Berliner Kurier 11.03.2019

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Hurra! Nach
56 Jahren droht ein
echtes Endspiel um
die Meisterschale
Daspassiert, wenn Bayern und Dortmund
am 34. Spieltag punkt- und torgleich sind
Berlin – Endspurt im Meisterkampf.
Die Bayern haben
nach über fünf Monaten
Platz 1 zurückerobert –
punktgleich (57) mit Dortmund,
aber ein Tor mehr geschossen
(62) und eines weniger
kassiert (27). Deutschlands
Fans fragen sich seit
Sonnabend um 16.50 Uhr, als
Bayern und Dortmund im
Fernduell für 14 Minuten
komplett torgleich (59:27)
waren: Was passiert eigentlich,
wenn das am 34. Spieltag
wieder so ist? Wird der Titel
geteilt und die Schale zersägt?
Die Antwort ist eindeutig: Nein,
die gute, alte Salatschüssel
bleibt ganz. Es wird auch 2019
nur einen deutschen Meister
geben. Doch wie wird der bei
identischer Punkt- und Torausbeute
ermittelt? Gibt es eine
Fairplay-Wertung, bei der auch
Haftstrafen von Vereinsfunktionären
miteinfließen? Dann
wäre Dortmund wohl Meister.
Spaß beiseite. Natürlich ist
das beim DFB und der DFL genau
in den Statuten geregelt.
Tritt der Fall des gleichen
Punkte- und Torkontos ein,
zählt zunächst der direkte Vergleich.
Dortmund gewann im November
das Hinspiel 3:2, Bayern
muss also das Rückspiel in
der eigenen Arena am 6. April
gewinnen. Ein 1:0 oder 2:1
3:2 siegte Dortmund in der Hinrunde.
DasRückspiel steigt am 6. April.
reicht aus. Denn es zählt bei
gleicher Punkt -und Tordifferenz
im direkten Vergleich
dann die Anzahl der erzielten
Auswärtstore.
Geht das Spiel tatsächlich 3:2
für die Münchner aus, greift das
nächste Kriterium: Die Anzahl
der Auswärtstore in allen Liga-
Spielen (nicht Punkte!). Momentan
liegt der Rekordmeister
da mit 33 Treffern weit vor
dem BVB (nur 18).
Sollten die Dortmunder da
den Gleichstand schaffen, würde
es tatsächlich ein Entscheidungsspiel
auf neutralem Platz
geben. Das gab es in der 56-jährigen
Geschichte der Bundesliga
noch nie. Aber wann und wo
steigt das? Vor oder nach den
Relegationsspielen und dem
Pokalfinale? Apropos: Dann
könnte das ultimative Meisterfinale
auch gleich im Berliner
Olympiastadion steigen. Einen
neutraleren Boden gibt es wohl
nicht in Deutschland.
Foto: Imago
SPORT 23
NACHRICHTEN
Denise feiertGold-Tag
Biathlon –Denise Herrmann
(Foto/Oberwiesenthal)
feierte bei der WM in
Östersund mit Gold im Verfolgungsrennen
ihren größten
Erfolg. Hinter Norwegens
Tiril Eckhoff wurde
Laura Dahlmeier (Partenkirchen)
Dritte. Bei den
Männern siegte Dimitri
Pidruschni (Ukraine), bester
Deutscher war Erik Lesser
(Frankenhain) als 11.
Schachmann stark
Rad –Nach 199 km trat
Berlins Maximilian Schachmann
bei der 42. Auflage
des GP Industria &Artigianato
in der Toskana noch
mal voll an, zockte den Italiener
Mattia Cattaneo im
Sprint ab und raste zu seinem
ersten Sieg fürs Team
Bora-hansgrohe.
Schrötter rast los
Motorrad –Marcel
Schrötter (Vilgertshofen)
raste beim Saisonstart in
Katar in der Moto2 auf
Platz 3. Vorn: Lorenzo Baldassarri.
In der MotoGP
siegte WM-Vize Andrea
Dovizioso (beide Italien)
vor Titelverteidiger Marc
Marquez aus Spanien.
Friedrich gewinnt alles
Bob –Doppel-Olympiasieger
Francesco Friedrich
(Oberbärenburg) holte bei
der WM in Whistler wie
2017 nach dem Zweier auch
Gold im Viererbob. In der
rund 90-jährigen WM-Geschichte
schaffte es nur der
Italiener Eugenio Monti
1960/61, einen solchen
Doppeltitel zu verteidigen.
Danny aus den Besten
Eishockey –Die Trainer
und Manager der DEL
wählten München-Torhüter
Danny aus den Birken
zum Spieler des Jahres.
Förste zu Paralympics
Bahnrad –Ex-Weltmeister
Robert Förstemann (Berlin)
plant einen Start als Helfer
bei den Paralympics 2020
in Tokio. Der 33-Jährige
tritt künftig als Guide des
sehbehinderten Kai Kruse
(27) an.
HAPPY BIRTHDAY
Constantin Braun
(Eisbären) zum 31.
Steffen Wesemann
(Rad, 5xFriedensfahrtsieger)
zum 48.
Simon Hedlund (ehem. 1. FC Union,
jetzt Bröndby IF) zum 26.