AJOURE´ Magazin Mai 2019
Entdecke jetzt die AJOURE´ Mai Ausgabe mit Cover-Star Emma Bunton. AJOURE´ ist alles, was eine Frau braucht. Die brandneuen Styles und Trends der Mode - Wir zeigen euch die Lifestyle-Welt und bringen euch immer auf dem neuesten Stand – schneller als alle anderen!
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AJOURE / ERFOLG & MOTIVATION<br />
Ist die Angabe von<br />
Hobbys im Lebenslauf<br />
Pflicht?<br />
Heutzutage gehört in einen typischen Lebenslauf<br />
in der Regel am Ende auch eine<br />
Zeile für persönliche Interessen und Angaben.<br />
Hier lassen sich Hobbys wunderbar<br />
unterbringen. Die Benennung von Hobbys<br />
im Lebenslauf hat sich in den vergangenen<br />
Jahrzehnten nahezu etabliert. Dennoch sind<br />
sie keinesfalls eine Pflichtangabe. Selbstverständlich<br />
brauchst du daher keine Freizeitaktivitäten<br />
anzugeben, wenn du das<br />
nicht möchtest oder unsicher bist. Dies regt<br />
Personaler und zukünftige Arbeitgeber jedoch<br />
meist dazu an, spätestens in einem<br />
Bewerbungsgespräch genauer diesbezüglich<br />
nachzufragen. Der Grund hierfür liegt auf<br />
der Hand. Bei der Suche nach einem geeigneten<br />
neuen Mitarbeiter sind nicht nur der<br />
berufliche Werdegang und die Qualifikation<br />
für den in Rede stehenden Job zu berücksichtigen,<br />
sondern auch die Persönlichkeit<br />
des Bewerbers. Damit dieser sich gut im<br />
Unternehmen zurechtfindet und sich in<br />
das bereits bestehende Arbeitsumfeld und<br />
Kollegium integrieren kann, ist es für viele<br />
Arbeitgeber wichtig, den Bewerber auch<br />
charakterlich in etwa einordnen zu können.<br />
Hinzu kommt die natürliche Neugier, etwas<br />
Persönliches oder gar Privates über den potenziellen<br />
neuen Mitarbeiter in Erfahrung<br />
bringen zu wollen.<br />
Hobbys im Lebenslauf:<br />
Pluspunkt<br />
statt Bewerbungskiller<br />
Die Angabe von Hobbys kann jedoch Segen<br />
oder Fluch sein. Entscheidet man sich dafür,<br />
Hobbys in die Bewerbung mit aufzunehmen,<br />
so sollten diese gut überlegt gewählt werden,<br />
um die Bewerbung aufzuwerten und nicht<br />
etwa als Ausschlusskriterium gewertet zu<br />
werden.<br />
In den meisten Lebensläufen finden sich in<br />
etwa dieselben „Standard-Hobbys“. Hierzu<br />
zählen Aktivitäten wie beispielsweise lesen,<br />
Rad fahren, reisen oder schwimmen. All<br />
diese Hobbys sind recht unspektakulär und<br />
langweilig. Sie treffen keine besonderen<br />
Aussagen über die Persönlichkeit des Bewerbers<br />
und machen somit auch nicht auf ihn<br />
aufmerksam. Derartige Angaben werden<br />
dir zwar nicht weiter schaden, jedoch auch<br />
nicht dafür sorgen, dass dein Lebenslauf in<br />
besonderer Erinnerung bleibt.<br />
Empfehlenswert ist es hingegen, Beschäftigungen<br />
und Aktivitäten zu benennen, die<br />
auf positive Charaktereigenschaften schließen<br />
lassen. Hierunter fällt beispielsweise<br />
ein Mannschaftsport, der darauf hindeutet,<br />
ein echter verlässlicher Teamplayer zu sein.<br />
Ebenfalls geeignet sind Hobbys, die nicht<br />
jeder betreibt und die daher einen echten<br />
Seltenheitswert besitzen. Auf diese Weise<br />
bleibt der Lebenslauf sicher in Erinnerung<br />
und dies ist oftmals ein echter Pluspunkt.<br />
Auch freiwilliges Engagement für einen guten<br />
Zweck macht sich in jedem Lebenslauf<br />
