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Berliner Zeitung 02.04.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 77 · D ienstag, 2. April 2019 15<br />

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Brandenburg<br />

Investoren für<br />

„Lila Bäcker“<br />

gesucht<br />

Insolvenzverfahren<br />

eröffnet<br />

Was wirdaus dem „Lila Bäcker“?<br />

In sechs Wochen soll endlich<br />

Klarheit über die Zukunft der Kette<br />

herrschen. Nach starkem Umsatzverlust<br />

wurde das Insolvenzverfahren<br />

amMontag eröffnet. Die Backkette<br />

arbeitet weiter, aber die Beschäftigten<br />

bleiben verunsichert.<br />

Das Amtsgericht Neubrandenburg<br />

hat das Insolvenzverfahren für<br />

die Bäckereikette „Lila Bäcker“ (Pasewalk/Dahlewitz)<br />

eröffnet. „Die<br />

Firma ist zahlungsunfähig, aber es<br />

ist genug Masse da, um alle Kosten<br />

des Insolvenzverfahrens zu begleichen“,<br />

sagte Richterin Astrid Hacker<br />

am Montag. Der Betrieb des Unternehmens<br />

mit rund 400 Filialen und<br />

etwa 2700 MitarbeiterninBrandenburg,<br />

Berlin und Mecklenburg-Vorpommern<br />

laufe weiter. Der „Lila Bäcker“,<br />

der auch als„Unser Heimatbäcker“<br />

firmiert, hatte wegen Finanzproblemen<br />

im Januar Insolvenz<br />

angemeldet und dann drei Monate<br />

Insolvenzausfallgeld für die Beschäftigten<br />

von den Arbeitsagenturen bekommen.<br />

Zwei Angebote<br />

Die Insolvenz laufe nun wieder „in<br />

Eigenregie“ ab, also mit der bisherigen<br />

Geschäftsführung und einem<br />

<strong>Berliner</strong> Anwalt als„Sachwalter“, wie<br />

es am Montag hieß. Biszum 13. Mai,<br />

wenn eine Gläubigerversammlung<br />

anberaumt sei, soll ein Modell zum<br />

Fortbestand der Backkette mit Produktionsstätten<br />

in Pasewalk, Neubrandenburg<br />

und Dahlewitz vorliegen.<br />

Dies könne mit Hilfe vonInvestoren<br />

geschehen.<br />

Wohin führtder Weg? Die Zukunft der Lila<br />

Bäckerei ist ungewiss. DPA/BERND WÜSTNECK<br />

Derzeit liegen laut Geschäftsführung<br />

zwei Angebote unterschiedlicher<br />

Bieter vor, die vorsehen, „den<br />

Betrieb nach einer Restrukturierung<br />

im Wesentlichen vollumfänglich<br />

weiterzuführen.“ Diedritte Möglichkeit<br />

wäre der Weiterbetrieb über einen<br />

Insolvenzplan der jetzigen Betreiber.<br />

Experten rechnen damit, dass<br />

sich die Kette von einem Teil der Filialen<br />

trennt, die nicht wirtschaftlich<br />

betrieben werden konnten, weil<br />

man durch den Insolvenzfall auch<br />

nicht mehr an die bestehenden<br />

Mietverträge gebunden ist. Die Betreiber<br />

hatten zudem angekündigt,<br />

künftig mehr Snacks in Filialen anzubieten<br />

und so dem ruinösen Wettbewerb<br />

um Brot und Brötchen –in<br />

dem auch Discounter immer mehr<br />

mitmischen –zuentgehen.<br />

Der„Lila Bäcker“ gilt nach Angaben<br />

des letzten Hauptgesellschafters,<br />

der Deutschen Beteiligungs AG<br />

(Frankfurt/Main), als eine der größten<br />

deutschen Bäckereiketten mit einem<br />

umfassenden Filialnetz. Der<br />

Umsatz war allerdings von 2016 bis<br />

2018 von 142 Millionen auf 129 Millionen<br />

Euro gesunken.<br />

Ein Sprecher der Gewerkschaft<br />

Nahrung, Genuss, Gaststätten in<br />

Neubrandenburgkritisierte,dass die<br />

Insolvenz „in Eigenregie“ laufen soll.<br />

Damit hätten weiter Geschäftsführer<br />

großen Einfluss, die einen starken<br />

Umsatzverlust seit Übernahme Anfang<br />

2018 zu verantworten hätten.<br />

Die Beschäftigten forderten endlich<br />

Sicherheit. (dpa)<br />

Sie haben inzwischen Kultstatus, die „Mitropa“-Kännchen.<br />

Sachlich, robust, stapelbar<br />

Wieviel Bauhaus steckt im DDR-Produktdesign? Eine Schau in Eisenhüttenstadt spürt dieser Frage nach<br />

