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Berliner Kurier 10.02.2019

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10.Februar 2019 •Berlin/Brandenburg1,20 ¤•D/Auswärts 1,30 ¤ •NR. 40/2019 –A11916<br />

AM<br />

SONNTAG<br />

Union<br />

Sandhausen<br />

Dortmund<br />

Hoffenheim<br />

Leipzig<br />

Frankfurt<br />

Hannover<br />

Nürnberg<br />

Freiburg<br />

Wolfsburg<br />

Bayern<br />

Schalke<br />

SportabSEITE 22<br />

2:0<br />

3:3<br />

0:0<br />

2:0<br />

3:3<br />

3:1<br />

3:0 in Gladbach<br />

Hertha<br />

knackt die<br />

Fohlen-<br />

Festung!<br />

Fotos: Richard, City-Press<br />

Tödlicher Streit: Der Täter ist 60, sein Opfer 58<br />

Ererschoss<br />

Nachbarn<br />

seinen<br />

mitder<br />

Schrotflinte eskalierte der Streit.<br />

Blutdrama in Werder:<br />

Zwischen Andreas E. (60)<br />

und Christoph K. (58), die nur<br />

wenige Meter auseinander<br />

wohnen, soll es häufiger mal<br />

Stressgegeben haben. Jetzt<br />

SEITEN 6–7<br />

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*<br />

POLITIK<br />

MEINE<br />

MEINUNG<br />

Von<br />

Jörg<br />

Köpke<br />

Ein bisschen Distanz,<br />

ein bisschen Nähe<br />

Zuerwarten, Annegret<br />

Kramp-Karrenbauer<br />

würde die Flüchtlingspolitik<br />

der Kanzlerin abräumen, wäre<br />

falsch. Die Nachfolgerin<br />

Angela Merkels im Amt der<br />

CDU-Chefin würde sich<br />

selbst beschädigen –immerhin<br />

hat sie Merkels Politik<br />

mitgetragen. Das heutige<br />

„Werkstattgespräch“ verfolgt<br />

ein anderes Ziel. Es soll zeigen,<br />

dass Politik nicht alternativlos<br />

ist. Anders als Merkel<br />

lässt AKK viele Stimmen<br />

zum Spiel zu –Kritiker und<br />

Befürworter.<br />

Entscheidungen von 2015 wie<br />

das Offenhalten der Grenzen<br />

könnten mit dem „Werkstattgespräch“<br />

in ein neues Licht<br />

rücken –sie müssen es aber<br />

nicht. Gut möglich, dass die<br />

Mehrheit der Experten<br />

durchausdie Politik Merkels<br />

bestätigt. Geschickt wedelt<br />

Kramp-Karrenbauer wie eine<br />

Schlittschuhläuferin hin und<br />

her. Sie hält Balance zwischen<br />

Merkel-Kritik und<br />

Merkel-Bestätigung.AKK<br />

steht für Ausgleich –nicht<br />

für Spaltung. Dass diese Strategie<br />

aufgeht, zeigen die Umfragen.<br />

In der Beliebtheit hat<br />

AKK fast zu Merkel aufgeschlossen.<br />

Keine schlechte<br />

Bilanz für eine Parteichefin,<br />

die erst zwei Monate im Amt<br />

ist.<br />

MANN DESTAGES<br />

Uwe Hück<br />

Das bekannteste Betriebsratsmitglied<br />

Deutschlands,<br />

Uwe Hück, der demnächst<br />

als Betriebsratschef bei Porsche<br />

ausscheidet,<br />

geht in die<br />

Politik. Der<br />

56-Jährige<br />

wird Spitzenkandidat<br />

der Pforzheimer<br />

SPD<br />

für die Gemeinderatswahl.<br />

Er<br />

wurde auf Platz eins der<br />

SPD-Liste gewählt, wie der<br />

Landesverband Baden-Württemberg<br />

mitteilte.<br />

In Baden-Württemberg finden<br />

am 26. Mai Kommunalwahlen<br />

statt.<br />

Foto: PressefotoBaumann/imago<br />

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa<br />

Flüchtlingspolitik:<br />

Merkel am Pranger<br />

Erstmals setzt sich die CDU kritisch mit den Entscheidungen der Kanzlerin von 2015 auseinander<br />

Berlin – Offene Grenzen, Willkommenskultur,<br />

Kontrollverlust:<br />

Heute setzt sich die<br />

CDU erstmals kritisch mit<br />

der Flüchtlingspolitik ihrer<br />

Kanzlerin auseinander.<br />

Nein, Risikobereitschaft zählte<br />

nie zu den herausragenden<br />

Eigenschaften von Angela Merkel.<br />

Zaudernd sei sie, nörgelten<br />

Kritiker. Abwartend bis zur<br />

Schmerzgrenze. Bis zum 31.<br />

August 2015: „Wir schaffen<br />

das!“, sagte die Kanzlerin. Hunderttausende<br />

Flüchtlinge<br />

strömten damals über Ungarn<br />

nach Deutschland. Erstmals<br />

setzte Merkel alles auf eine<br />

Karte. An ihrem „Wir schaffen<br />

das“ entzündet sich seither die<br />

Kritik. Heute setzt sich die<br />

CDU erstmals mit der Flüchtlingspolitik<br />

ihrer langjährigen<br />

Chefin auseinander – ohne<br />

Merkel selbst: Nachfolgerin<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

lädt zum „Werkstattgespräch“.<br />

Was wird Merkel eigentlich<br />

vorgeworfen?<br />

▶ Die Grenzöffnung Die Ent-<br />

scheidung, die Grenzen nicht<br />

zu schließen, führte zu unversöhnlichem<br />

Streit mit dem damaligen<br />

CSU-Chef Horst<br />

Seehofer – und zu Widerstand<br />

aus höchsten Sicherheitskreisen.<br />

Inzwischen steht fest, dasss<br />

die Bundespolizei bereits Vor-<br />

kehrungen für eine Abriege-<br />

lung der Grenze nach Öster-<br />

reich getroffen hatte. Merkel<br />

entschied sich dagegen. Zu<br />

groß war ihre Angst vor Bildern<br />

deutscher Polizisten, die mit<br />

Gummiknüppeln auf Frauen<br />

und Kinder losgehen. In der<br />

Folge strömten Flüchtlinge un-<br />

kontrolliert ins Land –viele von<br />

ihnen weder Syrer noch Iraker.<br />

Konservative Staatsrechtler<br />

Foto: Michael Kappeler/dpa<br />

Ein Bild, das um die Welt ging:<br />

Angela Merkel, die<br />

Flüchtlingskanzlerin.<br />

warfen Merkel e vor, einen Teil<br />

deutscher Souveränität aufzu-<br />

nur an EU-<br />

geben. Sie habe sich<br />

Rechtgehalten, sagten andere.<br />

▶ Kontrollverlust<br />

Ohne<br />

Datenabgleich<br />

zwischen<br />

den Behörden<br />

wurden viele<br />

Flüchtlinge mehrfach re-<br />

gistriert. Der<br />

spätere Ber-<br />

lin-Attentäter<br />

Anis Amri<br />

wurde unter<br />

mindestens<br />

sieben Alias-Namen geführt.<br />

„Es kommen nicht nur En-<br />

Caffier<br />

gel“, warnte Lorenz<br />

(CDU), Innenminister in Meck-<br />

▶ „Pull-Effekt“ Das Selfie, das<br />

lenburg-Vorpommern.<br />

Merkel am 10. September 2015<br />

mit dem irakischen Flüchtling<br />

Shaker Kedida<br />

machen ließ,<br />

CDU-Chefin<br />

Annegret<br />

Kramp-<br />

Karrenbauer.


*<br />

SEITE3<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

ging um die Welt. Kritiker kreiden<br />

ihr an, damit signalisiert zu<br />

haben, Deutschland stehe jedem<br />

offen. Sie habe Flüchtlinge<br />

„angezogen“, vom „Pull-Effekt“<br />

war die Rede.<br />

„Zaudernd sei sie, nörgelten<br />

Kritiker.Abwartend<br />

bis zur Schmerzgrenze,<br />

sagen Merkel Kritiker“<br />

▶ EU-Türkei-Deal Hinter der<br />

Fassade der angeblichen Willkommenskultur<br />

leitete Merkel<br />

die Kehrtwende ein. Noch im<br />

Herbst 2015 wurde der EU-<br />

Türkei-Deal eingefädelt. Brüssel<br />

sicherte Ankara Milliardenzahlungen<br />

zu, auch zur Betreuung<br />

in der Türkei gestrandeter<br />

Flüchtlinge. Als Gegenleistung<br />

hinderte die Türkei Flüchtlinge<br />

daran, die Boote von Schleusern<br />

zu besteigen. Nach dem<br />

Deal kamen deutlich weniger<br />

Flüchtlinge. Jetzt hagelte es<br />

Kritik aus anderer Richtung:<br />

Sie paktiere mit Recep Tayyip<br />

Erdogan, der Menschenrechte<br />

verletze.<br />

▶ Die Obergrenze Auf einem<br />

CSU-Parteitag im November<br />

2015 ließ Seehofer Merkel 13<br />

Minuten wie ein Schulmädchen<br />

neben sich stehen. Danach<br />

war das Verhältnis der<br />

Schwesterparteien vergiftet.<br />

Seehofers Forderung einer<br />

Obergrenze lehnte Merkel ab.<br />

Erst nach der Bundestagswahl<br />

fand man einen Kompromiss:<br />

Jährlich 200000 Asylbewerber<br />

sollten kommen dürfen.<br />

Foto: Wu Hong/AP<br />

Nach Vorstoß aus NRW<br />

Bye-byeEngland,<br />

merhabaTürkiye<br />

DebatteumTürkisch-Unterricht für deutsche Grundschüler eskaliert<br />

Berlin –Der Vorsitzende des<br />

Integrationsrats von Nordrhein-Westfalen,<br />

Tayfun Keltek,<br />

fordert, Englisch an<br />

Grundschulen unter anderem<br />

durch Türkisch zu ersetzen.<br />

Begründung: Ein Drittel aller<br />

Schüler in NRW habe einen<br />

Migrationshintergrund.<br />

In Schleswig-Holstein ist<br />

Türkisch-Unterricht vielerorts<br />

schon Realität –unter anderem<br />

an sieben Lübecker<br />

Schulen. Das Schulamt der<br />

Stadt wollte jetzt wissen, wie<br />

viele Schüler teilnehmen. Ankara<br />

reagierte prompt. Das<br />

Erdogan-nahe Boulevardblatt<br />

„Sabah“ sprach von „Stasi-<br />

Methoden“. Wer bespitzelt<br />

hier wen? Kiels Bildungsministerin<br />

Karin Prien (CDU)<br />

kündigte an, das Ministerium<br />

selbst werde ab sofort genau<br />

untersuchen, was im Unterricht<br />

passiert, und nur noch in<br />

Schleswig-Holstein ausgebildete<br />

Lehrer einsetzen, sagte<br />

ein Sprecher dem RND.<br />

Für Sevim Dagdelen, Vizechefin<br />

der Linken im Bundestag,<br />

ist der Keltek-Vorschlag<br />

ohnehin „grober Unfug“. Den<br />

Unterricht in Weltsprachen<br />

wie Englisch oder Französisch<br />

durch Türkisch ersetzen<br />

zu wollen komme einer<br />

Provinzialisierung gleich.<br />

Lehrerin an einer Kölner Gesamtschule erteilt Türkisch-Unterricht.<br />

„Der Vorschlag ist eine Absage<br />

an eine weltoffene Orientierung<br />

und würde die Bildungschancen<br />

von Kindern<br />

deutlich vermindern“, so<br />

Dagdelenzum RND. „Die Alltagssprache<br />

der Kinder in<br />

Deutschland ist überwiegend<br />

Deutsch, auch in Familien, in<br />

denen die Herkunftssprache<br />

gesprochen wird.“ Dagdelen,<br />

Berlin –Die SPD forciert ihre<br />

„sozialpolitische Wende“ –<br />

und wird darin auch von Spitzengenossen<br />

unterstützt. Bei<br />

ihrem milliardenschweren<br />

Sozialprogramm und der Abkehr<br />

von Hartz IV kann Parteichefin<br />

Andrea Nahles auf<br />

Rückendeckung von Vizekanzler<br />

Olaf Scholz zählen.<br />

Die Zeit habe sich gewandelt,<br />

die SPD schlage deshalb gut 15<br />

Jahre nach den letzten grundlegenden<br />

Reformen „abermals<br />

eine Modernisierung des Sozialstaates<br />

vor“, sagte der Vizeparteichef<br />

der „Süddeut-<br />

die selbst kurdische Wurzeln<br />

hat, warnte vor einer „Türkisierung“<br />

und Diskriminierung<br />

kurdischsprachiger Familien.<br />

„Wir müssen uns<br />

mehr darauf konzentrieren,<br />

dass die Kinder fehlerfrei<br />

Deutsch können und Fremdsprachen<br />

erlernen, die sie<br />

weltweit auch weiterbringen.“<br />

Die SPD schreddertHartz IV<br />

VizekanzlerScholzunterstützt „Sozialoffensive“ von Parteichefin Andrea Nahles<br />

Unterstützt Andrea Nahles:<br />

Bundesfinanzminister Olaf Scholz<br />

schen Zeitung“. Ähnlich äußerte<br />

sich DGB-Chef Reiner<br />

Hoffmann im „Tagesspiegel“.<br />

Heute und morgen will der<br />

SPD-Vorstand auf einer zweitägigen<br />

Klausurtagung über<br />

konkrete Ideen beraten. Hintergrund<br />

für die Neuausrichtung<br />

sind die schlechten Umfragewerte.<br />

Ex-Parteichef Sigmar Gabriel<br />

warnte seine Partei dagegen<br />

davor, sich auf das Thema<br />

Soziales reduzieren zu lassen:<br />

„Wir müssen mehr sein<br />

wollen als der Betriebsrat der<br />

Nation.“<br />

Foto: Oliver Berg/dpa<br />

Foto: Iram Asim/dpa<br />

Foto: Vincent Yu/AP<br />

NACHRICHTEN<br />

Asia Bibi festgehalten<br />

Islamabad –Die in Pakistan<br />

zunächst zum Tode verurteilte<br />

und später freigesprochene<br />

Christin Asia Bibi ist nach<br />

Aussage eines Freundes von<br />

Sicherheitskräften in die pakistanische<br />

Stadt Karatschi<br />

gebracht worden. Bibi sei<br />

frustriert und ängstlich und<br />

wisse nicht, wann sie Pakistan<br />

verlassen dürfe.<br />

EU unter Atomschirm<br />

München –Wolfgang<br />

Ischinger, Chef der Münchner<br />

Sicherheitskonferenz,<br />

hat sich dafür ausgesprochen,<br />

den französischen<br />

Atomschirm über die gesamte<br />

EU auszudehnen. Die EU-<br />

Staaten müssten sich dann<br />

aber auch finanziell an den<br />

Kosten beteiligen.<br />

Prinzessin gibt auf<br />

Bangkok –InThailand steht<br />

die älteste Schwester des Königs,<br />

Prinzessin Ubolratana,<br />

mit ihrer Kandidatur für das<br />

Amt als Regierungschefin vor<br />

dem Aus. Nach einem Machtwort<br />

von König Maha Vajiralongkorn<br />

kündigte die Partei,<br />

die die 67-Jährige unterstützt,<br />

ein Umdenken an.<br />

Treffpunkt Hanoi<br />

Washington –Der zweite<br />

Gipfel zwischen dem US-<br />

Präsidenten und dem nordkoreanischen<br />

Machthaber<br />

Kim Jong Un findet in der vietnamesischen<br />

Hauptstadt<br />

Hanoi statt, teilte Donald<br />

Trump auf Twitter mit. Das<br />

Treffen ist für den 27. und 28.<br />

Februar geplant.<br />

Guaidó ruft Militär auf<br />

Caracas –Angesichtsder<br />

Krise in Venezuela hat der<br />

selbst ernannte Übergangspräsident<br />

Juan Guaidó das<br />

Militär aufgerufen,US-<br />

Hilfslieferungen ins Land zu<br />

lassen. PräsidentNicolás<br />

Maduro sprach indes von<br />

einer „Show“, um das venezolanische<br />

Volk zu demütigen.


BERL NALE<br />

Vonder Berlinale berichten<br />

KARIM MAHMOUD<br />

und<br />

ANNE-KATTRIN PALMER<br />

Fritz Honka (Jonas Dassler)steht vorder Wirtschaft „Der<br />

Goldene Handschuh“. Hier lernt er seine Opfer kennen.<br />

In der Kneipe macht sich Honka an Gerda, eines seiner Opfer,ran.<br />

Die zahnlose Trinkerin lässt sich einladen.<br />

Anschließend nimmt der Killer die ahnungslose Frau mit in<br />

seine Mansarde. Dortriecht es bereits nach Verwesung.<br />

Damit seinenächsten Opfer nicht durch den Geruchverschreckt<br />

werden, schafft Honka LeichenteileimKoffer weg.<br />

Auch auf diesen blonden Engel hat es der Killer abgesehen.<br />

DasMädchen ahnt nicht,dassesingroßer Gefahr ist ...<br />

Film des Tages<br />

„Der Goldene<br />

Handschuh“<br />

als Comic-Strip<br />

Wie schwer es ist,einen Menschen<br />

zu erdrosseln, zeigtuns<br />

das Kino nur selten. Schier<br />

endlos viele Sekunden dauert<br />

der Todeskampf,und es kommt<br />

nicht selten vor, dassdas letzte<br />

Röcheln erst nach zehn Minuten<br />

zu hören ist.Berlinale-Sieger<br />

Fatih Akin (kl. Foto)zeigt<br />

unsinseinem<br />

neuen Wettbewerbsbeitrag<br />

„Der Goldene<br />

Handschuh“<br />

genau<br />

das. Der Film<br />

über den Serienmörder<br />

Fritz Honka<br />

(1935-1998)ist in seinem brutalen<br />

und schmutzigen Realismus<br />

fast unerträglich. Dabeiist<br />

die Kameraperspektiveeigentlich<br />

expressionistisch: vonuntennachoben<br />

gerichtet und oft<br />

verzerrend. Honka(Jonas<br />

Dasslerspieltihn mit einer<br />

monstermäßigen Körperlichkeit)<br />

tötete in den 70er-Jahren<br />

in seiner schmierigen Hamburger<br />

Mansarde zahlreiche Frauen.<br />

Er trug dabei (was man im<br />

Film leider nicht sieht) SS-Uniform.<br />

Akin macht daraus und<br />

aus der Romanvorlage von<br />

HeinzStrunk einenbizarren,<br />

aber faszinierenden Genremix:<br />

eine rabenschwarze Komödie<br />

mit Horror-Elementen. Zur<br />

gestrigen Premiere sagte er:<br />

„Ich wünsche mir eine Welt ohne<br />

Serienmörder.“<br />

Fotos: Warner Bros./Comic-Effekt BK,BrauerPhotos /M.Nassfor HubertBurda Media/zVg, dpa<br />

Wenn Lars Eidinger<br />

auflegt,geht jährlich die<br />

Post ab. Josefine Preuß<br />

tanzte eifrig mit.Und sie<br />

ließ tief blicken:<br />

Schauspielerin Nilam<br />

Farooq –ebenfalls bei<br />

der Festival Night.<br />

Die Brecht-Darsteller<br />

Tom Schilling (l.) und<br />

Burghart Klaußner bei<br />

der Premiere.


SEITE5<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Dichter,Denker und den<br />

Frauen nicht abgeneigt<br />

Heinrich Breloer drehte Doku-Drama über den privaten Bertolt Brecht.Gestern feierte das Werk Premiere<br />

Memoiren schrieb er<br />

Zeit seines Lebens<br />

nicht. Bertolt Brecht<br />

hielt sein privates Leben eher<br />

für uninteressant. Vielleicht lag<br />

es daran, weil alles, was ihm so<br />

widerfuhr, in seine Arbeit einfloss.<br />

Als junger Kerl, als er<br />

selbstbewusst verkündete, er<br />

komme gleich nach Goethe.<br />

Oderd alsl er einen von ihmh<br />

verlangten<br />

Schulaufsatz<br />

mit<br />

dem Motto<br />

„Es<br />

ist<br />

süß und ehrenvoll, fürs Vaterland<br />

zu sterben“ als lebensgefährlichen<br />

Unsinn verurteilte.<br />

Der Schüler Brecht entgegnete<br />

dem Lehrer: „Der Abschied<br />

vom Leben fällt immer schwer,<br />

im Bett wie auf dem Schlachtfeld.“<br />

Zu sehen ist das alles in<br />

dem ARD-Arte-Drama von<br />

Heinrich Breloer („Die<br />

Manns“), ) das gestern auff der<br />

Berlinale Premiere feierte. Mitte<br />

März ist der Zweiteiler im<br />

TV zu sehen. Das Drama<br />

zeigt einen von sich selbst<br />

überzeugten und zugleich<br />

zweifelnden Menschen voller<br />

Elan und Eifer. Voller Lebensgier<br />

und Verletzlichkeit. Und<br />

einen Schürzenjäger, der<br />

manch eine Frau vor den Kopf<br />

stieß. Bis hin zu Helene Weigel,<br />

seiner langjährigen Ehefrau.<br />

Anschaulich zeigt Breloer,<br />

wie Brechts Gedanken- und Arbeitswelt<br />

funktioniert, zeichh<br />

Augs-<br />

net seine Stationen nach:<br />

burg, seine Heimat, sein erster<br />

Erfolg „Trommeln in der<br />

Nacht“ an den Münchner Kammerspielen<br />

bis zum größten Hit<br />

der Weimarer Republik, „Die<br />

Dreigroschenoper“, mit der<br />

Musik von Kurt Weill. Es ist eine<br />

Reise vom Ersten Weltkrieg<br />

über die Weimarer Republik bis<br />

zur Flucht vor den Nazis und<br />

die Rückkehr nach Ostdeutschland.<br />

Tom Schilling (er spielt<br />

den jungen Brecht, Burghart<br />

Klaußner den alten): „Bert<br />

Brecht gab sich gerne betont<br />

stark und unverwundbar. Kühl<br />

und analytisch im Denken,<br />

martialisch und kompromisslos<br />

im Auftritt. Doch hinter diesem<br />

Schutzpanzer steckte ein sehr<br />

ängstlicher Mensch.“<br />

Iris Berben<br />

Tränenabschied<br />

der Lola-Chefin<br />

Hier lächelt sie fast schon<br />

wieder, das war bei ihrer<br />

Abschiedsrede noch ganz<br />

anders: Iris Berben (68, re.<br />

neben Monika Grütters)<br />

vergoss im Haus Ungarn an<br />

der Karl-Liebknecht-Straße<br />

etliche Tränen, als sie<br />

sich auf dem Podium von<br />

den Mitgliedern der Deutschen<br />

Filmakademie verabschiedete.<br />

Berben gibt ihren<br />

ehrenamtlichen Posten als<br />

Akademie-Präsidentin<br />

nach neun Jahren auf.<br />

US-Pop-Legende George McCrae gab<br />

im Gendarmerie-Keller ein Konzert.<br />

Hatten echt Spaß: AlexandraKamp<br />

und FreundMichael vonHassel.<br />

Festival Night & Medienboard<br />

Hans-Reiner Schröder vonBMW (l.), Berlins<br />

Regierender Michael Müller (m.) mit Robert<br />

Pölzer (Chefredakteur vonBunte).<br />

Bussis, Bierund Busenblitzer<br />

Michael Ostrowski, HeikeMakatsch,<br />

Katharina Thalbach, Philipp Stölzl<br />

und UweOchsenknecht kamen zur<br />

Medienboard-Party.<br />

Es gab Currywurst, Schnitzelchen<br />

oder Crème brûlée, Bussis,<br />

Bier und Busenblitzer. An Tag 2<br />

des Party-Marathons bei der Berlinale<br />

ging am Freitag die<br />

Post wieder so richtig<br />

ab! Und alles<br />

lief eigentlich wie jedes Jahr.<br />

Hopping warangesagt.<br />

Los ging es bei der ARD-Fete<br />

„Blue Hour“ im Kommunikations-<br />

(Leipziger Straße). Dort<br />

museum<br />

drehten die Promis gewohnt<br />

mehrere Runden, tauschten sich<br />

aus und wiederholten gebets-<br />

diesen wenig er-<br />

mühlenartig<br />

klecklichen Satz: „Ich habe ein<br />

neues Projekt,ich darfaber nicht<br />

darüber reden.“<br />

Nach zwei Stundenzogen vie-<br />

ihnen weiter.Dafür war-<br />

levon<br />

tete eigens ein Shuttle-Service<br />

von BMW vor der Tür. Nächs-<br />

Ziel wie immer: Die Bunte<br />

tes<br />

und BMW Festival Night im<br />

Restaurant Gendarmerie in der<br />

Behrenstraße.<br />

Schauspielstars<br />

wie Iris Berben, Veronica Ferres,<br />

Maria Furtwängler,Uwe Ochsen-<br />

und Axel Milberg knecht schritten<br />

dort über den Galateppich.<br />

Aber auch Mariella Ahrens, Saralisa<br />

Volm, Alina Levshin und Josefine<br />

Preuß, die später ausgelassen<br />

über die Tanzfläche rockte.<br />

Erst sang US-Pop-Legende<br />

George McCrae, späterlegte Lars<br />

Eidinger auf.<br />

Eine der aktuell meistgestellten<br />

Pärchen-Fragen blieb allerdings<br />

unbeantwortet. Schauspielerin<br />

Ruby O. Fee erschien mit zwei<br />

Freundinnen. Ihr Kommentar zu<br />

einerangeblichenneuen Partner-<br />

Konstellation: „Ich bin sehr glücklich,<br />

und Matthias Schweighöfer<br />

ist ein sehr cooler Mann.“ Gestern<br />

ging es selbstverständlich<br />

fröhlich weiter. Abends traf sich<br />

das Who-is-Who der Filmwelt im<br />

Hotel Ritz-Carlton am Potsdamer<br />

Platz –zur großen Medienboard-<br />

Party.


BERLIN<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Heike<br />

Schmitz,<br />

54 Jahrealt,<br />

hilft<br />

<strong>Berliner</strong>n am<br />

Küchentisch<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

(Mo.–Fr. 10–18 Uhr)<br />

10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Abo-Service: Tel. 030/232777<br />

Foto: Gerd Engelsmann<br />

AmKüchentisch sinke<br />

die Hemmschwelle<br />

eher als in einer gewöhnlichen<br />

Praxis, sagt Heike<br />

Schmitz aus Steglitz. Sie arbeitet<br />

als Heilpraktikerin<br />

für Psychotherapie, berät<br />

Menschen bei Beziehungsproblemen,<br />

Stress im Job<br />

und in Lebenskrisen. „Ich<br />

habe das Gefühl, dass in<br />

Berlin mehr Menschen alleine<br />

sind mit ihrem Kummer“,<br />

sagt sie. Deswegen sei<br />

ihr Job wichtig. Das Besondere:<br />

Die Besucher, die zu<br />

ihr kommen, legen sich<br />

nicht auf die Couch. Sie setzen<br />

sich in eine Küche. Das<br />

ist der Therapieraum von<br />

Heike Schmitz. So hat sie<br />

ihre Praxis in der Muthesiusstraße<br />

in Steglitz eingerichtet.<br />

„Bei Feten versammeln<br />

sich ja meistens auch<br />

alle in der Küche. Das ist ein<br />

Ort der Kommunikation<br />

und Geborgenheit“, so die<br />

gebürtige Bonnerin. Sie<br />

merke, dass die Besucher<br />

sich wohler fühlen. Seit drei<br />

Jahren arbeitet sie als Beraterin.<br />

Aber seit einem Jahr<br />

lädt sie in die Küche ein.<br />

Und kann helfen. „Ich spreche<br />

ja eher mit den leichten<br />

Fällen. Menschen mit<br />

schweren Erkrankungen<br />

vermittle ich weiter“, sagt<br />

Heike Schmitz. Und fragt :<br />

„Wenn Sie ein Problem besprechen,<br />

gießen Sie ja<br />

auch einen Kaffee auf. Das<br />

nimmt die Schwere, oder?“<br />

Junge Mädchen am See,<br />

Hunde und Kleinkinder:<br />

Sie sind Teil der<br />

Ausstellung geworden.<br />

Das Projekt<br />

Ein Bezirk und 267452 Einwohner: Angehende Fotografen zogen fast ein Jahr lang mit<br />

ihren Kameradurch die Straßen, um den Kiez und seine Menschen zu porträtieren<br />

TamaraEckhardt porträtierte<br />

junge Mütter und ihreBabys,<br />

die im Bezirk leben und<br />

aufwachsen.<br />

Marzahn-Hellersdorf – Es sind<br />

alltägliche Bilder, die das Auge<br />

des Betrachters fesseln.<br />

Eine spielende Katze, trocknende<br />

Wäsche oder Pfeiler<br />

einer Seilbahn. 20 junge, angehende<br />

Fotografen der Ostkreuzschule<br />

sind zum 40. Jubiläum<br />

von Marzahn-Hellersdorf<br />

in den Bezirk eingetaucht.<br />

Aufnahmen, die<br />

zeigen, wie lebenswert das<br />

Wohnen in dem immer noch<br />

von Vorurteilen geprägten<br />

Bezirk heute wirklich ist.<br />

„Fahrt dort hin und schaut, was<br />

ihr seht und was euch berührt“,<br />

hatte Karin Scheel den Studenten<br />

geraten. Die Chefin der<br />

kommunalen Galerie Schloss<br />

Biesdorf hatte das Fotoprojekt<br />

gemeinsam mit der Ostkreuzschule<br />

für Fotografie in Weißensee<br />

ins Leben gerufen. Der<br />

Titel „Fernwärme“ sei einerseits<br />

eine Anspielung auf die<br />

ersten Bewohner der Plattenbauten,<br />

die sich über die modernen<br />

Heizungen freuten.<br />

„Andererseits verstehen wir<br />

den Titel als Wortspiel: Etwas<br />

Unbekanntes, das aber gleichzeitig<br />

freundlich und warm ist.“<br />

Einige Künstler hatten den<br />

Bezirk nie zuvor betreten, so<br />

wie Tamara Eckhardt (23). Für<br />

ihre Serie suchte sie bei einem<br />

Müttertreff junge Mütter.<br />

„Mich hat fasziniert, wie man<br />

es schafft, ein Kind großzuziehen,<br />

wenn man selbst fast noch<br />

eines ist“, sagt sie.<br />

Robert Gemming (37) hatte<br />

vor, den Boxclub Eintracht Berlin<br />

zu porträtieren. Acht Wochen<br />

lang fuhr er regelmäßig in<br />

die Trainingshalle am Blumberger<br />

Damm, aus Neugier<br />

nahm er immer wieder unterschiedliche<br />

Wege. „Irgendwann<br />

ist mir aufgefallen: Ich fotografiere<br />

auf dem Weg dorthin<br />

mehr als im Boxclub“, sagt er.<br />

Er verabschiedete sich von den<br />

Boxern und wanderte fortan<br />

monatelang durch Marzahn-<br />

Hellersdorf. „Ich glaube, ich<br />

habe zwei Paar Schuhe durchgelaufen“,<br />

so Gemming. Er habe<br />

sich dort sehr wohlgefühlt:<br />

„Marzahn ist ein weitläufiger,<br />

grüner und friedlicher Ort.“ Besonders<br />

faszinierten ihn die Architektur<br />

und die Kontraste<br />

vom Plattenbau bis zum Einfamilienhaus.<br />

Natalia Kepesz (35) bemerkte,<br />

dass auf den Straßen auffallend<br />

wenig los war. „Die einzigen<br />

Menschen, die ich getroffen habe,<br />

waren Hundebesitzer“, sagt<br />

sie. Dass so viele Tiere in den<br />

Hochhäusern leben, habe sie<br />

überrascht, doch die vielen<br />

Grünflächen seien für Hunde<br />

optimal. Sie sagt: „Vielleicht hat<br />

es auch mit einer gewissen Anonymität<br />

in den großen Häusern<br />

zu tun, wo Menschen sich<br />

einsam fühlen und die Leere<br />

mit einem Haustier füllen.“<br />

Kristina Auer<br />

Die Ausstellung wird am 16. Februar,18Uhr,eröffnet<br />

und ist bis zum<br />

29. MärzimSchlossBiesdorfzu<br />

sehen. Der Eintritt ist frei.


