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impulse08Tagungsbericht - Lebenshilfe Berlin

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Das Persönliche budget im wohnheim am Stadtring<br />

Das Budget wird eingesetzt für:<br />

> Freizeitplanung<br />

> Begleitung zur Freizeitgestaltung<br />

(Kino­ und Konzertbesuche, Schwimmen, Fußballspiel live ansehen<br />

auch Auswärtsspiele und WM­Spiele, am Treffen von Fanclub<br />

teilnehmen Begleitung der Sitzung, Wanderungen, Stadtbummel,<br />

Spaziergänge, Ausflüge, Eislaufen, Erkundung der weiteren Umgebung<br />

mit der Straßenbahn)<br />

> Bildung<br />

(Kursangebote von VHS,BBB, Sportvereine)<br />

> Zukunftsplanung<br />

(Begleitung bei der Haushaltsführung, Kochen, Waschen)<br />

> Budgetberatung<br />

Der Heimvertrag wird durch ein Änderungsprotokoll ergänzt. Die<br />

Einigung auf Inhalt und Absicht zur Verwendung des persönlichen<br />

Budgets wird im Änderungsprotokoll dokumentiert und verbindlich<br />

(Budgetnehmerin, ggf. gesetzliche Betreuerin) unterschrieben. Für den<br />

Neubeginn wurden für die Personen, die teilnehmen wollten, Ordner<br />

angelegt, in denen die relevanten Dokumente ihren Platz haben.<br />

Ein personenbezogenes Kontoblatt ermöglicht jederzeit einen Überblick<br />

über geplante, bereits durchgeführte und noch (oder nicht mehr)<br />

planbare Aktivitäten. Ansparungen für umfangreichere Aktivitäten<br />

waren in diesem Rahmen (s.o. Hilfeplanung) möglich.<br />

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Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und die Teamleitung beurteilen das Persönliche Budget in ihrer Einrichtung<br />

folgendermaßen:> Mehr Möglichkeiten und Selbstbestimmung<br />

durch den Einkauf von externen Begleitung/Angeboten;<br />

> Mehr Auswahl an Angeboten, die wahrgenommen werden können;<br />

> Wahlmöglichkeit: mit wem möchten die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

was machen;<br />

> Fühlen sich durch den Vertrag, der mit ihnen geschlossen worden<br />

ist, ernst genommen;<br />

> Insgesamt wurde das Projekt von allen Mitarbeitenden als positive,<br />

ergänzende Möglichkeit sowohl für die Teilnehmer als auch<br />

Nichtteilnehmer gesehen (können vom Miterleben der Zusatzmöglichkeiten<br />

anderer durchaus profitieren, Mut zum Neuen entwickeln).<br />

> Das Projekt hat bei den Mitarbeitenden viel in Bewegung gesetzt,<br />

Betreuungszeiten für jede einzelne Bewohnerin und für jeden einzelnen<br />

Bewohner wurden überprüft und korrigiert, mehr Transparenz<br />

und Grenzsetzung.<br />

> Mehr Verbindlichkeiten – Transparenz, aber auch die Möglichkeit<br />

auf externe Anbieter verweisen zu können, schafft für alle Beteiligten<br />

mehr Sicherheit, Gelassenheit, Entlastung (Wir können und müssen<br />

nicht alles selber leisten!).<br />

> Die Budgetassistenz erfordert einen hohen Zeitaufwand, ist sehr<br />

wichtig und notwendig und sollte zusätzlich finanziert werden.<br />

<strong>impulse08Tagungsbericht</strong> _ 41

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