03.05.2019 Aufrufe

-flip_joker_2019-05

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Mai <strong>2019</strong><br />

30. Jahrgang<br />

Für ein junges Freiburg<br />

Im Gespräch: Oberbürgermeister Martin Horn<br />

INHALT<br />

THEATER_____________________ 3<br />

„Mrs Dalloway“ im Theater der Immoralisten<br />

KULTOUR___________________ 10<br />

Die EU auf dem Prüfstand<br />

KUNST_____________________ 13<br />

Ausstellungen „Gewächse der Seele“<br />

VISION 2025________________ 20<br />

125 Ausgaben Vision 2025<br />

NACHHALTIG________________ 25<br />

Artists for Future: Jess Jochimsen ist dabei<br />

GESUNDHEIT________________ 26<br />

Hilfe bei Mediensucht<br />

KULINARISCH________________ 30<br />

Spargel – Vielfältiger Frühlingsgenuss<br />

HOCHZEIT__________________ 33<br />

Traditionelle Moderne: Das Jahr der Extreme<br />

MUSIK______________________ 37<br />

Joe Bonamassa in Baden-Baden<br />

VERANSTALTUNGEN_________ 43<br />

Grenzüberschreitendes Kino<br />

Über Geld sprechen<br />

ist einfach.<br />

sparkasse-freiburg.de<br />

Vor einem Jahr gelang Martin<br />

Horn der Wahlsieg gegen<br />

den lange amtierenden Oberbürgermeister<br />

Dieter Salomon.<br />

Ein Überraschungserfolg,<br />

vor dem Wahlkampf<br />

war der parteilose Martin<br />

Horn in Freiburg quasi unbekannt.<br />

Ein Jahr später hat<br />

sich die Lage klar verändert.<br />

Der neue Oberbürgermeister<br />

ist sowohl im Internet<br />

als auch in den Printmedien<br />

äußerst präsent. Traditionell<br />

interviewt auch der Kultur<br />

Joker alle neuen Bürgermeister.<br />

Fabian Lutz hat Martin<br />

Horn getroffen und mit ihm<br />

über ein junges Freiburg, die<br />

Kraft sozialer Medien und<br />

große Perspektiven, aber<br />

auch über das Clubsterben<br />

und die Proteste gegen Wohnungsnot<br />

gesprochen.<br />

Kultur Joker: Das Motto des<br />

kommenden Stadtjubiläums<br />

Weil die Sparkasse nah<br />

ist und auf Geldfragen die<br />

richtigen Antworten hat.<br />

Martin Horn mit der Sängerin Cécile Verny Fotos: Fionn Große<br />

kündet von einem 900 Jahre<br />

jungen Freiburg. Was macht<br />

Freiburg für Sie zu einer jungen<br />

Stadt?<br />

Martin Horn: Freiburg und<br />

Heidelberg sind die jüngsten<br />

Städte Deutschlands. Ich<br />

verbinde mit dem Attribut<br />

„jung“ aber auch Dynamik,<br />

Kreativität und coole Leute<br />

aus allen Altersgruppen. Das<br />

alles prägt Freiburg. Jung zu<br />

sein ist auch eine Frage der<br />

Einstellung.<br />

Kultur Joker: Sie sind auch<br />

biologisch gesehen jung. Denken<br />

Sie, dass Sie als jüngster<br />

Oberbürgermeister einer<br />

deutschen Großstadt einen<br />

besonders guten Blick auf die<br />

junge Stadt Freiburg haben?<br />

Martin Horn: Alter an sich<br />

ist kein Qualitätsmerkmal. Ich<br />

denke aber, dass ich mit meiner<br />

Art und meinem Alter näher<br />

an den jüngeren Menschen<br />

bin. Als Familienvater mit zwei<br />

kleinen Kindern habe ich im<br />

Bekanntenkreis viele junge<br />

Familien, junge Menschen und<br />

Junggebliebene. Daher habe<br />

ich da täglich Anknüpfungspunkte.<br />

Aber das ist nicht alles:<br />

Ich bin Oberbürgermeister für<br />

ganz Freiburg, für Menschen<br />

egal welchen Alters.<br />

Kultur Joker: Gerade die jüngere<br />

Generation fühlt sich in<br />

Freiburg aber benachteiligt.<br />

Vom „Clubsterben“ ist überall<br />

die Rede. Ein aktuelles<br />

Beispiel ist die Kündigung der<br />

Räumlichkeiten für den Traditionsclub<br />

White Rabbit. Wie<br />

ist Ihre Haltung dazu? Wie<br />

können Sie hier eingreifen?<br />

Martin Horn: Ich habe den<br />

neuen Besitzer der Räumlichkeiten<br />

des White Rabbit persönlich<br />

angeschrieben und dafür<br />

geworben, dort in Zukunft<br />

auch wieder Clubkultur zu<br />

ermöglichen. Die freundliche<br />

Antwort war aber leider, dass<br />

dies wohl nicht der Fall sein<br />

wird. Wir reden aktuell viel<br />

über Subkultur, Clubsterben<br />

und das junge Freiburg, dem<br />

aber junge, alternative Angebote<br />

fehlen. Ich habe darüber<br />

auch vor kurzem mit dem<br />

Popbeauftragten der Stadt<br />

gesprochen und um konkrete<br />

Vorschläge gebeten. Ich habe<br />

den Eindruck, wir reden viel<br />

auf einer Metaebene, fordern<br />

bessere Angebote, mehr Clubs<br />

und so weiter, aber kaum jemand<br />

gibt konkrete Antworten.<br />

Da wünsche ich mir eine<br />

stärkere konkrete politische<br />

Beschäftigung mit dem Thema<br />

von allen Beteiligten.<br />

Wenn zum Beispiel im neuen<br />

Stadtteil Dietenbach 700 neue<br />

Studierendenapartements ge-<br />

schaffen werden, sollten wir<br />

schon im Vorhinein überlegen,<br />

ob und wie wir etwa ein<br />

Barareal integrieren können.<br />

Das betrifft auch bauliche<br />

Fragen, etwa in Bezug auf die<br />

Minderung von Lärmbelästigung,<br />

damit man dort auch<br />

einmal ohne Bedenken lauter<br />

feiern darf. Die Debatte<br />

braucht Kreativität, aber auch<br />

konkrete Vorschläge. Mein<br />

Einfluss ist leider punktuell<br />

begrenzt, aber wo ich ihn<br />

habe, will ich ihn auch nutzen.<br />

Kultur Joker: Bis Dietenbach<br />

da ist dauert es jedoch noch<br />

einige Zeit. Gibt es aktuell<br />

und innenstadtnah greifbare<br />

Möglichkeiten für eine gelungene<br />

Clubkultur?<br />

Martin Horn: Im Doppelhaushalt<br />

<strong>2019</strong>/2020 haben<br />

wir konkrete Förderung für<br />

Think! Store, T 0761 2024242<br />

Salzstraße 24, 79098 Freiburg<br />

www.auftritt-freiburg.de<br />

die Freiburger Subkultur beschlossen,<br />

entweder durch<br />

höhere oder durch neue Zuschüsse.<br />

Beispielsweise gibt<br />

es Fördergelder für Clubs<br />

wie das ArTik oder den Slow<br />

Club, aber auch für den Freiburger<br />

Booking Fonds, der<br />

gerade etabliert wird. Es ist<br />

Fortsetzung des<br />

Interviews auf<br />

Seite 8<br />

Kultur Joker<br />

Tel.: 0761 / 72 0 72<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de


Modern-Dance-Schule<br />

Freiburg<br />

Barleben-Handspielpuppen<br />

79098 Freiburg, Fischerau 24,<br />

Mo-Sa 10:00-18:00<br />

JOE BONAMASSA<br />

l i v e i n c o n c e r t<br />

15.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong><br />

BADEN-BADEN<br />

FESTSPIELHAUS<br />

DAS NEUE ALBUM ‘REDEMPTION’<br />

AB SOFORT IM HANDEL ERHÄLTLICH<br />

MAI<br />

FREIBURg<br />

Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.201283<br />

„Hulda“ / Oper: 3./11. - 19 Uhr.<br />

„Die Fledermaus“ / Operette: 5. - 18 Uhr, 17. - 19.30 Uhr.<br />

„Don Giovanni“ / Oper: 9. - 19.30 Uhr, 19. - 18 Uhr.<br />

„Die Bartholomäusnacht“ / Schauspiel: 10./22. - 19.30 Uhr, 26. - 18<br />

Uhr.<br />

„Pelléas et Mélisande“ / Oper: 25. - 19.30 Uhr PREMIERE! 30. - 18<br />

Uhr.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Shockheaded Peter - Struwwelpeter / Musical: 3./24. - 20 Uhr, 12.<br />

- 19 Uhr.<br />

„Der goldne Topf“ / Schauspiel: 4. - 20 Uhr.<br />

„Ballyturk“ / Schauspiel: 5. - 19 Uhr.<br />

„The Waves“ / Tanz: 10. - 20 Uhr.<br />

„Onkel Wanja“ / Schauspiel: 11. - 20 Uhr, 19. - 19 Uhr.<br />

„Die Küche“ / Schauspiel: 18. - 20 Uhr PREMIERE! 25. - 20 Uhr, 30.<br />

- 19 Uhr.<br />

„Wir sind die Guten“ / Schauspiel: 23./28. - 20 Uhr.<br />

Wallgrabentheater +49.(0)761.2012853<br />

„Kleiner Mann - was nun?“ / Schauspiel: 1./2./3./4./7./8./10./11./14.<br />

/15./16./17./18. - 20 Uhr.<br />

„Loriot: Spielen Sie doch einfach, was da steht“ / Schauspiel:<br />

24./25./26./28./29./30./31. - 20 Uhr.<br />

BAsEl<br />

Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.2951133<br />

„The Comedy of Error(z)“ / Ballett: 3. - 19.30 Uhr PREMIERE!<br />

6./8./13./16. - 19.30 Uhr 30. - 18.30 Uhr.<br />

„Ein Käfig voller Narren“ / Musical: 4./11./17./23./29. - 19.30 Uhr.<br />

„Madama Butterfly“ / Tragödie: 5. - 18.30 Uhr, 7./15./18. - 19.30 Uhr,<br />

12. - 16 Uhr.<br />

„Hotel Strindberg“ / Schauspiel: 9./14. - 18.30 Uhr, 19. - 17.30 Uhr.<br />

„Spuk in der Villa Stern“ / Revue: 26. - 18.30 Uhr.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.2951133<br />

„Die Räuber“ / Schauspiel : 6./10./21./24. - 19.30 Uhr, 19. - 18.30 Uhr.<br />

„Das Versprechen“ / Schauspiel: 7./18. - 19.30 Uhr, 26. - 18.30 Uhr.<br />

„Thomas Noone/Jirí Pokorný“ / Tanz: 9./14. - 19.30 Uhr.<br />

„Hexenjagd“ / Schauspiel: 12. - 18.30 Uhr, 20. - 19.30 Uhr.<br />

„Woyzeck“ / Schauspiel: 16. - 19.30 Uhr.<br />

stRAssBURg<br />

Opéra national du Rhin +33.(0)825.841484<br />

„Escape Game“ / Oper: 3. - 22 Uhr PREMIERE! 4. - 22 Uhr, 5. - 9 Uhr.<br />

„Maria de Buenos Aires“ / Oper: 5. - 15 Uhr, 6./7./9./10. - 20 Uhr.<br />

ColMAR<br />

Théâtre municipal, +33.(0)389.337801<br />

„La Princesse arabe“ / Märchenoper: 26. - 15 Uhr PREMIERE!<br />

MUlhoUsE<br />

La Filature +33.(0)389337801<br />

„Der Freischütz“ / Oper: 23./25./27./29. - 20 Uhr.<br />

La Sinne +33.(0)389.202901<br />

„Mahler tanzen im 21. Jahrhundert“ / Tanz: 27. - 20 Uhr PREMIERE!<br />

28. - 20 Uhr, 29. - 19 Uhr.<br />

Dt. Berufsverband für Tanzpädagogik<br />

Schule für Modern-Dance nach<br />

Martha Graham und<br />

Josè Limòn<br />

Ballett<br />

Für alle Altersstufen!!<br />

Kindertanz<br />

Tanztheater: „Im Zauberladen“<br />

Samstag 1. Juni <strong>2019</strong> um 18 Uhr<br />

Freie Waldorfschule FR-St. Georgen<br />

Littenweilerstr.5 ● 79117 Freiburg<br />

Tel.: 0761/69 63 673<br />

www.moderndance-freiburg.de<br />

3. Run-for-Europe<br />

mit Europafest<br />

Sonntag 19. Mai,<br />

11.00 bis 16.00 Uhr<br />

Marktplatz Breisach<br />

Lauf und Feier mit !<br />

Setze ein Zeichen für<br />

Europa !<br />

7 km Jedermannlauf -<br />

Walking nach Frankreich.<br />

Musik: Zweierpasch, Voice<br />

Event, Silver Jazz Band,...<br />

Redebeiträge aus Deutschland<br />

und Frankreich.<br />

Internationale Bewirtung.<br />

Mach mit und melde dich<br />

kostenfrei an !<br />

www.run-for-europe.eu<br />

StaatsweinguT<br />

freiburg<br />

Weine der<br />

Spitzenklasse<br />

Merzhauser Str. 119, 79100 Freiburg<br />

Mo. – Fr. 10.00 – 19.00 Uhr<br />

Sa. 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Tel. 40165 4310 • Fax 40165 4311<br />

www.staatsweingut-freiburg.de


THEATER KULTUR JOKER 3<br />

Achtung vor dem Abgrund<br />

Die Freiburger Immoralisten inszenieren „Mrs Dalloway“ von Virginia Woolf<br />

„Mind the gap“, tönt es aus den<br />

Lautsprechern. Eine Routine-Ansage,<br />

die überall in der Welt beim<br />

Aussteigen vor der Kluft zwischen<br />

U-Bahn und Bahnsteig warnt.<br />

Nichts Außergewöhn liches also.<br />

Die beiden Insassen der Londoner<br />

U-Bahn an der Bond Street Clarissa<br />

Dalloway, die 52-jährige Ehefrau<br />

des britischen Abgeordneten<br />

Richard Dalloway, und der neben<br />

ihr sitzende traumatisier te Kriegsveteran<br />

Septimus Warren Smith<br />

zucken jedoch zusammen…<br />

Clarissa plant für den Abend in<br />

ihrem Haus in London eine Dinnerparty.<br />

Eingeladen sind auch<br />

zwei Menschen, die ihr einst sehr<br />

nahestanden: Ihre Jugendfreundin<br />

Sally Seton und ihre erste Liebe<br />

Peter Walsh, dessen Antrag sie als<br />

19-Jährige ausgeschlagen hatte.<br />

Während der Vorbereitungen verwebt<br />

sich die Gegenwart mit der<br />

Vergangenheit und den verpassten<br />

„Exits“ und mündet schließlich in<br />

eine ernüchterte Zukunft.<br />

In Virginia Woolfs Roman von<br />

1925 verknüpfen sich die Handlungsfäden<br />

in der Figur des ebenfalls<br />

geladenen Psychiaters Dr.<br />

Bradshaw, der auch den depressiven<br />

Septimus behandelt: Jenen<br />

Kriegsveteranen, der im Einsatz<br />

seinem Kamera den und Geliebten<br />

die Zunei gung verwehrte und<br />

kurz darauf miterleben musste,<br />

als dieser von einer Granate in<br />

Mitreißend: Anna Tomicsek als Clarissa Dalloway<br />

Stücke gerissen wurde. Seitdem<br />

wird er die quälenden Stimmen<br />

in seinem Kopf nicht los. Wetter<br />

erzählt diese Sequenz ausführlich,<br />

versetzt aber die gesamte<br />

Handlung von 1923 in die Aktualität:<br />

Die Erzähl- und Gedankenstränge<br />

verzweigen sich von einer<br />

U-Bahn-Fahrt aus. Mr Dalloway<br />

arbeitet sich am Brexit ab – ein<br />

netter Kunstgriff, der neben dem<br />

Aktualitätsbezug ein weiteres<br />

Bild für die verpassten Chancen<br />

der Protagonisten schafft.<br />

Wenn sich in den Figuren die Bewusstseinsströme<br />

manifestieren,<br />

so ruft das auch – mind the gap –<br />

beim Zuschauer die Abgründe ins<br />

Bewusstsein. Jene letzte Nacht<br />

etwa, immer und immer wieder<br />

spult Septimus sie in seinem<br />

Kopf ab (dies hörbar quietschende<br />

Foto: promo<br />

Zurückspulen der Zeit ist Teil<br />

der Inszenierung: genial!). Sie<br />

endet einfach immer wieder da,<br />

wo es so weh tut. In Clarissa<br />

Dalloways Kopf äußern sich die<br />

laufenden Bewusst seins ströme<br />

vergleichs weise laut, halten sich<br />

vorerst an nichtigen Dingen auf.<br />

Anfangs funktioniert ihre Verdrängung<br />

noch. Als ihr aber die<br />

Vergangenheit mehr und mehr<br />

zu Leibe rückt, wird sie zum Indikator<br />

und Spiegel für das, was<br />

sich in Septimus schweigend<br />

und leidend vollzieht.<br />

Das Stück heißt zwar „Mrs.<br />

Dalloway“, handelt aber genauso<br />

von der Tragik des Septimus.<br />

Der „Stream of Consciousness“<br />

genannte Erzählstil Woolfs zeichnet<br />

diesen Roman als Klassiker<br />

der modernen Literatur aus. Die<br />

Immoralisten (Regie: Manuel<br />

Kreitmeier; Ton und Musik:<br />

Hannah Schwegler) haben ihn in<br />

Florian Wetters Fassung nicht nur<br />

gewahrt, sondern gar verfeinert<br />

– nicht zuletzt durch das feinnervige<br />

Spiel des Ensembles: Mitreißend<br />

verkörpert Anna Tomicsek<br />

ihre Mrs Dalloway. Für den Septimius<br />

hätte es keinen besseren<br />

geben können als Jochen Kruß.<br />

Differenziert zeigt Lena Müller<br />

(neu im Ensemble, tolle Ausstrahlung)<br />

die Verwandlung ihrer<br />

Sally Seton auf. Florian Wetter<br />

als Jugendfreund, Uli Winterhager<br />

als Brexit-Muffler, Christina<br />

Beer und Sebastian Ridder in<br />

Mehrfachbesetzung (letzterer urkomisch<br />

als Psychiater) – sie alle<br />

brachten Bühne und Emotionen<br />

zum Beben. Großer, langanhaltender<br />

Premierenapplaus.<br />

Noch bis 29. Juni, jeweils Do,<br />

Fr, Sa, 20 Uhr. Theater der Immoralisten,<br />

Freiburg.<br />

Friederike Zimmermann<br />

Hitze, Dürre und Verwüstung<br />

Weltraumabenteuer „Geheimauftrag Erde – die Königin und ihr Spion“ im Planetrium Freiburg<br />

„Inmitten der Unendlichkeit,<br />

so weit entfernt in Raum und<br />

Zeit...“ – in einer Art gereimtem<br />

Prolog ertönt die schöne Stimme<br />

von Schauspielerin und Sprecherin<br />

der Augsburger Puppenkiste<br />

Christel Peschke zu romantischer<br />

Musik mit Fagott, Flöte und Oboe<br />

aus dem Off, der Kuppelhimmel<br />

im Freiburger Planetarium<br />

zeigt ein Rund aus rotglühendem<br />

Gestein. Hitze, Dürre und Verwüstung<br />

– was dem fernen Planeten<br />

Neursajuma-Ervemesco<br />

da widerfährt, kennen wir als<br />

Folgen der Klimakatastrophe.<br />

Deswegen sendet seine Königin<br />

auch einen Hilferuf ins All – es<br />

meldet sich Superspion Schnurk.<br />

Lesungen oder Konzerte – gibt<br />

es schon in Planetarien. Ein Weltraumabenteuer<br />

mit übergroßen<br />

Stab- und Klappmaulpuppen,<br />

Figurenspiel, Projektionen, eingespielten<br />

Sprecherstimmen<br />

und eigens komponierter Musik<br />

dürfte dagegen deutschlandweit<br />

einzigartig sein. „Geheimauftrag<br />

Erde – die Königin und ihr<br />

Spion“, so der Titel der aufwendigen<br />

Inszenierung für Kinder ab<br />

sechs Jahren, die in zweijähriger,<br />

künstlerischer Zusammenarbeit<br />

von Gregor Schwank und seinem<br />

Figurentheater zusammen mit<br />

dem Leiter des Freiburger Planetariums<br />

Dr. Thomas Presper<br />

entstand. Das Ziel: Basiswissen<br />

über das Weltall in einer spannenden<br />

Geschichte zu vermitteln<br />

und dabei Bewusstsein für die<br />

Einzigartigkeit der Erde, für Klimaschutz<br />

und Nachhaltigkeit zu<br />

wecken. Kurz vor Ostern feierte<br />

das 70-minütige Stück Premiere.<br />

Zwei Podeste und eine schwarze<br />

Leinwand geben die Figurenbühne,<br />

auf der Gregor Schwank<br />

einzelne Episoden von Schnurks<br />

Odyssee in Szene setzt, die auch<br />

gleich am Hof der Königin beginnt.<br />

Die hat sich traurig in ihre<br />

Gemächer zurückgezogen und so<br />

wird der im Glitzer-Weltraumanzug<br />

getarnte Spion von deren Astronomen0<br />

instruiert. Aufgeregt<br />

wackelt er mit Stielaugen und außerirdischen<br />

Ärmchen, während<br />

er die Dringlichkeit der Rettungsmission<br />

beschreibt: Schnurk soll<br />

sofort auf die Erde reisen und undercover<br />

deren Lebensbedingungen<br />

auskundschaften – vielleicht<br />

findet sich ja dort die Lösung!<br />

Nun nimmt die Geschichte Fahrt<br />

auf: Schnurk düst mit seinem intergalaktischen<br />

Reiseführer auf<br />

einem Kometen quer durch das<br />

Sonnensystem. Da gibt es nicht<br />

nur in der Kuppel zu Mars, Venus<br />

und Jupiter viel zu gucken und zu<br />

erfahren, Gregor Schwank führt<br />

seinen lustigen Helden auch immer<br />

wieder durch die Zuschauerreihen,<br />

bis er schließlich auf der Erde<br />

und in ganz unterschiedlichen<br />

Klimazonen landet. Dort trifft er<br />

Wüstenspringmaus, Pinguin und<br />

sprechende Blumen, allesamt mit<br />

Figurenspiel inmitten wunderschöner<br />

360 Grad-Projektionen<br />

von Wüste, Südpol und Wald<br />

in Szene gesetzt. Und am Ende<br />

zeigt sich auch die Königin: Als<br />

fantastische, ätherische Gestalt.<br />

Ein toller Ohrwurmsong begleitet<br />

Schnurk auf seiner Reise, deren<br />

VERANSTALTUNGSPROGAMM Mai <strong>2019</strong><br />

3.-5.5.: „Die liebe Maienzeit hat Tanz und Spiel bereit“ – mit L. Boss u E. Pfründer<br />

10.5.: Wohnt Gott im Gehirn? Zur Evolution der Religiosität – mit Dr. Michael Blume<br />

11.5.: Kunstvoll Servietten falten – mit Branka Beloica<br />

11.-12.5. Der Teufel mit den drei goldenen Haaren - mit Prof. Dr. Sabine Wienker-Piepho<br />

13.5.: Vulkanismus in Deutschland– mit Dr. Bernd Maul<br />

16.-19.5.: Kreativität erleben, Sinn für Farbe und Form entwickeln – mit B. Waldschmidt<br />

17.-19.5.: Theaterkurs auf der Bühne des Theaters Hans Dürr – mit Hans Dürr<br />

22.-23.5.: Das Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd – mit Stephanie Zumbrink<br />

23.-25.5.: Druckgrafik: Radierung (eine Einführung) – mit Michelle Hothum<br />

24.-26.5.: Gewaltfreie Kommunikation – Wochenendseminar mit Ronya Salvason<br />

29.-30.5.: Moore und Weidfelder im Hotzenwald – mit Prof. Dr. Arno Bogenrieder<br />

30.5.-2.6.: Wenn es Zeit wird anzukommen – Meditationskurs mit Peter Raab<br />

Im Waldhof 16<br />

79117 Freiburg-Littenweiler<br />

Botschaft eindrücklich ist: Pflanzt,<br />

hegt und pflegt, denn die Bedingungen<br />

für Leben sind fragil!<br />

Weitere Termine: www.<br />

planetarium-freiburg.de.<br />

Schulvorstellungen auf Anfrage<br />

unter Tel. 0762-3890630.<br />

Marion Klötzer<br />

Info und Anmeldung:<br />

www.waldhof-freiburg.de


4 KULTUR JOKER THEATER<br />

Für das Bühnenbild von Shakespeares<br />

„Sommernachtstraum“<br />

ließ sich Katarzyna Borkowska<br />

am Theater Freiburg von Botticellis<br />

„Die Geburt der Venus“ inspirieren.<br />

Nun hat die polnische Ausstatterin<br />

zum ersten Mal überhaupt<br />

Regie geführt – und sich dafür mit<br />

„Don Giovanni“ nicht gerade ein<br />

leichtes Einstiegswerk gewählt.<br />

Wieder ist es ein Gemälde, das<br />

ihre Inszenierung von Beginn an<br />

prägt. Zur ruppigen, noch etwas zu<br />

unkoordiniert musizierten Ouvertüre<br />

lässt Borkowska Hieronymus<br />

Boschs „Garten der Lüste“ auf den<br />

Gazevorhang projizieren, während<br />

der nackte Don Giovanni dahinter<br />

seine Unterhose anzieht. Immer<br />

wieder läuft dieses Bild an diesem<br />

Abend als Dauerschleife in Zeitlupe<br />

über die Bühnenwände. Eine<br />

zweite Idee der polnischen Theatermacherin<br />

ist es, den Hauptfiguren<br />

einige Doppelgänger zur<br />

Seite zu stellen. Don Giovanni<br />

bringt es auf vier Doubles, die drei<br />

Frauen immerhin auf je zwei. Und<br />

so rammelt sich Don Giovanni von<br />

einer zur anderen, während Leporello<br />

die Registerarie singt. Masetto<br />

(eher moderat als rustikal: Jongsoo<br />

Yang) wird von zwei Zerlinas<br />

beleckt, während die echte (Katharina<br />

Ruckgaber mit schlackenlosem<br />

Sopran) gerade mit Don<br />

Giovanni im Duett „Là ci darem<br />

la mano“ zugange ist. Die seltsam<br />

eindimensionalen Figuren, die<br />

Zugekokst im Lustgarten<br />

Ausstattung statt Regie bei „Don Giovanni“ am Freiburger Theater<br />

Don Giovanni interpretiert von Michael Borth<br />

die Regisseurin zeichnet, werden<br />

durch die Doubles nur kopiert,<br />

nicht bereichert. Don Giovanni als<br />

Getriebener im Garten der Lüste,<br />

mit Koks in eine andere Welt geschossen,<br />

ständig am Kopulieren,<br />

umgeben von willigen Frauen<br />

– eine befremdliche Verengung<br />

von Mozarts Dramma giocoso,<br />

das viel tiefer gründet, als sich das<br />

Borkowska zurechtgelegt hat. Was<br />

die Personenregie angeht, bietet sie<br />

Foto: Paul Leclaire<br />

seltsam altmodisches Stehrampentheater,<br />

das nicht an der Beziehung<br />

oder gar Entwicklung der Figuren<br />

interessiert ist.<br />

Musikalisch ist der Abend spannender,<br />

wenn auch die rasenden<br />

Tempi, die Dirigent Daniel Carter<br />

meist wählt, mitunter gehetzt klingen,<br />

weil die Streicher manche Figurationen<br />

nicht mehr ausspielen<br />

können und das Zusammenspiel<br />

mit der präsenten Pauke zumindest<br />

in der Ouvertüre nicht perfekt<br />

gelingt. Im halb hochgefahrenen<br />

Graben zeigt das Philharmonische<br />

Orchester Freiburg aber insgesamt<br />

eine frische, dramatische Lesart,<br />

die immer sprechend bleibt und<br />

zumindest phasenweise auch die<br />

Leichtigkeit entfaltet, die man<br />

auf der Bühne gänzlich vermisst.<br />

Vor allem in den Rezitativen entwickeln<br />

Hammerflügel und Cello<br />

eine direkte, spontane Ansprache.<br />

Die Dialoge zwischen Don Giovanni<br />

und Leporello sind ganz nah<br />

am natürlichen Sprechen. Michael<br />

Borth kann in der Titelpartie mit<br />

seinem virilen Bariton dem Getriebenen<br />

ein musikalisches Fundament<br />

geben. Er hätte bestimmt<br />

noch ein vielschichtigeres Rollenprofil<br />

zeichnen können, wenn die<br />

Regie es zugelassen hätte. Juan<br />

Oroczos gelegentlich forcierter,<br />

dann auch intonationsgefährdeter<br />

Bariton macht aus Leporello einen<br />

gefühlskalten Zyniker. Sarah Traubel<br />

ist eine auf sexy getrimmte,<br />

stimmlich ein wenig flackernde<br />

Donna Anna mit enormer Strahlkraft<br />

und blitzsauberen Koloraturen.<br />

Inga Schäfer gibt Donna<br />

Elvira als präsente Drama Queen.<br />

Und Jin Seok Lee ist ein bassgestützter,<br />

rauchender Komtur, der<br />

die meiste Zeit blut überströmt und<br />

unbeachtet auf einem Sofa sitzt.<br />

Im zweiten Akt wird die Bühne<br />

selbst zum Gemälde, in dem sich<br />

die Akteure meist in Zeitlupe bewegen.<br />

Ausstattung statt Regie,<br />

Beliebigkeit statt Differenzierung,<br />

Bilderflut statt bewusster Zeichensetzung.<br />

Auch der runde, strahlenförmig<br />

zentrierte Spiegel in<br />

der Bühnenmitte vermag es leider<br />

nicht, dieser Inszenierung einen<br />

Fokus zu geben.<br />

Weitere Vorstellungen: 9./19.<br />

Mai, 2./8./16. Juni, 6./18. Juli <strong>2019</strong>,<br />

Theater Freiburg.<br />

Georg Rudiger<br />

Auf der Bühne im E-Werk-Saal<br />

wabert Rauch durch rostrotes<br />

Licht (Zak Macro), eine blitzschnelle<br />

Spot-Folge zeigt Paula<br />

Niehoff, Julien Rossin, Lotta<br />

Sandborgh, Jefta Tanate und Mikkel<br />

Tøttrup in bunten Alltagskleidern<br />

und immer neuen, eingefrorenen<br />

Posen. Dazu wummert der<br />

von Josep Maria Baldomà komponierte<br />

Elektrosound. Aus dem<br />

schälen sich erst Donnerschläge,<br />

dann ein meditativer, esoterisch<br />

Heiko Ehret<br />

CDU-Listenplatz 18<br />

In eine sichere Zukunft<br />

Ganz Haut, ganz Atem, ganz Dynamik<br />

„The Age of Aquarium“ – Choreografie von Nadine Gerspacher im E-Werk in Freiburg<br />

www.heiko-ehret.de<br />

Machen<br />

statt<br />

reden!<br />

Eure Stimme in Freiburg<br />

weichgespülter Chorgesang heraus:<br />

„The Age of Aquarium“, so<br />

der Titel der von Stadt und Land<br />

im Rahmen des Tanzpakts geförderten<br />

Produktion der internationalen<br />

Compagnie von Choreografin<br />

Nadine Gerspacher, die hier<br />

Premiere feiert.<br />

Die Assoziation mit dem Hippie-Song<br />

und Millionenseller<br />

„The Age of Aquarius“ aus dem<br />

Musical „Hair“ (1968) ist unbedingt<br />

gewollt. Nur dass es keinen Wassermann-Aufbruch mehr<br />

gibt, sondern lediglich viele Goldfische,<br />

die in ihrer eigenen Blase<br />

blubbern. Hier sind das Plexiglaskugeln,<br />

die über den Kopf gestülpt<br />

den Akteuren ein futuristischskurriles<br />

Aussehen geben, zumal<br />

sie durch deren Atem von Innen<br />

beschlagen. Alle Sinne sind also<br />

beeinträchtigt und auch die Sicht<br />

ist verzerrt. Um virtuelle Welten<br />

und reale Körperlichkeit, um<br />

Nähe und Entfremdung dreht sich<br />

dieses zunehmend fesselnde und<br />

stellenweise grandiose Tanztheater,<br />

dessen Intro leider ziemlich<br />

langatmig gerät: Staunend wird<br />

nun das Goldfischglas minutenlang<br />

weitergegeben, verspielt und<br />

neckisch jagen es sich die Tänzer<br />

und Tänzerinnen einander ab. Bis<br />

dann einer wie kurz vor dem Erstickungstod<br />

im Derwischtanz unter<br />

dem Glas zappelt. Wollen ihn die<br />

anderen befreien oder gefangen<br />

halten? Das bleibt offen.<br />

Als verrückter Professor preist<br />

Julien Rossin dann die neueste<br />

Kugel-Edition an, verspricht<br />

überschnappend vor Euphorie<br />

allumfassendes Glück und Frieden.<br />

Isolation als Droge mit dem<br />

Versprechen allumfassender<br />

Vernetzung? Wie das aussieht<br />

zeigt ein Paar im Hintergrund:<br />

Leidenschaftlich küssen sie sich<br />

durch die Helme hindurch, zärtlich<br />

drücken sie das Plastik aneinander,<br />

verschmelzen bei einem<br />

synchronen, behutsamem Duo.<br />

Bizarr! Genauso wie die Gruppe,<br />

die behelmt für eine Art Familienfoto<br />

posiert, zu diesem Zeitpunkt<br />

hat der sphärische Chor schon eine<br />

enervierende, weil bombastische<br />

Beliebigkeit entwickelt. Beeindruckende<br />

Bilder, eine sterile,<br />

abgezirkelt-exakte Körpersprache<br />

mit Brüchen von sichtbarer Hilflosig-<br />

und Verletzlichkeit – so ist also<br />

das Leben als Zombie-Goldfisch.<br />

Assoziationen zum alltäglichen<br />

Smartphone-Autismus stellen sich<br />

da automatisch ein.<br />

Zum Glück folgt dann Stück<br />

für Stück die Befreiung aus der<br />

selbstgewählten Beziehungslosigkeit<br />

– und damit atemberaubende<br />

Choreografien, die oft die Kopfpartie<br />

in den Fokus rücken: Es<br />

gibt traumschöne, sehr poetische<br />

Paartänze mit leisem Witz, clowneske<br />

Szenen am Bühnenrand, vor<br />

allem aber unglaubliche, kraftvolle<br />

Gruppenszenen mit Elementen aus<br />

Breakdance und Artistik: Ekstatisch<br />

fliegen nun die Körper durch<br />

die Luft und werfen sich brachial<br />

zu Boden, waghalsige Sprünge<br />

wechseln mit sehr zarter Kontaktaufnahme,<br />

Kampf und Liebe,<br />

Sucht und Freiheit liegen hautnah<br />

beieinander. Die Musik ist rockig<br />

und wild, ihr Beat peitscht den<br />

Tänzern einen gewaltigen Herzschlag<br />

ein. Ganz Haut, ganz Atem,<br />

ganz Dynamik – ein Erlebnis!<br />

Marion Klötzer


THEATER KULTUR JOKER 5<br />

Gegen den Strich gebürstet<br />

Jossi Wieler und Sergio Morabito inszenieren „Der Freischütz“ in Straßburg<br />

Kein grüner Wald und keine<br />

Trachten, keine deutsche Gemütlichkeit<br />

und kein pittoreskes<br />

Brauchtum. Im Straßburger<br />

„Freischütz“ sind die Bäume rot<br />

und nur auf Kulissen gemalt. Das<br />

Preisschießen zu Beginn wird im<br />

Paintball ausgetragen. Das Volk<br />

trägt rote und blaue Militär-Overalls<br />

und Schutzbrillen. Von Beginn<br />

an machen die Regisseure<br />

Jossi Wieler und Sergio Morabito<br />

klar, dass sie die deutsche romantische<br />

Oper gegen den Strich bürsten.<br />

Der Schatten einer Drohne,<br />

der schon zur Ouvertüre auf dem<br />

digitalen Vorhang zu sehen ist,<br />

kündet von Überwachung. Zur<br />

Wolfsschlucht-Szene flimmern<br />

Luftaufnahmen von militärischen<br />

Kriegseinsätzen über die Szenerie<br />

(Video: Voxi Bärenklau). Kaspars<br />

Freischüsse als Perfektionierung<br />

des Tötens? Killerdrohnen als<br />

Werkzeug des Teufels, der in der<br />

Oper Samiel heißt und mit kalter<br />

Technik-Stimme spricht? Künstliche<br />

Intelligenz als Gefahr? Die<br />

Regisseure, die als Intendant und<br />

Chefdramaturg gemeinsam mit<br />

der damaligen Operndirektorin<br />

und jetzigen Straßburger Intendantin<br />

Eva Kleinitz die Stuttgarter<br />

Oper prägten, machen ein großes<br />

Thema auf, bleiben damit aber<br />

auf halber Strecke stecken. Ihre<br />

Grundidee wird mehr behauptet<br />

als aus dem Stoff entwickelt. Es<br />

„Der Freischütz“ gegen den Strich gebürstet<br />

fehlt die Konsequenz in der Inszenierung,<br />

es fehlt auch jede Bedrohlichkeit.<br />

Die bewusste Verfremdung<br />

des Stoffes wird nicht<br />

durchgehalten. Die mal monoton<br />

dahergeleierten, mal in einem Art<br />

Singsang gesprochenen Dialoge<br />

machen aus den Figuren Karikaturen.<br />

Max wird zum Volltrottel,<br />

Ännchen zum selfiesüchtigen<br />

Girlie mit Glitzerjogginghose<br />

(Ausstattung: Nina von Mechow).<br />

Manche Arien bleiben aber ganz<br />

ohne szenische Brechung und erzählen<br />

etwas ganz anderes über<br />

die Figuren.<br />

Das Orchestre symphonique<br />

de Mulhouse entwickelt unter der<br />

Leitung von Patrick Lange eine<br />

größere emotionale Bandbreite<br />

– von ungetrübter Folklore bis<br />

zu düsteren, bedrohlichen Stimmungen,<br />

wenn sich in der Ouvertüre<br />

schon das Dunkle breit macht<br />

und der Streicherklang geschärft<br />

wird. Gerade die Verbindung zwischen<br />

beidem wie im Eingangschor<br />

mit dem markanten „He,<br />

he, he“, wenn aus dem lustigen<br />

Volk eine bedrohliche Masse<br />

wird, zeigt das Orchester mit<br />

großer Genauigkeit, während in<br />

Straßburg die Choristen mit ihren<br />

Paintball-Gewehren dazu tanzen<br />

wie in der Disco. Auch der Jägerchor,<br />

den einst Peter Konwitschny<br />

in seiner gefeierten Hamburger<br />

Inszenierung genüsslich filettierte<br />

und in seiner Hohlheit entlarvte,<br />

wird von Wieler und Morabito<br />

szenisch verschenkt, wenn die<br />

Anzugträger ein bisschen pantomimisch<br />

herumballern und die<br />

in Fantasy-Kostüme gesteckten<br />

Brautjungfern dazu posen. Die<br />

szenischen Herausforderungen<br />

schlagen zudem auf die musikalische<br />

Qualität: Im Unisono sind<br />

die Chorsänger deshalb nicht<br />

zusammen, weil sie ein Sperrholzhaus<br />

wegschieben müssen.<br />

David Steffens als präsenter,<br />

über genügend Schwärze verfügender<br />

Kaspar und Josefin Feiler<br />

als glockenhelles, aber dennoch<br />

strahlkräftiges Ännchen sind die<br />

Highlights im Solistenensemble.<br />

Fotos: Klara Beck<br />

Lenneke Ruiten (Agathe) und<br />

Jussi Myllys (Max) entwickeln<br />

eher lyrisch grundierte Interpretationen,<br />

denen im Dramatischen<br />

ein wenig die Wucht fehlt. Mit<br />

Frank van Hove (Kuno) und Roman<br />

Polisadov als Eremit sind die<br />

tiefen Partien solide besetzt. Am<br />

Ende gibt es weiße Rosen für die<br />

verstörten Protagonisten. Ob das<br />

nach dem Probejahr etwas wird<br />

mit Max und Agathe, darf bezweifelt<br />

werden. Und auch Ännchen<br />

sieht nicht glücklich aus.<br />

Weitere Vorstellungen: 17. Mai,<br />

20 Uhr, 19. Mai, 15 Uhr, La Filature<br />

Mulhouse. Karten unter<br />

www.opernationaldurhin.com<br />

Georg Rudiger<br />

Kunstvolle Vereinzelung<br />

Zina Vaessen mit den Tanzstücken April, 19 und Form.alie im Theater Südufer<br />

Julia Kathriner und Sandra Hanschitz in „April, 19“<br />

Foto: Dorothea Schubert<br />

Zina Vaessen sucht mit ihren<br />

Choreografien die Abstraktion<br />

des Körperlichen. Von „Körperformen“,<br />

„Zweidimensionalität“<br />

und „Bewegungsvokabular“<br />

liest man. Am 4. und 5.<br />

April kamen zwei ihrer Stücke<br />

auf die Bühne des Theater Südufer:<br />

April, 19 (Dramaturgie<br />

Jana Unmüßig) und Form.alie<br />

(Monica Gillette). Beide Stücke<br />

machen den tanzenden Körper<br />

zum materiellen Kunstwerk,<br />

die Aufführung zur feingliedrigen<br />

Performance. Die Bühne<br />

hingegen bleibt schwarz, geräumig<br />

und leer. Eine Ausnahme<br />

bildet nur ein weißer Teppich,<br />

der im kürzeren der Stücke,<br />

Form.alie, zu sehen ist. Im Hintergrund<br />

aufgehängt, bildet er<br />

die kahle Folie vor der die drei<br />

Tänzerinnen (Dagny Borsdorf,<br />

Katarzyna Brzezinska, Maayan<br />

Reiter) ihre abgesteckten Bewegungen<br />

vollführen. Einheitlich<br />

in gelbem Oberteil und weißem<br />

Rock proben sie Posen, die fragmentarisch,<br />

unschlüssig wirken.<br />

Psychologie ist dahinter nicht zu<br />

finden. Sie alle sind Körper, keine<br />

Charaktere, Oberflächen.<br />

Das so sehr, dass selbst das<br />

Lachen am Ende nur aus abgetrennten<br />

Wortfragmenten<br />

besteht, die sich kehlig immer<br />

wieder aus den Mündern lösen:<br />

„Ha-Ha“, „Ha-Ha“, „Ha-Ha“.<br />

Echte Heiterkeit daraufhin immerhin<br />

im Publikum. Wer hier<br />

das Menschliche sucht, findet es<br />

entweder nur in kleinen Gesten<br />

oder in verfremdeter Form. Vielleicht<br />

ist es ja doch nur der gesellschaftliche<br />

Zusammenhalt,<br />

der fehlt. Hier bleiben nur lautlich<br />

entleerte Phrasen vor kahler<br />

Architektur.<br />

Noch kahler wird es im längeren<br />

Stück April, 19, das<br />

nach kurzer Umbauphase auf<br />

vollkommen leerer Bühne zu<br />

sehen ist. Ein Junge rennt zielstrebig<br />

von einem Punkt zum<br />

anderen, dann Klaviermusik,<br />

der zwei Frauen (Julia Kathriner,<br />

Sandra Hanschitz) folgen.<br />

Ohne den Teppich wirkt der<br />

Ort noch entleerter und wirklichkeitsfremder.<br />

Die Frauen<br />

aber erscheinen alltagsnah in legerer<br />

Kleidung. Es scheint eine<br />

menschliche Begegnung zu geben,<br />

doch die Interaktion bleibt<br />

nur angedeutet. Beide sind kurz<br />

darauf nackt, bleiben dann aber<br />

für sich. In unterschiedlichen<br />

Posen, darunter auch ein Schnipsen,<br />

scheinen sie ein Zeichensystem<br />

zu suchen, dem ihre Körper<br />

zugrundeliegen. Aber die Bewegungen<br />

bleiben gebrochen und<br />

Sumaya Farhat-Naser<br />

- Feministin, die Männer verändert<br />

- Christin in muslimischer Umgebung<br />

- Palästinenserin, die mit Israelinnen<br />

Frieden sucht<br />

zaghaft. Nur die Komposition<br />

der Körperhaltungen nebeneinander<br />

geben einen Zusammenhalt,<br />

der jedoch bildnerisch und<br />

nicht psychologisch wirkt. Am<br />

Ende läuft über die Lautsprecher<br />

ein fast tonlos eingesprochener<br />

Text über eine Alltagssituation.<br />

Ein Krankenwagen, wohl<br />

ein Unfall, man kann es kaum<br />

verstehen und schließlich sind<br />

beide Frauen von der Bühne. Im<br />

Gedächtnis bleibt Vereinzelung<br />

und kunstvolle Komposition.<br />

Man kann versuchen in beidem<br />

Erfüllung zu finden.<br />

Fabian Lutz<br />

Ein Leben für den Frieden<br />

Lesung und Gespräch mit<br />

Sumaya Farhat-Naser<br />

Ramallah/Palästina<br />

Mittwoch, 15. Mai, 19:30 Uhr<br />

Gemeindesaal im Gerhard-Ritter-Haus<br />

an der Ludwigskirche, Starkenstr. 8,<br />

Herdern. Pay after


6 KULTUR JOKER THEATER<br />

Der Titel von Hans Fallada<br />

1932 veröffentlichtem Roman<br />

„Kleiner Mann – was nun?“<br />

hatte vermutlich auch für seine<br />

Zeitgenossen eine gewisse Doppelbödigkeit.<br />

Aus der Sicht von<br />

Pinneberg und Emma, genannt<br />

Lämmchen beschreibt die Frage<br />

den täglichen Überlebenskampf,<br />

aus der historischen Perspektive<br />

die Situation unmittelbar vor<br />

der „Machtergreifung“. Bei den<br />

Wahlen im Juli 1932 verzeichnete<br />

die NSAP einen Zuwachs von<br />

19 Prozent und kam damit auf<br />

über 37 Prozent. „Was nun“ geht<br />

über die Alltagssorgen hinaus,<br />

indem es auch nach der politischen<br />

Haltung fragt. Hans Falladas<br />

Roman über das junge Paar,<br />

das im Laufe von zwei Jahren<br />

einen beängstigenden sozialen<br />

Niedergang erlebt, steckt voller<br />

konkreter Hinweise auf seine<br />

Zeit und auf die Lage der Arbeiter<br />

und kleinen Angestellten irgendwo<br />

zwischen Kommunisten<br />

und Nationalsozialisten. Insofern<br />

überrascht es nicht, dass er in den<br />

letzten Jahren auf vielen deutschsprachigen<br />

Bühnen zu sehen war.<br />

In Freiburg hat nun Andreas von<br />

Studnitz für das Wallgraben Theater<br />

eine schlanke Textfassung<br />

aus dem Roman extrahiert und<br />

Zwei Menschen unter lauter Zerrbildern<br />

Andreas von Studnitz setzt im Wallgraben Theater auf Verfremdung<br />

für die Kellerbühne eingerichtet.<br />

In von Studnitz‘ Inszenierung<br />

wird das junge Paar von einem<br />

roten leuchtenden Herzen umrahmt.<br />

Eben hat es erfahren, dass<br />

Lämmchen (Katharina Rauenbusch)<br />

schwanger ist und sofort<br />

beginnt Pinneberg (Christian<br />

Theil) mit dem Rechnen. Von seinem<br />

Monatsgehalt von 180 Mark<br />

gehen also gleich mal 15 Mark<br />

für den Arzt ab. Rechts von dem<br />

Podest, auf dem die jungen Liebenden<br />

sitzen, hat der Bühnentechniker<br />

und Geräuschemacher<br />

Platz genommen, links schaut<br />

man auf einen großen Bildschirm.<br />

Auf ihn wird verfremdet<br />

projiziert, was die Nebenfiguren<br />

vor der Kamera spielen. Das<br />

führt zu absurden, aber nicht uninteressanten<br />

Doppelungen: hier<br />

die Gesichter der Darsteller, dort<br />

die Reduktion auf weiße Linien<br />

auf schwarzem Grund. Niemand<br />

ist also in Versuchung, hier etwas<br />

für naturalistisch zu halten<br />

– stattdessen betont die Inszenierung<br />

auf sehenswerte Weise das<br />

Exemplarische, auch wenn man<br />

dafür manche unnötige Karikatur<br />

in Kauf nehmen muss. Die<br />

Kollegen Pinnebergs – der eine<br />

ein Nazi, der andere ein Frauenheld<br />

– oder der Chef – ein Ausbeuter<br />

wie<br />

von der Arbeiterbewegung<br />

erdacht,<br />

wirken wie<br />

Abziehbilder.<br />

„Vox populi<br />

Pinneberg“<br />

wird es einmal<br />

heißen.<br />

Diese Menschen<br />

passieren<br />

Pinneberg,<br />

der nicht<br />

besonders<br />

widerstandsfähig<br />

ist, aber<br />

eben auch<br />

nicht korrupt<br />

w i rd. Und<br />

sind nach der<br />

x-ten Serie<br />

und Fernsehproduktion<br />

über die Weimarer<br />

Republik diese Figuren nicht<br />

sowieso nur Parodien? Sei es die<br />

ständig besäuselte (Puff) Mutter<br />

mit Blumen in den Locken oder<br />

die Arbeiter-Schwiegereltern?<br />

Sybille Denker, Achim Barrenstein<br />

und Martin Schurr haben<br />

zwar kaum Platz, aber doch ein<br />

reiches Repertoire, das mit großer<br />

Freude an der Übertreibung<br />

und Schmierenkomödie ausgereizt<br />

wird. Diese Gegenüberstellung<br />

von selten wohlmeinender,<br />

meist eher böser Welt und Pinneberg<br />

und Lämmchen hat zur<br />

Folge, dass die beiden wie nicht<br />

von dieser Gesellschaft wirken.<br />

Während Katharina Rauenbusch<br />

die junge Frau und Mutter mit<br />

einem zähen Überlebenswillen<br />

und Alltagsklugheit ausstattet,<br />

lässt Christian Theils Pinneberg<br />

die Flügel hängen und erscheint<br />

als ein aus dem Nest gefallener<br />

Jungvogel, der dann auch<br />

noch vom Schicksal gebeutelt<br />

wird. Diesen starken Kontrast<br />

bräuchte es gar nicht. Für einen<br />

Moment noch ist das junge Paar<br />

gerettet, was danach kommt, ist<br />

Geschichte.<br />

Weitere Vorstellungen bis 18.<br />

Mai, Wallgraben Theater, Freiburg.<br />

Annette Hoffmann<br />

Foto: Mathias Lauble<br />

Jenseits der mittleren Linie<br />

Im Theater Basel macht Thorleifur Örn Arnarsson aus „Die Räuber“ eine Materialschlacht<br />