SEITE7<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Die Studenten<br />

fotografieren spannende<br />

Orte und auch Tänzer,<br />

die ihnen vordie<br />

Linse kamen.<br />

Marzahn<br />

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8 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019*<br />

NACHRICHTEN<br />

Rassistische Übergriffe<br />

Berlin –Drei Menschen<br />

sind fremdenfeindlich beleidigt<br />

und attackiert worden.<br />

In Marzahn schlug ein<br />

bislang unbekannter Mann<br />

zwei jungen Syrerinnen (15,<br />

16) mit der Faust ins Gesicht,<br />

so die Polizei. Eine<br />

Frau versuchte in Neukölln<br />

einer 12-Jährigen das Kopftuch<br />

herunterzureißen und<br />

sie beleidigte das Mädchen<br />

fremdenfeindlich.<br />

Twitter-Gewitter<br />

Berlin –Morgen wollen<br />

bundesweit 41 Berufsfeuerwehren<br />

per Twitter über<br />

ihre Arbeit informieren.<br />

Zwölf Stunden lang<br />

(ab 8Uhr) macht auch<br />

Deutschlands größte Berufsfeuerwehr<br />

in Berlin per<br />

Twitter öffentlich, was sie<br />

gerade zu tun hat.<br />

Verbotenes Rennen<br />

Wedding –Nach einem<br />

verbotenen Autorennen im<br />

Wedding sind zwei Männer<br />

(25) ihren Führerschein los.<br />

Zivilpolizisten stoppten die<br />

beiden auf der Seestraße,<br />

wie die Polizei mitteilte.<br />

Um 18.03 Uhr griffer<br />

Getrocknetes Blut,<br />

Blumen und Kerzen vor<br />

der Wohnungstür des<br />

58-jährigen Opfers.<br />

Andreas E. tötete<br />

VonP.DEBIONNE<br />

und E. RICHARD<br />

Werder – Zufrieden grinst<br />

Andreas E. in die Kamera, dabei<br />

hält er eine leckere Eistüte<br />

fest. Doch am Freitag hatte<br />

der 60-Jährige statt einem<br />

nem Eis plötzlich eine<br />

Schrotflinte in der Hand. Mit<br />

der erschoss er seinen langjährigen<br />

Nachbarn Christoph<br />

K. Jetzt ermittelt die<br />

Polizei die Hintergründe der<br />

schockierenden Bluttat.<br />

Gegen 18 Uhr alarmieren aufgeregte<br />

Anwohner die Polizei in<br />

die Brandenburger Straße in<br />

Werder –sie hatten einen lautstarken<br />

Streit und dann mindestens<br />

zwei Schüsse gehört.<br />

Als die Einsatzkräfte wenig<br />

später eintreffen, finden sie den<br />

58-jährigen Christoph K. in ei-<br />

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*<br />

zur Schrotflinte<br />

seinen Nachbarn wegen „persönlicher Differenzen“<br />

BERLIN 9<br />

Mit zufriedenem<br />

Gesichtsausdruck<br />

hält Andreas E. ein<br />

Eishörnchen in der<br />

linken Hand.<br />

ner Blutlache vor seiner Wohnung.<br />

Die Retter können ihm<br />

nicht mehr helfen: Trotz einer sofort<br />

eingeleiteter Reanimation<br />

stirbt der Mann.<br />

Zeugen bringen die Ermittler<br />

schnell auf die Spur von Andreas<br />

E., einem Nachbarn des Erschossenen.<br />

Weil er laut Augenzeugen<br />

mit einer Schrotflinte bewaffnet<br />

sein soll, holen die Einsatzkräfte<br />

ein Spezialeinsatzkommando<br />

(SEK) zur Unterstützung. Wenig<br />

später können die Elitepolizisten<br />

den Tatverdächtigen festnehmen,<br />

auch die Schrotflinte stellen die<br />

Einsatzkräfte sicher.<br />

In der anschließenden Vernehmung<br />

soll E. die Tat bereits gestanden<br />

haben. Als Motiv habe<br />

er „persönliche Differenzen“ mit<br />

dem Opfer angegeben, heißt es.<br />

Nachbarn von Täter und Opfer<br />

(beide wohnten nur wenige Meter<br />

voneinander entfernt) wollen<br />

von solch gewichtigen Differenzen<br />

jedoch nichts mitbekommen<br />

haben. Zwar habe es „öfter<br />

mal Knatsch gegeben“, weil<br />

Christoph K. sich immer wieder<br />

lautstark über die Hunde von<br />

E.’s Lebensgefährtin beschwert<br />

habe. Aber dass es deswegen „zu<br />

einem Mord kommt“, habe hier<br />

niemand geahnt. Zudem sei<br />

Andreas E. „eigentlich ein ganz<br />

lieber Kerl“, der immer freundlich<br />

grüße. Nur wenn er getrunken<br />

habe, sei er „dann doch ab<br />

und zu ein bisschen laut und ausfallend“<br />

geworden.<br />

Laut Polizei soll E. zur Tatzeit<br />

am Freitag ebenfalls stark betrunken<br />

gewesen sein. Die<br />

Schrotflinte soll der 60-Jährige<br />

nach derzeitigem Ermittlungsstand<br />

in den 90er Jahren illegal<br />

erworben haben. Jetzt sitzt er in<br />

Untersuchungshaft.<br />

Foto: Richard, Stähle<br />

Im<br />

Verborgenen<br />

Ein Ermittler der Spurensicherung kurz<br />

nach der Bluttat am Einsatzort.<br />

Beherzter Senior<br />

schlägt Räuber<br />

Charlottenburg –Mit einem<br />

Faustschlag ins Gesicht hat ein<br />

Mann (78) in der Lohmeyerstraße<br />

einen mutmaßlichen Räuber in<br />

die Flucht geschlagen. Der Verdächtige<br />

(32) hatte versucht, dem<br />

Senior das Schlüsselbund zu entreißen,<br />

so die Polizei. Der Senior<br />

zog sich dabei eine Schwellung an<br />

der Hand zu. Der Verdächtige,<br />

der noch mehr auf dem Kerbholz<br />

hatte, wurde festgenommen.<br />

Pazifisten gegen<br />

Garnisonkirche<br />

Potsdam –Ineinem öffentlichen<br />

Aufruf hat die pazifistische Martin-Niemöller-Stiftung<br />

einen<br />

Stopp des Wiederaufbaus der<br />

Potsdamer Garnisonkirche gefordert.<br />

Sie sei verbunden mit dem<br />

„Geist von Potsdam“, der für eine<br />

autoritäre Staatsform, für Nationalismus<br />

und Krieg gestanden habe,<br />

heißt es in einer Botschaft, die<br />

aus Weimar nach Potsdam ging.<br />

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10 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Lichtenberg<br />

VW Passat geht<br />

in Flammen auf<br />

Der Rauch warkilometerweit<br />

zu sehen. Als der Fahrereines<br />

VW Passat kurz<br />

nach 9Uhr die Kreuzung<br />

Weißenseer Weg/Landsberger<br />

Allee erreicht,sieht<br />

er Rot. Nicht wegen der<br />

Ampel, sondern weil plötzlich<br />

Rauch unter der Motorhaube<br />

hervorquillt.Das<br />

Auto geht in Flammen auf,<br />

und der Fahrer springt in<br />

höchster Notaus seinem<br />

Wagen. Grund für das<br />

flammende Inferno: ein<br />

kapitaler Motorschaden.<br />

Foto: Christian Kuhnert<br />

Fünf Stunden Gewalt,zweiVerletzte<br />

Meuterei in der JVAHeidering<br />

Gefangener wird von Mithäftlingen beinahe totgeschlagen, auch JVA-Bedienstete werden unter „Allahu Akbar“-Rufen attackiert<br />

Von<br />

P. DEBIONNE<br />

Berlin – Eine beinahe tödliche<br />

Schlägerei in der JVA Heidering<br />

bringt Berlins Justizsenator<br />

Dirk Behrendt (Grüne)<br />

in Bedrängnis. Denn interne<br />

Einsatzdokumente (liegen<br />

dem KURIER vor) zeigen, wie<br />

gefährlich die von Behrendt<br />

als „Zwischenfall“ bezeichnete<br />

Situation wirklich war.<br />

Am Donnerstag gehen mehrere<br />

aus Russland, Kasachstan und<br />

Lettland stammende Häftlinge<br />

im Freistundenhof der Justizvollzugsanstalt<br />

Heidering in<br />

Großbeeren auf einenMitinsassen<br />

los. Als einer der anwesen-<br />

Foto: Ponizak,Wächter<br />

Berlins Justizsenator Dirk Behrendt<br />

gerät nach dem Vorfall unter Druck.<br />

den SchließerAlarm auslöst und<br />

dann versucht, die Kontrahenten<br />

zu trennen, wird auch er attackiert.<br />

Die Situation droht außer<br />

Kontrolle zu geraten.<br />

Als ein weiterer JVA-Angestellter<br />

hinzukommt, sieht er<br />

laut Einsatzbericht, wie „mehrere<br />

Gefangene auf den am Boden<br />

Die JVAHeidering: Hier kam es zu<br />

einem Gefangenenaufstand.<br />

liegenden Gefangenen M. eintraten“.<br />

Und weiter: „Um 15.45<br />

Uhr wurden (...) über die Alarmzentrale<br />

alle verfügbaren Kräfte<br />

angefordert“. Doch die Angreifer<br />

lassen nicht locker, zerren<br />

die Schließer weg und treten immer<br />

wieder auf ihr am Boden liegendes<br />

Opferein. Die Tritte sind<br />

so hart,dass der Mann lautEinsatzbericht<br />

„kurzzeitig das Bewusstsein<br />

verlor“.<br />

Zudem stachelt einer der<br />

Schläger die Mitgefangenen mit<br />

den Worten „Allahu Akbar“ auf.<br />

„Der Wortlaut wurde daraufhin<br />

auch von mehreren Gefangenen<br />

auf dem Freistundenhof lautstark<br />

wiederholt“, heißt in dem<br />

internen Bericht.<br />

Erst mit massiver weiterer Unterstützung<br />

gelingt es den<br />

Schließern,die Schlägerei zu beenden<br />

und die Häftlinge zurück<br />

in ihre Zellen zu bringen. Der attackierte<br />

Mann wird mit lebensgefährlichen<br />

Verletzungen in<br />

ein Krankenhaus gebracht und<br />

hier notoperiert.Erst um 21 Uhr<br />

wird der Alarm offiziell beendet.<br />

Während Innensenator Behrendt<br />

den „schwerwiegenden<br />

Zwischenfall“ über seinen Sprecher<br />

zunächst als „nicht alltäglich“<br />

einordnen ließ, spricht<br />

Sven Rissmann von der CDU offen<br />

von einer „Gefangenenrevolte“,<br />

die „viele Fragen offen“<br />

ließe. Zudem gelte es zu klären,<br />

wie die „Allahu Akbar“-Rufe zu<br />

bewerten seien.<br />

Gegenüber der „<strong>Berliner</strong> Morgenpost“<br />

hatte Justizsprecher<br />

Sebastian Brux einen islamistischen<br />

Hintergrund zwar ausgeschlossen.<br />

Die CDU will das<br />

Thema dennoch im Rechtsausschuss<br />

zur Sprache bringen. Die<br />

AfD geht noch einen Schritt<br />

weiter. Marc Vallendar, rechtspolitischer<br />

Sprecher: „Senator<br />

Behrendt muss sofort abgelöst<br />

werden“.<br />

trauer<br />

Aus unserem Leben bist Du gegangen,<br />

in unseren Gedanken lebst Duweiter.<br />

Wir nehmenAbschied von<br />

Karl-Ernst Bartels<br />

*3.3.1942 †26.1.2019<br />

In stillerTrauer<br />

Karin Bartels<br />

Berlin, im Februar 2019<br />

Bekanntschaften<br />

Ich möchte das Alleinsein beenden!<br />

Wolfgang, 73, graumell.,<br />

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BERUF<br />

Der Stellenmarkt<br />

in Ihrem KURIER<br />

SEITE11<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Kindererziehung istauch<br />

eine echteMännersache<br />

Wenn Fabian Salin bei der Arbeit<br />

ist, kann er auch mal zum<br />

Löwen, Einhorn oder Zoodirektor<br />

werden. Jungs und Mädchen<br />

im Dortmunder Kindergarten<br />

Rumpelwichte bauen<br />

begeistert Tiergehege aus<br />

Schaumstoffkissen. Dann singen<br />

alle zusammen.<br />

Erzieher Salin begleitet mit<br />

der Gitarre, die Drei- und Vierjährigen<br />

sind mit Rasseln und<br />

Trommeln ausgerüstet. Es wird<br />

gekichert und getanzt. Alltag<br />

für Fabian Salin (26). Aber<br />

nicht alltäglich. Auch im Jahr<br />

2019 noch nicht. Denn Männer<br />

in Kitas bleiben selten –trotz<br />

aller Programme von Bund und<br />

Ländern.<br />

Die Zahlen: Knapp 36 000<br />

männliche Erzieher gab es 2018<br />

bundesweit in den Kitas, ein<br />

Anteil von gut 6Prozent. Als<br />

Tagesväter sind aktuell 1600<br />

Männer tätig, das entspricht<br />

laut Statistischem Bundesamt<br />

einer Quote von 3,8 Prozent in<br />

der gesamten Tagespflege. Seit<br />

Jahren lautet die Mission: Mehr<br />

Männer in die Kitas. Nicht nur,<br />

weil man sie wegen des Fachkräftemangels<br />

brauche, erklärt<br />

ein Sprecher des Familienministeriums.<br />

„Kinder in Kindertageseinrichtungen,<br />

in denen nur<br />

Frauen beschäftigt sind, nehmen<br />

wahr und lernen, dass Erziehung,<br />

Betreuung und Bildung<br />

–also alles, was ,sich kümmern'<br />

bedeutet –Frauenarbeit<br />

ist.“ Geschlechterklischees sollten<br />

nicht weitergetragen werden.<br />

Botschaft: Erziehung ist<br />

auch Männersache.<br />

Doch die Vorstellung, dass<br />

Kinderbetreuung in Frauen-<br />

Hand gehöre, hält sich hartnäckig.<br />

Salin: „Wenn ich erzähle,<br />

dass ich Erzieher bin, höre ich<br />

oft: Was hat dich denn geritten?“<br />

Dabei sei der Beruf bereichernd.<br />

„Die Kinder kommen mit Bildungsinteresse,<br />

mit Stärken<br />

und Schwächen, die es zu entdecken<br />

und fördern gilt“, erzählt<br />

der 26-Jährige. „Sie lernen<br />

gerne. Es ist eine Freude zu<br />

sehen, wie sie sich entwickeln.“<br />

Warum sollte es mehr männliche<br />

Kollegen geben? „Als Vorbilder,<br />

fürs Rollenverständnis<br />

und zur Identifikation.“ Besonders<br />

wichtig, weil auch schon<br />

die Kleinsten oft ganztägig außerhalb<br />

betreut werden.<br />

Und: Noch immer sind es<br />

meist die Väter, die in Vollzeit<br />

arbeiten und kaum zu Hause<br />

sind. Umso mehr brauche es in<br />

Kita und Tagespflege männliche<br />

Ansprechpartner und Bezugspersonen.<br />

Doch die beißen nicht so recht<br />

an. Ein weiterer Grund dafür:<br />

Die Bezahlung ist vergleichsweise<br />

unattraktiv. Und, so sagt<br />

Fabian Salin: „Auch meine persönliche<br />

Berufsperspektive ist<br />

da sehr traurig. Ich träume von<br />

eigenen Kindern und einem<br />

Haus, aber das geht nicht mit einem<br />

Erzieher-Gehalt.“<br />

Foto: dpa<br />

Erzieher Fabian Salin (26)bespricht mit den Kleinen ein Buch über Zootiere.<br />

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JOURNAL<br />

ImRausch<br />

der<br />

Großstadt<br />

Berlin in den 20ern: Wenn es Nacht wird, feiert die Stadt,<br />

als gäb’s kein Morgen mehr. Ihr liebstes Laster ist Kokain<br />

Die Chronik eines Drogenrausches<br />

im Jahr<br />

1924 beginnt am frühen<br />

Nachmittag. An<br />

einem Dienstag im November<br />

verlässt Paul Z., Kaufmann, 32<br />

Jahre alt, gegen 15.30 Uhr seine<br />

Wohnung unweit der Friedrichstraße.<br />

Er ist schon angetrunken,<br />

weil er zuvor mit seinem<br />

Hauswart eine ganze Flasche<br />

Cognac getrunken hat.<br />

In den folgenden Stunden besucht<br />

Z. verschiedene Lokale.<br />

Am Alexanderplatz kehrt er ins<br />

Aschinger ein, am Oranienburger<br />

Tor geht er ins Gerold. Gegen<br />

20 Uhr kauft er im Lokal<br />

Goldelfe in der Besselstraße<br />

Kokain und schnupft sogleich<br />

eine beachtliche Menge davon:<br />

zwei Gramm.<br />

Eine weitere Ration des weißen<br />

Pulvers zieht er sich nach<br />

Rückkehr in seine Wohnung<br />

durch die Nase. Aus seiner Tasse<br />

trinkt er Cognac. Und er<br />

schreibt an seine Mutter: Seine<br />

Frau habe ihn verlassen, er wolle<br />

nicht mehr leben.<br />

Dann zieht er wieder los in irgendeine<br />

Bar, an die er sich später<br />

nicht mehr erinnern kann.<br />

Kurz vor Mitternacht wird er<br />

bewusstlos in die Nervenklinik<br />

der Charité eingeliefert. Diagnose:<br />

„Cocainismus“.<br />

So steht es in Paul Z.s Krankenakte,<br />

die heute, fast 100 Jahre<br />

später, noch immer im Archiv<br />

der Charité zu finden ist.<br />

Die Medizinhistorikerin Anne<br />

Gnausch hat sie und viele andere<br />

Patientenunterlagen aus der<br />

damaligen Zeit gelesen, um den<br />

Kokainkonsum im Berlin der<br />

20er-Jahre zu untersuchen.<br />

„Die Motive der Menschen, die<br />

Kokain nahmen, waren durchaus<br />

verschieden und leiten sich<br />

aus deren individuellen<br />

Lebens-<br />

Paul Z.s Tag<br />

endet in der<br />

Nervenklinik<br />

umständen ab“,<br />

sagt Gnausch, die<br />

am Institut für<br />

Geschichte der<br />

Medizin an der<br />

Charité forscht.<br />

Die Krankenakten enthalten<br />

außer den Dokumentationen<br />

der Ärzte auch Eigenberichte<br />

und wörtliche Zitate der Patienten<br />

sowie Briefe und Aussagen<br />

der Angehörigen über deren<br />

Lebenswandel. So hat Anne<br />

Gnausch viel über die Hintergründe<br />

der Menschen erfahren,<br />

die damals zu Süchtigen wurden.<br />

Berlin ist zu dieser Zeit die<br />

drittgrößte Metropole der<br />

Welt. Eine Stadt, in der fast vier<br />

Millionen Menschen<br />

leben, die<br />

den noch nicht<br />

lange zurückliegenden<br />

verlorenen<br />

Weltkrieg zu<br />

so gut es geht zu<br />

verdrängen suchen.<br />

Rund um den Kurfürstendamm<br />

und die Friedrichstraße<br />

boomen die Vergnügungsviertel.<br />

In den zahlreichen Lokalen,<br />

Tanzpalästen, Bars und Theatern,<br />

die bis zum frühen Morgen<br />

offen sind, bekommt man<br />

auch Kokain.<br />

„Nachts! Tauentzien! Kokain!<br />

Das ist Berlin!“, schreibt der<br />

russische Dichter Andrej Bely,<br />

der Anfang der 20er-Jahrehier<br />

lebt. Auf eine Litfaßsäule am<br />

Wittenbergplatz kritzeln<br />

Rauschgifthändler Zahlencodes,<br />

um ihren Kunden verdeckt<br />

mitzuteilen, wo und wann sie<br />

die Drogen kaufen können.<br />

An Kokain zu kommen, ist damals<br />

nicht schwer, berichtet<br />

der Schriftsteller Christian<br />

Bouchholtz. „Selbst auf offener<br />

Straße war es zu kaufen. Und<br />

zwar bei jedem erstbesten Zigarettenhändler,<br />

der an einer<br />

Straßenecke der Kurfürstendammgegend<br />

mit seinem Tabakkasten<br />

stand.“<br />

Solch ein dealender Zigarettenverkäufer<br />

ist auch der


<strong>Berliner</strong> Nachtleben an<br />

der Ecke Hardenbergstraße/Joachimsthaler<br />

Straße um 1920 mit den<br />

Wilhelmshallen und dem<br />

Ufa-Palast (heute steht<br />

hier der ZooPalast).<br />

Rund um den Kudamm<br />

ist es in jener Zeit leicht,<br />

Kokain zu bekommen.<br />

Koksfred &Co.<br />

Der Journalist Paul Marcus berichtet,was er in den<br />

20er-Jahren auf dem Kurfürstendamm erlebt: „,Koks<br />

gefällig?‘, flüsterten Händler,den Kragen hochgeschlagen,auf<br />

den abendlichen Straßen. Wollte man<br />

aus Neugier auch einmal koksen, bekam man für<br />

fünf Mark ein wie ein Arzneipülverchen verpacktes<br />

Etwasineinem Hausflur in die Hand gedrückt.Man<br />

schnupfte das weiße Zeug verstohlen. Oft verspürte<br />

man keinerlei Wirkung, weil das ,Koks‘, das auch<br />

,Schnee‘ hieß, nur Kartoffelmehl oder Kalk war.“<br />

Über die „Kokainhöhle“ des Willi Beckmann berichtet<br />

1921 die Vossische Zeitung. Der Kellner hortete am<br />

Waterloo-Ufer 12 in Kreuzbergineiner Kellerwohnung<br />

einen großen Vorrat Kokainpäckchen. Er habe<br />

„junge Burschen“ beauftragt,sie in Nachtlokalen an<br />

Angehörige aller Gesellschaftsklassen zu verkaufen.<br />

Auch Friedrich Hinrichsen,ebenfalls Kellner,bei seinen<br />

Kunden unter dem Namen „Koksfred“ bekannt,<br />

wird Mitte der 20er-Jahrefestgenommen.Erhandelt<br />

in Schönebergmit Kokain, das er in Verstecken aufbewahrt–zum<br />

Beispiel in einer Nische eines Firmenschilds<br />

an einer Haustür.<br />

Drogenhändler Stephan Bugaiski arbeitet als Portier<br />

in einem Nachtlokal in der Nürnberger Straße nahe<br />

dem Kurfürstendamm, als er 1933 festgenommen<br />

wird. Zeugen berichten, dass er regelmäßig mit Gästen<br />

auf der Toilette verschwindet oder nach Gesprächen<br />

am Telefon für einige Minuten auf die Straße<br />

eilt,woerwohl ein Drogenversteck habe. Beiseiner<br />

Verhaftung hatBugaiski mehrereKokainbriefchen<br />

dabei, die unterschiedlich gekennzeichnet sind.<br />

Stammkunden bekommen reineren Stoffals Gelegenheitskäufer.Händler<br />

strecken ihreWaremit Substanzen<br />

wie Borax, Natron und Salz.<br />

„Das Koksen warinmanchen Kreisen am Rande der Künstlerwelt große Mode“,<br />

schrieb der Schriftsteller Carl Zuckmayer. „Man hielt das Laster für interessant<br />

oder geniehaft,und manche, die dem verfallen waren, gingen daran zu Grunde.“<br />

Schriftsteller Carl Zuckmayer.<br />

1922 arbeitet er als Schlepper<br />

für Nachtlokale. Er spricht Leute<br />

auf der Straße an, um sie in<br />

die Bars zu locken. Nebenbei<br />

verkauft er Kokain vor dem<br />

KaDeWe.<br />

„Das Koksen war in manchen<br />

Kreisen am Rande der Künstlerwelt<br />

große Mode“, schreibt<br />

Zuckmayer über diese Zeit.<br />

„Man hielt das Laster für interessant<br />

oder geniehaft, und manche,<br />

die dem verfallen waren,<br />

gingen daran zu Grunde.“<br />

Der Schriftsteller wird allerdings<br />

nicht zum Drogenopfer.<br />

„Ich selbst habe mich, obwohl<br />

in meiner Umgebung das Kokain<br />

eimer-und mehlsackweise<br />

verschnupft wurde, nie damit<br />

eingelassen. Mir war das ekelhaft,<br />

schon wegen der entzündeten<br />

Nasenlöcher.“<br />

Andere sind weniger standhaft.<br />

Die damals berühmt-berüchtigte<br />

Tänzerin, Schauspielerin<br />

und Selbstdarstellerin<br />

Anita Berber ist kokainsüchtig;<br />

sie stirbt bereits im Alter von 29<br />

Jahren. Der Künstler Otto Dix<br />

hat sie mehrmals gemalt: nackt,<br />

lasziv, der Teint blass, die Lippen<br />

blutrot. Selbst ihre Tänze<br />

nennt die Berber „Kokain“ oder<br />

„Morphium“.<br />

„Das entspricht dem Bild der<br />

wilden 20er-Jahre, das wir<br />

heute haben“, sagt die Medizinhistorikerin<br />

Anne Gnausch.<br />

Und auch damals hieß es schon<br />

immer wieder: Menschen, die<br />

dem Rausch frönten, seien vor<br />

allem Akteure des Nachtlebens:<br />

Bohemiens und Prostituierte,<br />

Musiker und Kellner. Die historischen<br />

Krankenakten der<br />

Charité zeigen jedoch eine andere<br />

Seite. „Die Patienten der<br />

Nervenklinik kamen aus allen<br />

möglichen Berufsgruppen und<br />

sozialen Schichten“, sagt<br />

Gnausch. Unter ihnen waren<br />

Kaufmänner, Ärzte, Apotheker,<br />

Arbeiter, ein Bankbeamter, ein<br />

Regierungsrat, ein Redakteur.<br />

Zudem war für einige von ihnen<br />

Kokain alles andere als eine<br />

Partydroge. „Manche haben<br />

Kokain konsumiert, um ihre<br />

Sorgen zu vergessen, andere<br />

haben es genommen, um besser<br />

arbeiten zu können.“<br />

So ergeht es beispielsweise<br />

Franz Rothenfelder, der in der<br />

Charité eine besonders dicke<br />

Akte hinterlassen hat. 1925<br />

wird er erstmals in die Nervenklinik<br />

aufgenommen. In seinem<br />

Eigenbericht schildert der<br />

Bitte umblättern


14 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Schriftsteller, 40 Jahre alt, dass<br />

durch das Kokain in ihm „ein<br />

wahrer Arbeitstummel“ ausgelöst<br />

werde. Es bringe ihn dazu,<br />

„in vollständiger Klarheit und<br />

Sicherheit Gedanken bis zum<br />

Abschluss aneinanderreihen zu<br />

können“.<br />

Wie seine Sucht begann,<br />

schildert Rothenfelder auch.<br />

Zu Revolutionszeiten muss er<br />

zwei Jahre ins Gefängnis. Eine<br />

Erfahrung, die ihn nachhaltig<br />

verstört. Als er 1921 wieder frei<br />

ist, hält er es nachts in seiner<br />

<strong>Berliner</strong> Wohnung kaum aus.<br />

Schlaflos treibt er sich auf den<br />

Bahnhöfen herum, wo ihm eines<br />

Tages ein junger Mann von<br />

der beruhigenden Wirkung des<br />

Kokains erzählt. So probiert<br />

Rothenfelder es aus. Später berichtet<br />

er: „Es stellte sich das<br />

Gefühl völliger Leichtigkeit<br />

und Klarheit ein, ja, dies gesteigerte<br />

sich bis zur Wunschlosigkeit,<br />

ohne das Bewusstsein eines<br />

Rausches zu erzeugen.“<br />

Bald braucht der Schriftsteller<br />

immer mehr von der Droge.<br />

Bis zu fünf Gramm täglich. Eine<br />

Dosis, die bei vielen<br />

Menschen tödlich<br />

enden würde. Ob<br />

der Stoff – wie<br />

durchaus üblich –<br />

gestreckt ist, lässt<br />

sich nicht mehr sagen.<br />

Nach eigenen<br />

Angaben zahlt Rothenfelder<br />

für seine Tagesdosis, die er im<br />

Straßenhandel erwirbt, um die<br />

25 Mark.<br />

„Das war sehr viel“, sagt die<br />

Historikerin Anne Gnausch.<br />

Der Schriftsteller gerät in einen<br />

Teufelskreis. Er schreibt nur<br />

noch, um sich Kokain leisten zu<br />

können. Und ohne Kokain kann<br />

er nicht schreiben. Als ihn Halluzinationen<br />

quälen, kommt er<br />

in die Charité, will dort aber<br />

keine Entziehungskur machen.<br />

Das Kokain sei ihm „nicht Mittel<br />

zum Genuß, sondern zur Arbeit“,<br />

die er für seine seelische<br />

Gesundheit brauche. Er sei ein<br />

Dichter, und hierfür „dürfte<br />

selbst in der prächtigen Charité<br />

kein Kraut gewachsen sein“.<br />

Aufgrund dieser Einstellung<br />

kommt er vermutlich immer<br />

wieder, insgesamt viermal, jeweils<br />

für einige Wochen.<br />

„Eine Drogentherapie im heutigen<br />

Sinne gab es damals<br />

nicht“, sagt Anne Gnausch. „Die<br />

Patienten wurden eigentlich<br />

nur verwahrt.“ Zum Entzug<br />

gibt man ihnen vor allem<br />

Schlafmittel. Wenn sie für die<br />

Universitätsklinik ein interessantes<br />

Forschungsobjekt sind,<br />

bleiben sie länger.<br />

Die Patienten kommen mit<br />

psychotischen Erscheinungen,<br />

Paranoia und Wahnvorstellungen.<br />

Sie leiden unter starker<br />

Angst, schildern, dass sie weiße<br />

Mäuse sehen und fühlen; sie<br />

kratzen sich den Körper blutig,<br />

weil sie meinen, Käfer krabbelten<br />

unter ihrer Haut herum.<br />

Manche haben Lähmungserscheinungen.<br />

Die <strong>Berliner</strong><br />

Suchtmediziner Ernst Joël und<br />

Fritz Fränkel beschreiben das<br />

grimassenhafte Zucken der Gesichtsmuskeln<br />

der Kokainisten<br />

sowie die mahlenden Bewegungen<br />

ihres Kiefers.<br />

Die Patienten<br />

sehen überall<br />

weiße Mäuse<br />

Ein Leben im Rausch führt<br />

die Tänzerin AnitaBerber<br />

auf und neben der Bühne.<br />

„Kokain“ und „Morphium“<br />

nennen sich ihrefreizügigen<br />

Tänze. Sie selbst warZeit<br />

ihres kurzen Lebens süchtig<br />

nach beidem.


15<br />

Was die Sucht in einem Menschen<br />

anrichten kann, dringt<br />

damals erst allmählich ins allgemeine<br />

öffentliche Bewusstsein.<br />

Denn in der Medizin gilt<br />

Kokain lange als neues Wundermittel.<br />

Dem deutschen Chemiker<br />

Albert Niemann gelingt<br />

es 1860 erstmals, das Hauptalkaloid<br />

der Kokapflanze zu isolieren.<br />

Er gibt ihm den Namen<br />

Kokain. Schon zwei Jahre später<br />

kommt es als pharmazeutisches<br />

Präparat in den Handel.<br />

Der Augenarzt Carl Coller<br />

entdeckt 1884, dass er die Substanz<br />

als örtliches Betäubungsmittel<br />

nutzen kann. Er tröpfelt<br />

Tieren eine Kokainlösung in die<br />

Augen und berührt diese mit einer<br />

Stecknadel: Die Tiere spüren<br />

nichts. Ein Jahr später wird<br />

das Rauschgift in Berlin bei fast<br />

400 Augenoperationen verwendet.<br />

Bald darauf wird Kokain gegen<br />

alle möglichen Beschwerden<br />

empfohlen: Schnupfen,<br />

Heiserkeit, Asthma, Heuschnupfen,<br />

Verdauungsstörungen,<br />

Wehenschmerz, Menstruationsbeschwerden,<br />

Seekrankheit.<br />

In der Apotheke gibt<br />

es Kokain-Drops gegen Zahnschmerzen<br />

in hübschen Döschen<br />

mit bunten Bildern auf<br />

dem Deckel.<br />

Kokain ist zeitweise auch Zutat<br />

in Genussmitteln, zum Beispiel<br />

in Pralinen und Getränken.<br />

Der „Vin Mariani“, eine<br />

Mischung aus Wein und Kokablätterextrakt,<br />

hat viele prominente<br />

Fans: Papst Leo XIII., Jules<br />

Vernes, Thomas Edison,<br />

Queen Victoria.<br />

Im Jahr 1886 kommt Coca-<br />

Cola auf den Markt, bis 1903<br />

enthält sie Kokain. Die Werbung<br />

präsentiert<br />

sie als nervenstärkendes<br />

Getränk<br />

gegen Erschöpfung<br />

und Melancholie.<br />

Auch Sigmund<br />

Freud empfiehlt<br />

Kokain – zum Beispiel zum<br />

Entzug von Morphium. Keine<br />

gute Idee, wie man heute weiß.<br />

Dass Kokain abhängig macht,<br />

fällt bereits 1886 dem Psychiater<br />

Albrecht Erlenmeyer auf. Er<br />

beschuldigt Freud, die Kokainsucht<br />

als „Geißel der Menschheit“<br />

verantwortet zu haben,<br />

bleibt aber weitgehend ungehört.<br />

„Kokain war zunächst ein<br />

Oberschichten-Phänomen“,<br />

sagt die Historikerin Anne<br />

Gnausch. „Erst durch den Ersten<br />

Weltkrieg gelangte es in<br />

Fotos: akg-images, Getty/Corbis Historical, dpa picture-alliance/Imagno, SZ Photo<br />

