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Berliner Kurier 05.02.2019

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30 PANORAMA BERLINER KURIER, Dienstag, 5. Februar 2019*<br />

Herzstillstand auf Knopfdruck?<br />

Experten warnen vor Cyberattacken gegen Kliniken, Hacker können so auch töten<br />

München – Viele Abläufe in<br />

Krankenhäusern sind digitalisiert.<br />

So führen Chirurgen per<br />

Steuerkonsole die Bewegungen<br />

von OP-Robotern, Experten<br />

werden per Video zugeschaltet,<br />

Daten von Herzschrittmachern<br />

und Insulinpumpen per WLAN<br />

übertragen. Das erleichtert Abläufe,<br />

birgt aber auch Gefahren.<br />

Denn jedes IT-System ist angreifbar.<br />

Bereits 2017 belegte eine Studie<br />

der Unternehmensberatung<br />

Roland Berger, dass zwei Drittel<br />

aller Krankenhäuser bereits<br />

Opfer eines Angriffs geworden<br />

waren. Mit teils gravierenden<br />

Folgen: geschlossene Notaufnahmen,<br />

verschobene Operationen,<br />

Botengänge statt Mausklicks.<br />

Die Auswirkungen eines Cyberangriffes<br />

lassen sich in drei<br />

Kategorien unterteilen. In der<br />

ersten ist die Verfügbarkeit betroffen,<br />

weil Systeme nicht<br />

mehr funktionieren. In der<br />

zweiten wird die Vertraulichkeit<br />

beschädigt, weil beispielsweise<br />

Patientendaten gestohlen<br />

werden. Die dritte Dimension<br />

ist die Integrität: Hierbei<br />

würden Informationen, wie<br />

beispielsweise die Medikation<br />

von Patienten, manipuliert. Das<br />

könnte zum Tod der Patienten<br />

führen. Bislang scheinen Krankenhäuser<br />

jedoch stets zufällig<br />

Opfer von Hackern geworden<br />

zu sein. Doch IT-Sicherheitsexperte<br />

Wolfgang Hommel ist<br />

sich sicher, dass sich das<br />

schnell ändern kann. „Wenn<br />

der Angreifer dadurch an Ressourcen<br />

kommt, die er sinnvoll<br />

verwenden kann, wird er es<br />

machen“, sagt er.<br />

Doch nicht nur Klinik-Computer,<br />

sondern auch kleinere<br />

Hilfsmittel können von Hackern<br />

angegriffen werden. So<br />

senden etwa Herzschrittmacher<br />

zahlreiche Informationen<br />

auf den Bildschirm des Arztes.<br />

Diese Technik macht die Therapie<br />

für Ärzte und Patienten<br />

einfacher. Im schlimmsten Fall<br />

könne so aber ein Mord begangen<br />

werden, warnt IT-Experte<br />

Hommel. Bislang ist zwar noch<br />

kein einziger konkreter Fall bekannt.<br />

Doch es gibt viele Beispielhacks<br />

mit konkreten Medizinprodukten,<br />

bei denen Experten<br />

etwa Herzschrittmacher<br />

starke Stromimpulse<br />

abgeben ließen.<br />

Foto: dpa<br />

Hacker können Kliniken bedrohen.<br />

Zum triumphalen<br />

Sieg gabesfür<br />

TomBrady erst<br />

mal einen dicken<br />

Belohnungs-Kuss<br />

vonEhefrau Gisele<br />

Bündchen. Auch<br />

Tochter Vivian (l.)<br />

jubelte mit.<br />

Belohnungskuss<br />

vonGisele<br />

Atlanta – Überglücklich<br />

herzte Super-Bowl-Rekordchamp<br />

TomBrady (41)<br />

seine Ehefrau, Supermodel<br />

Gisele Bündchen (38),<br />

und recktegemeinsam mit<br />

Töchterchen Vivian (6)die<br />

ersehnte Silbertrophäe in<br />

den Konfettiregen. Star-<br />

Quarterback Brady führte<br />

sein Team, die New England<br />

Patriots, zum sechsten<br />

Super-Bowl-Sieg.<br />

Nicht nur Vivian, auch seine<br />

Söhne Benjamin (9)<br />

und John (11, aus Bradys<br />

früherer Beziehung mit<br />

Schauspielerin Bridget<br />

Moynahan), jubelten mit.<br />

Der Super Bowl ist für<br />

Superstar Tomeben ganz<br />

klar Familiensache...<br />

Fotos: dpa, AFP

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