Eine halbe Stunde wird es so<br />

bleiben. So weiß wie Gips. So weiß<br />

wie das Schillerdenkmal, das in der<br />

Flucht einer weiß-glänzenden Umrandung<br />

steht. Zwei weitere Skulpturen<br />

hat Wolfgang Menardi auf die<br />

Bühne des Schauspielhauses gebracht.<br />

Doch nur eine steht wie ein<br />

dramatischer Übervater auf einem<br />

hohen Sockel, darauf weiße Blumen<br />

und darüber eine Laufschrift,<br />

wie man sie von der Fassade des<br />

Theater Basel kennt. Während das<br />

Ensemble hin und her geht, Lockerungsübungen<br />

macht, um die weißen<br />

liegenden Riegel läuft, am Klavier<br />

steht, kurz mit der Souffleuse<br />

plaudert, ist darauf Friedrich Schillers<br />

Rechtfertigung seines dramatischen<br />

Debüts zu lesen. Zwei Jahre<br />

nach der Uraufführung schreibt er<br />

1784 in der „Rheinischen Thalia“<br />

von der Verfehlung der „mittlere(n)<br />

Linie zwischen Engel und Teufel“.<br />

Es tönt nicht eben wie ein Bekenntnis<br />

zur Mäßigung von Thorleifur<br />

Örn Arnarsson, der mit Schillers<br />

„Die Räuber“ seine erste Regiearbeit<br />

am Theater Basel zeigt. Thorleifur<br />

Örn Arnarsson stellt an den<br />

Beginn seiner gut 100-minütigen<br />

Inszenierung die Selbstermächtigung<br />

des Bösen. Unter den acht<br />

Schauspielerinnen und Schauspielern,<br />

die erst Schillermasken<br />

auf, dann wieder abgesetzt haben,<br />

steckt Pia Händler im Hasenkostüm.<br />

Sie ist Franz Moor, der wie<br />

ein Hase über gezogene Grenzen<br />

springt. Vor allem die der Familie:<br />

den Vater zu ehren, den Bruder<br />

nicht zu töten und auch nicht dessen<br />

Geliebte zu begehren. Indem<br />

sich Franz darüber erhebt und dem<br />

Vater (Thomas Reisinger) einen<br />

gefälschten Brief zuspielt, ist die<br />

Ordnung gestört. Nach einer halben<br />

Stunde reisst sich das Ensemble die<br />

weißen Hosen und Langarmshirts<br />

vom Körper und steht in Unterhemd<br />

und Shorts da und bald über<br />

und über mit schwarzer Farbe, die<br />

auch auf Wände, Klavier und Boden<br />

großzügig geschmiert wird.<br />

Später kommt noch Theaterblut<br />

hinzu, so dass selbst Soldatenstiefel<br />

hier ins Straucheln kommen<br />

können. Warum über dem Schillerdenkmal<br />

das Wort Trost in Leuchtbuchstaben<br />

prangt, als könnte es so<br />

etwas wie Erlösung geben in dieser<br />

Welt, in der die Liebe so scheitert<br />

wie die Revolution, bleibt ein Rätsel.<br />

Und auch Thorleifur Örn Arnarssons<br />

Textfassung gibt Rätsel<br />

auf. Anfangs geben noch auf der<br />

Laufschrift Regieanweisungen und<br />

Szenenangaben Orientierung, dann<br />

ist man auf sich selbst gestellt.<br />

Ansonsten baut der Isländer seine<br />

Inszenierung auf Dichotomien auf,<br />

die alle auf das Kain und Abel-Motiv<br />

der „Räuber“ zurückgehen. Die<br />

Verdrängung des Erstgeborenen<br />

ist so verbrecherisch wie die Taten<br />

von Karls Räuberbande. Doch da<br />

ist eben noch eine andere Konkurrenz,<br />

die zwischen Autor und Theater.<br />

Der junge Schiller hatte mit<br />

„Die Räuber“ wirklich eine literarische<br />

Revolution geschaffen. Alle<br />

nachfolgenden Regisseure arbeiten<br />

sich daran ab, in Basel bleiben<br />

„Die Räuber“ in den Konventionen<br />

gegenwärtigen Theaters stecken.<br />

Vieles ist an diesen Basler „Räubern“<br />

so erwartbar als illustrierte<br />

es ein Scheitern an Schiller, in dem<br />

man es auf die Bühne bringt.<br />

Karls Räuber sind bei Arnarsson<br />

(und frei nach dem im Programmheft<br />

zitierten Einar Schleef) ein<br />

kriegerischer Chor, in dem Männer-<br />

und Frauenrollen eins geworden<br />

sind. Bis auf den alten Moor<br />

gibt es keine festen Rollen, sondern<br />

einen choreografierten und<br />

im Wechsel sprechenden Chor mit<br />

Neigung zum Gewaltexzess. Was<br />

dies an Charakterentwicklung und<br />

Gefühl unmöglich macht, wird an<br />

Chansons und Songs verwiesen<br />

(eindrucksvoll: Mario Fuchs und<br />

Vincent Glander). Es sind die Momente,<br />

in denen die Inszenierung<br />

zu einer Intensität findet – wie<br />

auch später, wenn sich Karl und<br />

Amalia (Urs Peter Halter, Nicola<br />

Kirsch) begegnen und aus dem<br />

Monolog Karls ein Zwiegespräch<br />

wird, das ein Abgesang auf ihre<br />

Liebe ist. Das Ende vom Lied von<br />

Thorleifur Örn Arnarssons Inszenierung,<br />

aber nicht eigentlich von<br />

Schillers Stück, ist Franz‘ Rede von<br />

der Bestimmung des Menschen als<br />

Morast, der schließlich eher unrühmlich<br />

an den Schuhsohlen der<br />

Enkel hängt. Kaum ausgesprochen,<br />

erdrückt schier das Schillerdenkmal<br />

den alten Moor. Was wie ein<br />

Kalauer wirkt, führt noch einmal<br />

vor, wie sehr die Enkelgeneration<br />

unter Schillers Schuh klebt. Man<br />

muss sich diese Dialektik als eher<br />

ernüchternd vorstellen.<br />

Weitere Vorstellungen:<br />

6./10./19./21./24. Mai, Schauspielhaus,<br />

Theater Basel.<br />

Annette Hoffmann


THEATER KULTUR JOKER 7<br />

Schachspieler und Sternstunden<br />

Die Berliner Philharmoniker mit einem durchwachsenen „Otello“ und exzellenten Symphoniekonzerten<br />

bei den Osterfestspielen Baden-Baden<br />

„Otello“: (v.l.n.r.) Yoncheva, Sacchi, Malavasi, Skelton, Demuro, Stoyanov, Bonfatti, PhilharmoniaChor Wien<br />

Foto (c): Lucie Jansch<br />

Ein Auftakt wie ein Aufschrei.<br />

Ohne jede Vorbereitung beginnt<br />

Giuseppe Verdis Oper „Otello“<br />

mit einer Sturmszene – mit<br />

Donner und Blitzen, die von den<br />

Berliner Philharmonikern unter<br />

Altmeister Zubin Mehta aus<br />

dem Orchestergraben in den<br />

Saal geschickt werden. Im Festspielhaus<br />

Baden-Baden ist bei<br />

der Eröffnung der Osterfestspiele<br />

diesem Schockmoment aber ein<br />

szenischer Prolog vorgeschaltet,<br />

für den Regisseur Robert Wilson<br />

zwei Grundthemen der Oper<br />

– Sturm und Tod – miteinander<br />

kombiniert. Während Wind über<br />

Lautsprecher ins Festspielhaus<br />

braust, zeigt ein kunstvolles Video<br />

einen sterbenden Elefanten.<br />

Die rätselhafte Vorwegnahme des<br />

Todes von Otello, dem aus Afrika<br />

stammenden Oberbefehlhaber?<br />

Die Herkunft dieses „Mohren“<br />

ist jedenfalls für die Inszenierung<br />

nicht weiter wichtig. Stuart<br />

Skeltons Gesicht ist ebenso weiß<br />

geschminkt wie das der anderen<br />

Protagonisten. In diesem „Otello“<br />

ist die Bühne wie stets bei Wilson<br />

ein weiter leerer Raum, der nur<br />

durch die Beleuchtung variiert<br />

wird. Es gibt keine Nähe zwischen<br />

den Handlungsträgern, keine Intimität<br />

und keine Interaktion. Wie<br />

ein Schachspieler schiebt Wilson<br />

seine Figuren über die Bühne. In<br />

den ersten beiden Akten entfaltet<br />

dieses Musiktheater aber zu wenig<br />

Zauber. Die Kostüme (Jacques<br />

Reynaud, Davide Boni) werden<br />

zur Korsetten. Die spektakulären<br />

Lichtwechsel erscheinen beliebig,<br />

die Bewegungen manieriert. Wilson<br />

stellt die Figuren aus, statt sie<br />

zu charakterisieren.<br />

Die Wärme kommt allein aus<br />

dem Orchestergraben. Zubin Mehta<br />

kitzelt keine Kontraste heraus,<br />

sondern ist eher ein Vermittler, der<br />

das eine aus dem anderen schöpft.<br />

Seine Kunst ist es, einen großen<br />

Bogen zu schlagen und Entwicklungen<br />

weiterzuführen. Diese<br />

Spannung aus dem Orchestergraben<br />

ist vor allem für Wilsons statische<br />

Inszenierung wichtig, die<br />

dann doch manches Mal in Schönheit<br />

stirbt, anstatt das Werk zu interpretieren.<br />

Was verwundert, sind<br />

die Mängel im musikalischen Detail.<br />

Da sind der strahlkräftige, zu<br />

großen Tableaus aufgestellte Philharmonia<br />

Chor Wien (Einstudierung:<br />

Walter Zeh) und das Orchester<br />

nicht immer zusammen. Ein<br />

falscher Violineinsatz ist vielleicht<br />

noch unter Konzentrationsmängel<br />

abzuhaken. Aber dass die Kontrabassgruppe<br />

in ihrem großen Solo<br />

im vierten Akt, bevor sich Otello<br />

dem Schlafgemach Desdemonas<br />

nähert, derart deutliche Intonationstrübungen<br />

aufweist, überrascht<br />

dann doch. Stuart Skelton hat als<br />

Otello die Power, um einzelne<br />

Töne und auch Linien zum Leuchten<br />

zu bringen. Aber der australische<br />

Tenor kommt an diesem<br />

Abend immer wieder an Grenzen,<br />

wenn hoch liegende Töne nicht gut<br />

gestützt sind und mitunter auch offen<br />

wegbrechen. Sonya Yoncheva<br />

kann hier als vielschichtige Desdemona<br />

stärkere Akzente setzen.<br />

Szenisch zur Puppe gemacht, belebt<br />

sie jede Kantilene und kann<br />

auch die tiefen, dunklen Farben<br />

der Partie zum Klingen bringen.<br />

Vladimir Stoyanov ist ein auf<br />

Mephisto geschminkter Jago, der<br />

auch die verführerischen Töne<br />

umsetzen kann.<br />

Nach der Pause entfaltet dieser<br />

kühle, distanzierte „Otello“ dann<br />

doch mehr Intensität. Schon im<br />

dritten Akt wirkt Wilsons Bühnensprache<br />

schlüssiger, wenn er<br />

zu Otellos auflodernder Eifersucht<br />

Bruchstücke seines Palastes<br />

wie eine Treppe oder einzelne<br />

Säulen als Scherenschnitte vom<br />

Schnürboden absinken lässt und<br />

im roten Mond schon das blutige<br />

Ende antizipiert. Atmosphärisch<br />

dicht gelingt dann der Beginn der<br />

Holzbläser zum intimen vierten<br />

Akt in Desdemonas Schlafzimmer.<br />

Auch szenisch ist dieser ganz<br />

in Blau getauchte Akt am Stärksten.<br />

Genial, wie der Wind des Beginns<br />

hier im flatternden Vorhang<br />

wiederkehrt, so dass Desdemonas<br />

„Ave Maria“, das Sonya Yoncheva<br />

mit berückender Schlichtheit singt,<br />

durch die Unruhe auch von Sorge<br />

und Angst kündet. Ganz lyrisch<br />

gelingt der Schluss, wenn sich<br />

Otello nach dem Mord an seiner<br />

geliebten Desdemona selbst das<br />

Leben nimmt. Der in hellblaues<br />

Licht getauchte Vorhang bewegt<br />

sich hier nochmals stärker im<br />

Wind, als würden die Seelen nun<br />

vereint zum Himmel steigen.<br />

Echte Sternstunden boten die<br />

Orchesterkonzerte, während<br />

die uraufgeführte Kammeroper<br />

„Clara“ von Victoria Bond seltsam<br />

altbacken daherkam. Aber<br />

wie Riccardo Muti die Berliner<br />

Philharmoniker, den BR-Chor<br />

und das Solistenquartett mit Elina<br />

Garanca als herausragendem Mezzosopran<br />

durch Giuseppe Verdis<br />

Requiem führte und gerade auch<br />

auf die leisen Töne großen Wert<br />

legte, war ein Hörerlebnis. Der<br />

mit stehenden Ovationen bejubelte<br />

Auftritt des Orchesters mit ihrem<br />

designierten Chefdirigenten Kirill<br />

Petrenko mit Schönbergs Violinkonzert<br />

(verzaubernd: Patricia Kopatchinskaja)<br />

und Tschaikowskys<br />

fünfter Symphonie lässt für die<br />

Zukunft Großes erwarten. Im<br />

nächsten Jahr steht Petrenko dann<br />

als Chefdirigent bei Beethovens<br />

„Fidelio“ in Baden-Baden am Pult<br />

und kann sich erstmals auch mit<br />

seiner Opernkompetenz den Berliner<br />

Philharmonikern widmen.<br />

Georg Rudiger


8 KULTUR JOKER INTERVIEW<br />

wichtig, dass wir in dieser jungen<br />

Stadt die jungen Stimmen<br />

in der Kommunalpolitik hörbar<br />

machen.<br />

Kultur Joker: Zum Stadtjubiläum<br />

„900 Jahre Freiburg“: Was<br />

bietet das Jubiläum den FreiburgerInnen<br />

heute? Man könnte das<br />

ja leicht als bemüht-historisches<br />

Event abwinken.<br />

Martin Horn: Wir feiern ja<br />

nicht bloß die historische Entstehung<br />

Freiburgs vor 900 Jahren,<br />

sondern den Zeitraum von 900<br />

Jahren bis in die Gegenwart. Wir<br />

wollen auch nicht nur zurück,<br />

sondern auch nach vorne blicken.<br />

Das Jubiläum bietet hier viele<br />

Chancen. Wir haben auch noch<br />

nie einen runden Geburtstag gefeiert,<br />

den die nachkommenden<br />

Generationen noch in Bild und<br />

Ton nachvollziehen können.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg vor<br />

100 Jahren wurde gar nicht gefeiert,<br />

vor 200 Jahren und früher gab<br />

es keine Bild- und Tonaufnahmen.<br />

Das Jubiläum ist somit ein<br />

historisches Ereignis. Im Rahmen<br />

der Vorbereitungen gab es viel<br />

Wirbel und auch im Gemeinderat<br />

und in der Verwaltung gab es<br />

viel Diskussion. Jetzt aber steht<br />

unser Konzept. Wir wollen die<br />

Identität unserer Stadt schärfen.<br />

Das Gestern, Heute und Morgen<br />

gehören da zusammen. Es wird<br />

200 Aktionen im Jubiläumsjahr<br />

2020 geben, das sind große und<br />

kleine Aktionen, von Vereinen,<br />

Einzelpersonen und Institutionen<br />

– gemeinsam wollen wir unsere<br />

Stadt feiern.<br />

Kultur Joker: Was für Aktionen<br />

sind beispielsweise angedacht.<br />

Martin Horn: Wir wollen eine<br />

Nacht mit mehreren Clubbesuchen<br />

zum Einheitspreis von<br />

9€Euro, hochkarätige Konzerte<br />

klassischer Musik und Bühnen<br />

für Popmusik – hier ist gerade<br />

das bundesweite Format „Jugend<br />

musiziert“ zu nennen, das seit<br />

2006 erstmals wieder nach Freiburg<br />

kommt. Da musizieren tausende<br />

Musiker. Dann gibt es eine<br />

Ausstellung zu Handschriften im<br />

Mittelalter, eine spektakuläre Illumination<br />

des Münsters. Bei einer<br />

900 Meter langen Tafel sind alle<br />

FreiburgerInnen eingeladen, miteinander<br />

zu essen, zu reden und<br />

sich kennenzulernen. Da wollen<br />

wir kreativ, humorvoll, aber auch<br />

vielfältig kulturell feiern. Darauf<br />

freue ich mich schon sehr.<br />

Kultur Joker: Wichtig scheint Ihnen<br />

eine offene Begegnung aller<br />

BürgerInnen Freiburgs.<br />

Martin Horn: Wenn ich in verschiedene<br />

nahe Ortschaften und<br />

Stadtteile komme, erlebe ich<br />

viele eigene Identitäten. So etwas<br />

wollen wir im Jubiläumsjahr<br />

zusammenführen und gemeinsam<br />

feiern. Genauso sollten wir aber<br />

vorausblicken und uns fragen:<br />

Was wollen wir gemeinsam für<br />

Freiburg erreichen? Wie wollen<br />

wir uns ändern? Wie wollen wir<br />

wachsen? Wo wollen wir unsere<br />

Akzente setzen? Für mich ist das<br />

Besondere am Jubiläum, dass<br />

alles nicht an einem Wochenende<br />

abgehandelt wird, sondern<br />

über 12 Monate im Blickpunkt<br />

steht. Wir beginnen mit einem<br />

Jubiläumsempfang auf der Messe,<br />

mit Tanz, Musik und Kultur.<br />

Über das Jahr gibt es dann viele<br />

kleinere Events, die reichen von<br />

historischen Begegnungen bis zu<br />

verschiedenen Partys.<br />

Kultur Joker: Wenn man über<br />

das Vorausblicken spricht, spricht<br />

man im Falle Freiburgs schnell<br />

von der Wohnungspolitik. Dem<br />

Club sterben eng verwandt ist die<br />

Wohnungsnot in Freiburg. Dietenbach<br />

ist in Planung, aber noch<br />

nicht gebaut und greifbare Lösungen<br />

fehlen zunächst. Die Proteste<br />

deshalb scheinen lauter zu<br />

werden. Ein Beispiel dafür sind<br />

die Hausbesetzungen. Wie stehen<br />

Sie zu solchen Protestformen?<br />

Martin Horn: Ich habe Verständnis<br />

dafür, wenn Menschen<br />

ihren Unmut äußern und auch<br />

ein klares Zeichen setzen wollen.<br />

Gleichzeitig will und werde ich<br />

Hausbesetzungen als legitimes<br />

Protestmittel nicht gutheißen.<br />

In vielen Bereichen sind wir<br />

viel aktiver als dies von Kritikern<br />

wahrgenommen wird. Wir<br />

haben mit der Freiburger Stadtbau<br />

GmbH ein 15-monatiges<br />

Mietmoratorium für mehr bezahlbares<br />

Wohnen in Freiburg<br />

beschlossen, wir arbeiten an<br />

einem Leerstandskataster, wir<br />

haben ein Referat für bezahlbares<br />

Wohnen, das Leerstand<br />

eindämmen und auch verhindern<br />

soll. Das letzte Haus, das besetzt<br />

wurde, war die Stadt selbst bereit<br />

zu kaufen. Wir wollen Zweckentfremdung<br />

auch stärker sanktionieren.<br />

Wenn in Zeiten von<br />

Wohnungsnot jemand sein Haus<br />

oder seine Wohnung dauerhaft<br />

leer stehen lässt, dann müssen<br />

wir Bußgelder aussprechen können.<br />

Ich bin auch bereit, das letzte<br />

Mittel der Enteignung zu prüfen.<br />

Ich habe aber kein Verständnis<br />

dafür, wenn Häuser besetzt und<br />

beschädigt werden, Privateigentum<br />

und Privatrechte missachtet<br />

werden. Ich würde mich freuen,<br />

wenn wir diese Energie vielmehr<br />

konstruktiv nutzen könnten. Ich<br />

habe der Hausbesetzerszene deshalb<br />

ein Gesprächsangebot unterbreitet.<br />

Mir geht es auch darum,<br />

Wohnraum zurückzugewinnen.<br />

Kultur Joker: Zwischen der Stadt<br />

und den BürgerInnen gibt es also<br />

viele gemeinsame Anliegen. Kann<br />

es sein, dass lediglich die Kommunikation<br />

nicht richtig funktioniert?<br />

Martin Horn: Nein, das würde<br />

ich so pauschal nicht sagen. Die<br />

Hausbesetzerszene tritt in vielen<br />

Bereichen auch sehr kooperativ<br />

auf. Es gab ja auch keine direkten<br />

Konfrontationen, auch nicht mit<br />

Sicherheitskräften, wofür ich<br />

sehr dankbar bin. Das politische<br />

Statement wurde sehr erfolgreich<br />

und sichtbar gesetzt. Bei der ersten<br />

Hausbesetzung war unser<br />

Finanz- und damit letztlich auch<br />

Wohnungsbürgermeister Stefan<br />

Breiter vor Ort. Unsere Referatsleiterin<br />

für bezahlbares Wohnen<br />

ist in diesem Bereich sehr aktiv.<br />

Es ist natürlich klar, dass wir bei<br />

so vielen Aktivitäten nicht alles<br />

kommunizieren können, gerade<br />

im Bereich Leerstand. Das SPD-<br />

Magazin Stühlinger hat eine<br />

Leerstandskartei, die wir komplett<br />

überprüft haben, wir haben<br />

Adressen von Ferienwohnungen<br />

überprüft. Gerade im Fall von<br />

Privateigentum gilt aber auch der<br />

Schutz von Privatssphäre. Im Mai<br />

wollen wir auf einer Pressekonferenz<br />

das Thema Leerstand auch<br />

noch einmal neu präsentieren.<br />

Kultur Joker: Sehr deutlich<br />

kommunizieren Sie über Social<br />

Media. Auf Instagram pflegen Sie<br />

einen lebendigen Austausch über<br />

Ihre privaten wie politischen Erlebnisse.<br />

Was bedeuten die sozialen<br />

Medien für Sie?<br />

Martin Horn: Die sozialen Medien<br />

sind für mich nicht bloß<br />

eine Selbstdarstellungsplattform,<br />

sondern vor allem eine Kommunikationsplattform.<br />

Ich lasse<br />

Freiburger und Freiburgerinnen<br />

an meinen Aufgaben teilhaben.<br />

Wir müssen, gerade in der jüngsten<br />

Stadt Deutschlands, auch eine<br />

Generation mitnehmen, die keine<br />

Tageszeitung mehr liest. Kommunalpolitik<br />

ist die direkteste Politikform<br />

für Menschen vor Ort,<br />

gleichzeitig wirkt sie so bürokratisch,<br />

langweilig und verstaubt.<br />

Ich will zeigen, dass Kommunalpolitik<br />

zentrale, unmittelbare Bedeutung<br />

für den Alltag von allen<br />

hat. Social Media kann hier eine<br />

Brücke schlagen und Inhalte vermitteln.<br />

Dafür muss Social Media<br />

aber auch authentisch betrieben<br />

werden. Als humorvoller, junger<br />

Mensch gelingt mir das, denke<br />

ich, ganz gut. Ich habe sehr viel<br />

positives Feedback dazu bekommen.<br />

Social Media kann aber<br />

ZUKUNFT<br />

Für:<br />

Jugendliche und<br />

Erwachsene mit<br />

Zukunftsfragen<br />

AUSBLICK VON HEUTE - RÜCKBLICK VON MORGEN<br />

PERFORMANCE<br />

Was:<br />

Musik-Tanz-<br />

Schauspiel-<br />

Objektkunst-<br />

Philosophie-<br />

Wissenschaft<br />

Wann:<br />

ab .Sept.<br />

auch nur eine, wenn auch sinnvolle<br />

Ergänzung zu unserer klassischen<br />

Pressearbeit sein.<br />

Kultur Joker: Kann Social Media<br />

eine Unmittelbarkeit schaffen, die<br />

politikverdrossene WählerInnen<br />

der Politik sonst ja oft absprechen?<br />

Kann man solche WählerInnen<br />

so abholen?<br />

Martin Horn: Die AfD ist die<br />

Partei mit den meisten Facebook-Likes<br />

in Deutschland. Aber<br />

das darf nicht sein. Wir dürfen<br />

die sozialen Medien nicht den<br />

Rechtspopulisten überlassen. Daher<br />

müssen wir klar gegen solche<br />

Positionen argumentieren. Wir<br />

müssen die Menschen aber auch<br />

mitnehmen und begeistern, damit<br />

sie innerhalb dieser Demokratie<br />

auch mitgestalten wollen. Und<br />

dass sie die Möglichkeit haben,<br />

etwas zu sagen, das auch gehört<br />

wird. Ich würde die sozialen Medien<br />

nicht überbewerten. Ich habe<br />

den Wahlkampf nicht wegen Social<br />

Media gewonnen, sondern<br />

weil ich rausgegangen bin, den<br />

Menschen zugehört habe und<br />

mit meinen Antworten überzeugt<br />

habe.<br />

Kultur Joker: Wie viel Ihrer Persönlichkeit<br />

steckt in ihren Auftritten,<br />

gerade im Internet?<br />

Martin Horn: Auch Monate<br />

nach meinem Amtsantritt haben<br />

einige geäußert, dass ich immer<br />

noch im Wahlkampfmodus sei.<br />

Die haben nicht verstanden, dass<br />

das einfach meine Art ist. Die<br />

Trennung zwischen dem Politiker<br />

und dem Mensch Martin Horn<br />

gibt es nur zum Teil. Ich will<br />

Sachen positiv verändern, das<br />

ist einfach meine Art. Für Social<br />

Media habe ich keine Strategieberatung<br />

hinter mir, die eine Marke<br />

Martin Horn entwickelt, dort<br />

gibt es einfach den Menschen<br />

und Politiker Martin Horn.<br />

Kultur Joker: Herr Horn, vielen<br />

Dank für das Gespräch!<br />

Wo:<br />

Freiburg im Breisgau<br />

TAGUNG<br />

Infos:<br />

www.take-part.info


THEATER KULTUR JOKER 9<br />

Wann war es zuletzt das Schicksal<br />

von Frauen sich in Europa auf<br />

das Häusliche beschränken zu<br />

müssen? Genau, in den 1950er<br />

Jahren. Raimund Orfeo Voigts<br />

Bühnenbild sieht aus als hätte<br />

er und Regisseurin Mateja<br />

Koležniks viele Interieur-Magazine<br />

gewälzt, um Federico García<br />

Lorcas „Yerma“ einen Midcentury-Look<br />

zu verleihen, der in den<br />

letzten Jahren ja so angesagt war.<br />

Nur: durch eine trübe Brille gesehen.<br />

Den Schleier gibt es auf der<br />

Kleinen Bühne des Theater Basel<br />

wirklich. Er ist als milchige Gaze<br />

vor die Guckkastenbühne gespannt,<br />

der Ton kommt von kleinen<br />

Lautsprechern unterhalb der<br />

Bühne. Man kann an diesen klar<br />

gekanteten Möbeln eine Art Geometrie<br />

der Seele erkennen. Allenfalls<br />

das metallene Gitter, das<br />

die Treppe vom Essbereich trennt,<br />

ist ein bisschen verschlungen.<br />

Die Farbabstufungen reichen von<br />

Graugrün hin zu Schlamm, Hellbeige<br />

zu Lichtgrau. Alles wirkt<br />

freudlos und effizient, und wirklich<br />

gibt es hier wenig zu lachen.<br />

Das Leben feiert man so nicht.<br />

Es ist ein symbolisches Bild,<br />

wenn Yerma (Myriam Schröder)<br />

in ihren vier Wänden unentwegt<br />

Blumen in einer Keramikvase neu<br />

arrangiert und von einem Platz<br />

Am Theater Basel hat Vasily<br />

Barkhatov bereits Mussorgskys<br />

„Chowanschtschina“ und<br />

Prokofjews Oper „Der Spieler“<br />

packend und präzise in die Gegenwart<br />

geholt. Für Giacomo<br />

Puccinis „Madame Butterfly“<br />

beschäftigte sich der russische<br />

Regisseur gemeinsam mit dem<br />

Dirigenten Antonello Allemandi<br />

zunächst einmal mit der komplexen<br />

Entstehungsgeschichte des<br />

Musikdramas und den daraus<br />

resultierenden verschiedenen<br />

Fassungen. So sind in Basel auch<br />

Passagen aus der beim Publikum<br />

durchgefallenen zweiaktigen<br />

Erstfassung von 1904 zu hören,<br />

die die Kolonialismuskritik noch<br />

stärker formuliert. Diese Profilschärfung<br />

nimmt Allemandi<br />

mit dem Sinfonieorchester Basel<br />

auch musikalisch auf, wenn die<br />

Blechbläser den Fluch des Onkel<br />

Bonzo (Andrew Murphy) härten.<br />

Zinovy Margolin hat für Pinkerton<br />

ein schickes Apartment<br />

gebaut samt Wasserbecken und<br />

Buddha-Figur. Das Ambiente<br />

ist auch in den Kostümen (Olga<br />

Shaishmelashvili) nicht streng<br />

japanisch, sondern ein bunter<br />

Asia-Mix. Der Regisseur möchte<br />

so den globalen Kolonialismus in<br />

Ehe-Dürre<br />

Im Theater Basel verlegt Mateja Koležnik Lorcas „Yerma“ in eine Hausfrauenhölle<br />

Chantal Dubs, Liliane Amuat, Myriam Schröder, Evelyne<br />

Gugolz, Cathrin Störmer, Steffi Friis in „Yerma © L. Hunziker<br />

zum anderen trägt. Das nimmt<br />

nicht allein Bezug auf die Sehnsucht<br />

nach dem Handwerk oder<br />

überhaupt nach dem Erdverbundenen<br />

in einer industrialisierten<br />

Gesellschaft, es steht für Yerma<br />

selbst. Die Frau ist kinderlos. Die<br />

Schnittblumen sind auch nur so ein<br />

Surrogat für die Natur, sie werden<br />

keine Wurzeln und auch keine<br />

Früchte bilden. In einer späteren<br />

Szene zeichnet sich das Bild der<br />

Frau als Gefäß noch deutlicher<br />

ab, dann als die Wäscherinnen<br />

aus der Nachbarschaft mit Vasen<br />

unterschiedlichster Machart durch<br />

die Wohnung schreiten, sie hier irgendwo<br />

bedeutungsvoll abstellen,<br />

um sie kurz darauf dort zu platzieren.<br />

Yerma ist keine, die diese<br />

Bestimmung hinterfragen würde.<br />

Im Gegenteil, es ist ihr erklärtes<br />

Lebensziel Mutter zu werden, die<br />

Ehe mit Juan (Florian von Manteuffel)<br />

nur ein unvermeidliches Übel,<br />

das mit vielen Lieblosigkeiten und<br />

schlechtem Sex einhergeht. Und so<br />

steckt Yerma in ihren Erwartungen<br />

wie in dem von Alan Hranitelj entworfenem<br />

grauen Etuikleid: auf<br />

eine sehr kontrollierte Weise herausfordernd<br />

und für ihren Mann<br />

ein ständiger Stein des Anstoßes.<br />

Eigentlich kein Wunder, dass er<br />

lieber arbeitet. Doch natürlich ist<br />

dieser Juan ein elender Menschenverachter<br />

des leisen Tons. Viel ist<br />

in Lorcas 1934 uraufgeführten<br />

„Yerma“ von Ehre die Rede. Erst<br />

verbietet er ihr, das Haus zu verlassen,<br />

dann vertreibt er mit Victor<br />

(Simon Zagermann) einen Nebenbuhler<br />

und schließlich holt er noch<br />

seine beiden faden Schwestern als<br />

Aufpasserinnen ins Haus.<br />

Obgleich Federico García Lorca<br />

vor allem Frauenfiguren für<br />

das Theater geschaffen hat, sind<br />

es problematische Charaktere,<br />

die das rigide System der Unterdrückung<br />

durch Gesellschaft und<br />

Kirche derart verinnerlicht haben,<br />

dass sie sich ihm klaglos unterwerfen.<br />

Aus ungelebten Leidenschaften<br />

wird Aggression. Selbst Dolores<br />

(Cathrin Störmer) kann Yerma<br />

nicht dazu bringen, aus ihrem<br />

Leben auszubrechen. Koležniks<br />

90-minütige „Yerma“-Inszenierung<br />

ist nuanciertes Schauspielertheater,<br />

das vom hervorragenden<br />

Basler Ensemble getragen wird.<br />

Ende mit Schrecken<br />

Das Theater Basel begeistert mit einer kitschfreien „Madame Butterfly“<br />

Szene setzen. Pinkerton hat sein<br />

auf einem Selfie Stick montiertes<br />

Smartphone dabei, mit dem er jeden<br />

seiner Schritte filmt und live<br />

auf den Flachbildschirm überträgt,<br />

der im Apartment steht.<br />

Wenn Otar Jorjikia mit seinem<br />

hell timbrierten, wunderbar geführten<br />

Tenor nicht so berührend<br />

singen würde, hätte dieser selbstverliebte,<br />

oberflächliche Pinkerton<br />

gar keine Sympathiepunkte<br />

mehr. Das Mädchen Cio-Cio-<br />

San, das er vom schmierigen Heiratsvermittler<br />

Goro (mit goldenen<br />

Sneakers: Karl-Heinz Brandt)<br />

kauft, ist mit Talise Trevigne<br />

schon eine reife Frau – eine besondere<br />

Madame Butterfly, mit<br />

großer Tiefe und dramatischer<br />

Stärke. In dieser polarisierten<br />

Welt gibt Domen Krizaj als einfühlsamer<br />

Konsul Sharpless den<br />

einzigen Vermittler zwischen den<br />

Welten. Das Drama kann er aber<br />

nicht abwenden.<br />

Im zweiten Akt nach der Pause<br />

ist Cio-Cio-San allein in der<br />

Wohnung und schaut sehnsuchtsvoll<br />

die platten Videos Pinkertons<br />

an – wie er sich rasiert, wie<br />

er mit ihr in die Kamera grinst.<br />

Der Amerikaner ist nach der<br />

Hochzeit verschwunden. Das gemeinsame<br />

Kind hat er nie gesehen.<br />

Seine japanische Frau aber<br />

bleibt ihm treu und wimmelt<br />

auch die Avancen des Prinzen<br />

Yamadori (Vahan Markaryan)<br />

ab. Puccinis Musik erzählt von<br />

ihrem reichen Gefühlsleben. Und<br />

als sich Pinkertons Schiff ankündigt<br />

und so der Frühling Einzug<br />

hält in ihrer Winterdepression,<br />

malt sie gemeinsam mit ihrem<br />

süßen blonden Töchterchen und<br />

mit ihrer Dienerin Suzuki (mit<br />

rundem, sattem Mezzo: Kristina<br />

Stanek) Blumen an die Fenster.<br />

Der Summchor erklingt – dann<br />

erhebt sich plötzlich das Apartment<br />

in den Theaterhimmel.<br />

Unten auf dem Boden bleibt<br />

Cio-Cio-San alleine mit den Möbeln<br />

zurück. Oben aber auf den<br />

mit sogenanntem Smartglas versehenen<br />

Fenstern ist die gleiche<br />

Szene zu sehen – nur ist Pinkerton<br />

immer mit dabei (Licht und<br />

Video: Alexander Sivaev). Unten<br />

räkelt sie sich allein in der unbehausten<br />

Wohnung auf dem Bett,<br />

oben im schwebenden Haus hat<br />

sie ihren amerikanischen Ehemann<br />

im Arm – ein starkes Bild<br />

für Cio-Cio-Sans Tragik.Die<br />

gespenstische Begegnung mit<br />

Pinkertons amerikanischer Frau<br />

28. Hochschwarzwälder<br />

JAZZ<br />

1. bis 29. Juni <strong>2019</strong><br />

SOMMER<br />

Anmeldung in allen Tourist-Informationen im<br />

Hochschwarzwald, unter +49(0)7652/1206-30<br />

oder www.reservix.de<br />

ST. BLASIEN<br />

swingt<br />

Auftaktveranstaltung am 1. Juni <strong>2019</strong><br />

ab 14 Uhr auf drei Bühnen<br />

im Stadtgebiet St. Blasien<br />

Und dennoch bleibt das Stück uns<br />

heute fremd und man wundert<br />

sich, dass die slowenische Regisseurin<br />

den Text so ganz ungebrochen<br />

übernimmt und die Geschlechterrollen<br />

so gar nicht hinterfragt.<br />

Zwar klammert Koležnik<br />

die Außenwelt weitgehend aus und<br />

eliminiert das Dörfliche wie auch<br />

die religiöse Thematik, so dass<br />

aus den trockenen Landschaften<br />

Spaniens im Theater Basel das<br />

Kammerspiel einer Ehe-Dürrnis<br />

wird. Das lässt das Geschehen<br />

weniger archaisch wirken, kommt<br />

uns jedoch auch nicht näher. Zu<br />

Koležniks lyrischem Ton passt,<br />

dass sie den Realismus aufbricht<br />

und die von Lorca in das Drama<br />

eingefügten Gedichte aus der<br />

Musiktruhe kommen lässt oder<br />

Räume verdichtet, wenn etwa die<br />

Wäscherinnen mit ihren dicken<br />

Bäuchen durch die Wohnung geistern<br />

und über Yerma und ihren<br />

lieblosen Mann tratschen, der ihr<br />

vermeintlich ein Kind verweigert.<br />

Gegen Ende durchbricht ausgerechnet<br />

dieser das Eis und deutet<br />

das Glück an, das in dieser Beziehung<br />

liegen könnte. Doch da ist es<br />

bereits zu spät.<br />

Weitere Vorstellungen: 6./10.<br />

und 22. Mai, Kleine Bühne, Theater<br />

Basel.<br />

Annette Hoffmann<br />

(Ena Pongrac), der Suizid Cio-<br />

Cio-Sans vor seinen Augen, getrennt<br />

durch eine Glasscheibe –<br />

Regisseur Vasily Barkhatov hält<br />

auch im hochdramatischen Finale<br />

die Spannung hoch. Das Sinfonieorchester<br />

Basel spitzt den<br />

Konflikt bis zur Schmerzgrenze<br />

zu. Ein Ende mit Schrecken!<br />

Nächste Vorstellungen:<br />

5./7./12./15./18. Mai <strong>2019</strong>.<br />

Georg Rudiger<br />

hochschwarzwald.de<br />

präsentiert<br />

90x100_Anzeige_Jazzsommer_<strong>2019</strong>.indd 1 16.04.19 09:14


10 KULTUR JOKER KULTOUR<br />

Die EU auf dem Prüfstand<br />

Ein Vortrag der Freiburger Diskurse<br />

im Vorfeld der Europawahl<br />

Vom 23. bis 26. Mai ist Europawahl<br />

und die scheint bedeutsamer<br />

denn je. Die EU, die<br />

vorher meist als selbstverständlich<br />

gesehen wurde, scheint nun<br />

fragwürdig oder bedroht. Für<br />

den Verein Freiburger Diskurse<br />

liegt die Prognose klar: „Europa?<br />

Verwirrt!“ Im Vorfeld der<br />

Europawahl am 16. Mai, 19 Uhr<br />

hat der Verein zwei Fachleute<br />

eingeladen, die über Nationalismus,<br />

Europabegeisterung, über<br />

Politik- und Wirtschaftsfragen<br />

diskutieren. Professor Dr. Martin<br />

Höpner vom Max-Planck-<br />

Institut für Gesellschaftsforschung<br />

in Köln und Dr. Paul<br />

Steinhardt, Herausgeber des<br />

kritischen Politikmagazins<br />

„makroskop.eu“ versprechen<br />

ihren ZuhörerInnen im Hörsaal<br />

2004 der Universität Freiburg<br />

einen spannenden Abend, der<br />

auch für Wirtschafts- und Politlaien<br />

verständlich sein wird.<br />

Ausgangspunkt sind die<br />

kaum zu übersehenden populistischen<br />

und nationalistischen<br />

Bewegungen. Sie alle eint eine<br />

harsche Kritik am System der<br />

Europäischen Union. Und das<br />

betrifft längst nicht bloß die<br />

vielzitierten Stammtische. Der<br />

Brexit steht vor der Tür, in Italien<br />

sind Anti-EU-Äußerungen<br />

längst Alltagsgeschäft und Polens<br />

und Ungarns EU-kritische<br />

Regierungsparteien wissen eine<br />

große Wählerbasis hinter sich.<br />

Dem gegenüber formieren sich<br />

zivilgesellschaftliche und parteiliche<br />

Bewegungen, die meist<br />

für die Einheit Europas, Demokratie,<br />

Freiheit und Rechtsstaatlichkeit<br />

eintreten: Pulse of<br />

Europe, Junge Europäer, auch<br />

deutsche Parteien wie die SPD<br />

sind klar Pro-Europa. Bei der<br />

zunehmenden Frontenbildung<br />

scheint es leicht,<br />

eine negative und<br />

positive, eine populistische<br />

und eine<br />

konstruktive Seite<br />

auszumachen.<br />

Professor Dr.<br />

Martin Höpner<br />

warnt hier aber:<br />

„Man sollte den<br />

Unmut, der hier<br />

zum Ausdruck<br />

kommt, ernsthaft<br />

prüfen,<br />

bevor man ihn<br />

als Populismus<br />

abqualifiziert.<br />

Ich kann nur<br />

nachdrücklich<br />

davor warnen,<br />

die Wahl zwischen<br />

mehr und weniger EU<br />

als Entscheidung zwischen Gut<br />

und Böse zu interpretieren.“ Dr.<br />

Paul Steinhardt ergänzt: „Den<br />

wertenden Begriff des Populismus<br />

würde ich nicht verwenden,<br />

da er das Phänomen<br />

nicht richtig erfasst.“ Steinhardt<br />

sieht es kritisch, dass jüngere<br />

Parteien wie die Lega und die<br />

Fünf-Sterne-Bewegung in Italien<br />

als Populisten bezeichnet<br />

werden, nur weil diese das<br />

Wirtschaftsmodell der EU kritisierten.<br />

Tatsächlich habe der<br />

wirtschaftliche Abstieg Italiens,<br />

der den Parteien sicher<br />

zum Aufstieg verholfen habe,<br />

mit der Einführung des Euro<br />

begonnen.<br />

„Mit der Einführung des<br />

Euro kam es faktisch zu einer<br />

Fixierung von Wechselkursrelationen.<br />

Um aber die damit<br />

verbundenen Probleme in den<br />

Griff zu bekommen, hatte man<br />

sich auf ein Inflationsziel von<br />

knapp 2 Prozent geeinigt. Da<br />

Inflation aber in erster Linie<br />

auf die Entwicklung<br />

der nominellen Löhne<br />

im Verhältnis zur Produktivitätsentwicklung<br />

zurückzuführen<br />

ist, ergibt sich faktisch<br />

ein Zwang zur Lohnkoordination.<br />

Lohnentwicklungen<br />

im Verhältnis zu Produktivitätsentwicklungen<br />

müssen zu<br />

vergleichbaren Inflationsraten<br />

führen. In Italien war die Inflationsrate<br />

bis zum Ausbruch der<br />

Großen Finanzkrise aber etwas<br />

über und in Deutschland deutlich<br />

unter diesem Inflationsziel<br />

geblieben. Die Folge: Deutsche<br />

Exportgüter wurden preislich<br />

wettbewerbsfähiger gegenüber<br />

den italienischen. was zu<br />

einem weiteren Nachfrageausfall<br />

führte.“<br />

Es sei schlicht falsch, die Probleme<br />

Italiens wie die Staatsverschuldung,<br />

der inflexible<br />

Arbeitsmarkt, die korrupte Justiz<br />

lediglich als hausgemacht<br />

zu betrachten. „Die EU ist ein<br />

Konstrukt, das in vielen Ländern<br />

der Eurozone einen wirtschaftlichen<br />

Abstieg induziert<br />

hat, auf den die Menschen mit<br />

der Wahl ‚unverbrauchter‘<br />

Parteien<br />

reagieren. Ob<br />

deren wirtschaftspolitischen<br />

Vorstellungen, dann die wirtschaftliche<br />

Lage verbessern<br />

können oder nicht, steht dabei<br />

auf einem anderen Blatt.“<br />

Professor Dr. Höpner empfiehlt<br />

auch hier „mehr Europa“,<br />

etwa in Form einer europäische<br />

Koordination bei der<br />

Kapitalbesteuerung. „Aber<br />

es gibt auch Beispiele für das<br />

Gegenteil: Grundfreiheiten<br />

und Wettbewerbsrecht dringen<br />

viel zu tief in sensible Bereiche<br />

wie die nationalen Arbeits- und<br />

Sozialverfassungen ein.“ Auch<br />

den „äußerst aktivistischen“<br />

Europäischen Gerichtshof<br />

sieht Höpner in einigen Belangen<br />

kritisch. Der EuGH<br />

wende das europäische Wettbewerbsrecht,<br />

dazu zählen das<br />

Beihilfeverbot und das Kartellrecht,<br />

auf Bereiche an, für die<br />

es eigentlich nicht vorgesehen<br />

sei. „Damit hat der EuGH den<br />

Steuerwettbewerb verschärft;<br />

es Unternehmen ermöglicht,<br />

ausländische Rechtsformen<br />

Dr. Paul Steinhardt Foto: Makroskop Professor Dr. Martin Höpner Foto: MPIfG<br />

zu wählen, mit desaströsen<br />

Wirkungen auf die<br />

Mitbestimmung der Beschäftigten;<br />

und hat in das nationale<br />

Arbeitskampfrecht eingegriffen,<br />

in dem er urteilte, dass Arbeitskämpfe<br />

die Ausübung der<br />

Grundfreiheiten nicht unverhältnismäßig<br />

stören dürfen.“<br />

Der Vortrag der beiden Referenten<br />

beschäftigt sich intensiv<br />

mit den wirtschaftspolitischen<br />

Folgen des Systems der EU.<br />

Kontroverse Meinungen sollen<br />

dabei nicht vermieden, sondern<br />

Einladung zu einer streibaren<br />

Debattenkultur sein, wie sie<br />

der Verein Freiburger Diskurse<br />

auch fordert. Auf diesem Wege<br />

soll fundiert erörtert werden,<br />

ob wir „mehr“, „weniger“ oder<br />

ein „anderes“ Europa brauchen.<br />

Vortrag „Europa? Verwirrt!“<br />

am 16. Mai, 19 Uhr, Universität<br />

Freiburg, Hörsaal 2004.<br />

Weitere Infos: www.freiburger-diskurse.de<br />

Fabian Lutz


KULTOUR KULTUR JOKER 11<br />

70 Jahre Grundgesetz<br />

Große Feierlichkeiten zum Jubiläum in Karlsruhe<br />

Die badische Stadt Karlsruhe<br />

hat deutschlandweit ihren ganz<br />

eigenen Status. In Karlsruhe<br />

befindet sich das Bundesverfassungsgericht,<br />

das einzige<br />

Verfassungsorgan außerhalb<br />

der Bundeshauptstadt Berlin.<br />

70 Jahre nach Inkrafttreten<br />

des Grundgesetzes wird in der<br />

„Residenz des Rechts“ nun<br />

gefeiert. Vom 22. bis 25. Mai<br />

findet in Karlsruhe ein großes<br />

„VerfassungsFEST“ statt. Und<br />

dazu gibt es noch ein weiteres<br />

Jubiläum zu feiern. Vor 50<br />

Jahren zog das Bundesverfassungsgericht<br />

vom Prinz-<br />

Max-Palais an seinen heutigen<br />

Standort um. Der ist in seiner<br />

prägnanten Bauhaus-Architektur<br />

eine echte Karlsruher<br />

Sehenswürdigkeit.<br />

Los geht es mit den Feierlichkeiten<br />

am 22. Mai ganz<br />

traditionell mit den 19. Karlsruher<br />

Verfassungsgesprächen.<br />

Bundespräsident Frank-Walter<br />

Steinmeier spricht dort zum<br />

Thema „70 Jahre Grundgesetz.<br />

Deutschland in guter Verfassung“.<br />

Noch historischer wird<br />

es hingegen am 23. Mai. Da<br />

wird die Geburtsstunde des<br />

Grundgesetzes gefeiert. Am<br />

23. Mai 1949 war es damals so<br />

weit: Die noch junge Bundesrepublik<br />

Deutschland erhielt<br />

ihre rechtliche und politische<br />

Grundordnung.<br />

Am folgenden 24. und<br />

25. Mai kommen dann<br />

alle ständigen Verfassungsorgane<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

nach Karlsruhe auf<br />

den Schlossplatz. Die<br />

Bundesregierung hat<br />

dabei einen eigenen Infostand<br />

mit eigener Bühne<br />

und Infotainment-<br />

Programm. Ebenfalls<br />

präsentieren sich der<br />

Deutsche Bundestag und<br />

der Bundesrat, gar nicht<br />

steif, sondern anschaulich<br />

und im direkten<br />

Dialog. Das große Bürgerfest<br />

fasst alle diese<br />

Begegnungen und weitere<br />

Themen wie zentrale<br />

Bürgerrechte oder<br />

gesellschaftliche Werte<br />

wie Vielfalt, Offenheit<br />

und Rechtssicherheit wie<br />

sie das Grundgesetz allen<br />

BürgerInnen garantiert.<br />

Passend dazu kommt ein<br />

vielfältiges Rahmenprogramm<br />

mit Workshops, Diskussionen<br />

und Aufführungen. Das bietet<br />

viel für alle Sinne, regt aber<br />

auch zum Nachdenken an –<br />

über die Funktion des Rechts<br />

als politische, gesellschaftliche<br />

und kulturelle Kraft, sowohl<br />

in Deutschland wie auch überhaupt<br />

in Europa. Ein Thema,<br />

das angesichts der Europawahlen<br />

aktueller denn je ist,<br />

denn Deutschland versteht sich<br />

seit der Gründung der Bundesrepublik<br />

als europäisches Land.<br />

Weitere Infos: www.karlsruhe-erleben.de<br />

Verfassungsfestlichkeiten auf dem Karlsruher Schlossplatz<br />

Foto: KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH / Fotograf: Jürgen Schurr<br />