Immer genug<br />

Stoff, auch<br />

ohne Geld<br />

Ortdes Vergnügens und des<br />

Lasters Ende der 20er ist auch<br />

der Femina-Palast mit seinem<br />

Tanzsaal. Der beliebte Treff<br />

befand sich in dem heute unter<br />

Denkmalschutz stehenden<br />

Gebäude an der Nürnberger<br />

Straße 50–56inSchöneberg.<br />

weitere Kreise der Bevölkerung.“<br />

In den Lazaretten verabreichen<br />

Mediziner den Soldaten<br />

gegen ihre schweren Verletzungen<br />

neben Morphium<br />

auch Kokain –oft zu lange und<br />

in zu hohen Dosen. Viele kehren<br />

süchtig nach<br />

Hause zurück.<br />

Der <strong>Berliner</strong><br />

Hygieniker Martin<br />

Hahn schätzte<br />

1925, dass in<br />

Berlin um die<br />

6000 Kokainsüchtige<br />

leben.<br />

Auffällig ist aber: In der Nervenklinik<br />

der <strong>Berliner</strong> Charité<br />

werden während der 20er-Jahre<br />

lediglich 85 Patientinnen<br />

und Patienten mit der Diagnose<br />

Cocainismus behandelt. Im klinischen<br />

Bereich spielen die Kokainsüchtigen<br />

also nur eine<br />

kleine Rolle.<br />

„Diese Statistik spiegelt aber<br />

nur einen Teil des Konsums wider“,<br />

sagt Anne Gnausch. „Bei<br />

den Patienten in der Charité<br />

handelt es sich nur um die Menschen,<br />

die extrem unter dem<br />

Konsum gelitten haben.“ Karl<br />

Bonhoeffer, damals Nervenarzt<br />

an der <strong>Berliner</strong> Charité, gibt in<br />

einer Studie zu bedenken, dass<br />

Kokainkonsumenten nur in<br />

Fällen von schwerem Missbrauch<br />

die Klinik aufsuchen.<br />

Die meisten schliefen ihren<br />

Rausch zu Hause aus. Und Gelegenheitsschnupfer<br />

seien statistisch<br />

gar nicht zu erfassen.<br />

„Wenn man bedenkt, dass zu<br />

dieser Zeit täglich drei bis vier<br />

Delikte wegen Drogen zum<br />

Verhör kamen, sind die Patienten<br />

in der Charité wohl nur ein<br />

Bruchteil der Konsumenten“,<br />

sagt Anne Gnausch. Zudem habe<br />

man keine Unterlagen aus<br />

weiteren Nervenanstalten.<br />

„Wie viele Menschen in anderen<br />

<strong>Berliner</strong> Kliniken – auch<br />

privaten –behandelt wurden,<br />

wissen wir nicht.“<br />

Unter den Patienten der<br />

Charité sind nur zehn Frauen.<br />

Eine davon ist Gertrud N., 29<br />

Jahre alt, Kontoristin. Im Jahr<br />

1924 wird sie in der Nervenklinik<br />

wegen ihrer Kokainsucht<br />

behandelt. Mit einer Freundin<br />

Die Süchtigen<br />

sprechen von<br />

„Kokolores“<br />

schnupft sie zum ersten Mal.<br />

Ihr Vater ist Apotheker. Durch<br />

Kokain habe sie sich „so leicht<br />

und unternehmungslustig gefühlt“,<br />

sagt N. den Ärzten, als<br />

sei sie „ein wenig angetrunken,<br />

dabei aber ganz klar im Kopf“.<br />

Das sei so schön gewesen, dass<br />

sie es immer wieder getan habe.<br />

Oft besuche sie Lokale in der<br />

Friedrichstadt, wo sie in „cocainistischen<br />

Kreisen“ verkehre,<br />

berichtet sie weiter. Dort bekomme<br />

sie immer<br />

genug Stoff,<br />

auch wenn ihr<br />

das Geld ausgegangen<br />

sei.<br />

In der <strong>Berliner</strong><br />

Szene kennt man<br />

sich. Der Konsum<br />

in den Lokalen sei offen, ohne<br />

Heimlichkeit, berichten auch<br />

die Suchtmediziner Joël und<br />

Fränkel in ihrer Kokain-Studie.<br />

Eine Prise werde kaum anders<br />

bestellt als ein Glas Cognac. Viele<br />

haben Kokainbüchsen bei<br />

sich, aus denen sie manchmal direkt<br />

schnupfen. Andere verwenden<br />

kleine Löffelchen, von deren<br />

Stiel sie das Pulver in die Nase<br />

ziehen. Zu einem Gefühl der<br />

Zusammengehörigkeit führe<br />

auch ein eigener Jargon unter<br />

den Besuchern der Lokale, so<br />

die Mediziner Joël und Fränkel.<br />

Sie sprechen von „einen hochziehen“,<br />

wenn sie schnupfen.<br />

Den Kokainrausch nennen sie<br />

„Kokolores“, das sinnlose Umhersuchen,<br />

das sie dabei zeigen,<br />

„Suchkokolores“.<br />

Gertrud N. hat irgendwann<br />

genug davon. Sie<br />

merkt, dass sie<br />

süchtig ist und<br />

das Schnupfen<br />

gar nicht mehr<br />

sein lassen kann,<br />

selbst wenn sie es<br />

will. „Aus Übermuth<br />

habe ich es begonnen und<br />

nachher ist es bitterer Ernst geworden“,<br />

klagt sie in der<br />

Charité.<br />

Ob sie dem Kokain nach ihrem<br />

Aufenthalt in der Nervenklinik<br />

für immer abgeschworen<br />

hat, ist nicht bekannt. Wiedergekommen<br />

ist sie jedenfalls<br />

nicht.<br />

Alice Ahlers<br />

Kokain schnupfen auf Rezept<br />

Bei der Internationalen Opiumkonferenz<br />

1912 in Den Haag bekräftigten<br />

mehrereLänder,inZukunft verhindern<br />

zu wollen, dassSubstanzen<br />

wie Kokain, Morphium oder Heroin<br />

„zu bloßen Genußzwecken“ konsumiert<br />

werden. Das Deutsche Reich<br />

unterzeichnete das Abkommen<br />

nicht.Man befürchtete wirtschaftliche<br />

Nachteile. Die deutsche Pharmaindustrie<br />

warder weltweit größte<br />

Produzent vonAlkaloiden. Morphin,<br />

Heroin, Codein, Kokain waren deutsche<br />

Exportschlager.<br />

Das deutsche Opiumgesetz von<br />

1920, zu dem Deutschland durch<br />

den Versailler Vertrag gezwungen<br />

war, regelte vorallem, dass Herstellung<br />

vonund Handel mit Kokain fortan<br />

staatlich kontrolliert wurden.<br />

Apotheker durften Kokain als Medikament<br />

abgeben, wenn ein Rezept<br />

vorlag. Ärzte hatten bei der Verschreibung<br />

zunächst noch einen<br />

großen Ermessensspielraum. Es<br />

war nicht verboten, Süchtigen Kokain<br />

zu verschreiben, damit sie ihre<br />

Sucht weiterhin stillen können. Es<br />

gabsogar Rezepte, die einmalig ausgestellt,<br />

immer wieder eingelöst<br />

werden konnten. Kokain zu konsumieren,<br />

warnicht illegal.<br />

Der Fall des Arztes Dr. Bier aus<br />

Dresden veränderte 1926 die Verschreibungspraxis<br />

von Kokain. Der<br />

Mediziner hatte innerhalb von fünf<br />

Monaten mehr als 3000 Rezepte an<br />

„Kokainschnupfer“ ausgegeben, die<br />

diese an andere Konsumenten weiterverkauften.<br />

Nach Biers Verurteilung<br />

verschrieben Ärzte Süchtigen<br />

kein Kokain mehr, weil sie befürchten<br />

mussten, sich strafbar zu machen.<br />

Die Abhängigen mussten auf<br />

anderen Wegen an ihren Stoffkommen<br />

und wurden so in die Kriminalität<br />

gedrängt. Erst 1930 wurde Kokain<br />

in Deutschlandverboten.


16 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Rendezvous mit<br />

Der Raubwürger<br />

lauert<br />

auf Insekten<br />

aller Art<br />

und Größe.<br />

einem Raubwürger<br />

Warum Fuerteventuraauch im Winter eine Reise wert ist<br />

Völlige Stille. Von<br />

weitem sehe ich<br />

den Atlantischen<br />

Ozean, auf dem<br />

kleine Schaumkronen tanzen.<br />

Zu meinen Füßen liegen Steine,<br />

staubt Sand, wachsen kleine<br />

dornenreiche dürre Büsche.<br />

Einer der Büsche ist der<br />

Lieblingsplatz eines Raubwürgers.<br />

Ich hoffe auf ein gutes Foto.<br />

Fuerteventura ist trotz ihres<br />

vulkanischen Ursprungs weit<br />

mehr als Geröllwüste. Jetzt,<br />

im Winter, bietet die zweitgrößte<br />

Kanareninsel, 100 Kilometer<br />

von Afrikas Küste<br />

entfernt, bei um die 20 Grad<br />

Celsius Zuflucht für Mensch<br />

und Tier aus dem kalten nördlichen<br />

Europa.<br />

Trotz rückläufiger Besucherzahlen<br />

haben sich die<br />

Einnahmenaus dem<br />

Tourismus erhöht –<br />

dank eines deutlichen<br />

Preisanstiegs.<br />

Die Orte auf der Insel,<br />

die 120000 Einwohner<br />

zählt, bieten<br />

ein breites Spektrum an<br />

Quartieren. Unter zahlreichen<br />

großen und kleinen<br />

In den Ruinen<br />

leben noch<br />

fünfzehn<br />

Menschen<br />

Buchten mit Sandstränden<br />

finden Ruhe- und Sportsuchende<br />

sowie Freunde des<br />

Massentourismus Wunschgemäßes.<br />

Ganz im Süden liegt der<br />

zehn Kilometer lange Sandstrand<br />

von Cofete,<br />

dem seit 1960 aus<br />

dem Inselregister<br />

gestrichenen Ort, in<br />

dessen Ruinen heute<br />

noch fünfzehn<br />

Menschen leben.<br />

Für mich ist dieser Strand, der<br />

für das Zuchtprogramm der<br />

vom Aussterben bedrohten<br />

Unechten Karettmeeresschildkröte<br />

in Zukunft eine<br />

wichtigere Rolle spielen soll,<br />

eine der Inselattraktionen.<br />

Die Anfahrt über eine 22 Kilometer<br />

lange Schotterstraße<br />

verlangt Mensch und Maschine<br />

einiges ab. Die meisten Autovermieter<br />

verpflichten ihre<br />

Kunden, nur asphaltierte<br />

Straßen zu befahren. Das erschwert<br />

den Besuch vieler Orte<br />

und erzwingt die Nutzung<br />

von teuren Tour-Anbietern.<br />

Das trifft auch auf den<br />

Strand bei Corralejo zu, besser<br />

bekannt als Popcorn Beach.<br />

Über Schotter erreiche ich<br />

den Strand, dessen Boden mit<br />

Popcorn übersät zu sein<br />

scheint. Der Name Corallenbeach<br />

ist irreführend, denn es<br />

handelt sich um abgestorbene<br />

Kalkalgen. Auch der Ortsname<br />

Corralejo ist nicht nach<br />

Korallen benannt, „Corral“<br />

bezeichnet im Spanischen einen<br />

kreisrunden, mit Steinmauern<br />

umgebenen Platz. Der<br />

Tourismus-Hype scheint mir<br />

übertrieben, zumal auf dem<br />

schmalen Strandabschnitt die<br />

Algen mit schwarzen Steinen<br />

vermischt sind.<br />

Der Nordafrikanische<br />

Weißbauchigel hat<br />

einen sehr guten<br />

Geruchs- und<br />

Gehörsinn.<br />

Geht es ums Fressen oder die Gunst vonWeibchen,<br />

geraten Esel immer wieder mal aneinander.<br />

Der Friedhof am Strand vonCofete<br />

könnte viele Geschichten erzählen.


17<br />

Fuerteventura<br />

Der 30 Meter<br />

hohe Leuchtturm<br />

Faro de Toston<br />

wacht über<br />

die Meerenge<br />

zwischen<br />

Lanzarote und<br />

Fuerteventura.<br />

Marokko<br />

Spanien<br />

Grafik/Reeg<br />

Fast jede Bucht beherbergt<br />

Watvögel wie Regenbrachvögel,<br />

Knutt oder Sanderlinge,<br />

die hier den Winter<br />

Daslange<br />

Warten<br />

lohnt sich<br />

schließlich<br />

verbringen. Bewässerte<br />

Grünflächen<br />

nutzen Wiedehopf,<br />

Ibis und Reiher zur<br />

Nahrungsaufnahme,<br />

dabei zeigen sie<br />

erstaunlich wenig Scheu. So<br />

zählte ich in Morro Jable vor<br />

Sonnenuntergang 46 Kuhreiher<br />

und 9Ibisse auf dem begrünten<br />

Mittelstreifen der<br />

vielbefahrenen Hauptstraße.<br />

Die lebensfeindlich wirkenden<br />

Geröllwüsten sind Heimat<br />

von 40000 Ziegen, einigen<br />

Eseln, Eidechsen, Afrikanischen<br />

Weißbauchigeln<br />

und<br />

gefiederten Insulanern:<br />

Trappenarten,<br />

Singvögel, Falken,<br />

Rennvögel und<br />

Schmutzgeier.<br />

Auch der Iberienraubwürger<br />

findet hier genug Insekten<br />

zum Überleben. Der scheue<br />

Vogel, dessen Federn imGesicht<br />

aussehen wie eine Maske,<br />

lässt sich nach langer Wartezeit<br />

auf einem Busch in Erwartung<br />

von Insekten, die er<br />

im Flug oder am Boden erbeutet,<br />

nieder –und fotografieren.<br />

Tierische Touristenattraktion<br />

sind die als Eich- oder<br />

Streifenhörnchen oder Erdmännchen<br />

bezeichneten Atlashörnchen.<br />

Wie sie vor zirka<br />

40 Jahren aus Nordafrika auf<br />

die Insel kamen, ist unklar.<br />

Ohne natürliche Feinde vermehren<br />

sie sich immer wieder<br />

rasant und werden von Einheimischen<br />

als Plage gesehen.<br />

Als Überträger von Parasiten<br />

sind sie für Kinder nicht ungefährlich.<br />

Genauso unklar wie<br />

die Hörnchen auf die Insel kamen,<br />

ist der Grund der immer<br />

wieder auftretenden Bestandsschwankungen.<br />

Dass<br />

man ihnen von staatlicher Seite<br />

ans Fell geht, wird bestritten.<br />

In den Felsen hinter einem<br />

Hotel in Costa Calma treffe<br />

ich auf etwa 20 flinke Atlashörnchen.<br />

Sie sind zugänglich<br />

für einen aus Menschenhand<br />

gereichten Nüsse- oder Samensnack.<br />

In den nächsten Tagen<br />

setzt eine Treibjagd<br />

auf die Hörnchen ein. Man<br />

läuft den Tieren hinterher, um<br />

sie zu füttern. Nicht nur die<br />

Anzahl der Touristen, auch<br />

das Angebotsspektrum des<br />

Futters wächst. Außer Nüssen<br />

und Samen werden Äpfel, Kuchen-<br />

und Pizzastücke gereicht<br />

–und in Felsspalten gestopft,<br />

in die sich die Sympathieträger<br />

flüchten. Erwachsene<br />

Menschen allen Alters,<br />

entbrannt in ungezügelter<br />

„Tierliebe“.<br />

Wolfgang Stürzbecher<br />

Fotos: Wolfgang Stürzbecher<br />

Atlashörnchen<br />

sind bei Touristen<br />

besonders beliebt.<br />

Kuhreiher sind zum Sonnenaufgang<br />

auf den Grünflächen unterwegs.<br />

Der schillernde Hagedasch gehört<br />

zur Familie der Ibisse.


18 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019*<br />

Model war Anjas<br />

großer Traum,<br />

doch der Weg<br />

dahin wurde für<br />

sie zum großen Albtraum: Sie<br />

fing sie an, exzessiv Sport zu<br />

treiben, zusätzlich Medikamente<br />

zu nehmen –und sie ließ sich<br />

operieren.<br />

Der Albtraum Anja Zeidlers<br />

begann 2011. Damals ging sie<br />

nach Amerika, um Model zu<br />

werden. „Ich hatte damals<br />

noch nicht viel Ahnung von<br />

gesunder Ernährung“, sagt<br />

die heute 25-Jährige, „und so<br />

habe ich in den sechs Monaten<br />

zwölf Kilo zugenommen.“<br />

Krafttraining sollte ihr helfen,<br />

wieder in Form zu kommen.<br />

Sie habe damit, erzählt<br />

sie, „eine mir unbekannte Leidenschaft<br />

entdeckt.“ Das<br />

erste Jahr trainiertesie noch<br />

ausgewogen. „Ich war gesund,<br />

fit und in Topform.<br />

Meine Karriere ging steil<br />

bergauf. Ich erschien in vielen<br />

Magazinen.“<br />

Doch sie war nicht zufrieden.<br />

„Ich wollte immer mehr.“<br />

Sie begann, sich auf Instagram<br />

mit Fitnessmodels zu vergleichen<br />

und sagte sich: „Ich bin<br />

noch nicht da.“ Auch ihr Manager<br />

und Fotografen machten<br />

Druck: Sie sei noch Standard –<br />

und Standard reiche nicht, um<br />

an die Spitze zu kommen.<br />

Ein Bodybuilding-Coach,<br />

„der schon viele meiner damaligen<br />

Fitness-Idole groß gemacht<br />

hat“, sollte sie an die<br />

Spitze führen. „Er nahm mich<br />

in sein Athletenteam auf.“ Sie<br />

konzentrierte sich noch mehr<br />

auf ihre Karriere –und distanzierte<br />

sich von Familie und<br />

Freunden. „Ich habe mich mehr<br />

und mehr selbst verloren.“<br />

Ihr Erfolg stagnierte trotz<br />

harten Trainings –manchmal<br />

zweimal täglich –und strikten<br />

Diät-Plans. Ihre Mahlzeiten<br />

waren aufs Gramm<br />

abgewogen. Und so griff sie<br />

zu Medikamenten: zu Tabletten,<br />

die den Hunger unterdrücken,<br />

die die Körpertemperatur<br />

steigern, sodass<br />

man mehr Kalorien verbrennt,<br />

und die die Atemwege für mehr<br />

Ausdauer erweitern.<br />

„Ich bekam von allen Seiten zu<br />

hören: Du kannst doch einfach ein<br />

paar Tabletten einwerfen! Machen<br />

alle in der Szene! Ist nicht<br />

schlimm!“, erzählt sie.<br />

Obwohl ihr Bauchgefühl ihr zu<br />

verstehen gab, dass das falsch<br />

sei, ließ sie sich darauf ein.<br />

Und sie ging noch weiter: „Ich<br />

habe mir zweimal die Brüste<br />

operieren lassen, um sie meinem<br />

muskulösen Körper anzupassen,<br />

das erste Mal 2014, zwei<br />

Jahre später noch einmal.“<br />

Doch ihr kamen Zweifel:<br />

„Was, wenn ich schwanger<br />

werde? Abnehme? Zunehme?<br />

Ich werde wohl immer wieder<br />

an meinem Körper herumschneiden<br />

müssen.“<br />

Fast hätte sie sich auch ihre<br />

Nase operieren lassen, weil<br />

diese anders aussah als die<br />

ihrer „falschen Vorbilder“.<br />

Die Sucht nach<br />

Schönheit wird<br />

„durchaus mit ei-<br />

Schöner.<br />

Stärker.<br />

Krank!<br />

Der Wunsch nach perfektem Aussehen kann<br />

süchtig machen. Eine Frau erzählt,wie sie sich<br />

im Schönheitswahn verlor –und wiederfand<br />

ner Spiel- oder Nikotinsucht verglichen“,<br />

sagt Professor Werner Mang, Präsident<br />

der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische<br />

Medizin (IGÄM) und Chefarzt<br />

der Bodenseeklinik. Er führt diese Sucht<br />

auf gesellschaftliche Faktoren zurück,<br />

die „heutzutage riesig“ sind. „Wer heutzutage<br />

beispielsweise Fernsehsendungen<br />

anschaut –die Werbung und die vielen<br />

Models sieht –der kann auch OPsüchtig<br />

werden. Man fühlt sich nicht<br />

mehr wohl in seiner Haut und wird unzufrieden.<br />

Das geht hin<br />

bis zur Depression.“<br />

Wer seine Unzufriedenheit<br />

mit exzessivem<br />

Sporttreiben<br />

kompensieren will,<br />

kann ebenfalls in eine<br />

Sucht verfallen.<br />

„Wenn Sport zur<br />

Sucht wird, fühlt sich<br />

die betroffene Person<br />

in ihrem Dasein abhängig<br />

vom Sporttreiben.<br />

Es wird ein<br />

Anja Zeidler<br />

Zwang wahrgenommen,<br />

der sich nicht positiv<br />

anfühlt, sondern eher als Druck“,<br />

sagt Prof. Jens Kleinert, Sportpsychologe<br />

und Leiter des Psychologischen Instituts<br />

der Deutschen Sporthochschule Köln.<br />

Diese Menschen würden nicht gerne<br />

Sport machen, sondern einem Zwang folgen.<br />

„Der Sport beherrscht den Sportsüchtigen<br />

und dieser fühlt sich vom Sport<br />

kontrolliert und gesteuert –quasi hilflos<br />

und ausgeliefert.“ Ohne Sport würden sie<br />

sich wertlos fühlen.<br />

In beiden Suchtfällen raten die Experten<br />

dazu, mit vertrauten Menschen zu reden<br />

und sich in psychologische Behandlung<br />

zu begeben.<br />

Eine gute Freundin brachte Anja dazu,<br />

zu sich zurückzufinden. „Sie hat es geschafft,<br />

mir den Spiegel hinzuhalten, sie<br />

war einfach genau zur richtigen Zeit am<br />

richtigen Ort,“ erzählt sie. „Wir hatten<br />

uns über ein Jahr nicht gesehen, und sie<br />

hat sich erschrocken, als sie mich wiedergesehen<br />

hat. Sie hat mich kaum erkannt,<br />

körperlich und menschlich. Das tat weh,<br />

aber es war ein Schlüsselmoment.“<br />

Ihr Training brach Anja ab, Medikamente<br />

ließ sie weg. Doch nur zwei Wochen<br />

später verlor sie sich wieder.<br />

„Ich sah in den Spiegel, redete mir ein,<br />

dass ich täglich zunehme und Muskeln<br />

„Meine Selbstwahrnehmung<br />

wardamals<br />

komplettgestört.“<br />

verliere. Natürlich geht das nicht<br />

so schnell, aber meine Selbstwahrnehmung<br />

war damals<br />

komplett gestört.“ Sie vergleicht<br />

das mit einer Magersüchtigen,<br />

die dünn ist, aber sich<br />

selbst als dick empfindet.<br />

Also ging sie zurück ins Training<br />

und fing wieder mit allem an.<br />

Auch ein zweiter Abbruchversuch<br />

scheiterte.<br />

Erst beim dritten Anlauf –sie war<br />

zwischenzeitlich<br />

wieder bei ihren<br />

Eltern eingezogen<br />

–klappte es.<br />

„Meine Eltern<br />

haben mich aufgefangen<br />

und<br />

waren für mich<br />

da. Die Zeit war<br />

extrem schwer<br />

für uns alle. Ich<br />

war psychisch am<br />

Tiefpunkt meines<br />

Lebens. Mit meinen<br />

Eltern und einer Naturheilpraktikerin<br />

–<br />

da ich komplett auf Chemie verzichten<br />

wollte –ist es mir gelungen.“<br />

Ein Jahr lang dauerte es, bis sie<br />

sich erholt hatte.<br />

Im September 2017 ließ sie sich<br />

die Brustimplantate wieder<br />

entfernen. „Ich habe endlich<br />

verstanden, dass ich keine<br />

Zusätze brauche, um<br />

schön zu sein. Ich bin –<br />

wie jeder andere auch –<br />

schön so wie ich bin. Und<br />

Selbstliebe hängt nicht<br />

vom Aussehen ab, sondern<br />

von der Einstellung<br />

zu sich selbst.“ Eine Erfahrung,<br />

die sie, sagt sie, auf die<br />

„harte Tour“ lernen musste.<br />

„Ich bin froh, dass ich aus<br />

diesem Beauty-Wahn rausgekommen<br />

bin. Heute kann ich<br />

meine Erfahrungen mit anderen<br />

teilen und ihnen ans Herz legen,<br />

sich selbst treu zu bleiben und<br />

sich nicht einem Schönheitsideal<br />

anzupassen.“<br />

Deswegen zeigt sich Anja<br />

auf Instagram gerne echt: ungeschminkt<br />

und mit Naturlocken.<br />

Anne Tafferner<br />

Kein Gramm Fett,<br />

immer mehr Muskeln:<br />

Anja Zeidler war<br />

süchtig nach Sport<br />

und Medikamenten.<br />

Es kostete sie viel<br />

Kraft,zusich selbst<br />

zurückzufinden.


*<br />

19<br />

SchönheitsoperationenimWandel<br />

Die Anzahl der durchgeführten Schönheitsoperationensteigt,<br />

die Altersspanne weitet sich aus und auch Männer entdeckendie<br />

Schönheitschirurgie zunehmend für sich<br />

2007<br />

500 000 Eingriffe*<br />

90%<br />

Frauen<br />

10%<br />

Männer<br />

2017<br />

1Million Eingriffe**<br />

Fürs vermeintlich perfekte Aussehen ließ sich Anja zweimal<br />

ihreBrüste vergrößern (links). VorzweiJahren begab sie<br />

sich erneut unters Messer,umdie Implantate komplett zu<br />

entfernen (rechts).<br />

78%<br />

Frauen<br />

22%<br />

Männer<br />

*Altersspanne 20–60Jahre**Altersspanne 18–80Jahre<br />

DieTop 3der beliebtesten Beauty-Eingriffe2017<br />

Frauen<br />

18-38Jahre<br />

Frauen<br />

Ø43,8 Jahre<br />

Brustvergrößerung<br />

Brustvergrößerung<br />

Fotos: Patrick Odermatt,Anja Zeidler (2), Bea Zeidler<br />

Fettabsaugung<br />

Nase<br />

Männer<br />

18-38Jahre<br />

Falten<br />

Lidstraffung<br />

Männer<br />

Ø46,2 Jahre<br />

Ungeschminkt und mit Naturlocken:<br />

Heute setzt Anja auf Natürlichkeit.<br />

Haartransplantation<br />

Fettabsaugung<br />

Fettabsaugung<br />

Nase<br />

Nase/Ohren<br />

Ohren<br />

Grafik/Reeg; Quelle: IGÄM Mitgliederbefragung


20 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Die vergessene<br />

Meisterin<br />

Oskar Schlemmer, Paul Klee, Wassily<br />

Kandinsky: Klangvolle Namen, die<br />

man sofort mit dem Bauhaus verbindet.<br />

Doch Gunta Stölzl?<br />

„Nach 1945 geriet sie wie die meisten Bauhaus-Künstlerinnen<br />

in Vergessenheit und<br />

wurde im Schatten all der männlichen Legenden<br />

um ihre Verdienste gebracht“, sagt<br />

ihr Neffe Christoph Stölzl (74), Historiker,<br />

früher <strong>Berliner</strong> Wissenschaftssenator, heute<br />

Präsident der Musikhochschule Franz Liszt<br />

Weimar.<br />

Als Kind erlebte er Tante Gunta bei Besuchen<br />

in deren Haus in der Schweiz: „Das Komische<br />

ist, dass sie mir da als sehr streng und<br />

konservativ erschien. Gunta wurde schön böse,<br />

wenn man die Butter schief aufschnitt<br />

oder einen ihrer vielen Kunstbände nicht ordentlich<br />

ins Regal zurück stellte.“<br />

Dabei war Gunta Stölzl (1897–1983)injungen<br />

Jahren das Gegenteil: eine rebellische,<br />

freiheitsliebende Frau. Als eine der ersten<br />

Studentinnen wurde die Lehrertochter aus<br />

München 1919 an der neu gegründeten Bauhaus-Schule<br />

in Weimar angenommen. Freie<br />

Kurse lösten starre Universitätsstrukturen<br />

aus der Kaiserzeit ab. Das Ziel laut Bauhaus-<br />

Direktor Walter Gropius:<br />

„Eine ganze neue Symbiose<br />

aus Kunst und Technik.“<br />

Gunta Stölzl machte früh<br />

auf sich aufmerksam, indem<br />

sie mit textilen Materialen<br />

und neuen Formen<br />

experimentierte. Als Leiterin<br />

der Weberei stieg sie<br />

zur einzigen Bauhaus-<br />

Meisterin auf. Ihr größter<br />

Verdienst: Die Frauen am<br />

Bauhaus hatten in ihr eine<br />

Leitfigur für ihr Streben<br />

nach gleichen Entfaltungschancen.<br />

„Gunta war eine dieser<br />

couragierten 20er-Jahre-<br />

Frauen, die Hosen trug und<br />

unglaublich tapfer war“,<br />

sagt Christoph Stölzl. Wie<br />

sie am Bauhaus wirkte, erfasste ererst vollständig<br />

vor einigen Jahren: „Nach dem Tod<br />

meiner Mutter habe ich auf dem Dachboden<br />

die Korrespondenz zwischen ihr und meinem<br />

Vater entdeckt. Die zwei hatten ein sehr<br />

enges Verhältnis und sich alles anvertraut.“<br />

In den Briefen wird das Leben am Bauhaus<br />

geschildert, das national-konservative Kreise<br />

Gunta(eigentlich Adelgunde) Stölzl<br />

gilt als Erneuerin der Handwebkunst.<br />

Vor100 Jahren<br />

stellte das Bauhaus<br />

die Kunstwelt<br />

auf den Kopf.<br />

Mittendrin eine<br />

Frau: GuntaStölzl.<br />

Ihr Leben lieferte<br />

die Vorlage für einen<br />

TV-Film, der von<br />

Geschlechterkämpfen<br />

und Affären erzählt<br />

in Weimar (und später Dessau) zunehmend<br />

als Sittenverfall ausmachten: selbstbewusste<br />

Frauen, verrückte Kostümfeste, sexuelle Offenheit.<br />

Stölzl: „Junge Menschen sind nicht<br />

24 Stunden lang Künstler. Sie lieben und hassen,<br />

sie begehren und verführen, sie binden<br />

und sie trennen sich.“<br />

Im Jahr 1921 brachte Gunta Stölzl Tochter<br />

Yael zur Welt. Der Vater<br />

war der jüdische Student<br />

Arieh Sharon (1900–1984),<br />

der sich später als Architekt<br />

in Israel einen Namen<br />

machte. Die Heirat wurde<br />

als Zugeständnis an bürgerliche<br />

Konventionen<br />

vollzogen. Jedoch zog das<br />

Paar nie zusammen. Und<br />

die Bauhaus-Pionierin<br />

brachte ihr Kind überall<br />

mit hin, stillte es im Unterricht.<br />

So war Gunta Stölzl eine<br />

Vorkämpferin für die<br />

Emanzipation. Zugleich<br />

war sie eine innovative<br />

Künstlerin; und die von ihr<br />

im Teamgeist geführte Weberei<br />

war die Bauhaus-<br />

Werkstatt, die mit ihren Produkten die größten<br />

Einkünfte erzielte. Dennoch erhielt sie<br />

deutlich weniger Gehalt als die Männer in<br />

gleicher Führungsposition.<br />

Als das Bauhaus in den Jahren vor seiner<br />

Schließung 1933 politisch immer stärker<br />

unter Druck geriet, musste die mit einem Juden<br />

liierte Stölzl um ihre Position kämpfen.<br />

An ihre Wohnungstür schmierten Unbekannte<br />

ein Hakenkreuz.<br />

Ihre offene Sympathie für die kommunistische<br />

Bewegung brachte ihr zusätzlich Ärger<br />

ein. Schließlich emigrierte sie in die Schweiz.<br />

Dort wirkte sie weiter, bekam aber nie die<br />

kunsthistorische Anerkennung wie bei-<br />

Nach oben strebende Frauen: GuntaStölzl (links) mit ihrer Klasse<br />

auf den Stufen des Dessauer Bauhauses. Die Fotografie diente als<br />

Vorlage für Oskar Schlemmers Gemälde „Bauhaustreppe“ (1932).


