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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 65 · D ienstag, 19. März 2019 – S eite 19 *<br />
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Feuilleton<br />
Totalitarismuspop:<br />
Laibach spielen<br />
im Admiralspalast<br />
Seite 21<br />
„Meisterwerke ohne Verlegenheitsschnörkel“<br />
Martin Z. Schröder blättert das Werk des gestorbenen Gebrauchsgrafikers Axel Bertram auf. Der Nachruf Seite 21<br />
Herkunft<br />
Wo führt<br />
das hin?<br />
Harry Nutt<br />
hält nichts vonapodiktischen<br />
Diskursregeln.<br />
Eine sich oft wiederholende Diskriminierung,<br />
die der Schriftsteller<br />
Saša Stanišic hinnehmen<br />
muss, seit er Texte veröffentlicht,<br />
ist die unvollständige Schreibweise<br />
seines Namens. Weil viele Textverarbeitungsprogramme<br />
die für die<br />
richtige Schreibung notwendigen<br />
Sonderzeichen nur schwer zugänglich<br />
machen, muss er es hinnehmen,<br />
dass sein Name der Einfachheit<br />
halber in gedruckter Form oft<br />
als Sasa Stanisic erscheint. (In der<br />
oben gedruckten Form fehlt auf<br />
dem kleinen „c“ ein Acut.)<br />
Im Gespräch mit dem Literaturkritiker<br />
Denis Scheck über seinen<br />
neuen Roman„Herkunft“ kam in der<br />
Sendung „Druckfrisch“ eine weitere<br />
Erfahrung zur Sprache, die viele<br />
Menschen mit Migrationshintergrund<br />
immer schwerer ertragen. Sie<br />
möchten nicht mehr gefragt werden,<br />
woher sie kommen. Manche unterstellen<br />
den derart Fragenden nicht<br />
nur eine Portion Naivität, sondern<br />
rassistisch herabsetzende Motive.<br />
Soeben ist ein Buch zum Thema erschienen,<br />
in dem die Journalistin<br />
FerdaAtaman plakativ fordert: „Hört<br />
auf zu fragen. Ichbin vonhier“ (S. Fischer).<br />
Ganz ähnlich sehen es auch<br />
viele Autorinnen und Autoren der<br />
Aufsatzsammlung „Eure Heimat ist<br />
unser Albtraum“, den die Journalistin<br />
Fatma Aydemir zusammen mit<br />
Hengameh Yaghoobifarah im Ullstein-Verlag<br />
herausgegeben hat.<br />
So wertvoll und wichtig diese Berichte<br />
über Desintegrationserfahrungen<br />
und gesellschaftliche Differenz<br />
sind, so hilflos wirken sie doch<br />
auch in ihrem Versuch einer apodiktischen<br />
Kommunikationssteuerung<br />
(„Hört auf!“). Wie esaussieht, wird<br />
das Nachdenken über Heimat und<br />
Herkunft weiterhin ein hart umkämpftes<br />
gesellschaftspolitisches<br />
Terrain bleiben, und nicht selten<br />
setzt es sich als Selbstgespräch fort.<br />
Die Frage nach der Herkunft wird in<br />
vielen Tonlagen aufgeworfen.<br />
Manchmal gibt es gute Gründe, ein<br />
Gespräch abrupt zu beenden. Oft<br />
aber fängt es gerade da erst an.<br />
Wasist wichtiger als Muttersein?<br />
Die kanadische Autorin Sheila Heti schreibt in ihrem neuen Buch über selbstgewählte Kinderlosigkeit<br />
VonSabine Rennefanz<br />
Am Anfang war ich skeptisch,<br />
als ich von dem<br />
neuen Buch der kanadischen<br />
Schriftstellerin<br />