LISTE 8<br />

01<br />

02<br />

Eine breite Kulturelle Bildung<br />

aller Bevölkerungsteile<br />

schafft die Voraussetzung<br />

für waches, kritisches Gestalten<br />

der Lebensaufgaben.<br />

Atai Keller<br />

Kulturberater<br />

03<br />

Dr. Brigitte<br />

von Savigny<br />

Kunsthistorikerin<br />

04<br />

Kultur ermöglicht<br />

den Zusammenhalt,<br />

sie ist der Garant unserer<br />

demokratischen Gesellschaft –<br />

heute mehr denn je.<br />

Dafür steht die<br />

Kulturliste in Freiburg<br />

seit nunmehr 15 Jahren ein!<br />

Dr. Jörg Scharpff<br />

Diplom-Geologe<br />

<strong>05</strong><br />

Dr. Martin Flashar<br />

Archäologe,<br />

freier Autor<br />

Gabi Dierdorf<br />

Dipl.-Ing.,<br />

freie Architektin<br />

06<br />

Christine Sander<br />

Ärztin<br />

Kulturliste<br />

Freiburg · Kult<br />

www.kulturliste-freiburg.de<br />

KOMMUNALWAHL AM 26. MAI


12 KULTUR JOKER KUNST<br />

Münsterkekse<br />

Ausstellung des BBK im Geiges-Turm in Freiburg<br />

Kathedralen-Gewitter.<br />

Kürzlich erst das lodernde<br />

Drama um Notre-Dame. Dagegen<br />

kann die Entrüstung des<br />

Freiburger Münsterturms nach<br />

mehr als 12 Jahren, während<br />

derer man ihn nicht sah, eine<br />

Befreiung sein. Im Oktober<br />

2018 endeten die Bauarbeiten,<br />

die Restaurierung war abgeschlossen.<br />

Als weise – mit<br />

Blick auf Paris geradezu prophetisch<br />

– erscheint die Entscheidung<br />

des hiesigen Bundesverbands<br />

der Bildenden<br />

Künstler (BBK Südbaden),<br />

seine diesjährige Ausstellung<br />

in der Reihe „Kunst und Literatur“<br />

just diesem Thema<br />

zu widmen. Der neunte Teil<br />

dieser gut-hartnäckigen Serie<br />

tritt daher besonders aus der<br />

Nische hervor.<br />

Nicht ein einzelner, ganz bestimmter<br />

Text sollte diesmal<br />

künstlerisch ‚kommentiert‘<br />

werden. Es ging um das Sujet<br />

des in der beschriebenen Weise<br />

befreiten Turms. Vorrangig<br />

drängt sich auf Christoph Meckel,<br />

der im Essay notiert: „An<br />

solchen Tagen war da nichts,<br />

Andrea Hess, Münsterkeks III (<strong>2019</strong>)<br />

als die Stille einer kleinen<br />

Stadt und ein großer, in ziehendem<br />

Gewölk schaukelnder<br />

Turm.“ Oder Reinhold Schneiders<br />

Sonett, die Bombardierung<br />

im Krieg unmittelbar ahnend:<br />

„Du wirst nicht fallen,<br />

mein geliebter Turm. Doch<br />

wenn des Richters Blitze Dich<br />

zerschlagen, steig in Gebeten<br />

kühner aus der Erde!“<br />

Der Wettbewerb war unter<br />

den BBK-Mitgliedern ausgeschrieben,<br />

eine Fach-Jury<br />

wählte Arbeiten folgender<br />

Künstler aus: Jan Blaß, Margot<br />

Degand, Kathrin Deusch,<br />

Jürgen Giersch, Andrea Hess,<br />

Brigitte Liebel, Claudia Michel,<br />

Ulrike Weiss. Sie können<br />

mit Genuss und Verstand<br />

ab dem 3. Mai angeschaut werden.<br />

Der Blick im Vorhinein richtet<br />

sich auf Andrea Hess, die<br />

zudem seit 2011 als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin beim<br />

Münsterbauverein tätig ist.<br />

Deshalb ist das „Maßwerk“<br />

der gotischen Baumeister in<br />

durchbrochenen Steinprofilen<br />

ein ihr naheliegender Motivschatz.<br />

Sie nahm<br />

verschiedene dieser<br />

Ornament-Details<br />

zur Gestaltungsaufgabe,<br />

man kann sie<br />

am Turm wiederfinden.<br />

Technik und<br />

Materialität wandeln<br />

sich: Hess zeichnet<br />

mit dem Bleistift und<br />

näht dann frei Hand<br />

eine Form aus Stoff,<br />

aus dauerhaftem<br />

Sandstein wird verletzliche<br />

Textur.<br />

Anschließend gießt<br />

sie die Matrize mit<br />

Gips aus, man kann<br />

dem nun erneut hart<br />

Geronnenen sein<br />

textiles Zwischenstadium<br />

an Nähten<br />

und Falten dann aber<br />

noch ansehen. Der<br />

spielerische Wechsel vom<br />

dokumentarischen Vorgang<br />

in die künstlerische Überformung<br />

überzeugt. Die Autopsie<br />

vor Ort ist zu empfehlen.<br />

Kunst und Literatur 9: Ausgewählte<br />

Arbeiten zum Thema<br />

„Der entrüstete Turm“, Kulturwerk<br />

T 66, Talstraße 66,<br />

Freiburg. Vernissage: 3. Mai,<br />

19 Uhr. Bei der Eröffnung gibt<br />

der Journalist Hans-Dieter<br />

Fronz eine Einführung, der<br />

Schauspieler und Sprecher<br />

Ullo von Peinen liest literarische<br />

Münster-Texte. Es begrüßen<br />

Michael Ott (Vorsitzender<br />

des BBK-Südbaden)<br />

und die Münsterbaumeisterin<br />

Yvonne Faller. Geöffnet: Do,<br />

Fr, Sa 14-18 Uhr und nach<br />

Vereinbarung. 3. bis 31. Mai<br />

<strong>2019</strong>.<br />

Martin Flashar<br />

20 Jahre Kunst auf der Liegewiese<br />

Künstler, Musik und Essen an der Langen Tafel<br />

Vor 20 Jahren verwandelte<br />

der Freiburger Künstler Jörg<br />

Siegele das Faulerbad in einen<br />

Ort der Kunst, der sich dank<br />

eines Fördervereins weit über<br />

Freiburg und die Region hinaus<br />

etablieren konnte: Heute<br />

gilt diese Freiburger Oase, die<br />

sich mittlerweile auch auf die<br />

Faulerstraße erstreckt, längst<br />

als fester Begriff in der regionalen<br />

Kunstszene sowie als<br />

attraktives Touristenziel. Wer<br />

den Skulpturenpark, der jährlich<br />

mit etlichen neuen Exponaten<br />

aufwartet, besichtigen<br />

will, erhält das ganze Jahr<br />

über bei freiem Eintritt Einlass<br />

über das Poolcafe.<br />

Nun kündigt sich das Ende<br />

des derzeitigen Ausstellungszyklus’<br />

an: Am 25. Mai, 18<br />

Uhr wird die Finissage mit<br />

einer Langen Tafel auf der<br />

Liegewiese inmitten der Exponate<br />

gebührend gefeiert –<br />

ein wunderbarer Anlass, um<br />

sich bei Essen und Trinken<br />

über die Kunst, neue Projekte<br />

und vieles andere mehr auszutauschen.<br />

Musikalisch begleitet wird<br />

das Fest von „Wednesday<br />

Parking Lot“ mit eigenen Stücken<br />

von Rock bis Reggae.<br />

Der Eintritt ist frei, Getränke<br />

gibt’s zum Selbstkostenpreis,<br />

das Buffet wird wie jedes<br />

Jahr von den Gästen selbst<br />

bestückt.<br />

Infos: www.kunstimfaulerbad.de<br />

<strong>2019</strong>0311_rz_Legoausstellung_AZ_90x130.indd 1 11.03.19 16:23


KUNST KULTUR JOKER 13<br />

Unwirkliche Welten und ungeahnte Verbindungen<br />

Ausstellungen „Gewächse der Seele. Pflanzenfantasien zwischen Symbolismus und Outsider Art“, in Ludwigshafen,<br />

Heidelberg und Bad Dürkheim<br />

Es wächst und wuchert, Ranken<br />

breiten sich über das gesamte Bild<br />

aus, ornamentale Blüten besetzen<br />

die Bildmitte. Zwischen minutiös<br />

ausgeführten, nahezu perfekt symmetrischen<br />

Bleistiftzeichnungen<br />

und verschlungenen floralen Trieben,<br />

von zarten Schattierungen<br />

bis zu knallig leuchtenden Farben<br />

reicht die erstaunlich weit gefächerte<br />

Palette der Ausstellung „Gewächse<br />

der Seele. Pflanzenfantasien<br />

zwischen Symbolismus und Outsider<br />

Art“. Um genau zu sein, sind<br />

es mehrere zusammen gehörende<br />

Ausstellungen an verschiedenen<br />

Orten. Im Wilhelm Hack-Museum<br />

Ludwigshafen, in der Sammlung<br />

Prinzhorn sowie im Museum<br />

Haus Cajeth in Heidelberg und in<br />

der Galerie Alte Turnhalle in Bad<br />

Dürkheim entfalten sich bis zum 4.<br />

August die verschiedenen Facetten<br />

der Pflanzenfantasien. Ergänzt wird<br />

das Programm um Performances<br />

im zeitraumexit.<br />

Im weitläufigen Wilhelm Hack-<br />

Museum erlebt man eine erstaunliche<br />

Fülle floraler Kunstwerke, oft<br />

von gänzlich unbekannten Künstlern,<br />

von „Amateuren“,<br />

und man<br />

sieht sehr bekannte<br />

Künstler von<br />

einer weitgehend<br />

unbekannten Seite.<br />

Eine Aster, von<br />

Paul Klee in dunkelsten<br />

Purpurtönen<br />

gemalt. Oder<br />

die leichte, helle,<br />

verspielte Verbindung<br />

von Pflanze<br />

und Mensch in<br />

einem Bild von<br />

Joan Mirò findet<br />

man zwischen<br />

Werken von Unbekannten,<br />

die aber<br />

keineswegs weniger<br />

spannend sind.<br />

Von einem jung<br />

verstorbenen litauischen Komponisten<br />

und Maler werden faszinierende<br />

Gemälde gezeigt, in denen<br />

Ängste in Tiergestalt auftauchen<br />

und vor dem schützenden Wald,<br />

vor den rettenden Häusern stehen.<br />

Eine sanft mystische Aura strahlen<br />

seine Bilder in Tempera auf Papier<br />

Performance der Künstlergruppe dell’Errore im<br />

zeitraumexit<br />

Foto: Luca Santiago Mora<br />

Helena P. K. K. Maisch: „Ohne Titel“, 1919,<br />

Sammlung Prinzhorn Foto: Sammlung Prinzhorn<br />

František Kupka: „Bouillonnement<br />

violet“, 1920, Wilhelm-Hack-Museum<br />

aus. Unter lakonischen Titeln wie<br />

„Sommer“ oder „Blumen“ eröffnen<br />

sich unwirkliche Welten. Wenn es<br />

um ungeahnte Verbindungen zwischen<br />

Pflanzen und Menschen geht,<br />

kommt man schnell zu den Surrealisten.<br />

René Magritte hat neben<br />

der gestochen scharfen, gänzlich<br />

Pellegrino Vignali: „Vignali tot“, Museum<br />

Haus Cajeth<br />

Foto: Museum Cajeth<br />

Volker Klein: „Meine Meinung zu Blumen“ ,<br />

2015, Galerie Alte Turnhalle Foto: Peter Empl<br />

Max Ernst: „Der letzte Wald“ 1960, Wilhelm-Hack-Museum<br />

Fotos © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2019</strong><br />

seelenlosen Abbildung eines grauen<br />

Hauses sprießende grüne Blätter<br />

gesetzt, die in Vogelgestalt Flügel<br />

ausbilden und in den Abschnitt mit<br />

dem Haus hineinwachsen. Ob „Das<br />

verzauberte Landgut“ bald von geflügelten<br />

Gewächsen übernommen<br />

wird?<br />

Für Madge Gill war das Malen<br />

eine Therapie. Als uneheliche<br />

Tochter wurde sie von der Mutter<br />

versteckt, als Krankenschwester<br />

erlebte sie zwei Weltkriege. All das<br />

malte sie sich in psychedelisch anmutenden,<br />

dicht von Blüten, Spinnweben,<br />

Gesichtern und grafischen<br />

Mustern bedeckten Bildern von<br />

der Seele. Auch Séraphine Louis<br />

war keine ausgebildete Künstlerin,<br />

sondern arbeitete als Haushaltshilfe,<br />

bevor sie in eine psychiatrische<br />

Anstalt eingewiesen wurde. Ihre<br />

überbordenden, fantasievollen,<br />

farbenfrohen Gemälde, in denen<br />

sie Blüten oder Weintrauben und<br />

Blätter zu ornamentalen Gebilden<br />

arrangierte, verraten nichts von ihrer<br />

psychischen Erkrankung.<br />

Wie nah Genie und Wahnsinn,<br />

Kunst und Krankheit, beieinander<br />

liegen können, zeigt auch der Ausstellungsteil<br />

„Bildwuchs der Krise“<br />

in der Sammlung Prinzhorn in<br />

Heidelberg. Unter den 6000 Bildern<br />

von geistig und psychisch erkrankten<br />

Menschen, entstanden zwischen<br />

1840 und 1945, finden sich 600 mit<br />

floralen Motiven. Unter den 180<br />

ausgewählten Arbeiten finden sich<br />

feinste Zeichnungen, die jederzeit<br />

als Buchillustration verwendet werden<br />

könnten. Zum Beispiel das von<br />

Konrad Zeuner gezeichnete Mädchen<br />

vor einer großen Sonnenblume,<br />

eingebettet in Farnwedel. Oder<br />

die ausgefeilten Arabesken von Johann<br />

Lindemann. Eine ganze Wand<br />

nehmen die Blüten ein, die Hanna<br />

Hellmann auf Butterbrotpapier<br />

malte und als Postkartenersatz an<br />

Verwandte und Freunde schickte.<br />

Ähnlich wie die tschechische<br />

Künstlerin Anna Zemankova, deren<br />

eigenwillige Fantasiegewächse<br />

ebenfalls in der Sammlung Prinzhorn<br />

gezeigt werden, malten die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

vergangener „Irrenanstalten“ gegen<br />

den freudlosen Alltag und ihre<br />

Depressionen an. Und man sieht es<br />

keineswegs jedem Bild an, ob es<br />

von einem sogenannten „normalen“<br />

Menschen stammt oder von jemandem,<br />

der an Geistwesen glaubte.<br />

Mit einem Kombiticket kann man<br />

alle Ausstellungen erkunden, auch<br />

die „Belebung und Entlebung von<br />

Pflanzen“ im Haus Cajeth und<br />

„Zeichnung – Aktuelle Positionen<br />

der Outsider Art“ in der Galerie<br />

Alte Turnhalle in Bad Dürkheim.<br />

„Gewächse der Seele. Pflanzenfantasien<br />

zwischen Symbolismus<br />

und Outsider Art“, 31.3. – 4.8.<strong>2019</strong>,<br />

teilnehmende Häuser: Wilhelm-<br />

Hack-Museum, Sammlung Prinzhorn,<br />

zeitraumexit, Museum Haus<br />

Cajeth, Galerie Alte Turnhalle.<br />

Nike Luber


14 KULTUR JOKER KUNST<br />

Spielwiese für<br />

Kunstbegeisterte<br />

„Negativer Raum. Skulptur und Installation<br />

im 20. und 21. Jahrhundert“ Ausstellung im<br />

ZKM in Karlsruhe<br />

Riesige silberfarbene Luftkissen<br />

laden ein zur ausgelassenen<br />

Kissenschlacht. Mysteriöse<br />

Nebelschwaden hüllen die<br />

Besucher ein, und das nicht nur<br />

draußen vor dem Eingang zum<br />

ZKM Zentrum für Kunst und<br />

Medien Karlsruhe. Hier wird<br />

in der Ausstellung „Negativer<br />

Raum. Skulptur und Installation<br />

im 20. und 21. Jahrhundert“<br />

bis zum 11. August die<br />

erstaunliche Vielfalt moderner<br />

und zeitgenössischer Skulptur<br />

gezeigt. Das Spannende daran<br />

ist die Auflösung der Form, die<br />

Abkehr von einem monolithischen<br />

Korpus, der in einem<br />

Raum steht. Oft genug definiert<br />

sich die Skulptur im 20.<br />

und 21. Jahrhundert über den<br />

Raum, den sie frei lässt. Daher<br />

der Titel der Ausstellung, „Negativer<br />

Raum.“<br />

Schon in den 1960er Jahren<br />

eröffneten Künstler wie Hans<br />

Arp Freiräume mitten in der<br />

Skulptur. Arps „Stern“ scheint<br />

munter auf einem „Bein“ zu<br />

stehen, die Mitte des Strahlenkranzes<br />

ist offen. Viele der<br />

rund 200 ausgestellten Werke<br />

internationaler Künstler spielen<br />

mit Einblicken und Durchblicken.<br />

Andere Arbeiten scheinen<br />

Raum auffalten zu wollen.<br />

Oder wirken, wie die großen<br />

dreieckigen Platten aus Cortenstahl,<br />

als Raumteiler. Überhaupt<br />

verlässt die Skulptur im<br />

20. Jahrhundert ihren Sockel<br />

und erobert neue Plätze im<br />

Raum. Sie hängt an der Wand,<br />

schwebt unter der Decke, oder<br />

nimmt den Raum einfach komplett<br />

ein ohne ihn auszufüllen.<br />

Das geht, wenn man flüchtige<br />

Substanzen wie Nebel verwendet,<br />

oder luftgefüllte Kissen,<br />

oder interessante Formen aus<br />

filigranen Linien. Netzartige<br />

Gebilde hängen in Augenhöhe.<br />

Spiralen schrauben sich über<br />

den Köpfen der Besucher in die<br />

Höhe. Manche Skulpturen sind<br />

begehbar. So kann man durch<br />

einen „Wald“ aus hängenden<br />

blauen Schnüren hindurch gehen,<br />

was für sich genommen<br />

auch ein Raum-Erlebnis darstellt.<br />

Der künstlerische Einfallsreichtum<br />

in Sachen Skulptur,<br />

den ZKM-Direktor und Kurator<br />

Peter Weibel zusammen mit<br />

den Ko-Kuratorinnen Anett<br />

Holzheid und Daria Mille für<br />

die Ausstellung ausgewählt<br />

hat, ist enorm. Es gibt die<br />

streng geometrischen Skulpturen,<br />

die in der Ausstellung in<br />

einem reizvollen Kontrast stehen<br />

zu fantasievollen Gebilden<br />

aus bunten Schnüren. Einige<br />

Refik Anadol: „Infinity Room“, 2015, 4-Kanal Video- und Soundinstallation, 12“<br />

Künstler nehmen sich und das<br />

Thema nicht so ernst, und so<br />

steht man vor zwei Besen, die<br />

gemütlich von beiden Seiten<br />

an einem kleinen künstlichen<br />

Durchgang lehnen. Auch die<br />

„Silver Clouds“ von Andy<br />

Warhol, die an eine Kissenschlacht<br />

denken lassen, sind<br />

nicht nur eine Skulptur von<br />

auffallender Schwerelosigkeit,<br />

sie wirken auch wunderbar heiter<br />

und verspielt.<br />

Und was aus der Ferne wie<br />

das Experiment eines leicht<br />

wahnsinnigen Wissenschaftlers<br />

aus vergangener Zeit wirkt,<br />

entpuppt sich als raffinierte,<br />

mechanisch bewegte Skulptur.<br />

An Schnüren gezogen, setzen<br />

sich drei unterschiedliche geometrische<br />

Körper aus Holzstäben<br />

zu einem perfekten<br />

neuen geometrischen Körper<br />

zusammen. Kleine Zugaben<br />

am Rande wie eine Sicherheitsnadel<br />

oder eine Schraube<br />

verraten, dass der Schöpfer<br />

dieses Werks seinen Spaß hatte.<br />

Einige Objekte stammen<br />

übrigens aus den mathematischen<br />

Sammlungen der Universitäten<br />

in Karlsruhe, Heidelberg,<br />

Freiburg, Darmstadt und<br />

Göttingen, und sie integrieren<br />

sich bemerkenswert gut in den<br />

„Negativen Raum“.<br />

Spaß haben auch die Besucher<br />

der Ausstellung. Es ist ein<br />

bisschen wie eine Spielwiese<br />

für Kunstbegeisterte und alle,<br />

die es werden wollen. In jedem<br />

Raum der Ausstellung,<br />

in jedem der Kabinette, wartet<br />

eine neue Überraschung. Wo<br />

der Raum eigentlich anfängt<br />

und aufhört, lässt sich in Refik<br />

Anadols 2015 geschaffenen<br />

„Infinity Room“ beim besten<br />

Willen nicht sagen. Besonders<br />

überrascht wird der ahnungslose<br />

Passant oder Radfahrer<br />

jedoch vor dem Eingang des<br />

ZKM. Zu jeder vollen Stunde<br />

wird dort jeder in eine Wolke<br />

aus Nebel gehüllt – kein<br />

Wetterphänomen, sondern<br />

die Arbeit „Cloud Walk“, die<br />

Fujiko Nagaya dieses Jahr für<br />

das ZKM geschaffen hat. Eine<br />

Skulptur, die gar nichts Greifbares<br />

mehr hat. Man kann<br />

durch sie hindurch gehen, und<br />

sie löst sich zuverlässig in Luft<br />

auf. Vielleicht die radikalste<br />

Form eines negativen Raums.<br />

© Foto: Refik Anadol<br />

„Negativer Raum. Skulptur<br />

und Installation im 20. und 21.<br />

Jahrhundert“, ZKM Zentrum<br />

für Kunst und Medien Karlsruhe,<br />

Lichthof 1 + 2, Lorenzstr.<br />

19, Karlsruhe, Mi-Fr 10-18<br />

Uhr, Sa & So 11-18 Uhr. Bis 11.<br />

August <strong>2019</strong>. Nike Luber<br />

Nachts durch die Museen<br />

Die 4. Emmendinger Museumsnacht<br />

Eine nächtlicher Spaziergang<br />

durch die Altstadt von Emmendingen<br />

wird am 18. Mai zu einem<br />

kulturellen Erlebnis. Es gilt die<br />

Vielzahl unterschiedlichster Museen<br />

und Kunsträume zu entdecken.<br />

Einmalig ist das Deutsche<br />

Tagebucharchiv im Alten Rathaus,<br />

das älteste Schriftstück ist<br />

ein Schreibkalender von 1760.<br />

Abwechselnd finden Lesungen<br />

statt musikalisch begleitet vom<br />

Jazz-Duo „Matches“. Wenige<br />

Schritte von hier, am Kleinen<br />

Marktplatz, liegt das denkmalgeschützte<br />

Anwesen Leonhardt,<br />

ein Ackerbürger Haus aus dem18.<br />

Jahrhundert, darin befindet sich<br />

die Hachbergbibliothek und die<br />

Sammlung der Bilder des phantastischen<br />

Malers Freiherr Geyer zu<br />

Lauf. Im Markgrafenschloss wird<br />

Stadtgeschichte und in der Abteilung<br />

Literatur die Beziehung von<br />

J. W. von Goethe und J.M. Lenz<br />

zu Emmendingen dokumentiert.<br />

Ebenfalls einmalig ist das Fotomuseum<br />

Hirsmüller, das die Geschichte<br />

der Fotografie von 1865<br />

bis heute aufzeigt.<br />

Am Schlossplatz gegenüber<br />

kann man das Jüdische Museum<br />

mit dem restaurierten Ritualbad<br />

Mikwe aus der Mitte des 19.Jahrhunderts<br />

erkunden. Zu stimmungsvollen<br />

Violinenklängen<br />

wird Challa (Hefezopf) angeboten<br />

und koscherer Wein und Sekt<br />

ausgeschenkt.<br />

Das Kunstmuseum Atelier Thomann<br />

und den beleuchteten Skulpturengarten<br />

in der Romaneistr. 15<br />

kann man vom Marktplatz aus mit<br />

einer Pferdekutsche erreichen. Zu<br />

Malerei, Fotografie und Skulptur<br />

spielen Theo Kury, Saxophon und<br />

Tim Kornhaß, Piano.<br />

Außerhalb der romantischen<br />

Altstadt befindet sich das Psychiatrie-Museum.<br />

Ein Minibus bringt<br />

die Besucher dort hin. Es liegt im<br />

Park der 1889 gegründeten Großherzoglichen<br />

Heil-und Pflegeanstalt<br />

dem heutigen Zentrum für<br />

Psychiatrie. Dokumentiert wird<br />

die Geschichte der Medizin und<br />

die Behandlungsmethoden an Patienten.<br />

Ein Mahnmal erinnert an<br />

die Opfer des Naziregimes. Die<br />

Galerie im Tor zeigt Bilder von<br />

Jürgen Giersch. Die Ausstellung<br />

im Foyer des neuen Rathauses<br />

präsentiert Schätze aus der Städtischen<br />

Kunstsammlung. Hier<br />

wird die Museumsnacht um 19<br />

Uhr durch den Oberbürgermeister<br />

Stefan Schlatterer und dem Kammerchor<br />

Emmendingen eröffnet.<br />

Zum Abschluss, von 23-1 Uhr,<br />

gibt es im Innenhof des Anwesen<br />

Leonhardt Bewirtung und Musik<br />

mit dem Angela-Mink-Quartett<br />

und Frank Goos.<br />

Text und Foto: © Peter Thomann


KUNST KULTUR JOKER 15<br />

Ordnungen verwirren<br />

Das Museum für Neue Kunst Freiburg hat<br />

die Sammlung Grässlin auf ein Freundschaftsspiel<br />

eingeladen<br />

Ein Leben<br />

für die Kunst<br />

Hans-Thoma-Preisträger Kurt Bildstein stellt<br />

in Kenzingen aus<br />

„Kunst und Kirche in Kenzingen“<br />

– unter diesem Motto<br />

veranstaltet die Evangelische<br />

Kirchengemeinde Kenzingen<br />

jährlich eine Kunstausstellung<br />

mit nicht-sakraler Malerei,<br />

diesmal mit Werken von<br />

Kurt Bildstein, dem Nestor<br />

der Kunstszene in der südlichen<br />

Ortenau.<br />

Schon als (bisher einziger!)<br />

Student erhielt Kurt Bildstein<br />

den Hans-Thoma-Preis.<br />

Neben dem künstlerischen<br />

Schaffen gründete er einen<br />

Betrieb für Restaurierungen.<br />

Die Aufträge führten ihn in<br />

viele Länder Europas, wo er<br />

Bilder und Wandmalereien in<br />

Residenzen, Schlössern und<br />

Kirchen restaurierte, andererseits<br />

aber auch neue Wandmalereien<br />

schuf. 1987 übergab er<br />

den Betrieb seinem Sohn, um<br />

sich wieder ausschließlich der<br />

freien künstlerischen Malerei<br />

zuzuwenden. Auch jetzt, mit<br />

Spätestens seitdem die Kinder<br />

von Dieter und Anna Grässlin das<br />

Geschick der Sammlung übernommen<br />

haben, entspricht diese<br />

nicht den üblichen Firmen-, bzw.<br />

Familiensammlungen. Denn das<br />

Kunstvirus sprang auch auf die<br />

zweite Generation über, in der sich<br />

mit Bärbel Grässlin eine wichtige<br />

Galeristin und mit Karola Kraus<br />

eine Museumsdirektorin finden.<br />

Seit 1995 bespielt die Familie<br />

leerstehende Geschäftsräume in<br />

St. Georgen mit ihrer Kunst – der<br />

Strukturwandel hat in dem ehemaligen<br />

Zentrum für Feinmechanik<br />

zu viel Leer stand geführt. Zu den<br />

Räumen für Kunst kam 2006 noch<br />

der Kunstraum Grässlin hinzu, in<br />

dem meist monografische Ausstellungen<br />

zu sehen sind. Sowohl die<br />

Installation „Rinde“ von Michael<br />

Beutler als auch „The Library of<br />

the Birds of Antwerp“ waren bereits<br />

in den Räumen für Kunst zu<br />

sehen. Es sind aufwändige Arbeiten,<br />

die zeigen, dass Christine Litz<br />

und ihr Team es sich mit diesem<br />

„Freundschaftsspiel“ nicht leicht<br />

gemacht haben. Es ist das dritte<br />

Mal, dass dieser Sammlungsdialog<br />

stattfindet.<br />

Von Mark Dion haben gleich drei<br />

Arbeiten den Weg aus St. Georgen<br />

nach Freiburg gefunden. Dion interessiert<br />

sich seit den 1980er Jahren<br />

für unser Verhältnis zur Natur.<br />

Oft übernimmt er Kategorien der<br />

Ordnung, wie man sie aus Museen<br />

und Sammlungen kennt und<br />

verwirrt sie zu Wunderkammern.<br />

Seine Rauminstallation „The Library<br />

of the Birds of Antwerp“<br />

aus dem Jahr 1993 ist eine solche.<br />

In der Mitte des Raumes steht ein<br />

abgestorbener Baum in einem<br />

Bassin, dessen Rand mit Kacheln<br />

verkleidet ist. Blaue Zeichnungen<br />

von Vögeln ziehen sich um das<br />

Rund. Betritt man den Raum, der<br />

während der Ausstellung zur großzügigen<br />

Voliere geworden ist, fliegt<br />

ein Schwarm von afrikanischen<br />

Prachtfinken auf. Auf dem Boden<br />

liegt Streu, der Baum ist jedoch mit<br />

kleinen Käfigen und Nistmöglichkeiten<br />

voll gehängt, an den Stamm<br />

sind gerahmte Porträts von Biologen<br />

wie Konrad Lorenz oder Karl<br />

von Frisch gepinnt, in der Astgabel<br />

befindet sich ein Schlangenpräparat<br />

im Glas, am Boden liegen Buchstapel<br />

mit Titeln wie „Die Wunder der<br />

Erde“ oder auch ein Opernführer,<br />

einer der Käfige ist mit der Zeitschrift<br />

„Wild und Hund“ ausgelegt.<br />

All das, auf das ganz wörtlich<br />

in den nächsten Wochen die Vögel<br />

scheißen werden, entspringt dem<br />

menschlichen Bestreben, einzuordnen<br />

und zu kategorisieren. Mark<br />

Dion, der von sich sagt, er arbeite<br />

90 Jahren, ist er noch jeden<br />

Tag im Atelier und arbeitet.<br />

Kurt Bildstein hat für die<br />

aktuelle Ausstellung ein spezielles<br />

Konzept entwickelt:<br />

Die Vertikale im Wandel,<br />

vom Gegenständlich-Naturalistischen<br />

zur Abstraktion,<br />

zum Nicht-Gegenständlichen.<br />

Die große stilistische<br />

Bandbreite im Schaffen Kurt<br />

Bildsteins umfasst ein ganzes<br />

Jahrhundert moderner Malerei<br />

und zeigt in faszinierender<br />

Weise die verschiedensten<br />

Sichtweisen und Stilelemente.<br />

Es ist einfach spannend und<br />

öffnet den Blick und den Horizont,<br />

diesen Wandel und<br />

Weg durch die Stilrichtungen<br />

zu erleben. Unbedingt sehenswert!<br />

Weitere Infos über das<br />

Kunst-Projekt und über die<br />

bisherigen Ausstellungen<br />

unter www.evangelische-kirche-kenzingen.de.<br />

Installation: Mark Dion „The Library for the birds of Antwerp“, 1993 Foto: Bernhard Strauss<br />

sich als Dilettant durch die Naturwissenschaften,<br />

hat nicht grundlos<br />

im Werktitel Antwerpen genannt.<br />

Belgien hat eine blutige Kolonialgeschichte.<br />

Unser Interesse an<br />

exotischen Tieren rührt von einem<br />

ähnlichen Bestreben, sich die Natur<br />

untertan machen zu wollen.<br />

Gegenüber dem Gast kann die<br />

Heimmannschaft leicht ins Hintertreffen<br />

geraten. Das ist ein bisschen<br />

ungerecht. Denn dort, wo die<br />

Werke der Sammlung Grässlin<br />

nicht ganz so raumgreifend sind<br />

und zu den Arbeiten von Michael<br />

Beutler und Mark Dion finden<br />

sich dann wirklich keine Entsprechungen,<br />

gelingen sehenswerte<br />

Ensembles, etwa der Raum mit<br />

Eröffnet wird die Ausstellung<br />

am 5. Mai, 10 Uhr mit einem<br />

themenbezogenen Gottesdienst<br />

in der Evangelischen Kirche<br />

in Kenzingen, fortgesetzt um<br />

11.15 Uhr mit der Vernissage<br />

im Ev. Gemeindehaus. Geöffnet<br />

bis 17 Uhr, der Künstler<br />

ist anwesend. An den Folge-<br />

Sonntagen geöffnet von 14-17<br />

Uhr und nach Vereinbarung:<br />

Evangelisches Pfarramt, Tel.<br />

07644/ 277. Bis 26. Mai <strong>2019</strong>.<br />

Jürgen Hoffmann<br />

Tobias Rehbergers Skulptur „Tokonoma“<br />

von 2001 sowie den beiden<br />

Bildern von Max Pechstein<br />

und Paul Kayser aus der Freiburger<br />

Sammlung. Die beiden Stillleben,<br />

die 1917 und 1920 entstanden<br />

sind, stellen wie selbstverständlich<br />

ethnologische Kunst oder Objekte<br />

des Kunsthandwerks dar, etwa einen<br />

Pfeifenkopf aus Kamerun oder<br />

eine buddhistische Figur. Bezieht<br />

man dann noch die Fuchsien mit<br />

ein, die Kayser gemalt hat, lassen<br />

sich noch Verbindungen nach Mittel-<br />

und Südamerika ziehen. Was<br />

bei Dion kritisch beleuchtet wird,<br />

ist in den Stillleben des frühen 20.<br />

Jahrhunderts noch ganz sinnliche<br />

Anschauung. Tief hinein ins Wesen<br />

der Sammlung Grässlin führt einer<br />

der nächsten Räume mit Arbeiten<br />

von Georg Herold, Martin Kippenberger<br />

und Albert Oehlen. Die humorvolle<br />

Aneignung des Minimalismus<br />

durch Herold und andererseits<br />

die Auseinandersetzung mit<br />

der Malerei sind wichtige Aspekte<br />

der Sammlung. Die Familie pflegt<br />

zu vielen der von ihr gesammelten<br />

Künstlerinnen und Künstlern enge<br />

freundschaftliche Verbindungen.<br />

Das allein zeigt, Kunst ist hier alles<br />

andere als ein Pflichtspiel.<br />

Freundschaftsspiel. Sammlung<br />

Grässlin: Museum für Neue Kunst,<br />

Marienstr. 10a, Freiburg. Di-So<br />

10-17 Uhr. Bis 8. September <strong>2019</strong>.<br />

Annette Hoffmann


16 KULTUR JOKER KUNST<br />

Kathedrale auf dem Kartoffelfeld<br />

Die Firma Beschläge Koch zeigt Werke von Artur Stoll<br />

Schon der selbsterwählte Namenszusatz<br />

weist darauf hin, wie<br />

viel ihm, seinem Schaffen, ja,<br />

seinem ganzen Wirken das Heimatdorf<br />

bedeutete: Artur Stoll<br />

de Norso. In Norsingen, einem<br />

malerischen Winzerort südlich<br />

von Freiburg, wurde der Maler,<br />

Zeichner und Plastiker 1947 geboren.<br />

Sein Studium absolvierte<br />

er zunächst in Freiburg, bevor er<br />

an die Staatliche Akademie der<br />

Bildenden Künste in Karlsruhe<br />

wechselte. Peter Dreher, Horst<br />

Antes, Franz Bernhard und Emil<br />

Schumacher waren seine Lehrmeister.<br />

Zahlreiche Preise zeichnen<br />

sein Werk aus. 2003 starb er<br />

mit nur 55 Jahren in Norsingen, wo<br />

er mit seiner Familie auf dem bäuerlichen<br />

Anwesen der Eltern lebte<br />

und arbeitete.<br />

Artur Stoll hinterließ kein Oeuvre,<br />

das man gefällig nennen kann.<br />

Dennoch ist er – nicht nur in der<br />

Region – als Künstler nach wie vor<br />

hochgeschätzt und immer wieder<br />

in Ausstellungen zu sehen; wie<br />

derzeit bei ‚Kunst Koch’ mit (zum<br />

Teil großformatigen) Gemälden<br />

und Papier arbeiten der 80er und<br />

90er Jahre. Zuvor fanden in diesen<br />

Räumen Werke des heimatverbundenen<br />

Schwarzwaldmalers Albi<br />

Maier ihre Bewunderer. Wer aber<br />

Artur Stoll: Landschaft II, 1997<br />

denkt, dass hier mit Stoll erneut<br />

ein Künstler gezeigt wird, der sich<br />

der Bewahrung des heimatlichen<br />

Andenkens verschrieben hat, irrt<br />

gewaltig. Für den Betrachter nämlich<br />

wäre der Ort, dem die Motive<br />

zwischen Abstraktion und Konkretion<br />

entlehnt wurden, absolut<br />

austauschbar. Für Stoll selbst aber<br />

Aus der Zeit herausgefallen<br />

„Landschaft 2 “: GEDOK zeigt im Amtsgericht Fotografien von Veronika Grüger und Sandra S. Schmidt<br />

‚Wie ist das möglich…’,<br />

schießt es einem gleich durch<br />

den Kopf, wenn man durch<br />

die lichten Flure des Freiburger<br />

Amtsgerichts entlang der<br />

ausgestellten Fotografien von<br />

Veronika Grüger und Sandra<br />

Simone Schmidt flaniert. Am<br />

Anfang ist die Irritation. Dann<br />

erst folgt das Nachdenken, woher<br />

diese unterschwellige Verwirrung<br />

überhaupt herrührt. Mit<br />

„Landschaft 2 “ präsentiert die<br />

GEDOK Freiburg eine Schau,<br />

in der Landschaft vor allem<br />

Mittel ist – für die Sichtbarmachung<br />

der mystischen Schönheit<br />

beziehungsweise Versehrtheit<br />

von Natur. Dem Geheimnis (in)<br />

der Natur ist Veronika Grüger<br />

auf der Spur. Wenn sie sich auf<br />

Motivsuche ins Freie begibt, hat<br />

sie nur eine kleine Kamera dabei.<br />

Im Atelier werden die Bilder<br />

dann nicht etwa bearbeitet,<br />

allenfalls ein wenig beschnitten.<br />

Doch kein Motiv bannt sie aufs<br />

Foto, lediglich Naturausschnitte,<br />

die vielleicht zum Motiv taugen<br />

könnten. Hierzu wird das Fotografierte<br />

aber erst, wenn es wie<br />

ein Kaleidoskop entlang ausgewählter<br />

Achsen vertikal (und)<br />

oder horizontal gespiegelt wurde.<br />

Die Künstlerin nennt dies das<br />

„Aufklappen eines Bildes“, als<br />

öffnete sie einen Schrein und<br />

berge daraus einen Schatz. Und<br />

genau so beschreibt sie es auch:<br />

Wie ein Mysterium, das – zunächst<br />

nicht erkennbar – durch<br />

die Spiegelung sichtbar und<br />

durch einen wohlgesetzten Titel<br />

auch benannt wird. Symmetrien<br />

entstehen, wo vorher keine waren;<br />

durch mehrfaches Spiegeln<br />

zum Teil noch potenziert und<br />

intensiviert. Und siehe da: Äste<br />

neigen sich wie gotische Spitzbögen<br />

einander zu, Bäume werden<br />

zu Kathedralen, Steinwüsten<br />

geben masken hafte Gesichter<br />

preis… Offenbarungen dies, wie<br />

aus der Zeit herausgefallen.<br />

Mystisch muten auch die Fotografien<br />

von Sandra Simone Schmidt<br />

an, wenngleich die Künstlerin<br />

ihren Motiven das Geheimnis<br />

nicht entlockt, als vielmehr hinzufügt:<br />

Konsequent baut sie ihre<br />

Irritationen ins Bild ein.<br />

Doch erzielt auch sie Effekte<br />

nicht durch Bildbear beitung;<br />

nichts wurde ins Foto hineinmontiert,<br />

lediglich manches<br />

durch spezielle Technik in eine<br />

Fotografik umgewandelt.<br />

Foto: Friederike Zimmermann<br />

waren sie Anlass zur Kunst. Ein<br />

Festhalten jener Assoziation, die<br />

man Heimat nennt; partes pro toto<br />

für ein intimes Lebensgefühl.<br />

Einfachste Objekte (oder Ausschnitte<br />

davon) – Fenster, Giebel,<br />

Kummet, Mistgabeln, Leiterwagen,<br />

Schaufel oder Besen – wurden<br />

zum Gegenstand großer Leinwände<br />

geadelt. „Bring Stroh in die<br />

Stadt, versetze die Kathedrale aufs<br />

Kartoffelfeld“, Stoll war das Einfache<br />

Inbegriff des Künstlerischen.<br />

Die „wenig beachteten Elemente<br />

seiner näheren Umgebung“ wurden<br />

zu „Orten der Kraft“, erläuterte<br />

Laudatorin Antje Lechleiter<br />

bei der Vernissage.<br />

Arbeit von Sandra S. Schmidt<br />

Die geometrischen Objekte,<br />

die den fünf ‚platonischen Körpern’<br />

entsprechen, fertigte sie aus<br />

Sperrholz selbst an und versah<br />

sie mit Goldpatina, um sie so fürs<br />

Foto in die Landschaft zu platzieren.<br />

Auch wenn die Körper – von<br />

Platon als Sinnbilder des Kosmos<br />

gesehen – als kristalline Strukturen<br />

allesamt in der Natur vorkommen,<br />

so wirken sie im Bild<br />

wie geometrische Landmarken;<br />

mehr noch, wie Fremdkörper,<br />

die vom Himmel gefallen sind.<br />

Seinem obsessiven Umgang mit<br />

Farbe und der expressiven Wucht<br />

der Gestaltung wohnt eine eindringliche<br />

Archaik inne, die an<br />

große Namen wie Baselitz, Lüpertz<br />

oder Anselm Kiefer denken<br />

lässt. Hie und da blitzt auch ein<br />

wenig van Gogh’sche Entrückung<br />

auf. Malen wolle er, wie man einen<br />

Acker bestellt, sagte Artur Stoll<br />

einmal, „einfach, selbstverständlich<br />

und konzentriert“.<br />

In der Tat „bestellte“ er seine<br />

Leinwände in durchaus verwandter<br />

Weise. Ob er nun gewaltige<br />

Kaskaden von Deckweiß ins<br />

Farbdunkel pflügte oder sein Augenmerk<br />

fast zärtlich auf einzelne<br />

Strohhalme richtete: Stets teilt sich<br />

dem Betrachter jene energiegeladene,<br />

erdige Vitalität mit, die<br />

diesen Künstler auszeichnet. Pure<br />

Malerei – strotzend vor Farbe und<br />

bebend vor zugeneigter Liebe. Je<br />

unscheinbarer das Motiv, desto inniger.<br />

Eine Balance, die sicherlich<br />

nicht leicht zu wahren war. In den<br />

Blumenbildern mit den blutroten<br />

Blütenkelchen, nicht lange vor<br />

seinem Tod, zeigt sie sich dann ja<br />

auch, die große Wunde.<br />

Artur Stoll, Beschläge Koch<br />

GmbH, Hanferstr. 26, Freiburg.<br />

Mo-Fr 10-16 Uhr. Bis 26. Juni <strong>2019</strong>.<br />

Friederike Zimmermann<br />

Foto: Friederike Zimmermann<br />

Doch viel zu schön sind sie mit<br />

ihrer goldschimmernden glatten<br />

Oberfläche, um im Bild als Störfaktoren<br />

zu gelten. Viel eher erscheinen<br />

sie wie ein göttlicher<br />

Fingerzeig vor der (häufig farblich<br />

reduzierten) Kulisse einer<br />

vom Menschen veränderten oder<br />

gar zerstörten Natur.<br />

„Landschaft 2 “, Galerie im<br />

Amtsgericht, Freiburg. Geöffnet<br />

Mo-Do, 8-16 Uhr und Fr, 8-14<br />

Uhr. Bis 25. Mai <strong>2019</strong>.<br />

Friederike Zimmermann


KUNST KULTUR JOKER 17<br />

St. Märgen im Zeitalter des Barock<br />

Sonderausstellung „Himmel auf Erden“ zeigt viele Facetten barocker Ausdrucksformen<br />