21<br />

Verrückte<br />

Kostümfeste<br />

gehörten auch<br />

zum Bauhaus.<br />

GuntaStölzl ist<br />

rechts zu sehen.<br />

spielsweise die Bauhaus-Kollegin und Textilkünstlerin<br />

Anni Albers.<br />

„Er hat wohl Furcht vor meinem bolschewistischen<br />

Mann“, schrieb Gunta Stölzl einmal<br />

an Bruder Erwin. Das war auf den Maler<br />

und Bauhaus-Vize-Direktor Wassily Kandinsky<br />

gemünzt. Mit ihm lag die resolute<br />

Frauenrechtlerin ständig im Clinch, und ihn<br />

vermutete sie auch als Drahtzieher von bösen<br />

Intrigen gegen sie. Der Vater einer Studentin<br />

klagte vor dem Dessauer Magistrat sogar<br />

über vermeintliche pikant-intime Details<br />

der Bauhaus-Meisterin.<br />

Solche Geschichten kamen auch zur Sprache,<br />

als sich im Sommer 2014 die Nachfahren<br />

von Bauhaus-Künstlern in Dessau trafen. Anlass<br />

war die Einweihungsfeier rekonstruierter<br />

Meisterhäuser, an der auch Christoph<br />

Stölzl teilnahm. „Da haben wir zusammengesessen,<br />

darunter die Enkel von Oskar Schlemmer<br />

und Guntas jüngste Tochter Monika,<br />

und auf einmal befanden wir uns im ganz<br />

normalen Familientratsch. Da dachte ich:<br />

Hoppla, das ist wie eine Soap!“<br />

Die Idee für einen Film über die Frauen am<br />

Bauhaus schlug Christoph Stölzl dem Ufa-<br />

Produzenten Nico Hofmann vor. „Er biss sofort<br />

an“, sagt Stölzl, der als Berater für den an<br />

Original-Schauplätzen gedrehten Film „Lotte<br />

am Bauhaus“ zur Verfügung stand. Lotte<br />

Brendel ist ein fiktiver Charakter, inspiriert<br />

von Gunta Stölzl und von anderen Bauhaus-<br />

Künstlerinnen, darunter die Möbeldesignerin<br />

Alma Siedhoff-Buscher.<br />

Christoph Stölzl ist mit dem Film sehr<br />

glücklich: Er berühre ihn als Familienmensch<br />

wie als Historiker gleichermaßen.<br />

„Die Bauhaus-Saga spiegelt sich in der unsterblichen<br />

Jugendlichkeit dieser sympathischen,<br />

klugen jungen Frau wider. Und wir erleben<br />

noch einmal, was das Bauhaus in seiner<br />

kurzen Phase von nur 14 Jahren für Möglichkeiten<br />

eröffnet hat.“<br />

Uwe Killing<br />

TV-Tipp: Lotte am Bauhaus, ARD,Mittwoch, 13.2.,<br />

20.15 Uhr (mit anschließender Dokumentation)<br />

Szene aus<br />

„Lotte am<br />

Bauhaus“:<br />

Für die Figur der<br />

Lotte (Alicia<br />

vonRittberg)<br />

warauch Gunta<br />

Stölzl Vorbild.<br />

Fotos: Privatarchiv Monika Stadler (3), akg-images, MDR/UFAFiction/StanislavHonzik


*<br />

SPORT<br />

Respekt für diese Energieleistung!<br />

Hertha<br />

stürmt keine drei Tage nach<br />

der verlorenen 120-Minuten-Pokal-Schlacht<br />

gegen<br />

Bayern die zuvor uneinnehmbare<br />

Fohlen-Festung<br />

in Gladbach. Ein dickes<br />

Ausrufezeichen! Vor allem<br />

das vom KURIER nach dem<br />

Pokal-Aus als Mutmacher<br />

hervorgehobene Kollektiv<br />

überzeugte. Die Elf von<br />

Trainer Pal Dardai zeigte<br />

keine Spur von schwindenden<br />

Kräften, alle Blau-Weißen<br />

spielten hoch konzentriert,<br />

taktisch clever und<br />

bewiesen, welches Potenzial<br />

in ihnen steckt. Hinten<br />

kompensierte die neue Viererkette<br />

um Lukas Klünter,<br />

Niklas Stark, Karim Rekik<br />

und Jordan Torunarigha<br />

den Ausfall von Schlüsselspieler<br />

Valentino Lazaro<br />

(Gelbsperre) mühelos. Vorne<br />

brannten Salomon Kalou,<br />

Ondrej Duda und Davie<br />

Selke ein Offensiv-Feuerwerk<br />

ab, überzeugten mit<br />

gnadenlosen Effektivität.<br />

Dardai spricht nicht gern<br />

über die Chancen aufs internationale<br />

Geschäft. Zu<br />

oft versagten seine Jungs<br />

zuletzt in Drucksituationen.<br />

Wenn man aber sieht,<br />

mit welcher Moral das<br />

Team in dieser Saison die<br />

schwierigsten Spiele meistert,<br />

darf jeder Hertha-Fan<br />

von Europa träumen.<br />

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Wünsche?<br />

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E-Mail: berlin.sport@dumont.de<br />

Von<br />

Sebastian<br />

Schmitt<br />

Die Moral stimmt<br />

schon für Europa<br />

TV-TIPPS<br />

ARD<br />

9.00 -18.15 Wintersport 18.15 -<br />

19.00 Sportschau: u.a. mit der<br />

Auslosung des Viertelfinales im<br />

DFB-Pokal<br />

EUROSPORT<br />

14.30 -16.00 Rad: Valencia-<br />

Rundfahrt, 5. Etappe<br />

SPORT1<br />

15.00 -17.00 Basketball, Bundesliga:<br />

Frankfurt-Ludwigsburg<br />

Daumen hoch. Salomon<br />

Kalou ist mehr als zufrieden<br />

mit seinem Tor(großes Foto)<br />

und dem Sieg.<br />

Mönchengladbach –Hertha BSC<br />

Trainer:<br />

Dieter Hecking<br />

Sommer 3<br />

Lang 4 Ginter 4 Elvedi 5 Wendt 3,5<br />

Strobl 4 Hofmann 3,5<br />

Neuhaus 4 Plea 4,5<br />

Stindl 4<br />

Hazard 3,5<br />

Schiedsrichter<br />

Selke 1 Petersen 2,5<br />

(Stuttgart)<br />

Duda 2,5<br />

Mittelstädt 2,5 Kalou 1<br />

Lustenberger 2,5 Grujic 2,5<br />

Torunarigha 2 Rekik 2 Stark 2 Klünter 2,5<br />

Jarstein 2<br />

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH<br />

Einwechslungen: Cuisance 3,5 (34. für Hofmann),<br />

Herrmann (64. für Lang), Kramer (81. für Strobl)<br />

Gelbe Karten: keine<br />

HERTHA BSC<br />

Einwechslung: Darida (88. für Duda)<br />

Gelbe Karten: Grujic (3), Torunarigha (2)<br />

Zuschauer: 48289<br />

Tore: 0:1 Kalou (30.), 0:2 Duda (56.), 0:3 Selke (76.)<br />

Kalou und Selkekillen<br />

die vierte Horror-Serie<br />

B<br />

Trainer:<br />

PalDardai<br />

1 weltklasse<br />

2 stark<br />

3 ganz o.k.<br />

4 naja<br />

5 schwach<br />

6 unterirdisch<br />

Beim ersten Hertha-Sieg nach elf Jahren<br />

in Mönchengladbach entzaubern die<br />

beiden Stürmer die daheim bis dahin<br />

unschlagbareBorussia fast im Alleingang<br />

Von<br />

SEBASTIAN SCHMITT<br />

Mönchengladbach – Hertha<br />

wird zum Serientäter! Die<br />

Blau-Weißen gewinnen erstmals<br />

nach elf Jahren wieder in<br />

Mönchengladbach, bringen<br />

dem bis dahin Tabellenzweiten<br />

mit 3:0 (1:0) die erste<br />

Heimpleite der saison bei. Eine<br />

bärenstarke Defensive, Salomon<br />

Kalous Super-Solo und<br />

ein überragender Davie Selke<br />

killen bereits die vierte Horror-Serie<br />

in dieser Spielzeit.<br />

Besser geht’s nicht! Kalou zeigte<br />

mal wieder, dass er mit seinen 33<br />

Lenzen immer noch zu den ganz<br />

Großen gehört: Von Marko Grujic<br />

in Szene gesetzt, startete der<br />

Ivorer sein Traumsolo 30 Meter<br />

vor dem Tor, narrte am Strafraum<br />

gleich drei Gladbacher und<br />

schob kalt wie Hundeschnauze<br />

aus zehn Metern ins linke Eck<br />

ein –1:0 (30.) „Ich wollte erst<br />

schießen, habe dann aber nur angetäuscht.<br />

Danach musste ich<br />

nur ruhig bleiben und den Ball<br />

reinmachen“, beschreibt Kalou<br />

abgezockt sein Super-Solo.<br />

Kalous Tanz zauberte Trainer<br />

Pal Dardai ein Lächeln ins Gesicht.<br />

„Das war unglaublich. Und<br />

B<br />

0:3<br />

vor allem ein Signal an die Jungs:<br />

,Hey, hier schaffen wir heute<br />

was‘“, freute sich Dardai. Dass<br />

seine Elf zu dem Zeitpunkt nicht<br />

zurücklag, verdankten die Blau-<br />

Weißen dem wieder blendend<br />

aufgelegten Torwart Rune Jarstein.<br />

Der Norweger klärte in<br />

den ersten 20 Minuten gleich<br />

zweimal aus kürzester Distanz<br />

gegen Thorgan Hazard.<br />

Zehn Minuten nach Wiederan-


*<br />

Der 21. Spieltag<br />

Nach langer<br />

Ladehemmung<br />

wieder mit<br />

Jubelgeste<br />

unterwegs:<br />

Davie Selke<br />

SEITE23<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Mainz 05-Bayer Leverkusen •<br />

0:1 Wendell (5.), 1:1 Quaison (9.), 1:2 Havertz (20.),<br />

1:3 Brandt (30.), 1:4 Bellarabi (43.), 1:5 Brandt (64.)<br />

Zuschauer: 21905<br />

Mönchengladbach-Hertha BSC •<br />

0:1 Kalou (30.), 0:2 Duda (56.), 0:3 Selke (76.)<br />

Zuschauer: 48232<br />

Bor.Dortmund-TSGHoffenheim •<br />

1:0 Sancho (32.), 2:0 M. Götze (43.), 3:0 Guerreiro (66.),<br />

3:1 Belfodil (75.), 3:2 Kaderabek (83.), 3:3 Belfodil (87.)<br />

Zuschauer: 81365 (ausverkauft)<br />

RB Leipzig-Eintracht Frankfurt •<br />

Zuschauer: 38330<br />

SC Freiburg-VfLWolfsburg •<br />

1:5<br />

•••••••••••••••••••••<br />

0:3<br />

••••••••••<br />

3:3<br />

•••••••••<br />

0:0<br />

••••••••••••<br />

3:3<br />

•••••••••••••••••••••••••<br />

0:1 Roussillon (11.), 1:1 Grifo (37.), 1:2 Weghorst (63., Foulelfmeter),<br />

2:2 Petersen (70.), 2:3 Steffen (75.), 3:3 Waldschmidt (88.)<br />

Zuschauer: 23600<br />

Hannover 96-1.FC Nürnberg •<br />

1:0 Müller (45.+5), 2:0 Müller (77.); Zuschauer: 33700<br />

Rot: Rhein (Nürnberg/11. –grobes Foulspiel)<br />

FC Bayern-FC Schalke 04 •<br />

2:0<br />

••••••••••••••••••<br />

3:1<br />

•••••••••••••••••••••••••••••<br />

1:0 Bruma (12., Eigentor), 1:1 Kutucu (25.), 2:1 Lewandowski (27.),<br />

3:1 Gnabry(57.)<br />

Zuschauer: 75000 (ausverkauft)<br />

W. Bremen-Augsburg 15.30<br />

•<br />

Düsseldorf-VfBStuttgart ••heute, 18.30<br />

heute, •••••••••••••<br />

Bundesliga<br />

pfiff zog Herthar jeglichen Gladbacher<br />

Comeback-Versuchen<br />

den Zahn –mit einer weltklasse<br />

Vorarbeit von Selke. Von Maxi<br />

Mittelstädt, der Marvin Plattenhardt<br />

auf die Bank verdrängte,<br />

bedient, spurtete Selke aus der<br />

eigenen Hälfte bis zur Grundlinie<br />

durch und legte auf Ondrej<br />

Duda ab. Der Slowake musste<br />

für sein zehntes Saisontor (56.)<br />

nur den Fuß hinhalten. Danach<br />

demonstrierten die Blau-Weißen,<br />

dass sie nur 64 Stunden<br />

nach dem kräfteraubenden Pokal-Fight<br />

gegen die Bayern noch<br />

genügend Körner übrig hatten.<br />

Der gesamte Defensiv-Verbund<br />

spielte bärenstark, zähmte<br />

die sonst so treffsichere Fohlenelf.<br />

„Das ist unfassbar. Nach 120<br />

Minuten gegen die Bayern heute<br />

hier so aufzutreten. Riesen Kompliment<br />

an die Mannschaft“,<br />

freute sich Selke. Der Mittelstürmer<br />

krönte seinen Sahnetag mit<br />

einem Kopfballtor nach einer<br />

Ecke von Duda (76.) –und zerstörte<br />

mit dem 3:0 endgültig<br />

Gladbachs Hoffnung auf den 13.<br />

Heimsieg nacheinander.<br />

„Wir haben ein riesen Potenzial.<br />

Wenn wir es abrufen, sieht<br />

man, was möglich ist“, unterstrich<br />

Selke mit breitem Grinsen<br />

Herthas Ambitionen, um die Europa<br />

League mitzuspielen. Dem<br />

Davie Selkemacht<br />

sein Torzum 3:0.<br />

wollte Dardai nicht widersprechen:<br />

„Wenn alle Spieler einen<br />

Top-Tag erwischen, können wir<br />

jeden schlagen.“<br />

Und jede Serie killen. Der Sieg<br />

in Gladbach ist der erste seit<br />

2008 –und das Ende des vierten<br />

Negativ-Laufs in dieser Saison.<br />

Zuvor gelang Dardais Truppe<br />

bereits der erste Auswärtssieg<br />

auf Schalke seit 2005, der erste<br />

Triumph gegen die Bayern seit<br />

2009 und der erste Rückrunden-<br />

Auftaktdreier seit 2010.<br />

Gut, dass auf Herthas Serientäter<br />

mit Bremen am kommenden<br />

Sonnabend ein Gegner wartet,<br />

gegen den Dardai als Trainer<br />

noch nie gewinnen konnte …<br />

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Fotos: City-Press (2), dpa, Imago<br />

1. (1) Dortmund 21 15 5 1 54:23 +31 50<br />

2. (3) FC Bayern 21 14 3 4 47:24 +23 45<br />

3. (2) Gladbach 21 13 3 5 41:21 +20 42<br />

4. (4) Leipzig 21 11 5 5 38:18 +20 38<br />

5. (5) Frankfurt 21 9 6 6 40:27 +13 33<br />

6. (7) Leverkusen 21 10 3 8 37:32 +5 33<br />

7. (6) Wolfsburg 21 9 5 7 32:30 +2 32<br />

8. (9) Hertha BSC 21 8 7 6 34:31 +3 31<br />

9. (8) Hoffenheim 21 7 9 5 41:32 +9 30<br />

10. (10) Bremen 20 7 6 7 32:32 0 27<br />

11. (11) Mainz 21 7 6 8 23:33 -10 27<br />

12. (13) Freiburg 21 5 8 8 29:37 -8 23<br />

13. (12) Schalke 21 6 4 11 25:32 -7 22<br />

14. (14) Düsseldorf 20 6 4 10 22:39 -17 22<br />

15. (15) Augsburg 20 4 6 10 29:33 -4 18<br />

16. (16) Stuttgart 20 4 3 13 17:44 -27 15<br />

17. (18) Hannover 21 3 5 13 20:44 -24 14<br />

18. (17) Nürnberg 21 2 6 13 17:46 -29 12<br />

So geht’s weiter<br />

Freitag, 20.30 Uhr: FC Augsburg-FC Bayern. Sonnabend, 15.30 Uhr:<br />

Schalke 04-SC Freiburg, Hoffenheim-Hannover 96, VfBStuttgart-RB<br />

Leipzig, VfLWolfsburg-Mainz 05. 18.30 Uhr: Hertha BSC-Werder Bremen.<br />

Sonntag, 15.30 Uhr: Eintracht Frankfurt-Gladbach. 18.00 Uhr:<br />

Leverkusen-Fortuna Düsseldorf. Montag, 20.30 Uhr: 1. FC Nürnberg-<br />

Borussia Dortmund.<br />

Torjäger<br />

Luka Jovic (Frankfurt) führtdie<br />

Torjägerliste mit 14 Treffern an<br />

vor Marco Reus (Dortmund)und<br />

Robert Lewandowski (FC Bayern)<br />

mit je 13 Buden. Es folgt Paco<br />

Alcacer (Dortmund) mit<br />

12 Toren. Dicht dahinter: Sebastien<br />

Haller (Frankfurt) und Timo<br />

Werner (RB Leipzig) mit jeweils<br />

11 Treffern. Bester Herthaner ist<br />

Ondrej Duda, der bisher schon<br />

10-mal traf.<br />

Frankfurts Luka Jovic, hier mit dem<br />

Fußvon Leipzigs Willi Orban am Ohr,<br />

geht diesmal leer aus.<br />

Foto: Getty


24 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019 *<br />

DasEnde einer wilden<br />

Schlussphase: Belfodil<br />

(amBoden) köpft das 3:3<br />

gegen Bürki.<br />

Wackler! BVBverspielt<br />

3-Tore-Vorsprung in 12 Minuten<br />

Setzen Pokal-K.o., Favre-Fehlen und Reus-Verletzung Dortmund mehr zu als gedacht?<br />

Dortmund – Manche glauben<br />

fast schon an eine leichte Krise!<br />

Zumindest ist der BVB in<br />

seiner schwierigsten Phase<br />

der Saison. Erstmals in diesem<br />

Spieljahr hat er zwei<br />

Bundesligaspiele nicht gewonnen,<br />

dazu wurde er aus<br />

dem DFB-Pokal gekippt und<br />

beim 3:3 (2:0) gegen Hoffenheim<br />

reicht nicht einmal ein<br />

Drei-Tore-Vorsprung zum<br />

Sieg. Borussia taumelt!<br />

Am Ende ringen die Dortmunder<br />

nicht mit dem Gegner, sondern<br />

nur nach Worten. „So was<br />

ist sehr, sehr bitter“, findet Mario<br />

Götze, „so etwas darf uns<br />

nicht passieren.“ Auch Co-<br />

Trainer Manfred Stefes, der<br />

den erkrankten Trainer Lucien<br />

Favre vertritt, den sie auf der<br />

3:3<br />

Bank aber immer als Mann im<br />

Ohr dabei haben, stöhnt: „So,<br />

wie wir 75 Minuten gespielt<br />

haben, ist das ein extrem bitterer<br />

Ausgang.“<br />

3:0 führen die Dortmunder<br />

auch ohne Kapitän Marco Reus<br />

(muskuläre Probleme), weil Jadon<br />

Sancho (32.), Götze (43.)<br />

und Raphael Guerreiro (67.)<br />

mit ihren Treffern das Spiel eigentlich<br />

schon entscheiden.<br />

Dass die Hoffenheimer viel<br />

stärker aus der Kabine kommen<br />

–fast geschenkt, zumal Sancho<br />

am Pfosten scheitert (75.).<br />

Doch im Gegenzug nimmt das<br />

Unheil für den Tabellenführer<br />

seinen Lauf. Dabei hat das 1:3<br />

durch Ishak Belfodil eher den<br />

Charme eines Schönheitsfehlers.<br />

Nicht aber bei der nun einigermaßen<br />

abwehrkonfusen<br />

Borussia. „Wir haben ziemlich<br />

naiv verteidigt“, sagt Stefes.<br />

Plötzlich macht sich das Fehlen<br />

von Defensivmann Thomas Delaney<br />

(5. Gelbe) viel mehr bemerkbar<br />

als das von Reus.<br />

Die TSG ist wie neugeboren,<br />

Pavel Kaderabek (85.) und erneut<br />

Belfodil (87.) sorgen mit<br />

zwei Kopfbällen für den 3:3-<br />

Wahnsinn. Was heißt das für<br />

den BVB vorm Champions-<br />

League-Hinspiel Mittwoch bei<br />

Tottenham? „Nichts“, sagt Steffen<br />

trotzig, „das wird die Mannschaft<br />

wegstecken.“ A. Fröhlich<br />

Foto: dpaNächster<br />

Dolles Ding:<br />

Trainer zeigt 96,<br />

wie Sieg geht<br />

Hannover –<br />

Tief Luft holen,<br />

durchatmen!<br />

Für Hannover<br />

enden<br />

mit dem 2:0<br />

(1:0) gegen<br />

Nürnberg eine<br />

Foto: dpa<br />

96-Trainer<br />

Thomas Doll<br />

Durststrecke und der Absturz<br />

ganz nach unten. Es ist ein<br />

dolles Ding, denn ausgerechnet<br />

der neueTrainer zeigt 96,<br />

wie Sieg geht.<br />

Seine Stimme versagt ihm<br />

beim Abpfiff den Dienst, so<br />

hat sich Thomas Doll ins<br />

2:0<br />

Zeug gelegt. Regelrecht zum<br />

Sieg gebrüllt hat er seine<br />

neue Mannschaft in Spiel2<br />

nach seiner Amtszeit. Dass<br />

Nürnberg früh dezimiert ist<br />

(Rot für Simon Rhein/11.)<br />

und total von der Rolle, spielt<br />

96 in die Karten. „Sonst wäre<br />

es viel schwieriger geworden“,<br />

weiß Doll.<br />

Verunsichert ist sein Team,<br />

seit dem letzten Tor in einem<br />

Heimspiel und dem 1:0<br />

durch Müller (45.+5) 522 Minuten<br />

liegen. Das nagt. Nicht<br />

aber bei Müller, der erst im<br />

Januar gekommen ist und<br />

auch das 2:0 besorgt (77.)<br />

Doll genießt den Moment:<br />

„Vielleicht fällt nun der eine<br />

oder andere Rucksack ab,<br />

„denn wir haben die Rote Laterne<br />

abgegeben.“<br />

Aber es war ein hartes<br />

Stück Arbeit: „Wenn der<br />

Letzte gegen den Vorletzten<br />

spielt, darf man keinen Zauberfußball<br />

erwarten.“ Auch<br />

deshalb bleibt er auf dem Boden:<br />

„Wir sind froh, gewonnen<br />

zu haben, aber Parolenhauen<br />

wir deshalb nicht<br />

raus.“<br />

R.K.<br />

Eiskalte Bayern wittern wieder Meister-Luft<br />

Sieht toll aus und bringt auch was:<br />

Lewandowskis (l.) Fallrückzieher<br />

wird zur Vorlage für Gnabrys 3:1.<br />

Foto: AFP<br />

Nur noch fünf Punkte Rückstand auf Dortmund, Schalke ist ohne Chance und dümpelt weiter im Keller rum<br />

München – Bayern schöpft<br />

neuen Mut im Titelkampf! 3:1<br />

(2:1) gegen Schalke, Dortmunds<br />

Wackler, Gladbachs<br />

Patzer genutzt. Wieder Zweiter,<br />

nur noch fünf Punkte<br />

Rückstand zur Spitze.<br />

„Das Dortmunder Ergebnis war<br />

eine Vorlage, die wird genutzt<br />

haben“, stellt Bayern Leon Goretzka<br />

hinterher zufrieden fest.<br />

Dieses 3:3 nach 3:0 gegen Hoffenheim<br />

(siehe oben) –wird es<br />

zum Wendepunkt im Meisterrennen?<br />

Abwarten!<br />

Bayern legt rasant los, wird<br />

durch Brumas Eigentor (11.)<br />

3:1<br />

mit der Führung belohnt. Goretzka:<br />

„Wir haben sehr früh<br />

sehr viel Druck gemacht und<br />

die Chancen sehr gut ausgenutzt.“<br />

Was der Mittelfeld-<br />

Mann meint: Nach dem Ausgleich<br />

durch Ahmed Kutucu<br />

(25.) ist Robert Lewandowski<br />

postwendend mit dem 2:1 zu<br />

Stelle (27.). Das 3:1 erzielt später<br />

Serge Gnabry per Kopf nach<br />

einer Fallrückzieher-Vorlage<br />

von Lewandowski (57.).<br />

Trainer Niko Kovac ist trotzdem<br />

nur teilweise zufrieden:<br />

„Wir haben das in der ersten<br />

Halbzeit richtig gut gemacht, in<br />

der zweiten dann phasenweise.<br />

Der Sieg ist verdient, auch in<br />

der Höhe.“<br />

Ohne Torwart Manuel Neuer,<br />

dem immer noch der Daumen<br />

zu schaffen macht (Kovac: „Ich<br />

gehe davon aus, dass er am 19.<br />

Februar in Liverpool spielt“),<br />

und einer echten Überraschung<br />

in der Abwehr: Nicht<br />

Pokal-Flattermann Mats Hummels<br />

sitzt auf der Bank, sondern<br />

Niklas Süle bekommt eine Pause.<br />

Für ihn darf mal wieder Jerome<br />

Boateng auf den Platz.<br />

Und Schalke? Aus dem grauen<br />

Tabellenkeller gibt es so kein<br />

Entkommen. Trainer Domenico<br />

Tedesco erfrischend ehrlich:<br />

„Das ist eine verdiente Niederlage,<br />

wir haben die Seiten nicht<br />

zubekommen. Wir waren zu<br />

passiv.“<br />

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Der 21. Spieltag<br />

1. FC Köln-FC St. Pauli •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

4:1<br />

Jahn Regensburg-Arminia Bielefeld •••••••••••<br />

0:3<br />

VfLBochum-SC Paderborn ••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

1:2<br />

1. FC Union-SVSandhausen ••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

2:0<br />

Greuther Fürth-MSVDuisburg •••••••••••••••••••••••••••<br />

1:0<br />

Darmstadt 98-Heidenheim • •••••••••<br />

heute, 13.30<br />

Erzgeb. Aue-FC Ingolstadt • •••••••••••<br />

heute, 13.30<br />

1. FC Magdeburg-Kiel •••••••••••••••••••••••••<br />

heute, 13.30<br />

Hamburger SV-Dresden ••••••••••••<br />

morgen, 20.30<br />

Zweite Liga<br />

1. (1) Hamburg 20 12 4 4 27:22 +5 40<br />

2. (3) 1. FC Köln 20 12 3 5 51:25 +26 39<br />

3. (4) 1. FC Union 21 9 10 2 33:18 +15 37<br />

4. (2) St.Pauli 21 11 4 6 35:30 +5 37<br />

5. (7) Paderborn 21 9 7 5 50:33 +17 34<br />

6. (5) Kiel 20 9 7 4 38:27 +11 34<br />

7. (6) Heidenheim 20 9 7 4 33:25 +8 34<br />

8. (8) Bochum 21 8 6 7 31:29 +2 30<br />

9. (9) Regensburg 21 7 8 6 33:33 0 29<br />

10. (11) Bielefeld 21 7 6 8 31:31 0 27<br />

11. (12) Gr.Fürth 21 7 6 8 22:38 -16 27<br />

12. (10) Dresden 20 7 4 9 26:32 -6 25<br />

13. (13) Erzgeb. Aue 19 6 4 9 25:24 +1 22<br />

14. (14) Darmstadt 20 6 4 10 27:37 -10 22<br />

15. (15) Magdeburg 20 3 8 9 22:35 -13 17<br />

16. (16) Sandhausen 21 3 7 11 22:31 -9 16<br />

17. (17) Duisburg 21 4 4 13 20:38 -18 16<br />

18. (18) Ingolstadt 20 2 7 11 18:36 -18 13<br />

So geht’s weiter<br />

Freitag, 18.30 Uhr: Sandhausen-Darmstadt, Paderborn-Köln. Sonnabend,<br />

13.00 Uhr: Duisburg-1.FC Union, FC Ingolstadt-VfL Bochum, St. Pauli-Aue,<br />

Heidenheim-Hamburger SV. Sonntag, 13.30 Uhr: Holstein Kiel-Greuther<br />

Fürth, Bielefeld-1. FC Magdeburg, Dynamo Dresden-Regensburg.<br />

Fotos: City-Press,Engler,Koch<br />

26 SPORT<br />

Huch Union,<br />

das warja<br />

leichter als<br />

erwartet!<br />

Unions Sebastian Andersson<br />

setzt das 1:0 genau in den<br />

Winkel. SV-Keeper Marcel<br />

Schuhen schaut hinterher.<br />

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Dervon hier


BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019*<br />

*<br />

SPORT 27<br />

Beim Erfolg gegen Abstiegskandidat Sandhausen<br />

bekommen die Eisernen kaum ernste Gegenwehr<br />

Von<br />

MAX OHLERT<br />

Berlin – Was wurde in den vergangenen<br />

Tagen doch vor dem SV<br />

Sandhausen gewarnt! Giftig sei ihr<br />

Spiel, höchst unangenehm. Doch<br />

was die Nordbadener beim 2:0<br />

(1:0)-Sieg des 1. FC Union schlussendlich<br />

in Köpenick ablieferten,<br />

war nicht mal ein laues Lüftchen.<br />

So gewannen die Eisernen mit weniger<br />

Stress als gedacht.<br />

2:0<br />

Was allerdings auch daran lag, dass<br />

die Mannschaft von Trainer Urs Fischer<br />

von Anfang an hellwach ins<br />

Spiel ging, motiviert sowieso. So motiviert,<br />

dass Suleiman Abdullahi, der<br />

für Marcel Hartel in die Startelf zurückgekehrt<br />

war, bereits nach drei<br />

Minuten voller Elan in Sandhausens<br />

Keeper Marcel Schuhen krachte und<br />

sich eine Platzwunde am Kopf zuzog.<br />

Der Nigerianer spielte fortan mit<br />

Union-rotem Turban.<br />

Das eifrige Arbeits-Ethos der Köpenicker<br />

wurde dennoch früh belohnt.<br />

In der 11. Minute brachte Christopher<br />

Trimmel, dessen Vertragsverlängerung<br />

um bis zu zwei Jahre vor<br />

dem Spiel feierlich verkündet worden<br />

war, einen Eckball sauber in den<br />

Strafraum. Scheiterte Florian Hübner<br />

noch mit seinem Kopfball an<br />

Schuhen, staubte Sebastian Andersson<br />

in bester Knipsermanier eiskalt<br />

zum 1:0 ab.<br />

Dass die Gäste lange so gar keinen<br />

Stich in der Offensive sahen, lag auch<br />

an Nicolai Rapp. DerWinter-Neuzugang<br />

aus Aue hatte die Aufgabe bekommen,<br />

den gelbgesperrten Manuel<br />

Schmiedebach zu ersetzen. Erledigte<br />

der 22-Jährige großartig.<br />

Währenddessen konnten sich die<br />

Eisernen offensiv weiter munter ausleben.<br />

Nach einem Freistoß war es<br />

erneut Hübner, der einen Kopfball<br />

direkt auf Schuhen setzte, diesmal<br />

stand Grischa Prömel beim Abstauber<br />

jedoch im Abseits.<br />

Immerhin: Nach der Pause kamen<br />

die Gäste aus Nordbaden mit mehr<br />

Druck aus der Kabine, zwangen die<br />

Eisernen in die Defensive, verhedderten<br />

sich dabei aber immer wieder<br />

in Nickeligkeiten, die Schiedsrichter<br />

Tobias Stieler beiden Teams zu gleichen<br />

Teilen, aber nicht immer durchsichtig,<br />

auslegte.<br />

Ein bisschen Glück hatte Union zudem<br />

in der 65. Minute, als Sandhausen<br />

eine Flanke in den Strafraum auf<br />

Fabian Schleusener brachte, der statt<br />

des Balls allerdings ein Loch in die<br />

Luft trat.<br />

Es blieb die gefährlichste Szene der<br />

Gäste, denn weil Andy Gogia in der<br />

87. Minute mit einem herzhaften<br />

Schuss ins lange Eck zum 2:0 erhöhte,<br />

siegten die Eisernen schließlich<br />

hochverdient auch in der Höhe ...<br />

1. FC Union–SVSandhausen<br />

Trainer:<br />

Urs Fischer<br />

Gikiewicz 3,5<br />

Trimmel 2 Friedrich 4 Hübner 3 Reichel 3,5<br />

Rapp 2<br />

Kroos 2,5<br />

Prömel 3<br />

Mané 4 Abdullahi 2,5<br />

Andersson 2<br />

Wooten 4,5<br />

Taffertshofer 5<br />

Diekmeier 4<br />

Schleusener 4<br />

Karl 4,5<br />

Schiedsrichter<br />

Stieler 4,5<br />

(Hamburg)<br />

Linsmayer 5<br />

Paqarada 4<br />

Verlaat 3,5 Zhirov 4 Knipping 4<br />

Trainer:<br />

Schuhen 3,5<br />

1. FC UNION<br />

Einwechslungen: Gogia (67.für Abdullahi),<br />

Zulj (70. für Rapp), Mees (78. für Mané)<br />

Gelbe Karten: Kroos (2), Andersson (3)<br />

SV SANDHAUSEN<br />

Einwechslungen: Vollmann (56. für Taffertshofer),<br />

Behrens (73. für Knipping), Jansen (82. für Karl)<br />

Gelbe Karten: Taffertshofer,Diekmeier<br />

Zuschauer: 19542<br />

Tore: 1:0 Andersson (11.), 2:0 Gogia (87.)<br />

Fürmichimmo<br />

nurmit Traumbad.<br />

Uwe Koschinat<br />

1 weltklasse<br />

2 stark<br />

3 ganz o.k.<br />

4 naja<br />

5 schwach<br />

6 unterirdisch<br />

Akaki Gogia hat vorLeart<br />

Paqarada abgezogen,<br />

gleich schlägt die Kugel<br />

zum 2:0 ein.<br />

Suleiman Abdullahi<br />

dribbelt auch mit<br />

rotem Turban locker<br />

am Gegner vorbei.<br />

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28 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019*<br />

