AUTOINSIDE Ausgabe 5 – Mai 2019
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HANDEL & AFTERSALES<br />
Orchestern ab. Die Verknüpfung von fachlicher und sozialer Kompetenz<br />
ist der wesentliche Faktor für effektive Unternehmensführung,<br />
leistungsstarke Mitarbeitende und nachhaltige Kundenbeziehungen,<br />
so die Maxime von Gansch: «Das Orchester erreicht sein Ziel nur in<br />
vollständiger Harmonie. Deshalb überragt Teambildung alles. Bereits<br />
kleine Fehler in einer kleinen Rolle zerstören das Werk», wird er im<br />
St. Galler Tagblatt zitiert (siehe auch Interview auf Seite 54). <<br />
88. Generalversammlung der ESA<br />
Donnerstag, 16. <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong><br />
Ab 13.30 Uhr<br />
Eintreffen der Mitinhaber und<br />
Gäste im Kursaal Interlaken, wo<br />
Kaffee und Gebäck serviert werden<br />
Statutarischer Teil<br />
15.00 Uhr<br />
Beginn der Generalversammlung<br />
im Kongress-Saal Interlaken<br />
Rahmenprogramm<br />
Ca. 16.30 Uhr<br />
Auftritt von Christian Gansch,<br />
Gastreferent<br />
Ab 17.30 Uhr<br />
Apéro riche in den Foyers des<br />
Kongress-Saals oder im Kursaal-<br />
Garten (je nach Witterung)<br />
18.30 Uhr<br />
Beginn Nachtessen<br />
21.30 Uhr<br />
Schluss der Veranstaltung<br />
Vom Kloster zum Molke-Kurbetrieb zum Eventlokal<br />
srh. Ihren Ursprung hat die heutige Congress Centre Kursaal Interlaken<br />
AG in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als 33 Privatpersonen<br />
das Grundstück des ehemaligen Augustinerklosters «inter lacus»<br />
(Lateinisch: zwischen den Seen) erwarben. Damals und bis 1891<br />
hiess Interlaken übrigens noch Aarmühle. 1859 wurde ein Molke-<br />
Kurbetrieb mit Kursaal, Lokalen für Lektüre, Spiel, Konversation, Restauration,<br />
Musik und Bällen eröffnet. Der Spielbetrieb musste indes<br />
nur einem Monat später wieder geschlossen werden <strong>–</strong> als Folge eines<br />
kantonalen Verbots für «Hasard Spiele». 1898 musste auch die Molke-<br />
Kuranstalt geschlossen werden, weil sie bei einer Kontrolle durch das<br />
Medizinaluntersuchungsamt durchgefallen war. Es war der Beginn als<br />
Veranstaltungs- und Kongresslokal.<br />
Obwohl verboten, blieben die Glücksspiele ein ständiger Begleiter<br />
in der Geschichte des Kursaals, wie Lokalhistoriker Rudolf Gallati in<br />
seinem Buch «Die Kurhausgesellschaft von Interlaken» schreibt. Vor<br />
allem das «Rösslispiel» diente als zusätzliche Einnahmequelle. Dabei<br />
wurden Blechfiguren von einer Maschine auf konzentrischen Rundgeleisen<br />
in Bewegung gesetzt. Dabei bewegte man sich auch nicht immer<br />
im ganz legalen Bereich, wie die Aussage von VR-Präsident Moser<br />
im Jahr 1891 belegt. Er wünschte sich, dass das «delicate Schosskind<br />
Rösslispiel» gegen aussen hin strenger Diskretion unterliege. 1998<br />
änderten die gesetzlichen Grundlagen für Glücksspiele in der Schweiz<br />
und 2001 erhielt das Casino vom Bundesrat eine B-Lizenz. <<br />
Traditionell und beliebt: das Abendessen im Kursaal Interlaken.