Foto: Erich Krieger<br />

Skulptur der Maria Magdalena von Matthias Faller<br />

Das Klostermuseum in St.<br />

Märgen ist vor allem und weithin<br />

bekannt durch seine umfassende<br />

Präsentation der Geschichte des<br />

Schwarzwälder Uhrenbaus und<br />

des damit verbundenen weltweiten<br />

Uhrenhandels, die hier ab der<br />

Mitte des 17. Jahrhunderts ihren<br />

Ursprung hatten.<br />

Nun kuratierten Josef Saier,<br />

Klaus Hog, Herbert Mark und<br />

Stefan Metzger zusätzlich eine<br />

Sonderausstellung zu den vielfältigen<br />

Spuren, die das prunkvolle<br />

Barockzeitalter in St. Märgen<br />

und Umgebung hinterlassen hat.<br />

Besonderer Charme: Der Weg<br />

durch die Ausstellung führt über<br />

die ständig zugänglichen Museumsräume<br />

hinaus auch durch<br />

von den früheren Augustinerchorherren<br />

bewohnten Räumlichkeiten<br />

in der Klosteranlage,<br />

insbesondere das ehemalige<br />

Abtszimmer, die schon für sich<br />

allein durch ihren üppigen Wessobrunner<br />

Stuck und einige erhaltene<br />

Einrichtungsgegenstände<br />

barockes Feeling widerspiegeln.<br />

Die hundert Barockjahre zwischen<br />

1650 und 1750 wurden<br />

durch krasse Gegensätze geprägt.<br />

Einerseits überboten sich<br />

die feudalen Hofgesellschaften<br />

in überbordendem Pomp und<br />

Luxus, andererseits trafen die<br />

zahlreichen Kriegswirren und<br />

die Heimsuchung durch Pest und<br />

andere Seuchen sowie Missernten<br />

vor allem das niedere Volk.<br />

Auf religiöser Seite brachten<br />

naturwissenschaftliche Erkenntnisse<br />

vor allem die katholische<br />

Kirche in Erklärungszwänge,<br />

ohnehin schon durch die Reformation<br />

geschwächt. Aus all<br />

dem entwickelte sich ein neues<br />

religiöses Weltbild, in dem die<br />

Hoffnung der Gläubigen auf die<br />

Seligkeit des Jenseits eng mit<br />

den Erfahrungen des irdischen<br />

Lebens verbunden wurde.<br />

Die St. Märgener Ausstellung<br />

konzentriert sich unter dem Titel<br />

„Himmel auf Erden“ fast ausschließlich<br />

auf diesen Blickwinkel.<br />

Wesentlicher Bestandteil der<br />

gegenreformatorischen Bewegung<br />

der katholischen Kirche<br />

war die Betonung der Gegenwart<br />

Gottes im Hier und Jetzt, die<br />

zum Beispiel durch die Hostie<br />

in der Monstranz im Tabernakel<br />

versinnbildlicht wurde. Andere<br />

Ausdrucksformen, wie der Boom<br />

der Heiligenverehrung, auf die<br />

Spitze getrieben durch das Vertrauen<br />

auf die besondere Kraft<br />

von Reliquien, entwickelten sich<br />

und alle Arten von Wallfahrten<br />

zu deren Standorten fanden statt.<br />

So auch nach St. Märgen. Der<br />

Wiederaufbau der abgebrannten<br />

Klosterkirche wurde 1714 abgeschlossen<br />

und erstrahlte nun im<br />

barocken Glanz. Der berühmte<br />

Holzbildhauer Matthias Faller<br />

und andere schufen Schreine,<br />

Altäre, Kreuze und Heiligenfiguren<br />

en masse, für die Wallfahrer<br />

wurden Devotionalien<br />

und Andenken produziert und<br />

der Chorherr Jacobus Eberhardt<br />

komponierte in St. Märgen barocke<br />

Cembalo-Musik.<br />

Bei aller Betonung des auf die<br />

Erde geholten Himmels blieb der<br />

Tod stets gegenwärtig. So finden<br />

sich bei vielen Kreuzen und Statuen<br />

immer wieder Totenschädel<br />

eingearbeitet. All diese Facetten<br />

sind in St. Märgen dank des eigenen<br />

Fundus, Exponaten aus<br />

dem Geistlichen Zentrum St.<br />

Peter und privater Leihgaben<br />

eindrucksvoll zu sehen.<br />

Klostermuseum in St. Märgen.<br />

Öffnungs- und Führungszeiten<br />

unter www.kloster-museum.de.<br />

Bis zum 12. Januar 2020.<br />

Erich Krieger<br />

Unterstützt von:<br />

Hoch leben die Wälder<br />

15 HOCHSCHWARZWÄLDER ORIGINALE<br />

FOTOGRAFIERT VON MANFRED BAUMANNN<br />

10. Mai bis 10. Juni <strong>2019</strong> ∙ Kurhaus Hinterzarten<br />

Weitere Infos: hochschwarzwald.de


18 KULTUR JOKER KUNST<br />

Produktiver Wettstreit<br />

Kosmos Kubismus. Von Picasso bis Léger“ im Kunstmuseum Basel<br />

MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />

FREIBURG 0761/<br />

BASEL 0041 61/<br />

Francis Picabia: „Udnie“ (1913), Ausstellungsansicht, Kunstmuseum Basel Neubau<br />

Centre Pompidou, Paris, Foto: Julian Salinas, © Pro Litteris, Zürich <strong>2019</strong><br />

Die Parodie ließ nicht lange<br />

auf sich warten. 1912 schlüpfte<br />

der Schauspieler und Komiker<br />

Charles Prince in das Kostüm<br />

seiner Figur Rigadin. Und dieses<br />

hatte Ecken und Kanten,<br />

wie alles, was er malte. Eine<br />

Birne war in „Rigadin Peintre<br />

Cubiste“ nicht länger eine Birne,<br />

sondern eine Raute, zum<br />

entrüsteten Missfallen seines<br />

Schwiegervaters, der ein Vertreter<br />

der Salonmalerei war.<br />

Dieser stumme Slapstickfilm,<br />

der in der Ausstellung „Kosmos<br />

Kubismus. Von Picasso bis<br />

Léger“ im Kunstmuseum Basel<br />

zu sehen ist, zeigt, wie sehr der<br />

Stil das Zeug zum Aufreger<br />

hatte. In den Augen der Zeitgenossen<br />

war er lächerlich,<br />

hatte aber hohes Wiedererkennungspotential.<br />

1912 ist auch<br />

das Jahr, in dem Pablo Picasso<br />

seine erste Collage schuf. Eine<br />

Kordel säumt ein Oval, auf das<br />

ein Stück Wachstuch geklebt<br />

ist, das das Geflecht eines Rohstuhls<br />

imitiert.<br />

Die Basler Ausstellung, die<br />

ein schönes Beispiel für eine<br />

wissenschaftlich solide recherchierte<br />

und klug aufbereitete<br />

Ausstellung mit hochkarätigen<br />

Werken ist, setzt natürlich<br />

früher ein, gut fünf Jahre vor<br />

Picassos Collage. Gleich der<br />

erste Raum von „Kosmos Kubismus.<br />

Von Picasso bis Léger“<br />

befasst sich mit dem Einfluss<br />

afrikanischer Kunst auf die<br />

Pariser Szene. Es wirkt wie<br />

der Wiedereintritt ins Paradies<br />

– abgesehen davon, dass sich<br />

unter den Nacktdarstellungen<br />

kein Adam befindet, wohl aber<br />

mit Picassos „Mann, Frau und<br />

Kind“ aus dem Jahr 1906 eine<br />

junge Familie. Die gegenübergestellten<br />

afrikanischen Skulpturen<br />

stammen etwa aus dem<br />

Besitz von Guillaume Apollinaire<br />

und haben unter anderem<br />

Picasso als unmittelbare Vorbilder<br />

für Porträts gedient. Man<br />

kann aber bereits an diesem ersten<br />

Raum erkennen, was für<br />

ein produktiver Wettstreit die<br />

Suche nach Darstellungsmöglichkeiten<br />

jenseits des akademischen<br />

Stils ausgelöst hatte.<br />

Neben dem so genannten Primitivismus<br />

war das Werk Paul<br />

Cézannes eine weitere Quelle<br />

für den Kubismus. Nach der<br />

Pariser Cézanne-Retrospektive<br />

1907 begannen Picasso und<br />

Georges Braque ihre Kompositionen<br />

aufzusplittern, ein Jahr<br />

später reiste Braque und Raoul<br />

Dufy in das Südfrankreich<br />

Cézannes.<br />

Von den späteren oft flauen<br />

Farbtönen ist hier noch nichts<br />

zu spüren, Grün und Braun dominieren<br />

die Landschafts- und<br />

Architekturdarstellungen, die<br />

oft so aussehen als hätten die<br />

Maler diese auf den kleinsten<br />

gemeinsamen Nenner kristallisiert:<br />

Bilder wie zerklüftete<br />

Geologie. Die Pinselstriche<br />

suchten das Material zu imitieren<br />

und zugleich erlaubte<br />

die Malweise den Künstlern<br />

eine Gratwanderung zwischen<br />

abstrakt und figurativ. „Kosmos<br />

Kubismus“ setzt nicht<br />

allein auf Picasso, wie derzeit<br />

die Fondation Beyeler, so dass<br />

man mit beiden Ausstellungen<br />

gerade in Basel wichtige Jahre<br />

der Kunstgeschichte abdeckt,<br />

sie zeigt auch weniger<br />

bekannte kubistische Werke<br />

von Francis Picabia oder Sonia<br />

Delaunay.<br />

Dass das Kunstmuseum<br />

Basel selbst über einige ausgezeichnete<br />

Werke dieser Jahre<br />

verfügt, hat viel mit den Zeitläuften<br />

zu tun. Während des<br />

Ersten Weltkrieges wurde in<br />

Paris der Bestand des deutschen<br />

Galeristen Daniel-Henry<br />

Kahnweiler konfisziert und<br />

versteigert. Raoul la Roche, der<br />

einen Großteil seines Lebens<br />

in Paris verbrachte, ersteigerte<br />

einige der Arbeiten, gut 90<br />

Werke der Sammlung schenkte<br />

er später dem Kunstmuseum<br />

Basel. Die Ausstellung ist reich<br />

an solchen Nebenkapiteln, sie<br />

dokumentiert die Rezeption<br />

des Kubismus in einer Vitrine,<br />

in der auch ein kurzer Film von<br />

1919 zu sehen ist, in dem Henri<br />

Laurens eine seiner Skulpturen<br />

um die eigene Achse dreht und<br />

diese Sequenz am Ende einem<br />

kubistischen Bild gegenüberstellt.<br />

Der Versuch die dritte Dimension<br />

in der Fläche zu realisieren,<br />

ist ein Deutungsansatz,<br />

ein anderer ist die Erfahrung<br />

der Moderne, die Vorstellung<br />

der Simultaneität des Philosophen<br />

Henri Bergson und der<br />

Auflösung des Individuums.<br />

Als zynische Extremerfahrung<br />

sollte sich diese im Ersten Weltkrieg<br />

einlösen wie ein Zitat aus<br />

einem Brief Fernand Légers<br />

nahelegt, der sichtlich unter<br />

dem Eindruck der menschenverachtenden<br />

Materialschlacht<br />

steht. Der Krieg jedenfalls zerstörte<br />

auch den Zusammenhalt<br />

der Künstlergruppe um Picasso<br />

und Braque, der über mehrere<br />

Jahre die bahnbrechende Wirkung<br />

des Kubismus möglich<br />

gemacht hatte.<br />

Kosmos Kubismus. Von Picasso<br />

bis Léger. Kunstmuseum<br />

Basel, St. Alban-Graben 20,<br />

Basel. Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-<br />

20 Uhr. Bis 4. August <strong>2019</strong>.<br />

Archäologisches Museum<br />

Colombischlössle<br />

- „Arman Vahanyan - Visuelle<br />

Formationen” -30.06.<br />

- „Eisen, Macht, Reichtum - Kelten<br />

am südlichen Oberrhein” (ständig)<br />

- „Tales and Identities - Deine<br />

Entscheidung, deine Geschichte”<br />

-30.06.<br />

Atelier 4e Galerie<br />

- „Nora Brügel” -03.<strong>05</strong>.<br />

Augustinermuseum<br />

- „Blauer Himmel über Baden - Ortsansichten<br />

des 19. Jahrhunderts<br />

von Johann Martin Morat” (Haus d.<br />

Graph. Sammlung) 04.<strong>05</strong>.-01.09.<br />

- „Schwarzwald-Geschichten -<br />

Black Forest Stories” -06.10.<br />

Carl-Schurz-Haus<br />

- „Erich Hartmnmann - Poetry of<br />

Daily Life” 17.<strong>05</strong>.-12.07.<br />

Centre Culturel FranÇais<br />

- „Afgan Box Camera - Lukas Birk<br />

& Sean Foley” -02.06.<br />

Depot.K<br />

- „Thomas Lefeldt - Farbspuren”<br />

-26.<strong>05</strong>.<br />

Diakoniekrankenhaus<br />

- „Rebecca Kunz” -30.06.<br />

E-WERK<br />

- „Im Zeitalter der Selbstoptimierung:<br />

Hanako Geierhos - Spirit<br />

Bodies”25.<strong>05</strong>.-30.06.<br />

- „Im Zeitalter der Selbstoptimierung:<br />

Héloïse Delègue - Spooning<br />

Sucks”25.<strong>05</strong>.-30.06.<br />

Galerie Claeys<br />

- „Helga Marten - Arbeiten auf<br />

Papier” -25.<strong>05</strong>.<br />

Galerie MAREK KRALEWSKI<br />

- „Andreas H.H. Suberg - Honigklang“-<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

- „Jens Andres - Begib dich auf<br />

vages Terrain” 18.<strong>05</strong>.-30.06.<br />

IB MEDIZINISCHE AKADEMIE<br />

- „Jutta Wefers” -11.09.<br />

Katholische Akademie<br />

- „Lutz Stehl - Epiphanie. Mai”<br />

13.<strong>05</strong>.-02.08.<br />

KulturAGGREGAT (HILDA 5)<br />

- „L.E.T. - Düsseldorf stellt aus”<br />

-04.<strong>05</strong>.<br />

KUNST KOCH<br />

- „Artur Stoll - Malerei” -26.06.<br />

Kunstraum Alexander<br />

Bürkle<br />

- „Annette Merkenthaler - Stand<br />

heute” -30.06.<br />

KUNSTverein Freiburg<br />

- „Eva Barto & Sophie Bonnet-<br />

Pourpet - Keine Zeit für anderes”<br />

-<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

Landratsamt BReisgau-<br />

Hochschwarzwald<br />

- „Bettina Bosch - Vielschichtiges”<br />

07.<strong>05</strong>.-14.06.<br />

MECKELHALLE<br />

- „Gotik - Die Zeit der großen Kathedralen”<br />

-17.<strong>05</strong>.<br />

- „Pflasterhandwerk - Zunft mit<br />

Zukunft”29.<strong>05</strong>.-21.06.<br />

MESSE FREIBURG<br />

- „Körperwelten - Eine Herzenssache”22.<strong>05</strong>.-25.08.<br />

Modo VErlag<br />

- „Markus Daum - Touch Me”<br />

24.<strong>05</strong>.-26.07.<br />

- „Sellia - Dirk Sommer & Bernhard<br />

Strauss” -17.<strong>05</strong>.<br />

Morat Institut<br />

- „Gabriela Stellino - Bildgeschehen“-18.<strong>05</strong>.<br />

Museum Für Neue Kunst<br />

- „Freundschaftsspiel - Sammlung<br />

Grässlin” -08.09.<br />

STADTTEILTREFF BETZENHAU-<br />

SEN-BISCHOFSLINDE, HAUS<br />

ALBERT<br />

- „Keep Together”-31.<strong>05</strong>.<br />

Stiftung für Konkrete<br />

KunsT Roland PhlePs<br />

- „Fabian Gatermann - Licht als<br />

Phänomen”-<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

- „Ina von Jan & Roland Phlebs -<br />

Farbe, Licht und Schatten”<br />

19.<strong>05</strong>.-07.07<br />

aNTIKENMUSEUM<br />

- „Die Griechen und ihre Welt -<br />

Identität und Ideal” (ständig)<br />

Fondation Beyeler<br />

- „Der junge Picasso - Blaue und<br />

Rosa Periode”-26.<strong>05</strong>.<br />

- „Rudolf Stingel” 26.<strong>05</strong>.-06.10.<br />

- „Sammlung der Klassischen<br />

Moderne” <br />

(ständig)<br />

KUNSTHALLE BASEL<br />

- „Dora Budor”24.<strong>05</strong>.-11.08.<br />

- „Geumhyung Jeong”03.<strong>05</strong>.-11.08.<br />

- „Wong Ping - Golden Shower”<br />

-<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

KUNSTHAUS BASELLAND<br />

- „Clément Cogitore” -07.07.<br />

- „Gina Folly” -31.12.<br />

- „Simone Forti” 17.<strong>05</strong>.-07.07.<br />

KUNSTMUSEUM BASEL<br />

- „Kosmos Kubismus - Von Picasso<br />

bis Léger”-04.08.<br />

Museum Tinguely<br />

- „Cyprien Gaillard - Roots Canal”<br />

-<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

- „Lois Weinberger - Debris Fields”<br />

-01.09.<br />

SPIELZEUG MUSEUM WELTEN<br />

- „Korsetts: Edel und bunt geschnürt<br />

- Auserlesene Modelle ab<br />

der Belle Époche” -06.10.<br />

ANDERE ORTE<br />

Abu Dhabi<br />

Louvre Abu Dhabi<br />

- „Opening the Album of the World<br />

- Photographs (1842-1896)” -13.07.<br />

ALBSTADT<br />

Kunstmuseum Stadt Albstadt<br />

- „Christian Landenberger”<br />

-16.02.20<br />

Amsterdam<br />

Foam Fotografiemuseum<br />

- „Tyler Mitchell - I Can Make You<br />

Feel Good” -<strong>05</strong>.06.<br />

Van Gogh Museum<br />

- „Hockney - Van Gogh: The Joy of<br />

Nature” -26.<strong>05</strong>.<br />

AUGSBURG<br />

Galerie Noah<br />

- „Anselm Kiefer - aus der Sammlung<br />

Walter” -19.<strong>05</strong>.<br />

Auvers-sur-oise (F)<br />

Maison du Docteur Gachet<br />

- „Jardins du Docteur Gachet”<br />

-08.09.<br />

Bad Dürkheim<br />

Galerie Alte Turnhalle<br />

- „Gewächse der Seele - Pflanzenfantasien<br />

zwischen Symbolismus<br />

und Outsider Art” -04.08.<br />

BAD KRozingen<br />

Kurhaus<br />

- „Rudi Bienroth” -15.06.<br />

Universitäts-Herzzentrum<br />

- „Herbert Maier - Geformte Zeit”<br />

13.<strong>05</strong>.-<strong>05</strong>.07.<br />

Theresienklinik<br />

- „Atelier MalZeit” -01.06.<br />

Bad Urach<br />

Haus auf der Alb<br />

- „Klimaflucht” -31.<strong>05</strong>.<br />

Baden-Baden<br />

Museum LA8<br />

- „Schein oder Sein - Der Bürger<br />

auf der Bühne des 19. Jahrhunderts”-08.09.<br />

Museum Frieder Burda<br />

- „Ensemble - Centre Pompidou/<br />

Museum Frieder Burda“-29.09.<br />

- „JR - Adrian Piper - Ray Johnson“<br />

-<strong>05</strong>.08.<br />

Staatliche Kunsthalle Baden-Baden<br />

- „Psyche als Schauplatz des<br />

Politischen”-16.06.<br />

BAHLINGEN A.K.<br />

Kunstverein Bahlingen<br />

- „Gabriele Ewels-Hurka - Unterhaltungsbilder“<br />

-19.<strong>05</strong>.<br />

Balingen<br />

Rathaus Galerie Balingen<br />

- „Till Credner: Sternenhell - Die<br />

Alb bei Nacht (Astrofotografie)“<br />

-19.<strong>05</strong>.


KUNST KULTUR JOKER 19<br />

BERLIN<br />

Galerie Brockstedt<br />

- „William Wauer - Skulptur,<br />

Malerei, Zeichnung” -31.<strong>05</strong>.<br />

Gropius Bau<br />

- „And Berlin Will Always Need<br />

You“ -16.06.<br />

- „The Black Image Corporation -<br />

Theaster Gates” -28.07.<br />

Haus am Kleistpark<br />

- „Amin El Dib - Body and Soul”<br />

-02.06.<br />

Museum für Fotografie<br />

- „Bauhaus und die Fotografie -<br />

Zum Neuen Sehen in der Gegenwartskunst”<br />

(Kunstbibliothek)<br />

-25.08.<br />

Schwules Museum<br />

- „Objects of Desire - Geschichten<br />

aus der Sexarbeit, von Objekten<br />

erzählt” -01.06.<br />

- „Rainbow Arcade - Queere<br />

Videospiele 1985-2018”-13.<strong>05</strong>.<br />

Willy-Brand-Haus<br />

- „Distant Islands - Fotografien<br />

zum Brexit” -12.<strong>05</strong>.<br />

BERN<br />

Kunstmuseum Bern<br />

- „Miriam Cahn - Ich als Mensch”<br />

-16.06.<br />

Zentrum Paul Klee<br />

- „Kandinsky, Arp, Picasso - Klee &<br />

Friends” -01.09.<br />

BERNau<br />

Hans-Thoma-Kunstmuseum<br />

- „Paul Flora - Floras Fauna”-28.07.<br />

BILBAO<br />

Guggenheim Museum<br />

- „A Backward Glance - Giorgio<br />

Morandi and the Old Masters”<br />

-15.09.<br />

- „Jenny Holzer - Thing Indescribable”<br />

-09.09.<br />

Bonn<br />

Burg Lese<br />

- „Susanne M. Winterling - Schwerkraft<br />

und Atem” -18.<strong>05</strong>.<br />

BREISACH<br />

Kunstkreis Radbrunnen Breisach<br />

- „Eberhard Brügel - Zeichnungen<br />

und Drucke” -02.06.<br />

BREGenz<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

- „Miriam Cahn - Das genaue Hinsehen”<br />

-30.06.<br />

Voralberg Museum<br />

- „Grid Marrisonie - Marienheim”<br />

-16.06.<br />

- „Stadt-Land-Fluss - Römer am<br />

Bodensee”-25.08.<br />

breisach<br />

Museum für Stadtgeschichte<br />

- „Ausstellung zur Geschichte der<br />

Stadt Breisach am Rhein” (ständig)<br />

Brüssel<br />

Bozar<br />

- „Bruegel & die Rennaissance“ -26.<strong>05</strong>.<br />

Dynastiepaleis<br />

- „Beyond Bruegel” -31.01.20<br />

Donaueschingen<br />

Museum Art.Plus<br />

- „Emil Kiess“ (2-Raum) -23.06.<br />

- „Vollgas - Full Speed“-19.01.20<br />

DRESDEN<br />

Städtische Galerie<br />

- „Von Pflanzen und Menschen<br />

- Ein Streifzug über den Grünen<br />

Planeten” -19.04.20<br />

DÜREN<br />

Städtische Galerie<br />

- „Apropos Papier” -07.07.<br />

DÜSSELDORF<br />

MuseumKunstpalast<br />

- „Fabelfakt - Pia Fries“ -16.06.<br />

- „Fotografinnen an der Front - Von<br />

Lee Miller bis Anja Niedrighaus”<br />

-10.06.<br />

- „Zu schön um wahr zu sein - Das<br />

Junge Rheinland”-02.06.<br />

DURBACH<br />

77770 Sammlung Hurrle/Museum für<br />

Aktuelle Kunst<br />

- „Kunstkosmos Oberrhein”<br />

16.<strong>05</strong>.-13.10.<br />

- „Profile in der Kunst am Oberrhein<br />

- Bert Jäger zum 100. Geburtstag”<br />

16.<strong>05</strong>.-13.10.<br />

EBRINGEN<br />

Badisches Kunstforum<br />

- „Vít Pavlík” 03.<strong>05</strong>.-19.<strong>05</strong>.<br />

EMMENDINGEN<br />

Artothek<br />

- „10. Jubiläumsausstellung”<br />

04.<strong>05</strong>.-<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

Galerie im Tor<br />

- „Robert Eugler - farbe-linie-licht”<br />

-<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

Inomed Medizintechnik<br />

- „Silke Gerfen - Querschnitt”<br />

-12.<strong>05</strong>.<br />

FRANKFURT am main<br />

Art Foyer - DZ Bank Kunstsammlung<br />

- „Nullpunkt der Orientierung -<br />

Fotografie als Verortung im Raum”<br />

-25.<strong>05</strong>.<br />

Caricatura Museum<br />

- „Ernst Kahl - Vergessene Katastrophen”<br />

-12.<strong>05</strong>.<br />

Frankfurter Kunstverein<br />

- „And This is Us - Junge Kunst<br />

aus Frankfurt” -12.<strong>05</strong>.<br />

Gent<br />

Stedelijk Museum voor Actuele Kunst<br />

- „20 Jahre S.M.A.K. - Highlights<br />

for the Future“ -29.09.<br />

Hamburg<br />

Haus der Fotografie / Deichtorhallen<br />

- „Lauren Greenfield - Generation<br />

Wealth” -23.06.<br />

Bucerius Kunst Forum<br />

- „Welt im Umbruch - Kunst der<br />

20er Jahre” -19.<strong>05</strong>.<br />

HEIDELBERG<br />

Museum Haus Cajeth<br />

- „Gewächse der Seele - Pflanzenfantasien<br />

zwischen Symbolismus<br />

und Outsider Art” -04.08.<br />

Sammlung Prinzhorn<br />

- „Gewächse der Seele - Pflanzenfantasien<br />

zwischen Symbolismus<br />

und Outsider Art” -04.08.<br />

HEILBRONN<br />

Friedrich-Ebert-Brücke<br />

- „Thomas Schütte - One Man<br />

House” -22.09.<br />

Hüfingen<br />

Stadtmuseum<br />

- „Elisabeth Bereznicki, Carola<br />

Faller-Barris, Katrin Günther, Ute<br />

Litzkow - Gewachsene Konstruktionen”<br />

-<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

Karlsruhe<br />

Badisches Landesmuseum/ Schloss<br />

-„Daaj - Zwischen Licht und<br />

Finsternis” -26.01.20<br />

- „Mykene - Die sagenhafte Welt<br />

des Agamemnon” -02.06.<br />

- „Stolen Past, Lost Future - Dokumentarausstellung<br />

zum illegalen<br />

Handel mit antikem Kulturgut”<br />

<br />

b.a.w.<br />

Naturkundemuseum Karlsruhe<br />

- „Carl Christian Gmelin - Flora<br />

Badensis Alsatica” (Sondervitrine) -Juni<br />

- „Kristallmagie - Faszinierende<br />

Strukturen in dunklen Turmalinen”<br />

-14.07.<br />

Staatliche Kunsthalle Karlsruhe<br />

- „K & M - Kunst und Mode:<br />

Fashion Weeks in der Jungen<br />

Kunsthalle” -13.10.<br />

- „Licht und Leinwand - Fotografie und<br />

Malerei im 19. Jahrhundert” -02.06.<br />

Städtische Galerie Karlsruhe<br />

- „Andreas Arndt - Hand in Hand”<br />

-<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

- „Paris, Paris! - Karlsruher Künstler<br />

an der Seine” -02.06.<br />

- „Umgehängt: TOP_0019 -<br />

Meisterschüler in der Sammlung<br />

der Städtischen Galerie”18.<strong>05</strong>.-<br />

14.07.<br />

ZKM<br />

- „Dieter Jung - Between and<br />

Beyond” -02.06.<br />

- „Negativer Raum - Skulptur und<br />

Installation im 20. und 21. Jahrhundert”<br />

-11.08.<br />

kassel<br />

Caricatura Galerie für Komische Kunst<br />

- „Deutschland dreht durch - Cartoone<br />

zur Lage der Nation”<br />

25.<strong>05</strong>.-11.08.<br />

- „Fernandez - Gegen den Strich”<br />

-12.<strong>05</strong>.<br />

Grimmwelt Kassel<br />

- „Finsterwald - Märchenwald-<br />

Ausstellung” -b.a.w.<br />

Museum für Sepulkralkultur<br />

- „Stephan Balkenhol - Deadline” -14.07.<br />

KIEL<br />

Kunsthalle zu Kiel<br />

- „Streifzüge durch die Sammlung<br />

- Von Expressionismus bis Liebe”<br />

-09.02.20<br />

- „Universum Picasso - Die Suite<br />

Vollard” -30.06.<br />

KIRchzarten<br />

Kunstverein Kirchzarten<br />

- „Junge Kunst XVIII: Pia Winkenstern<br />

- Malerei” -12.<strong>05</strong>.<br />

KÖLN<br />

Galerie Julian Sander<br />

- „Oliver Abraham - Freedom of<br />

Speech” -15.06.<br />

Parrotta Contemporary Art<br />

- „Susanne M. Winterling - Schwerkraft<br />

und Atem” -18.<strong>05</strong>.<br />

Verschiedene Orte<br />

- „Photoszene-Festival <strong>2019</strong>”<br />

03.<strong>05</strong>.-12.<strong>05</strong>.<br />

Königstein (Sachsen)<br />

Festung Königstein<br />

- „Jugendwerkhof Königstein<br />

1945-1955” -03.11.<br />

LAHR<br />

Städtische Galerie<br />

- „Guido Messer - Metallskulpturen”18.<strong>05</strong>.-15.09.<br />

LÖRRACH<br />

Dreiländermuseum<br />

- „Burg Rötteln - Herrschaft zwischen<br />

Basel und Frankreich” -17.11.<br />

- „Vis-à-vis - Typisch D/CH/F?”<br />

-02.06.<br />

LondOn<br />

Tate Gallery of Modern Art<br />

- „The Ey Exhibition - Van Gogh<br />

und Grossbritannien“ -11.08.<br />

LUDWIGSHAFEN AM RHEIN<br />

Wilhelm-Hack-Museum<br />

- „Bild und Blick - Sehen in der<br />

Moderne” -07.07.<br />

- „Gewächse der Seele - Pflanzenfantasien<br />

zwischen Symbolismus<br />

und Outsider Art” -04.08.<br />

- „Ludwigshafen summt und<br />

brummt” 18.<strong>05</strong>.-14.07.<br />

- „Heimo Zobering - Kabinettstücke”<br />

-07.07.<br />

MADRID<br />

Fundación Mapfre<br />

- „From Chagall to Malevich - Art in<br />

Revolution” -<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

MAILAND<br />

Pirelli HangarBicocca<br />

- „Giorgio Andreotta Calò - Cittàdimilano”<br />

-21.07.<br />

- „Sheela Gowda - Remains”<br />

-15.09.<br />

MÁlaga<br />

Museo Picasso Málaga<br />

- „Olga Picasso” -02.06.<br />

Mannheim<br />

Reiss-Engelhorn-Museen<br />

- „Alles mit der Zeit - Mitmachausstellung”30.<strong>05</strong>.-02.02.20<br />

- „Gaston Paris: Die unersättliche<br />

Kamera - Das Centre Pompidou<br />

zu Gast” (Museum Zeughaus C5)<br />

-09.06.<br />

- „Margiana - Ein Königreich der<br />

Bronzezeit in Turkmenistan” (Museum<br />

Weltkulturen, D5) -16.06.<br />

- „Vormwald” (Museum Zeughaus<br />

C5/Zephyr)-30.06.<br />

Zeitraumexit<br />

- „Gewächse der Seele - Pflanzenfantasien<br />

zwischen Symbolismus<br />

und Outsider Art” -04.08.<br />

Merzhausen<br />

Forum<br />

- „Irmgard Maurer - Rückblick -<br />

Ausblick”-28.<strong>05</strong>.<br />

MÜNCHEN<br />

Alte Pinakothek<br />

- „Utrecht, Caravaggio und Europa”<br />

-21.07.<br />

Haus der Kunst<br />

- „El Anatsui - Triumphant Scale”<br />

-28.07.<br />

Pinakothek der Moderne<br />

- „Reflex Bauhaus - 40 Objects - 5<br />

Conversations” -02.02.20<br />

Villa Stuck<br />

- „Koloman Moser”23.<strong>05</strong>.-15.09.<br />

MOSKAU<br />

Lumiere Brothers Center for Photography<br />

- „Eric Johansson - On the Other<br />

Side of Reality” -12.<strong>05</strong>.<br />

- „Tamara Stoffers - The New Past”<br />

-30.06.<br />

NEUENBÜRG<br />

Schloss Neuenbürg<br />

- „Fantastische Welt - Eine Reise<br />

zu den Wundern unserer Erde”<br />

-16.06.<br />

- „Phänomen Universum - Utopie<br />

und Wirklichkeit” 26.<strong>05</strong>.-06.01.20<br />

NÎMES<br />

Romanisches Museum<br />

- „Pompei - Eine vergessene<br />

Geschichte” -06.10.<br />

OFFENBURG<br />

Städtische Galerie Offenburg<br />

- „Ralph Fleck - Malerei” -09.06.<br />

PARIS<br />

Deutsche Botschaft<br />

- „Bauhaus - Seen by Stefan Berg”<br />

-17.<strong>05</strong>.<br />

Cité des Sciences et de I’Industrie<br />

- „Mikrobiota - Inspiriert von Darm<br />

mit Charme” -04.08.<br />

Fondation Cartier<br />

- „Metamorphosis - Art in Europe<br />

Now”-16.06.<br />

Galerie Templon<br />

- „Kehinde Wiley - Tahiti”<br />

18.<strong>05</strong>.-20.07.<br />

Institute du Monde Arabe<br />

- „Football and the Arab World -<br />

The Soccer Revolution” -21.07.<br />

Musée Cognacq-Jay<br />

- „Generation Revolution” -14.07.<br />

Musée de l’histoire de l’immigration<br />

- „Paris-Londres - Music Migrations<br />

(1962-1989)” -<strong>05</strong>.01.20<br />

Reutlingen<br />

Kunstmuseum Reutlingen<br />

- „Malereikonkrethochdrei - Vom<br />

Bild zum Raum” -30.06.<br />

- „Rote Watte - Druckstöcke und<br />

Holzdrucke von Gustav Kluge”<br />

-16.06.<br />

ROTTWEIL<br />

Forum Kunst<br />

- „Robert Hak” 19.<strong>05</strong>.-30.06.<br />

Kunststiftung Erich Hauser<br />

- „Christoph Dahlhausen - Raum-<br />

Licht” -02.06.<br />

Stadtmuseum<br />

- „Reinhold Ulmschneider - Kleine<br />

Festung Europa”09.<strong>05</strong>.-19.07.<br />

RIEGEL<br />

Galerie Messmer<br />

- „Scharein - Die Macht der Farben”<br />

-30.06.<br />

Kunsthalle Messmer<br />

- „Max Bill, Jakob Bill, David Bill -<br />

100 Jahre Bauhaus” -16.06.<br />

Saint-Louis<br />

Fondation Fernet-Branca<br />

- „Anne Imnmelé” -<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

- „Gregory Forstner & Elger Esser”<br />

26.<strong>05</strong>.-30.09.<br />

SINDELFINGEN<br />

Schauwerk<br />

- „Heimvorteil - Deutsche Künstler<br />

aus der Sammlung Schaufler”<br />

-30.06.<br />

SINGEN<br />

MAC Museum Art & Cars<br />

- „Guido Häfner - Reine Kopfsache”<br />

-26.<strong>05</strong>.<br />

SPEyer<br />

Historisches Museum der Pfalz<br />

- „Marilyn Monroe - Die Unbekannte”<br />

-16.06.<br />

ST. Gallen<br />

Kunstmuseum<br />

- „Camouflage“ -16.06.<br />

- „Keith Sonnier - Catching the<br />

Light: Sending and Receiving“<br />

-20.10.<br />

- „Judy Millar - The Future and the<br />

Past Perfect“ -19.<strong>05</strong>.<br />

- „La luce alpina - Giovanni Segantini,<br />

Dove Allouche, Philippe Rahm<br />

u.a.“ -01.12.<br />

STAUFEN<br />

Galerie K<br />

- „Dirk Sommer und Bernhard<br />

Strauss - Sellia”-16.<strong>05</strong>.<br />

Keramikmuseum<br />

-„Angela Burkhardt-Guallini -<br />

Linie” 25.<strong>05</strong>.-30.06.<br />

-„Art déco - Aufbruch in die Moderne”<br />

-30.11.<br />

- „Kiho Kang - Das Bewusste und<br />

das Unbewusste“ -19.<strong>05</strong>.<br />

Kunstmuseum<br />

- „Frischzelle_25: Benjamin<br />

Bronni” -29.09.<br />

- „Kubus: Sparda-Kunstpreis -<br />

Sinje Dillenkofer, Peter Granser,<br />

annette Kelm, Armin Linke” -23.06.<br />

Landesmuseum Württemberg<br />

- „Räuber Hotzenplotz - Mitmachausstellung<br />

für Kinder und<br />

Familien” (Junges Schloss) -23.06.<br />

Staatsgalerie<br />

- „Die jungen Jahre der Alten<br />

Meister - Baselitz, Richter, Polke,<br />

Kiefer” -11.08.<br />

- „Maria Lassnig - Die Sammlung<br />

Klewan” -28.07.<br />

- „Valerie Export - Ping Pong”-13.10.<br />

Schacher - Raum für Kunst<br />

- „Uli Gsell, Thomas Witzke - Speicherpläne”-11.<strong>05</strong>.<br />

SULZBURG<br />

Winzerkeller Laufener Altenberg<br />

- „Kunst im Winzerkeller” -29.06.<br />

TÜBINGEN<br />

Kunsthalle Tübingen<br />

- „Congo Stars” -30.06.<br />

Stadtgebiert Tübingen<br />

- „Bettina Pousttchi” 18.<strong>05</strong>.-10.11.<br />

ULM<br />

Kunsthalle Weishaupt<br />

- „Ausgang offen - Neues aus der<br />

Sammlung” -06.10.<br />

VADUZ (LI)<br />

Landesmuseum Liechtenstein<br />

- „1719 - 300 Jahre Fürstentum<br />

Liechtenstein” -23.01.20<br />

VENEDIG<br />

Giardini / Arsenale<br />

- „Biennale Venedig” 11.<strong>05</strong>.-24.11<br />

WEIL AM RHEIN<br />

Galerie Stahlberger<br />

- „Niels Tofahrn & Gabriele Morschett<br />

- Innenraäume-Außenräume“<br />

-07.07.<br />

Galerie Stapflehus<br />

- „Harald Hermann“ -27.<strong>05</strong>.<br />

Galerie Underground<br />

- „Rolf Frei - Fels & Stein“ -19.<strong>05</strong>.<br />

Kulturzentrum Kesselhaus<br />

- „Run Dry Run” 18.<strong>05</strong>.-20.06.<br />

Kunstraum Kieswerk<br />

- „Welcome to the private Gallery“<br />

-23.<strong>05</strong>.<br />

Landwirtschaftsmuseum<br />

- „Sammlung von Arbeitsgeräten<br />

und Werkzeugen” -13.10.<br />

Museum am Lindenplatz<br />

- „Zeitenwende - Leben im Umbruch“<br />

-21.07.<br />

Museum Weiler Textilgeschichte<br />

- „Genug Stoff für Neues - Zeitenwende<br />

in Friedlingen” -07.07.<br />

Vitra Design Museum<br />

- „Anton Lorenz - Von der Avantgarde<br />

zur Industrie” (Schaudepot)<br />

-19.<strong>05</strong>.<br />

- „Balkrishna Doshi - Architektur<br />

für den Menschen”-08.09.<br />

- „Lake Verea - Paparazza Moderna“<br />

-07.07.<br />

Wien<br />

Bank Austria Kunstforum<br />

- „Flying High - Künstlerinnen der<br />

Art Beirut” -23.06.<br />

Belvedere<br />

- „Im Blick: Leopold Kiesling - Der<br />

Mythos von Mars und Venus mit<br />

Amor” -12.<strong>05</strong>.<br />

- „Im Blick: Spontan erfasst -<br />

Faszination Ölskizze”23.<strong>05</strong>.-09.09.<br />

- „Stadt der Frauen - Künstlerinnen<br />

in Wien 1900-1938”-19.<strong>05</strong>.<br />

- „Talking Heads - Zeitgenössische<br />

Dialoge mit F.X. Messerschmidt”<br />

-18.08.<br />

- „Uli Aigner”-03.11.<br />

WINTERTHUR<br />

Fotomuseum<br />

- „Anne Collier - Photographic”<br />

-26.<strong>05</strong>.<br />

- „Salvatore Vitale - How to Secure<br />

a Country” -26.<strong>05</strong>.<br />

WOLFSBURG<br />

Kunstmuseum Wolfsburg<br />

- „Now Is the Time - 25 Jahre<br />

Kunstsammlung Wolfsburg”<br />

-19.09.<br />

ZELL AM HARMERBACH<br />

Museum Villa Haiss<br />

- „4+1 - Gruppenausstellung mit<br />

wechselnden Positionen” b.a.w.<br />

ZÜRICH<br />

Haus Konstruktiv<br />

- „Olivier Mosset & Kristine Roepstorff”<br />

30.<strong>05</strong>.-08.09.<br />

Kunsthaus<br />

- „Fly me to the Moon - 50 Jahre<br />

Mondlandung” -30.06.<br />

- „Guillaume Bruère” 17.<strong>05</strong>.-04.08.<br />

Migros Museum für Gegenwartskunst<br />

- „Producing Futures - An Exhibition<br />

on Post-Cyber-Feminisms”<br />

-12.<strong>05</strong>.<br />

- „Stephan Willats - Languages of<br />

Dissent” 25.<strong>05</strong>.-18.08.<br />

Photobastei<br />

- „#womenphotographer vol. I - Fotografinnen<br />

des 20. Jahrhunderts”<br />

-<strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

- „Halt die Ohren steif! - Robert<br />

Frank & Gundula Schulze Eldowy<br />

in New York”17.<strong>05</strong>.-07.07.<br />

- „James Warhola - Let’s Become<br />

Surreal”31.<strong>05</strong>.-07.07.