3. LIGA<br />

Osnabrück–Großaspach ••••••••••••••••••<br />

0:2<br />

Kaiserslautern–Halle ••••••••••••••••••••••<br />

0:0<br />

KFC Uerdingen–1860 München • •••••••••<br />

1:1<br />

Cottbus–Würzburg ••••••••••••••••••••••••••<br />

1:2<br />

Rostock–Unterhaching ••••••••••••••••••••<br />

2:0<br />

Fort.Köln–Zwickau •••••••••••••••••••••••••<br />

1:0<br />

CZ Jena–Karlsruhe ••••••••••••••••••••••••••<br />

1:1<br />

Aalen–Meppen ••••••••••••••••••<br />

heute, 13.00<br />

Braunschweig–Wiesbaden • • • heute, 14.00<br />

Sp. Lotte–Münster •••••••••••<br />

morgen, 19.00<br />

1. Osnabrück 23 33:18 47<br />

2. Karlsruhe 22 38:22 43<br />

3. Halle 23 26:19 41<br />

4. KFC Uerdingen 23 29:30 38<br />

5. Wiesbaden 22 42:30 36<br />

6. Unterhaching 21 42:22 35<br />

7. Würzburg 23 35:27 33<br />

8. Münster 22 30:29 33<br />

9. Rostock 23 29:34 30<br />

10. Kaiserslautern 23 25:32 29<br />

11. 1860 München 23 33:27 28<br />

12. Sp. Lotte 22 22:26 27<br />

13. Fort.Köln 23 22:39 26<br />

14. Zwickau 22 25:25 25<br />

15. Meppen 22 29:33 25<br />

16. Großaspach 23 18:23 24<br />

17. CZ Jena 23 28:38 24<br />

18. Cottbus 22 28:36 23<br />

19. Braunschweig 22 24:39 20<br />

20. Aalen 21 25:34 17<br />

Oh HFC, vergeigter Sieg tut weh<br />

Mieses Wochenende für die Ost-Teams in<br />

Liga3,denn nur Hansa holt einen Dreier<br />

Berlin – Großkampftag der<br />

fünf Ost-Teams in der Dritten<br />

Liga. Für die meisten geht<br />

es gegen den Abstieg, nur der<br />

Hallesche FC schielt hoch.<br />

Deswegen tut ihm der beim<br />

0:0 in Kaiserslautern vergeigte<br />

Sieg besonders weh.<br />

„Wenn wir in der ersten Halbzeit<br />

unsere Tore machen, geht<br />

das hier anders aus“, findet Mittelfeldspieler<br />

Bentley Baxter<br />

Bahn, „auch ich hatte ja eine gute<br />

Chance.“ So aber verpassen<br />

es die Hallenser, nach ihrem<br />

ersten Auftritt auf dem Betzenberg<br />

noch näher an die Spitze<br />

zu rücken und den Stolperer<br />

von Tabellenführer Osnabrück<br />

(0:2 gegen Großaspach) zu nutzen.<br />

„Deswegen bin ich ziemlich<br />

enttäuscht“, sagt „BBB“.<br />

Zu Karlsruhe hat der HFC indes<br />

nichts verloren, der Tabellenzweite<br />

holte beim 1:1 in Jena<br />

auch nur einen Punkt. Wild<br />

ging es zu, denn zehn Karlsruher<br />

(Gelb-Rot gegen Gordon/<br />

55.) bekamen einen Elfer. Aber<br />

Zeiss-Keeper Koczor hielt gegen<br />

Lorenz (65.).<br />

Mit seinem 1:0 bringt Scherff (l.) den<br />

FC Hansa auf die Siegerstraße.<br />

Trotzdem rutscht Jena genau<br />

wie Energie Cottbus mit dem<br />

1:2 gegen Würzburg auf einen<br />

Foto: Imago<br />

Abstiegsplatz. Allein Oldie<br />

Rangelov (wurde gestern 36)<br />

traf für Energie, doch Mamba<br />

ließ freistehend das 2:2 liegen.<br />

Dicke Luft inzwischen auch<br />

in Zwickau. Der FSV unterlag<br />

im Sechs-Punkte-Spiel bei Fortuna<br />

Köln 0:1 und verlor Joker<br />

McKinze GainesII innerhalb<br />

von 16 Minuten mit Gelb-Rot.<br />

Zwickau hat in diesem Jahr<br />

noch kein Tor erzielt ...<br />

Ganz anders interpretierte Biankadi<br />

seine Jokerrolle für den<br />

FC Hansa. Keine 60 Sekunden<br />

auf dem Feld, erzielte er das 2:0<br />

(zuvor hatte Scherff getroffen)<br />

gegen Unterhaching –esist der<br />

erste Dreier für Rostocks Neu-<br />

Trainer Jens Härtel. A.F.<br />

REGIONALLIGA<br />

BFC Dynamo–Chemnitz •••••••••••••••<br />

abges.<br />

Auerbach–Altglienicke ••••••••••••••••<br />

abges.<br />

Neugersdorf–Hertha BSC II ••••••••••<br />

abges.<br />

Bischofswerda–Lok Leipzig • •••••••••<br />

abges.<br />

Babelsberg–BAK ••••••••••••••••••••••••<br />

abges.<br />

Viktoria 89–Rathenow ••••••••••••••••<br />

abges.<br />

Meuselwitz–Nordhausen • ••••••••••••<br />

abges.<br />

RW Erfurt–Halberstadt • ••••<br />

morgen, 13.30<br />

Fürstenwalde–Bautzen • ••••<br />

morgen, 13.30<br />

1. Chemnitz 19 50:15 51<br />

2. BAK 19 39:22 39<br />

3. RW Erfurt 18 37:15 36<br />

4. Hertha BSC II 19 37:24 35<br />

5. Nordhausen 19 27:17 33<br />

6. Babelsberg 19 31:24 27<br />

7. Lok Leipzig 19 23:22 24<br />

8. Viktoria 89 * 19 26:17 22<br />

9. Halberstadt 19 25:27 22<br />

10. Auerbach 18 21:27 22<br />

11. Fürstenwalde 19 28:35 21<br />

12. Bautzen 19 13:26 21<br />

13. Bischofswerda 19 15:30 21<br />

14. Meuselwitz 19 30:39 20<br />

15. Altglienicke 19 29:38 20<br />

16. BFC Dynamo 19 20:36 20<br />

17. Neugersdorf 18 19:35 19<br />

18. Rathenow 18 17:38 9<br />

Der Meister der RegionalligaNordost steigt<br />

direkt in die 3. Ligaauf. *Viktoria wurden<br />

9Punkte abgezogen.<br />

Auch Schürrle<br />

stoppt Ole nicht<br />

London –Ole Gunnar Solskjaers<br />

Märchen bei Manchester<br />

United geht weiter. Beim<br />

FC Fulham mit André<br />

Schürrle gewann der Aushilfs-Coach<br />

sein achtes von<br />

neun Spielen seit er das Amt<br />

von Jose Mourinho übernahm<br />

3:0, ist jetzt schon Vierter<br />

in England. Die Tore<br />

schossen Paul Pogba (14., 65.)<br />

und Anthony Martial (23.).<br />

Große Augen: Ole Gunnar<br />

Solskjaer mit Chris Smalling.<br />

Foto: AP<br />

Liverpools Stürmer<br />

Mo Salah steht nach<br />

seinem 3:0, die<br />

Gegner liegen flach.<br />

Liverpool rauscht zurück an Englands<br />

Spitze und für Bayern ins Trainingslager<br />

Klopp kann Reds zehn Tage auf das Champions-League-Duell vorbereiten<br />

Liverpool – Die Reds haben<br />

sich für das Achtelfinale in der<br />

Champions League gegen Bayern<br />

München warmgeschossen.<br />

Zehn Tage vor dem Kräftemessen<br />

an der Anfield Road<br />

(19. Februar) gewann der FC<br />

Liverpool mit Trainer Jürgen<br />

Klopp in der Premier League<br />

mit 3:0 (2:0) gegen den AFC<br />

Bournemouth und steht mit 65<br />

Punkten drei Zähler vor Meister<br />

Manchester City an der Tabellenspitze.<br />

Nach zwei Unentschieden<br />

wirkte das 1:0 durch Sadio<br />

Mané (24.) per Kopfball wie eine<br />

Befreiung. Jetzt lief es bei<br />

den Reds. Georginio Wijnaldum<br />

nahm den Ball im Strafraum<br />

mit rechts an und schloss<br />

mit demselben Fuß sehenswert<br />

per Heber über Bournemouth-Torwart<br />

Artur Boruc<br />

ab –2:0 (34.). Das 3:0 besorgte<br />

Mo Salah (48.) nach einem Zuspiel<br />

des Ex-Hoffenheimers<br />

Roberto Firmino.<br />

Weil am nächsten Wochenende<br />

kein Spiel ansteht, zieht<br />

Klopp sein Team jetzt in Spanien<br />

in einem Trainingslager<br />

zusammen. Klopp: „Wir können<br />

uns so voll auf das Training<br />

konzentrieren, brauchen<br />

zwischen den Einheiten nicht<br />

hin und herzufahren. Ich habe<br />

damit als Trainer immer gute<br />

Erfahrungen gemacht. Es ist<br />

einfach gut, mal die Umgebung<br />

zu wechseln.“ Das ist ja die Höhe<br />

vorm Bayern-Gipfel.<br />

Jürgen Klopp ballt die Faust.Der<br />

Sieg gibt reichlich Ruhe.<br />

Fotos: AFP,AP


*<br />

SPORT 29<br />

NACHRICHTEN<br />

Axels Silberabschied<br />

Ski alpin –Aksel Lund<br />

Svindal (36/Foto l.) fuhr bei<br />

seiner letzten WM zu Abfahrtssilber<br />

hinter Kumpel<br />

Kjetil Jansrud (beide Norwegen).<br />

Bester Deutscher<br />

im schwedischen Are: Dominik<br />

Schwaiger (Königssee)<br />

auf Rang 25.<br />

Lena springt zum Titel<br />

Wasserspringen –Lokalmatadorin<br />

Lena Hentschel<br />

gewann bei den DM in Berlin<br />

den Titel vom 3-Meter-<br />

Brett mit 25 Punkten Vorsprung<br />

auf Thalea Paschel<br />

(Rodalben).<br />

Fed-Cup-Pleite droht<br />

Tennis –Nach Tatjana Marias<br />

(Bad Saulgau) 6:7, 3:6<br />

gegen Alexa Sasnowitsch<br />

verlor Andrea Petkovic<br />

(Darmstadt) 2:6, 1:6 gegen<br />

die Weltranglisten-Neunte<br />

Aryna Sabalenka. Damit<br />

droht Deutschlands Frauen<br />

heute in Braunschweig das<br />

schnelle Fed-Cup-Aus gegen<br />

Weißrussland.<br />

Revanche bei der EM<br />

Rodeln –Die Olympiasieger<br />

Tobias Wendl/Tobias<br />

Arlt (Berchtesgaden/Königssee)<br />

wurden in Oberhof<br />

Europameister vor Toni<br />

Eggert/Sascha Benecken<br />

(Ilsenburg/Suhl), gegen die<br />

sie vor zwei Wochen bei der<br />

WM noch verloren hatten.<br />

Zusammen stark<br />

Skispringen –Der überragende<br />

Karl Geiger (Oberstdorf),<br />

Richard Freitag<br />

(Aue), Andreas Wellinger<br />

(Ruhpolding) und Stephan<br />

Leye (Willingen) holten<br />

beim Team-Weltcup in<br />

Lahti hinter Österreich und<br />

vor Japan und Polen den<br />

zweiten Platz.<br />

Assauer-Gedenkfeier<br />

Fußball –Schalke 04 lädt<br />

am Freitag ab 11 Uhr in die<br />

Propsteikirche St. Urbanus<br />

in Gelsenkirchen-Buer zu<br />

einer öffentlichen Gedenkfeier<br />

für den verstorbenen<br />

langjährigen Manager Rudi<br />

Assauer. Anschließend soll<br />

es eine Fortsetzung der<br />

Trauerfeier in der Veltins-<br />

Arena geben.<br />

HAPPY BIRTHDAY<br />

HeikoBonan (ehem.<br />

BFC, 2ADDR) zum 53.<br />

Jochen Carow (ehem.<br />

BFC, 1ADDR) zum 75.<br />

Peter Kurzweg (1.FCUnion, ausgeliehen<br />

an Würzburg) zum 25.<br />

Steve Vasturia (Ex-Alba) zum 23.<br />

Foto: Getty<br />

Füchse, Pokalist<br />

einfach geil<br />

Die Neuauflage des<br />

Finales 2018 steigt<br />

heute schon in der<br />

EHF-Gruppenphase<br />

Berlin – Vorfreude ist die<br />

schönste Freude. Gilt auch<br />

für die Handball-Füchse.<br />

Zum Start der Gruppenphase<br />

im EHF-Cup steigt heute in<br />

der Schmelinghalle (15 Uhr)<br />

gleich die Neuauflage des<br />

Endspiels von 2018 gegen<br />

St. Raphael.<br />

KontaKte<br />

Girl desTages :Aby Action<br />

Hallo mein Süßer.Ich<br />

bin AbyAcon und bei<br />

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Jakov Gojun (l.) und Fabi<br />

Wiede stemmen 2018 den<br />

Pott,die Füchse feiern.<br />

So soll es möglichst auch<br />

2019 wieder sein.<br />

Den 20. Mai 2018 vergisst<br />

ein echter Fuchs nie mehr.<br />

28:25 im EHF-Cup Finale gegen<br />

St. Raphael. Ausgerechnet<br />

in der Halle des Bundesliga-<br />

Erzrivalen Magdeburg. Mann,<br />

war das geil! Ein Moment, von<br />

dem man nicht genug bekommen<br />

kann.<br />

Zumindest einen Hauch von<br />

Super-Feeling wird es auch heute<br />

geben. Auch wenn die Vergangenheit<br />

nichts zählt. Die<br />

Füchse kamen mit dem 30:34 in<br />

Lemgo miserabel aus der WM-<br />

Pause und haben gleich den<br />

wohl stärksten Euro-Gruppengegner<br />

vor der Brust. Nur die<br />

vier Gruppensieger sind sicher<br />

weiter, dazu die drei besten<br />

Zweiten. Heißt nichts anderes<br />

als: Ein Sieg ist heute fast Pflicht!<br />

Sechsmal trafen beide in den<br />

Sie für ihn<br />

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Göppingen–Kiel ••••••••••••••••••••••••••<br />

25:29<br />

HSG Wetzlar–Flensburg • ••••••••••••••<br />

23:30<br />

Hannover–Stuttgart • •••••••••••••••••••<br />

33:22<br />

Gummersbach–Friesenheim ••••••••••<br />

20:20<br />

Lemgo–Füchse •••••••••••••••••••••••••••<br />

34:30<br />

RN Löwen–Bergischer HC •••••••••••••<br />

26:20<br />

Erlangen–Minden •••••••••••••••<br />

heute, 13.30<br />

Magdeburg–Melsungen •••••••<br />

heute, 16.00<br />

Bietigheim–Leipzig •••••••••••••<br />

heute, 16.00<br />

1. Flensburg 20 570:459 40:0<br />

2. Kiel 20 593:475 36:4<br />

3. RN Löwen 20 568:491 33:7<br />

4. Magdeburg 19 579:493 28:10<br />

5. Füchse 20 539:512 26:14<br />

6. Melsungen 19 525:514 24:14<br />

7. Göppingen 20 524:527 22:18<br />

8. Bergischer HC 20 525:518 21:19<br />

9. Lemgo 20 520:517 19:21<br />

10. Minden 19 545:548 16:22<br />

11. Erlangen 19 484:493 16:22<br />

12. Stuttgart 20 537:606 15:25<br />

13. Hannover 20 555:571 14:26<br />

14. HSG Wetzlar 20 496:519 14:26<br />

15. Leipzig 19 468:489 10:28<br />

16. Gummersbach 20 492:584 9:31<br />

17. Bietigheim 19 465:582 6:32<br />

18. Friesenheim 20 474:561 5:35<br />

vergangenen zwei Jahren aufeinander,<br />

viermal siegten die<br />

Füchse. Aber nicht nur WM-<br />

Fahrer Paul Drux weiß: „Das<br />

waren immer enge Spiele. Wir<br />

müssen uns deutlich steigern.“<br />

Sportchef Volker Zerbe warnt<br />

vor den Franzosen: „Sie sind<br />

ein europäisches Topteam, das<br />

wird schwer.“<br />

Klar, aber wer das geile Gefühl,<br />

den EHF-Cup zu gewinnen,<br />

noch mal erleben will,<br />

muss da durch.<br />

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Der von hier


30 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019 *<br />

Mark Olver<br />

konnte bisher<br />

wegen einer<br />

Handverletzung<br />

nur neun<br />

Saisonspiele<br />

absolvieren.<br />

Florian Kettemer<br />

zog sich am<br />

21. Dezember<br />

einen fiesen<br />

Bänderabrissim<br />

Fußzu, fehlte<br />

seitdem.<br />

Fotos: City-Press<br />

Louis-Marc<br />

Aubry<br />

verletzt sich<br />

Mitte<br />

Januar im<br />

Training am<br />

Knie.<br />

DEL<br />

Nürnberg–Iserlohn • ••••••••••••••••<br />

Mi., 19.30<br />

Krefeld–Wolfsburg • ••••••••••••••••<br />

Do., 19.30<br />

Schwenningen–Eisbären • •••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Ingolstadt–Mannheim • •••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Düsseldorf–Bremerhaven • ••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Augsburg–Iserlohn ••••••••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Straubing–Köln ••••••••••••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

München–Nürnberg • •••••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

1. Mannheim 45 166:98 103<br />

2. München 45 152:100 96<br />

3. Köln 45 124:111 79<br />

4. Düsseldorf 45 135:115 78<br />

5. Ingolstadt 45 139:131 76<br />

6. Augsburg 45 131:120 75<br />

7. Bremerhaven 45 144:137 70<br />

8. Straubing 45 129:126 68<br />

9. Nürnberg 44 136:132 57<br />

10. Eisbären 45 117:143 56<br />

11. Krefeld 45 121:149 51<br />

12. Iserlohn 44 134:161 45<br />

13. Wolfsburg 45 109:164 45<br />

14. Schwenningen 45 94:144 43<br />

Die vier vonder<br />

Rettungsstelle<br />

Eisbären können nach langen Verletzungen wieder<br />

auf Olver,Kettemer,Aubryund Sheppard bauen<br />

Die große Eisbären-<br />

Hoffnung im Hauptrunden-Endspurt<br />

sind<br />

die Verletzten. Die bisherige<br />

Saison über war das Lazarett<br />

übervoll. Jetzt leert es sich –<br />

gerade rechtzeitig!?<br />

Danny Richmond (Adduktoren)<br />

gab schon vor der Länderspielpause<br />

sein Comeback.<br />

Läuft alles nach Plan, kommt<br />

am Freitag in Schwenningen<br />

ein schmerzlich vermisstes<br />

Quartett zurück: Louis-Marc<br />

Aubry (Knieprellung), Florian<br />

Kettemer (Bänderabriss),<br />

James Sheppard (Gehirnerschütterung)<br />

und Mark Olver<br />

(Handbruch). Drei Center, ein<br />

Verteidiger –die vier von der<br />

Rettungsstelle!<br />

Trug Olver zu Wochenbeginn<br />

noch das<br />

gelbe Trikot –signalisiert<br />

den Kollegen:<br />

Vorsicht im Zweikampf<br />

–, absolvierte er<br />

zuletzt alle Einheitenn<br />

ohne Zurückhaltung.<br />

Auch Kettemer, der sechs<br />

Wochen pausieren musste,<br />

brennt: „Geil, wieder mit den<br />

Jungs auf dem Eis zu sein.“<br />

Selbst die härtesten Einheiten<br />

werden nach einer so<br />

langen Ausfallzeit<br />

zum Genuss. Kettemer: „Die<br />

Trainer haben das aber<br />

auch so gestaltet, dass<br />

es anstrengend war,<br />

aber auch Spaß gemacht<br />

hat. Das war ja<br />

nicht nur stupides<br />

Laufen, es gab auch<br />

Zweikämpfe.“<br />

Große Schmerzen hatte<br />

Kette nach seiner ersten<br />

Trainingswoche nicht: „Ich<br />

bin aufs Eis zurück und habe<br />

mich gleich sehr wohlgefühlt.“<br />

Das kann man von André<br />

James<br />

Sheppard<br />

fehlt seit<br />

10. Januar<br />

wegen eines<br />

Checks an<br />

den Kopf.<br />

Rankel so nicht behaupten.<br />

Der Kapitän sollte nach muskulären<br />

Problemen schon vor<br />

der knapp zweiwöchigen Pause<br />

zurück sein. Wurde leider<br />

nichts. Auch jetzt verbringt<br />

Rankel mehr Zeit im Kraftraum<br />

als auf dem Eis.<br />

Aber wer weiß: Vielleicht ist<br />

er bis Freitag fit. Dazu noch<br />

Stürmer-Neuzugang Austin<br />

Ortega – und plötzlich wird<br />

aus dem Quartett der Hoffnung<br />

ein Quintett oder sogar<br />

ein Sextett. ChristianKattner<br />

Trotz Gerichts-Frust: Pechi läuft mit viel Lust<br />

Berlins Kufen-Queen ist nach WM-Platz 7über die 5000 Meter glücklich und sich sicher: Ich mache weiter<br />

Inzell – Diesen Beweis hatte<br />

Claudia Pechstein nach dem<br />

Gerichtsfrust gebraucht: Eine<br />

perfekte sportliche Leistung<br />

schafft so viele Glücksmomente!<br />

Davon will sie sich nicht<br />

trennen. Mit Rang 7 bei der<br />

WM über 5000 Meter zaubert<br />

Berlins Kufen-Queen wieder so<br />

ein Rennen auf die Eisbahn.<br />

„Ich bin exakt so schnell gelaufen<br />

wie hier bei der WM vor<br />

acht Jahren. Das macht mich<br />

unheimlich stolz“, jubelt Pechi<br />

im Anschluss. Damals hatte sie<br />

noch Bronze gewonnen.<br />

Mit ganz viel Lust kam Claudia<br />

nach dem Rennen vom Eis.<br />

Wieder hatte sie die Bestätigung<br />

geliefert, dass sie es kann.<br />

Als einzige deutsche Frau<br />

schaffte sie die Norm als Olympia-Kader<br />

(früher A-Kader).<br />

Und das alles nach dem so<br />

brutalen juristischen Tiefschlag<br />

durch den Europäischen<br />

Gerichtshof für Menschenrechte,<br />

der am Dienstag Pechsteins<br />

Berufung zurückgewiesen<br />

hatte. Kurzzeitig dachte<br />

Pechi daran, alles hinzuschmeißen.<br />

„Ich bin froh, dass ich angetreten<br />

bin. Wenn ich das<br />

nicht getan hätte, wäre ich zurückgetreten.<br />

Jetzt aber sage<br />

ich: Ich mache weiter.“<br />

Foto: AFP<br />

Pures Glück:Claudia Pechstein<br />

feiertihr WM-Rennen.


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32 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019 *<br />

Gefrierathlon „Oh Gott, ist<br />

10 tote Talente<br />

Ohnmächtige Wut<br />

nach Feuerdrama<br />

RiodeJaneiro – Nach dem<br />

Schock durch den Feuertod<br />

vonzehn Talenten im<br />

Alter von14bis 16 Jahren<br />

im Wohnquartier vonCR<br />

Flamengo (Foto)macht<br />

sich ohnmächtige Wut<br />

breit.Der brasilianische<br />

Top-Klub hatte in der Vergangenheit<br />

schon reichlich<br />

Ärger wegen fehlender<br />

Lizenzen auf seinem<br />

Trainingsgelände. Doch<br />

wasjetzt durchsickertist<br />

–unglaublich. Im Lageplan<br />

ist an der Stelle der Wohncontainer<br />

nur ein Parkplatz<br />

eingezeichnet.Eine<br />

Baugenehmigung fehlt<br />

völlig, die Klimaanlagen,<br />

deren Kurzschluss das<br />

Feuer auslösten, hatder<br />

Verein selbst eingebaut.<br />

Zehn Jungs, die nur Fußballspielen<br />

wollten, mussten<br />

sterben (einer<br />

schwebt noch in Lebensgefahr),<br />

weil der Verein<br />

aus Gier nach dem großen<br />

Geld an den Kleinsten und<br />

Schwächsten sparte. Laut<br />

der Stadtregierung wird<br />

nun „ein Prozess, der die<br />

Verantwortbarkeiten ermittelt“,<br />

in Gang gesetzt.<br />

Foto: AP<br />

überhaupt noch alles dran?“<br />

Minus 20 Grad beim Biathlon-Weltcup in Kanada: Daskann garnicht gesund sein<br />

Sieht aus wie Fasching, ist aber Kälteschutz: v. l. LauraDahlmeier<br />

ist dick eingepackt,Denise Herrmann und Franziska Hildebrandt<br />

haben empfindliche Gesichtspartien abgeklebt,Startläuferin<br />

Vanessa Hinz hat sich schon „abgeschminkt“.<br />

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und neu: Joachimsthal<br />

Der vonhier<br />

Canmore –Ist das noch fairer<br />

Wettkampfsport oder nur<br />

noch gnadenloses Durchziehen<br />

von Veranstaltungen?<br />

Die Biathleten erleben in Canmore/Kanada<br />

einen Weltcup<br />

der absoluten Extreme. Temperaturen<br />

weit unter der<br />

Grenze des normalmenschlich<br />

halbwegs Ertragbaren.<br />

Fotos: dpa, AFP (2)<br />

Die Französin Anais Bescond sieht<br />

fast aus wie Micky Maus ...<br />

Teilweise sank das Thermometer<br />

bis auf minus 25 Grad! Minus<br />

20 sind die absolute Grenze, bis<br />

dahin dürfen Rennen ausgetragen<br />

werden – zumindest laut<br />

Reglement. Alles darunter gilt<br />

als gesundheitsgefährdend. Immerhin:<br />

Die Sprintrennen wurden<br />

wegen der arktischen Kälte<br />

in der Provinz Alberta von gestern<br />

auf heute verlegt. Die Temperatur<br />

soll sprunghaft steigen:<br />

von minus 27 Grad Celsius am<br />

Samstag auf vorausgesagt minus<br />

14. Mann, wird das kuschelig ...<br />

Als Vanessa Hinz (Schliersee),<br />

Franziska Hildebrandt (Clausthal-Zellerfeld),<br />

Denise Herrmann<br />

(Oberwiesenthal) und<br />

Schlussläuferin Laura Dahlmeier<br />

(Partenkirchen) –nicht in dicke<br />

Pelze gehüllt, sondern im<br />

nur mäßig gepolsterten Sportdress<br />

–amFreitagabend zu mitternächtlicher<br />

Stunde (MEZ)<br />

den ersten deutschenStaffelsieg<br />

seit über einem Jahr einfuhren,<br />

waren es minus 19 Grad.<br />

„Es ist der Wahnsinn. Ich bin<br />

ins Ziel und habe gedacht: ,Oh<br />

Gott, ist überhaupt noch alles<br />

dran?‘“, bibberte Startläuferin<br />

Vanessa Hinz entgeistert. EingemummeltinMütze<br />

und Kopftuch,<br />

den Schal übers Kinn gezogen,<br />

das Gesicht zum Schutz<br />

gegen Wind und Kälte mit<br />

... die Italienerin Nicole Gontier steht<br />

mehr auf Gelbsucht.<br />

schwarzen Tapes bepflastert gestand<br />

sie: „Ich habe ehrlich gesagt<br />

auch geweint. Ich habe ein<br />

Mädel gesehen, das hatte ein gefrorenes<br />

Ohrläppchen.“ Dahlmeier<br />

verriet ganz ehrlich: „Ich<br />

bin froh, dass wir das unbeschadet<br />

überstandenhaben.“<br />

Nächste Weltcup-Station ist in<br />

der kommenden WocheSoldier<br />

Hollow.Für die Rennen im Bundesstaat<br />

Utah sind Temperaturen<br />

um den Gefrierpunkt vorhergesagt.<br />

Echt frühlingshaft ...


BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

BERLIN-RÄTSEL 33<br />

Kleidung<br />

altröm.<br />

Gott des<br />

Waldes<br />

Kunsttöpfereiprodukt<br />

Arzneimenge<br />

Rotweinbowle<br />

kalter<br />

Wind<br />

an der<br />

Adria<br />

Abk.:<br />

AKW-Katastrophe<br />

bayr.:<br />

ruhig<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Eisen<br />

Idol<br />

Erbauer<br />

der<br />

Arche<br />

Schutzzone<br />

des<br />

Parlaments<br />

Reizleiter<br />

griech.<br />

Göttin<br />

der Zwietracht<br />

Stadt in<br />

Tschechien<br />

Vorname<br />

Toscaninis<br />

†<br />

südam.<br />

Kuckuck<br />

Moderichtung<br />

Anlässe,<br />

Ursachen<br />

Bau-,<br />

Schreibweise<br />

Abk.:<br />

siehe<br />

unten<br />

9<br />

altäthiop.<br />

Hauptstadt<br />

festliche<br />

Abendessen<br />

goldgestreifte<br />

Papstkrone<br />

Spielkartenfarbe<br />

arab.<br />

Zupfinstrument<br />

6<br />

Maß der<br />

Magnetfeldstärke<br />

Frühstücksspeck<br />

(engl.)<br />

Auseinandersetzung<br />

Strom<br />

durch<br />

Pakistan<br />

Bär im<br />

,Dschungelbuch‘<br />

Bezirk<br />

in West-<br />

Ungarn<br />

4<br />

japan.<br />

Inselgruppe<br />

Kämpfer<br />

(engl.)<br />

Adliger<br />

im alten<br />

Peru<br />

britische<br />

Währung<br />

indische<br />

Währung<br />

Abk.:<br />

Montag<br />

tschech.<br />

Reformator<br />

(Jan)<br />

Vorname<br />

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5<br />

Abk.:<br />

Samstag<br />

Kfz-Z.<br />

Solingen<br />

Westeuropäer<br />

Stadt<br />

südlich<br />

von<br />

Bremen<br />

Abk.:<br />

Cent<br />

röm.<br />

Götterbote<br />

nordeurop.<br />

Inselstaat<br />

Goldmünzen<br />

Balldrehung<br />

beim<br />

Tennis<br />

modifizieren<br />

demoskop.<br />

Institut<br />

(Abk.)<br />

ausgest.<br />

Riesenlaufvogel<br />

japan.<br />

Brettspiel<br />

(japan.)<br />

franz.:<br />

oder<br />

2<br />

Druckschriftgrad<br />

königliches<br />

Landgut<br />

Wasserstelle<br />

in der<br />

Wüste<br />

med.:<br />

Anfall<br />

(lat.)<br />

12<br />

Spieleinsatz<br />

Fremdwortteil:<br />

zwischen<br />

pommerisch:<br />

kleine<br />

Insel<br />

afghan.<br />

Gewicht<br />

(4,5 kg)<br />

gerade<br />

eben<br />

unbekanntes<br />

Flugobjekt<br />

Television<br />

(Abk.)<br />

Gerede<br />

Initialen<br />

von<br />

Zadek<br />

ungefähr<br />

extra<br />

Abk.:<br />

unter<br />

Umständen<br />

überdrüssig<br />

Kerbtier<br />

Polizeidienststellen<br />

alter<br />

Name<br />

für<br />

März<br />

Figur in<br />

‚Warten<br />

auf<br />

Godot’<br />

franz:<br />

halb<br />

fürstl.<br />

Anredetitel<br />

Kälteerscheinung<br />

Wahlzettel<br />

tatsächlich<br />

Übeltäter<br />

Cocktailmischer<br />

Lachsforelle<br />

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Frottierstoff<br />

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bequem<br />

Fluss<br />

in der<br />

Schweiz<br />

kurz für:<br />

heran<br />

Gattin<br />

des<br />

Gottes<br />

Osiris<br />

Vorname<br />

der<br />

Farrow<br />

LÖSUNGSWORT:<br />

8<br />

Kfz.-Z.:<br />

Uckermark<br />

Fremdwortteil:<br />

wieder<br />

Fremdwortteil:<br />

ehemals<br />

Filmszenenteile<br />

mit Salz<br />

haltbar<br />

machen<br />

Blutbahn<br />

Geburtsschmerz<br />

(Mz)<br />

eine<br />

Motorart<br />

(Kw.)<br />

Oberflächendefekt<br />

Grazie<br />

afrik.<br />

Nashornvogel<br />

äußerst<br />

brutal<br />

ein<br />

Längenmaß<br />

arabischer<br />

Fürstentitel<br />

Pferdegangart<br />

1<br />

ehem.<br />

,Goldküste‘<br />

Afrikas<br />

Laie<br />

Abk.<br />

für ein<br />

Hohlmaß<br />

Kfz-Z.<br />

Altenkirchen<br />

Bergwerksbetriebe<br />

innerasiat.<br />

Hochland<br />

ital.<br />

Weltgeistlicher<br />

10<br />

Teil der<br />

Speise<br />

med.:<br />

Lunge<br />

engl.<br />

Anrede:<br />

junge<br />

Dame<br />

englisch:<br />

Männer<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

11<br />

trop.<br />

Gewürz<br />

Stern<br />

im<br />

Aquila<br />

Arktisvögel<br />

Hahnenfußgewächs<br />

Fremdwortteil:<br />

neu<br />

Röhrchen<br />

spanischer<br />

Artikel<br />

ehem.<br />

russ.<br />

Raumstation<br />

Ausdruck<br />

der Zuneigung<br />

(Mz.)<br />

Initialen<br />

Ecos<br />

kleines<br />

Gerätehaus<br />

englisch:<br />

gehen<br />

BK-ta-sr-22x29-1870<br />

westl.<br />

Weltmacht<br />

(Abk.)<br />

7<br />

Zeitraum<br />

von 24<br />

Stunden<br />

irisches<br />

Eintopfgericht<br />

ugs.:<br />

erschöpft<br />

Auflösung von Freitag<br />

O S A I T S G U<br />

E RDINAER N S TI H A F TO N E U G EEMANN B O R ER N E S<br />

ASA N T RAGEN EI ES H ROMID NO A ONDERLING<br />

V A G E F E<br />

S R E<br />

M A I LAK S C A TE E<br />

K A R NWALT V L H O G B I N<br />

L I N O O R I A ENDARMERIE R N<br />

O D ETE R<br />

E W L<br />

D EHREN T U<br />

K R D IE F C ZE<br />

L EINER OMAIN N<br />

G N U U K H R<br />

R RE E N M I U N G<br />

M S N<br />

N LA ALLONE<br />

G T E N Z H<br />

L O S EIL AG U<br />

M A L E R E A PE<br />

A RUBA I D IFE A L E P<br />

I O M T ONI S M A N<br />

E G I R DAL EUTERN P A H A R D<br />

G D D N R E L EFTI RVE Z E H U N G<br />

A K E E M<br />

Q U A L M<br />

A N D E R E A U S R<br />

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M Z U T UILDO N A G A M IU<br />

REIF B A T T O G O SKET AENE<br />

N U A G E P STA<br />

A N E K O T E O E<br />

U N B I E I N K R<br />

NIEDERSCHLAG<br />

Auch morgen wieder ein<br />

Riesen-Rätsel in Ihrem KURIER


REISE<br />

NACHRICHTEN<br />

Erstes Bratwursthotel<br />

Ski-Genuss<br />

In Georgensmünd wurde<br />

jetzt das erste Bratwursthotel<br />

der Welt geöffnet. Der<br />

fränkische Metzgermeister<br />

Claus Böbel hatte die Idee<br />

und hat ein altes Wirthaus<br />

für 700 000 Euro rundum<br />

renoviert. Jetzt dreht sich<br />

dort alles um die Wurst: Tapeten,<br />

Seifen und selbstverständlich<br />

auch das Essen<br />

sind dem Thema angepasst.<br />

Mit den ersten Monaten sei<br />

er „hochzufrieden -esgab<br />

einige Tage, an denen ich<br />

schon ausgebucht war, und<br />

ich hatte Gäste aus der ganzen<br />

Welt“, sagt er.<br />

Neue Flugverbindung<br />

Vom 31. März an gibt es eine<br />

neue Flugverbindung zwischen<br />

Hamburg und Wien.<br />

Airbus-A320-Maschinen<br />

der International Airlines<br />

Group (IAG) fliegen unter<br />

der Marke Level sechsmal<br />

pro Woche Österreichs<br />

Hauptstadt an, teilt der<br />

Hamburg Airport mit. Angeboten<br />

wird die Strecke<br />

täglich außer samstags. Zur<br />

IAG gehören auch die Fluggesellschaften<br />

British Airways,<br />

Iberia, Vueling und<br />

Aer Lingus.<br />

Reisen für Verliebte<br />

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Langweilig! Die bessere<br />