Sheila Heti hörte. „Mutterschaft“<br />
heißt es und es geht um Kinderlosigkeit.<br />
Gerade gibt es viele Texte darüber,<br />
wie toll es ist, keine Kinder zu<br />
haben, wie egoistisch, nervig und<br />
klimaschädlich Eltern sind. Ich bin<br />
den anderenWeggegangen, ich habe<br />
Kinder bekommen. Würde auch<br />
Sheila Heti, die seit ihrem Bestseller<br />
„Wie wir sein sollten“ als eine der<br />
wichtigsten Autorinnen der Gegenwartgilt,<br />
Mütter runtermachen?<br />
Ihr Buch wird damit beworben,<br />
dass es darin um die Kinderfrage<br />
geht. „In ihren späten 30ern, als die<br />
Freundinnen sich fragen, wann sie<br />
endlich Mutter werden, fragt Sheila<br />
Heti sich, ob sie es eigentlich werden<br />
will“, steht auf dem Buchdeckel.<br />
Doch wenn man das Buch liest,<br />
merkt man sehr schnell, dass das so<br />
nicht stimmt. Sheila Heti will nicht<br />
herausfinden, ob sie Mutter werden<br />
will oder nicht. An einer Stelle<br />
schreibt sie, dass sie schon als kleines<br />
Mädchen wusste,dass sie später<br />
keine Kinder haben wolle. Sheila<br />
Heti, Jahrgang 1978, will untersuchen,<br />
woher es kommt, dass sie kein<br />
Bedürfnis nach Kindern hat. Und<br />
warum sie sich dabei so schuldig<br />
fühlt. IstesinOrdnung, keine Kinder<br />
zu haben? „Es liegt eine Art Traurigkeit<br />
darin, etwas nicht zu wollen, was<br />
dem Leben so vieler anderer Bedeutung<br />
verleiht“, heißt es an einer Stelle<br />
gleich am Anfang.<br />
Ihr Buch ist kein Ratgeber, auch<br />
kein typischer Roman, eher ein Monolog,<br />
der sich mal wie ein Essay,mal<br />
wie ein Tagebuch liest. Autofiktion<br />
sagen Literaturwissenschaftler dazu.<br />
Man folgt dem Gedankenstrom der<br />
Protagonistin, die mit Sheila Heti<br />
mehr oder weniger identisch ist: 36<br />
Jahre alt, Schriftstellerin, sie lebt mit<br />
ihrem Freund Miles in Toronto. Miles,<br />
ein aufstrebender Anwalt, hat<br />
eine Tochter aus einer früheren Affäre,<br />
weitereKinder will er nur,wenn<br />
sie es unbedingt wolle.Erkommt rüber<br />
wie der TypMann, der sich schon<br />
vorher für seine spätereAbwesenheit<br />
als Vater entschuldigt.<br />
Ichhabe die ersten Seiten schnell<br />
gelesen, Sheila Hetis Erzählweise<br />
Sheila Heti, Autorin des Buchs „Mutterschaft“<br />
entwickelt einen großen Sog, man ist<br />
nah dabei bei ihrem Ringen, ihrer<br />
Selbstbefragung. Das Beste ist vielleicht,<br />
dass sie nicht polemisch oder<br />
ausgrenzend schreibt, sie gibt keiner<br />
Lebensform den Vorzug, sondern<br />
lässt Raum für alle Entscheidungen.<br />
Sie sinniert darüber, warum sie<br />
sich so unter Druck und in die Enge<br />
getrieben fühlt, jedes Mal, wenn eine<br />
Freundin ein Baby bekommt. Ich<br />
mochte ihreklugen Beobachtungen,<br />
wie sie über die neuen Normen von<br />
Weiblichkeit schreibt, die nahezu re-<br />
PICTURE ALLIANCE/SVENSKA DAGBL<br />
ligiöse Verehrung von Mutterschaft,<br />
die seit ein paar Jahren zu beobachten<br />