20 KULTUR JOKER VISION 2025<br />

125 Ausgaben Vision 2025<br />

Liebe FreundInnen und LeserInnen<br />

des Kultur Joker Freiburg,<br />

wie Sie vielleicht wissen,<br />

führen wir jeden Monat die Seite<br />

„Vision 2025“.<br />

Eher zufällig stellten wir fest,<br />

dass sie tatsächlich schon im Oktober<br />

2008 begann – am Anfang<br />

als „Kulturhauptstadtseite“, um<br />

eine entsprechende Bewerbung<br />

der Stadt Freiburg für diesen Titel<br />

vorzubereiten und argumentativ<br />

zu unterfüttern.<br />

Als deutlich wurde, dass die<br />

Idee dieser Bewerbung in Freiburg<br />

politisch nicht durchsetzbar<br />

ist, beschloss die Redaktion<br />

des Kultur Joker , die inzwischen<br />

längst anerkannte Seite<br />

als kunst- und kulturpolitische<br />

Plattform fortzuführen.<br />

Die Seite wird von Beginn<br />

redaktionell verantwortet durch<br />

Dr. Martin Flashar, wofür wir<br />

ihm sehr dankbar sind (fast alle<br />

Textbeiträge stammen von ihm<br />

selbst).<br />

Die Themen sind bis heute<br />

vielfältig – einige Stichworte:<br />

Kunst im Öffentlichen Raum,<br />

die städtische Kunstkommission,<br />

der Gestaltungsbeirat, aber auch:<br />

das bedingungslose Grundeinkommen,<br />

Chancen eines kostenfreien<br />

ÖPNV und vieles andere<br />

mehr. Derzeit läuft eine große<br />

Serie, in der die Kunstvereine<br />

Südbadens jeweils einzeln vorgestellt<br />

werden – das hat es so<br />

auch noch nicht gegeben.<br />

Nun halten wir es zwar nicht<br />

so intensiv mit ‚Jubiläen‘ – deswegen<br />

haben wir das 10-Jährige<br />

vor einem halben Jahr wohl auch<br />

verpasst.<br />

Doch jetzt, in der Mai-Ausgabe,<br />

möchten wir nach 10,5 Jahren<br />

„Vision 2025“ entsprechend<br />

würdigen. Dazu haben wir einige<br />

Menschen um ihre Statements<br />

gebeten.<br />

Christel Jockers<br />

Redaktionsleitung<br />

Kultur Joker<br />

Visionäres Freiburg – na klar!<br />

Was blieb von der vielleicht<br />

leicht vermessenen Vision Freiburgs,<br />

sich als Kulturhauptstadt<br />

Europas zu bewerben? Nicht<br />

viel, ebenso wie im damals vorgepreschten<br />

Mannheim. Dabei<br />

war „think big“ im Gemeinderat<br />

der Kulturstadt Freiburg am<br />

Ende der ersten Konzeptphase<br />

sogar mehrheitsfähig. Und<br />

gelangte genau deshalb nie<br />

zur Abstimmung. Still ruht<br />

der Prozess offiziell seit über<br />

zehn Jahren. Eine Niederlage<br />

der besonderen Art. Eine neue<br />

Vision war schnell gefunden:<br />

mit vollem Elan und Kultur-<br />

Intendantin das Stadtjubiläum<br />

anspruchsvoll und dynamisch<br />

mit mutigem Blick zurück und<br />

nach vorn gestalten. War dann<br />

wohl irgendwie ein Missverständnis,<br />

der fliegende Teppich<br />

bleibt weiterhin eingerollt.<br />

Freiburgs Verhältnis zur Kultur<br />

bleibt ein ambivalentes. Immer<br />

wieder im saturierten Freiburg<br />

Möglichkeitsräume aufzuzeigen<br />

und dafür zu streiten, dass<br />

das, was nicht ist, dennoch sein<br />

könnte und vielleicht auch sein<br />

sollte, dafür danke ich dem<br />

Kultur Joker und seinem Glauben<br />

an den Wert und die Kraft<br />

von Visionen.<br />

Achim Könneke<br />

Kulturreferent der Stadt<br />

Würzburg,<br />

bis Juni 2018 Kulturamtsleiter<br />

in Freiburg (hat noch einen<br />

Koffer vor Ort)<br />

Die sehr vielfältige „Vision<br />

2025“-Seite lese ich gern. Aktuelle<br />

Kultur-Berichterstattungen,<br />

Gesellschaftsthemen,<br />

ihre Hintergründe und Zeit<br />

und Platz für „den zweiten<br />

Blick“: eine kulturpolitische<br />

Plattform für alle, die wissen<br />

wollen, was in und um Freiburg<br />

gerade läuft. Und auch wenn<br />

ein Thema in anderen Zeitungen<br />

keinen Platz findet: Hier<br />

wird es beleuchtet, diskutiert<br />

und informativ aufgearbeitet,<br />

immer mit dem Blick Richtung<br />

Zukunft. Gerade als junge, kulturpolitisch<br />

interessierte Person<br />

gefällt mir das besonders.<br />

Julia Söhne<br />

stellv. Vorsitzende der SDP-<br />

Fraktion im Gemeinderat<br />

Für mich als Kulturbürgermeister<br />

sind die Seiten im Kultur<br />

Joker mit „Visionen 2025“<br />

ein Muss. Gerade als politisch<br />

Verantwortlicher für den<br />

Kulturbereich ist es wichtig,<br />

über den Tellerrand hinaus zu<br />

schauen. Zielsetzungen waren<br />

mir von Beginn meiner Amtszeit<br />

an wichtig, deshalb habe<br />

ich damals das Kulturkonzept<br />

für Freiburg initiiert, dessen<br />

Früchte wir heute ernten. Für<br />

die anstehende Fortsetzung des<br />

Kulturkonzeptes wünsche ich<br />

mir eine kritische Begleitung.<br />

Dem Kultur Joker wünsche<br />

ich weiterhin viele interessierte<br />

Leserinnen und Leser und ich<br />

hoffe noch auf viele spannende<br />

Beiträge speziell zum Thema<br />

Visionen 2025.<br />

Ulrich von Kirchbach<br />

Erster Bürgermeister Stadt<br />

Freiburg<br />

Liebe Redaktion vom Kultur<br />

Joker,herzlichen Glückwunsch<br />

und Dank für Ihre hervorragende,<br />

informative Arbeit.<br />

Sie sind der Beweis dafür, dass<br />

der Spruch „Was nichts kostet,<br />

ist nichts wert“ zumindest<br />

im kulturellen Bereich nicht<br />

stimmt.<br />

Kultur ist eine fundamentale<br />

Frage unseres Menschseins.<br />

Leider haben wir dies nicht<br />

selten vergessen. Ihre informativen<br />

und kritischen Berichte<br />

sind wichtig, gerade in unserer<br />

Zeit der Schnell-Lebigkeit, des<br />

raschen Wandels und der Informationsflut.<br />

Weiter so und herzliche Grüße!<br />

Dr. Hermann Hein<br />

Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />

Freiburger<br />

Stadtbild e.V.<br />

Durch Martin Flashar habe<br />

ich den Kultur Joker kennen<br />

gelernt und lese diesen seitdem<br />

sehr gerne.<br />

Seine Kolumnen informieren<br />

über Kulturvorgänge – und<br />

hinterfragen sie auch. Dies finde<br />

ich wichtig, um einen guten<br />

Blick auf das Kulturgeschehen<br />

einer Stadt und ihres Umlands<br />

zu erhalten. Oft auch ‚hinter die<br />

Kulissen‘.<br />

Seine Inhalte beschäftigen<br />

sich nicht nur mit alten Kulturstrukturen,<br />

sondern eben auch<br />

mit „neuen“ Kunstformen, wie<br />

z.B. der Streetart. Dass neben<br />

der traditionellen Kultur auch<br />

aktuelle Strömungen und die<br />

Subkultur zur Sprache kommen,<br />

finde ich gut.<br />

Tom Brane<br />

Streetart-Künstler<br />

Die Städtische Kunstkommission<br />

hat Unterstützung nötig,<br />

weil Kunst im öffentlichen<br />

Raum in Freiburg seit langem<br />

kaum gefördert wird. Es gibt<br />

kein Budget für Neue Kunst.<br />

Aber bei möglichen Skandalen<br />

(malt man das Martinstor an?<br />

wie stellt man das Siegesdenkmal<br />

wieder auf? wohin mit dem<br />

Mahnmal für die Opfer des Na-


VISION 2025 KULTUR JOKER 21<br />

tionalsozialismus von Walter<br />

Schelenz?) werden wir seit vier<br />

Jahren gefragt und geben Rat<br />

– Michael Gies als Architekt,<br />

Angeli Janhsen als Professorin<br />

für Kunstgeschichte, Klaus<br />

Merkel als Bildender Künstler,<br />

Dietrich Roeschmann als<br />

Kunstvermittler.<br />

Die Situation der Kunst im<br />

öffentlichen Raum kann besser<br />

werden. Wir freuen uns über<br />

Mitdenker, Mitstreiter, über<br />

Interessierte und Engagierte!<br />

Prof. Dr. Angeli Janhsen<br />

Vorsitzende der Kunstkommission<br />

der Stadt Freiburg<br />

Was wäre der Kultur Joker<br />

ohne eine Vision!<br />

Und was wäre die Vision 2025<br />

ohne Martin Flashar, der ganz<br />

uneitel am Mainstream vorbei<br />

die wichtigen und interessanten<br />

Themen und Menschen<br />

findet.<br />

Den Titel Trüffelschwein hat er<br />

durchaus verdient.<br />

Astrid Hohorst<br />

Bildende Künstlerin, Vorsitzende<br />

der Kreativpioniere<br />

Freiburg-Schildacker e.V.<br />

Dass Jubiläen immer einen<br />

Anlass zum Feiern bieten, ist<br />

klar; dass gescheiterte Pläne<br />

eher dem Vergessen anheimfallen<br />

– auch das ist die Regel.<br />

Mit der von Martin Flashar<br />

verantworteten Seite „Vision<br />

2025“ ist irgendwie aber alles<br />

anders: Zehneinhalb Jahre ist<br />

kein jubiläumsschwangerer<br />

Zeitraum und der Ursprungsplan,<br />

mit einer „Kulturhauptstadtseite“<br />

Freiburg in den<br />

Wettbewerb um diesen Titel<br />

zu führen, ist politisch geradezu<br />

jämmerlich gescheitert.<br />

Und genau aus der politisch<br />

verhinderten Bewerbung ist<br />

diese Seite „Vision 2025“ entstanden,<br />

die jetzt ihr Nicht-<br />

Jubiläum begeht und gefeiert<br />

wird. Diese kulturorientierte<br />

Textseite hat in Freiburg eine<br />

große Leserschaft gefunden,<br />

weil sie in vielen Beiträgen<br />

kritisch-anregend auf Stärken<br />

und Schwächen, Vernetzungen<br />

und Möglichkeiten im kunstpolitischen<br />

Felde unserer Stadt<br />

nachhaltig und innovativ aufmerksam<br />

macht.<br />

Natürlich ist man nicht mit<br />

jedem Beitrag einverstanden<br />

– zum Glück, denn nur so<br />

kommen Diskussionen auf,<br />

die in der Tat weiterführen<br />

können. Es ist zu hoffen, dass<br />

diese Seite weiterhin etwa die<br />

Aufgaben und deren Befolgung<br />

durch die öffentliche Hand im<br />

riesigen Bereich der Kunst in<br />

allen Facetten bohrend und<br />

innovativ entfaltet und auch<br />

die Musik in der Musikstadt<br />

Freiburg angemessen vorstellt.<br />

Das Selbstverständliche wird<br />

am ehesten übersehen, und<br />

dagegen hilft fraglos „Vision<br />

2025“ – dafür ist Martin Flashar<br />

großer Dank gewiss.<br />

Prof. em. Dr.<br />

Günter Schnitzler<br />

Literatur- und Musikwissenschaftler,<br />

langjähriger Leiter<br />

des Studium Generale der<br />

Universität Freiburg<br />

Für Bewohner der Umlandgemeinden<br />

im Breisgau ist Freiburg<br />

der kulturelle Angelpunkt<br />

für Bildung, Konzerte, Museen,<br />

Kino, Theater, Gastronomie<br />

etc., aber auch wichtiger Impulsgeber<br />

für Veränderungen<br />

in der Region. Viele arbeiten in<br />

Freiburg, wohnen (wie z.B. ich)<br />

in Bad Krozingen und fühlen<br />

sich sowohl der Wohngemeinde<br />

als auch der Stadt Freiburg<br />

verbunden. Wir verfolgen die<br />

kulturellen Entwicklungen<br />

in Freiburg und suchen unsere<br />

Antworten darauf, um<br />

ein eigenständiges kulturelles<br />

Gesicht zu bewahren bzw. zu<br />

entwickeln. Das kann geschehen<br />

durch das langjährige<br />

Pflegen von Kulturorchideen<br />

– bei uns die Schlosskonzerte<br />

mit historischen Tasteninstrumenten<br />

– oder auch durch die in<br />

kleineren Gemeinden leichtere<br />

Aktivierung der Bürger, sich<br />

künstlerisch zu betätigen – wie<br />

bei unseren StreetART-Festivals<br />

der letzten Jahre. Für 2025<br />

wünschen wir uns, dass wir<br />

alle bis dahin mehr Synergien<br />

erkennen in der Kulturarbeit<br />

zwischen Stadt und Umland,<br />

den Mut entwickeln, mehr<br />

aufeinander zuzugehen und zu<br />

akzeptieren, dass Kulturarbeit<br />

für die Menschen viele Gesichter<br />

haben kann.<br />

Dr. Thomas Lorscheid<br />

ART Bad Krozingen e.V.<br />

Insgesamt zeichnen Martin<br />

Flashars Beiträge in dieser<br />

Serie aus: gründliche Hintergrundrecherche;<br />

der Mut, auch<br />

Unangenehmes oder (noch)<br />

nicht Mehrheitsfähiges anzusprechen;<br />

das Gespür für<br />

Themen, die (noch) nicht auf<br />

der Tagesordnung stehen.<br />

Aus meiner Sicht als Kunsthistoriker<br />

und Herausgeber<br />

der drei Bände „Kunst im<br />

öffentlichen Raum in Freiburg“<br />

kann ich mit Gewissheit<br />

feststellen, dass, hätte Flashar<br />

nicht immer wieder auf die<br />

Bedeutung öffentlich aufgestellter<br />

Kunst an konkreten<br />

Beispielen hingewiesen, hätte<br />

er nicht geradezu ‚querulierend‘<br />

und ‚impertinent‘ auf<br />

das Manko des Fehlens einer<br />

städtischen Kunstkommission<br />

hingewiesen, gipfelnd in dem<br />

fundierten Beitrag über das<br />

Martinstor (März 2013) – etwas<br />

Vergleichbares gab es an keiner<br />

anderen Stelle in Freiburg zu<br />

lesen – dass dann dies so wichtige<br />

Gremium niemals wieder<br />

eingerichtet worden wäre!<br />

Tatsächlich wurde die Kunstkommission<br />

zum Jahresbeginn<br />

2015 neu eingesetzt, ein „tektonisches<br />

Beben“ nannte das ein<br />

Stadtrat – würden Sie ihn oder<br />

andere Gemeinderatskollegen<br />

befragen, würde man Ihnen<br />

bestätigen, dass die Berichterstattung<br />

Flashars dazu ganz<br />

wesentlich beigetragen hat.<br />

Ich könnte Vieles Weitere nennen:<br />

den Eintritt für den (dann<br />

ebenfalls, aber neu) eingeführten<br />

städtischen Gestaltungsbeirat,<br />

die Erinnerung<br />

an das Erbe des bedeutenden<br />

Autors Reinhold Schneider<br />

und dessen Freiburger Wohnhaus,<br />

die frühe Anstiftung der<br />

Debatte um die zukünftige<br />

Nutzung des ADAC-Pavillons<br />

am Karlsplatz (Mai 2015), die<br />

Kommentare zum Stadtjubiläum<br />

2020 (Juni 2015, April<br />

+ Mai + August 2016, März<br />

2017). Besonders markant war<br />

auch die wichtige Frage der<br />

Neuplatzierung des Siegesdenkmals<br />

(Juni 2016) – in den<br />

begleitenden Details bis heute<br />

noch absolut ungelöst (künstlerische<br />

‚Kommentierung‘).<br />

All‘ dies geschah meist früher,<br />

zumindest intensiver<br />

und nachdrücklicher, als es<br />

in einem anderen Printmedium<br />

der Stadt zu lesen stand.<br />

Also: Unbedingt weiter so!<br />

Prof. Dr. Michael Klant<br />

Pädagogische Hochschule<br />

Freiburg, Institut der<br />

Bildenden Künste<br />

Die Seiten<br />

„Kulturhauptstadt“<br />

werden unterstützt von:


22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

Wie wollen und wie dürfen wir leben?<br />

28. Gemeinschaftsreihe Samstags-Forum Regio Freiburg<br />

Samstags-Forum Regio Freiburg: Vordenker und Pioniere im Hörsaal und Vorbilder bei Führungen vor Ort<br />

Fotos: G.Löser<br />

Die 28. Gemeinschaftsreihe<br />

Samstags-Forum Regio<br />

Freiburg startet am 4. Mai<br />

und bietet über 12 Vorträge,<br />

5 Führungen und eine Filmmatinee<br />

bis zum 6. Juli. Das<br />

Leitthema dieser 28. Gemeinschaftsreihe<br />

lautet „Wie wollen<br />

und wie dürfen wir leben?<br />

Energie-Klima-Umwelt-Gesundheit-Bauen-Wohnen“<br />

und<br />

findet auch in diesem Jahr unter<br />

der Schirmherrschaft der<br />

Umweltbürgermeisterin Gerda<br />

Stuchlik und mit Unterstützung<br />

von ECOtrinova e.V. und<br />

anderen Veranstaltern statt.<br />

Beim Start der Gemeinschaftsreihe<br />

am 4. Mai um<br />

10.15 Uhr im Hörsaal 1015<br />

des Kollegiengebäudes 1 der<br />

Freiburger Universität berichten<br />

qualifizierte Sprecher<br />

zum Thema „Keine Qual bei<br />

der Wahl! Wahlprüfsteine zur<br />

Kommunalwahl zu Klima-<br />

Umwelt-Gesundheit-Bauen<br />

und Wohnen“. Um 12.30 Uhr<br />

ist eine Führung in den Gutleutmatten<br />

mit Solararchitekt<br />

Rolf Disch beim höchsten<br />

Massivholzbau-Mehrfamilienhaus<br />

in Baden-Württemberg<br />

vorgesehen.<br />

Am 11. Mai um 10.15 Uhr<br />

wird die neue Version des Dokumentarflms<br />

„Im Abseits von<br />

GREEN CITY. Die Bauern<br />

vom Dietenbach und das Wohnen“<br />

im Hörsaal 3043 des Kollegiengebäudes<br />

3 der Universität<br />

gezeigt. Zudem findet ein<br />

Filmgespräch mit den Autoren<br />

Bodo Kaiser und Georg Löser<br />

statt. Im Anschluss finden<br />

Gespräche mit Sprechern des<br />

RegioBündnis pro Landwirtschaft,<br />

Natur und ökosoziales<br />

Wohnen zu den Themen „Bezahlbares<br />

Wohnen nach dem<br />

Bürgerentscheid Dietenbach.<br />

Die Stunde der Alternativen<br />

für Freiburg & Regio.“ und<br />

„Freiburg und die Deutschland-Studien<br />

von TU Darmstadt/Pestel-Institut“<br />

statt. Um<br />

13 Uhr beginnt eine Führung<br />

ab Endhalt im Rieselfeld mit<br />

Landwirt Martin Linser zum<br />

Thema „Landwirtschaft und<br />

Natur. Was wächst in Dietenbach<br />

<strong>2019</strong>?“.<br />

Zu mehr Klimaschutz in Freiburg<br />

und der Regio berichten<br />

am 18. Mai, 10.15 Uhr im Hörsaal<br />

1098 des Kollegiengebäudes<br />

1 der Universität Dr. Sandra<br />

Hook, Abteilungsleiterin Klimaschutz,<br />

Umweltschutzamt<br />

Stadt Freiburg und Philip Oswald,<br />

Klimaschutzmanager des<br />

Landkreises Emmendingen.<br />

Um 13 Uhr ist eine Führung<br />

zur Energiewende und zum<br />

Klimaschutz mit Urbana Energiedienste<br />

beim neuen BHKW<br />

mit Fernwärme in Freiburg-<br />

Haslach vorgesehen.<br />

Am 25. Mai, 10.15 Uhr geht<br />

es im Hörsaal 1015 des Kollegiengebäudes<br />

1 der Universität<br />

um die Humus-Wende und<br />

den ökologischen Land- und<br />

Gartenbau, dazu berichtet Dr.<br />

Carola Holweg. Das Thema der<br />

solidarischen Landwirtschaft<br />

wird von Johannes Supenkämper,<br />

Landwirtschaftsgemeinschaft<br />

Luzernenhof GbR,<br />

vorgestellt. Ein Kurzbericht<br />

von Thomas Wacker von Gartenleben<br />

Freiburg widmet sich<br />

der „Bedrohung der Kleingärten<br />

durch das geplante Neubaugebiet<br />

im Stühlinger“. Um<br />

13 Uhr macht die Führung im<br />

Stühlinger Westen Station im<br />

Lesegarten von Gartenleben<br />

Freiburg an der Sundgauallee<br />

und erkundet dann per Fahrrad<br />

das geplante Neubaugebiet.<br />

Am 29. Juni hält Hubert<br />

Faller im Kollegiengebäude<br />

1 Kurzvorträge zum Thema<br />

„Saubere Luft für alle Freiburg<br />

und Umland: Umweltzonen,<br />

Luftreinhalteplan - Ursachen-<br />

Wirkungen - Abhilfe“. Anschließend<br />

das praktische<br />

Thema von Sebastian Müller<br />

„Luftverschmutzung: Feinstaub<br />

selber messen. Wir bauen<br />

zehn einfache Feinstaub-Messgeräte“<br />

mit anschließenden<br />

gemeinsamen Messungen in<br />

Uni-Nähe.<br />

Hochaktuell wird es am 6. Juli<br />

um 10.15 Uhr im Hörsaal 1015<br />

des Kollegiengebäudes 1. Zum<br />

Thema “Neue Gentechnologien<br />

in der Landwirtschaft als neue<br />

Herausforderung: Der Mensch<br />

als Schöpfer oder Terminator?“<br />

tragen Helga Kuhnert und Rüdiger<br />

Stegemann vor. Um 13<br />

Uhr beginnt ab Endhalt Rieselfeld<br />

dann die Fahrrad-Führung<br />

zum Thema Landwirtschaft<br />

und Naturschutz in Dietenbach.<br />

Infos: www.ecotrinova.de<br />

Menschenrecht Inklusion Veranstaltung des Freiburger Vereins „bildung neu – denken“<br />

Gemeinsam mit Esther<br />

Grunemann, der ehemaligen<br />

Behindertenbeauftragten der<br />

Stadt Freiburg und seit zwei<br />

Jah-ren Inklusionsbotschafterin<br />

der Interessenvertretung<br />

Selbstbestimmt Leben (ISL<br />

e.V.), lädt der Freiburger Verein<br />

„bildung neu-denken” zu<br />

einer Veranstaltung mit Ottmar<br />

Miles-Paul am 10. Mai, 18<br />

Uhr ins Janusz-Korczak-Haus<br />

in Freiburg ein. In seinem Impulsvortrag<br />

beleuchtet der Inklusionsaktivist<br />

und Träger der<br />

Carl von Ossietzky-Medaille<br />

die Ziele und das bisher Erreichte<br />

der UN-Behindertenrechtskonvention.<br />

Die daran<br />

anschließende Diskussion findet<br />

in Form eines „Fishbowl”<br />

statt, um möglichst viele Menschen<br />

zu Wort kommen zu lassen.<br />

Edgar Bohn, Vorsitzender<br />

des Grundschulverbands<br />

Baden-Württemberg und Vorstandsmitglied<br />

von bildung<br />

neu denken e.V., moderiert die<br />

Diskussionsrunde. Anlass für<br />

die Veranstaltung ist der zehnte<br />

Jahrestag der Ratifizierung<br />

der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

(UN-BRK) durch<br />

die Bundesregierung (26. März<br />

2009). In einer inklusiven Gesellschaft<br />

geht es nicht mehr<br />

um Integration benachteiligter,<br />

bislang ausgegrenzter Gruppen,<br />

sondern um deren wirkliche<br />

Teilhabe von Anfang an.<br />

Allerdings ist Deutschland im<br />

internationalen Vergleich weit<br />

von einem Spitzenplatz bei<br />

der Umsetzung der Inklu-sion<br />

entfernt. Es gilt daher auch,<br />

einen kritischen Blick auf die<br />

Politik der kleinen Schritte der<br />

Vergangenheit zu werfen, und<br />

neue Strategien für die Zukunft<br />

zu entwicklen, um die<br />

inklusive Gesellschaft schneller<br />

voranzubringen.<br />

Weitere Infos: www.bildungneu-denken.de


NACHHALTIG KULTUR JOKER 23<br />

Für mutigen Einsatz<br />

Judy Korn und Harald Schuman erhalten den 7. Immanuel Kant-Weltbürger-Preis <strong>2019</strong><br />

Die Immanuel Kant-Weltbürger-Preisträger Judy Korn (li) und Harald Schumann (re)<br />

Der Kant-Weltbürgerpreis,<br />

begründet von Berthold Lange,<br />

würdigt im Sinne von Immanuel<br />

Kant „mutige und unabhängige,<br />

kritisch-aufklärende<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Erziehung<br />

zum Schutz von Frieden,<br />

Menschenrechten, Demokratie<br />

und Umwelt sowie<br />

die Einhaltung demokratischrechtsstaatlicher<br />

Prinzipien in<br />

der nationalen und internationalen<br />

Politik“. Der mit 15.000<br />

Euro dotierte Preis wird alle<br />

Foto: Promo<br />

zwei bis drei Jahre an Persönlichkeiten<br />

oder Gruppen vergeben,<br />

die sich in dieser Hinsicht<br />

verdient gemacht haben.<br />

Judy Korn engagiert sich mit<br />

der von ihr gegründeten Organisation<br />

„Violence Prevention<br />

Network e. V.“ seit vielen Jahren<br />

für eine soziale Integration<br />

gewaltbereiter und extremistisch<br />

gefährdeter junger<br />

Menschen unterschiedlichster<br />

Herkunft sowie für eine „Verantwortungspädagogik“,<br />

„die<br />

ein demütigungsfreies Verstehen<br />

an Stelle von Gewalt<br />

verherrlichender oder rechtfertigender<br />

Ideologisierungen<br />

setzt“, so die Begründung der<br />

Jury. Mit ihrem Ansatz vermag<br />

Judy Korn einer nachhaltigen<br />

Friedenspolitik und Konfliktlösung<br />

zuzuarbeiten (https://<br />

violence-prevention-network.<br />

de). Dass eine demokratischrechtsstaatlich<br />

fundierte Befriedung<br />

nach innen der Möglichkeit<br />

einer internationalen<br />

Friedensordnung vorausgeht,<br />

entspricht einem Gedanken<br />

von Immanuel Kant. Die Laudatio<br />

hält Felix Oldenburg, Generalsekretär<br />

des Bundesverbandes<br />

Deutscher Stiftungen.<br />

Geehrt wird zudem Harald<br />

Schumann, und zwar aufgrund<br />

seines Engagements für einen<br />

Investigativ-Journalismus,<br />

indem er – wie etwa mit seinem<br />

jüngsten Dokumentarfilm<br />

„Das Microsoft-Dilemma“<br />

– die unkontrollierte Macht<br />

von Lobbyinteressen und Institutionen<br />

aufdeckt und mit<br />

Hilfe einer Organisation wie<br />

„Investigate Europe“ eine<br />

transnationale Öffentlichkeitsarbeit<br />

(http://www.deutschlands-verantwortung.de)<br />

sowie<br />

die „vierte Gewalt“ in<br />

demokratischen Rechtsstaaten<br />

stärkt, die „als Instanz eines<br />

kritischen gesellschaftlichen<br />

Diskurses“ den Bestrebungen<br />

entgegenwirkt, eine „unkontrollierte<br />

strukturelle Gewalt<br />

zunehmend durch Schaffung<br />

ökonomischer Abhängigkeiten“<br />

auszuüben und damit<br />

„demokratische Freiheiten und<br />

Chancengleichheiten“ zu zerstören<br />

suchen, so die Jury. Die<br />

Laudatio hält der Schriftsteller<br />

Mathias Greffrath aus Berlin.<br />

Preisverleihung: 18. Mai, 14<br />

Uhr Aula der Albert-Ludwigs-<br />

Universität Freiburg. Einführender<br />

Festvortrag von Prof.<br />

Dr. Volker Gerhardt. Am 19.<br />

Mai, 10 Uhr wird die Thematik<br />

mit der Matinee „Bürger zwischen<br />

Öffentlichkeit und Privatheit<br />

im digitalen Zeitalter“<br />

fortgesetzt. Theater Freiburg.<br />

Cornelia Frenkel


24 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

Kulturgut sichern – Saatgut nutzen<br />

7. ProSpecieRara-Setzlingsmarkt am 4. Mai auf dem Mundenhof<br />

Die frische Ernte aus alten und lokalen Sorten Der Setzlingsmarkt bietet ein breites Angebot ...<br />

Alle Fotos: ProSpecieRara<br />

... für alle Heimgärtner<br />

Im Zuge der Industrialisierung<br />

und Globalisierung der vergangenen<br />

Dekaden, ist es kein<br />

fremder Begriff mehr, dass die<br />

Artenvielfalt auf erschreckende<br />

Art und Weise zurückgegangen<br />

ist. Viel weniger wird jedoch<br />

über den Verlust der allgemeinen<br />

biologischen Vielfalt diskutiert.<br />

Klar, in den Supermärkten<br />

sind die Regale reich befüllt,<br />

Tomaten, Äpfel und Birnen<br />

strahlen in grellen Farben und<br />

der Verbraucher selbst kann auf<br />

den ersten Blick das eigentliche<br />

Problem nicht erkennen. Denn<br />

in den letzten Jahrzehnten sind<br />

die meisten der traditionellen<br />

Kulturpflanzen gänzlich aus<br />

den Märkten verschwunden;<br />

viele der alten Lokal- und Landsorten<br />

passen nicht in das vorgegebene<br />

Muster der Industrie<br />

oder benötigen einen höheren<br />

finanziellen Aufwand. Eine beispielslose<br />

Vereinheitlichung des<br />

Sortenangebots auf dem weltweiten<br />

Markt und der Verlust<br />

von wahrem Kulturgut ist die<br />

Folge, mit der wir schon heute<br />

zu kämpfen haben.<br />

Wer jedoch neugierig ist und<br />

sich als Hobbygärtner an traditionellen<br />

Gemüsesorten probieren<br />

möchte, findet auf dem 7.<br />

ProSpecieRara-Setzlingsmarkt<br />

am 4. Mai auf dem Mundenhof<br />

eine beeindruckende Auswahl.<br />

Unter dieser Vielfalt an Saatgut<br />

verstecken sich alte und<br />

traditionelle Gemüsesorten,<br />

die besonders für den eigenen<br />

Hausgarten geeignet sind und<br />

ein neues Geschmackserlebnis<br />

in die Küche bringen, denn: alte<br />

Sorten swchmecken anders! Da<br />

dieses Saatgut nicht für eine<br />

möglichst lange Lagerung gezüchtet<br />

wurde, sondern für einen<br />

besonders guten und intensiven<br />

Geschmack, kann man auch<br />

bekannte Gemüsesorten noch<br />

einmal von einer neuen kulinarischen<br />

Seite entdecken. Neben<br />

dem Saatgut werden an verschiedenen<br />

Ständen außerdem<br />

eine große Auswahl an Kräutern<br />

und Stauden angeboten, die<br />

dem heimischen Garten über das<br />

ganze Jahr verteilt eine besondere<br />

Vielfalt schenken. Auf dem<br />

ProSpecieRara-Setzlingsmarkt<br />

werden die Pflanzen ökologisch<br />

produziert und die Sorten sind<br />

samenfest, das bedeutet, dass<br />

man sie selbst weitervermehren<br />

kann. Tipps und Anleitungen<br />

dazu gibt es bei ProSpecieRara<br />

direkt unter www.prospecierara.de.<br />

Der Setzlingsmarkt findet<br />

am 4. Mai von 10-15 Uhr beim<br />

Haupteingang des Mundenhofs<br />

in Freiburg statt und bietet neben<br />

einem kulinarischen Angebot<br />

auch ein besonderes Pro-<br />

Bio-Kräuter, Stauden und PPngstrosen gibt es ...<br />

in Eichstetten/Kaiserstuhl bei der<br />

Bio-Gärtnerei Huthmann, Breitenweg 30.<br />

Immer freitags von 15-18 Uhr und samstags von<br />

9-12 Uhr www.biokräuter-huthmann.de<br />

Direkte Demokratie als Zielvorstellung<br />

Freie Wählergemeinschaft will Bürger stärker in politische Meinungsbildung einbeziehen<br />

Für Franz Josef Winterhalter,<br />

Vorsitzender der Freien<br />

Wählergemeinschaft Breisgau-<br />

Hochschwarzwald (FWG)<br />

und amtierender Fraktionschef<br />

der FWG im Kreistag, ist klar:<br />

„Die Politik entfernt sich immer<br />

mehr vom Bürger. Es gibt<br />

eine wachsende Kluft zwischen<br />

Meinungsbildung auf politischer<br />

Ebene und Meinungsbildung<br />

in der Bevölkerung“.<br />

Die Menschen fühlten sich<br />

abgehängt von denen da oben.<br />

So entstehe und verbreite sich<br />

Politikverdrossenheit, aus der<br />

nicht zuletzt populistische Demagogen<br />

und Strömungen ihre<br />

billigen Nutzen zögen. „Dabei<br />

lebt Demokratie von der aktiven<br />

Mitwirkung der Bürger, nicht<br />

nur durch das Kreuz auf dem<br />

Wahlzettel alle paar Jahre“, hört<br />

man ihn immer wieder sagen<br />

und deshalb müssten für alle<br />

Bürger ein leichterer Zugang<br />

zum politischen Geschehen und<br />

entsprechende Mitwirkungsmöglichkeiten<br />

auch während<br />

laufender Legislaturperioden<br />

geboten werden. Dies wäre aus<br />

seiner Sicht mit der heutigen Digitaltechnik<br />

leicht zu schaffen,<br />

denn „theoretisch besteht die<br />

Chance, mit den heutigen Medien<br />

alle erreichen zu können“.<br />

Gesagt, getan: Die FWG hat<br />

auf ihrer Homepage (www.<br />

freie-waehler-bh.de) ein Abstimmungs-Tool<br />

eingerichtet,<br />

bei dem sich alle im Landkreis<br />

Breisgau-Hochschwarzwald<br />

wohnenden Bürgerinnen und<br />

Bürger anmelden und an Abstimmungen<br />

zu kreispolitischen<br />

Themen beteiligen können.<br />

Je mehr sich daran beteiligen,<br />

desto klarer wird sich ein Meinungsbild<br />

zu Fragen wie der<br />

Umstrukturierung der Helios-<br />

Klinik in Breisach herauskristallisieren<br />

und dies kann und<br />

soll die Handlungsweise der<br />

Kreistagsmitglieder im Parlament<br />

beeinflussen. Auf diesem<br />

Tool kann sich jeder mit<br />

seiner Meinung einbringen.<br />

Damit dies nicht eine Einbahnstraße<br />

bleibt, ist unter<br />

den Nutzern auch ein Diskurs<br />

möglich. Winterhalter kann<br />

sich auch vorstellen, dass auf<br />

ähnliche Weise in Zukunft<br />

auch Wählerlisten öffentlich<br />

aufgestellt werden und sich die<br />

so nominierten Kandidaten im<br />

Falle ihrer Wahl auf derselben<br />

Plattform jederzeit der Kritik<br />

wenn nicht Kontrolle ihrer<br />

Wählerinnen und Wähler<br />

stellen. Dies zu realisieren sei<br />

zwar noch Zukunftsmusik und<br />

bedürfe noch vieler Debatten,<br />

aber würde zur Wiederbelebung<br />

der Demokratie beitragen.<br />

Einstweilen tritt die FWG<br />

zur Kreistagswahl im Mai in<br />

den verschiedenen Wahlkreisen<br />

mit der politischen Leitidee<br />

an, mehr Bürgernähe zu realisieren.<br />

Man findet dort Forderungen<br />

nach einer Ombudsstelle<br />

zur Vermittlung zwischen<br />

Bürgerschaft und Verwaltung<br />

etwa bei Bauanträgen oder Sozialangelegenheiten,<br />

Gründung<br />

einer Baugenossenschaft zur<br />

Errichtung der dringend notwendigen<br />

Verwaltungsgebäude<br />

inklusive Aktivierung regionalen<br />

Kapitals aus der Bürgerschaft.<br />

Außerdem soll es in Zukunft<br />

möglich werden, auch auf<br />

Kreisebene Bürgerentscheide<br />

durchzuführen, was bislang nur<br />

auf Gemeindeebene stattfinden<br />

kann. Und auch der Landrat<br />

soll künftig direkt von der<br />

Bürgerschaft gewählt werden.<br />

Mit solchen Forderungen betritt<br />

die Freie Wählergemeinschaft<br />

Breisgau-Hochschwarzwald<br />

politisches Neuland und<br />

liefert Impulse für eine öffentliche<br />

Debatte über mehr<br />

direkte Einflussmöglichkeiten<br />

der Wählerinnen und Wähler.<br />

Erich Krieger


NACHHALTIG KULTUR JOKER 25<br />

Artists for Future – Jess Jochimsen ist dabei<br />

Im Gespräch: Jess Jochimsen, Autor, Kabarettist, Fotograf und Musiker<br />

Eine Welle der Solidarität<br />

für die streikenden Schüler<br />

schaukelt sich auf. Nachdem<br />

sich Eltern mit Parents for<br />

Future hinter die Kids gestellt<br />

haben, sorgten weit über<br />

26.000 Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler mit ihrer<br />

Solidarität für Furore. Nun<br />

schließen sich Menschen aus<br />

Musik, Bildender Kunst, Literatur<br />

und Darstellender Kunst<br />

zusammen, um das Kernanliegen<br />

der Proteste zu unterstützen:<br />

Die Einhaltung der Ziele<br />

des Pariser Klimaschutzabkommens.<br />

Mit Jess Jochimsen,<br />

einer der Erstunterzeichner,<br />

sprach Eva Stegen.<br />

Kultur Joker: Wie kam es dazu?<br />

Jess Jochimsen: Der Aufruf<br />

kam von Michael Feindler, einem<br />

jungen, sehr talentierten Kabarett-Kollegen,<br />

der übrigens vor<br />

kurzem hier in Freiburg im Vorderhaus<br />

aufgetreten ist. Wir sind<br />

in der Szene sehr gut vernetzt,<br />

der Aufruf hat innerhalb weniger<br />

Tage mehrere Hundert Künstlerinnen<br />

und Künstler aktiviert.<br />

Natürlich war ich sofort dabei. Ich<br />

finde Fridays for Future toll, die<br />

ganze Bewegung ist super. Es ist<br />

ja eigentlich peinlich, dass es das<br />

gebraucht hat, dass die Kinder den<br />

Alten auf die Füße steigen. Ich<br />

bin auch sehr gespannt, ob das<br />

bei der Europawahl Ergebnisse<br />

zeitigt. Mich interessiert das<br />

zum Beispiel beim Abschneiden<br />

der FDP. Denn es sind doch eine<br />

ganze Menge Jungwähler und<br />

Jungwählerinnen dabei.<br />

Kultur Joker: Warum gerade bei<br />

der FDP?<br />

Jochimsen: Naja, der Lindner hat<br />

sich als Oberlehrer schon ziemlich<br />

weit vorne positioniert. Er hat<br />

gesagt, wenn sie nachmittags<br />

protestieren, dann stellt er sich<br />

auch dazu und demonstriert mit –<br />

womit die Pointe ja auf der Hand<br />

liegt: Ein Grund mehr, vormittags<br />

zu demonstrieren! Es gibt keinen<br />

Kollegen, keine Heuteshow, keine<br />

Sendung, die das Ding nicht gemacht<br />

hat. Es ist zwar nicht mein<br />

kabarettistischer Schwerpunkt,<br />

aber die Gags liegen ja momentan<br />

förmlich auf der Straße, im<br />

Klimabereich.<br />

Kultur Joker: Die Kids haben ja<br />

am Karfreitag demonstriert, aber<br />

Lindner war nicht da.<br />

Jochimsen: Darum geht’s ja auch<br />

gar nicht. In der Klimathematik<br />

bewegt sich einfach was und man<br />

merkt das jetzt auch in der Szene<br />

immer mehr. Es gibt ganz viele<br />

Festivals, die zumindest klimaneutral<br />

arbeiten. Die sind ja jung und<br />

trendy, das ist genau das, von dem<br />

beispielsweise Harald Welzer<br />

immer spricht. Die Event-Leute<br />

schreiben sich das gar nicht auf<br />

ihre Fahnen, die wollen ein cooles<br />

Festival sein. Da gehört das einfach<br />

dazu – Handys werden Solar geladen,<br />

es gibt keine Plastikflaschen,<br />

für Strom wird gestrampelt, – das<br />

geht ja alles ganz normal, ohne<br />

dass man sagt „hey, wir sind jetzt<br />

das grünste Festival.“<br />

Kultur Joker: Das heißt „klimaschonend“<br />

wird das neue „normal“?<br />

Jochimsen: Die Entwicklung<br />

ist da. Sogar die Gerüste werden<br />

zum Teil per Bahn transportiert,<br />

das ist zwar aufwendiger, aber<br />

machbar und es sind noch nicht<br />

einmal die Konzertticket-Preise<br />

teurer. Allen Unkenrufen zum<br />

Trotz. Klimaschutz wird auf allen<br />

Ebenen Einzug halten. Unsere<br />

Kids haben keinen Führerschein.<br />

Und die wollen auch keinen. Das<br />

ist ihnen nicht wichtig. Das ist nicht<br />

mehr das Statussymbol von früher.<br />

OK, es sind Stadtkinder. Mit dem<br />

ÖPNV auf dem Land sieht’s ganz<br />

anders aus.<br />

Aber das ändert sich gerade und<br />

das ist doch toll.<br />

Kultur Joker: Wie sieht es mit dem<br />

eigenen Nachwuchs aus. Lässt<br />

die elterliche Begeisterung für<br />

Fridays for Future nach, wenn die<br />

Zensuren wackeln?<br />

Jochimsen: Bei uns stellt sich die<br />

Frage nicht, denn die Schule ist<br />

abgeschlossen. Ich bin sowas von<br />

fein raus bei dieser Frage. Aber<br />

ich habe viele Freundinnen und<br />

Freunde, die Lehrer sind. Also,<br />

bei den meisten kriegt man’s ganz<br />

gut koordiniert. Das wird dann<br />

in den Lehrplan eingebaut. Bei<br />

denen, wo’s wackelt kann man<br />

auch mal sagen: „Du weißt, wo es<br />

brennt“. Aber man kann so einen<br />

Test auch mal verlegen. Unterm<br />

Strich ist klar: „Ihr müsst’s halt<br />

Die Seiten „NACHHALTIG“ werden unterstützt von:<br />

AboOnline:<br />

Per Klick zur<br />

RegioKarte<br />

Jederzeit bequem Zugriff aufs Abo unter<br />

vag-freiburg.de/aboonline<br />

können“. Und dahin führen viele<br />

Wege, wobei die Lehrer, die das<br />

unterstützen, wissen, welche Angebote<br />

sie da machen können. Ich<br />

glaube, ein Schuljahr fällt aus – in<br />

G8 gerechnet – einfach durch ein<br />

knappes Schuljahr an Fehlstunden,<br />

durch „normalen“ Unterrichtsausfall.<br />

Da fallen die paar Freitage<br />

nicht ins Gewicht. Es sind sicher<br />

genug dabei, die werden ihr Abi<br />

auch so schaffen. Mag sein, dass<br />

es welche gibt, die es cool finden,<br />

das nur als Schwänzen zu nehmen,<br />

aber ich denke nicht, dass das die<br />

Mehrheit ist.<br />

Kultur Joker: Warum?<br />

Jochimsen: Ich war auf der großen<br />

Demo in Freiburg am 15. März. Es<br />

war kalt und es hat geregnet und im<br />

Unterricht wär’s warm und trocken<br />

gewesen. Und dennoch waren sauviele<br />

Leute da, fünf oder sechstausend.<br />

Am Stühlinger Kirchplatz<br />

ging‘s los. Ich war mit anderen Eltern<br />

im Parents-for-Future-Block.<br />

Ich habe große Hochachtung vor<br />

diesem Engagement. Jetzt bin ich<br />

eher gespannt, was nun passiert.<br />

Dass es überhaupt keine Reaktion<br />

geben wird, das kann ich mir fast<br />

nicht vorstellen, weil es ja doch<br />

eine sehr große Bewegung ist. Es<br />

ist einer ganzen Generation ein<br />

Anliegen, da kann man nicht dran<br />

vorbeigehen.<br />

Kultur Joker: Es gibt immerhin ein<br />

CO 2 -Budget, dessen Ausstoß wir<br />

nach Auffassung der Wissenschaft<br />

nicht überschreiten dürfen, wenn<br />

wir das irreversible Entgleisen des<br />

Klimas vermeiden wollen. Das ist<br />

in rund elf Jahren aufgebraucht.<br />

Macht dieses Wissen Angst um die<br />

Zukunft der Kinder?<br />

Jochimsen: Ich bin eigentlich ein<br />

positiver Mensch. Und ich glaube,<br />

die Veränderung wird passieren.<br />

Man sieht‘s ja in einigen Bereichen<br />

schon. Es gibt Technologiezweige,<br />

wo es wunderbar klappt. Und<br />

dann wieder solche, in der „ach so<br />

freien Marktwirtschaft“, wo irre<br />

Steuerungen vom Staat das Auto<br />

protegieren und über Jahre hinweg<br />

Innovationen verhindert haben.<br />

Ganz oft sind es keine technischen<br />

Hürden, sondern einfach nur der<br />

politische Wille. Und es geht drum,<br />

dass wir mitgestalten können. Die<br />

Transformation muss „by design“<br />

und nicht „by disaster“ laufen.<br />

Kultur Joker: Wer Forderungen<br />

stellt, wird schnell nach dem persönlichen<br />

Lebenswandel gefragt<br />

und danach, welche Veränderungen<br />

man selbst mittragen will.<br />

Jochimsen: Das erwischt mich<br />

jetzt nicht kalt, denn ich mache<br />

schon eine Menge. Ich weiß auch,<br />

wo ich sündige. Da geht noch eine<br />

Menge. Natürlich habe ich auch<br />

das Glück, dass die Orte meiner<br />

Sehnsucht alle mit dem Zug erreichbar<br />

sind. Ich muss also nicht<br />

auf’s Fliegen verzichten. Ich fliege<br />

einfach so gut wie nie. Aber die<br />

Klima-Debatte eröffnet<br />

auch neue Perspektiven:<br />

wir haben irgendwann<br />

angefangen mit Wandern<br />

im Schwarzwald. Das<br />

ist super. Das kannte ich<br />

nicht, obwohl ich schon so<br />

lang hier wohne. Ich muss<br />

dafür nicht ins Salzkammergut<br />

mit dem Auto fahren,<br />

um da zu wandern.<br />

Ich gehöre auch nicht zu<br />

denen, die einem Veggieday<br />

verteufeln, was<br />

angeblich so viele Wählerstimmen<br />

gekostet haben<br />

soll. Warum denn nicht?<br />

Da kann man doch mal<br />

drüber diskutieren, die<br />

Idee ist doch toll. In der<br />

katholischen Kirche war das ok:<br />

Freitags kein Fleisch. Warum muss<br />

das alles immer so hochmoralisch<br />

sein? Man könnte die Diskussion<br />

auch ins Schöne drehen und<br />

fragen: Wie wär’s denn gut? Wie<br />

würde es denn Spaß machen, zu<br />

leben? Es ist doch cool, nicht in der<br />

Blechkiste zu sitzen und der Stau<br />

zu sein. Es ist eigentlich geiler mit<br />

dem Fahrrad.<br />

Kultur Joker: Wie sieht‘s aus, wenn<br />

die Veränderungen bis vor die eigene<br />

Haustür kommen, wenn dort<br />

Windräder gebaut werden sollen?<br />

Jochimsen: Ich glaube, die machen<br />

Sinn, was die Energiegewinnung<br />

betrifft. Der Betreiber hat<br />

sich was überlegt, da an diesem<br />

Ort. Die machen das ja nicht zum<br />

ersten Mal. Ich persönlich finde<br />

Windräder ganz schön, tausend<br />

Mal schöner als diese großen<br />

Schornsteine von Atomkraftwerken.<br />

Was die Vögel- und Insekten-<br />

Argumente angeht, das kann man<br />

nachlesen, dass die Schwachsinn<br />

sind. Wenn die Windräder von<br />

der Energiegewinnung an diesem<br />

Standort sinnvoll sind, wäre ich<br />

der letzte, der dagegen ist. Die tun<br />

mir nichts. Die stören auch mein<br />

ästhetisches Empfinden nicht. Wieso<br />

soll ich sie woanders gutheißen,<br />

aber nicht bei mir um die Ecke?<br />

Ich habe jetzt gelernt, wie diejenigen<br />

heißen, die sagen „Windräder<br />

super, nur nicht, wenn ich da<br />

drauf schaue“: Nimbys – not in<br />

my backyard. Ich bin ein großer<br />

Freund von kleinen, dezentralen<br />

Windparks. Zwar sagen ständig<br />

alle „Macht‘s doch draußen auf<br />

dem Meer, da stört’s niemanden.“<br />

Erstens stimmt das nicht, dass es<br />

niemanden stört. Und zweitens<br />

sind es immer dieselben großen<br />

Player, die da den Reibach machen<br />

können. Ich bin für die Dezentralisierung<br />

der Stromgewinnung.<br />

Und ich kenne keine rationalen<br />

Argumente gegen die Windräder<br />

im Schwarzwald. Deshalb nochmal:<br />

Wegen mir gern! Ich wohn‘ da<br />

auch! Ich seh‘ die auch jeden Tag!<br />

Ich finde es eher erstaunlich, dass<br />

das so politisiert wird. Die Leute<br />

Jess Jochimsen<br />

Foto: B. Schilling<br />

wollen ja keine Atomkraft. Und<br />

keine Kohlekraft. Es scheint egal<br />

zu sein, was dahin kommt. Nur<br />

keine Veränderung! Das ist so zukunftsarm.<br />

So wenig Lust darauf,<br />

wie man gerechter und toller und<br />

mit mehr Spaß leben würde!<br />

Kultur Joker: Zusperren und hoffen,<br />

dass alles wieder so wird wie<br />

früher. Klingt nach dem Bühnen-<br />

Programm** „heute wegen gestern<br />

geschlossen“. Weil gestern<br />

einfach alles zu viel war, machen<br />

wir heute zu: den Laden, die Grenzen,<br />

das Herz, das Hirn…<br />

Jochimsen: Genau das ist einer<br />

der Hauptpunkte meines aktuellen<br />

Programms: dieses „keine<br />

Idee von der Zukunft zu haben“.<br />

Keinerlei Erzählung, wie es schön<br />

wäre. Auch technisch nicht. Es<br />

gab mal ein Zeitalter, da hat man<br />

von technischem Fortschritt nur<br />

so geträumt. Da gibt es ein Buch<br />

von meinem Lieblingsfotografen<br />

Martin Pahl mit dem Titel „Boring<br />

Postcards“. Eine Sammlung<br />

aus den 60ern und 70ern von<br />

Postkartenmotiven, bei denen<br />

Kommunen wie z.B. Freiburg nicht<br />

das Martinstor fotografiert haben,<br />

sondern den Autobahnknoten von<br />

oben, Brücken und schrecklichstes<br />

Zeug. Das war damals Fortschritts-<br />

Ästhetik. Man war stolz darauf.<br />

Heute haben die Menschen andere<br />

Perspektiven. Unsere Großeltern<br />

haben noch gesagt: “Unsern Kindern<br />

soll es einmal besser gehen.“<br />

Und was wir heute zwar nicht<br />

laut sagen, aber doch denken ist<br />

„Hoffentlich geht’s unseren Kindern<br />

in Zukunft nicht allzu viel<br />

schlechter als uns jetzt“. Das ist<br />

armselig, wenn man die Zukunft<br />

der Kinder in Geiselhaft nehmen<br />

muss. Visionslos.<br />

Mehr Infos zum Artists-for-Future-<br />

Appell und zum Who-is-who der<br />

Unterzeichner: https://artistsforfuture.org/de/<br />

Heute wegen gestern geschlossen<br />

– Kabarett. Songs. Dias. Von und<br />

mit Jess Jochimsen. Am 3. Mai, 20<br />

Uhr, Kirchzarten, Rainhof Scheune,<br />

Höllentalstr. 96.