VonJeanette Bederke, Eisenhüttenstadt<br />

Da ist das klassische „Mitropa“-Kaffeekännchen.<br />

Viele DDR-Zugreisende<br />

kennen es. Zylinderförmig,<br />

schlicht und stabil, mit einem<br />

Fassungsvermögen von genau zwei<br />

dazu passenden, stapelbaren Tassen.<br />

Dass dieses bekannte DDR-Design<br />

etwas mit dem Bauhaus zu tun<br />

hat, wird inder neuen Ausstellung<br />

im Dokumentationszentrum für<br />

DDR-Alltagskultur in Eisenhüttenstadt<br />

(Oder-Spree) klar. Die Schau<br />

mit dem Titel „Alltag formen“ wird<br />

ab Sonntag gezeigt.<br />

Das „Mitropa“-Kännchen<br />

stammt von Erich Müller, der sich<br />

am sachlichen Stil des einstigen Bauhaus-Absolventen<br />

Wilhelm Wagenfeld<br />

orientierte. „Bekannte Formgestalter<br />

haben sich in der DDR tatsächlich<br />

auf die Funktionalität des<br />

von Künstlern entwickelten Bauhaus-Stils<br />

konzentriert“, sagt Axel<br />

Drieschner,Kurator im Dokumentationszentrum.<br />

Eigentlich naheliegend, glaubt er.<br />

„Sie hatten die Aufgabe, Gebrauchsgegenstände<br />

zu entwerfen, die keinem<br />

modischen Wandel unterlagen<br />

und so nicht ständig neu angeschafft<br />

werden mussten.“ Schon aus Gründen<br />

der Sparsamkeit in der DDR-<br />

Mangelwirtschaft sei das notwendig<br />

gewesen. Andererseits habe die DDR<br />

damit eine eigene kulturelle Identität<br />

schaffen wollen, die sich von der<br />

im Westen deutlich unterschied, erklärtder<br />

Historiker.<br />

Ein Ausstellungsstück: DDR-Zeitschrift<br />

„form+zweck“ vom Mai 1983. DPA/P. PLEUL<br />

Bauhausschüler haben demnach<br />

diesen Stil als Dozenten an Hochschulen<br />

der DDR weiter vermittelt –<br />

als modern und zukunftsweisend.<br />

„Die erste neue Generation an Designern<br />

spiegelt das deutlich wieder“,<br />

sagt Drieschner. Soist ein Raum der<br />

Schau auch Biografien bedeutender<br />

DDR-Designer wie Wagenfeld oder<br />

Franz Ehrlich gewidmet. DerSchüler<br />

vonBauhaus-Begründer Walter Gropius<br />

entwarf Möbel, etwa Schreibtische<br />

und Sideboards. 1956 entwickelte<br />

Ehrlich die robusten Anbaumöbel,<br />

ein Jahr später wurden sie in<br />

Hellerau bei Dresden (Sachsen) in<br />

Serie gebaut. „Diese funktionalen<br />

Schränke und Tische hatten die<br />

Leute jahrzehntelang, weil es an ihnen<br />

kaumVerschleiß gab.Heute sind<br />

das Sammlerobjekte“, sagt der Museumskurator.<br />

DIE AUSSTELLUNG<br />

Das Dokumentationszentrum Alltagskultur<br />

der DDR zeigtdie Ausstellung „Alltag<br />

formen! Bauhaus-Moderne in der<br />

DDR“ vom7.April 2019 bis 5. Januar<br />

2020. Geöffnet ist die Schau vonDienstag<br />

bis Sonntag und an Feiertagen von10<br />

