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Berliner Kurier 10.02.2019

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*<br />

zur Schrotflinte<br />

seinen Nachbarn wegen „persönlicher Differenzen“<br />

BERLIN 9<br />

Mit zufriedenem<br />

Gesichtsausdruck<br />

hält Andreas E. ein<br />

Eishörnchen in der<br />

linken Hand.<br />

ner Blutlache vor seiner Wohnung.<br />

Die Retter können ihm<br />

nicht mehr helfen: Trotz einer sofort<br />

eingeleiteter Reanimation<br />

stirbt der Mann.<br />

Zeugen bringen die Ermittler<br />

schnell auf die Spur von Andreas<br />

E., einem Nachbarn des Erschossenen.<br />

Weil er laut Augenzeugen<br />

mit einer Schrotflinte bewaffnet<br />

sein soll, holen die Einsatzkräfte<br />

ein Spezialeinsatzkommando<br />

(SEK) zur Unterstützung. Wenig<br />

später können die Elitepolizisten<br />

den Tatverdächtigen festnehmen,<br />

auch die Schrotflinte stellen die<br />

Einsatzkräfte sicher.<br />

In der anschließenden Vernehmung<br />

soll E. die Tat bereits gestanden<br />

haben. Als Motiv habe<br />

er „persönliche Differenzen“ mit<br />

dem Opfer angegeben, heißt es.<br />

Nachbarn von Täter und Opfer<br />

(beide wohnten nur wenige Meter<br />

voneinander entfernt) wollen<br />

von solch gewichtigen Differenzen<br />

jedoch nichts mitbekommen<br />

haben. Zwar habe es „öfter<br />

mal Knatsch gegeben“, weil<br />

Christoph K. sich immer wieder<br />

lautstark über die Hunde von<br />

E.’s Lebensgefährtin beschwert<br />

habe. Aber dass es deswegen „zu<br />

einem Mord kommt“, habe hier<br />

niemand geahnt. Zudem sei<br />

Andreas E. „eigentlich ein ganz<br />

lieber Kerl“, der immer freundlich<br />

grüße. Nur wenn er getrunken<br />

habe, sei er „dann doch ab<br />

und zu ein bisschen laut und ausfallend“<br />

geworden.<br />

Laut Polizei soll E. zur Tatzeit<br />

am Freitag ebenfalls stark betrunken<br />

gewesen sein. Die<br />

Schrotflinte soll der 60-Jährige<br />

nach derzeitigem Ermittlungsstand<br />

in den 90er Jahren illegal<br />

erworben haben. Jetzt sitzt er in<br />

Untersuchungshaft.<br />

Foto: Richard, Stähle<br />

Im<br />

Verborgenen<br />

Ein Ermittler der Spurensicherung kurz<br />

nach der Bluttat am Einsatzort.<br />

Beherzter Senior<br />

schlägt Räuber<br />

Charlottenburg –Mit einem<br />

Faustschlag ins Gesicht hat ein<br />

Mann (78) in der Lohmeyerstraße<br />

einen mutmaßlichen Räuber in<br />

die Flucht geschlagen. Der Verdächtige<br />

(32) hatte versucht, dem<br />

Senior das Schlüsselbund zu entreißen,<br />

so die Polizei. Der Senior<br />

zog sich dabei eine Schwellung an<br />

der Hand zu. Der Verdächtige,<br />

der noch mehr auf dem Kerbholz<br />

hatte, wurde festgenommen.<br />

Pazifisten gegen<br />

Garnisonkirche<br />

Potsdam –Ineinem öffentlichen<br />

Aufruf hat die pazifistische Martin-Niemöller-Stiftung<br />

einen<br />

Stopp des Wiederaufbaus der<br />

Potsdamer Garnisonkirche gefordert.<br />

Sie sei verbunden mit dem<br />

„Geist von Potsdam“, der für eine<br />

autoritäre Staatsform, für Nationalismus<br />

und Krieg gestanden habe,<br />

heißt es in einer Botschaft, die<br />

aus Weimar nach Potsdam ging.<br />

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