26 KULTUR JOKER GESUNDHEIT<br />

„Motiviert Gesund Bewegen“<br />

Gesundheitsforum am 6. Juni im Bürgerhaus Seepark in Freiburg<br />

Bestandteil der modernen Medizin,<br />

wie die Diagnostik und Behandlung<br />

von schweren Erkrankungen<br />

(Krankheitsmedizin).<br />

„Das Gesundheitsforum ist<br />

auf eine medizinische Studie zurückzuführen,<br />

der zufolge regelmäßige<br />

Bewegung, im Falle des<br />

Bewegungsexpertin Anke Faller mit Olympiasiegerin Heike Drechsler beim Training<br />

Foto: © SanCur<br />

Sport und Bewegung beugen<br />

vielen Krankheiten vor und unterstützen<br />

den Heilungsprozess.<br />

Bewegungsexpertin Anke Faller<br />

zeigt beim Gesundheitsforum<br />

„Motiviert Gesund Bewegen“<br />

am 6. Juni, 19 Uhr im Freiburger<br />

Bürgerhaus Seepark (Gerhart-<br />

Hauptmann-Straße 1) Wege auf,<br />

wie eine zielgerichtete Prävention<br />

und Therapie in den Alltag<br />

integriert werden kann. PD Dr.<br />

Christian Weißenberger, Leiter<br />

des Zentrums für Strahlentherapie,<br />

stellt die aktuelle Studienlage<br />

vor und geht darauf ein, wie Beschwerden<br />

und Einschränkungen<br />

bei entzündlichen und degenerativen<br />

Gelenkerkrankungen wie<br />

der Arthrose gelindert oder vollständig<br />

beseitigt werden können.<br />

Professor Dr. Christoph Bielitz,<br />

Ärztlicher Direktor des Sigma-<br />

Zentrums Bad Säckingen erläutert,<br />

warum körperliche Fitness<br />

und regelmäßige Bewegung nicht<br />

nur für die körperliche Gesundheit<br />

von großer Bedeutung sind,<br />

sondern ganz besonders auch für<br />

die Psyche. Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Aufgrund der begrenzten<br />

Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich<br />

(info@stz-fr.de, Telefon<br />

0761 / 151 864-<strong>05</strong>).<br />

Wer heute noch in Frage stellt,<br />

ob Veränderungen des Lebensstils<br />

einen medizinischen Nutzen<br />

haben, ist gut beraten die aktuellen<br />

wissenschaftlichen Studien<br />

nachzuvollziehen. Diese zeigen<br />

beispielsweise, dass Verhaltensmedizin<br />

die für das Immunsystem<br />

und die Selbstheilungskräfte<br />

wichtigen Chromosomen von<br />

Blutzellen stärken, Krebsgene<br />

deaktivieren und zur natürlichen<br />

Rückbildung von Koronarstenosen<br />

führen kann. Ebenfalls wissenschaftlich<br />

erwiesen ist, dass<br />

Bewegung, qualitativ hochwertige<br />

mediterrane Küche und eine<br />

Verringerung des Stresslevels<br />

das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen<br />

signifikant senkt.<br />

Die Förderung von Gesundheit,<br />

Lebensqualität, Vitalität und Leistungsfähigkeit<br />

ist heute genauso<br />

PD Dr. Ch. Weißenberger<br />

Foto: Zentrum für Strahlentherapie<br />

Prof. Dr. Christoph Bielitz<br />

Foto: Sigma-Zentrum<br />

Krankheitsausbruches, die teils<br />

belastenden Krebstherapien besser<br />

vertragen werden und damit<br />

sogar eine Rolle bei einer möglichen<br />

Heilung spielt“, erläutert<br />

PD Dr. Christian Weißenberger.<br />

Ähnliche Effekte von Sport lassen<br />

sich außerdem für viele Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen, sowie<br />

für orthopädische oder auch<br />

psychische Beschwerden wie Depressionen<br />

nachweisen. „In unserem<br />

Früherkennungszentrum<br />

für seelische Störungen bieten wir<br />

einen diskreten Zugang zu einer<br />

Therapie und stellen dabei immer<br />

wieder fest, dass die Grenzen von<br />

einfacher, vorübergehender und<br />

ernster psychischer Beeinträchtigung<br />

oft fließend sind“, erklärt<br />

Professor Dr. Christoph Bielitz,<br />

Ärztlicher Direktor des Sigma-<br />

Zentrums Bad Säckingen, Fachkrankenhaus<br />

für Interdisziplinäre<br />

Psychiatrie, Psychotherapie und<br />

Psychosomatische Medizin. Frische<br />

Luft, Belebung des Kreislaufs<br />

und Anspannung der Muskulatur<br />

haben eine nachweisbare<br />

Positivwirkung zur Stressbewältigung,<br />

Immunabwehr oder Erneuerung<br />

von Hirnzellen sowie für<br />

unsere Denkleistung und unsere<br />

Emotionen. Dabei ist den meisten<br />

Menschen die Bedeutung von<br />

körperlicher Bewegung sehr wohl<br />

bewusst – nur wird das Verhalten<br />

oft nicht geändert. Zu groß sind<br />

die inneren Widerstände. „Meine<br />

Philosophie ist deshalb: Die Freude<br />

an der Bewegung in der Natur<br />

zu vermitteln und damit ein optimales<br />

körperliches Wohlbefinden<br />

zu erreichen“, beschreibt Nordic-<br />

Walking-Pionierin Anke Faller<br />

ihren Ansatz.<br />

Hilfe bei Mediensucht<br />

Behandlungsangebot im Sigma-Zentrum<br />

Mediensucht behandeln ist erfolgreich möglich Foto: © iStock<br />

Mediensucht ist heute eine<br />

gesicherte Diagnose, deren Ursachen<br />

erforscht werden und<br />

deren Behandlung mit Medikamenten<br />

und Psychotherapie<br />

wirksam und kostengünstig<br />

durchgeführt werden kann.<br />

Vielen Menschen gelingt dadurch<br />

eine deutliche Besserung<br />

der Lebensumstände, und ein<br />

leidvolles Schicksal mit privaten<br />

und beruflichen Problemen<br />

kann merklich gemindert<br />

werden. Das Sigma-Zentrum<br />

Bad Säckingen hat ein auf die<br />

multimodale Behandlung und<br />

das kybernetische Menschenbild<br />

ausgerichtetes Konzept<br />

zur Behandlung dieser Störung<br />

erarbeitet.<br />

Das Konzept umfasst eine<br />

exakte Diagnostik und Differentialdiagnostik<br />

zum Ausschluss<br />

verwandter oder ähnlicher<br />

Störungen sowie mögliche<br />

Komorbiditäten, sprich<br />

andere Störungen, die mit der<br />

Mediensucht einhergehen können,<br />

wie zum Beispiel Depressionen<br />

und Angststörungen.<br />

Die Einzeltherapie umfasst<br />

verhaltenstherapeutische und<br />

psychodynamische Aspekte.<br />

Zur Förderung der Einsicht<br />

in die Problematik und deren<br />

Behandlung sieht das Konzept<br />

zudem die Teilnahme an<br />

der psychoedukativen Gruppe<br />

„Suchtprävention“ vor. Der<br />

soziale Rückzug wird thematisch<br />

in der interaktionellen<br />

Gruppentherapie aufgegriffen<br />

und bearbeitet. Um den bisher<br />

in der „Zweitwirklichkeit“<br />

errungenen Selbstwert auch<br />

im oft frustrierenden Alltag<br />

zu fördern, können im Training<br />

selbstsicheren Verhaltens<br />

selbstwertsteigernde Verhaltensweisen<br />

in Rollenspielen<br />

geübt werden.<br />

Zudem werden durch die angepasste<br />

körperliche Aktivierung,<br />

je nach Vermögen und<br />

Bedarf, die Gesundheit gefördert<br />

und eine Bewältigungsressource<br />

aufgebaut. Individuellen<br />

Besonderheiten trägt<br />

die passende Zuteilung in das<br />

breite, zur Verfügung stehende<br />

Spektrum aus psychoedukativem,<br />

interaktionellem und<br />

fachtherapeutischem Angebot<br />

Rechnung. Auf diese Weise<br />

wird der Patient sowohl in der<br />

Störung erkannt, anerkannt<br />

und behandelt sowie in seiner<br />

einzigartigen Menschlichkeit<br />

gesehen und respektiert. Das<br />

Sigma-Zentrum Bad Säckingen<br />

ist eine der deutschlandweit<br />

führenden Fach-Kliniken für<br />

interdisziplinäre Psychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychosomatische<br />

Medizin. Hier kommt<br />

den Erkrankten die Hilfe zu,<br />

die sie brauchen um gesund<br />

zu werden; den gesundeten<br />

Erkrankten wie den Gesunden<br />

wird das Werkzeug an die<br />

Hand gegeben, gesund bleiben<br />

zu können.


GESUNDHEIT KULTUR JOKER 27<br />

Im Loretto-Krankenhaus beginnt eine neue Ära<br />

Professor Dr. Jürgen Breul übergibt an PD Dr. Stefan Tritschler<br />

Im RKK Klinikum Loretto-Krankenhaus<br />

wurde der<br />

Ärztliche Direktor Professor<br />

Dr. Jürgen Breul (67) nach 18<br />

Jahren überaus erfolgreichen<br />

Wirkens feierlich in den Ruhestand<br />

verabschiedet. Sein<br />

Nachfolger als Chefarzt der<br />

Klinik für Urologie und urologische<br />

Onkologie ist PD Dr.<br />

Stefan Tritschler (44), der aus<br />

München von einer der größten<br />

urologischen Kliniken Europas<br />

nach Freiburg wechselt. Neuer<br />

Ärztlicher Direktor ist Dr.<br />

Frank Hassel (46), Chefarzt<br />

der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie.<br />

„Unter der Führung von Professor<br />

Breul hat sich das Loretto-Krankenhaus<br />

zu einem<br />

überregional anerkannten Zentrum<br />

moderner Urologie auf<br />

höchstem Niveau entwickelt“,<br />

betonte Geschäftsführer Bernd<br />

Fey in seinen Dankesworten.<br />

So wurde Professor Breul von<br />

Beginn der Focus-Erhebung<br />

„Die besten Ärzte“ ohne Unterbrechung<br />

als Experte für<br />

urologische Tumore und Prostataerkrankungen<br />

gelistet.<br />

Langjährige Wegbegleiter aus<br />

(v.l.n.r.) Dr. Frank Hassel, Prof. Dr. Jürgen Breul, PD Dr. Stefan Tritschler<br />

Foto: © RKK Klinikum<br />

ganz Deutschland ehrten Professor<br />

Breul bei der feierlichen<br />

Verabschiedung im Loretto-<br />

Krankenhaus als „Grandseigneur“<br />

und betonten, dass in<br />

der Urologie eine Ära zu Ende<br />

gehe. Mitte 2018 wurde Professor<br />

Breul von der Südwestdeutschen<br />

Gesellschaft für<br />

Urologie e.V. (SWDGU) die<br />

renommierte Gustav Simon-<br />

Medaille verliehen. Mit der<br />

höchsten Auszeichnung, die<br />

die Gesellschaft zu vergeben<br />

hat, werden herausragende<br />

Persönlichkeiten geehrt, die<br />

die Urologie in Deutschland<br />

maßgeblich beeinflusst und<br />

vorangebracht haben. Höhepunkt<br />

seiner Präsidentschaft<br />

in der SWDGU war der 2009<br />

veranstaltete 50. Kongress der<br />

Gesellschaft im Konzerthaus<br />

in Freiburg.<br />

Vor Aufnahme seiner Tätigkeit<br />

als Chefarzt der Klinik für<br />

Urologie und urologische Onkologie<br />

im Jahre 2001 war Herr<br />

Prof. Breul leitender Oberarzt<br />

und Extraordinarius für Urologie<br />

an der urologischen Klinik<br />

am Klinikum rechts der Isar<br />

der Technischen Universität<br />

München. Auch der neue Chefarzt<br />

PD Dr. Stefan Tritschler<br />

wechselt von der Isar an die<br />

Dreisam. Er war zuletzt geschäftsführender<br />

Oberarzt<br />

an der Urologischen Klinik<br />

und Poliklinik der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität in<br />

München-Großhadern, wo er<br />

seit 2002 seine gesamte Facharztausbildung<br />

absolvierte<br />

und zwischenzeitlich auch an<br />

der Klinik für Transplantations-Chirurgie<br />

der Universität<br />

München beschäftigt war.<br />

An der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität ist der Facharzt<br />

für Urologie, spezielle urologische<br />

Chirurgie, fachgebundene<br />

Röntgendiagnostik,<br />

medikamentöse Tumortherapie<br />

und FEBU (Fellow of the<br />

European Board of Urology)<br />

seit 2012 habilitiert. Seine klinischen<br />

Schwerpunkte sind<br />

das Prostata- und das Harnblasenkarzinom.<br />

Ferner ist er<br />

ein ausgewiesener Experte für<br />

rekonstruktive Eingriffe an der<br />

Harnröhre und am Harnleiter.<br />

WENN<br />

HIGHTECHMEDIZIN<br />

UND NÄHE<br />

GEFRAGT SIND<br />

Dann sind wir da! Mehr als 11.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 70.000 Patientinnen und Patienten<br />

pro Jahr, 837.000 Ambulanzbesuche, 42 Kliniken, 11 Institute, 10 interdisziplinäre Zentren und der Anspruch,<br />

jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten. www.uniklinik-freiburg.de<br />

wir<br />

überwinden<br />

grenzen


28 KULTUR JOKER GESUNDHEIT<br />

Drogengebrauch zwischen Selbstüberstieg und Selbsterkundung<br />

Eine vergleichende Rezension zu den aktuellen Büchern von Alexander Wendt und Michael Pollan<br />

Drogenkultur bleibt tagesaktuell,<br />

darin dürften sich die<br />

Autoren zweier unterschiedlicher<br />

Sachbücher zum Thema,<br />

Alexander Wendt und<br />

Michael Pollan, einig sein. Die<br />

Betrachtung und der Vergleich<br />

ihrer beiden Bücher zeigt aber<br />

auch, wie vielfältig die Drogenkultur<br />

ist und welche unterschiedlichen<br />

Wege all die<br />

unterschiedlichen Substanzen<br />

nehmen. Mit Cannabis-Legalisierungsdebatten<br />

und dem<br />

mitleidigen Blick auf einige<br />

Drogensüchtige am Frankfurter<br />

Hauptbahnhof ist das Thema<br />

längst nicht erschöpft.<br />

Dass sich beide Bücher informativ<br />

und inspiriert mit einem<br />

starr-ideologisierten Thema<br />

auseinandersetzen, ist sicher<br />

auch der Fachfremde beider<br />

Autoren geschuldet. Beide sind<br />

Journalisten, schreiben sonst<br />

über das Kochen, Politiker<br />

oder Depressionen. Keinen von<br />

ihnen treiben Legalisierungsoder<br />

Prohibitionswünsche um.<br />

Beide nähern sich dem Komplex<br />

Drogen über persönliche<br />

Begegnungen mit wesentlichen<br />

Akteuren der Drogenkultur<br />

und Drogenpolitik. Das macht<br />

die Bücher nahbar und gibt<br />

angesichts drogenspezifischer<br />

Begriffe wie Psilocybin, psycholytischer<br />

Therapie, Mutterkornalkaloide<br />

oder MDMA<br />

auch dem Laienblick vieler<br />

LeserInnen Raum. Im Mittelpunkt<br />

beider Bücher steht die<br />

allgemein menschliche Frage:<br />

Wo wollen wir mit dem Drogenkonsum<br />

hin?<br />

Alexander Wendt macht in<br />

seinem Buch Kristall. Eine<br />

Reise in die Drogenwelt des 21.<br />

Jahrhunderts von Beginn an<br />

deutlich, dass Drogen mit dem<br />

Leben vieler Menschen produktiv<br />

verschränkt sind, dafür aber<br />

auch Gegenleistungen fordern,<br />

„unter Umständen das Leben<br />

selbst“. Lockende Kapitelüberschriften<br />

wie „Nie mehr schlafen“,<br />

„Medizin“, „In der Zone<br />

der Freiheit“ oder „Halbgötter“<br />

Optimierer, Medizin, Rauschmittel und Gottessubstanz<br />

stehen dem Kapitel „Krieg“ gegenüber.<br />

Dabei geht es Wendt<br />

weniger um den Krieg der Droge<br />

gegen den Menschen als um<br />

menschliche Drogenkriege.<br />

Islamistische Terrorgruppen finanzieren<br />

sich vor allem durch<br />

Foto: promo<br />

Mohnanbau und Heroinproduktion.<br />

Der Drogenhandel hat aber<br />

auch globale Folgen. Wendt zitiert<br />

den Vorsitzenden der UN-<br />

Drogenkriminalität Antonio<br />

Mario Costa mit der Aussage,<br />

dass die größeren Banken ohne<br />

Drogengeld echte Liquiditätsprobleme<br />

hätten.<br />

Neben Gesprächen und Konfrontationen<br />

mit Dealern, Alltagsnutzern,<br />

Suchtkranken und<br />

Optimierern blickt Wendt auch<br />

immer in die Vergangenheit<br />

und erhellt die wenig schmutzigen<br />

Ursprünge von Kokain,<br />

Heroin, MDMA und LSD aus<br />

der „nüchternen, vertrauenswürdigen,<br />

fortschrittlichen Welt<br />

der Chemie“. Ihren ursprünglichen<br />

Zweck als Medikamente<br />

erfüllten sie zunächst ausgezeichnet,<br />

ungeachtet des bereits<br />

frühen Wissens um ihre Nachteile.<br />

Gleichermaßen liegt auf<br />

diesem Gebiet „chemisch-elektronischer<br />

Komplexe“ auch die<br />

Zukunft neuer Optimierungen.<br />

Drogen, die gereinigt sind und<br />

nur richtig benutzt werden<br />

müssen. Etwa durch das sogenannte<br />

„Microdosing“, also die<br />

Verwendung nur sehr geringer<br />

Dosen wirkmächtiger Substanzen<br />

wie LSD für die kreative<br />

Ertüchtigung im Arbeitsalltag.<br />

Wendts Blick geht aber noch<br />

weiter zum Schnippeln an Genen<br />

und dem Werkeln am Körper,<br />

was die Zuführung externer<br />

Substanzen überflüssig machen<br />

könnte. Man ist grundsätzlich<br />

optimiert. Weil es den Menschen<br />

immer zur Selbstüberschreitung<br />

drängt, ist aber wohl<br />

auch das nur Basis für neue Experimente<br />

und Zuführungen.<br />

Vom Begriff einer Selbstüberschreitung<br />

im Sinne einer „Bewusstseinserweiterung“<br />

spricht<br />

Michael Pollan nicht. Sein Buch<br />

Verändere dein Bewusstsein.<br />

Was uns die Psychedelik-Forschung<br />

über Sucht, Depression,<br />

Todesfurcht und Transzendenz<br />

lehrt vermeidet diesen Begriff<br />

und spricht lieber von einer<br />

Verwandlung des Inneren durch<br />

Drogen. Entsprechend geht es<br />

Pollan weniger um die Optimierung<br />

des Bestehenden als um<br />

den Schritt in neue Welten, wie<br />

sie in den Ursprüngen der Drogenkultur<br />

noch gesucht wurden,<br />

seien es die „Künstlichen Paradiese“<br />

Charles Baudelaires oder<br />

die offenen Pforten der Wahrnehmung<br />

bei Aldous Huxley.<br />

Pollan entgeht der Problematik<br />

eines weltfernen, vielleicht sogar<br />

asozialen Hedonismus aber.<br />

Für ihn steht der gesellschaftlich<br />

dienliche, therapeutische<br />

Nutzen sogenannter psychedelischer,<br />

wörtlich „die Seele offenbarender“,<br />

Drogen im Mittelpunkt.<br />

Hier sieht er auch die<br />

Wurzeln einer Renaissance der<br />

Psychedelik-Forschung.<br />

Roland Griffiths, ein amerikanischer<br />

Psychiater, veröffentlichte<br />

2016 eine Schrift<br />

zum Nutzen der Substanz<br />

Psilocybin für therapeutische<br />

Zwecke. Die „erste streng kontrollierte,<br />

placebo-kontrollierte<br />

klinische Doppelblindstudie<br />

Auf der Leipziger Buchmesse<br />

<strong>2019</strong> verkündete<br />

die Gesellschaft für zeitgenössische<br />

Lyrik den<br />

„Poesiealbum neu-Preis<br />

<strong>2019</strong>“ für das beste Gedicht<br />

des Jahrgangs 2018. In<br />

diesem Jahr erhielt Peter<br />

Frömmig für das Gedicht<br />

When we were young<br />

den Preis und eine Edelfeder<br />

aus Sterling-Silber<br />

mit eingraviertem Namen.<br />

Fünfzig Jahre nach 68<br />

und knapp dreißig Jahre<br />

nach dem Fall der Mauer,<br />

blickt Frömmigs Gedicht<br />

auf eine bewegte Zeit der<br />

Jugend zurück. Eine Zeit,<br />

in der das Gefühl über die<br />

Vernunft siegt und spontane<br />

Emotionen die kühle<br />

Rationalität überwiegen.<br />

Das Gedicht selbst und<br />

andere Werke sind in der<br />

aktuellen Ausgabe von<br />

„my generation“ zu lesen.<br />

seit mehr als vier Jahrzehnten“<br />

zur Auswirkung eines psychedelischen<br />

Stoffes war natürlich<br />

eine wissenschaftliche Sensation.<br />

Sie bildet den Ausgangspunkt<br />

für Pollans persönliche<br />

Auseinandersetzung mit dem<br />

Potential psychedelischer Substanzen.<br />

Dabei trifft er nicht<br />

nur etablierte Psychedelik-<br />

Forscher, sondern auch skurrile<br />

Mittelsmänner und sogar<br />

im Untergrund agierende<br />

Guides, die Pollan einmal auf<br />

einen LSD-, einmal auf einen<br />

Psilocybin- und einmal auf<br />

einen DMT-Trip schicken. Pollan<br />

beleuchtet in seinem umfangreichen<br />

Buch sowohl die<br />

Geschichte der Psychedelik-<br />

Forschung bis heute, deren wesentliche<br />

Exponenten als auch<br />

die neurochemischen Grundlagen,<br />

um schließlich zu einem<br />

„Lob der neuronalen Vielfalt“<br />

auszuholen. Dabei bleibt er<br />

diplomatisch und spricht letztlich<br />

nicht den Drogen das Lob,<br />

sondern den Fähigkeiten des<br />

Menschen. Jede Droge spiegelt<br />

letztlich dessen Wesen.<br />

Alexander Wendt, Kristall.<br />

Eine Reise in die Drogenwelt<br />

des 21. Jahrhunderts, Tropen-<br />

Verlag 2018.<br />

Michael Pollan, Verändere<br />

dein Bewusstsein. Was uns die<br />

Psychedelik-Forschung über<br />

Sucht, Depression, Todesfurcht<br />

und Transzendenz lehrt, Antje<br />

Kunstmann Verlag <strong>2019</strong>.<br />

Fabian „Leary“ Lutz<br />

Gefühl über Vernunft<br />

Peter Frömmig erhält „Poesiealbum neu-Preis <strong>2019</strong>“<br />

When we were young<br />

Glück hatten wir<br />

Da wir nichts davon wussten<br />

Wir waren ganz bei uns<br />

Als wir uns vergaßen/<br />

Wir liebten<br />

Und scheuten das Wort<br />

Das dafür bereit stand/<br />

Unser Stern<br />

Bewegte sich am Rande der<br />

Nacht<br />

Wir sprachen nicht vom Licht<br />

Wir leuchteten/<br />

Wir waren vereint<br />

In Freude und Schmerz<br />

Wir waren am Leben<br />

Wir waren/<br />

Der Atem in den Straßen<br />

Wir waren<br />

In den Häusern verschworen/<br />

Wir gaben uns ganz<br />

Und fürchteten den Schlaf<br />

Der Gerechten/<br />

Wir spürten Wärme<br />

Unsere Herzen schlugen<br />

Im Gleichklang<br />

Und gegen den Marsch


GESUNDHEIT KULTUR JOKER 29<br />

Kunst im Tumorzentrum öffnet Wahrnehmungsräume<br />

Künstlerisch gestaltete Patientenzimmer schaffen eine gesundheitsfördernde Atmosphäre im Interdisziplinären<br />

Tumorzentrum am Universitätsklinikum Freiburg<br />

Zeitgenössische Kunst<br />

schmückt die Wände im Neubau<br />

des Interdisziplinären Tumorzentrums<br />

am Universitätsklinikum<br />

Freiburg. Namhafte nationale und<br />

internationale Kunstschaffende<br />

wie François Morellet, Günther<br />

Uecker, Werner Berges und Erich<br />

Reusch sind ebenso vertreten wie<br />

Nachwuchstalente wie Nicole<br />

Heinzel und Matten Vogel. Ihre<br />

Werke tragen in der Tagesklinik,<br />

den Ambulanzen und den<br />

Wartebereichen zu einer angenehmen,<br />

gesundheitsfördernden<br />

Atmosphäre bei und ergänzen<br />

die künstlerisch gestalteten Patientenzimmer<br />

sowie ein Wandgemälde<br />

im Eingangsbereich. Möglich<br />

wurde die Anschaffung der<br />

Kunstwerke mit 100.000 Euro,<br />

die die Freiburger Stammzelldatei<br />

als zweckgebundene Spenden<br />

erhalten hat, um Patientinnen<br />

und Patienten etwas Gutes zu tun.<br />

Eine eigens gegründete Kunstkommission<br />

aus Beschäftigten<br />

des Universitätsklinikums Freiburg<br />

und des Amts für Vermögen<br />

und Bau hat die Werke ausgewählt<br />

und wurde dabei bestens<br />

von Künstlern und Galerien<br />

unterstützt. Die Motive reichen<br />

von lebensfrohen Fotografien aus<br />

dem Ruhrgebiet bis zu gegenstandslosen,<br />

reduzierten Kompositionen.<br />

„Uns war es bei der<br />

Auswahl der Werke wichtig, dass<br />

ihre Betrachtung keine Vorerfahrung<br />

erfordert, sondern dazu<br />

einlädt, eigene Wahrnehmungsräume<br />

zu beschreiten“, sagt<br />

Rudolf Holtappel: „Die Menschen“, acht Fotografien 1958-1972<br />

Professor Dr. Dr. Philipp Meyer,<br />

Ärztlicher Direktor der Klinik<br />

für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum<br />

Freiburg. „In ihrer<br />

Ausdrucksweise korrespondieren<br />

die Kunstwerke mit dem zeitgemäßen<br />

Gebäude des ITZ und den<br />

hochmodernen Therapieverfahren,<br />

die hier angeboten werden“,<br />

ergänzt Professor Dr. Justus<br />

Duyster, Ärztlicher Direktor der<br />

Klinik für Innere Medizin I am<br />

Universitätsklinikum Freiburg.<br />

Ein Teil der Werke wurde bei<br />

Stiftungen angekauft, die sich<br />

mit den Einnahmen für wohltätige<br />

Zwecke wie die Förderung<br />

von Kunst und Kultur oder den<br />

Foto: privat<br />

Kampf gegen Menschenhandel<br />

und Zwangsprostitution einsetzen.<br />

„So kommen die großzügigen<br />

Spenden gleich mehrfach zum<br />

Tragen und es profitieren sowohl<br />

unsere Patienten als auch Kunstschaffende<br />

und Menschen in Notlagen“,<br />

freut sich die Vorsitzende<br />

der Kunstkommission Professor<br />

Dr. Dr. Katharina Domschke,<br />

Ärztliche Direktorin der Klinik<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

am Universitätsklinikum<br />

Freiburg.<br />

Interessierte Besucherinnen<br />

und Besucher können die künstlerisch<br />

gestalteten Patientenzimmer<br />

und die Ambulanzen im Interdisziplinären<br />

Tumorzentrum<br />

beim Tag der offenen Tür am 4.<br />

Mai, 11-16 Uhr besichtigen. Im<br />

neuesten Gebäude des Universitätsklinikums<br />

Freiburg in der<br />

Hugstetter Straße 53 kann man<br />

selbst auf Erkundungstour gehen<br />

oder zu jeder vollen Stunde an einer<br />

Führung teilnehmen.<br />

Ein besonderes Highlight sind<br />

die Virtual Reality-Brillen, mit<br />

denen die Gäste bei Operationen,<br />

Strahlentherapien und einer Fahrt<br />

mit der Automatischen Warentransportanlage<br />

des Klinikums<br />

in 360 Grad Rundumsicht dabei<br />

sind. Sie können außerdem ihr<br />

Lungenvolumen messen, ihre<br />

Blutgruppe bestimmen und sich<br />

als Stammzellspender registrieren<br />

lassen. Abwechslungsreiche<br />

Fachvorträge, Infostände von<br />

Selbsthilfegruppen und Beratungsangeboten<br />

rund um das<br />

Thema Krebs vervollständigen<br />

das Programm. Zudem locken<br />

kurze Rikschafahrten im Klinikpark,<br />

die Besichtigung eines<br />

Intensivtransportfahrzeugs für<br />

Patienten mit akutem Lungenversagen<br />

sowie spannende Experimente<br />

für Kinder mit den<br />

Wunderfitzen.<br />

Lebenskraft<br />

31. Messe für Bewusstsein, Gesundheit und Transformation<br />

der erleuchtete Meister aus dem Himalaya:<br />

Shiva Guruji Aruneshvar<br />

Foto: Promo<br />

Die 31. Messe für Bewusstsein,<br />

Gesundheit und Transformation,<br />

die vom 9. bis 12.<br />

Mai in der Messe Zürich-Oerlikon<br />

stattfindet, ist wieder der<br />

Treffpunkt für alle Menschen,<br />

die ein bewusstes Leben führen<br />

und sich gerne von neuen<br />

Ideen inspirieren lassen. Sie<br />

bietet ein breites Spektrum<br />

an qualitativ hochwertigen<br />

wie auch neuen Produkten in<br />

den Bereichen vegane Ernährung,<br />

Nahrungsmittelergänzungen,<br />

Alternativmedizin,<br />

Frequenz-Produkten wie auch<br />

Beratungen und Behandlungen<br />

wie Massagen, diverse Therapieformen,<br />

Iris-Diagnose und<br />

TCM.<br />

Im Rahmenprogramm der<br />

Messe gibt es viele Vorträge,<br />

Seminare und Workshops mit<br />

Themen rund ums neue Bewusstsein,<br />

Gesundheit, Heilung,<br />

übernatürliche Phänomene.<br />

Einige der namhaften Referenten<br />

sind: der russische Alexander<br />

Kalen mit Techniken<br />

zur Bewusstseinserweiterung<br />

und Aktivierung der Zirbeldrüse,<br />

Tim Braun (USA) mit<br />

Jenseitsbotschaften und Erweckung<br />

des 6. Sinnes, das englische<br />

Medium Gordon Smith<br />

mit Kontakt zur geistigen Welt,<br />

Ramona Veda, Christos Drossinakis,<br />

Thomas Young, Jana<br />

Haas, Gary Quinn, Karin Tag,<br />

Kiara Windrider sowie der erleuchtete<br />

Meister aus dem Himalaya<br />

Shiva Guruji Aruneshvar.<br />

Es ist ein Erlebnis diesen<br />

Referenten live zu begegnen.<br />

Geöffnet ist die Messe:<br />

Do 17-20 Uhr / Fr + Sa 11-21<br />

Uhr / So 11-17 Uhr.<br />

Weitere Infos:<br />

www.lebenskraft.ch


30 KULTUR JOKER SPARGEL<br />

Spargel – Festkalender Vielfältiger Frühlingsgenuss<br />

5.5. Opfingen Spargel- und Weinfest<br />

25.5. – 26.5. Seefelden Spargel-Hoffest im WG Noll<br />

26.5. & 16.6. Riegel Spargel-Express Rebenbummler<br />

1.6. – 2.6. Schlatt Erdbeer- und Spargelfest<br />

Oh du schöne Spargelzeit...<br />

Landmarkt<br />

täglich von<br />

8 - 20.00 Uhr<br />

Bachstrasse 6 . D-79258 Hartheim-Feldkirch . www.bohrerhof.de<br />

Telefon: +49(0)7633/92332-160 . info@bohrerhof.de<br />

Täglich ab 12 Uhr . Sonn- und Feiertags ab 11.30 Uhr durchgehend geöffnet<br />

Unser Lieferant für saisonale Produkte ist der Spargelhof Gugel und Jepp´s Hooaden<br />

Spargelfeste in der Region<br />

„Spargel-Express“ & „Rebenbummler“<br />

Den „Rebenbummler“ kennen<br />

wir als Museumsbahn,<br />

die aufgrund der Initiative<br />

des Vereins Eisenbahnfreunde<br />

Breisgau noch immer vom<br />

Frühjahr bis Herbst auf der<br />

Strecke Riegel – Breisach viele<br />

Freunde historischer Bahnen<br />

mit ihren Fahrten erfreut. Im<br />

Frühling <strong>2019</strong> (siehe Spargelkalender)<br />

gibt es zweimal<br />

den „Spargel-Express“, der<br />

von Riegel-Malterdingen nach<br />

Breisach das Blütenmeer des<br />

Kaiserstuhls durchfährt. Da<br />

gibt es ein exklusives Erlebnis<br />

Von Anfang April bis Ende<br />

Juni, die ganze Spargelzeit<br />

also, hat das Restaurant auf<br />

dem Bohrerhof wieder geöffnet.<br />

Es lockt Genießer<br />

aus Nah und Fern mit feldfrischem<br />

Spargel zu einem<br />

Geschmacks erlebnis der besonderen<br />

Art. Ob klassisch mit<br />

Schinken und Kratzete oder<br />

Kartoffeln und hausgemachter<br />

Sauce Hollandaise, als Spargelsalat<br />

oder raffinierte Vorspeise,<br />

das Bohrerhof-Team<br />

will mit dem königlichen<br />

Gemüse wieder für Glücksmomente<br />

sorgen. Wer mehr<br />

über Spargel wissen möchte,<br />

Spargel satt, gute Weine,<br />

Gemütlichkeit, Tanz und Musik<br />

lautet die Devise im Weingut<br />

Noll immer Ende Mai. So<br />

findet am 25. Mai ab 18 Uhr<br />

und 26. Mai ab 11 Uhr auch<br />

in diesem Jahr wieder das<br />

traditionelle Spargelfest im<br />

Innenhof des Weingutes statt.<br />

Zum fröhlichen Maitreff ist die<br />

Bergmannskapelle Buggingen<br />

eingeladen. Das Tanzbein<br />

kann am Samstagabend zur<br />

Musik von Benne geschwungen<br />

werden, Freunden der<br />

Blasmusik gehört der Sonntag.<br />

Neben diversen Spargelgerichten,<br />

den „Spargelteller“ gibt es<br />

nur am Sonntag, werden auch<br />

à la Spargel satt im besonderen<br />

Ambiente zu genießen.<br />

In Breisach geht es nämlich<br />

weiter zu einer zweistündigen<br />

Schifffahrt auf den Rhein, wo<br />

ein reichhaltiges Spargelbuffet<br />

mit erntefrischem Spargel,<br />

neuen Kartoffeln, Sauce<br />

Hollandaise oder zerlassener<br />

Butter, gemischtem Schinken,<br />

Kratzete und vielerlei passenden<br />

Salaten aufgebaut ist.<br />

Inklusive Spargelbuffet, Zugund<br />

Schiffahrt kostet der Spaß<br />

für Erwachsene 55 Euro pro<br />

Person und für Kinder bis 12<br />

darf sogar bei der Zubereitung<br />

zusehen. Während der<br />

Frühlingsmonate sorgt das<br />

Restaurant mit einzigartigem<br />

Ambiente und der luftigen<br />

Veranda für entspannte und<br />

genussreiche Stunden. Mit<br />

einem Einkaufsbummel<br />

durch den Landmarkt, der<br />

neben erntefrischem Spargel<br />

vielen weiteren Delikatessen<br />

und einer reichen Wein- und<br />

Sektauswahl auch Geschenkund<br />

Deko-Ideen anbietet,<br />

können die Gäste ihren Besuch<br />

auf dem Bohrerhof abrunden.<br />

SfK.<br />

Jahren 28 Euro. Der „Spargel-<br />

Express“ startet jeweils Punkt<br />

10 Uhr in Malterdingen und<br />

verlässt den Bahnhof Breisach<br />

für die Rückfahrt um 16.25<br />

Uhr. Die Fahrgäste haben somit<br />

ungefähr zwei Stunden<br />

Zeit für einen Spaziergang<br />

durch die Europastadt, die in<br />

diesem Jahr ihr 1.650 Jahre<br />

Stadtjubiläum feiert. Weitere<br />

Infos zum „Rebenbummler“<br />

unter: www.eisenbahfreundebreisgau.de<br />

SfK.<br />

Spargeln in luftigem Ambiente<br />

Spargelfest im Weingut Noll<br />

Steaks und Grillwürste sowie<br />

Kaffee und Kuchen angeboten.<br />

Sehr fruchtige, hochfeine<br />

„Weine für Genießer“ aus dem<br />

Sonnenjahrgang 2018 werden<br />

ebenso offeriert, gekrönt von<br />

einer Grauburgunder Edition.<br />

Ein ganz besonderes Schmankerl<br />

ist eine Beerenauslese<br />

vom Spätburgunder Weißherbst.<br />

Gesellige und fröhliche<br />

Stunden sind garantiert.<br />

SfK.


SPARGEL KULTUR JOKER 31<br />

Warum Spargel aus heimischen Gefielden?<br />

Die Ersten sind nicht immer die Besten<br />

... und dazu die passenden Weine<br />

vom hofeigenen Weingut Scherer<br />

tägl. von 8.00 – 19.30 Uhr auch sonn- u. feiertags<br />

Verkaufsstand Bad Krozingen gegenüber Thermalbad<br />

tägl. von 10 – 19 Uhr auch sonn- u. feiertags<br />

Im Bergfeld 6 · 79189 Bad Krozingen · Telefon 07633 / 15 01 89<br />

Sehnsüchtig warten die Spargelfreunde<br />

auf die beginnende<br />

Saison. Wann die ersten Freilandtriebe<br />

gestochen werden<br />

können, hängt auch heute noch<br />

maßgeblich vom Wetter ab.<br />

Etwa Mitte April ist der Beginn<br />

der Spargelzeit und das<br />

Ende ist so ziemlich genau auf<br />

das „Spargelsilvester“, den Johannistag<br />

am 24. Juni festgelegt.<br />

Niemand kann den Spargelbauern<br />

zwar verbieten, auch<br />

nach Johanni noch Spargel zu<br />

stechen und zu verkaufen, doch<br />

das wird er in der Regel nicht<br />

tun, weil das seinen Pflanzen<br />

mehr als abträglich ist. Diese<br />

benötigen, Daumen mal Pi,<br />

nämlich eine Regenerationszeit<br />

von 100 Tagen bis zum ersten<br />

Nachtfrost. Nur so können sie<br />

bis zum nächsten Frühjahr genügend<br />

neue Sprossen entwickeln.Schon<br />

ab Anfang März<br />

preisen unsere Supermärkte<br />

frischen Spargel an. So ganz<br />

frisch ist der aber meistens<br />

nicht, hat er doch fast immer<br />

einen weiten Weg hinter sich.<br />

Entweder kommt dieses Gemüse<br />

aus Spanien und Griechenland<br />

oder aus dem fernen China.<br />

Dieser Spargel hat natürlich<br />

eine verheerende Klimabilanz.<br />

Die Werte sind aber auch bei<br />

Es gibt nicht oft eine solche<br />

Symbiose wie zwischen Wein<br />

und Spargel. Die Meinungen,<br />

welcher Wein passt am besten<br />

zum Spargel, sind daher fast so<br />

vielfältig wie es Winzer gibt.<br />

Grundsätzlich lässt sich sagen,<br />

dass es ein leichter Frühlingsoder<br />

Sommerwein sein sollte,<br />

dessen Alkoholgehalt das feine<br />

Gemüse nicht erschlägt.<br />

Im Markgräflerland empfiehlt<br />

sich in jedem Fall der Gutedel,<br />

dessen feiner Säurespiegel mit<br />

den Geschmacksnuancen des<br />

Spargels ganz besonders gut<br />

harmoniert. Weiterhin bestens<br />

geeignet ist ein frischer Weißburgunder.<br />

Der Schliengener<br />

Demeter Winzer Thomas<br />

Harteneck favorisiert zum<br />

klassischen Spargelgericht<br />

mit Sauce Hollandaise einen<br />

Auxerrois als „wunderbaren,<br />

sanften Unterstützer“,<br />

selbst d ie<br />

Hollandaise<br />

verfeinert<br />

er gerne mit<br />

einem kräftigen<br />

Schuss<br />

dieser Rebsor<br />

te. Der<br />

Auxerrois ist<br />

im Gaumen<br />

fruchtigmineralisch,<br />

mild in der<br />

Säure und duftet nach Williamsbirne<br />

und weißer Akazienblüte.<br />

Den Weißburgunder<br />

vom Opfinger Sonnenberg<br />

schätzt auch das Weinhaus<br />

Opfingen. Es beschreibt sein<br />

helles Gelb mit goldschimmernden<br />

Reflexen, seine<br />

fruchtbetonte Säure, feine<br />

solchen Pflanzen schlecht, die<br />

im Inland, um früher die Käufer<br />

zu erreichen, unter schützender<br />

Folie gezogen werden.<br />

Freuen können sich die Spargelfreunde<br />

in diesem Jahr auf<br />

weitgehend stabile Preise. Die<br />

ersten Stengel sind wie immer<br />

die teuersten. Mit steigendem<br />

Angebot fallen die Preise. Mitte<br />

Mai sind sie mit etwa fünf bis<br />

sechs Euro pro Kilo am günstigsten,<br />

kurz vor dem Johannistag<br />

steigen sie dann wieder an.<br />

Die größten deutschen Spargelanbaugebiete<br />

befinden sich<br />

in Bayern, Niedersachsen und<br />

Nordrhein-Westfalen. Nach<br />

dem Motto „Morgens gestochen<br />

und abends gegessen“<br />

sollte es heißen: „Warum denn<br />

in die Ferne schweifen, denn<br />

sieh das Gute liegt so nah“!<br />

SfK.<br />

Ein Gläschen Wein zum Spargel?<br />

Das Edelgemüse und der Rebensaft vertragen sich prächtig<br />

Herbe und den kräftigen Körper,<br />

florale Aromen, dezent<br />

im Duft. Auch den Rivaner<br />

vom Attilafelsen hält man dort<br />

ausgesprochen passend zum<br />

Spargel, gelbgold, saftige Säure<br />

und junge intensive Aromen<br />

von Kernobst und Grapefruit.<br />

SfK.<br />

friScher<br />

Spargel<br />

(auch geschält)<br />

Täglich<br />

frisch vom<br />

Feld<br />

info@weingut-noll.com<br />

www.weingut-noll.com<br />

Verkaufsstände:<br />

Rheinweiler (Metzgerei Dosenbach)<br />

Auggen (südl. Ortseinfahrt)<br />

Müllheim (Kaisers „Organic“)<br />

Buggingen (Breitenweg)<br />

Öffnungszeiten Verkaufsstände:<br />

täglich 9 ‒ 19 Uhr (auch sonn- und feiertags)<br />

Öffnungszeiten Hofladen:<br />

täglich 8 ‒ 19 Uhr (auch sonn- und feiertags)<br />

Kirchstr. 20 a • 79426 Buggingen-Seefelden • Tel. 07634 2739<br />

SpargelfeSt 26.<strong>05</strong>. ab 19 Uhr & 27.<strong>05</strong>. ab 11 Uhr<br />

ab sofort bis 22. Dezember<br />

täglich ab 12 uhr<br />

Umfangreiche Speisekarte<br />

u.a.täglich frischer Spargel<br />

Reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

(jeden Sonntag von 9:30 - 12 Uhr / Reservierung erbeten!)<br />

Großer Außenbereich mit Spielplatz<br />

Genuss-Lädele mit vielen selbstgemachten Produkten<br />

neue Homepage www.martinshof-ihringen.de<br />

Martinshöfe<br />

2 Ihringen Tel. 0 76 68 - 76 43 info@martinshof-ihringen.de


32 KULTUR JOKER SPARGEL<br />

20. Erdbeer- und Spargelfest in<br />

Schlatt<br />

Am 1./2. Juni findet in<br />

Schlatt bei Bad Krozingen,<br />

Festbeginn am Samstag um<br />

15.30 Uhr, das schon traditionelle<br />

Spargel- und Erdbeerfest<br />

rund um die Quellenhalle<br />

statt. Erdbeermilch und Bowle<br />

wird am Nachmittag angeboten.<br />

Ab 16 Uhr werden dann<br />

die beliebten Schlatter Spargelgerichte<br />

mit Schinken oder<br />

Räucherlachs, Kartoffeln,<br />

Sauce Hollandaise, aber auch<br />

mit Grillbraten serviert. Auch<br />

Am Winzerschopf in Opfingen,<br />

mitten in den Reben, findet<br />

am 5. Mai in der Tuniberger<br />

Frühlingslandchaft ab 11 Uhr<br />

wieder das traditionelle Spargelfest<br />

statt. Wie immer gibt<br />

es zu allen Spargelgerichten,<br />

wie z.B. dem Spargelflammkuchen,<br />

ein Viertel passenden<br />

Schnell – aber gut<br />

Ein Spargelrezept für „Eilige“<br />

Dieses Rezept wurde uns<br />

vom Spargelhof Scherer in<br />

Bad Krozingen zu Verfügung<br />

gestellt. Der Spargelhof<br />

ist zugleich ein Winzerbetrieb.<br />

Ökologisch ausgerichtet<br />

nach Ecovin empfiehlt<br />

man dort den Weißburgunder,<br />

weil er „den Spargel<br />

nicht erschlägt“. Aber auch<br />

Gutedel passt nach dortiger<br />

Meinung ganz ausgezeichnet<br />

zum edlen Gemüse. Und<br />

hier das Lieblingsrezept des<br />

Wein- und Spargelhofs:<br />

Wenn es mal wieder, wie leider<br />

viel zu oft, schnell gehen<br />

muss, wir aber nicht auf delikaten<br />

Spargel verzichten wollen:<br />

Pro Person ca. 300 – 400<br />

Gramm tagesfrischen Spargel<br />

etwa ab drei Finger breit unterhalb<br />

vom Kopf schälen und<br />

in vier bis fünf Zentimeter<br />

lange Stücke schneiden. In einer<br />

Pfanne Butter oder Butterschmalz<br />

(alternativ gutes Öl)<br />

erhitzen und die Spargelstücke<br />

darin goldbraun anrösten. Salzen,<br />

Deckel auf die Pfanne und<br />

das ganze bei niedriger Stufe<br />

15 Minuten schmoren lassen.<br />

Wer mag, kann den Spargel<br />

mit einer Sauce Hollandaise<br />

abrunden. Wegen der Butter<br />

und ihres feinen Aromas ist es<br />

aber nicht zwingend notwendig.<br />

Frische Petersilie sieht<br />

Weißburgunder dazu. Auf dem<br />

kleinen Markt, organisiert von<br />

den Opfinger Landfrauen, stellen<br />

sich erstmals die Opfinger<br />

Imker vor.<br />

Das Obstparadies Staufen ist<br />

mit Säften, Sirup und Essig von<br />

seinen Streuobstwiesen präsent,<br />

kretisches Olivenöl, Eis, Kaffee<br />

diverse Spargelsalate gehören<br />

zum kulinarischen Reigen,<br />

alles frisch zubereitet von den<br />

Chefköchen Erich Bisswurm<br />

und Markus Montada. Ab 19<br />

Uhr spielt das Duo „Happy<br />

Melody“ zu flotter Tanzmusik<br />

auf.<br />

Feine Weine und Sekte der<br />

Schlatter Weingüter Fritz und<br />

Martin Wassmer sowie der<br />

Bezirkskellerei Efringen-Kirchen<br />

unterstützen den Genuss.<br />

Ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

mit wechselnden<br />

Interpreten lädt am Sonntag<br />

ab 12 Uhr zum Verweilen<br />

ein. Groovige Soul-Hits und<br />

Pop-Charts mit Moerkes Pop<br />

Performance Chor, dem Musikverein<br />

Schlatt und dem Alleinunterhalter<br />

Benne sorgen<br />

für gute Stimmumg. Für Kids<br />

gibt es am Nachmittag einen<br />

Spieleparcour und verschiedene<br />

Schmink- und Gesichtsbemalungen.<br />

SfK.<br />

nicht nur gut aus, sondern gibt<br />

dem Ganzen noch den letzten<br />

Schliff. Erst kurz vor dem Servieren<br />

darüber streuen. Dazu<br />

passen Kartoffeln mit oder<br />

ohne Schinken, Schnitzel, Ei,<br />

Fisch und ein frischer Salat.<br />

Für dieses Gerichtwerden gerne<br />

die extra dicken Stangen<br />

der zweiten Wahl verwendet,<br />

da sie ohnehin klein geschnitten<br />

werden. Diese ziehen beim<br />

Schmoren viel Flüssigkeit und<br />

es muss kein Wasser hinzu<br />

gegeben werden. So hat man<br />

das volle Spargelaroma, ohne<br />

das etwas anbrennt. Viel Spaß<br />

beim Nachkochen und: Guten<br />

Appetit!<br />

SfK.<br />

Spargelfest und Markt in den Reben<br />

und Kuchen und natürlich Spargel<br />

und Wein gibt es am Stand<br />

der Landfrauen. Die Opfinger<br />

Winzer bieten Weinberg- und<br />

Spargelführungen an. Ein kostenloser<br />

Shuttlebus-Service<br />

vom Rathaus Opfingen zum<br />

Winzerschopf ist eingerichet.<br />

SfK.