bis 18 Uhr.AbOktober ist sie von11bis<br />

17 Uhr zu sehen. Ausstellungsort: Erich-<br />

Weinert-Allee 3in15890 Eisenhüttenstadt.<br />

Die Ausstellung habe durchaus<br />

aktuelle Bezüge, Stichwort Nachhaltigkeit.<br />

„Ressourcenschonender<br />

Umgang mit Alltagsgegenständen<br />

statt ästhetischer Verschleiß lautete<br />

das Designerprinzip in der DDR“,<br />

sagt Drieschner. Eines der bekanntesten<br />

Objekte dürfte der hölzerne<br />

Schaukelwagen aus dem Jahr 1950<br />

sein. Gestaltet hat ihn der spätere<br />

Maler und Bildhauer Hans Brockhage.<br />

InDDR-Kinderkrippen war er<br />

beliebtes Spielzeug, wurde später in<br />

Westdeutschland aus Metall nachgebaut<br />

und entsteht heute in einer<br />

sächsischen Manufaktur wieder in<br />

Handarbeit.<br />

Daneben: grafisch gestaltete Plakate,<br />

Produktverpackungen und<br />

noch mehr Geschirr –von gläsernen<br />

Teeservices aus den Jenaer Glaswerken<br />

bis hin zu stapelbaren Metall-<br />

Steht die ILA vor dem Aus?<br />

Töpfen, deren Deckel sich umdrehen<br />

und als Tablett nutzen ließen.<br />

Selbst in der berühmten „Simson“-Zweiradserie<br />

findet sich Bauhaus-Einfluss.„Auch<br />

hier ging es um<br />

Langlebigkeit. DieMaschinen waren<br />

so konstruiert, dass sie sich im Laufe<br />

der Jahremit neuen Teilen modernisieren<br />

ließen. Offenes Prinzip nannten<br />

das die Designer“, erläutert der<br />

Kurator.<br />

Welche Objekte –die zu großen<br />

Teilen aus der Sammlung in Eisenhüttenstadt<br />

stammen –indie Ausstellung<br />

gelangten, darüber entschieden<br />

auch Lea Donner und Polly<br />

Härle, Studenten im 5. Semester an<br />

der Kunsthochschule Weißensee.<br />

„Wir hatten eine Liste an Exponaten<br />

und versuchten sie nach ihrer Aussagefähigkeit<br />

anzuordnen“, erklärt<br />

Härle, deren Studiengang „Visuelle<br />

Kommunikation“ die Ausstellung<br />

mit konzipierthat.<br />

„Die Reduzierung von Formen<br />

zugunsten des Verwendungszwecks<br />

wirkt äußerst modernund beeindruckend“,<br />

sagt die Studentin. Eisenhüttenstadt<br />

kannten die beiden<br />

Frauen bisher nicht, auch dass der<br />

Bauhaus-Stil in der DDR so eine<br />

Rolle gespielt hat, war ihnen neu.<br />

„Sich damit zu beschäftigen, ist<br />

schon cool“, sagt Studentin Donner.<br />

Ein Umstand, den auch Kurator<br />

Drieschner nutzen will. „Bauhaus<br />

hat Stil und fasziniert auch junge<br />

Leute.“ Gerade diese Zielgruppe will<br />

er mit der Ausstellung, die bis Anfang<br />

nächsten Jahres gezeigt wird, nach<br />

Eisenhüttenstadt locken. (dpa)<br />

Es ist offen, wie es mit der größten deutschen Flugzeugschau weitergeht. Das Problem ist das Geld<br />