ist. Sie findet zur Beschreibung<br />
ihrer Gefühle viele treffende Sätze:<br />
„Was hatte ich so Dringendes vor?<br />
Wastut eine Frau, die keine Mutter<br />
ist, das wichtiger wäre als das Muttersein?<br />
Darf man überhaupt sagen,<br />
dass es Wichtigeres geben könnte als<br />
das Muttersein? Ich weiß, dass eine<br />
Frau, die das Muttersein ablehnt, das<br />
Allerwichtigste ablehnt, und damit<br />
zur unwichtigsten Frau wird. Und<br />
doch sind auch Mütter nicht wichtig.<br />
Niemand vonuns ist wichtig.“ Wenn<br />
man ein Typist, der Sätze ineinem<br />
Buch anstreicht, kann man bei<br />
Sheila Heti viel anstreichen.<br />
Doch je mehr ich las, desto mehr<br />
hatte ich das Gefühl, das sich einstellt,<br />
wenn man mit Freundinnen<br />
das immer gleiche Thema bespricht<br />
und nicht vom Fleck kommt. Ab der<br />
Mitte des Buches wiederholt sich<br />
vieles. Bei bestimmten Themen befragt<br />
sie chinesische Münzen, die<br />
mit ja oder nein antworten, das wirkt<br />
sperrig. „Wird dieses Buch meiner<br />
Seele helfen?“ −„Ja“. „Handle ich in<br />
meiner Beziehung falsch?“ −„Nein“.<br />
Am stärksten ist der Text, wenn es<br />
um ihre jüdischen Vorfahren geht.<br />
„Ich weiß, dass von jüdischen<br />
Frauen erwartet wird, dass sie die<br />
durch den Holocaust erlittenen Verluste<br />
reproduktiv ausgleichen. Wenn<br />
du keine Kinder kriegst, dann haben<br />
die Nazis gewonnen“, schreibt sie.<br />
Hetis Mutter war die Tochter vonungarischen<br />
Holocaust-Überlebenden.<br />
Sie arbeitete sich hoch, wurde eine<br />
erfolgreiche Ärztin. Doch als Mutter<br />
blieb sie kühl, unnahbar,weinte viel.<br />
Später nahm sie sich eine eigene<br />
Wohnung, in der sie in Ruhe arbeiten<br />
konnte, und ihre Kinder und ihr<br />
Mann durften sie ab und zu besuchen.<br />
Sheila Heti schreibt davon, wie<br />
die Trauer von Generation zu Generation,<br />
von Tochter zu Tochter weiterwandert.<br />
Sie sieht ihre Aufgabe<br />
darin, das Problem der Tränen ihrer<br />
Mutter zu lösen.<br />
In der Psychoanalyse ist es ein bekanntes,aber<br />
wenig erforschtes Phänomen,<br />
dass Frauen, deren Mütter<br />
oder Großmütter Gewalt oder ähnliche<br />
Traumen erlebt haben, oft keine<br />
Kinder bekommen wollen. Auch<br />
Sheila Heti möchte die Familienreihe<br />
beenden: Sie möchte Bücher<br />
schaffen, keine Babys, weil Bücher<br />
mehr bewirken können. Am Ende<br />
des Buches schickt sie ihrer Mutter<br />
das Manuskript. „Es ist magisch“,<br />
schreibt die Mutter zurück. Mehr<br />
wünscht sich die Tochter nicht.<br />
„Mutterschaft“ ist doch ein Mutter-<br />
Kind-Buch geworden.<br />
SheilaHeti: Mutterschaft. Ausdem Englischen<br />
vonThomasÜberhoff. Rowohlt, Reinbek 2019.<br />
320 S.,22Euro.<br />
Lesungund Gespräch mit SheilaHeti, am 21.3.<br />
19.30Uhr,Literaturhaus Fasanenstr. 23<br />
NACHRICHTEN<br />
Preußenstiftung gibt<br />
KunstwerkanErben zurück<br />
DieStiftung Preußischer Kulturbesitz<br />
restituierte eine Zeichnung des<br />
