<br />

Gäste zum Staunen ein. Der Eintritt<br />

beträgt 8€ bis 0 Uhr, 10€ danach (kein<br />

Mindestverzehr).<br />

Klub Domhof, Hohenzollernbrücke 11,<br />

50667 Köln

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