definitiv gut. Hierbei zeigen sich gleich eine<br />
ganze Menge positiver Eigenschaften wie<br />
beispielsweise Zielstrebigkeit, Hilfsbereitschaft,<br />
Mitgefühl und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein.<br />
All diese Eigenschaften<br />
sind in jeder Position gern gesehen<br />
und können bei der Auswahl als zusätzlicher<br />
Pluspunkt hinzugezogen werden.<br />
Distanzieren solltest du dich hingegen von<br />
allerlei Aktivitäten, die passiv und allein zu<br />
Hause ausgeführt werden. Hierunter fallen<br />
insbesondere fernsehen, zocken an einer<br />
Spielekonsole oder ähnliche Angaben. Diese<br />
werfen meist ein negatives Licht auf dich.<br />
Schnell kannst du als schlecht sozialisierter<br />
Einzelgänger abgestempelt werden. Von positiven<br />
Charaktereigenschaften ist hier weit<br />
und breit nichts zu erkennen.<br />
Vorsicht ist auch bei der Angabe von Extremsportarten<br />
als Hobbys geboten. Bewerber<br />
mit Vorlieben für gefährliche oder<br />
gar lebensbedrohliche Aktivitäten wie<br />
Fallschirmspringen, Basejumpen, Klippenspringen<br />
oder regelmäßigen Teilnahmen<br />
an rasanten Motorradwettrennen,<br />
gelten häufig als Risikofaktoren. Bei ihnen<br />
sind in der Regel zwei Aspekte zu beachten.<br />
Zum einen ist ein erhöhtes Krankheits- bzw.<br />
Ausfallrisiko aufgrund der gefährlichen Hobbys<br />
gegeben. Zum anderen deuten derartige<br />
Hobbys auf übermäßige Abenteuerlust<br />
hin. So breitet sich bei vielen Arbeitgebern<br />
die Sorge aus, ob der in Rede stehende Job<br />
nicht eventuell schnell langweilig für den<br />
Bewerber werden könnte. Eine gute Balance<br />
bei der Aufnahme von Freizeitaktivitäten in<br />
den beruflichen Lebenslauf zu finden ist somit<br />
das A und O.<br />
Worauf ist zu<br />
achten?<br />
Völlig egal, welche deiner Hobbys du in deinem<br />
Lebenslauf angeben möchtest, wichtig<br />
ist, dass du diese auch tatsächlich betreibst<br />
oder dich zumindest auf dem Gebiet ausreichend<br />
auskennst. In vielen Bewerbungsgesprächen<br />
kommen Personaler gern auf<br />
die angegebenen Hobbys zurück, du solltest<br />
daher auf Rückfragen vorbereitet sein.<br />
Lügen werden auf diese Weise schnell entlarvt.<br />
Und dies stellt ein unmittelbares Ausschlusskriterium<br />
im Bewerbungsprozess dar.<br />
Zudem ist es sinnvoll, die Hobbys so zu<br />
wählen, dass sie sich mit dem angestrebten<br />
Job gut und problemlos vereinbaren lassen.<br />
So sollten sie zeitlich nicht mit dem Job<br />
kollidieren und möglichst keine besonderen<br />
Gefahren mit sich bringen, die die Leistungsfähigkeit<br />
im Job beeinträchtigen könnten.<br />
Auch ist es ratsam, etwaige Erfolge bei<br />
besagten Hobbys anzugeben. Wer beispielsweise<br />
aktiv Judo betreibt, der kann gern<br />
angeben, welchen Gürtel er bereits erhalten<br />
halt. Dies spricht für Ehrgeiz, Disziplin und<br />
ein motiviertes Wesen.<br />
Achte außerdem darauf, nicht zu viele verschiedene<br />
Hobbys anzugeben. Dies wirkt in<br />
der Regel aufgesetzt, angeberisch und nicht<br />
authentisch. Konzentriere dich hingegen<br />
auf die wichtigsten, aussagekräftigsten Freizeitaktivitäten,<br />
die dir im Hinblick auf den<br />
gewünschten Job einen Vorteil gegenüber<br />
anderen Bewerben verschaffen könnten.<br />
AJOURE MAGAZIN SEITE: 61 | MAI <strong>2019</strong>