18.12.2012 Aufrufe

impulse08Tagungsbericht - Lebenshilfe Berlin

impulse08Tagungsbericht - Lebenshilfe Berlin

impulse08Tagungsbericht - Lebenshilfe Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Misthaufen der Geschichte landen. Zumindest der Geschichte der<br />

Behindertenhilfe.<br />

Einen richtungweisenden Anlauf hat im vergangenen Jahr der Deutsche<br />

Verein genommen. Unter der Federführung von Klaus Lachwitz,<br />

dem Justitiar und Leiter des <strong>Berlin</strong>­Büros der <strong>Lebenshilfe</strong>­Bundesvereinigung<br />

hat der Ausschuss „Teilhabe“ eine Empfehlungen des<br />

Deutschen Vereins zur Weiterentwicklung zentraler Strukturen in der<br />

Eingliederungshilfe unter dem Titel Verwirklichung selbstbestimmter<br />

Teilhabe behinderter Menschen! vorgelegt. Sehr zur Lektüre zu empfehlen.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> Bundesvereinigung hat in diesen Tagen nachgelegt<br />

und ein Orientierungs­ und Diskussionspapier zum Thema „ambulant/stationär“<br />

veröffentlicht unter dem Titel „Auf das Wunsch­ und<br />

Wahlrecht kommt es an: Teilhabe sichern – Trennung ambulant/stationär<br />

überwinden“. Sie finden dieses Papier draußen auf den Infotischen.<br />

Unsere Beiträge heute sind praktischer, polititscher, konkreter. Ich<br />

hoffe, die Referenten berichten auch von Beispielen, Vorbildern und<br />

anderen anschaulichen Geschichten zu ihrem Thema.<br />

Zu einigen der folgenden Vorträge einige Anmerkungen vorweg:<br />

Für die Bundesinitiative „Daheim statt Heim“ spricht die SPD­Bundestagsabgeordnete<br />

Silvia Schmidt. Gleich zu Anfang – und prompt sind<br />

wir, die Veranstalter dieses Fachtags, missverstanden worden. Als<br />

wollten wir, die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Berlin</strong>, sagen, dies sei nun auch unser<br />

Impuls, unsere Botschaft dieses Tages. Nein, soweit sind wir – noch ? –<br />

nicht. Wir betreiben 12 Wohnstätten und werden, ich hatte es Ihnen<br />

dargestellt, bald eine neue aufmachen.<br />

Aber wir haben uns bei der Programmgestaltung für diesen Tag gedacht,<br />

dass eine kleine aufmunternde Provokation am frühen Morgen<br />

nicht schaden kann.<br />

Wie es gehen kann und wie eine Hausgemeinschaft aus ambulant und<br />

stationär zusammenwachsen kann, zeigt dann ein Beispiel aus Hamburg.<br />

Die anschließende Pause nutzen wir, um den Film zu zeigen,<br />

den die Hamburger mitgebracht haben.<br />

Am Beispiel Bayern wird vorgerechnet, welche wirtschaftlichen Vorund<br />

Nachteile eine Ambulantisierung der Behindertenhilfe mit sich<br />

bringt. Bei THEA werden Sie sich vielleicht fragen, was telematische<br />

Hilfen in der Behindertenhilfe mit ambulant und stationär zu tun haben.<br />

Die Antwort: Sie erleichtern die Kommunikation und damit die<br />

Aufsicht und eine bedarfsorientierte Steuerung der Assistenz.<br />

bEGrüSSunG<br />

Gegen die Mittagsmüdigkeit setzen wir die Gorillas ein, ein Improtheater<br />

allererster Güte, lassen Sie sich überraschen.<br />

Danach kommen Eltern zu Wort, sie gehören bei der <strong>Lebenshilfe</strong> zu<br />

denen, nach deren Wünschen wir uns richten ebenso wie wir natürlich<br />

und in erster Linie nach den Wohnvorstellungen junger Menschen<br />

fragen.<br />

Auf die Frage, die uns immer begleitet: Und was ist mit den Menschen<br />

mit schweren und mehrfachen Behinderungen antwortet heute eine<br />

weitere Hamburger Einrichtung, die Ev. Stiftung Alsterdorf. Und zum<br />

Schluss fällt zweimal das Stichwort „Persönliches Budget“, bevor wir<br />

ein Resümee ziehen und Sie einladen, vor dem Nachhauseweg noch<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Wir haben dem Tag einen Rhythmus gegeben, der heißt: Halbstündige<br />

Beiträge, eine viertel Stunde Nachfrage und Diskussion, neun Referenten,<br />

ein Resümee und die Gorillas. Die Impulse stehen im Vordergrund,<br />

wir verzichten in diesem Jahr auf Gruppenarbeit und Podiumsdiskussion.<br />

Wir freuen uns wenn Sie sich zu Wort melden und<br />

hinterher noch einen Moment bleiben zum Gespräch, zu Nachfragen<br />

und zum Kontakteknüpfen. Zwischendurch sollten Sie einen Blick in<br />

die Ausstellung von Hausmodellen werfen, die als Kunstprojekt unter<br />

dem Titel „Ich baue mir ein Haus“ in unserem Treffpunkt des Betreuten<br />

Einzelwohnens in Karow entstanden ist.<br />

Durch den Tag führt sie Christiane Müller­Zurek, die neue Leiterin<br />

unserer Öffentlichkeitsarbeit und frühere Vorsitzende der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Berlin</strong>. Ich wünsche Ihnen und uns einen anregenden Tag mit viel<br />

Stoff zum Nachdenken und viel Spaß. Vielen Dank.<br />

<strong>impulse08Tagungsbericht</strong> _ 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!