16 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 70 · M ontag, 25. März 2019 ························································································································································································································································································· Berlin Stephanie Rosenthal leitet den Martin- Gropius-Bau seit Februar 2018. Weißes Gespinst im Lichthof: „Beyond Memory“ hat die Künstlerin ChiharuShiota ihr Kunstwerkgenannt. In den Fäden haben sich Bücher und Manuskriptseiten aus dem Archiv des Hauses, Ausstellungsführer und Dokumente zur Geschichte des Gropius-Baus verfangen. Das Tageslicht lässt die Wolkeleuchten. SABINE GUDATH (3) Otobong Nkanga gefällt der „neue“ Gropius-Bau. Sie wird ein Jahr hier arbeiten . „Der Lichthof ist endlich ein Lichthof“ Der Gropius-Bau präsentiert sich heller und offener als zuvor.Bei einer Neugestaltung wurden Folien und Sichtblenden vor den Fenstern entfernt VonMechthild Henneke Die nigerianische Künstlerin Otobong Nkanga ist begeistert: „Ich habe den Gropius-Bau vor der Neugestaltung gesehen, jetzt ist er viel heller, das Café und der Buchladen sind neu –das Gebäude ist für mich super inspirierend“, sagt die Afrikanerin, für die der neue alte Gropius-Bau an der Kreuzberger Niederkirchnerstraße ein Jahr lang ihr Zuhause sein wird. Sieist „Artist in Residence“, Künstlerin vorOrt,und stellte sich am Sonnabend bei einer Diskussion der Öffentlichkeit vor. Lichthof für alle zugänglich Am Wochenende stand –neben der Kunst –auch das Gebäude im Mittelpunkt des Interesses vonzahlreichen Besuchern: Aus der Winterpause erwachte das Haus mit neuem luftigem Outfit. Direktorin Stephanie Rosenthal, die im vergangenen Februar die Leitung übernahm, hat Licht hineingelassen, alles offener,durchlässiger gemacht. Derzentrale Lichthof im Erdgeschoss ist nicht mehr der abgedunkelte Zutritt zur Welt der Kunst, sondern erverströmt luftige, sonnige Leichtigkeit. „Wir haben jetzt offene Türen und Fenster. Das ergibt eine andere Energie“, sagt Rosenthal. DieNeugestaltung, die übrigens ganz ohne Budget vonstatten ging, bestand vor allem darin, Folien vonden Fenstern zu entfernen, Stellwände zu beseitigen und das Licht neu zu arrangieren. „Das Wegnehmen und Reduzieren führte zu einer unglaublichen Veränderung – jetzt lebt das Gebäude“, sagt Rosenthal. Ihr Ziel sei es,dass der Gropius-Bau seine Besucher willkommen heiße und dass diese lange verweilen wollen. Der Lichthof steht deshalb jetzt allen Besuchern des Hauses offen, ob sie eine Ausstellung besuchen oder nicht. Jeder kann die Atmosphäre indem italienisch anmutenden Saal genießen. Das Gebäude wurde im Stil der Neorenaissance errichtet und orientiert sich auch innen am großen Vorbild Italien. Der Terrazzo-Fußboden, die schwarzen Säulen mit goldenen Verzierungen und das gewölbte Glasdach über GESCHICHTE 1881 1945 1981 • • • Martin Gropius entwarf zusammen mit Heino Schmieden das Gebäude. 1881 wurde es als Kunstgewerbemuseum eröffnet, in den Folgejahren beherbergte es verschiedene Institutionen. dem 70 mal 70 Meter großen Saal ergeben eine einzigartige Atmosphäre. Das findet auch Besucherin Lore Kluge aus Zehlendorf, die zur Architektur-Führung am Sonnabend gekommen ist. „Es ist toll, dass man den Lichthof betreten kann, ohne zu zahlen. Manchmal kommt man mit Gästen und möchte keine Ausstellung besuchen“, sagt sie. Die neuen, hellen Lichtverhältnisse gefallen ihr. „Helligkeit ist für Kunst wichtig.