Wagemutige Flugschauen, Selfies<br />

in Cockpits und Milliarden-<br />

Geschäfte: Alle zwei Jahre lockt die<br />

Luftfahrtmesse ILA Zehntausende<br />

Besucher,Geschäftsleute und Regierungsvertreter<br />

nach Schönefeld bei<br />

Berlin. Doch es ist ungewiss, obund<br />

wie es mit der defizitären Messe weitergeht<br />

nach der nächsten Ausgabe<br />

2020. Die<strong>Berliner</strong> Messegesellschaft<br />

macht nun Druck auf die Beteiligten.<br />

„Was ab dem Jahr 2022 sein wird,<br />

ist vollkommen unklar“, sagte Messechef<br />

Christian Göke auf Nachfrage.<br />

In diesem Jahr müsse eine Lösung<br />

gefunden werden, bevor die Gäste<br />

zur letzten geplanten Internationalen<br />

Luft- und Raumfahrtausstellung<br />

(ILA) im Mai nächsten Jahres kommen.<br />

„Man muss allerspätestens<br />

2020 die Zukunft präsentieren können.“<br />

Doch dafür müssen sich eine<br />

Reihe vonPartnerneinig werden, die<br />

teils unterschiedliche Ziele haben:<br />

der Bundesverband der Deutschen<br />

Luft- und Raumfahrtindustrie<br />

(BDLI), die Länder Berlin und Brandenburg,<br />

die Messegesellschaft und<br />

der Flughafen.<br />

Verteilung der Last gefordert<br />

Mehrere hochrangig besetzte Gespräche<br />

brachten bislang keine Verständigung.<br />

Die strittigste Frage ist:<br />

Wer kommt für die Verluste der<br />

Messe auf? „Es kann nicht sein, dass<br />

wir als Messe für die Industrie in<br />

Brandenburgeine Messe ausrichten,<br />

aber dafür die Verluste tragen“, sagte<br />

Göke, dessen Unternehmen dem<br />

Land Berlin gehört. Es müsse ein<br />

„Burden Sharing“ geben, eineVerteilung<br />

der Last.<br />

DieStaatskanzleien in Berlin und<br />

Brandenburgbekräftigten, die ILAin<br />

der Region halten zu wollen.„Die ILA<br />

ist die wichtigste Industriemesse im<br />

Land und zeigt auch positiveEffekte<br />

für den Flughafen“, hieß es in Potsdam.<br />

Regierungssprecher Florian<br />

Engels versicherte: „Brandenburg<br />

wirddie ILAauch zukünftig mit aller<br />

Kraft unterstützen.“ Berlins Senatssprecherin<br />

Claudia Sünder sagte:<br />

„Wichtig wirdsein, dass man ein vernünftiges<br />

gemeinsames Konzept der<br />

Finanzierung entwickelt.“<br />

DPA/PATRICK PLEUL<br />

Auch die Luft- und Raumfahrtindustrie<br />

will die Schau auf jeden Fall<br />

am Leben erhalten, wie der BDLI<br />

deutlich machte.„Mit der ILA Berlin<br />

verfügt Deutschland heute über ein<br />

weltweites Ausrufezeichen für Hochtechnologie<br />

Made in Germany.“ Die<br />

ILA bringe Schub für die weltweite<br />

Luft- und Raumfahrt.<br />

Bei der Frage nach Geld hält sich<br />

der Branchenverband allerdings zurück.<br />

Die Frage sei an die Messe zu<br />

richten, denn sie trage die wirtschaftliche<br />

Verantwortung. Schönefeld<br />

zu verlassen und die Messe anderswo<br />

auszurichten, kommt für<br />

den Verband jedenfalls nicht infrage.<br />

Man sei mit allen Partnern imkonstruktiven<br />

Dialog.<br />

NACHRICHTEN<br />

Weltkriegs-Kampfmittel<br />

sind noch immer ein Problem<br />