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E-Mail: service-redaktion@berliner-kurier.de<br />

für Gourmets<br />

Am Dreiländereck zwischen Italien,<br />

Österreich und der Schweiz locken<br />

spannende Restaurants<br />

Thomas Ortler führtin<br />

Südtirol ein kleines<br />

Restaurant mit<br />

ausgezeichneter Küche.<br />

Man kann am Reschensee<br />

auch nur<br />

Ski fahren.Ziemlich<br />

gut sogar. Wenn<br />

man nicht gerade zuden Steilwand-Fetischisten<br />

gehört, die<br />

meinen, Hänge unter65Prozent<br />

Gefälle sind langweilige Anfängerbuckel,<br />

wird man in diesem<br />

Tal sehr viel Spaß haben. Unfassbar<br />

breite Pistenaller Schwierigkeitsgrade,<br />

bestens präparierte<br />

Abfahrten, viele Sonnenhänge,<br />

bequeme Lifte –für die „Zwei<br />

Länder Skiarena“, Nauders liegt<br />

in Österreich, St. ValentininSüdtirol,<br />

haben sich die Marketingexperten<br />

den Genussskifahrer als<br />

Zielgruppe ausgedacht.<br />

Naturgenießer wolle man erreichen,<br />

kein Massentourismus-Ort<br />

sein, sagt Helmut Thurner, Chef<br />

der Seilbahnen Haideralm-Schöneben.<br />

„Wir wollen<br />

kein Ischgl werden.“ Über 200<br />

Pistenkilometer gehören zu den<br />

fünf Gebieten bis hinunter nach<br />

Sulden. Einen Urlaub lang nur<br />

Ski fahren –ohne Langeweile.<br />

Das wäre aber ein großer Fehler.<br />

Schon die Anfahrtüber Nauders,<br />

vorbei an mächtigen Befestigungsanlagen,<br />

gibt einen Hinweis,<br />

dass es eine Region mit Tradition<br />

ist, lange bevor Ski fahren<br />

überhaupt erfunden wurde.<br />

Fern- und Reschenpass sind uralte<br />

Alpenübergänge. In diesem<br />

Dreiländereck zwischen Italien,<br />

Österreich und der Schweiz trafen<br />

immer wieder Machtinteressen<br />

aufeinander, nicht selten<br />

kriegerisch ausgetragen. Arm<br />

ging es zu im Vinschgau. Auch<br />

aus diesem Tal brachten Bauern<br />

bis ins 19./20. Jahrhundert ihre<br />

Kinder im Frühjahr über die Alpen<br />

und verkauften sie als Saisonkräfte<br />

in Schwaben und Bayern,<br />

damit zu Hause ein Esser weniger<br />

am Tisch saß. Der Film<br />

„Schwabenkinder“ erinnert an<br />

sie.<br />

Den letzten großen Dämpfer<br />

erlitten die Vinschgauer kurz<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />

Die Regierung in Rom, die den<br />

deutschsprachigen Südtirolern<br />

misstraute, ordnete den Bau eines<br />

Stausees an. Überhastet wurden<br />

Dörfer geräumt, die neuen<br />

Häuser waren viel zu klein. Zu<br />

Hunderten verließen die Menschen<br />

das Tal. Es blieb der markante<br />

Kirchturm von Graun, der<br />

aus dem Wasser des Reschensees<br />

ragt. Für die Älteren im Tal sei er<br />

die schmerzende Erinnerung an<br />

das erlitten Unrecht von damals,<br />

sagt Carina Matscher vom Landestourismusverband<br />

IDM Südtirol.<br />

Für die Jüngeren dagegen<br />

ist er inzwischen das stolze Zeichen<br />

einer Region mit neuem<br />

Selbstbewusstsein. Die Jungen<br />

kehren zurück.<br />

Thomas Ortler zum Beispiel. Er<br />

hat Wirtschafts- und Sozialgeschichte<br />

in Wien und Berlin studiert.<br />

Er lebte in England. Nebenher<br />

arbeitete er in Restaurants.<br />

„Kochenhab ich bei meiner Oma<br />

gelernt.“ Und das so gut, dass er<br />

schließlich beim Wiener Sterne-<br />

Koch Konstantin Filippou und im<br />

Steigenberger in Potsdam arbeitete.<br />

Jetzt ist er wieder zu Hause,<br />

in Glurns. 900 Einwohner, die<br />

kleinste StadtSüdtirols. Eine malerische<br />

Mittelalterstadt, komplette<br />

Stadtmauer inklusive. In<br />

einem alten Wehrturm aus dem<br />

13. Jahrhundert, der der Stadt<br />

auch als Gefängnis diente, hat<br />

Ortler im Herbst 2018 sein Restaurant<br />

Flurins Turm eröffnet.<br />

Konzept: Kleine, aber sehr feine<br />

Küche. Am besten bestellt man<br />

ein Menü (drei Gänge für 37 Euro)<br />

und lässt sich von der Küche<br />

überraschen. Ortler ist gerade<br />

mal 25 Jahre alt –und damit einer<br />

der Ältesten in seinem Team.<br />

Klingt wie Jugend kocht für<br />

Olympia. Aber die Sterne-Vergeber<br />

sollten sich das mal anschauen.<br />

Allein sein Nachtisch –Kaffee-Crumble<br />

mit Salz-Mandel-<br />

Eis –ist unglaublich.<br />

Wer sein Essen spektakulär<br />

will, dem sei das „Dinner auf der<br />

Stieralm“ empfohlen. Auch so eine<br />

gelungene Kombination aus<br />

alt und neu. Bis in die 60er Jahre<br />

wurden dort auf 2000 Metern<br />

Höhe im Sommer die Stiere aus<br />

den Tal-Gemeinden gehalten.<br />

Heute ist sie tagsüber Skihütte<br />

mit Anspruch, im Winter am<br />

Freitagabend ein edles Restaurant<br />

für 20 Gäste. Für 118 Euro<br />

wird man mit dem Pistenbully<br />

zur Alm gefahren, präsentiert<br />

wird ein Sechs-Gang-Menü und<br />

zu jedem Gericht der passende<br />

Wein. Auf den Lärchendielen<br />

standen dereinst die Stiere. Es<br />

riecht immer noch ein wenig<br />

nach Stall.<br />

Vielfalt, so sagen es die Macher<br />

des Tals, ist die Strategie im<br />

Überlebenskampf auf dem Skitourismus-Markt.<br />

Winterwandern,<br />

Langlauf,die längste Naturrodelpiste<br />

in Tirol zählen dazu.<br />

Oder eine 400 Meter lange Eislaufbahn,<br />

die auf dem zugefrorenen<br />

Haidersee in den Schnee gezogen<br />

wird. Und es geht nicht immer<br />

nur um mehr.Zwischen den<br />

Skigebieten Haideralm und<br />

Schöneben gibt es seitdieser Saison<br />

eine neue Verbindungsgondel<br />

und eine neue Abfahrt hinunter<br />

zum Reschensee. Zum Ausgleich<br />

wurden an der Haideralm<br />

in St. Valentin veraltete Gipfellifte<br />

abgebaut und der Skibusverkehr<br />

entlang des Sees eingestellt.<br />

So konnte man auch die Naturschützer<br />

überzeugen.<br />

Tobias Miller<br />

DieseReportage wurde unterstützt<br />

von der Zwei Länder Skiarena (nauders.com;<br />

vinschgau.net).


SEITE35<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Sonnenaufgang über<br />

Nauders –Skigebiet im<br />

Dreiländereck zwischen<br />

Italien, Österreich und<br />

der Schweiz.<br />

Fotos: Miller<br />

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19.05.–26.05. €379,–<br />

16.06.–23.06. €389,–<br />

14.07.–21.07. €379,–<br />

11.08.–18.08. €389,–<br />

08.09.–15.09. €389,–<br />

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14.04.–22.04. ab €495,–<br />

(9 Tage Osterreise)<br />

19.05.–26.05. ab €418,–<br />

16.06.–23.06. ab €418,–<br />

14.07.–21.07. ab €438,–<br />

11.08.–18.08. ab €438,–<br />

08.09.–15.09. ab €418,–<br />

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Tel.: 030-29 33 990 Oranienburg: Panda-Reisen: Bernauer Str. 100, Tel.: 03301- 81 97 20<br />

Potsdam: DER Deutsches RB: Sterncenter/Shop 30, Tel.: 03 31-64 95 00 DER Reisecenter TUI GmbH:<br />

Garnstr. 20, Tel.: 03 31-70 8128Reiseland: Im Sternencenter 4, Tel.: 03 31-62 62 080<br />

Fürstenwalde: DER Deutsches RB: Rathausstr. 7,Tel.: 03361-7 11 16<br />

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36 BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

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24.03., 31.03., 07.04.<br />

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22.04. –28.04.19<br />

8tage€269,–<br />

17.02., 24.02., 10.03.,<br />

17.03., 24.03., 31.03., 07.04.<br />

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den Füßen zu hören ist.<br />

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Eine Portion Mut ist schon<br />

nötig, um auf dem Bauch liegend<br />

mit dem Kopf in Fahrtrichtung<br />

den Hang hinunterzurutschen.<br />

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38 REISE BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Die Augen brauchen<br />

einen Moment, um<br />

sich an die Dunkelheit<br />

der Höhle zu gewöhnen.<br />

Es ist kühl und klamm<br />

und die jahrtausendealten<br />

Kalkstein-Skulpturen sorgen<br />

für eine geheimnisvolle, fast<br />

märchenhafte Atmosphäre.<br />

Doch die Besucher der Cheddar<br />

Gorge, der größten Felsschlucht<br />

im Vereinten Königreich<br />

mit ihren zahlreichen<br />

Höhlen, lernen nicht nur, dass<br />

hier Anfang des vergangenen<br />

Jahrhunderts ein vollständiges<br />

9000 Jahre altes Skelett eines<br />

früheren Höhlenbewohners<br />

entdeckt wurde –der Cheddar<br />

Man aus der Eiszeit. Sondern<br />

sie stehen irgendwann auch<br />

unweigerlich vor zwei käfigartigen<br />

Gehäusen, die sich unter<br />

die Felsen quetschen und von<br />

Scheinwerfern ins rechte Licht<br />

gerückt werden. Darin liegen:<br />

dutzende Käselaibe. Schwer<br />

und dick, groß und rund harren<br />

die Exemplare der Sorte Cheddar<br />

in der größten Touristenattraktion<br />

der Region ihrer perfekten<br />

Reife. Und bilden nebenbei<br />

auch den Hintergrund<br />

für zahlreiche Selfies der erstaunten<br />

Besucher.<br />

John Higdon steigt zwei- bis<br />

dreimal die Woche in die Tiefe.<br />

Er bringt dann frische Laibe<br />

und holt jene ab, die nach bis zu<br />

18 Monaten bereit zum Genuss<br />

sind. Oder er wendet die rund<br />

25 Kilogramm schweren Stücke<br />

lediglich. „Hier bekommt<br />

der Käse seine charaktervolle<br />

Note, weil er den Geschmack<br />

seiner Umgebung annimmt“,<br />

sagt der 49-Jährige.<br />

Higdons Augen strahlen,<br />

wenn er über seinen Lieblingskäse<br />

redet. Er ist einer der Käser<br />

der Cheddar Gorge Cheese<br />

Company, dem mittlerweile<br />

einzigen Produzenten des Ortes<br />

in der südenglischen Grafschaft<br />

Somerset, dem der berühmte<br />

Käse seinen Namen<br />

verdankt. Sechs Laibe machen<br />

er und sein Team im Durchschnitt<br />

in Handarbeit pro Tag.<br />

Manchmal kommt es vor,<br />

dass er nachts aufschreckt, weil<br />

etwas schiefgelaufen sein<br />

könnte. „Man schaltet als Käsemacher<br />

nie ab, es ist eine Leidenschaft“,<br />

sagt John Higdon<br />

und zeigt in den Raum, wo sie<br />

täglich nichtpasteurisierte<br />

Milch von Kühen aus der Region<br />

mit dem besonderen Verfahren<br />

des „Cheddaring“ in den<br />

preisgekrönten Traditionskäse<br />

verwandeln. Er lächelt zufrieden<br />

und streicht über einen der<br />

Laibe.<br />

Während bei den Briten<br />

Cheddar schon seit jeher die<br />

beliebteste Sorte darstellt und<br />

der Hartkäse auch in englischsprachigen<br />

Ländern wie Australien<br />

oder den USA hoch im<br />

Kurs steht, gewinnt er in<br />

Deutschland erst seit einigen<br />

Jahren an Popularität. Mittlerweile<br />

finden sich immer mehr<br />

Versionen des Molkereiprodukts<br />

in deutschen Supermarkttheken.<br />

„Es ist ein leichter<br />

Käse, ob man ihn pur essen<br />

oder zum Kochen benutzen<br />

will“, begründet Higdon die<br />

weltweite Popularität. Zudem<br />

sei er so vielfältig wie keine andere<br />

Sorte und –entgegen der<br />

landläufigen Meinung unter<br />

vielen Deutschen –keineswegs<br />

nur gut geeignet für Cheese-<br />

Die Cheddar Gorge ist eine der<br />

größten Felsschluchten im<br />

Vereinigten Königreich. Sie liegt in<br />

der Nähe des Dorfes Cheddar.<br />

Ganz nach<br />

englischem<br />

Geschmack<br />

Der Cheddar ist ein Klassiker.<br />

Ein Besuch in dem Städtchen,<br />

in dem der Käse seine Wurzeln hat<br />

rügen<br />

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REISE 39<br />

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in Quechee Gorge<br />

Fotos: Imago<br />

Cheddar-Käse hat<br />

einen mild-würzigen<br />

Geschmack,passt<br />

gut zum Brot.<br />

burger. Der erste schriftliche<br />

Beleg für dieErwähnung einer<br />

Sorte namens Cheddar reicht<br />

ins Jahr 1655 zurück, obwohl<br />

schon im späten 12. Jahrhundert<br />

Käse in den Höhlen des<br />

idyllischen Dorfs gelagert wurden<br />

–sie dienten als natürliche<br />

Kühlschränke. Es war jedoch<br />

erst im 19. Jahrhundert, als der<br />

Molkereibesitzer Joseph Harding,<br />

der „Vater des Cheddar“,<br />

die Produktion mit neuen Methoden<br />

und Maschinen veränderte,<br />

modernisierte sowie<br />

standardisierte. So entstand<br />

denn auch das angeblich größte<br />

Stück, das jemals gefertigt<br />

wurde. Aus der Milch von 750<br />

Kühen. Der „Monster-Cheddar“,<br />

wie die schlagzeilen-verliebten<br />

Briten ihn getauft<br />

haben, war ein Hochzeitsgeschenk<br />

an Königin Victoria.<br />

Der englische Käse begann seinen<br />

globalen Siegeszug, gefördert<br />

durch die Expansionsbestrebungen<br />

des British Empire<br />

im 19. Jahrhundert. So nahm<br />

etwa der britische Polarfischer<br />

Robert Falcon Scott im Jahr<br />

1901 fast 1600 Kilo Cheddar mit<br />

auf seine berühmte Expedition<br />

in die Antarktis.<br />

Damals war die malerische,<br />

von sanften Hügeln durchzogene<br />

Gegend noch vor allem<br />

bekannt für ihre Milchwirtschaft,<br />

während Somersets<br />

Wirtschaft heute nicht mehr<br />

ohne den Tourismus auskommen<br />

würde. Dass die im Land<br />

verstreuten Hersteller heute<br />

nicht im Geburtsort mit seiner<br />

spektakulären Schlucht und<br />

den beeindruckenden Steinformationen<br />

sitzen, sondern in anderen<br />

Gegenden Somersets<br />

und vor allem in den Grafschaften<br />

Cornwall, Devon sowie<br />

Dorset Käse machen, liegt zum<br />

einen an der Lage, die „nicht<br />

ideal“ für die Massenproduktion<br />

ist, wie John Spencer, Chef<br />

der Cheddar Gorge Cheese<br />

Company, zugibt. Zum anderen<br />

ist die Herkunftsbezeichnung,<br />

anders als beispielsweise<br />

Camembert, in der EU nicht geschützt<br />

und darf überall auf der<br />

Welt produziert und unter dem<br />

Namen verkauft werden. Lediglich<br />

der West Country<br />

Farmhouse Cheddar aus den<br />

vier englischen Grafschaften<br />

ist geschützt.<br />

Spencer und seine Frau Katherine<br />

haben die Käserei im<br />

Jahr 2003 übernommen und<br />

sie „wiedererfunden“. Traditioneller,<br />

handgemachter Käse,<br />

der „authentisch“ sein soll –<br />

mit 70 Tonnen pro Jahr stellen<br />

die Erzeugnisse ein Nischenprodukt<br />

auf einem Massenmarkt<br />

dar. Ohne Bestrebungen<br />

zu wachsen. „Das würde sich<br />

auf die Qualität auswirken“,<br />

sagt der Geschäftsführer. Vielmehr<br />

wolle er die Fertigkeiten<br />

zur traditionellen Käseherstellung<br />

an künftige Generationen<br />

weitergeben. Das ist auch das<br />

Ziel vom Experten John Higdon.<br />

Sein Vater war schon Käser,<br />

seine beiden Brüder sind<br />

ebenfalls dem Job verfallen.<br />

Familientradition. „Wir machen<br />

Cheddar nicht nach der<br />

Uhr, sondern gehen danach,<br />

was der Käse uns sagt.“ So einfach<br />

ist das.<br />

Katrin Pribyl<br />

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nicht immer neue Wischer<br />

nötig. Sind die Gummis<br />

noch nicht zu hart oder zu<br />

spröde, können Autofahrer<br />

deren Gummikante mit einem<br />

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nachschneiden. Die Geräte<br />

von verschiedenen Herstellern<br />

kosten unter 20 Euro<br />

und sollen universal einsetzbar<br />

sein. Sie arbeiten<br />

ähnlich wie ein Cuttermesser,<br />

haben aber eine Führungsrille<br />

für den Gummi.<br />

Für die Aktion nimmt man<br />

die Wischer entweder hoch<br />

oder ganz ab. Die mit Spülmittellösung<br />

geputzten Wischer<br />

schneiden Autobesitzer<br />

idealerweise bei Zimmertemperatur<br />

nach.<br />

URTEIL<br />

Werzahlt Rückstufung?<br />

Geschädigte sollten nacheinem<br />

Verkehrsunfall die Regulierungsbereitschaft<br />

der<br />

gegnerischen Versicherung<br />

lange genug abwarten oder<br />

sich im Zweifel dort nach<br />

dem Fortgang erkundigen.<br />

Wer den Schadenvorschnellüber<br />

eine eigene<br />

Vollkaskoversicherung abwickelt,<br />

kann auf den Kosten<br />

der Rückstufungsitzenbleiben.<br />

Das zeigt eine Entscheidung<br />

des Amtsgerichts<br />

Ansbach(Az.:4C987/17).<br />

TIPPS<br />

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EXPERTE<br />

Kein Verlassauf Helfer<br />

Der ADAC gibt Notbrems-<br />

Assistenten gute Gesamtnoten.<br />

Doch in puncto Wintertauglichkeit<br />

schneit es<br />

bei der Bewertung Abzüge.<br />

Ist die Fahrbahn rutschig<br />

und die Außentemperatur<br />

bei -1°C, bremsen Autos bei<br />

25 km/h und 45 km/h zwar,<br />

kommen aber ins Rutschen<br />

und kollidieren mit der stehenden<br />

Fahrzeugattrappe.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Tel. 030/63 33 11-456<br />

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />

E-Mail: berlin.service@dumont.de<br />

Die mobile Seite<br />

in Ihrem KURIER<br />

Die schrille Welt<br />

der PS-Verrrückten<br />

Tuner und Poser werden häufig mit Rasern in<br />

einen Topf geworfen. Dabei unterscheiden sie<br />

sich voneinander -bis auf eine Kleinigkeit<br />

Quietschende Reifen, starke<br />

Beschleunigung und abrupte<br />

Stopps an der nächsten Ampel.<br />

Die Zahl illegaler Autorennen<br />

hat in den vergangenen<br />

Jahren zugenommen. Die<br />

Polizei bekämpft sie und<br />

gründete dazu schon in mehreren<br />

Städten Spezialeinsatzkommandos.<br />

Doch nicht jedes<br />

tiefergelegte und getunte Auto<br />

wurde illegal verändert.<br />

Für Harald Schmidtke vom<br />

Verband der Automobil Tuner<br />

(VDAT) gibt es ein paar<br />

gravierende Unterschiede<br />

zwischen Posern, Rasern und<br />

Tunern.<br />

„Tuner sind Autoenthusiasten,<br />

die im Rahmen der geltenden<br />

Regeln ihrem Hobby nachgehen,<br />

dem Individualisieren von<br />

Serienfahrzeugen mit zulässigem<br />

Zubehör“, sagt er. Zu den<br />

Posern zählt er Autofahrer, die<br />

ihr Fahrzeug manipulieren, es<br />

extra laut machen und unbedingt<br />

auffallen wollen -jenseits<br />

des Gesetzes.<br />

Zu Rasern bei illegalen Autorennen<br />

zählt er Verkehrsteilnehmer,<br />

die sämtliche Regeln<br />

der Straßenverkehrsordnung<br />

(StVO) außer Acht lassen und<br />

Menschen gefährden. Dabei<br />

müssen nicht unbedingt zwei<br />

Autofahrer gegeneinander fahren.<br />

Als Teilnehmer von Straßenrennen<br />

gilt ein Autofahrer,<br />

wenn er sämtliche Regeln der<br />

StVO ignoriert, deutlich schneller<br />

unterwegs ist als erlaubt und<br />

dabei in Kauf nimmt, andere<br />

Verkehrsteilnehmer zu gefährden.<br />

Übrigens werden auch Beifahrer<br />

als Täter betrachtet.<br />

Doch nicht nur die Raser werden<br />

belangt, sondern alle Beteiligten<br />

wie auch die Veranstalter<br />

von solchen illegalen Rennen.<br />

Nach Angaben des ADAC droht<br />

eine Haftstrafe von bis zu zwei<br />

Jahren oder eine Geldstrafe.<br />

Dazu kommen drei Punkte in<br />

Flensburg und der Führerscheinentzug.<br />

Je nach Härte<br />

des Vergehens, wie einem Rennen<br />

mit Unfallfolge oder gar<br />

tödlichem Ausgang, drohen bis<br />

zu zehn Jahre Haft. Doch nicht<br />

nur die Fahrer werden dann belangt,<br />

auch ihr Fahrzeug wird<br />

Fotos: dpa<br />

eingezogen –für manche Raser<br />

die Höchststrafe.<br />

Die Strafen wurden erhöht, da<br />

es in der Vergangenheit mehrere<br />

illegale Autorennen mit tödlichem<br />

Ausgang in Deutschland<br />

gab. Seit Oktober 2017 gelten<br />

deshalb illegale Straßenrennen<br />

nicht mehr nur als Ordnungswidrigkeit,<br />

bei dem ein Bußgeld<br />

wegen eines „Rennens mit einem<br />

Kraftfahrzeug“ (Paragraph<br />

29 IStVO) verhängt wird, sondern<br />

als „Verbotenes Kraftfahrzeugrennen<br />

im Sinne des Paragraph<br />

315d des Strafgesetzbuchs<br />

(StGB)“, also als Straftat,<br />

die deutlich härter bestraft<br />

wird.<br />

Bei ihrer Motivation unterscheiden<br />

sich Tuner von Posern<br />

und Teilnehmern illegaler Straßenrennen<br />

kaum. „Es geht bei<br />

allen um Anerkennung, die sie<br />

sich allerdings auf unterschiedliche<br />

Art und Weise holen“, sagt<br />

Daniela Rechberger, Diplom-<br />

Psychologin und MPU-Beraterin<br />

aus Köln. Raser und Teilnehmer<br />

von illegalen Autorennen<br />

versuchten, ihr oftmals geringes<br />

Selbstwertgefühl durch<br />

die Raserei auszugleichen. „Die<br />

Fahrer denken dabei, sie sind<br />

die schnellsten, besten und<br />

tollsten Autofahrer, berauschen<br />

sich an ihrem Adrenalinkick“,<br />

sagt Rechberger.<br />

Dabei komme es nicht unbedingt<br />

auf die Geschwindigkeit an<br />

-sonst könnten sie sich auch ihren<br />

Kick bei Publikumsfahrten<br />

auf einer Rennstrecke holen.<br />

„Vielengeht es darum, etwas Besonderes<br />

zu machen und die eigenen<br />

Regeln aufzustellen. Diese<br />

Personen haben meist kein<br />

Problembewusstsein“, sagt<br />

Rechberger.Autofahrer, die illegale<br />

Raserei von ihrer Persönlichkeitsstruktur<br />

interessant finden,<br />

ließen sich von den Gefahren<br />

nicht beeindrucken.<br />

Ein Umdenken funktioniere<br />

nur, wenn sich die Denkweise<br />

der Fahrer dauerhaft verändere,<br />

das Selbstwertgefühl steigt<br />

und Regeln akzeptiert und auch<br />

eingehalten werden. Ihrer Meinung<br />

nach lässt sich das nur<br />

durch strengere Verkehrskontrollen<br />

erreichen.<br />

Autofahrer, die es dennoch<br />

gerne mal qualmen lassen wol-


SEITE41<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Aufgemotzte Maschinen: Nur der abgesicherte Raum<br />

etwaeiner Rennstreckewie dem Hockenheimring liefert<br />

den legalen Rahmen für ein PS-Kräftemessen.<br />

Verkäufe<br />

NeuwageN<br />

Auto der Woche<br />

<strong>Kurier</strong> Clio<br />

Modell: Clio Life energy tce75mit Business-Paket<br />

nen ausleben. Tuning-<br />

oder Motorsportclubs<br />

organisieren<br />

diese in einigen<br />

Regionen auf abgesperrten<br />

Straßen<br />

oder nichtöffentlichen<br />

Geländen wie<br />

Flughäfen für Kleinflugzeuge.<br />

Auch<br />

Rennstrecken wie<br />

der Hockenheimring<br />

veranstalten mindestens<br />

einmal im Jahr<br />

einen Public Race<br />

Day.<br />

Allerdings besteht bei den<br />

Mal ordentlich Dampf ablassen und gehörig Gasgeben: Legal ist das meist nur auf<br />

abgesperrtem Terrain, etwaimRahmen einer Driftveranstaltung, möglich.<br />

meisten Autoversicherungen<br />

kein Schutz für Schäden, die<br />

bei solchen Veranstaltungen<br />

entstehen, bei denen es auf die<br />

Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit<br />

ankommt. Gleiches<br />

gilt für dazugehörige<br />

Übungsfahrten. Autofahrer<br />

sollten sich am besten bei ihrem<br />

Kfz-Versicherer erkundigen,<br />

welche Optionen es für<br />

den passenden Versicherungsschutz<br />

gibt, rät der GDV. Nur<br />

wenn die Rechtsfrage geklärt<br />

ist, lässt es sich sorgenfrei<br />

schnellfahren.<br />

Fabian Hoberg<br />

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Keycard, Außenspiegelel. einstell-u.<br />

beheizbar,ISOFIX-Halterungena.d.<br />

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42 FERNSEHEN BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

ARD<br />

ZDF RTL<br />

SAT. 1<br />

PRO 7<br />

7.10 Tigerenten Club 8.10 CheXperiment<br />

8.25 Die Sendung mit der Maus<br />

9.00 Sportschau. Ski Freestyle und<br />

Snowboard: WM /ca. 09.30 Rodeln:<br />

Weltcup /ca. 10.00 Snowboard: Weltcup<br />

/ca. 10.45 Rodeln: Weltcup /ca.<br />

11.20 Nordische Kombination: Weltcup<br />

/ca. 12.20 Ski alpin: WM<br />

6.35 Zacki und die Zoobande 6.55 Wickie<br />

und die starken Männer 7.20 Bibi<br />

und Tina 7.45 Mako –Einfach Meerjungfrau<br />

8.35 Löwenzahn 9.03 sonntags<br />

9.30 Evangelischer Gottesdienst<br />

10.15 Rosamunde Pilcher: Englischer<br />

Wein. TV-Melodram, D/A 2011 11.50<br />

Bares für Rares –Lieblingsstücke<br />

5.15 Familien im Brennpunkt 6.15 Familien<br />

im Brennpunkt 7.15 Familien im<br />

Brennpunkt 8.15 Die Superhändler–4<br />

Räume, 1Deal 9.15 Die Superhändler –<br />

4Räume, 1Deal 10.15 Die Superhändler<br />

–4Räume, 1Deal 11.15 Die größten<br />

DSDS-Momente aller Zeiten. Dokumentation<br />

5.30 Watch Me– das Kinomagazin<br />

5.45Auf Streife6.45Auf Streife7.50So<br />

gesehen –Talk am Sonntag 8.10 Knallerfrauen<br />

8.40 Rabenmütter 9.10 Rabenmütter<br />

9.40 Reingelegt –Die lustigsten<br />

Comedy-Fallen 11.45 What a<br />

Man. Komödie, D/USA2011. Mit Matthias<br />

Schweighöfer,Elyas M'Barek<br />

5.25 Fresh off the Boat 5.45 Mom 6.05<br />

Twoand aHalf Men6.30Twoand aHalf<br />

Men 7.00 Twoand aHalf Men 7.25 The<br />

Big Bang Theory 7.50 The Big Bang<br />

Theory 8.20 Galileo 9.25 Galileo 10.30<br />

Galileo 11.40 DWK5–Die Wilden Kerle:<br />

Hinter dem Horizont. Actionfilm, D<br />

2008. Mit Jimi Blue Ochsenknecht<br />

13.50 Sportschau<br />

Rodeln: Weltcup /ca. 14.20<br />

Langlauf: Weltcup /ca. 15.00<br />

Ski Telemark:Weltcup /ca.<br />

15.10 Nordische Kombination:<br />

Weltcup /ca. 15.45 Eisschnelllauf:<br />

WM /ca. 16.10 Skispringen:<br />

Weltcup /ca. 17.20 Skispringen:<br />

Weltcup<br />

18.15 Sportschau<br />

DFB-Pokal, Auslosung<br />

Viertelfinale<br />

19.00 BJLindenstraße<br />

19.30 Weltspiegel-Reportage<br />

Reportagereihe. Wo ist José?<br />

Zerrissene Familien in Amerika<br />

20.00 Tagesschau<br />

14.00 kaputt und ... zugenäht!<br />

14.50 BJBridget Jones –Am<br />

Rande des Wahnsinns<br />

Komödie, USA/F/GB 2004<br />

16.30 planet e.<br />

Waldmedizin<br />

17.00 heute<br />

17.10 Sportreportage<br />

18.00 ZDF-Reportage<br />

Reicht die Rente? –Was vom<br />

Arbeitsleben übrig bleibt<br />

18.30 TerraXpress<br />

Entdeckung im Wald und das<br />

Rätsel der Blitze<br />

19.00 heute<br />

19.10 Berlin direkt<br />

19.30 TerraX<br />

13.30 Deutschland sucht den<br />

Superstar<br />

Show.Castings (10/12)<br />

15.40 Comeback oder weg?<br />

Show.Tauchsieder &Cola<br />

Knibbelbilder /C64 +Spiel:<br />

Wasgehörtzusammen?<br />

Eltern testen mit ihren Kindern<br />

alte Trends und die Kids entscheiden,<br />

ob sie ein Comeback<br />

verdient haben.<br />

16.45 Explosiv –Weekend<br />

Magazin<br />

17.45 Exclusiv –Weekend<br />

Magazin<br />

18.45 aktuell<br />

19.05 Schwiegertochter gesucht<br />

13.35 B Indiana Jones –Jäger<br />

des verlorenen Schatzes<br />

Abenteuerfilm, USA1981. Mit<br />

Harrison Ford, Karen Allen.<br />

Regie: Steven Spielberg. Der<br />

US-Geheimdienst beauftragt<br />

den Archäologen Dr.Henry<br />

Jones, in Ägypten die verschollene<br />

Bundeslade zu suchen.<br />

15.50 B The Boss Baby<br />

Animationsfilm, USA2017.<br />

Regie: TomMcGrath, Hendel<br />

Butoy<br />

17.45 The Biggest Loser<br />

Mit Dr.Christine Theiss, Mareike<br />

Spaleck,Ramin Abtin<br />

19.55 Sat.1 Nachrichten<br />

13.50 B Die Simpsons –Der Film<br />

Zeichentrickfilm, USA2007.<br />

Regie: David Silverman. Homer<br />

löst in Springfield das totale<br />

Chaos aus. Dabei fängt alles so<br />

harmlos an: mit einem kleinen<br />

Schwein.<br />

15.25 B Mission: Impossible –<br />

Rogue Nation<br />

Actionthriller,USA/HK/CHN<br />

2015. Mit TomCruise, Jeremy<br />

Renner,Simon Pegg. Regie:<br />

Christopher McQuarrie<br />

17.55 Newstime<br />

18.05 Galileo360°<br />

Ranking: Crazy Sweets<br />

19.05 Galileo<br />

20.15 KRIMIREIHE<br />

20.15 ROSAMUNDEPILCHER<br />

20.15 SHOW<br />

20.15SHOW<br />

20.15 WESTERN<br />

Polizeiruf 110<br />

Die Ermittler Brasch (Claudia Michelsen,<br />

l.) und Köhler (Matthias<br />

Matschke, r.) suchen den Mörder<br />

der jungen Kim Pohlmann.<br />

Die Braut meines Bruders<br />

Abschied von Rosamunde Pilcher: Das<br />

Drama mit AnnaHausburg undManuel<br />

Mairhofer basiert auf der Kurzgeschichte<br />

„A Walk in the Snow“.<br />

Ich bin einStar –Holt mich hier raus!<br />

Gibt es ein Leben nach dem Dschungelcamp?<br />

Und wenn ja, was gibt’s da<br />

zu Mittag? Daniel Hartwich (r.) und<br />

Sonja Zietlow (l.) wissen es.<br />

Dancing on Ice<br />

Daniel Boschmann (l.) und Marlene<br />

Lufen (r.) moderieren die Show, in<br />

der sich prominente Zeitgenossen<br />

aufs Glatteis trauen.<br />

Django Unchained<br />

Der Sklavenhändler Calvin hat wenig<br />

zu lachen, als Dr.King Schultz (Christoph<br />

Waltz, l.) und Django (Jamie<br />

Foxx,r.) vorseiner Türstehen.<br />

Sport-TV-Tipps im Sportteil 20.00<br />

20.15 HBJIPolizeiruf 110<br />

Zehn Rosen. TV-Kriminalfilm,<br />

D2019. Mit Claudia Michelsen,<br />

Matthias Matschke. Regie:<br />

Torsten C. Fischer<br />

21.45 BJICAllmen und das<br />

Geheimnis der Libellen TV-Kriminalfilm,<br />

D2016. Mit Heino<br />

Ferch, Samuel Finzi, Andrea<br />

Osvárt. Regie: Thomas Berger<br />

23.15 Tagesthemen<br />

23.35 ttt –titel, thesen, temperamente<br />

Udo Lindenberg/Frauen<br />

am Bauhaus /Der Reporter<br />

Seymour M. Hersh /Weltpremiere<br />

auf der Berlinale: „Der Goldene<br />

Handschuh” –Romanverfilmung<br />

von Fatih Akin<br />

0.05 BJICRabbit Hole –<br />

Neue Wege Drama, USA2010.<br />

Mit Nicole Kidman, Aaron Eckhart,<br />

Dianne Wiest.Regie: John<br />

Cameron Mitchell<br />

1.35 BJICThe Messenger<br />

–Die letzte Nachricht<br />

Drama, USA2009. Mit Ben<br />

Foster,Woody Harrelson.<br />

Regie: Oren Moverman<br />

3.20 BJICMaos letzter<br />

Tänzer Musikfilm, AUS2009<br />

20.15 BJIERosamunde<br />

Pilcher: Die Braut meines<br />

Bruders TV-Liebesfilm, D2019.<br />

Mit Anna Hausburg, Joscha<br />

Kiefer,Helmut Zierl. Regie:<br />

Marco Serafini<br />

21.45 heute-journal<br />

22.00 BJICEJussi<br />

Adler-Olsen: Schändung<br />

Thriller,DK/D/S 2014. Mit Nikolaj<br />

Lie Kaas, Fares Fares, Pilou<br />

Asbæk.Regie: Mikkel Nørgaard<br />

23.50 ZDF-History<br />

Daswar dann mal weg –<br />

Verschwundene Dinge unseres<br />

Alltags<br />

0.40 HBJIEInspector<br />

Barnaby Reif für die Rache. TV-<br />

Kriminalfilm, GB 2013. Mit Neil<br />

Dudgeon,Jason Hughes<br />

2.10 TerraX<br />

Faszination Erde –mit Dirk<br />

Steffens (2/3): Südafrika –<br />

Überlebenskampf zwischen<br />

den Ozeanen<br />

2.55 TerraX<br />

Brahmaputra –Wasser vom<br />

Himalaja<br />

3.40 ZDF-History<br />

4.25 TerraXpress<br />

USA2018 SkyCinema+1: 21.15 ^ Jurassic<br />

World: Das gefallene Königreich.<br />

Abenteuerfilm, USA/E 2018 Sky Cinema+24:<br />

21.55 ^ Solo: AStar Wars<br />

Story. Sci-Fi-Film, USA2018 Sky Cinema<br />

Hits: 22.20 ^ Zu guter Letzt.Tragikomödie,<br />

USA 2017 Sky Cinema+1:<br />

23.25 ^ Fack Ju Göhte 3. Komödie, D<br />

2017 Sky Cinema Hits: 0.10 ^ ACure<br />

For Wellness. Horrorfilm, USA/D 2016<br />

Sky Cinema+1: 1.25 ^ Schlafwandler.<br />

Thriller,USA 2017<br />

NDR<br />

11.30 Mein Norden 11.40 Wie geht das?<br />

12.10 ^ Betragen ungenügend. Komöarlberg<br />

14.45 Südtirol –Die Dolomiten<br />

15.30 Mit dem Frühling durch Europa<br />

17.00 ^ Die Kinder des Monsieur Mathieu.<br />

Musikfilm, F/CH/D 2004 18.30<br />

Museums-Check 19.00 heute 19.10<br />

NZZ Format 19.40 Schätze der Welt<br />

20.00 Tagesschau 20.15 Nuhr im Ersten<br />

21.00 Die Mathias Richling Show<br />

21.45 ^ Hedi Schneider steckt fest.<br />

Tragikomödie, D/N 2015 23.10 Polizeiruf<br />

110 0.50 ^ Nächster Halt: Fruitvale<br />

Station. Biografie, USA2013<br />

SKY-TIPPS<br />

Sky Cinema+24: 20.15 ^ Letztendlich<br />

sind wir dem Universum egal. Drama,<br />

20.15 Ich bin ein Star –Holt mich<br />

hier raus!<br />

Show.Das Nachspiel.<br />

Moderation: Sonja Zietlow,<br />

Daniel Hartwich<br />

22.30 Ich bin ein Star –Holt mich<br />

hier raus!<br />

Show.Das Phänomen.Promis<br />

in einem Dschungelcamp in<br />

Australien. Die Zuschauer entscheiden<br />

in der ersten Woche<br />

per Telefonvoting, wer aus dem<br />

Camp zur täglichen Dschungelprüfung<br />

antretenmuss. Ab der<br />

zweiten Wocheverlässt jeden<br />

Tagder Star mit den wenigsten<br />

Anrufen das Camp, und die<br />

Kandidaten entscheiden selbst,<br />

wer sich der nächsten garnicht<br />

so leichten Prüfung stellt.<br />

23.35 Ich bin ein Star –Holt mich<br />

hier raus!<br />

Show.Das Nachspiel<br />

1.50 Ich bin ein Star –Holt mich<br />

hier raus!<br />

Show.Das Phänomen<br />

2.50 DieSuperhändler –<br />

4Räume, 1Deal<br />

3.35 Der Nächste, bitte!<br />

4.20 Exclusiv –Weekend<br />

SONDERZEICHEN✚ I Stereo J für Gehörlose v Hörfilm E Breitbild C Dolby ^HSpielfilm GZweikanal<br />

