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Berliner Kurier 10.02.2019

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30 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 10. Februar 2019 *<br />

Mark Olver<br />

konnte bisher<br />

wegen einer<br />

Handverletzung<br />

nur neun<br />

Saisonspiele<br />

absolvieren.<br />

Florian Kettemer<br />

zog sich am<br />

21. Dezember<br />

einen fiesen<br />

Bänderabrissim<br />

Fußzu, fehlte<br />

seitdem.<br />

Fotos: City-Press<br />

Louis-Marc<br />

Aubry<br />

verletzt sich<br />

Mitte<br />

Januar im<br />

Training am<br />

Knie.<br />

DEL<br />

Nürnberg–Iserlohn • ••••••••••••••••<br />

Mi., 19.30<br />

Krefeld–Wolfsburg • ••••••••••••••••<br />

Do., 19.30<br />

Schwenningen–Eisbären • •••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Ingolstadt–Mannheim • •••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Düsseldorf–Bremerhaven • ••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Augsburg–Iserlohn ••••••••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Straubing–Köln ••••••••••••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

München–Nürnberg • •••••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

1. Mannheim 45 166:98 103<br />

2. München 45 152:100 96<br />

3. Köln 45 124:111 79<br />

4. Düsseldorf 45 135:115 78<br />

5. Ingolstadt 45 139:131 76<br />

6. Augsburg 45 131:120 75<br />

7. Bremerhaven 45 144:137 70<br />

8. Straubing 45 129:126 68<br />

9. Nürnberg 44 136:132 57<br />

10. Eisbären 45 117:143 56<br />

11. Krefeld 45 121:149 51<br />

12. Iserlohn 44 134:161 45<br />

13. Wolfsburg 45 109:164 45<br />

14. Schwenningen 45 94:144 43<br />

Die vier vonder<br />

Rettungsstelle<br />

Eisbären können nach langen Verletzungen wieder<br />

auf Olver,Kettemer,Aubryund Sheppard bauen<br />

Die große Eisbären-<br />

Hoffnung im Hauptrunden-Endspurt<br />

sind<br />

die Verletzten. Die bisherige<br />

Saison über war das Lazarett<br />

übervoll. Jetzt leert es sich –<br />

gerade rechtzeitig!?<br />

Danny Richmond (Adduktoren)<br />

gab schon vor der Länderspielpause<br />

sein Comeback.<br />

Läuft alles nach Plan, kommt<br />

am Freitag in Schwenningen<br />

ein schmerzlich vermisstes<br />

Quartett zurück: Louis-Marc<br />

Aubry (Knieprellung), Florian<br />

Kettemer (Bänderabriss),<br />

James Sheppard (Gehirnerschütterung)<br />

und Mark Olver<br />

(Handbruch). Drei Center, ein<br />

Verteidiger –die vier von der<br />

Rettungsstelle!<br />

Trug Olver zu Wochenbeginn<br />

noch das<br />

gelbe Trikot –signalisiert<br />

den Kollegen:<br />

Vorsicht im Zweikampf<br />

–, absolvierte er<br />

zuletzt alle Einheitenn<br />

ohne Zurückhaltung.<br />

Auch Kettemer, der sechs<br />

Wochen pausieren musste,<br />

brennt: „Geil, wieder mit den<br />

Jungs auf dem Eis zu sein.“<br />

Selbst die härtesten Einheiten<br />

werden nach einer so<br />

langen Ausfallzeit<br />

zum Genuss. Kettemer: „Die<br />

Trainer haben das aber<br />

auch so gestaltet, dass<br />

es anstrengend war,<br />

aber auch Spaß gemacht<br />

hat. Das war ja<br />

nicht nur stupides<br />

Laufen, es gab auch<br />

Zweikämpfe.“<br />

Große Schmerzen hatte<br />

Kette nach seiner ersten<br />

Trainingswoche nicht: „Ich<br />

bin aufs Eis zurück und habe<br />

mich gleich sehr wohlgefühlt.“<br />

Das kann man von André<br />

James<br />

Sheppard<br />

fehlt seit<br />

10. Januar<br />

wegen eines<br />

Checks an<br />

den Kopf.<br />

Rankel so nicht behaupten.<br />

Der Kapitän sollte nach muskulären<br />

Problemen schon vor<br />

der knapp zweiwöchigen Pause<br />

zurück sein. Wurde leider<br />

nichts. Auch jetzt verbringt<br />

Rankel mehr Zeit im Kraftraum<br />

als auf dem Eis.<br />

Aber wer weiß: Vielleicht ist<br />

er bis Freitag fit. Dazu noch<br />

Stürmer-Neuzugang Austin<br />

Ortega – und plötzlich wird<br />

aus dem Quartett der Hoffnung<br />

ein Quintett oder sogar<br />

ein Sextett. ChristianKattner<br />

Trotz Gerichts-Frust: Pechi läuft mit viel Lust<br />

Berlins Kufen-Queen ist nach WM-Platz 7über die 5000 Meter glücklich und sich sicher: Ich mache weiter<br />

Inzell – Diesen Beweis hatte<br />

Claudia Pechstein nach dem<br />

Gerichtsfrust gebraucht: Eine<br />

perfekte sportliche Leistung<br />

schafft so viele Glücksmomente!<br />

Davon will sie sich nicht<br />

trennen. Mit Rang 7 bei der<br />

WM über 5000 Meter zaubert<br />

Berlins Kufen-Queen wieder so<br />

ein Rennen auf die Eisbahn.<br />

„Ich bin exakt so schnell gelaufen<br />

wie hier bei der WM vor<br />

acht Jahren. Das macht mich<br />

unheimlich stolz“, jubelt Pechi<br />

im Anschluss. Damals hatte sie<br />

noch Bronze gewonnen.<br />

Mit ganz viel Lust kam Claudia<br />

nach dem Rennen vom Eis.<br />

Wieder hatte sie die Bestätigung<br />

geliefert, dass sie es kann.<br />

Als einzige deutsche Frau<br />

schaffte sie die Norm als Olympia-Kader<br />

(früher A-Kader).<br />

Und das alles nach dem so<br />

brutalen juristischen Tiefschlag<br />

durch den Europäischen<br />

Gerichtshof für Menschenrechte,<br />

der am Dienstag Pechsteins<br />

Berufung zurückgewiesen<br />

hatte. Kurzzeitig dachte<br />

Pechi daran, alles hinzuschmeißen.<br />

„Ich bin froh, dass ich angetreten<br />

bin. Wenn ich das<br />

nicht getan hätte, wäre ich zurückgetreten.<br />

Jetzt aber sage<br />

ich: Ich mache weiter.“<br />

Foto: AFP<br />

Pures Glück:Claudia Pechstein<br />

feiertihr WM-Rennen.

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