Romantikers Carl Philipp Fohr<br />
(1795−1818), einer der maßgeblichen<br />
Landschaftsmaler jener Epoche,andie<br />
Erben des einstigen jüdischen<br />
Eigentümers Karl Mayer. Der<br />
Eisenwarengroßhändler und Sammler<br />
war noch vor1933 aus dem bereits<br />
vonJudenfeindlichkeit geprägten<br />
Deutschland ins Exil gegangen.<br />
Die<strong>Berliner</strong> Museen hatten das Blatt<br />
des mit nur 22 Jahren in Rom, im Tiber,ertrunkenen<br />
Fohr –„Wunderkind<br />
der Heidelberger Romantik“ –<br />
im Jahr 1941 auf dem Kunstmarkt gekauft.<br />
DieZeichnung befand sich im<br />
Kupferstichkabinett.(dpa/BLZ)<br />
FAZtrennt sich von<br />
Mit-Herausgeber Steltzner<br />
DerJournalist Holger Steltzner ist<br />
nicht mehr Mit-Herausgeber der<br />
Frankfurter Allgemeine <strong>Zeitung</strong><br />
(FAZ). DieGrundlage für eine weiterevertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit<br />
sei nicht mehr gegeben, teilte<br />
die <strong>Zeitung</strong> am Montag mit. Steltzner<br />
war einer vonvier Herausgebern,<br />
die das Blatt journalistisch führen.<br />
Der56-Jährige war seit 1993 bei der<br />
FAZ, seit 2002 in der Rolle des Herausgebers,der<br />
für Wirtschaft und<br />
Sportverantwortlich war. (dpa)<br />
Mailänder Scala sagt nein<br />
zu Geld aus Saudi-Arabien<br />
DieMailänder Scala will nach einer<br />
wochenlangen Debatte nun doch<br />
kein Geld aus Saudi-Arabien. „Wir<br />
werden zum Punkt null zurückkehren.<br />
Wirgeben den Saudis das Geld<br />
zurück. Wirwerden sehen, ob es andereMöglichkeiten<br />
der Zusammenarbeit<br />
gibt“, sagte Mailands Bürgermeister<br />
Giuseppe Sala nach einer<br />
Aufsichtsratssitzung an dem berühmten<br />
Opernhaus am Montag<br />
laut italienischen Nachrichtenagenturen.<br />
Diegeplante Kooperation<br />
hatte in Italien vorallem wegen der<br />
Menschenrechtslage in dem erzkonservativen<br />
arabischen Land große<br />
Empörung ausgelöst. Bisher sollen<br />
bereits 3,1 Millionen Euro geflossen<br />
seien, die nun zurückgegeben werden<br />
sollen. (dpa)<br />
UNTERM<br />
Strich<br />
Unsere Lehrer<br />
Frau Rogge:<br />
Staatsbürgerkunde<br />
VonKaroline Klemke<br />
Frau Rogge war eine kleine Person. Ihr<br />
Kopf war rund, ihr Bauch war rund, ihre<br />
Augen waren rund, und selbst ihreaschblonden<br />
Haare waren in kurze runde Locken gedreht.<br />
Nurihr Mund war ein schmaler breiter<br />
Strich. Die kurzen, dicken Beine steckten in<br />
ausgewaschenen Jeans,die hoch in der Taille<br />
saßen und dazu trug sie geblümte Blusen,<br />
geschoppt sagte man damals. Sie hatte es<br />
sich zu ihrer Aufgabe gemacht, uns zu allseits<br />
entwickelten sozialistischen Persönlichkeiten<br />
zu formen, vermutlich nach ihrem eigenen<br />
Vorbild, und sie sächselte dabei stark.<br />
„Guten Morgen“, sagte sie,und los ging’s.<br />
DieLehrevon Marx ist allmächtig, weil sie<br />
wahr ist. Mein Arbeitsplatz, Kampfplatz für<br />
den Frieden. Aggressive imperialistische<br />