Fast 80 Jahrenach Beginn des Zweiten<br />

Weltkriegs werden in Brandenburgimmer<br />

noch Weltkriegskampfmittel<br />

entdeckt. Im vergangenen<br />

Jahr konnten nach Angaben des<br />

Brandenburger Innenministeriums<br />

296 Tonnen Kampfmittel geborgen<br />

werden, darunter viele Weltkriegsbomben.<br />

DasLand musste dafür<br />

rund 12,4 Millionen Euro aufwenden.<br />

Zu den Funden gehörten 3200<br />

Stück Kampfmittel, 150 Minen,<br />

31 000 Granaten, 4400 Brandbomben<br />

oder 920 000 StückHandwaffenmunition.<br />

Brandenburghat den<br />

größten Anteil an munitionsbelasteten<br />

Gebieten. (dpa)<br />

Auto überschlägt sich:<br />

Fahrer schwer verletzt<br />

Ein65Jahrealter Autofahrer ist bei<br />

einem Unfall auf der Autobahn 2<br />

schwer verletzt worden. Ausnoch<br />

ungeklärter Ursache kam der Mann<br />

am Sonntagabend in Richtung Berlin<br />

zwischen den Anschlussstellen<br />

Theeßen (Sachsen-Anhalt) und Ziesar<br />

(Brandenburg) nach rechts von<br />

der Fahrbahn ab,wie die Autobahnpolizei<br />

mitteilte.Der Wagen überschlug<br />

sich und blieb im Graben auf<br />

dem Dach liegen. Der65-Jährige<br />

wurde vonder Feuerwehr aus seinem<br />

Auto befreit. DieA2war für<br />

rund eine Stunde gesperrt. (dpa)<br />

Erste Weißstorchpärchen<br />

angekommen<br />

Wenn die Störche kommen, wird es Frühling.Ganz<br />

sicher.<br />

IMAGO<br />

Dieersten Weißstorchpärchen sind<br />

eingetroffen. In Linum (Ostprignitz-<br />

Ruppin) bezognach Angaben des<br />

Nabu-Naturschutzzentrums zuerst<br />

das Männchen sein Nest auf dem<br />

Dach der Storchenschmiede.Später<br />

sei dann auch das Weibchen eingetroffen.<br />

Naturschützer hätten sogar<br />

schon erste Paarungsversuche beobachtet,<br />

sagte Nabu-Sprecherin<br />

Christine Szyska am Montag. Auch<br />

im Weißstorchzentrum in Vetschau<br />

(Oberspreewald-Lausitz) ist schon<br />

ein erstes Storchenpaar angekommen.<br />

Weißstörche haben meist einen<br />

sehr weiten Weghinter sich,<br />

denn nach Nabu-Angaben liegt das<br />

Überwinterungsgebiet in der Regel<br />

in Ost- und Südafrika und somit bis<br />

zu 10 000 Kilometer und sechs bis<br />

acht Wochen Flugzeit vomBrutgebiet<br />

entfernt. (dpa)<br />

Land sieht keinen Grund<br />

für Verbot von Kaminen<br />

Diezunehmende Zahl vonKaminen<br />

und Einzelfeuerungsanlagen in<br />

Brandenburger Häusernund Wohnungen<br />

bereitet dem Umweltministerium<br />

keine Sorge. Nach Luftgütemessungen<br />

müsse nicht empfohlen<br />

werden, auf das Anheizen vonKaminen<br />

zu verzichten, teilte das Ministerium<br />

auf Anfrage der SPD-Abgeordneten<br />

KlaraGeywitz mit. „Kaminfeuer<br />

kann man romantisch finden,<br />

es ist auf jeden Fall umweltschädlich“,<br />

betonte Geywitz. In Brandenburggibt<br />

es nach Angaben des Landesinnungsverbandes<br />

des Schornsteinfegerhandwerks<br />

42 500 Heizkessel,<br />

die mit Holz und Kohle<br />

beheizt werden. Daneben werden<br />

340 000 Einzelraumfeuerungsanlagen<br />

mit Holz betrieben. (dpa)

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