Hochzeit KULTUR JOKER 33<br />

Traditionelle Moderne: das Jahr der Extreme<br />

Brautmodetrends des Jahres <strong>2019</strong> im Überblick<br />

Mit den ersten warmen Sonnentagen<br />

des Jahres steht nicht<br />

nur der Frühling, sondern auch<br />

die neue Hochzeitssaison vor<br />

der Tür. Auf der Bridal Week<br />

in New York wurden für Presse,<br />

Ausstatter und Bräute die neusten<br />

Trends der Hochzeitsmode<br />

präsentiert, die zwar nicht voller<br />

Überraschungen steckten, aber<br />

ein ästhetisches und vor allem<br />

facettenreiches Brautmodejahr<br />

versprechen.<br />

Die Prinzessin ist zurück<br />

Viele Frauen träumen seit Kindertagen<br />

von ihrem ganz großen<br />

Auftritt in der voluminösen Tüllpracht,<br />

die das Prinzessinnenkleid<br />

in allen Formen, Farben<br />

und Stilvarianten garantiert.<br />

Besonders geeignet ist diese Art<br />

Kleid für Bräute, die nicht nur im<br />

Mittelpunkt stehen, sondern der<br />

Mittelpunkt selbst sein möchten.<br />

Zudem zaubert der Schnitt eine<br />

schlanke Taille und formt durch<br />

den pompösen Fall des Kleides<br />

um Hüfte und Beine herum eine<br />

vorteilhafte Silhouette für jede<br />

Konfektionsgröße. Auch wenn<br />

das Prinzessinnenkleid über<br />

Generationen hinweg auf Hochzeiten<br />

anzutreffen war, ist es<br />

keinesfalls altbacken und kann<br />

modernen Ansprüchen gerecht<br />

werden. Neben schlichten Satinroben,<br />

charakteristisch mit breiten<br />

Trägern und konservativem<br />

Ausschnitt, findet man auch ausgefallene<br />

Modelle, die den ganz<br />

großen Auftritt ermöglichen.<br />

Lange Spitzenärmel, bestickte<br />

Korsagen, ein tiefer Rücken- oder<br />

Frontausschnitt und trägerlose<br />

Modelle spiegeln den Facettenreichtum<br />

der Prinzessin unter den<br />

Brautkleidern wider.<br />

Bling Bling – Glitzer Glitzer<br />

Es ist nicht zu bestreiten, dass<br />

Brautmodetrends und royale<br />

Hochzeiten oftmals Hand in<br />

Hand einhergehen. Im vergangenen<br />

Jahr bestach Meghan Markle<br />

auf der royalen Hochzeit des Jahres<br />

in einer traumhaft schlichten<br />

Robe, die durch einen unkonventionellen<br />

Schnitt an Charakter gewann<br />

und sich doch in eleganter<br />

Zurückhaltung übte. Mit dieser<br />

schlichten Eleganz ist es <strong>2019</strong><br />

vorbei, denn die moderne Braut<br />

darf auch schillernd, glitzernd<br />

und reflektierend durch den Tag<br />

gehen. Funkelnde Details durch<br />

Pailletten, extravagante Glitzerstickereien<br />

oder gar gläserne<br />

Metallplatten; diesem Trend sind<br />

kaum Grenzen zu setzen.<br />

Das Jahr der Extreme<br />

Betrachtet man die Trends<br />

der Brautmode in diesem Jahr,<br />

entdeckt man schnell zwei Strömungen,<br />

die auf den ersten Blick<br />

unterschiedlicher nicht sein<br />

könnten. Auf der einen Seite<br />

sieht man tiefe Ausschnitte, die<br />

die Brust zuweilen sogar freilegen.<br />

Auf der anderen Seite der<br />

sogenannte Mock Turtleneck.<br />

Ein hochgeschlossener Kragen,<br />

Fotos: LILLY (www.lilly.de)<br />

sozusagen der Klassiker. Er kann<br />

so bieder wirken wie ein Spitzendeckchen<br />

auf Mahagoniholz und<br />

gleichzeitig voll und ganz den<br />

modernen Ansprüchen genügen.<br />

Warum? Durch Raffinesse. Denn<br />

wer hat gesagt, dass sich Kragen<br />

und Ausschnitt gegensätzlich zueinander<br />

verhalten? Gewagte Designvorschläge<br />

verbinden einen<br />

hohen Kragen mit einem Schlitz<br />

in der Stoffbahn über dem Dekolleté<br />

und wieder andere bieten<br />

der Braut zwei Seiten: vorne konventionell<br />

und geschlossen, hinten<br />

ein tiefer Rückenausschnitt<br />

der frech, modern und sexy ist.<br />

Konservativ unkonventionell:<br />

Capes<br />

Wer auf seiner Hochzeit einen<br />

royalen Touch sucht, könnte<br />

diesen durch ein elegantes Cape<br />

gewinnen. Durch seine schlichte<br />

Raffinesse und die Eleganz des<br />

flatternden Accessoires, bieten<br />

Capes der Braut gleich zwei Richtungen<br />

an: zum einen kann es<br />

konventionell gesinnte Gemüter<br />

stillen, indem es die Schulterpartie<br />

bedeckt und einen Rahmen<br />

um die Braut legt. Zum anderen<br />

kann es unkonventionelle Details<br />

raffiniert verstecken. Durch einen<br />

Schlitz im Ärmel des Capes<br />

kann die Braut ab und zu ein bisschen<br />

Haut aufblitzen lassen und<br />

geschickt mit dem Thema Stoff<br />

und Haut spielen, ohne dabei unangemessen<br />

zu wirken.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Brautpaar<br />

Gratis-Übernachtung<br />

in der Hochzeitssuite<br />

Die erste Adresse in Schallstadt-Mengen für:<br />

Royale Hochzeitsfeste<br />

im klimatisierten Original Rokoko-Festsaal Marie-Louise für bis zu 120 Gäste.<br />

Weberstraße 10 • 79227 Schallstadt-Mengen • Telefon 07664 - 50 60 • Telefax 07664 - 20 29<br />

info@alemannenhof-freiburg.de • www.alemannenhof-freiburg.de<br />

Feste feiern in der EVENTHALLE<br />

· Ungestört feiern<br />

· bis zu 300 Personen<br />

· Barrierefrei<br />

· Parkplätze vorhanden<br />

Hafenstraße 11 · 79206 Breisach · Tel.: +49 (0) 7667/10 23 · www.klaesles-gastronomie.de


34 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Barock trifft Blumenkübel<br />

Historische und moderne Klänge<br />

Die Black Forest Percussion<br />

Group scheint das Unmögliche<br />

zu ermöglichen: Barockesemble<br />

trifft auf Schlagzeugensemble.<br />

Unter dem Motto<br />

„Natur*Gesetz“ wird ein barockes<br />

Konzert mit dem 40-minütigen<br />

Werk „The So-called<br />

Jazzhaus und The Great Räng<br />

Teng Teng werden durch das<br />

Ahoii Festival zu Clubschiffen<br />

voll exquisiter Indie-Sounds.<br />

Dafür garantiert Käptn Hässler.<br />

Dabei am 16. und 18. Mai sind<br />

unter anderem die Deutschrocker<br />

Neufundland, die länderund<br />

grenzüberschreitende Power<br />

von Impala Ray, der eingängige<br />

Indie-Pop von Say Yes Dog, die<br />

persönlichen Sounds von Ilgen-<br />

Nur, die souligen Rikas aus<br />

Stuttgart und auch die Urban-<br />

Pop-Künstlerin Mavi Phoenix<br />

mit ihrem ganz eigenen Rapstil.<br />

Laws of Nature“ von David<br />

Lang kombiniert. Historische<br />

Instrumente treffen dabei auf<br />

Blumenkübel oder Metall als<br />

Schlagzeuginstrumente. Das<br />

Konzert findet am 10. Mai, 20<br />

Uhr in der Elisabeth-Schneider-<br />

Stiftung (Wilhelmstr. 17a) statt.<br />

Indie-Sounds<br />

Das große Ahoii Festival in Freiburg<br />

Anknüpfend an den Erfolg der<br />

ersten Schubertiade, wird am 16.<br />

Mai, 20 Uhr im bolando in Bollschweil<br />

ein weiteres Mal Musik<br />

in geselliger Atmosphäre im<br />

Zusammenspiel von Laien aus<br />

der Regio und internationalen<br />

Berufsmusikern präsentiert.<br />

Ursprünglich wurde mit Schubertiade<br />

ein geselliges, musikalisches<br />

Treffen von Franz<br />

Schubert mit seinen Freunden<br />

in Privat- und Wirtshäusern<br />

bezeichnet. <strong>2019</strong> soll der Zeitvertreib<br />

nicht weniger gesellig<br />

sein: Simon Adda-Reyss und<br />

Hermann Haege brillieren am<br />

Flügel mit einem von Schuberts<br />

reizvollen Klavierduos. Meister-<br />

Cellist Mark Drobinsky spielt<br />

Vorbeihören lohnt sich. Weitere<br />

Infos an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

und unter www.<br />

vaddi.tickets<br />

Mavi Phoenix Foto: Kyle Weeks<br />

2. Schubertiade<br />

Geselliger Abend im bolando<br />

Cello Sonata Nr. 2 von Brahms,<br />

Fritz Haege wird mit dem Männerquartett<br />

4-Cant auftreten und<br />

Julia Thornton singt Lieder von<br />

Brahms und Clara Schumann,<br />

die als Star-Pianistin des 19.<br />

Jahrhunderts und herausragende<br />

Komponistin bekannt ist.<br />

Julia Thornton<br />

Foto: Julia Thornton<br />

Flötenquartette<br />

1. Kaufhaus-Serenade mit der Camerata Instrumentale<br />

In der diesjährigen 1. Kaufhaus-Serenade<br />

im Historischen<br />

Kaufhaus in Freiburg am 25.<br />

Mai, 20.15 Uhr stehen Quartette<br />

für Flöte und Streichtrio im Mittelpunkt:<br />

Von Franz Anton Hofmeister<br />

das dramatisch beginnende<br />

c-Moll-Quartett, gefolgt<br />

von dem knappen virtuosen<br />

„Brief Encounter II“ des australischen<br />

Komponisten Felix<br />

Werder und vor der Pause einige<br />

„Zypressen“ Dvořáks Ursprünglich<br />

war das ein Liederzyklus,<br />

den Dvořák offenbar selbst so<br />

sehr schätzte, dass er ihn später<br />

Susan Wolf geht es optimistisch<br />

an. Ihr neues Album<br />

heißt I Have Visions und markiert<br />

eine klare Besinnung. Probierte<br />

sich die Tiroler Singer-/<br />

Songwriterin zuvor noch in<br />

verschiedenen Stilrichtungen<br />

aus, kommt sie auf ihrem neuen<br />

Album nun auf einen klaren<br />

Pfad. Mellotron-Sounds, energische<br />

Riffs, aber auch Einflüsse<br />

des 60er Souls und Pop<br />

bilden ihr neues Soundbild.<br />

Und auch lyrisch geht es um<br />

Visionen und Ideale<br />

Singer-/Songwriterin Susan Wolf<br />

das Neue, die klare Vision, den<br />

eigenen Weg zu sehen und auch<br />

zu gehen. Nach einer Abstinenz<br />

vom Musikbusiness ist sie nun<br />

wieder da. Ihre Mischung aus<br />

Melancholie und Groove des<br />

Americanas bleiben am Ende<br />

vor allem eine optimistische<br />

Mischung. Ermutigung, die eigenen<br />

Ideale gegen nichts auf<br />

der Welt eintauschen zu wollen.<br />

Susan Wolf ist am 10. Mai, 20<br />

Uhr im Jazzhaus Freiburg zu<br />

sehen.<br />

Mit malerischem Titel machen<br />

sich die Sopranistin Katharina<br />

Persicke und der an der Freiburger<br />

Musikhochschule lehrende<br />

Pianist HansjacobStaemmler<br />

– angezogen von einiger ihrer<br />

Lieblingsstücke – in Richtung<br />

Osten auf, und wenden sich dem<br />

Liedschaffen einiger bedeutender<br />

slawischer Komponisten<br />

zu, die beim Liederabend am 21.<br />

Mai, 20 Uhr in der Friedenskirche<br />

Freiburg im Fokus stehen<br />

werden. Lieder so unterschiedlicher<br />

Komponisten wie Dvořák<br />

oder Glinka, Chopin oder Mussorgski<br />

bieten Einblicke in die<br />

faszinierende Vielfalt dieses<br />

ganz eigenen Kosmos’ der europäischen<br />

Liedkunst. Inspiriert<br />

von den klanglichen Eigenheiten<br />

der verschiedenen slawischen<br />

Sprachen entstand Musik, in der<br />

Lyrik auf Ironie trifft und Sarkasmus<br />

auf „slawische Schwermut“.<br />

Neben dem Kinderlied<br />

(Mussorgski) und – wie könnte<br />

es anders sein – dem Liebeslied<br />

für Streichquartett bearbeitete.<br />

Einige dieser Sätze lassen sich<br />

sehr gut auch mit Flötenquartett<br />

aufführen, zumal Dvořák der<br />

1.Stimme immer die Singstimme<br />

zugeordnet hat. Nach der<br />

Pause kommt von Frank Michael<br />

das Streichtrio op. 115 von<br />

2008 zu Aufführung. Den krönenden<br />

und virtuosen Abschluss<br />

des Abends bildet das 3, Flötenquartett<br />

(brilliant) in F-Dur op.<br />

40 des zu seiner Zeit in Wien bekannten<br />

Komponisten Friedrich<br />

Ernst Fesca (1789 – 1826).<br />

Die Camerata Instrumentale<br />

Freiburg musiziert in der Besetzung<br />

Frank Michael (Flöte),<br />

Miriam Rudolph (Violine), Ulrike<br />

Rüttgardt (Viola) und Ute<br />

Hüffmann (Violoncello).<br />

Verschwiegene Tänze<br />

Liederabend der Konzertreihe klangwerk Lied<br />

Foto: Maximilian Jezo-Perovski<br />

(Dvořák) werden auch Lieder<br />

ohne Worte zu Gehör gebracht.<br />

Hier ist natürlich Rachmaninows<br />

berühmte „Vocalise“ zu<br />

nennen.<br />

Daneben erklingen noch weitere<br />

Lieder ohne Worte der Romantik,<br />

inspiriert von deutscher<br />

wie russischer Tradition, wie<br />

beispielsweise die märchenhafte<br />

„Suitevocalise“. Karten:<br />

www.klangwerklied.de oder<br />

im Notenfachgeschäft musicus<br />

Salzstraße 41/43).<br />

Cäthe & Mockemalör<br />

Konzert im Waldsee<br />

Liedermacherin Cäthe feiert<br />

<strong>2019</strong> ihr Bühnen-Comeback<br />

und geht mit dem Berliner<br />

Chanson-Noir-Trio Mockemalör<br />

gemeinsam auf Tour. Mockemalör,<br />

das Trio um Sängerin<br />

Magdalena Ganter, die „ohne<br />

Schwierigkeiten als Inkarnation<br />

einer modernen Marlene<br />

Dietrich durchgeht“ (Jazzthetik),<br />

übersetzen auf der Bühne<br />

Zwanzigerjahre-Kabarett ins<br />

moderne Elektro-Idiom. Dabei<br />

spannen sie den Bogen von<br />

opulenter Sinnlichkeit bis apokalyptischer<br />

Hysterie, von Jazz-<br />

Poetry bis Headbanger-Punk.<br />

Die Idee der Doppeltour Cäthe<br />

& Mockemalör liegt nicht nur<br />

nahe, weil es musikalisch, sondern<br />

auch menschlich einfach<br />

stimmt: „Ich liebe“ so Ganter,<br />

„Cäthes unkonventionelle Art!“<br />

Cäthe & Mockemalör werden<br />

am 26. Mai, 20 Uhr auf ihrer<br />

Tour auch Halt im Freiburger<br />

Waldsee machen.<br />

Splitfoto: Caethe & Mockemaloer


Musik KULTUR JOKER 35<br />

Das Orso Orchester ist<br />

eine Hausnummer für<br />

alle Fans groß zelebrierter<br />

Rockshows. Bestehend<br />

aus einem großen<br />

Symphonieorchester,<br />

Chor, Band und Solisten,<br />

zusammen über 200 Mitwirkenden,<br />

stehen die<br />

Aufführungen für Crossover<br />

der vielfältigen Art.<br />

Die Liste ist lang. Große<br />

Songs von Pink Floyd, Queen<br />

oder Led Zeppelin werden zu<br />

symphonischen Arragements<br />

gestaltet, in denen Komponisten<br />

wie Igor Strawinsky<br />

oder Gustav Mahler klare<br />

Spuren hinterlassen haben.<br />

Wer nun selbst nicht glauben<br />

Classic meets Rock<br />

Das Orso Orchester in Freiburg<br />

kann, wie The Kinks und Ravel<br />

zusammen klingen, sollte<br />

sich die Show „25 Jahre Orso<br />

– Große Rock Symphony<br />

Night“ am 19. Mai, 19 Uhr im<br />

Konzerthaus Freiburg nicht<br />

entgehen lassen. Aufgepasst:<br />

Wir verlosen für das Jubiläumskonzert<br />

2x2 Karten.<br />

Schicken Sie uns eine<br />

Mail mit dem Stichwort<br />

„25 Jahre Orso“ an: redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

und geben Sie bitte Ihre<br />

Tel.Nr. an, damit wir Sie<br />

über Ihren Gewinn benachrichtigen<br />

können.<br />

Viel Glück! Einsendeschluss:<br />

10. Mai <strong>2019</strong>.<br />

Datenschutz-Hinweis: Ihre Daten werden<br />

lediglich zur Abwicklung der Verlosung<br />

erhoben. Ihr Name wird an den Veranstalter<br />

weitergegeben, damit die Karten an der<br />

Abendkasse hinterlegt werden können.<br />

Nach Abschluss der Verlosung werden<br />

Ihre Daten gelöscht. Durch Ihre Teilnahme<br />

erklären Sie sich damit einverstanden.<br />

Schwarzwald Musikfestival<br />

Konzerte in St. Blasien, Grafenhausen, St. Peter<br />

Seit 1998 bringt das Schwarzwald<br />

Musikfestival das größte<br />

deutsche Mittelgebirge zum<br />

Klingen. Eingeläutet wird es in<br />

diesem Jahr am 25. Mai, 19.30<br />

Uhr mit dem Eröffnungskonzert<br />

„Carmina Burana“ in Grafenhausen:<br />

Die Abfüllhalle der Brauerei<br />

Rothaus verwandelt sich eigens<br />

für diesen Abend in einen Konzertsaal.<br />

Unter anderem sind<br />

der Chor sowie der Kinderchor<br />

Am 26. Mai, 16 Uhr musizieren<br />

das Ensemble Cardinal<br />

Complex und MusikerInnen der<br />

Schola Cantorum Basiliensis bei<br />

den Schloßkonzerten Bad Krozingen<br />

ein Programm mit Werken<br />

von J. S. Bach und Georg<br />

P. Telemann. Zur Aufführung<br />

kommt Bachs Bauernkantate,<br />

die in vielerlei Hinsicht eine<br />

Ausnahme in seinem reichen<br />

Schaffen auf dem Gebiet der<br />

der Bayerischen Philharmonie<br />

zu hören, das Ensemble Quattro<br />

per Due und das Percussion-<br />

Ensemble der Bayerischen Philharmonie.<br />

„Orgel plus Bach“<br />

heißt es am 30. Mai, 17 Uhr in<br />

St. Peter beim Konzert von Michael<br />

Schöch in der barocken<br />

Pfarrkirche. Neben Werken von<br />

J. S. Bach steht bei dem Konzert<br />

die Musik Marcel Duprés im Fokus.<br />

Bereits gut eine Woche vor<br />

Bachs „Cantate burlesque“<br />

Schlosskonzerte Bad Krozingen<br />

Kantate darstellt: Sie gehört zu<br />

den wenigen weltlichen Kantaten,<br />

die uns der große Meister<br />

überliefert hat und weist mit 24<br />

Nummern eine große Anzahl<br />

Sätze auf, die wiederum ungewöhnlich<br />

kurz und knapp gehalten<br />

sind. Das Konzert wird eröffnet<br />

von einem der eindrücklichsten<br />

Kammermusikwerke,<br />

die Bachs Kollege und Freund<br />

Georg P. Telemann geschrieben<br />

Imaginäre Tänze<br />

Konzert mit dem ensemble recherche<br />

offiziellem Beginn des Schwarzwald<br />

Musikfestivals spielt bei<br />

einem Kooperationskonzert mit<br />

der Stadt St. Blasien am 16. Mai,<br />

19.30 Uhr das Barockorchester<br />

Corund aus der Schweiz schwerpunktmäßig<br />

Werke von Bach.<br />

Tickets gibt es in allen Tourist-<br />

Informationen im Hochschwarzwald<br />

und www.reservix.de. Weitere<br />

Infos: www.schwarzwaldmusikfestival.de.<br />

hat: das letzte seiner als Pariser<br />

Quartette bekannt gewordenen<br />

Nouveaux quatuors en<br />

six suites. Uraufgeführt in Paris<br />

kann das Werk sinnbildlich für<br />

die mondäne, raffinierte Musik<br />

der großen europäischen Kapitale<br />

angesehen werden, die in<br />

wunderbarem Kontrast zur bäuerlichländlichen<br />

Kantate von<br />

Bach steht und diese dadurch<br />

ideal ergänzt.<br />

Seltene Flötenklänge<br />

Riley Lee in Basel<br />

Riley Lee gilt als einer der besten<br />

Shakuhachi-Spieler der Welt.<br />

Shakuhachi ist eine japanische<br />

Bambusflöte, die einstmals von<br />

Zen-Mönchen gespielt wurde.<br />

Bekannt geworden ist dieses Instrument<br />

vor allem auch durch<br />

Im Mai bietet die<br />

Freiburger Blues Association<br />

wieder Musik<br />

zum Schwelgen<br />

und Grooven an. Ein<br />

erstes Highlight bildet<br />

die traditionsverhaftete<br />

Gruppe Blueseed.<br />

Die Jungs spielen die Hymnen<br />

ihrer Jugend mit bardenhafter<br />

Leichtigkeit und einem gewissen<br />

Augenzwinkern. Led Zeppelin,<br />

Jimi Hendrix, Stevie Ray<br />

Vaughn oder Johnny Winter leben<br />

am 13. Mai, 20 Uhr in ihrem<br />

Spiel auf. Am 20. Mai, 20 Uhr<br />

heißt es hingegen Electrified<br />

Andreas Gutzwiller, der an der<br />

Musikakademie BS von 1980-<br />

20<strong>05</strong> Shakuhachi unterrichtet hat.<br />

Eben dorthin, wieder nach Basel<br />

kommt nun auch Riley Lee. Sein<br />

Konzert ist am 26. Mai, 18 Uhr in<br />

der Kartäuserkirche zu hören.<br />

They got the blues<br />

Konzerte der Freiburger Blues Association<br />

Das Akkordeon hat international<br />

einen legendären Rang.<br />

Deshalb gilt es das Instrument<br />

zu feiern! Am 9. Mai, 19 Uhr<br />

findet die Akkordeonale <strong>2019</strong><br />

im E-Werk statt, mit zahlreichen<br />

illustren KünstlerInnen. Aus<br />

verschiedenen Hintergründen<br />

Soul. Die kraftvolle Bluesstimme<br />

von Alexis Camara und die<br />

treibende Band um den Gitarristen<br />

Fabian Brugger bringen<br />

amerikanischen Blues auf tanzbarste<br />

Weise auf die Bühne. Alle<br />

Konzerte finden im Gewölbekeller<br />

im Hotel, Restaurant Schiff<br />

in Freiburg statt.<br />

Faszination Akkordeon<br />

Die Akkordeonale <strong>2019</strong><br />

„Canailles de Panam“, freche<br />

Gören aus Paris, nennt Mezzosopranistin<br />

Joanne Calmel ihr<br />

persönliches Projekt. Mit Liedern<br />

von Edith Piaf, Jacques<br />

Brel und Léo Ferré bringt sie<br />

die bekanntesten Lieder der<br />

französischen Volkskultur<br />

kommend und mit verschiedener<br />

Anlage begegnen sich hier Romantik,<br />

Swing, Folk, Jazz und<br />

zeitgenössische Musik aus allen<br />

Kulturkreisen. Voll mit dabei<br />

sind unter anderem Anatol<br />

Eremciuc, Inga Piwowarska, Jan<br />

Budweis und Servais Haanen.<br />

Freche Chansons<br />

Lieder von Piaf, Brel, Ferré<br />

Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

neu zum Klingen. Neben ihren<br />

Mezzosopran treten Violine,<br />

Violincello und Bandoneon.<br />

Französischer Chanson trifft<br />

Tango. Aufführung ist am 25.<br />

Mai, 20 Uhr im Freiburger<br />

Hof.<br />

Foto: Electrified Soul<br />

Zu konfuzianischer Gelassenheit<br />

führenden Schritten, tänzerisch<br />

wirkendem Metrum in<br />

antiken Sprachen, formgebenden<br />

Abläufen und entgrenzten Walzern<br />

lädt das ensemble recherche<br />

am 15. Mai, 20 Uhr im Ensemblehaus<br />

in Freiburg zu einem<br />

Abend mit Tänzen für den Kopf.<br />

Aufgeführt werden Werke von<br />

Simon Mawhinney, Allan Gravgaard<br />

Madsen, Hiroyuki Yamamoto,<br />

Samir Odeh-Tamimi, Johannes<br />

Schöllhorn und Younghi<br />

Pagh-Paan. Das Ensemblestück<br />

von Schöllhorn und das Solo für<br />

Bassklarinette von Yamamoto<br />

sind Uraufführungen von Neufassungen,<br />

die für das ensemble<br />

recherche geschrieben wurden.<br />

Mawhinneys Tanz und Gravgaard<br />

Mad sens Suite sind erstmals<br />

in Deutschland zu hören.


36 KULTUR JOKER Musik<br />

Klavierabend<br />

Tilman Krämer im Tuniberghaus<br />

Am 10. Mai, 20 Uhr gastiert<br />

beim Kulturverein Tiengen<br />

im dortigen Tuniberghaus<br />

der Pianist Tilman Krämer,<br />

der seit April 2007 eine<br />

Klavierklasse an der Hochschule<br />

für Musik in Freiburg<br />

leitet. Tilman Krämer ist ein<br />

gern gesehener Gast auf internationalen<br />

Festivals. Als<br />

Juror wird er regelmäßig zu<br />

internationalen Klavierwettbewerben<br />

in Deutschland,<br />

China und Japan (Schubert-<br />

In der klassischen Besetzung<br />

Gitarre, Bass, Schlagzeug präsentiert<br />

das Hellmüller Trio<br />

sein neues Album „Magnolia“<br />

am 10. Mai, 21 Uhr im Forum<br />

Merzhausen im Rahmen der<br />

Reihe Foyer-Jazz Club. Zu<br />

hören gibt es kammermusikalischen<br />

Jazz, der von leisen<br />

Erschütterungen lebt, sich permanent<br />

wandelt und dabei seine<br />

Anmut behält. Die zehn Tracks<br />

stammen bis auf eine Ausnahme<br />

aus der Feder Hellmüllers.<br />

Die Melodien treiben wie Blüten<br />

in einer warmen Nacht, das<br />

Foto © Jessica Hath<br />

Competition)<br />

e i n g e l a d e n .<br />

Auf dem Prog<br />

r a m m des<br />

Abends stehen:<br />

J. S. Bach,<br />

Partita Nr. 1<br />

B-Dur BWV<br />

825; L. v. Beethoven,<br />

Sonate<br />

c-moll op. 111<br />

und Schubert,<br />

Sonate B-Dur<br />

D 960.<br />

Foyer-Jazz Club<br />

Hellmüller Trio im Forum Merzhausen<br />

Foto: Franz Hellmüller<br />

Interplay ebbt und flutet in impulsiver<br />

Sanftheit, bevor es sich<br />

wieder in energischen Schüben<br />

verzweigt.Es sind vor allem die<br />

subtilen Nuancen, die das Hellmüller<br />

Trio mit viel kreativer<br />

Finesse gestaltet.<br />

Fracanapa Tango Quintett<br />

Konzert in Waldkirch<br />

Fracanapa<br />

Foto: privat<br />

Am 12. Mai, 11 Uhr<br />

findet im Saal der Gemeinschaft<br />

„Am Bruckwald“<br />

in Waldkirch das<br />

letzte reguläre Kammerkonzert<br />

der derzeitigen<br />

Spielzeit statt.<br />

Matías González (Bandoneon),<br />

Gabriel Nuñez<br />

(Klavier), Susanne<br />

Hofmann (Violine),<br />

Winfried Holzenkamp<br />

(Kontrabass) und Leonardo<br />

Sánchez (Gitarre)<br />

spielen zehn seltener gehörte<br />

Kompositionen von Astor Piazzolla,<br />

des führenden Tango-<br />

Komponisten aller Zeiten.<br />

Feuerwerk der Stimmen<br />

Zwei Chöre – ein Konzert<br />

Der Pop & Jazz-Chor Denzlingen<br />

gestaltet zusammen mit dem Freiburger<br />

Chor Voice Event am 25. Mai, 20<br />

Uhr im Kultur- und Bürgerhaus in<br />

Denzlingen sein Jahreskonzert. Unter<br />

Leitung von Sabine Pander werden<br />

rund 40 Sängerinnen und Sänger<br />

des Pop & Jazz-Chores zu hören sein.<br />

Geboten wird ein vielfältiger Querschnitt<br />

aus Pop, Musicals, classic<br />

Rock, Jazz und Balladen. Begleitet<br />

wird der Chor von Olga Krasotova<br />

(Piano), und Eric Carle (Drums). Der<br />

Gastchor Voice Event wird unter Leitung<br />

von Sebastian Oberlin ein Querschnitt<br />

von Altbekanntem bis hin zu<br />

selbst komponierten Songs zu Gehör<br />

bringen.<br />

Der Freiburger Kammerchor<br />

verknüpft in seinem<br />

Frühjahrkonzert am 18. Mai,<br />

19.30 Uhr in der Freiburger<br />

Herz-Jesu Kirche unter dem Titel<br />

„Mozart…Mysterien“ Werke<br />

verschiedener Epochen, die unterschiedliche<br />

Aspekte religiöser<br />

Mysterien zum Thema haben.<br />

Höhepunkt des Abends bildet<br />

Mozarts farbenreiche Litaniae<br />

de venerabili altaris Sacramento<br />

KV 243, ein vielseitiges Werk,<br />

das den jungen Komponisten als<br />

Meister der Kirchenmusik zeigt.<br />

Diesem Sakramentsmysterium<br />

wird ein ganz anders geartetes<br />

Geheimnis vorangehen: Die<br />

Gioachino Rossinis „Petite<br />

Messe Solennelle“ (die<br />

immerhin fast 90 Minuten<br />

dauert) verknüpft historische<br />

mit moderner Schreibweise,<br />

verbunden mit kühner Chromatik<br />

und opernhaftem Belcanto.<br />

Die Messe, ursprünglich<br />

konzipiert für Chor, Soli,<br />

Klavier und Harmonium,<br />

instrumentierte der Komponist<br />

später selbst für Orchester.<br />

Der Anton-Webern-Chor führt<br />

das Werk am 24. Mai, 20 Uhr<br />

in der Freiburger Pauluskirche<br />

Ein ganzes Wochenende lang<br />

neun verschiedene elektronische<br />

Musikrichtungen von neun Freiburger<br />

DJ-Crews auf insgesamt<br />

fünf Floors! Das gibt es am<br />

24./25. Mai zum ersten Mal, als<br />

Kooperation von E-Werk und<br />

ArTik im Kulturhof in Freiburg<br />

(Freitag ab 22 Uhr; Samstag<br />

Mozart... Mysterien<br />

Konzert mit dem Freiburger Kammerchor<br />

„Petite Messe Solennelle“<br />

Anton-Webern-Chor singt Rossini<br />

Foto: AWC Freiburg, privat<br />

(beim Paulussaal) in einer neuen<br />

Instrumentierung mit Klavier<br />

und Streichquartett auf. Diese<br />

besorgte der Pianist Peter von<br />

Trioabend<br />

Konzert im Stubenhaus Staufen<br />

Einen Trioabend der besonderen<br />

Art gibt es am 5. Mai,<br />

18 Uhr im Rahmen der Stubenhauskonzerte<br />

in Staufen;<br />

Die Sopranistin Karina<br />

Desbordes und der Cellist<br />

Igor Kiritchenko<br />

musizieren mit der Pianistin<br />

Karina Cveigoren<br />

in einem bunten vielseitigen<br />

Programm. Präsentiert<br />

werden Werke von<br />

Schubert, Schumann,<br />

Liszt, Gounod, Fauré,<br />

Massenet, Rachmaninoff,<br />

Tschaikowski, Britten<br />

und Bernstein. Karina Desbordes<br />

machte sich nach ihrem<br />

Studium am Moskauer<br />

sehr selten aufgeführten Flos<br />

Campi von Ralph Vaughan Williams<br />

für Solo-Bratsche, Chor<br />

und Kammerorchester, denen<br />

satzweise Zitate aus dem Hohen<br />

Lied der Liebe vorangestellt<br />

werden. Der Freiburger Kammerchor<br />

verknüpft beide Hauptwe<br />

r ke d e s<br />

Abends mit<br />

kurzen A-cappella-Werken<br />

verschiedener<br />

Epochen,<br />

denn auch Jacob<br />

Clemens<br />

non Papa und<br />

Olivier Messiaen<br />

verarbeiten in Ego flos<br />

campi und O sacrum convivium<br />

beide Mysterien musikalisch.<br />

Unter Leitung von Lukas<br />

Grimm musiziert der Freiburger<br />

Kammerchor gemeinsam<br />

mit dem Freiburger Kammerorchester<br />

und Solisten.<br />

Wienhardt, Künstlerischer<br />

Leiter der „Internationalen<br />

Konzerttage Mittelrhein“,<br />

auf dessen Einladung das<br />

Ensemble auch in Koblenz<br />

innerhalb der Konzerttage<br />

die „Petite Messe“ singen<br />

wird. Die Soli werden, wie<br />

bei der Uraufführung, von<br />

Sängerinnen und Sängern<br />

des Chores gesungen. Es<br />

spielen das Konsonanz Quartett<br />

und Peter von Wienhardt, Klavier.<br />

Die Leitung hat Bernhard<br />

Gärtner.<br />

Konservatorium zunächst als<br />

Barocksängerin in Russland<br />

und weit darüber hinaus einen<br />

Namen.<br />

Karina Cveigoren, Karina Desbordes, Igor Kiritchenko<br />

Festival der elektronischen Kulturen<br />

ArTik & Friends im Kulturhof<br />

ab 14 Uhr). Das „Festival der<br />

elektronischen Kulturen“ präsentiert,<br />

die vielfältige Welt der<br />

elektronischen Musik, die unglaublich<br />

hungrig ist nach permanent<br />

neuer Stimulation durch<br />

fremde Einflüsse. Tanzbare<br />

Musik wird abgerundet durch<br />

Workshops im DJing, Producing,<br />

Siebdruck sowie Performances<br />

und verschiedenen Nettigkeiten<br />

wie Schminkzelten, Yoga, Hula<br />

Hoop und mehr. Mit dabei:<br />

BAM Records, Bretterbude e.V.,<br />

Digital Steppaz , Mighty Pressure<br />

Crew, Reach Another System, Salon<br />

der Liebe, Southern Sessions,<br />

Traumschmiede, VAG-Crew.


Musik KULTUR JOKER 37<br />

Chorraum Münster <strong>2019</strong><br />

Jugendensembles der Freiburger Dommusik<br />

Die Konzerte „Chorraum<br />

Münster <strong>2019</strong>“ werden gestaltet<br />

von den Jugendensembles<br />

der Freiburger Dommusik.<br />

Im ersten Konzert am 19.<br />

Mai, 18 Uhr singen die Freiburger<br />

Domsingknaben unter der<br />

Leitung von Boris Böhmann.<br />

Es erklingen Chorwerke von J.<br />

S. Bach (Motette „Singet dem<br />

Herrn ein neues Lied“ BWV<br />

225), G. Fauré, J. Ockeghem,<br />

C. H. Parry u.a. An der Orgel<br />

spielt Jörg Joseph Schwab; den<br />

Continuopart gestalten Michael<br />

Behringer (Orgel) und Martina<br />

Higuera (Kontrabass).<br />

Im zweiten Konzert am 26.<br />

Mai, 18 Uhr singt die Mädchenkantorei<br />

unter der Leitung von<br />

Martina van Lengerich Chorwerke<br />

von J.S. Bach, H. von Bingen,<br />

J. O`Leary (Uraufführung),<br />

C. Wiggins u.a. An der Orgel<br />

spielt Matthias Maierhofer.<br />

Karten zu 10 Euro (erm. 8<br />

Euro) sind an der Abendkasse<br />

am Hauptportal des Münsters<br />

ab 17.30 Uhr bei freier Platzwahl<br />

erhältlich.<br />

Domsingknaben Foto: B. Plesker Mädchenkantorei Foto: M. Geier<br />

Hommage an Mark Knopfler<br />

Open Air Konzert im Schloss Reinach<br />

Die Open Air Saison im Hotel<br />

Schloss Reinach beginnt<br />

in diesem Jahr am 10. Mai, 20<br />

Uhr im mit einer Hommage an<br />

den großen Rock-Gitarristen<br />

Mark Knopfler. Die Dire Strats<br />

sind nicht nur Europas fleißigste<br />

Dire Straits Tribute-Band, sie<br />

sind vermutlich auch die beste<br />

Band, die sich in unseren Breiten<br />

dem legendären Sound von<br />

Gitarrist Mark Knopfler und<br />

seiner Gruppe verschrieben hat.<br />

Nun kommen die Musiker um<br />

Gitarrist Wolfgang Uhlich für<br />

ein weiteres Gastspiel in den<br />

historischen Innenhof im Hotel<br />

Schloss Reinach in Munzingen,<br />

wo sie ihre 15-jährige Bandgeschichte<br />

feiern. Die Authentizität<br />

der Band sei begeisternd,<br />

sagt Schloss Reinach Hotelier<br />

René Gessler: „Man fühlt die<br />

Freude und den Respekt vor der<br />

Musik Mark Knopflers in Wolfgang<br />

Uhlichs Spiel zu jedem<br />

Zeitpunkt.“ Infos/Karten: www.<br />

schlossreinach.de<br />

Ensemblemusik und Gedichte<br />

Muttertagskonzert in Merdingen<br />

Nachdenkliches, Freches und<br />

viel Musik bietet das Muttertagskonzert<br />

im Merdinger Kunstforum<br />

am 12. Mai, 11 Uhr. Das Blockflötenensemble<br />

mit Studierenden der<br />

Hochschule für Musik Freiburg unter<br />

Leitung von Prof. Agnes Dorwarth<br />

serviert dazu Consortmusik<br />

des 16. und 17. Jahrhunderts sowie<br />

zeitgenössische musiktheatralische<br />

Geschichten. Ensemblemusik von<br />

Telemann, Frescobaldi, Michael<br />

Praetorius, Wolfgang Stockmeier<br />

und Agnes Dorwarth wechseln<br />

dIREsTRATS Pressefoto: Live<br />

ab mit Gedichten und Texten von<br />

Mörike, Heine, Droste Hülshoff,<br />

Elke Heidenreich u.a.. Die Texte<br />

sind zumeist an die eigenen Mütter<br />

gerichtet, manchmal aber auch aus<br />

der eigenen Perspektive als amtierende<br />

Mutter geschrieben.<br />

„Verfolgung-Widerstand-Exil“<br />

Konzerte in Breisach und Freiburg<br />

Das Programm der Reihe „Verfolgung-Widerstand-Exil“<br />

am 12.<br />

Mai, 18 Uhr, im Blauen Haus zu<br />

Breisach ist dem Thema Polen<br />

gewidmet. Mitwirkende sind die<br />

Schwestern Claudia und Julia<br />

Weissbarth (Flöte und Harfe), die<br />

Gitarristin Beata Bedkowska-<br />

Huang und Jean-Eric Soucy, Solobratscher<br />

beim SWR Symphonie<br />

Orchester. Auf dem Programm<br />

steht die Cavatina für Gitarre von<br />

Aleksander Tansman, eine Komposition<br />

für Harfe von Josef Tal<br />

und Mieczyslaw Weinbergs Trio<br />

Opus 127 für Flöte, Harfe und Viola.<br />

Aufgeführt werden außerdem<br />

zwei Musikfilme: eine Aufnahme<br />

des „Epitaphs für die Opfer von<br />

Katyn“ von Andrzej Panufnik<br />

und eine Aufführung von Arnold<br />

Schönbergs „Ein Überlebender<br />

aus Warschau“.Am 13. Mai, 19<br />

Uhr findet dann im Freiburger<br />

Historischen Kaufhaus eine Benefiz-Veranstaltung<br />

zu Gunsten<br />

des Breisacher Musikprogramms<br />

„Verfolgung-Widerstand-Exil“<br />

statt. Der Abend ist dem Gedenken<br />

des Schauspielers Bruno Ganz,<br />

der am 13. Mai auf der Bühne des<br />

Kaufhaussaals stehen wollte, gewidmet.<br />

Präsentiert werden Texte<br />

von Jean Paul, Hölderlin und Celan<br />

sowie Musikwerke von Schumann<br />

und Janáček. Im Zentrum steht das<br />

Melodram für Rezitator (Udo Samel)<br />

und Klavier (Kirill Gerstein)<br />

„Die Weise von Liebe und Tod des<br />

Cornets Christoph Rilke“ von Rainer<br />

Maria Rilke (Text) und Viktor<br />

Ullmann (Musik).<br />

Bluestitan on stage<br />

Joe Bonamassa in Baden-Baden<br />

Joe Bonamassa ist längst ein<br />

Name für sich. Gern wird er als<br />

„Bluestitan“ bezeichnet, bleibt<br />

deshalb aber sicher nicht auf<br />

seinen Lorbeeren sitzen. Sein<br />

neues Studioalbum Redemption<br />

bringt ihn wieder auf Tournee.<br />

Bonamassa ist nicht nur versierter<br />

Blues-Rocker, sondern<br />

auch ehrerbietiger Nachfolger<br />

großer Bluestraditionen. Das<br />

bedeutet aber keineswegs bedächtige<br />

Sessions, sondern eine<br />

furiose Show. Seine zahlreichen<br />

Nebenprojekte, aber auch Solotouren<br />

haben ihn schließlich mit<br />

allen Wassern gewaschen. Wer<br />

neugierig geworden ist, kann<br />

Bonamassa am 15. Mai, 20 Uhr<br />

im Festspielhaus Baden-Baden<br />

erleben.<br />

Im Rahmen der Ausstellung<br />

„Farbspuren“ mit Malerei<br />

von Thomas Lefeldt (noch bis<br />

26.5.<strong>2019</strong>) findet am 19. Mai, 11<br />

Uhr unter dem Titel „Klangspuren“<br />

eine Matinée mit Werken<br />

von Gabriel Fauré und Claude<br />

Foto: Jen Rosenstein<br />

Klang- und Sprachspuren<br />

Konzertmatinée im depot.K<br />

„Gemeinsam für<br />

Menschenwürde“<br />

titelt ein musikalischer<br />

Abend<br />

im Rahmen der<br />

Kampagne „Wählen<br />

gehen für<br />

Grundgesetz und<br />

Menschenrechte“<br />

und anlässlich<br />

des 70-jährigen<br />

Jubiläums der<br />

Verkündung des<br />

Grundgesetzes<br />

am 23. Mai, 20.30<br />

Uhr im Glashaus<br />

Rieselfeld. Mit dabei sind Babel-<br />

Lokalklang – das Netzwerk von<br />

Freiburger Musiker*innen aus<br />

aller Welt, die mit ihrer klanglichen<br />

Vielfalt alle Mauern<br />

überwinden.Kiss el Funk, die<br />

Band aus dem Rieselfeld, wird<br />

Debussy mit Thomas Lefeldt<br />

am Klavier im depot.K in Freiburg<br />

statt. Zum Abschluss der<br />

Ausstellung gibt es am 26. Mai,<br />

11 Uhr unter dem Titel „Sprachspuren“<br />

eine Lesung von Kurt<br />

Schwitters „Ursonate“.<br />

Mauern überwinden<br />

Konzert im Glashaus Rieselfeld<br />

tanzbaren Jazz, angereichert<br />

mit Funk, Ska und Afro präsentieren.<br />

Im Anschluss an das<br />

Konzert findet eine offene Jam<br />

Session statt. Veranstalter: Südwind<br />

Freiburg e.V. und k.i.o.s.k.<br />

im Rieselfeld e.V.<br />

Duo-Abend<br />

„Klassik in Weingarten“<br />

Am 12. Mai findet ein Duo-<br />

Abend mit Violine und Klavier<br />

im Mehrgenerationenhaus<br />

EBW (gegenüber St.Andreas<br />

Kirche) in Freiburg – Weingarten<br />

statt. Laszlo Fogarassy (Violine)<br />

und Alexander Geladze<br />

(Klavier) werden Sonaten von<br />

Franz Schubert, Maurice Ravel<br />

und Edward Grieg spielen.<br />

Konzertbeginn ist 19.30 Uhr.<br />

Eintritt frei – Spenden erbeten.