Kräfte bedrohen die Errungenschaften der<br />
sozialistischen Einheitspartei für dieWerktätigen.<br />
Der Sieg ist unaufhaltsam, der Untergang<br />
des Kapitalismus unausweichlich, die<br />
Freundschaft zur Sowjetunion unverbrüchlich,<br />
der Widerspruch unauflöslich, der Plan<br />
dagegen übererfüllt.<br />
Ein paar Stunden hörten wir ihr schweigend<br />
zu. Dann starteten wir mit der ideologischen<br />
Gegenoffensive. Janmeldete sich und,<br />
nachdem Frau Rogge ihn eineWeile ignoriert<br />
hatte, wahrscheinlich wegen Bedenken in<br />
Bezug auf seine sozialistische Reife,nahm sie<br />
ihn doch ran. Jan fragte, was man gegen ein<br />
Zitat von Rosa Luxemburg haben konnte,<br />
NADIA BUDDE<br />
zum Beispiel das vonder Freiheit, die immer<br />
Freiheit des Andersdenkenden sei. Die Stasi<br />
hatte eine Demo brutal aufgelöst, bei der das<br />
Zitat auf einem Transparent zu sehen war −<br />
im Westfernsehen natürlich. Frau Rogge griff<br />
nach dem Stuhl, das Fett quoll über den breiten<br />
goldenen Ehering.„Das ist völlig aus dem<br />
Zusammenhang gerissen“, sagte sie schließlich<br />
langsam.<br />
Am nächsten Tagkam sie uns auf demWeg<br />
zum Russischraum entgegen, kugelförmig<br />
wie immer.„Halt!“, sagte sie streng, sah mich<br />
an. „Sie tragen eine Tüte mit kapitalistischer<br />
Propaganda“. Es war der Gegenschlag. Mein<br />
Sportzeug steckte in einer roten Tüte mit gelber<br />
Kaffeekanne.Herrje. DerMut unddie Entschlossenheit,<br />
mit der sie den Sozialismus vor<br />
mir beschützte,legte ihr eine senkrechte Falte<br />
auf die Stirn. „Bitte entfernen Sie sofort diese<br />
Tüte!“ −„Aber wo soll ich dann mit meinem<br />
Sportzeug hin?“ −„Auspacken! Tüte umdrehen!<br />
Einpacken!“ Ich tat, wie mir geheißen,<br />
Jansagte fröhlich: „Das ist ja gerade nochmal<br />
gut gegangen, jetzt müssen wir aber zu Russisch.“<br />
Undwir rannten grinsend davon.<br />
Ein paar Jahre später erstellten wir einen<br />
Fragenkatalog für die Abschlusszeitung, die<br />
später zwar zensiert wurde, aber doch erschien:<br />
Wir machten es wie Spiegel-Investigatoren<br />
und stellten zum Beispiel eine Frage,<br />
die eine bis dato lieber nicht thematisierte<br />
Tatsache einfach so unterstellte:„Warum reisen<br />
so viele Menschen aus unserem schönen<br />
Heimatland aus?“ Würde Frau Rogge in die<br />
Falle gehen? Ja.Seitdiesem Taghaben wireinen<br />
offiziellen schriftlichen Beleg für die tabuisierte<br />
Ausreisewelle,ausgefertigt von unserer<br />
Stabü-Lehrerin persönlich. Aber so<br />
richtig freuen konnten wir uns über unseren<br />
Scoop doch nicht, weil uns ihre scharfsinnige<br />
Analyse keiner abnehmen würde: „Weil<br />
es −dortfünf Sorten Waschmittel gibt.“<br />
Kurz nach derWende sah ich sie noch einmal.<br />
Sieschob ihren vollbeladenen Einkaufskorb<br />
durch die Kaufhalle,die nun ein Supermarkt<br />
mit gelber Kanne war. Noch an der<br />
Kasse stopfte sie sich traurig zwei Schokoriegel<br />
in den Mund. Wird fortgesetzt.