20.15 Dancing on Ice<br />

Show.Finale. Kandidaten:<br />

Sarina Nowak (Influencerin),<br />

John Kelly (Musiker), Sarah<br />

Lombardi (Sängerin). Jury:<br />

Katarina Witt (Olympiasiegerin<br />

und Weltstar), Judith Williams<br />

(Erfolgs-Unternehmerin und<br />

Tänzerin), Cale Kalay (Profi-<br />

Tänzer), Daniel Weiss(Eiskunstlauf-Kommentator<br />

und<br />

Deutscher Meister). Heute<br />

steht das große Finale an. Wer<br />

holt den Titel? Unter der Anleitung<br />

ihrer Eiskunstlauf-Partner<br />

haben die Finalisten wochenlang<br />

harttrainiertund wollen<br />

nun im Showdown alles geben.<br />

23.20 111 höllischeHobbys!<br />

Show<br />

1.20 Reingelegt –Die lustigsten<br />

Comedy-Fallen<br />

Show<br />

2.55 Auf Streife –Die Spezialisten<br />

Doku-Soap<br />

3.35 Auf Streife –Die Spezialisten<br />

Doku-Soap<br />

4.20 Auf Streife<br />

20.15 BCEDjango<br />

Unchained Western, USA2012.<br />

Mit Jamie Foxx,Christoph<br />

Waltz, Leonardo DiCaprio.<br />

Regie: Quentin Tarantino<br />

23.35 BCEHell or High<br />

Water Drama, USA2016. Mit<br />

Jeff Bridges, Chris Pine, Ben<br />

Foster.Regie: David Mackenzie.<br />

Die Howard-Brüder Toby<br />

und Tanner verlegen sich auf<br />

Banküberfälle, um die auf ihrer<br />

Familienfarm lastenden Hypotheken<br />

auslösen zu können. Sie<br />

wollen nicht riskieren, dassihr<br />

Grundstück an ein Kreditinstitut<br />

fällt,denn auf diesem wurde<br />

Öl gefunden. Schon bald haben<br />

sie den alternden TexasRanger<br />

Marcus Hamilton am Hacken.<br />

Dieser geht bald in den Ruhestand,<br />

und möchte es noch einmal<br />

wissen.<br />

1.30 BCEDjango<br />

Unchained Western, USA2012.<br />

Mit Jamie Foxx,Christoph<br />

Waltz, Leonardo DiCaprio.<br />

Regie: Quentin Tarantino<br />

4.20 BCEFresh offthe<br />

Boat Comedyserie<br />

SRTL<br />

15.10 Die Tomund JerryShow 15.55 ^<br />

DC Super Hero Girls: Intergalaktische<br />

Spiele. TV-Animationsfilm, USA 2017<br />

17.10 What's New Scooby-Doo? 17.35<br />

Inspector Gadget 18.10 Die Tom und<br />

Jerry Show 18.40 Woozle Goozle und<br />

die Weltentdecker 19.10 Bugs Bunny<br />

und Looney Tunes 19.45 ALVINNN!!!<br />

und die Chipmunks 20.15 Snapped –<br />

Wenn Frauen töten 23.50 Comedy total<br />

0.20 Infomercials<br />

3SAT<br />

13.05 Erlebnis Österreich 13.30 ZDF-<br />

Reportage 14.00 Entdeckungen in Vordie,<br />

D1972 13.40 Morden im Norden<br />

14.30 Quizduell – Der Olymp 15.15<br />

Landfrauenküche 16.00 Lieb und teuer<br />

16.30 Sass: Soisst der Norden 17.00<br />

Bingo! 18.00 Hanseblick 18.45 DAS!<br />

19.30 Ländermagazine20.00 Tagesschau<br />

20.15 Daserste Mal–Promi-TV-<br />

Premieren 21.45 Sportschau – Bundesliga<br />

amSonntag 22.05 Die NDR-<br />

Quizshow 22.50 Sportclub 23.35<br />

Sportclub Story 0.05 Die NDR-Quizshow<br />

0.50 Hanseblick<br />

WDR<br />

10.00 Kölner Treff 11.30 Feuer &Flamme<br />

12.15 Ausgerechnet 13.00 Wunderschön!<br />

13.45 Abenteuer Alpenüberquerung<br />

14.30 Der Blaue Planet 15.15 Geheimnisse<br />

Asiens –Die schönsten Nationalparks<br />

16.00 Wilder Wilder Westen<br />

16.45 Karneval mit Haltung 17.30<br />

Unser Westen 18.15 Tiere suchen ein<br />

Zuhause 19.10 Aktuelle Stunde 19.30<br />

Westpol 20.00 Tagesschau 20.15 Wunderschön!<br />

21.45 Sportschau –BundesligaamSonntag<br />

22.15Zeiglers wunderbare<br />

Welt des Fußballs 22.45 VonKlimbim<br />

bis Zimmer frei! Dokumentarfilm, D<br />

2016 0.15 Ach ja! 1.00 Rockpalast<br />

ARTE<br />

14.00 Brot und Spiele. Dokumentarfilm,<br />

GB 2018 15.35The ArtofMuseums<br />

16.25 Hundert Meisterwerke und ihre<br />

Geheimnisse 16.55 Metropolis 17.40<br />

Sergej Rachmaninow Sinfonie Nr.2e-


FERNSEHEN 43<br />

KABEL 1 RBB<br />

MDR RTL 2<br />

VOX<br />

5.40 Elementary 6.15 Elementary 7.10<br />

Elementary 8.05 Elementary 9.00 Mein<br />

Lokal, Dein Lokal –Der Profi kommt<br />

10.00 Mein Lokal, Dein Lokal –Der<br />

Profi kommt 11.00 Mein Lokal, Dein<br />

Lokal –Der Profi kommt 12.00 Mein<br />

Lokal, Dein Lokal –Der Profi kommt.<br />

„Schwarze Heidi Fondue Hütte“, Berlin<br />

13.00 Mein Lokal, Dein Lokal –Der<br />

Profi kommt<br />

Reportagereihe. „Fährhaus<br />

Saatwinkel”, Berlin.<br />

Moderation: Mike Süsser<br />

14.00 RosinsRestaurants –Ein<br />

Sternekoch räumt auf!<br />

Show.Imbiss„Claudias Ding”<br />

in Geilenkirchen. Claudia ist<br />

eine rheinische Frohnatur,doch<br />

ihr Imbissläuft nicht.<br />

16.05 News<br />

16.15 Rosins Fettkampf –Lecker<br />

schlank mit Frank<br />

Show.Mit Sebastian Lege<br />

18.15 Achtung Kontrolle Spezial<br />

Reportagereihe. Blaulicht Zoll<br />

7.15 tierisch gut! 8.00 Aktuell 8.30<br />

Abendschau / Brandenburg aktuell<br />

9.00 Bei der blonden Kathrein. Heimatfilmkomödie,<br />

D1959 10.20 Männer aus<br />

zweiter Hand. TV-Komödie, D 1999<br />

11.45 Teefür Anfänger 12.00 Alles Klara<br />

12.45 Familie Dr.Kleist.Falscher Alarm.<br />

Arztserie<br />

13.35 Zoobabies<br />

14.00 Löwen (2/2)<br />

14.45 B Reifffür die Insel –<br />

Neubeginn TV-Krimikomödie,<br />

D2011. Mit Tanja Wedhorn<br />

16.15 B In aller Freundschaft–<br />

Die jungen Ärzte Masken<br />

17.05 B In aller Freundschaft<br />

Schicksalhafte Offenbarungen.<br />

Arztserie<br />

17.50 Sandmännchen<br />

18.00 rbb UM6<br />

18.30 Gartenzeit<br />

19.00 Täter –Opfer –Polizei<br />

19.30 Abendschau /Brandenburg<br />

aktuell<br />

20.00 Tagesschau<br />

7.30 Einsatz in der Drogenklinik 8.00<br />

Selbstbestimmt! Das Magazin 8.30<br />

MDR Garten 9.00 Unser Dorf hat Wochenende<br />

9.30 Kitzbühel –Ein Wintermärchen<br />

10.15 Winnetou und Shatterhand<br />

im Talder Toten. Western, D/I/<br />

JUG 1968 11.40 Unsere köstliche Heimat<br />

11.55 Riverboat<br />

14.00 Die Eiskönigin aus Chemnitz<br />

Ein Abend für JuttaMüller<br />

15.30 BJAlles Klara<br />

Spiel mir das Lied vom Tod.<br />

Krimiserie<br />

16.20 aktuell<br />

16.30 Sport im Osten<br />

17.10 BJIn aller Freundschaft–<br />

Die jungen Ärzte<br />

Unter Geschwistern. Arztserie<br />

18.05 BJIn aller Freundschaft<br />

Blackout.Arztserie<br />

18.52 Sandmännchen<br />

19.00 Regional<br />

19.30 aktuell<br />

19.50 Kripo live<br />

Magazin<br />

5.30 Herzensdiebe. Actionkomödie,<br />

IND 2014 8.25 Infomercial 9.25 X-Factor:<br />

Das Unfassbare 10.25 X-Factor:<br />

Das Unfassbare 11.20 Die Schnäppchenhäuser<br />

–Der Traum vom Eigenheim:<br />

Wir ziehen ein 12.20 Die<br />

Schnäppchenhäuser –Der Traum vom<br />

Eigenheim: Wir ziehen ein<br />

13.20 Die Schnäppchenhäuser –<br />

Der Traumvom Eigenheim<br />

Doku-Soap. Der Einzelkämpfer<br />

und die Patchwork-Familie<br />

kämpfen um denselben Traum<br />

14.15 Zuhause im Glück –Unser<br />

Einzug in ein neues Leben<br />

Doku-Soap. Mit EvaBrenner,<br />

John Kosmalla, Mario Bleiker,<br />

Björn Nolte<br />

16.15 Der Trödeltrupp –Das Geld<br />

liegt im Keller<br />

Doku-Soap<br />

17.15 Mein neuerAlter<br />

Doku-Soap<br />

18.15 GRIP –Das Motormagazin<br />

Magazin<br />

7.05 Criminal Intent –Verbrechen im<br />

Visier 8.00 Criminal Intent – Verbrechen<br />

im Visier 8.55 Criminal Intent –<br />

Verbrechen im Visier 9.50 Criminal Intent–Verbrechen<br />

im Visier 10.45 Criminal<br />

Intent –Verbrechen im Visier<br />

11.40 Last Vegas. Komödie, USA 2013.<br />

Mit Michael Douglas<br />

13.45 Wir werden groß! (1)<br />

Reportage<br />

16.00 Schneller als die Polizei<br />

erlaubt Doku-Soap<br />

16.30 Schneller als die Polizei<br />

erlaubt Doku-Soap<br />

17.00 auto mobil<br />

18.10 Biete Rostlaube, suche<br />

Traumauto<br />

Doku-Soap. Femke, Lancia<br />

19.10 Hotoder Schrott –Die<br />

Allestester<br />

Doku-Soap. „Tennino MiniTenniscourt”<br />

/„Jelly Bath Gel<br />

Spa” /„Potato Bag”/„Hovercraft<br />

Levitating Construction<br />

Challenge”<br />

20.15DOKU-SOAP<br />

Trucker Babes<br />

Schwer tätowiert und mit reichlich<br />

PS unter der Haube braust Fernfahrerin<br />

Jana Vetter (Foto) mit ihrem<br />

LKW überdie Autobahn.<br />

20.15SHOW<br />

Gefragt –Gejagt<br />

In derQuizshow mit Moderator Alexander<br />

Bommes (Foto) müssen die<br />

Kandidaten den „Jäger“ im Wissensduell<br />

besiegen.<br />

20.15 SHOW<br />

Damals war's<br />

Wolfgang Lippertstelltein Jahr zwischen<br />

1950 und 2000 vor. Die Zuschauer<br />

müssen es anhand von Filmeinspielern<br />

erraten.<br />

20.15 ACTIONTHRILLER<br />

8Blickwinkel<br />

Secret Service-Agent Barnes(Dennis<br />

Quaid) versucht, die Drahtzieher<br />

des Attentats auf den US-Präsidenten<br />

zu ermitteln.<br />

20.15 SHOW<br />

Kitchen Impossible<br />

Es ist noch Suppe da: Fernsehkoch<br />

Tim Mälzer wagt sich im slowenischen<br />

Murska Sobota anGulasch<br />

aus Schweinefüßen.<br />

20.15 Trucker Babes –400 PS in<br />

Frauenhand<br />

Doku-Soap<br />

22.20 Abenteuer Leben am<br />

Sonntag<br />

Die Schlange –Wohnen und<br />

Leben über der Autobahn /Die<br />

Wüste bebt! Trucker-Lady Martina<br />

erobertdas Outback /<br />

Spannende Lösungen für typische<br />

Verkehrsprobleme<br />

0.20 Mein Revier<br />

Ordnungshüter räumen auf<br />

2.10 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Reportagereihe. Messer und<br />

Elektroschocker –Bundespolizei<br />

Bad Brambach. An der<br />

deutsch-tschechischen Grenze<br />

in Johanngeorgenstadt kontrollieren<br />

die Bundespolizisten<br />

Andreas Schuhmannund<br />

Marco Garcia Gomez Deutsche.<br />

3.10 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Reportagereihe. Voll auf die 12<br />

–RTW München<br />

4.10 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Müllsheriff Wiesbaden<br />

20.15 Gefragt –Gejagt<br />

Show<br />

21.00 Gefragt –Gejagt<br />

Show<br />

21.45 rbb24<br />

mit Sport<br />

22.00 Sportschau –Bundesliga am<br />

Sonntag<br />

22.20 Musste Weimar scheitern?<br />

Dokumentation. Gedanken zur<br />

ersten deutschen Republik.Bis<br />

heute gilt die erste deutsche<br />

Republik vielen Zeitgenossen<br />

als ungeliebtes Kind der<br />

Kriegsniederlage von 1918.<br />

23.05 1929 –Das Jahr Babylon<br />

Dokumentation. Die Erinnerungen<br />

von realenMenschen aus<br />

dem Jahr 1929 widerspiegeln<br />

in diesemPorträt eine GesellschaftimTaumel.<br />

23.50 Die wilden Zwanziger<br />

Berlin und Tucholsky<br />

0.45 Kowalski &Schmidt<br />

Deutsch-polnisches Journal<br />

1.15 Berlinale 2019<br />

Die Pressekonferenzen vom<br />

Tage<br />

4.35 Täter –Opfer –Polizei<br />

Magazin<br />

20.15 Damals war's<br />

Die Oldie-Show<br />

21.45 aktuell<br />

22.10 Sportschau –Bundesliga am<br />

Sonntag<br />

22.30 Che: der privateBlick<br />

Dokumentation. Diese Dokumentation<br />

nähertsich dem<br />

scheinbar unsterblichen Rebellen<br />

Che Guevara aufpersönliche<br />

Weise und zeigtden Bruder,Vater,Weggefährten<br />

und<br />

Menschen Che von einer unbekannten<br />

Seite.<br />

23.20 Somos Cuba –Wir sind<br />

Kuba!<br />

0.50 Kripo live<br />

Magazin<br />

1.15 Die Schlager desMonats<br />

Show.Januar<br />

2.45 Sport im Osten<br />

3.25 Einsatz in der Drogenklinik<br />

Reportage. Ein Teamkämpft<br />

gegen Crystal Meth<br />

3.55 Abenteuer Russland nonstop<br />

Dokumentationsreihe.Zuden<br />

Vulkanen von Kamtschatka<br />

4.10 SachsenSpiegel<br />

4.40 Sachsen-Anhalt Heute<br />

20.15 BCE8Blickwinkel<br />

Actionthriller,USA 2008. Mit<br />

Dennis Quaid, Matthew Fox,<br />

ForestWhitaker.Regie: Pete<br />

Travis<br />

22.00 BCEColombiana<br />

Actionfilm, F2011. Mit Zoe<br />

Saldana, Jordi Mollà, Lennie<br />

James. Regie: Olivier Megaton.<br />

Nachdem Cataleyaden Mord<br />

an ihren Eltern mitansehen<br />

musste, lässt sie sich zur Profikillerin<br />

ausbilden. Zehn Jahre<br />

später arbeitet sie als Auftragsmörderin<br />

und sucht nebenbei<br />

den Mörder ihrer Eltern.<br />

0.05 BCEGrizzly Maze –<br />

Die Todeszone Actionthriller,<br />

USA/CDN 2015. Mit James<br />

Marsden, Thomas Jane, Piper<br />

Perabo. Regie: David Hackl<br />

1.50 BCE8Blickwinkel<br />

Actionthriller, USA2008. Mit<br />

Dennis Quaid, Matthew Fox.<br />

Regie: Pete Travis<br />

3.10 I Hinter tödlichen Mauern<br />

TV-Thriller,CDN/USA2006.<br />

Mit Tracey Gold, Steve Bacic,<br />

Mitchell Kosterman. Regie:<br />

Mark Griffiths<br />

20.15 Kitchen Impossible<br />

Show.Tim Mälzer kochtin<br />

Murska Sobota(Slowenien)<br />

und in Gornji Podgradci (Bosnien<br />

&Herzegowina) /Max<br />

Stiegl kochtinNew York (USA)<br />

und in Berlin<br />

23.40 Prominent!<br />

Magazin<br />

0.25 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe. Aus dem<br />

Hinterhalt<br />

1.25 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe. Winziger<br />

Fingerzeig<br />

2.10 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe. Das<br />

Phantom<br />

2.55 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Aussage gegen Aussage<br />

3.40 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Ungehörte Schreie<br />

4.25 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Zerstörerische Gewalt<br />

20.00<br />

Moll op. 27 18.25 Zu Tisch ... 18.55 Karambolage<br />

19.10 Journal 19.30 Zen-<br />

Gärten –Erleuchtung in Stein 20.15 ^<br />

Wer den Wind sät. Gerichtsfilm, USA<br />

1960 22.20 ^ Terminator 2: Tagder<br />

Abrechnung. Actionfilm, USA/F 1991<br />

0.35 Arnold Schwarzenegger 1.25 SWR<br />

Symphonieorchester spielt Schostakowitsch,<br />

Brahms und Saariaho<br />

KIKA<br />

8.20 Timster 8.35 Stark! 8.50 neuneinhalb<br />

–Deine Reporter 9.00 Checker<br />

Can 9.25 Paula und die wilden Tiere<br />

9.50 Meine Freundin Conni 10.15 JoNa-<br />

Lu 10.40 Siebenstein 11.05 Löwenzahn<br />

11.30 Die Sendung mit der Maus 12.00<br />

^ Der Hirsch mit dem goldenen Geweih.<br />

Märchenfilm, SU 1973 13.05<br />

Yakari 14.05 Der kleine Ritter Trenk<br />

14.55 Snowsnaps' Winterspiele 15.05<br />

Allesamt zusammen 15.55 Das Haustiercamp<br />

16.20 Schau in meine Welt!<br />

16.50 PeterPan 17.35 1, 2oder 3 18.00<br />

Shaun das Schaf 18.15 Glücksbärchis<br />

18.35 Ella 18.50 Sandmännchen 19.00<br />

Wickie 19.25 Triff Martin Luther 19.50<br />

logo! 20.00 Ki.KaLive 20.10 Trio –Die<br />

Kepler Diamanten<br />

NTV<br />

Stündlich Nachrichten 10.10 TopGear<br />

11.10 Wissen 12.10 So macht man das!<br />

13.10 Deluxe 14.10 Despoten 15.10 Hitlers<br />

geheime Waffen 16.10 Apokalypse<br />

Hitler –Der Aufstieg 17.10 Apokalypse<br />

Hitler –Der Führer 18.30 Wissen 19.10<br />

Schicksalhafte Katastrophen 20.15<br />

Klima extrem –Wetter außerKontrolle<br />

22.10 Despoten 1.10 Hitlers geheime<br />

Waffen<br />

SPORT1<br />

13.30 Bundesliga pur – Lunchtime<br />

15.00 Basketball: BBL 20. Spieltag:<br />

Fraport Skyliners –MHP Riesen Ludwigsburg.<br />

Aus Frankfurt 17.00 Hans<br />

Sarpei –Das Tsteht für Coach 19.30<br />

Sky Sport News– Die 2.Bundesliga<br />

20.45 Die PS-Profis –Mehr Power aus<br />

dem Pott 22.00 Die PS-Profis –10Zylinder<br />

23.00 Motorsport–Porsche GT<br />

Magazin 23.30 Die PS-Profis Schule<br />

0.00 Sport-Clips<br />

TV Einschaltquoten vonFreitag<br />

Deutschland (gesamt)<br />

Berlin<br />

1. Der Staatsanwalt (ZDF) .....<br />

5,73 1. Abendschau (RBB) ..........<br />

0,31<br />

2. Soko Leipzig (ZDF) .........<br />

5,03 2. Tagesschau (ARD) ..........<br />

0,26<br />

3. Tagesschau (ARD) ..........<br />

4,76 3. Tagesschau (RBB) ..........<br />

0,22<br />

4. Toni, männl., Hebam. (ARD) . 4,51 4. heute (19Uhr,ZDF) .........<br />

0,21<br />

5. heute-Show (ZDF) ..........<br />

4,27 5. heute-Show (ZDF) ..........<br />

0,21<br />

6. heute (ZDF) .................<br />

4,14 6. Leute heute (ZDF) ..........<br />

0,19<br />

7. heute Journal (ZDF) ........<br />

3,92 7. Hallo Deutschland (ZDF) ....<br />

0,18<br />

8. Soko Wien (ZDF) ...........<br />

3,89 8. heute -inEuropa (ZDF) .....<br />

0,18<br />

9. Politbarometer (ZDF) .......<br />

3,76 9. heute (17Uhr,ZDF) .........<br />

0,17<br />

10. Werweiß denn sowas(ARD) 3,64 10. Der Staatsanwalt (ZDF) .....<br />

0,17<br />

(Angaben in Millionen)


44 WETTER/HOROSKOP<br />

Ihre Sterne<br />

vonAstrologin<br />

Anastacia Kaminsky<br />

Widder-21.3. -20.4.<br />

Auch Sie können nicht alles wissen.<br />

Je eher Sie sich eingestehen, dass<br />

Sie auch nur ein Mensch sind, desto<br />

besser für Ihren Weg.<br />

Stier -21.4. -20.5.<br />

Wenn Sie sich gesund ernährenund<br />

kontinuierlichSport treiben,werden<br />

Sie vorGesundheit strotzen. Eine<br />

echte Hochphase!<br />

Zwillinge-21.5. -21.6.<br />

Schenken Sie den Signalen, die dem<br />

Herzen entspringen, mehr Aufmerksamkeit.<br />

Das führt Sie aus einem<br />

Gefühlsminus hinaus.<br />

Krebs -22.6. -22.7.<br />

Krankheitserreger können Ihnen<br />

nichts anhaben. Ihrestabile Stimmungslageund<br />

die Widerstandskraft<br />

sindbeeindruckend.<br />

Löwe -23.7. -23.8.<br />

Mit Ihrer Frohnatur lassenSie einfach<br />

nichts Negatives an sich herankommen.<br />

Ihre Vermeidungsstrategie<br />

steckt Ihr Umfeld an.<br />

Jungfrau -24.8. -23.9.<br />

Versteckteemotionale oder erotischeBlockaden<br />

können Sie überwinden.<br />

Dafür müssen Sie offenüber<br />

IhreWünschesprechen.<br />

Waage-24.9. -23.10.<br />

Im Augenblick scheint die Sonne<br />

rund um die Uhr in Ihr Herz. Sie<br />

werden mit großerZuwendungund<br />

Herzlichkeit beschenkt.<br />

Skorpion -24.10. -22.11.<br />

Lassen Sie Ihr Herz sprechen und<br />

fragen Sie es, was ihm gefällt. Die<br />

jetzigeDevise heißt nämlich:Herz ist<br />

Trumpf.<br />

Schütze -23.11. -21.12.<br />

Möglich, dass Sie IhreKräfteetwas<br />

überschätzen.Wenn Sieein gezielteresTiming<br />

einsetzen, können Sie<br />

Energie sparen.<br />

Steinbock -22.12. -20.1.<br />

Je stärker Sie sich der Situationzuwenden,<br />

umso größer sind die Chancen<br />

für eine wirkliche Veränderung.<br />

Seien Sie jetzt stark.<br />

Wassermann -21.1. -20.2.<br />

ZusätzlicheAnforderungen können<br />

Ihnen nichts anhaben. Die Vorausschau<br />

auf kommende Dingegibt<br />

Ihnen Überlegenheit.<br />

Fische -21.2. -20.3.<br />

IhreEnergien sind beneidenswert<br />

groß. Wenn Sie diese aktiv für Ihr<br />

Wohlbefinden nutzen, fließen sie<br />

verdoppelt zurück!<br />

Chefredakteur: Elmar Jehn<br />

Mitglied der Chefredaktion:<br />

Jochen Arntz<br />

Newsdesk-Chefs<br />

(Nachrichten /Politik /Wirtschaft):<br />

Michael Heun, Tobias Miller,<br />

Michaela Pfisterer<br />

Textchefin: Bettina Cosack<br />

Newsroom-Manager: Jan Schmidt<br />

Teams:<br />

Investigativ: KaiSchlieter<br />

Kultur: HarryNutt<br />

Regio: Karim Mahmoud, Arno Schupp<br />

Service: Klaus Kronsbein<br />

Sport: Markus Lotter<br />

Story: Christian Seidl<br />

Die für das jeweilige Team an erster Stelle<br />

Genannten sind verantwortliche Redakeure<br />

im Sinne des <strong>Berliner</strong> Pressegesetzes.<br />

ArtDirection:<br />

Annette Tiedge<br />

Newsleader Regio:<br />

Sabine Deckwerth, Stefan Hensecke<br />

Newsleader Sport:<br />

Matthias Fritzsche, Christian Schwager<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Kurier</strong> am Sonntag:<br />

Dr.Michael Brettin<br />

Redaktion: <strong>Berliner</strong> Newsroom GmbH,<br />

Berlin24Digital GmbH<br />

Geschäftsführung: Aljoscha Brell,<br />

Alte Jakobstraße 105, 10969 Berlin<br />

Lesertelefon: 030-63 33 11-456<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Verlag: <strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

Geschäftsführung: Jens Kauerauf<br />

Postadresse: 11509 Berlin<br />

Besucher: Alte Jakobstraße 105,<br />

10969 Berlin Telefon (030) -2327-9<br />

Fax: (030) -2327-55-33<br />

Internet: www.berliner-verlag.de<br />

Einzige Gesellschafterin: BV Deutsche Zeitungsholding<br />

GmbH, Berlin<br />

TAGESZEITUNG<br />

FÜR BERLIN UND<br />

BRANDENBURG<br />

Einzige Gesellschafterin der BV<br />

Deutsche Zeitungsholding GmbH: PMB<br />

Presse- und Medienhaus Berlin GmbH &<br />

Co. KG,Berlin<br />

Persönliche haftende Gesellschafterin der<br />

PMB Presse-und Medienhaus Berlin GmbH<br />

&Co. KG: PMB Presse- und Medienhaus<br />

Berlin Verwaltungs GmbH, Berlin Kommanditist<br />

der PMB Presse- undMedienhaus<br />

Berlin GmbH &Co. KG: DuMont Mediengruppe<br />

GmbH &Co. KG,Köln<br />

Vertrieb: BVZ <strong>Berliner</strong> Lesermarkt GmbH,<br />

KayRentsch.<br />

Leserservice: Tel.: 030 -232777;<br />

Fax: 030 -232776;<br />

www.berliner-kurier.de/leserservice<br />

Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH<br />

(BerlinMedien), Andree Fritsche.<br />

Anzeigen: Postfach 11 05 06,<br />

10 835 Berlin<br />

Anzeigenannahme:<br />

Tel.: 030 -2327 50; Fax030 -2327 6697.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.34, gültig<br />

seit 1.1.2019.<br />

Druck: BVZ <strong>Berliner</strong> Zeitungsdruck GmbH,<br />

Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin.<br />

www.berliner-zeitungsdruck.de<br />

Bezugspreis monatlich<br />

(einschließlich 7% MwSt):<br />

Berlin /Brandenburg<br />

Mo.-Sa. 24,00 Euro<br />

Mo.-So. 27,40 Euro<br />

So.5,20 Euro<br />

überregional<br />

26,00 Euro<br />

30,40 Euro<br />

6,30 Euro<br />

Im Falle höherer Gewalt und bei Arbeitskampf<br />

besteht kein Belieferungs- oder<br />

Entschädigungsanspruch. Erfüllung und<br />

Gerichtsstand ist Berlin-Mitte. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte oder Fotomaterial<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Keine Rücksendung.<br />