“ Bei einem der letzten großen Bombenangriffe wurde das Gebäude schwer beschädigt. Den geplanten Abriss verhinderten mehrere Fürsprecher,darunter Bauhaus- Chef Walter Gropius. Die Instandsetzung des seit 1961 direkt an der Mauer liegenden Gebäudes begann 1976, fünf Jahre später wurde es eingeweiht. 2001 übernahmen die <strong>Berliner</strong> Festspiele den Betrieb. Anja Richter, eine weitere Besucherin, ergänzt:„Der Lichthof ist endlich ein Lichthof.“ Es scheint, als beginne eine neue Ära im Gropius-Bau, dem wahrscheinlich wichtigsten Ausstellungsgebäude Berlins. 1881 wurde es von den Architekten Martin Gropius, einem Großonkel des Bauhaus-Gründers Walter Gropius, und Heino Schmieden errichtet. Sie konzipierten es als Kunstgewerbemuseum und Kunstgewerbeschule. Hier wurden nicht nur die Glanzstücke des Handwerks gezeigt, hier wurde auch geschnitzt und geschreinert. An diese Vergangenheit will Rosenthal mit ihrem Programm für Artists in Residence anknüpfen. Links neben der Eingangstreppe hat die Künstlerin Nkanga ihren Werkraum. Ihr Projekt dreht sich um kleine schwarze Blöcke aus Seife. In dem Produkt vereint Nkanga viele Aspekte: Die Seife besteht aus Zutaten aus mehreren Ländern in Europa, Afrika und dem Nahen Osten. Eine wichtige Zutatist Öl, ihreFarbe erhält die Seife vonKohle.„Seife kann reinigen, sie enthält Geschichte und erzählt von Orten“, sagt Nkanga. Während ihres Jahrs hier will sie mit <strong>Berliner</strong>n inKontakt kommen und Ideen vonaußen in ihreArbeit aufnehmen. Café und Buchladen umgebaut Im neuen Buchladen werden die schwarzen Seifenstücke für 20 Euro verkauft –solange der 15 000 Stück zählende Vorrat reicht. Das Buchgeschäft wurde ebenfalls umgebaut, ist jetzt größer und heller. Ein Highlight dürfte für viele Besucher das neue Museumscafé „Beba“ sein: DieIsraelin Shani Leiderman führt esmit der bekannten Konditorin Cynthia Barcomi. Auffällig sind die Indoor-Farming-Schränke,indenen unter anderem griechisches Basilikum, ägyptischer Lavendel und Blutampfer gezogen werden. Dasfrische Blattgemüse landet sofortauf demSalat. „Die Atmosphäreist gut, dasCafé ist toll eingerichtet“, sagt die SchweizerinUrsula Stähli, die auf Berlin-Besuch ist und nach dem Ausstellungsbesuch eine Tasse Earl-Grey-Tee trinkt. Der Raum hat geweißte Wände, lediglich die schwarzen Lampen in skandinavischem Stil dienen als Dekor.Der Tresen ist weiß gekachelt, ebenso die Rückwand des Barbereichs. „Super-innovativ“, fügt Stähli hinzu. Der Gropius-Bau hat sich fit gemacht für die Zukunft. Mechthild Henneke war überrascht, wie anders der Gropiusbau jetzt wirkt. Tische inüber 10.000 unterschiedlichen Ausführungen von 60bis 360 cm!! Stühle in verschiedenen Größen mit perfektem Sitzkomfort!! Passende Sideboards, Vitrinen, Regale, Sofas … Nach Ihrem Wunsch und Maß! www.moebel-eck-lenz.de 10437 Berlin ·Stargarder Straße 32 ·Tel. 4453046 Sofort Barauszahlung! berliner adressen Tables &Chairs Ihr Tisch und Stuhl-Spezialist Wir kaufen alle EDELMETALLE... 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