Der BERLINER KURIER hat<br />

gemäß der unabhängigen<br />

Mediaanalyse 2018 IVW<br />

Täglich 214 000 Leser<br />

I II III IV<br />

DasWetter heute<br />

In Berlin/Brandenburg<br />

Heute haben eine<br />

Menge Wolken zeitweiligen<br />

Regenzur Folge.<br />

Die Temperaturen liegen<br />

bei maximal 8bis 10 Grad,<br />

und der Wind weht mit<br />

Sturmböen aus Südwest. In<br />

der Nacht betragen die<br />

Tiefsttemperaturen3Grad.<br />

Dazu istesgebietsweise<br />

stark bewölkt bis bedeckt,<br />

hin und wieder regnet es.<br />

Morgen habenSonnenstrahlen<br />

Seltenheitswert.<br />

Oft istesstark bewölkt. Dabeikommendie<br />

Höchsttemperaturen<br />

bis auf 7Grad<br />

voran, und der Wind weht<br />

anfangs noch stürmischaus<br />

westlichen Richtungen.<br />

Bio-Wetter<br />

Nach einemwenig erholsamen<br />

Tiefschlaf sind die<br />

Leistungs- und Reaktionsfähigkeitunterdurchschnittlich.<br />

Aufden Straßen<br />

istmit einer erhöhten Unfallgefahr<br />

zu rechnen.<br />

Deutschland-Wetter<br />

10°<br />

6°<br />

11°<br />

11°<br />

Wasser-Temperaturen<br />

8°<br />

11°<br />

Deutsche<br />

Nordseeküste .......... 3-6°<br />

Deutsche<br />

Ostseeküste ........... 3-5°<br />

Algarve-Küste ......... 12-16°<br />

Biskaya ............... 10-12°<br />

Westliches<br />

Mittelmeer ............ 12-15°<br />

Östliches<br />

Mittelmeer ............ 14-17°<br />

Kanarische<br />

Inseln ................ 17-20°<br />

4<br />

5<br />

9<br />

2<br />

3<br />

7<br />

5<br />

4<br />

6<br />

9<br />

8<br />

4<br />

2<br />

LEICHT<br />

8<br />

5<br />

4<br />

1<br />

7<br />

6<br />

8<br />

9<br />

6<br />

3<br />

7<br />

4<br />

1<br />

6<br />

5<br />

8°<br />

9<br />

2<br />

3<br />

1<br />

7<br />

Wind<br />

Windstärke 4<br />

aus Südwest<br />

Montag<br />

7°<br />

Dienstag<br />

6°<br />

Agadir ..... 27°,<br />

Amsterdam . 7°,<br />

Barcelona .. 18°,<br />

Budapest .. 11°,<br />

Dom. Rep. .. 27°,<br />

Izmir ...... 13°,<br />

Jamaika ... 29°,<br />

Kairo ...... 19°,<br />

10°<br />

WeitereAussichten<br />

Urlaubs-Wetter<br />

Dublin 8°<br />

Lissabon 17°<br />

6<br />

7<br />

8<br />

London 9°<br />

Madrid 15°<br />

LasPalmas 24°<br />

3<br />

1<br />

2<br />

6<br />

Paris 11°<br />

Palma 17°<br />

9<br />

7<br />

1<br />

4<br />

Mittwoch<br />

6°<br />

Berlin 9°<br />

Tunis 22°<br />

Oslo 5°<br />

Mondphasen<br />

Sonnenaufgang:<br />

9°<br />

8°<br />

8°<br />

12.02. 19.02.<br />

26.02. 06.03.<br />

7:33 Uhr<br />

Sonnenuntergang: 17:09 Uhr<br />

Wien 12°<br />

Rom 14°<br />

Warschau 8°<br />

sonnig Miami ..... 27°,<br />

Regen Nairobi .... 29°,<br />

wolkig New York .. 4°,<br />

bewölkt Nizza ..... 15°,<br />

wolkig Prag ...... 9°,<br />

sonnig Rhodos ... 17°,<br />

wolkig Rimini ..... 15°,<br />

wolkig Rio ....... 34°,<br />

SCHWER<br />

9<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

3<br />

3<br />

5<br />

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St. Petersburg 3°<br />

Moskau -1°<br />

Varna 11°<br />

Athen 14°<br />

Antalya 18°<br />

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wolkig<br />

wolkig<br />

wolkig<br />

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heiter<br />

bewölkt<br />

heiter<br />

Sudoku täglich in Ihrem KURIER<br />

Auflösungen der letzten Rätsel:<br />

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BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

Der Verkehr wird<br />

unterstützt von:<br />

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präsentiertvon<br />

Schmitti<br />

Baustellen: Neukölln: Die Flughafenstraße<br />

ist in der Zeit von 8Uhr bis 16<br />

Uhr in beiden Richtungen zwischen<br />

Karl-Marx-Straße und Reuterstraße<br />

gesperrt. Hier läuft ein Kraneinsatz.<br />

Buch: Die Schönerlinder Straße ist<br />

bis Anfang Juni wegen Bauarbeiten<br />

zwischen der Straße Am Vorwerk und<br />

der Schönerlinder Chaussee voll gesperrt.<br />

Eine Umleitung über Bucher<br />

Straße, Hobrechtsfelder Chaussee,<br />

Wiltbergstraße und Schönerlinder<br />

Chaussee wird eingerichtet.Der Fußund<br />

Radverkehr ist nicht betroffen.<br />

BVG: U6, U7 und U9: Taktverlängerung<br />

wegen fehlender Züge. Die U6<br />

fährtinder Hauptverkehrszeit nur<br />

noch alle fünf Minuten. Bisher galt<br />

ein Viereindrittel-Minuten-Takt.Die<br />

U9 fährtdann im Vierzweidrittel-Minuten-Takt<br />

statt bisher alle vier Minuten.<br />

Nach Ende der laufenden<br />

Baumaßnahmen folgt dann ab 4.<br />

Märznoch die Anpassung auf der U7.<br />

Auf der längsten Linie des <strong>Berliner</strong><br />

U-Bahnnetzes fahren die Züge dann<br />

alle fünf Minuten. Bisher gilt ein<br />

Viereinhalb-Minuten-Takt.<br />

Demonstration: Tegel: Der Zug führt<br />

ab 11 Uhr ab U-Bahnhof Tegel über<br />

<strong>Berliner</strong> Straße, Scharnweberstraße,<br />

Müllerstraße, Schulstraße, Reinickendorfer<br />

Straße und Marktstraße<br />

zum Franz-Neumann-Platz.<br />

TELEFONTARIFE<br />

UHRZEIT ANBIETER VORWAHL PREIS/<br />

MINUTE<br />

Ortsgespräche<br />

0-24 Uhr tellmio 01038 1,43 ct<br />

Ferngespräche innerhalb Deutschlands<br />

0-24 Uhr 010011 010011 1,09 ct<br />

Inlandsgespräche vomFestnetz zum Handy<br />

0-24 Uhr tellmio 01038 1,59 ct<br />

Alle Tarife mit Tarifansage. Die Liste<br />

zeigt günstige Call-by-Call Anbieter,<br />

die Sie ohne Anmeldung sofortnutzen<br />

können. Tarife mit Einwahlgebühr,<br />

0900-Vorwahl oder einer Abrechnung<br />

schlechter als Minutentakt wurden nicht berücksichtigt.<br />

Stand: 9.2.2019. Teltarif-Hotline (Montag<br />

bis Freitag 9–18 Uhr): 09001330100 (1,86 Euro pro<br />

Minute von T-Home). Quelle: www.teltarif.de<br />

Alle Angaben sind ohne Gewähr!<br />

Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1bis 9.<br />

In jeder Zeile und in jeder Spalte darf jede Zahl<br />

nur einmal vorkommen.<br />

Auch in jedem 3x3-Feld kommt jede Zahl nur<br />

einmal vor.<br />

Doppelungen sind nicht erlaubt.<br />

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*<br />

PANORAMA<br />

SEITE45<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019<br />

NACHRICHTEN<br />

Letzte Reise auf Rädern<br />

Amsterdam –Eine Boeing<br />

747 absolvierte in den Niederlanden<br />

eine spektakuläre<br />

letzte Reise: In der Nacht<br />

zu gestern überquerte der<br />

ausrangierte Jumbo-Jet<br />

beim Amsterdamer Flughafen<br />

Schiphol eine Autobahn.<br />

Die A9 war bei Badhoevedorp<br />

mehrere Stunden<br />

lang komplett gesperrt.<br />

Tomi Ungerer gestorben<br />

Straßburg –Der französische<br />

Zeichner Tomi Ungerer<br />

ist im Alter von 87 Jahren<br />

gestorben. Der in Straßburg<br />

geborene Ungerer hatte<br />

sich unter anderem als<br />

Autor und Illustrator von<br />

Kinderbüchern einen Namen<br />

gemacht –bekannte<br />

Werke sind „Der Mondmann“,<br />

„Die drei Räuber“.<br />

Alkohol gepanscht<br />

Saharanpur –Nach dem<br />

Konsum von gepanschtem<br />

Alkohol in Indien ist die<br />

Zahl der Todesopfer auf 72<br />

gestiegen. Das teilten die<br />

Behörden in den nordindischen<br />

Bundesstaaten Uttar<br />

Pradesh und Uttarakhand<br />

mit. Die Polizei nahm 30<br />

Menschen in Verbindung<br />

mit dem Vorfall fest.<br />

Explosion in Wohnhaus<br />

Darmstadt –Bei einer Explosion<br />

in einem Wohnhaus<br />

hat sich ein Mann (29)<br />

schwer verletzt. Er wurde<br />

mit einem Hubschrauber in<br />

eine Spezialklinik gebracht,<br />

so die Polizei. Der Verdacht:<br />

Er hantierte mit chemischen<br />

Stoffen und löste<br />

so die Explosion aus.<br />

LOTTO-ZAHLEN<br />

6aus 49: 2, 32, 34, 39, 42, 49;<br />

Superzahl: 2;<br />

Spiel77: 9271064;<br />

Super6: 404874;<br />

Glücksspirale: Endziffer 9:<br />

10 Euro; 40: 25 Euro; 911:<br />

100 Euro; 2131: 1000 Euro; 77111:<br />

10000 Euro; 497929 und<br />

389706 :100000 Euro. Prämienziehung<br />

–10000 Euro monatlich<br />

für 20 Jahre: 4750851 (ohne Gewähr)<br />

KENO-ZAHLEN<br />

6, 10, 14, 16, 17,19, 31, 32, 33, 41,<br />

43, 46, 48, 56, 57,60, 62, 64, 67,<br />

69; plus-5-Gewinnzahl:<br />

27908 (ohne Gewähr)<br />

Foto: AFP<br />

Fotos: dpa, Universität Köln<br />

Florian Silbereisen ließ<br />

sich 2011 das Gesicht von<br />

Helene Fischer auf seinen<br />

Oberarm tätowieren.<br />

Köln – Tattoos sind angesagt.<br />

Aber wem gehört die gestochene<br />

Kunst auf meiner<br />

Haut? Darf man seine Tätowierungen<br />

einfach auf Facebook<br />

und Co. posten? Und<br />

was ist mit Helene Fischer,<br />

deren Tattoo auf dem Oberarm<br />

ihres Ex Florian Silbereisen<br />

prangt? Der Jurist Karl-<br />

Nikolaus Peifer, Professoram<br />

Institut für Medienrecht<br />

und Kommunikationsrecht<br />

der Universität<br />

Köln, klärt auf.<br />

Sind Tätowierungen<br />

Kunst?<br />

„Tattoo-Stecher können<br />

künstlerischen<br />

Ruhm ernten.Dies ist etwa<br />

dem 1945 geborenen<br />

US-Amerikaner Don Ed<br />

Hardy gelungen,der nicht nur in<br />

Galerien ausstellte, sondern<br />

2004 auch die Modemarke Ed<br />

Hardy durch Christian Audigier<br />

lizenzieren ließ, die Kleidung<br />

mit den Tattoos versieht“, so<br />

Peifer.<br />

FlorianSilbereisen hatte gesagt,<br />

er wolle das Helene-Fischer-Tattoo<br />

auch nach der<br />

Trennung behalten. Wie sieht<br />

das strengrechtlich aus?<br />

„Hier greift mittlerweile sogar<br />

das europaweit geltende Daten-<br />

Kann Helene Fischer<br />

Flori das Tattoo<br />

verbieten?<br />

schutzrecht.Eserlaubt die Nutzung<br />

personenbezogener Daten,<br />

also auch Bildnisse, nur mit Einwilligung<br />

des oder der Betroffenen.<br />

Die unerwünschte Verwendung<br />

kann also durchaus<br />

untersagt werden“, so Peifer.<br />

Helene Fischer könnte ihrem<br />

Ex also verbieten, das Tattoo öffentlich<br />

zu zeigen.<br />

Dürfte Silbereisen sich das<br />

Tattoo einfach weg<br />

lasern lassen?<br />

Da beruhigt der<br />

Rechtswissenschaftler:<br />

„Die Vernichtung<br />

von Kunstwerken ist<br />

deren Eigentümer<br />

(also auch Silbereisen)<br />

Dr.Karl-Nikolaus<br />

Peifer<br />

immer gestattet.“<br />

Selbst wenn der<br />

Künstler, also der Tätowierer<br />

dadurch ein<br />

Stück „seiner entäußerten Seele“<br />

unwiederbringlich verliere.<br />

„Fair wäre es, ihm ein letztes Foto<br />

des Kunstwerkes zu gestatten“,<br />

meint Professor Peifer.<br />

Und was ist mit Tattoos in<br />

sozialen Netzwerken?<br />

Motive, wie Schnörkel, Herzen,<br />

Anker oder ähnliches sind<br />

gemeinfrei, dürfen von jedem<br />

gestochen werden, individuelle<br />

Motive dagegen sind geschützt.<br />

„In einem solchen Fall gehört<br />

das Motiv erst mal dem, der es<br />

stechen<br />

soll. Der<br />

Kunde benötigt<br />

grundsätzlich<br />

eine<br />

Erlaubnis, wenn er<br />

es auf Facebook pos-<br />

ten möchte“,<br />

sagt<br />

der Professor. Eine<br />

mündliche, auch ei-<br />

ne Willenserklä-<br />

rung beinhaltende<br />

Vereinbarung<br />

reicht. Ob sie vor-<br />

liegt, muss typi-<br />

scherweise der<br />

Kunde, nicht der<br />

Künstler bewei-<br />

sen.<br />

Wie sieht<br />

es<br />

rechtlich aus,<br />

wenn Tattoos<br />

misslingen?<br />

In solchen Fällen<br />

ist der Vertrag<br />

zwischen Künstler<br />

und Kunden verletzt.<br />

„Der Kunde<br />

kann Nacherfüllung<br />

(falls möglich)<br />

oder Schadensersatz<br />

verlangen,<br />

hat der Künstler<br />

allzu nachlässig gehal-<br />

ten, schuldet er sogar<br />

die Ope-<br />

rationskosten sowie<br />

ein<br />

Schmerzensgeld. Denn<br />

wie<br />

bei guter Kunst, tut das Tattoo<br />

auch einmal weh“, sagt Peifer.<br />

e Wemgehörtdas Motiv auf der<br />

Haut? Ein Professor<br />

erklärtdie Rechtslage<br />

Im Dezember<br />

2018 gaben<br />

Helene Fischer<br />

und Florian<br />

Silbereisen<br />

überraschend<br />

ihreTrennung<br />

bekannt.


46 PANORAMA BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019*<br />

Aufs Navi verlassen<br />

Lkw beschädigt<br />

fünf Häuser<br />

Mayen –Ein Lkw-Fahrer<br />

hat sichimrheinland-pfälzischen<br />

Aremberg blindauf<br />

seinNavi verlassen und festgefahren.<br />

BeimRangieren<br />

beschädigte der Mann fünf<br />

Wohnhäuserund Grundstücksmauern.<br />

Der mitNeuwagen<br />

beladeneLkw war in<br />

RichtungKöln unterwegs.<br />

Weilersichauf sein Navi<br />

verließ, fuhr er nicht überdie<br />

Autobahn, sondern über Nebenstrecken.<br />

In Aremberg<br />

fuhrder Mann in eine Straße,<br />

bis er nicht mehr weiterkam.<br />

Foto: Polizeiinspektion Adenau<br />

Führerschein<br />

Prinz Philip<br />

zeigt Einsicht<br />

London –Der Ehemann der<br />

britischen Königin, Prinz<br />

Philip (97), hat seinen Führerschein<br />

abgegeben. Laut<br />

Buckingham-Palast traf er<br />

die Entscheidung freiwillig<br />

und nach sorgfältiger Überlegung.<br />

Der Prinzgemahl<br />

hatte im Januar einen Unfall<br />

nahe des königlichen Landsitzes<br />

Sandringham, bei dem<br />

er sich mit seinem Land Rover<br />

überschlagen hatte, aber<br />

unverletzt blieb. Im anderen<br />

Fahrzeug wurden zwei<br />

Menschen verletzt.<br />

Foto: AP<br />

.Foto: dpa<br />

Haushaltshelfer Gregorz<br />

W. (38). Er saß bereits<br />

wegen Betrügereien in<br />

Polen im Gefängnis.<br />

Dieser<br />

Er verabreichte den<br />

Senioren eine Überdosis<br />

Insulin. Hätten die Taten<br />

verhindertwerden können?<br />

Hamburg –Ein Serienkiller soll<br />

Gregorz W. sein. Seine Opfer: Senioren<br />

in ganz Deutschland, die<br />

er in der häuslichen Pflege betreute<br />

(wir berichteten). Wegen<br />

sechs Morden, drei Mordversuchen<br />

und drei gefährlichen Körperverletzungen<br />

soll der 38-Jährige<br />

demnächst angeklagt werden.<br />

Hätten einige der Taten verhindert<br />

werden können?<br />

Einer der Senioren, den Grzegorz<br />

W. betreute, war ein 91-Jähriger<br />

in Mülheim an der Ruhr. Im<br />

„Spiegel“ berichten dessen Kinder,<br />

was geschah und wie sie bei<br />

Model Twiggy<br />

verkörperte perfekt<br />

den Look,den Designerin<br />

MaryQuant kreierte.<br />

Als Miniröcke<br />

eine Revolution<br />

waren<br />

Designerin<br />

MaryQuant wird<br />

85 Jahrealt<br />

Fotos: dpa<br />

London –<br />

Der Minirock<br />

ist aus Modeschauen<br />

nicht mehr<br />

wegzudenken. Mary Quant<br />

startete mit dem rebellischen<br />

und verführerischen Stück<br />

Stoff in den 60er Jahren einen<br />

Trend gegen die spießige Nachkriegsgesellschaft.<br />

Morgen<br />

wird die Designerin 85.<br />

Bereits mit 21 Jahren eröffnete<br />

die Lehrerstochter Quant ihren<br />

ersten Laden im angesagten<br />

Londoner Stadtteil Chelsea, um<br />

der Schickeria Klamotten und<br />

Accessoires zu verkaufen.<br />

Doch niemand stellte die Kleider<br />

her, die ihr vorschwebten.<br />

Sie begann, selbst zu nähen,<br />

wandelte Schnittmuster für<br />

Hausfrauen ab und besorgte<br />

sich ungewöhnliche Stoffe im<br />

Edelkaufhaus Harrods.<br />

Quant entwickelte einen unverwechselbaren<br />

Look, der auf<br />

simplen Formen und mutigen<br />

Statements basierte. Sie kaperte<br />

den Beatnik-Stil der späten<br />

MaryQuant<br />

machte den<br />

Minirock zur<br />

Mode und zum<br />

Statement.<br />

50er Jahre –dunkle Strümpfe,<br />

flache Schuhe und Rollkragen<br />

–, kombinierte ihn mit kräftigen<br />

Farben und vor allem: kurzen<br />

Rocklängen. „Ich stellte<br />

leichte, jugendliche, einfache<br />

Kleidung her“, erzählt sie im<br />

Buch „The Great Fashion Designers“.<br />

„Ich trug sie sehr kurz<br />

und die Kunden forderten ,kürzer,<br />

kürzer’.“<br />

Ihre Ideen setzten sich<br />

schnell auf den Straßen der<br />

Modemetropolen London und<br />

New York durch, so dass sie ab<br />

1963 zusätzlich Massenmode<br />

unter dem Label Ginger Group<br />

verkaufte.<br />

Neu war der Minirock zwar<br />

nicht, auf der Bühne und im<br />

Sport trugen Frauen schon lange<br />

kurze Röcke, in den 50er-<br />

Jahren-Science-Fiction-Serien<br />

„Space Patrol“ und „Flash Gordon“<br />

rutschte der Saum noch


*<br />

PANORAMA 47<br />

Haushaltshelfer tötete<br />

sechsPflegebedürftige<br />

Behörden Alarm schlugen. Am<br />

Abend vor Christi Himmelfahrt<br />

2017 traf der stark übergewichtige<br />

Grzegorz W. bei ihnen ein.<br />

Er wirkte, „als ob er null Bock<br />

auf den Job als Haushaltshelfer<br />

habe“, sagte der Sohn dem Magazin.<br />

Eigentlich wollte die Familie<br />

ihn gleich wieder loswerden.<br />

Am Tag darauf, nachmittags,<br />

lag der Vater starr im Bett.<br />

Grzegorz W. stand dabei, soll<br />

grob am Arm des Bewusstlosen<br />

gezogen haben. Im Krankenhaus<br />

wurde festgestellt, dass<br />

der Blutzuckerspiegel des 91-<br />

Jährigen viel zu niedrig war. Er<br />

überlebte, blieb aber geschwächt.<br />

Sechs Wochen später<br />

starb er.<br />

Seine Kinder hatten den Verdacht,<br />

dem Vater, der kein Diabetiker<br />

war, sei Insulin verabreicht<br />

worden. Anfang Juni<br />

2017 zeigte die Tochter des 91-<br />

Jährigen den Haushaltshelfer<br />

bei der Polizei an. „Wir wollten<br />

andere vor diesem Mann schützen“,<br />

sagte sie dem „Spiegel“.<br />

Doch offenbar geschah nichts,<br />

Grzegorz W. nahm weitere Betreuerjobs<br />

in ganz Deutschland<br />

an. Sechs Pflegebedürftige, so<br />

wird ihm zur Last gelegt, soll er<br />

durch eine Überdosis Insulin<br />

getötet haben, sechs weitere<br />

überlebten knapp.<br />

Drei Wochen nach der Anzeige<br />

der Familie in Mühlheim in<br />

NRW alarmierten Klinik-Ärzte<br />

im bayrischen Landkreis Weilheim-Schongau<br />

die Staatsanwaltschaft<br />

in München, nachdem<br />

ein 82-Jähriger in lebensbedrohlichem<br />

Zustand bei ihnen<br />

eingeliefert worden war.<br />

Sie hatten den Verdacht, dass<br />

ihm in Tötungsabsicht Insulin<br />

verabreicht worden war. Als<br />

Verdächtiger wurde der Haushaltspfleger<br />

ausgemacht: Grzegorz<br />

W.<br />

Eine Staatsanwältin in Duisburg,<br />

so berichtet der „Spiegel“<br />

weiter, erhielt die Verantwortung<br />

für beide Fälle. Wo sich<br />

Grzegorz W. zu dieser Zeit aufhielt,<br />

war unbekannt, ein dringender<br />

Tatverdacht wurde<br />

nicht erkannt, kein Haftbefehl<br />

erlassen: Das Verfahren wurde<br />

im Dezember 2017 eingestellt.<br />

Erst mit dem Tod eines 87-<br />

Jährigen am 12. Februar 2018<br />

im Münchner Vorort Ottobrunn<br />

hatte die Serie des Polen<br />

ein Ende. Grzegorz W. hatte<br />

den Rettungsdienst gerufen,<br />

sein Patient liege tot im Bett.<br />

Der Notarzt schöpfte Verdacht,<br />

informierte die Polizei. Man<br />

fand Geld und die EC-Karten<br />

des Senioren bei dem Haushaltshelfer.<br />

Er gestand, dem 87-<br />

Jährigen Insulin gespritzt zu<br />

haben. Seitdem sitzt Grzegorz<br />

W. in Haft. Die Behörden haben<br />

inzwischen 68 Orte in Deutschland<br />

ausgemacht, an denen er<br />

tätig war.<br />

Jackpot geknackt<br />

63 248942 Euro und 30 Cent<br />

Koblenz – Ein Glückspilz<br />

aus der Pfalz hat den Eurojackpot<br />

geknackt und exakt<br />

63 248 942 Euro und 30<br />

Cent. Euro gewonnen. Mit<br />

diesem bislang höchsten Gewinn<br />

in der Geschichte von<br />

Lotto Rheinland-Pfalz löst<br />

der frischgebackene Multimillionär<br />

den bisherigen<br />

Spitzenreiter ab, der im Mai<br />

2017 rund 50,3 Millionen im<br />

Eurojackpot gewonnen hatte.<br />

Für den Rekordgewinn<br />

hatte der Südpfälzer lediglich<br />

16,25 Euro eingesetzt.<br />

Bei dem im finnischen Helsinki<br />

ausgespielten Eurojackpot<br />

wurden am Freitagabend<br />

die Gewinnzahlen 5-<br />

8-21-24-26 sowie die beiden<br />

Eurozahlen 4und 5gezogen.<br />

höher. Der Pariser Designer<br />

André Courrèges behauptete,<br />

dass er ihn als erster erfand;<br />

doch Quant gilt weithin als<br />

Mutter des Minirocks.<br />

Sie benannte das rebellische<br />

und sexy Stückchen Stoff nach<br />

ihrem Lieblingsauto. Ihr Logo<br />

einer stilisierten Blüte standfür<br />

die Befreiung der Frau, die Pille,<br />

wirtschaftlichen Aufschwung<br />

und Spaß. „Sie feierten die Jugend,<br />

das Leben und die enormen<br />

Möglichkeiten“, sagte Mary<br />

Quant der „Vogue“ über ihre<br />

ikonischen Kleidungsstücke.<br />

„Sie hatten eine Art ,Schau mich<br />

an!’-Qualität. Sie sagten: ,Das<br />

Leben ist großartig’.“<br />

Selbst der Schlabber-Look<br />

der 70er mit langen fließenden<br />

Maxi-Röcken konnte dem Minirock<br />

nichts anhaben. Punk-<br />

Gören und vor allem Blondie-<br />

Sängerin Debbie Harry hauchten<br />

ihm mit schwarzem Leder<br />

neues Leben ein. Waren die<br />

60er Jahre noch androgyn, bekam<br />

der Minirock in den 80ern<br />

mehr Kurven für die anspruchsvolle<br />

Karrierefrau. Ende<br />

der 90er Jahre entstaubte<br />

ihn die Serie „Sex and the City“<br />

mit dem Mikro-Mini endgültig<br />

als Fashion-Statement. Seither<br />

feiert ihn die Modewelt fast in<br />

jeder Saison wieder.<br />

Kalispell – Katzen haben bekanntlich<br />

sieben Leben.<br />

Auch wenn das nur eine Redensart<br />

ist, folgende Geschichte<br />

bestätigt sie definitiv.Die<br />

quasi schon eingefrorene<br />

Katze Fluffy aus Kalispell<br />

(US-Staat Montana)<br />

wurde vonÄrzten gerettet –<br />

und das wahrscheinlich in<br />

allerletzter Sekunde. Minus<br />

25 Grad herrschten, als<br />

Fluffys Besitzer das Tier in<br />

der Nähe ihres Hauses im<br />

tiefen Schnee begraben vorgefunden<br />

hatten. Fluffy war<br />

mit Eisbrocken bedeckt,gab<br />

kein Lebenszeichen von<br />

sich. Ihre Besitzer fuhren<br />

sofortzum Tierarzt.<br />

Angefrorene Katze<br />

taut auf –und lebt<br />

Bei minus 25 Grad<br />

fanden die Besitzer<br />

Fluffy mit Eisklumpen<br />

bedeckt im Schnee<br />

liegen. Die Tierärzte<br />

päppelten sie mit<br />

Föhn und Handtüchern<br />

wieder auf (o.).<br />

DasEis sei zwar noch nicht<br />

steinhartgefroren gewesen,<br />

jedoch habe die Körpertemperatur<br />

des Tieres unter<br />

dem gelegen, was das Thermometer<br />

der Klinik ablesen<br />

konnte. „Wir haben sofort<br />

angefangen, sie mit Föhn,<br />

Heizkissen und heißen<br />

Handtüchern aufzuwärmen“,<br />

sagte Andrea Dutter,<br />

vonder Tierklinik.„Nach einer<br />

Stunde hat sie angefangen,<br />

uns anzumosern.“<br />

Sobald Fluffy aufgetaut<br />

war, stellten die Tierärzte<br />

fest,dassdie Katzeeine Verletzung<br />

erlitten hatte, die sie<br />

daran gehindert hatte, zurück<br />

ins Haus zu laufen.<br />

Fotos: AP


4<br />

Sonntag, 10. Februar 2019<br />

WITZDES TAGES<br />

Ein Besucher bleibt am Stand einer Katzenausstellung<br />

stehen und fragt den Besitzer:<br />

„Was sind das für Katzen?“ –„Siamesen“,<br />

lautet die Antwort. –„Donnerwetter,<br />

sauber getrennt!“<br />

WUSSTEN SIE SCHON...<br />

... dass sich 2018 in der Europa-Region<br />

der Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />

so viele Menschen mit Masern angesteckt<br />

haben wie seit zehn Jahren nicht mehr?<br />

Die Zahl der Fälle stieg laut WHO in einem<br />

Jahr auf das Dreifache. Verglichen<br />

mit 2016 hätten sich sogar 15-mal mehr<br />

Menschen angesteckt.<br />

www.sam-4u.de<br />

WASBEDEUTET...<br />

... Rock? Der Rock (von althochdeutsch:<br />

roc(h) =Gespinst, von ruc =spinnen) bezeichnet<br />

unterschiedliche Formen eines<br />

Kleidungsstücks. In germanischer Zeit<br />

und im Mittelalter war der Rock ein von<br />

beiden Geschlechtern getragenes Obergewand<br />

mit Ärmeln, besonders in den armen<br />

Ständen (bei Frauen bis knöchellang, bei<br />

Männern bis knielang).<br />

ZULETZT<br />

Räuber mit Backblech vertrieben<br />

Während einer laufenden Vorstellung<br />

überfiel in Minden (NRW) ein bewaffneter<br />

Räuber ein Kino. Er rechnete mit<br />

leichtem Spiel, schließlich stand am Tresen<br />

im Foyer nur ein einzelner, 71-jähriger<br />

Mitarbeiter. Doch der griff sich ein Backblech,<br />

das auf der Theke lag und schlug<br />

damit auf die Schusswaffe des maskierten<br />

Täters –woraufhin dieser ohne Beute<br />

floh. Der mutige 71-Jährige erlitt lediglich<br />

einen „kleinen Schock“, so die Polizei.<br />

194050<br />

www.sam-4u.de<br />

301203<br />

71006<br />

Fotos: ZDF<br />

Joscha Kiefer (l.) und Tommy<br />

Schlesser spielen in dem Pilcher-<br />

Film, den das ZDF zum Todder<br />

Autorin ausstrahlt,ein schwules<br />

Liebespaar im Fußball-Milieu.<br />

„Der erste Kuss<br />

warseltsam“<br />

ZDF-Herzkino zeigt Rosamunde-Pilcher-Romanze mit schwulem Liebespaar<br />

Von<br />

BERND PETERS<br />

Vier Tage nach ihrem<br />

plötzlichen Tod infolge eines<br />

Schlaganfalls bricht<br />

Rosamunde Pilcher (✝94)<br />

ein Tabu. Eine schwule<br />

Liebesbeziehung stand<br />

noch nie im Zentrum einer<br />

ihrer Romantik-Filme.<br />

Das ändert sich heute<br />

(ZDF, 20.15 Uhr). In „Die<br />

Braut meines Bruders“<br />

spielen „SOKO München“-Kommissar<br />

Joscha<br />

Kiefer und „GZSZ“-Star<br />

Tommy Schlesser ein<br />

schwules Pärchen, das aus<br />

der Geheimhaltung ausbricht.<br />

Das erste schwule<br />

Pilcher-Paar zeigt sich im<br />

Interview mit dem <strong>Berliner</strong><br />

KURIER stolz auf den<br />

Film.<br />

Die Story ist ein doppelter<br />

Tabubruch – denn Kiefer<br />

(36) spielt auch noch einen<br />

schwulen Fußballer, sein<br />

heimlicher Freund ist sein<br />

Vereinsarzt. Und der Fußballer<br />

hat –sowas soll’s ja<br />

auch im echten Leben geben<br />

– eine „Fake-Freundin“.<br />

Mehr als nur zwei beste Freunde: Fußballer Marc(Joscha Kiefer)<br />

und Vereinsarzt Sam(Tommy Schlesser)lieben sich.<br />

„Ich spiele zuerst einmal<br />

einen Mann, der jemanden<br />

liebt“, erklärt Schauspieler<br />

Kiefer. „Allerdings kann er<br />

aus verschiedenen Gründen<br />

nicht dazu stehen. Er hat<br />

Angst vor dem Stigma, das<br />

an ihm haften würde, wenn<br />

er sich outet. Das stellt er<br />

über die eigenen Gefühle, bis<br />

der Moment kommt, an dem<br />

er sich entscheiden muss.<br />

Ganz ehrlich... das spielen zu<br />

dürfen ist ein Geschenk.“<br />

Auch Schlesser (29) freute<br />

es „unheimlich“, wie er sagt.<br />

„Gerade auch, weil es das<br />

erste Mal ist, dass dieses<br />

Thema in einem ,Pilcher’<br />

thematisiert wird. Als heterosexueller<br />

Mann verbinde<br />

ich mit dieser Rolle eine große<br />

Verantwortung.“<br />

Apropos: Spielen mussten<br />

sie ihre Zuneigung füreinander<br />

in diesem Fall wirklich<br />

komplett. Denn privat<br />

sind beide hetero. Joscha<br />

hat Kollegin Kristina Dörfer<br />

(„Sturm der Liebe“) 2013<br />

das Ja-Wort gegeben, Tommy<br />

ist mit Jugendliebe Eva<br />

verlobt. Und sie spielten<br />

auch erstmals schwule Rollen.<br />

Dafür gab’s aber Tipps von<br />

einem in Sachen Homosexualität<br />

erfahrenen Kollegen:<br />

Pro7-Moderator und<br />

Schauspieler Thore Schölermann.<br />

„Ich habe mit ihm<br />

über die Rolle gesprochen“,<br />

verrät Kiefer. „Er hat zusammen<br />

mit Jo Weil bei<br />

,Verbotene Liebe’ jahrelang<br />

ein schwules Paar gespielt.<br />

Er meinte, der erste Kuss ist<br />

seltsam, aber irgendwann<br />

gewöhnt man sich daran<br />

und am Ende ist es völlig<br />

normal. Naja, was soll ich<br />

sagen, er hatte recht.“<br />

Der Film könnte nicht nur<br />

Tabus brechen, sondern<br />

auch eine Wirkung haben,<br />

hofft Kollege Schlesser.<br />

„Wenn der Filmauch nur einige<br />

Menschen dazu bringt,<br />

sich zu ihrer Homosexualität<br />

zu bekennen und somitfreier<br />

zu sein, dann glaube ich, habe<br />

ich den Job gut erledigt und<br />

meinZielerreicht.“

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