38 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Gospel für alle<br />

Golden Harps mit Workshop und Konzert<br />

Der Golden Harps Gospel<br />

Choir bringt am 26. Mai ein<br />

echtes Double. Um 14 Uhr findet<br />

zunächst ein Gospel-Workshop<br />

mit dem Team von Golden Harps<br />

statt. Ohne Vorkenntnisse geht es<br />

direkt los. Gemeinsam werden<br />

mehrere einfache Stücke erarbeitet,<br />

mit denen zum Abschluss ein<br />

öffentlicher Gospel-Gottesdienst<br />

mitgestaltet wird. Dieser findet<br />

um 19 Uhr statt. Hier trumpfen<br />

die Golden Harps noch einmal<br />

auf und bringen Songs zwischen<br />

andachtsvoller Worship-Songs<br />

Foto: Promo<br />

und bekanntem Pop und Soul.<br />

Begleitet wird der Chor von einer<br />

Band und erfahrenen Solisten.<br />

Workshop und Konzert finden in<br />

der Friedenskirche in Lahr statt.<br />

Marienhymnen zum Muttertag<br />

Konzert mit dem William Byrd Ensemble<br />

„Regina Coeli – Marienhymnen<br />

zum Muttertag“ heißt<br />

das neue Programm des William<br />

Byrd Ensemble Freiburg,<br />

das am 11. Mai, 19 Uhr in der<br />

Stiftskirche in Lahr und am 12.<br />

Mai, 17 Uhr in der Liebfrauenkirche<br />

in Freiburg-Günterstal<br />

zur Aufführung kommt. Das<br />

Kirchenjahr ist in erster Linie<br />

nach den Stationen Jesu<br />

Geburt, Jesu Leiden,<br />

Jesu Tod und Auferstehung<br />

ausgerichtet und<br />

bietet seltener die Möglichkeit,<br />

die Mutter Maria<br />

in den Mittelpunkt<br />

zu stellen. Zum Muttertag<br />

richtet nun das William<br />

Byrd Ensemble den<br />

Fokus auf Motetten zum<br />

Lob der Himmelskönigin<br />

aus verschiedenen<br />

Epochen. Von Renaissance<br />

und Barock über<br />

Am 18. Mai, 19.30 Uhr findet<br />

im neu renovierten Oratorium<br />

im Kloster St. Lioba in Freiburg<br />

ein Kammerkonzert mit Querflöte<br />

und Klavier statt. Gespielt<br />

werden Werke großer Meister<br />

aus Barock, Klassik, Romantik<br />

Romantik bis hin zu zeitgenössischen<br />

Werken erklingen diese<br />

in vier- bis achtstimmiger<br />

Besetzung. Von William Byrd<br />

bis Benjamin Britten haben<br />

die Komponisten der verschiedenen<br />

Epochen die Hymnen<br />

zu Ehren der Mutter Gottes im<br />

Verlauf des Kirchenjahrs vertont.<br />

Eintritt frei.<br />

William Byrd Ensemble<br />

Freiburg - Mulhouse 2018<br />

In guter Stimmung<br />

Das EUROMicroFest in Freiburg<br />

Das EUROMicroFest <strong>2019</strong> setzt<br />

auf originalgetreue Darbietungen.<br />

Hier werden alte Stücke in genau<br />

der Stimmung präsentiert, in der<br />

die Komponisten diese ursprünglich<br />

geschrieben haben. Die weltbekannten<br />

Interpreten Michael<br />

Kudirka (Gitarre) und David<br />

Henkelmann (Cembalo) bringen<br />

Sonderanfertigungen und ungewöhnliche<br />

Stimmungen in drei<br />

Konzerten am 24. Mai, 20 Uhr in<br />

der Elisabeth-Schneider-Stiftung<br />

(Wilhelmstr. 17a), am 25. Mai,<br />

11 Uhr im Museum für Stadtgeschichte<br />

und am selben Tag um<br />

20 Uhr in der Schneider-Stiftung.<br />

Dazu gibt es Talks, einen Vortrag<br />

und eine Installation. Weitere Infos:<br />

www.microtonalprojects.com<br />

Flöte und Klavier<br />

Konzert im Kloster St. Lioba<br />

und Impressionismus von G. Fr.<br />

Händel, Franz Schubert, Robert<br />

Schumann, Claude Debussy und<br />

Philippe Gaubert. Ausführende<br />

sind Aram Razmgar (Flöte) und<br />

Ekaterina Danilova (Klavier).<br />

Eintritt frei – Spende erbeten.<br />

Werke aus der Romantik<br />

Konzert der Freiburger Orchestergesellschaft<br />

Die Freiburger Orchestergesellschaft<br />

lädt ein zu ihrem<br />

Frühjahrskonzert am 12. Mai,<br />

20 Uhr im Kultur- und Bürgerhaus<br />

Denzlingen. Drei Werke<br />

aus der Zeit der Romantik<br />

stehen auf dem Programm:<br />

die Streicherserenade<br />

op.<br />

20 von Edward<br />

Elgar, die der<br />

Komponist 1892<br />

seiner Frau Alice<br />

zum dritten<br />

H o c h z e i t s t a g<br />

schen k te, das<br />

Siegfried-Idyll<br />

v o n R i c h a r d<br />

Wa g n e r, d a s<br />

Im Mai findet wieder an allen<br />

Sonn- und Feiertagen, jeweils<br />

um 17 Uhr – die Konzertreihe<br />

„Mit Bach durch die Regio“<br />

statt. An herausragenden Orgeln<br />

der Region wird ein auf das jeweilige<br />

Instrument abgestimmtes<br />

Programm mit Musik von<br />

J.S. Bach und einem weiteren<br />

Komponisten vorgestellt. Als<br />

Pflichtstück erklingt bei allen<br />

Konzerten ein sehr frühes Werk<br />

Bachs: die Fantasie c-Moll, BWV<br />

1121. Am 19. Mai, 17 Uhr spielt<br />

Bezirkskantor Johannes Götz in<br />

der Wallfahrtskirche Maria auf<br />

Musik als fliegender Teppich<br />

– hinweg über die Grenzen<br />

von Zeit, Politik und Religion.<br />

Zwei renommierte Bands – das<br />

mehrfach mit dem Echo ausgezeichnete<br />

Ensemble Quadro<br />

Nuevo und Cairo Steps, ein internationales<br />

Sufi-Weltmusik-<br />

Ensemble – begegnen einander<br />

Am 4. und 5. Mai präsentiert<br />

der Kammerchor Müllheim jeweils<br />

um 17 Uhr in der Martinskirche<br />

sein neues Konzertprojekt<br />

„Oh schöne Nacht!“ .<br />

In Werken von Brahms, Bernstein,<br />

Chick Corea und weiteren<br />

Komponisten wird sowohl die<br />

traumhafte als auch die rauschhafte<br />

Seite der Nacht zum<br />

Klingen gebracht. So steht das<br />

von Brahms vertonte Gedicht<br />

„Oh schöne Nacht!“ von Georg<br />

Eva Schall Lukas Grimm Philine Lembeck<br />

„Mit Bach durch die Regio“<br />

Konzerte in St. Peter<br />

dem Lindenberg auf der neuen<br />

Ahrend-Orgel. Götz wird neben<br />

Meisterwerken Bachs Orgelmusik<br />

von Johann Caspar Kerll<br />

präsentieren. In Kooperation mit<br />

dem Schwarzwald Musikfestival<br />

wird an Himmelfahrt (30. Mai),<br />

17 Uhr das junge Ausnahmetalent<br />

Michael Schöch in St. Peter<br />

konzertieren. Mit Präludium und<br />

Fuge D-Dur und der Triosonate<br />

in G-Dur werden zwei Schwergewichte<br />

aus J. S. Bachs Feder erklingen.<br />

Außerdem stehen Marcel<br />

Duprés „Trois Préludes et Fugues“<br />

op. 7 auf dem Programm.<br />

„Flying Carpet“<br />

Quadro Nuevo & Cairo Steps<br />

in einer spannenden Mischung<br />

aus klassisch arabischer Musik,<br />

Tango Oriental, hypnotischen<br />

Grooves, Jazz und Improvisation.<br />

Zusätzlich werden weitere<br />

Gäste aus Ägypten und dem<br />

östlichen Mittelmeerraum auf<br />

die Bühne geladen, was die gemeinsamen<br />

Konzerte zu einem<br />

Friedrich Daumer (18<strong>05</strong>-1875)<br />

für die traumhaft-romantische<br />

Seite, der sich der Kammerchor<br />

insbesondere in der ersten Konzerthälfte<br />

widmen wird. Levin<br />

Riebers heller Knabensopran,<br />

beschließt diesen Programmteil<br />

mit „ O Nuit“ aus dem Film „Die<br />

Kinder des Monsieur Mathieu“.<br />

Im Kontrast dazu steht nach<br />

der Pause die Nacht als rauschendes<br />

Fest im Mittelpunkt.<br />

Zu hören sein wird „La Fiesta“,<br />

er als Geburtstagsständchen<br />

für seine zweite Frau Cosima<br />

schrieb, um ihr für die Geburt<br />

des Sohnes Siegfried zu<br />

danken. Vor Wagners Haus in<br />

Triebschen (Schweiz) wurde es<br />

zu Cosimas Geburtstag in solistischer<br />

Besetzung uraufgeführt;<br />

das Doppelkonzert op.<br />

102 von Johannes Brahms, das<br />

1887 in der Schweiz entstanden<br />

ist. Am Thunersee, mit Blick<br />

auf Eiger, Mönch und Jungfrau,<br />

konnte der Komponist<br />

„den Einfällen<br />

zu einem Konzert<br />

für Violine<br />

und Violoncello<br />

nicht widerstehen“.<br />

Die künstlerische<br />

Leitung<br />

hat Lukas<br />

Grimm, Solistinnen<br />

sind Eva<br />

Schall und Philine<br />

Lembeck.<br />

Alle Termine der Konzertreihe:<br />

1.5. St. Trudpert, Münstertal M.<br />

Schmeding Bach/Szathmary /<br />

5.5. St. Bartholomäus, Heitersheim<br />

H.-K. Jung Bach/Krebs /<br />

12.5. Christuskirche, Freiburg<br />

J. Endebrock Bach/Bunk / 19.5.<br />

Lindenberg, St. Peter J. Götz<br />

Bach/Kerll / 26.5. St. Barbara,<br />

Littenweiler K. Karle Bach/Mendelssohn<br />

/ 30.5. Barockkirche St.<br />

Peter M. Schöch Bach/Dupré /<br />

2.6. St. Gallus, Kirchzarten S.<br />

Zöhrer Bach/Beethoven. Karten:<br />

Abendkassen, Ev. Bezirkskantorat<br />

0761/70789301.<br />

einzigartigen Erlebnis werden<br />

lässt. Künstler aus Kairo und<br />

Köln, Bagdad und Bayern bilden<br />

eine verwegene World Music-Truppe<br />

aus mindestens zehn<br />

Vollblutmusikanten. Zu erleben<br />

ist das Projekt „Flying Carpet“<br />

am 17. Mai, 20 Uhr im Kurhaus<br />

Baden-Baden.<br />

Konzertprojekt „Oh schöne Nacht!“<br />

Müllheim Kammerchor in der Martinskirche<br />

eine Komposition des Jazzpianisten<br />

Chick Corea. Für diesen<br />

Programmteil hat sich der Chor<br />

mit dem Crystal-Silence-Quartett<br />

die passende Begleitband<br />

eingeladen.<br />

Solisten aus dem Chor sowie<br />

Gastmusiker ergänzen das<br />

Klangbild. Zum großen Finale<br />

erklingt der BeeGee-Hit „Night<br />

Fever“ unter Mitwirkung des<br />

jungen Trompetentrios der Musikschule.


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39<br />

Schwule Filmwoche Freiburg<br />

1. – 8. Mai <strong>2019</strong><br />

Kandelhof Lichtspiele<br />

www.schwule-filmwoche.de<br />

Mi 1. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />

& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />

Musik<br />

11 h: Konzerte im Freien – Buschorchester.<br />

Musikpavillon im Stadtgarten<br />

15 h: Konzerte im Freien – Musikverein Zähringen<br />

SymBadisch. Seebühne im Seepark<br />

20 h: Alice Phoebe Lou – Blues, Jazz, Indie-Folk.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Leopold Kraus Wellenkapelle – Surf, Beat.<br />

Bar am Funkeneck<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

Basel<br />

Musik<br />

17 h: Offbeat Jazzfestival: Christoph Irniger<br />

+ FocusYearBand + Blue Carpet u.a. – Jazz.<br />

Jazzcampus<br />

18:30 h: Lydie Auvray Trio – Akkordeon und<br />

Gesang. Fondation Beyeler<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Mamma Mia! – Musical mit den Hits von<br />

ABBA. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

18 h: Badenweiler Musiktage – Liederabend.<br />

Werke von Brahms und Schumann. Kurhaus<br />

Münstertal<br />

17 h: Mit Bach durch die Regio – Orgelkonzert.<br />

Werke von Szathmáry und Bach. Kirche St. Trudpert<br />

Sankt Blasien<br />

11 h: Heraus zum 1. Mai – Kunst-Happening mit<br />

Brunch, Musik, Malerei und Performance. Villa Ferrette<br />

Do 2. Mai<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Freiburger Schüler Jazzorchester – Jazz.<br />

Freiburger Blues Association. Gasthaus Schiff<br />

20 h: Leonardo-Zyklus – Von Andreas H.H.<br />

Suberg. Musikszenarien nach Prophezeiungen<br />

von Leonardo da Vinci für Countertenor. E-Werk<br />

Freiburg, Saal<br />

20 h: The Franklys + Aftershow – Garage, Punk,<br />

Power Pop. Slow Club<br />

20:15 h: Superdirt – Electronica, Drum’n’Bass,<br />

Dub. Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

Führungen<br />

19:45 h: Orgeldialog – 4 Orgeln, 1 Spieltisch.<br />

Anm. erforderl.: muensterorgelkonzerte.de.<br />

Freiburger Münster<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Konturen der nächsten Gesellschaft – Wie<br />

Smart Cities die Räume der Welt verändern. Vortrag<br />

von Prof. Dr. Martina Löw. Katholische Akademie<br />

Basel<br />

Musik<br />

12:30 h: Kammerorchester Basel – Kostprobe IV.<br />

Werke von Wagner. Volkshaus Basel<br />

20:15 h: Offbeat Jazzfestival: Mark Guiliana –<br />

Jazz. Gare du Nord<br />

20:30 h: Stahlberger – Mundart-Rock. Kaserne<br />

Basel, Rossstall 1<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

18 h: Badenweiler Musiktage – Klavierabend:<br />

Frank Dupree. Kurhaus Badenweiler<br />

Denzlingen<br />

20 h: Eure Mütter – Die große musikalische<br />

Weltreise. Bühne 79211. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Lörrach<br />

20 h: Hary de Ville Quartett – Jazz. Burghof<br />

Offenburg<br />

20 h: Dogma Chamber Orchestra & Thorsten<br />

Johanns – Werke von Barber, Weber und<br />

Tschaikowski. Einführung 19 Uhr. Oberrhein<br />

Konzertreihe. Oberrheinhalle<br />

Fr 3. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

20 h: Freiburger Zaubertage – Magie im Mercure.<br />

Hotel Mercure am Münster<br />

20:15 h: Schwule Filmwoche – Passage aux folles.<br />

Eintritt frei. Passage 46<br />

Literatur<br />

17 h: Heinrich Heine – Rezitationen aus dem Buch<br />

der Lieder. Augustinum Seniorenresidenz, Theater<br />

19 h: Jean Cocteau – Musikalische Lesung.<br />

Dreikönigscafé<br />

Musik<br />

20 h: Cr7z + Galv – HipHop, Rap. Waldsee<br />

20 h: Dota – Singer/Songwriter. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: MyStage – Newcomer auf der Bühne. Haus<br />

der Jugend<br />

20:30 h: Wiese-Dietkron Band – Folk, Country,<br />

Blues. Wodan Halle<br />

21 h: The Proper Ornaments – Indie-Pop, Folk,<br />

Alternative Rock. Swamp<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Hulda – Oper von César Franck. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

19:30 h: Kidz – Choreografisches Musiktheater.<br />

Literaturhaus Freiburg<br />

20 h: Gut gegen Nordwind – Von Daniel Glattauer.<br />

Cala Theater<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

20 h: MarlenePiaf – Das Leben zweier Diven. Theater<br />

Baal novo Offenburg. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Minna von Barnhelm – Schauspiel von<br />

Lessing. Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Shockheaded Peter/Struwwelpeter – Junk<br />

Opera. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20:15 h: Ohni Moos nix los – Komödie von Jordi<br />

Galceran. Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

19:30 h: Sebastian Pufpaff – Wir Nach. Paulussaal<br />

Partys<br />

23 h: I Love 80s – New Wave, Disco, Rock. Jazzhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Jérôme Bel: Tanz und Theater als kritische<br />

Praxis – Prof. Dr. Gerald Siegmund. Eintritt frei,<br />

Anm. erbeten. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:15 h: Offbeat Jazzfestival: Paier/Valcic Quartet<br />

+ The Bad Plus – Jazz. Gare du Nord<br />

19:30 h: Collegium Musicum Basel – Auf Reisen.<br />

Werke von Berlioz und Grieg. Musical Theater<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: PREMIERE: The Comedy of Error(z) –<br />

Ballett nach Shakespeare. Theater, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

18 h: Mozartfest: Mozarts Freimaurermusiken<br />

– Vortrag mit Musikbeispielen mit Wolfgang<br />

Brunner. Kurhaus Bad Krozingen<br />

19:30 h: Mozartfest: Universität Mozarteum<br />

Salzburg – Werke von Mozart. Kurhaus Bad<br />

Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Christian Gerhaher & Gerold Huber – Lieder<br />

von Brahms und Schumann. Festspielhaus<br />

Badenweiler<br />

11:15 h: Badenweiler Musiktage – Lotte Thaler im<br />

Gespräch mit Robert HP Platz. Kurhaus<br />

18 h: Badenweiler Musiktage – Kammerkonzert<br />

I: Béla-Quartett & Julia Wischniewski (Sopran).<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

Breisach<br />

20 h: Theater L.U.S.T. – Krimidinner: Krimi à la<br />

carte. Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Kirchzarten<br />

20:30 h: Jess Jochimsen – Heute wegen gestern<br />

geschlossen. Rainhof Scheune<br />

Lörrach<br />

20 h: Sebastian Lehmann: Elternzeit – Leseshow.<br />

Burghof<br />

Offenburg<br />

19 h: Die Badische – Messe für Wein, Spirituosen<br />

und Kulinarik. Messe Offenburg<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Duo Tavernenlieder – Mit Vera Meier<br />

und Thomas Allgeier. Chanson u.a. TAM Theater<br />

am Mühlenrain<br />

Sa 4. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

20 h: Freiburger Zaubertage – Magie im Mercure.<br />

Hotel Mercure am Münster<br />

Literatur<br />

19:30 h: Martin Walser: Spätdienst – Lesung.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

Musik<br />

20 h: SWR Symphonieorchester –<br />

Orchesterkonzert. Einführung 19 Uhr. Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

20:30 h: No Bananas – Jazz, Blues, Klassik.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Fledermaus – Operette von Johann<br />

Strauss. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Bernd Lafrenz – Der widerspenstigen<br />

Zähmung. Vorderhaus<br />

20 h: Der goldne Topf – E.T.A. Hoffmann-Adaption<br />

von Anna-Elisabeth Frick. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

20 h: Gut gegen Nordwind – Von Daniel Glattauer.<br />

Cala Theater<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

20 h: MarlenePiaf – Das Leben zweier Diven.<br />

Theater Baal novo Offenburg. Musiktheater im<br />

E-Werk<br />

20 h: Minna von Barnhelm – Schauspiel von<br />

Lessing. Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20 h: PREMIERE: Michael Kohlhaas – Von H.<br />

von Kleist. Geschlossene Veranstaltung. Theater<br />

im Marienbad<br />

20:15 h: Ohni Moos nix los – Komödie von Jordi<br />

Galceran. Alemannische Bühne<br />

Partys<br />

22 h: Slow Club Beat Night – DJs: Roca + DJ Lars.<br />

Tech-House, Techno. Slow Club<br />

22:30 h: Queer Passage – Schwule Filmwoche<br />

meets Freiburger Lesbenfilmtage. Passage 46<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

23 h: Lehramtsparty – Morgens Lehrer, Abends<br />

Voller. Mixed Music. Mensa Rempartstraße<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Wie retten wir das Friedensprojekt Europa? –<br />

Podiumsdiskussion anlässlich der Europawahlen.<br />

Anm. erforderl.: T.0761 5144269. Katholische<br />

Akademie<br />

Basel<br />

Musik<br />

20:15 h: Offbeat Jazzfestival: An evening with<br />

Tomatito – Flamenco, Jazz. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Ein Käfig voller Narren/La Cage aux<br />

Folles – Musical. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Jeremy Nedd & Impilo Mapantsula – The<br />

Ecstatic. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />

Partys<br />

22 h: Nihiloxica + Bamba Pana & Makaveli –<br />

Afro-Electronica. Kaserne Basel, Rossstall 1 & 2<br />

Kandidaten grillen<br />

PolitikerInnen zeigen sich gern<br />

von ihrer besten Seite. Das große<br />

Kandidatengrillen „The Roast<br />

Of“ will sie hingegen so richtig<br />

ins Schwitzen bringen. Im ArTik<br />

werden die KandidatInnen der<br />

Kommunalwahlen einem kritischen<br />

Team gegenübergestellt.<br />

Ruhm und Absturz<br />

Die Schönen im E-Werk präsentieren<br />

zwei Diven, die hoch geflogen,<br />

aber dafür umso tiefer gefallen<br />

sind: Marlene Dietrich und Edith<br />

Piaf. Unter dem Titel „MarlenePiaf.<br />

Das Leben zweier Diven“ wird<br />

der Wille beider Frauen ersichtlich,<br />

der sie weit in die Welt des Show-<br />

Business brachte. Dort angekommen<br />

schien alles greifbar, aber<br />

eigentlich war schon alles zu spät.<br />

Innere Risse, Süchte und Einsamkeit<br />

lauerten. Rund um die renommierte<br />

Sängerin, Tänzerin und<br />

Schauspielerin Juliane Hollerbach<br />

„Sorry, we‘re closed“ <br />

An Jess Jochimsens Stammkneipe<br />

hängt ein Schild: „Heute wegen<br />

Gestern geschlossen.“ Weil<br />

gestern einfach alles zu viel war ...<br />

machen wir heute zu: den Laden,<br />

die Grenzen, England, Amerika<br />

– „Sorry, we‘re closed.“ Welcher<br />

Am 5. Mai, 18 Uhr gibt die Lahrer<br />

„Theaterbühne im Keller“ im<br />

Waldkirch-Kollnauer Theater<br />

am Kastelberg ein Gastspiel mit<br />

dem Theaterstück „Rote Sonne –<br />

dunkle Nacht“ von Christopher<br />

Kern.Zum Auftakt singt der Liedermacher<br />

und Wyhl-Zeitzeuge<br />

Buki sein historisches Lied „De<br />

bleede Ofe“. Das Theaterstück<br />

Reiseerlebnisse Iran <br />

Im Haus am Stockbrunnen wird<br />

am 10. Mai, 19 Uhr die Autorin<br />

Iris Lemanczyk aus ihrem Buch<br />

„Fremder Iran – Sittenwächter<br />

wandern nicht“ lesen. Die reisefreudige<br />

Journalistin und Jugendbuch-Autorin<br />

berichtet in 40 kurzen<br />

Episoden ihre äußerst lebensechten<br />

Reiseerlebnisse im Iran.<br />

Freiburg<br />

Dabei werden Fragen zu Wohnraum,<br />

Klima, Kultur und Nachtleben<br />

oder gesellschaftliche Vielfalt<br />

gestellt. Für ordentlich Tempo<br />

sorgen ein Countdown und verschiedene<br />

multimediale Präsentationen.<br />

Das Grillen findet am 8.<br />

Mai, 19 Uhr im E-Werk statt.<br />

Freiburg<br />

entspinnt sich ein furioser Reigen.<br />

Aufführungen: 2./3. Mai, 20 Uhr.<br />

Juliane Hollerbach als Marlene<br />

Dietrich Foto: Tilmann Krieg<br />

Kirchzarten-Burg<br />

Schlüssel zu welcher Tür passen<br />

könnte. Oder ob da nicht irgendwo<br />

ein Fenster ist, fragt sich Jess<br />

Jochimsen am 3. Mai, 20 Uhr im<br />

Buchladen in der Rainhof Scheune,<br />

denn er denkt: es muss ja auch<br />

mal wieder frische Luft rein.<br />

„Wyhl“-Theaterstück Waldkirch-Kollnau<br />

Foto: RSDN<br />

versetzt den Zuschauer zurück<br />

zur Mitte der 1970-er Jahre. In<br />

der Gemeinde Wyhl am Kaiserstuhl<br />

und den Nachbargemeinden<br />

rumort es gewaltig. Das geplante<br />

Kraftwerk bringt Menschen aus<br />

dem ganzen Dreyeckland zusammen.<br />

Unter der Parole „Nai<br />

hämmer gsait!“ versammeln sich<br />

alle im gewaltlosen Widerstand.<br />

Merdingen<br />

Sie erzählt von der Nicht-Existenz<br />

von Handtüchern für Gäste, von<br />

der fast rituellen persischen Höflichkeit<br />

und von unglaublicher<br />

Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft,<br />

von geschniegelten Vorschulkindern<br />

im Englischkurs oder<br />

von der allgemeinen Begeisterung<br />

für Songs von Modern Talking.


40 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Rachegeschichte<br />

Heinrich von Kleists berühmte<br />

Novelle Michael Kohlhaas handelt<br />

von einem Pferdehändler,<br />

der betrogen und niedergeworfen<br />

wird. Eigentlich ein besonnener<br />

Mensch besinnt er sich<br />

daraufhin auf eine Rache gegen<br />

die Mächtigen und Ungerechten<br />

auf der Welt. Nachdem sich alle<br />

rechtlichen Wege als ungangbar<br />

Leben für den Frieden <br />

Am 15. Mai, 19.30 Uhr wird die Palästinenserin<br />

Sumaya Farhat-Naser<br />

im Gerhard-Ritter-Haus (Starkenstr.<br />

8) von ihrem Engagement für<br />

den Frieden berichten. Ihr aktuelles<br />

Buch „Ein Leben für den Frieden“<br />

zeigt eine Feministin, die Männer<br />

verändert, eine Christin, die bewusst<br />

in muslimischer Umgebung<br />

lebt und eine Palästinenserin, die<br />

mit Israelinnen Frieden sucht.<br />

Infos: www.evangelisch-in-freiburg.de<br />

Freiburg<br />

erweisen, bleibt nur das Faustrecht.<br />

Franziska Steiofs Bühnenadaption<br />

im Theater Marienbad<br />

verknappt den brisanten Stoff,<br />

belässt aber die poetische Kraft<br />

und sprachliche Feinheit der Vorlage.<br />

Aufführung im Mai: 4. Mai,<br />

20 Uhr, 7./8. Mai, 10 Uhr, 10.<br />

Mai, 19 Uhr, 11. Mai, 20 Uhr, 14.<br />

Mai, 10 Uhr, 15./ 17. Mai, 19 Uhr.<br />

Freiburg<br />

Sumaya Farhat-Naser<br />

Foto: promo<br />

„Die Träne im Knopfloch“<br />

Nic* Reitzenstein ist Johnny Butterfly<br />

und Johnny Butterfly schert<br />

sich nicht um Geschlechterrollen.<br />

Mal im Anzug, mal im Abendkleid<br />

oder in Boxershorts spaziert<br />

er durch die Welt und dreht<br />

ihr eine lange Nase. Dazu wilde<br />

Freiburg<br />

Jazzsounds mit Klavier, Trompete,<br />

Gitarre und Schlagzeug. Ganz<br />

im traditionellen Genre der Herrendarstellerinnen<br />

eine subversive<br />

Show des Theaterkollektivs<br />

RaumZeit im E-Werk. Vorstellungen<br />

am 10. und 11. Mai, 20 Uhr.<br />

„tanzwuchs | freiburg #2“ Freiburg<br />

tanznetz|freiburg zeigt mit<br />

tanzwuchs | freiburg #2 am<br />

11./12. Mai, jew. 20 Uhr im<br />

Südufer einen Performance-<br />

Abend aus Gruppenstücken von<br />

Nachwuchschoreograf*innen<br />

und Nachwuchstänzer*innen.<br />

Präsentiert werden fünf Gruppenstücke,<br />

ein Solo und eine<br />

tänzerische Installation. Danach<br />

ist das Publikum zu einem<br />

Gespräch zur gegenseitigen<br />

Inspiration eingeladen. Begleitet<br />

wird die Veranstaltung von<br />

einer Ausstellung mit Aufzeichnungen,<br />

Skizzen, Fotos, Videos<br />

und Objekten, die Einblicke in<br />

die verschiedenen Entstehungsund<br />

Arbeitsprozesse rund um<br />

die Stücke geben.<br />

Skurriler Blick auf die Welt<br />

Luksan Wunder ist der Name<br />

eines Satire-Kollektivs aus Berlin.<br />

Bekanntgeworden durch<br />

YouTube hat es das Format der<br />

WunderTütenFabrik geschaffen.<br />

Wer dahinter ein weiteres Tutorialformat<br />

oder ein Influencerding<br />

vermutet, liegt allerdings ganz<br />

falsch. Vielmehr macht sich die<br />

Freiburg<br />

WunderTütenFabrik über genau<br />

das lustig. Korrekte Aussprache<br />

lernt man dort sicher nicht, aber<br />

wie man eine Kiwi schält, wenn<br />

man statt Hände Brokkoli hat.<br />

Nun kommt die lustige Truppe<br />

auf die Bühne des Vorderhauses<br />

in Freiburg: am 31. Mai, 20 Uhr<br />

geht es los.<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Konzert der Hammerklavier-Studierenden<br />

– Universität Mozarteum Salzburg. Mozartfest Bad<br />

Krozingen. Kurhaus Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Krystian Zimerman – Klavierabend. Festspielhaus<br />

Badenweiler<br />

18 h: Badenweiler Musiktage – Kammerkonzert II:<br />

Boulanger Trio & Kilian Herold (Klarinette). Kurhaus<br />

Breisach<br />

19 h: Mörderischer Wein – Von R.G.Mannich.<br />

Badischer Winzerkeller<br />

Endingen<br />

20 h: Heinrich del Core – Ganz arg wichtig. Stadthalle<br />

Lörrach<br />

19 h: Sebastian Pufpaff – Wir Nach. Burghof<br />

Müllheim<br />

17 h: Kammerchor Müllheim – Oh schöne Nacht!<br />

Klassik, Jazz. Martinskirche Müllheim<br />

Offenburg<br />

11 h: Die Badische – Messe für Wein, Spirituosen<br />

und Kulinarik. Messe Offenburg<br />

Straßburg<br />

18 + 20 h: Ein Abend mit Martha Argerich (Klavier)<br />

– Filmmusik. Cinéma Odysée<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Runter zum Fluss – Mundartkomödie.<br />

TAM Theater am Mühlenrain<br />

So 5. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

20 h: Freiburger Zaubertage – Magie im Mercure.<br />

Hotel Mercure am Münster<br />

Literatur<br />

20 h: Sebastian Lehmann – Elternzeit. Lesung<br />

und Therapie. Vorderhaus<br />

Musik<br />

11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburger<br />

Verkehrs AG. Waldsee Gaststätte<br />

11 h: Konzerte im Freien – Musikzug der<br />

Feuerwehr Freiburg. Musikpavillon im Stadtgarten<br />

19 h: Akkordeonale – Internationales Akkordeon<br />

Festival. E-Werk Freiburg, Saal<br />

19 h: Freiburger Oratorienchor – Werke von<br />

Händel, Vivaldi und Zelenka. Ludwigskirche<br />

19 h: Oops a Daisy goes Storytelling – Pop, Rock,<br />

Westcoast. Cala Theater<br />

20 h: Krypts + Jupiterian – Sludge, Doom Metal,<br />

Death Metal. Slow Club<br />

20:30 h: Niklas Bastian – Rock, Pop. Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Minna von Barnhelm – Schauspiel von<br />

Lessing. Experimentalbühne im E-Werk<br />

19 h: Ballyturk – Schauspiel von Enda Walsh.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

19:30 h: Die Fledermaus – Operette von Johann<br />

Strauss. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

Führungen<br />

09:30 h: Thomas Mann in Amerika – Exkursion<br />

nach Marbach. Anm.: programm@carl-schurzhaus.de.<br />

Treffpunkt: Konzerthaus Freiburg<br />

15 h: Essbare Wildkräuter und ihre Heilwirkungen<br />

– Führung auf dem Schlossberg. Treffpunkt:<br />

Schwabentor, Aufgang Fußgängerbrücke<br />

Vorträge & Gespräche<br />

11 h: Matinée – Gefährliches Pflaster.<br />

Archäologisches Museum Colombischlössle<br />

11 h: Peter Sloterdijk: Das unfertige Gedicht –<br />

Diskursreihe Nach Gott. Theater, Großes Haus<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

19 h: Sandmalerei-Show – Alice im Wunderland.<br />

Musical Theater Basel<br />

Kunst<br />

14:30 + 15:15 h: Dieter Roth – Selbstturm;<br />

Löwenturm. Schaulager<br />

Literatur<br />

19 h: Sofalesung – Mit Patrick Savolainen. Ort<br />

wird bei Anm. bekannt gegeben: sofalesungen.ch<br />

Musik<br />

11 h: Das Ende der Zeit – Werke von Messaien.<br />

Gare du Nord<br />

19 h: Basel Sinfonietta – Leuchtende Garage.<br />

Einführung 18.15 Uhr. Pantheon Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Madama Butterfly – Oper von Puccini.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

19 h: Jeremy Nedd & Impilo Mapantsula – The<br />

Ecstatic. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19 h: Markgräfler Symphonieorchester – Werke<br />

von Mozart und Puccini. 24. Mozartfest. Kurhaus<br />

Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

17 h: Waltraud Meier & Kammerorchester<br />

Basel – Werke von Wagner und Tschaikowsky.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

19 h: Simone Solga – Das gibt Ärger. Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

Ettenheim<br />

17 h: Ettenheimer Musiktage: Spirit & Pleasure –<br />

Folkmusik. Kunsthalle Altdorf<br />

Kirchzarten<br />

17 h: Mit Bach durch die Regio – Orgelkonzert.<br />

Werke von Bach und Krebs. Kirche St. Gallus<br />

Kirchzarten<br />

Lörrach<br />

11 h: Artis GitarrenDuo – Werke von Händel, Bach,<br />

de Falla u.a.. Burghof Lörrach<br />

March-Hugstetten<br />

18 h: Bartelby Delicate + Be Tree Sea – Folk.<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten. Klimperstube<br />

Müllheim<br />

17 h: Kammerchor Müllheim – Oh schöne Nacht!<br />

Klassik, Jazz. Martinskirche Müllheim<br />

Offenburg<br />

11 h: Die Badische – Messe für Wein, Spirituosen<br />

und Kulinarik. Messe Offenburg<br />

Staufen<br />

18 h: Stubenhauskonzerte: Trioabend – Werke<br />

von Schubert, Schumann, Liszt u.a.. Stubenhaus<br />

Straßburg<br />

15 h: Maria de Buenos Aires – Tango-Oper. Opéra<br />

national du Rhin<br />

Sulzburg-Laufen<br />

20 h: Hindemith-Quartett – Werke von<br />

Haydn, Humperdinck und Tschaikowsky.<br />

Kulturzentrum3klang<br />

Waldkirch<br />

18 h: Rote Sonne, dunkle Nacht – Schauspiel<br />

über den Widerstand gegen das AKW Wyhl.<br />

Theaterbühne im Keller Lahr. Theater am<br />

Kastelberg<br />

Mo 6. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

18 h: Schau nach Innen – Meditation für Einsteiger.<br />

Tibet Kailash Haus<br />

Musik<br />

20 h: Open Club Session – Freiburger Blues<br />

Association. Gasthaus Schiff<br />

21 h: The Someday Sessions – Nu Jazz Open Mic<br />

Session. The Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Bea von Malchus – Yankee Jodel!<br />

Erzähltheater. Wallgraben Theater<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – DJ: Sven Helwig. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Margot Käßmann: Vom Älterwerden – Reihe<br />

Dies|Seits. Katholische Akademie<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Hotel Strindberg – Schauspiel von Simon<br />

Stone. Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Die Räuber – Schauspiel von Schiller.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19:30 h: The Comedy of Error(z) – Ballett nach<br />

Shakespeare. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Jeremy Nedd & Impilo Mapantsula – The<br />

Ecstatic. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Straßburg<br />

20 h: Maria de Buenos Aires – Tango-Oper. Opéra<br />

national du Rhin<br />

Di 7. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

15 h: Talentshow – Woche der Inklusion. Haus<br />

der Jugend<br />

Musik<br />

20 h: Amannsberger/Waldner – Jazz ohne Stress.<br />

Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Philharmonisches Orchester Freiburg – 6.<br />

Sinfoniekonzert. Werke von Smetana, Schumann<br />

und Beethoven. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: SWR-Kammerkonzert – Der Kontrabass von<br />

Patrick Süskind. Augustinermuseum<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Eine kritische Geschichte der EU –<br />

Vortrag von Prof. Dr. Kiran Klaus Patel. Universität<br />

Freiburg, KG I, Hörsaal 1199<br />

Basel<br />

Musik<br />

20:15 h: Offbeat Jazzfestival: GoGo Penguin –<br />

Jazz, Electronica. Volkshaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Das Versprechen – Schauspiel nach<br />

Dürrenmatt. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19:30 h: Madama Butterfly – Oper von Puccini.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Jeremy Nedd & Impilo Mapantsula – The<br />

Ecstatic. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Straßburg<br />

20 h: Maria de Buenos Aires – Tango-Oper. Opéra<br />

national du Rhin<br />

Mi 8. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

19 h: Theatertreff – Die Theater-Freunde laden<br />

ein. Eintritt frei. Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

Literatur<br />

19:30 h: Barbara Honigmann: Georg – Lesung und<br />

Gespräch mit Werner Witt. Literaturhaus Freiburg<br />

20:30 h: Supreme – Podium für Slamkünstler,<br />

Kabarettisten, Musiker u.a.. Mensa Rempartstraße<br />

21 h: Poetry Slam – Im Räng. The Great Räng<br />

Teng Teng<br />

Musik<br />

19:30 h: Gentleman – Reggae. Musikklub in der<br />

Sick-Arena<br />

20 h: Benefizkonzert für Ärzte ohne Grenzen –<br />

Mit Pianist Igor Kamenz. Historisches Kaufhaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Freiburger Barockorchester – Missa<br />

Solemnis. Konzerthaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

Film<br />

20 h: Banff Mountain Film Festival World Tour –<br />

Outdoor-Filme. Bürgerhaus Zähringen<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: The Roast of – Das Kandidat*innen-Grillen<br />

zur Kommunalwahl <strong>2019</strong>. E-Werk Freiburg, Saal<br />

19 h: Die Wahrheit wird euch frei machen – Über<br />

die kirchliche Missbrauchskrise. Katholische<br />

Akademie<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Antje Rávik Strubel – Preis der<br />

Literaturhäuser. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

18 h: Absinthgenuss und Jazz – Mit<br />

Taschenorchster. Fondation Beyeler


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 41<br />

20 h: Thélème – A Booke of Songes/Song Books.<br />

Gare du Nord<br />

20:15 h: Offbeat Jazzfestival: Cristina Branco<br />

Quinteto – Fado. Volkshaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: The Comedy of Error(z) – Ballett nach<br />

Shakespeare. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Die drei Musketiere – Schauspiel nach<br />

Alexandre Dumas. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

20 h: Jeremy Nedd & Impilo Mapantsula – The<br />

Ecstatic. Tanz. Kaserne Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Kandern<br />

20:30 h: Sean Chambers – Bluesrock. ChaBah<br />

Do 9. Mai<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Don Giovanni – Oper von Mozart. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Blue Funk Session No. 7 – Freiburger Blues<br />

Association. Gasthaus Schiff<br />

20 h: Les Brünettes – A cappella. E-Werk<br />

Freiburg, Saal<br />

20 h: Nao Katafuchi + Isolated Youth – Coldwave,<br />

Darkwave, Post-Punk. Slow Club<br />

21 h: Heim und Flucht Orchester – Balkan-Beats,<br />

Percussion, Gesang. Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Don Giovanni – Oper von Mozart. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Fairboten – Leipziger Pfeffermühle. Cala<br />

Theater<br />

Partys<br />

19:30 h: After Work Party – Toben wie die Kinder<br />

Ü18. Kinder Galaxie<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Die Angst vor dem Vergessen – Über<br />

Demenz. Katholische Akademie<br />

19 h: Torso und Abstraktion – Lehmbrucks Weg in<br />

die Moderne. Eintritt frei. Museum für Neue Kunst<br />

20:15 h: Gespräche über aktuelle Inszenierungen<br />

– Hulda. Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1015<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Uwe von Seltmann: Es brennt – Lesung mit<br />

Musik und Film. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Orquestra de Cadaqués – Werke von<br />

Albéniz, Rodrigo und Beethoven. Martinskirche<br />

Basel<br />

21 h: Elektronisches Studio Basel – Nachtstrom<br />

93. Gare du Nord<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Hotel Strindberg – Schauspiel von Simon<br />

Stone. Theater Basel, Große Bühne<br />

19 h: Alice Ripoll – Acordo. Kaserne Basel,<br />

Rossstall 1<br />

19:30 h: Thomas Noone/Jirí Pokorný – Tanzabend.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Straßburg<br />

20 h: Maria de Buenos Aires – Tango-Oper. Opéra<br />

national du Rhin<br />

Fr 10. Mai<br />

Freiburg<br />

Kunst<br />

18 h: Vernissage – Lutz Stehl: Epiphanie. Mai.<br />

Katholische Akademie<br />

Literatur<br />

20 h: Zwischen/Miete: Enis Maci – Junge Literatur<br />

in WGs. Ort s. www.facebook.com/zwischenmiete<br />

Musik<br />

20 h: Black Forest Percussion Group – Natur *<br />

Gesetz. Elisabeth-Schneider Stiftung<br />

20 h: Dire Strats – Dire-Straits-Hommage. Open<br />

Air. Hotel Schloss Reinach<br />

20 h: Gareth Reaks Combo – Swing, Jazz. SWR<br />

Studio Freiburg, Schlossbergsaal<br />

20 h: Susan Wolf – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Tilman Krämer (Klavier) – Werke von Bach,<br />

Beethoven und Schubert. Tuniberghaus<br />

20:30 h: Malaka Hostel + RasgaRasga – Balkan,<br />

Dance-Pop, Pop. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20:30 h: Soundedge – Rock’n’Roll, Blues.<br />

Wodan Halle<br />

21 h: G.rag/Zelig Implosion Deluxxe + Neighbours<br />

Burning Neighbours – Noise, Shoegaze, No<br />

Wave. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Die Bartholomäusnacht – Schauspiel<br />

nach Alexandre Dumas. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

19:30 h: Kidz – Choreografisches Musiktheater.<br />

Literaturhaus Freiburg<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

20 h: Meisterklasse – Aus dem Leben einer Diva,<br />

von Terrence McNally. Cala Theater<br />

20 h: Minna von Barnhelm – Schauspiel von<br />

Lessing. Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20 h: PREMIERE: The Waves – Choreografie<br />

von Noé Soulier. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20:15 h: Ohni Moos nix los – Komödie von Jordi<br />

Galceran. Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Bülent Ceylan – Lassmalache. Sick-Arena<br />

20 h: El mago masin – Operation Eselsohr.<br />

Musikkabarett. Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: Queerbeatz reloaded – LGBTQ+ Party. Jazzhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

17 h: Wohnt Gott im Gehirn? – Zur Evolution der<br />

Religiosität. Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />

Basel<br />

Musik<br />

20:15 h: Offbeat Jazzfestival: Elina Duni Duets &<br />

Alex Hendriksen Duets – Jazz. Dorfkirche Riehen<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Räuber – Schauspiel von Schiller.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Alice Ripoll – Cria. Kaserne Basel, Reithalle<br />

20 h: The Comedy of Error(z) – Ballett nach<br />

Shakespeare. Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Christine Schmid & Florian Metz – Was<br />

eine Frau im Frühling träumt. Litschgi Keller<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Diana Damrau & Xavier de Maistre – Werke<br />

von Mendelssohn, Rachmaninow u.a.. Festspielhaus<br />

Badenweiler<br />

15:15 h: Literarischer Spaziergang durch<br />

Badenweiler – Treffpunkt: Ev. Pauluskirche<br />

Ettenheim<br />

17 h: Ettenheimer Musiktage – Jermaine Sprosse<br />

(Hammerflügel). Bürgersaal im Rathaus<br />

Münstertal<br />

20:30 h: Dr. Vielgut – R‘n‘R, Rhythm‘n‘Blues, Soul. Bahnhof<br />

Merdingen<br />

19 h: Iris Lemanczyk – Fremder Iran. Reisevortrag.<br />

Haus am Stockbrunnen<br />

Merzhausen<br />

21 h: Hellmüller Trio – Jazz. Foyer Jazz-Club #8. Forum<br />

Straßburg<br />

20 h: Maria de Buenos Aires – Tango-Oper. Opéra<br />

national du Rhin<br />

Sulzburg-Laufen<br />

20 h: Jochen Faßbender – Klangkunst.<br />

Kulturzentrum3klang<br />

LEGO mal ganz anders<br />

LEGO Ausstellung im Einkaufszentrum Schwarzwald City in Freiburg<br />

Nachbau der Absolute World Towers aus LEGO Foto: Presse<br />

Seit Jahrzehnten begeistern<br />

die kleinen bunten Steine Generationen<br />

und führen Jung<br />

und Alt auf spielerische Art<br />

und Weise zusammen. Der<br />

LEGO Stein bietet unendlich<br />

viele Möglichkeiten, kreative<br />

Ideen umzusetzen. Diesem<br />

Gedanken widmet sich die faszinierende<br />

Ausstellung „Die<br />

Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />

Online-Veranstaltungskalender unter:<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />

ganze Welt in kleinen Steinen“<br />

vom 3.-18. Mai im Einkaufszentrum<br />

Schwarzwald City. Im<br />

Rahmen der Ausstellung werden<br />

unter anderem spektakuläre<br />

Nachbauten berühmter architektonischer<br />

Meisterwerke<br />

zu bestaunen sein. Darunter<br />

beispielsweise Großmodelle<br />

des Burj Al Arab und Guggenheim<br />

Museum oder auch<br />

des Brandenburger Tors und<br />

Farnsworth House. Weitere<br />

Exponate zeichnen außerdem<br />

geschichtliche Ereignisse wie<br />

die Mondlandung von 1969<br />

nach oder visualisieren Hochkulturen<br />

wie zum Beispiel das<br />

Rom der Antike mit LEGO<br />

Steinen. Auf diese kreative<br />

Weise entstehen verschiedene<br />

Themeninseln. Besonders beeindruckend<br />

sind die „gemalten“<br />

Bilder aus LEGO Steinen.<br />

Aus der Nähe lassen sich lediglich<br />

kleine bunte Steine erkennen,<br />

geht man aber auf Distanz,<br />

erkennt man berühmte<br />

Werke verschiedener Epochen<br />

und Maler. Darunter befinden<br />

sich beispielsweise Arbeiten<br />

von Auguste Renoir, Tizian,<br />

Paul Gauguin oder auch<br />

August Macke. Diese maßstabsgereuen<br />

Nachbildungen<br />

der einzigartigen Werke sind<br />

nicht nur für Kunstliebhaber<br />

ein echtes Highlight, sondern<br />

bieten Kindern und Jugendlichen<br />

einen spielerischen Zugang<br />

zu weltberühmter Kunst.<br />

Kreativer Tatendrang kann<br />

außerdem in einer großzügig<br />

gestalteten Spielecke für Kinder<br />

mit DUPLO Steinen sofort<br />

umgesetzt werden und bietet<br />

Nachwuchskonstrukteuren so<br />

einen eigenen Raum. Und wer<br />

die Anzahl der LEGO Steine<br />

in dem durchsichtigen Zylinder<br />

in der LEGO Ausstellung am<br />

besten schätzt, kann bei einem<br />

Gewinnspiel tolle Preise gewinnen.<br />

Die Ausstellung kann vom 3.-<br />

18. Mai, Montag-Samstag von<br />

9-20 Uhr besucht werden, der<br />

Eintritt ist frei.<br />

Sa 11. Mai<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

19 h: Freiburger Straßenschule Benefizshow Vol.<br />

4 – Sailorrats + Ripdown + Peace of Mind u.a..<br />

Freizeichen (Artik)<br />

20 h: Chefket + Chabezo – HipHop, Rap. E-Werk<br />

Freiburg, Saal<br />

20 h: Jamaram – Reggae. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Simon & Garfunkel meets Classic – Tribute.<br />

Bürgerhaus am Seepark<br />

20 h: Voktett Hannover – The Sound of<br />

Shakespeare. Werke von Martin, Williams, Clyne<br />

u.a. Kultur im Freiburger Hof. Humboldtsaal<br />

Freiburg<br />

20:15 h: Blindzeile – Alternative-Rock. Passage 46<br />

21 h: Unholy Icelandic Alliance – Black Metal,<br />

Punk, Noise. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Hulda – Oper von César Franck. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

20 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

20 h: Minna von Barnhelm – Schauspiel von<br />

Lessing. Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Onkel Wanja – Schauspiel von Anton<br />

Tschechow. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: PREMIERE: Tanzwuchs –<br />

Performanceabend. Südufer<br />

20:15 h: Ohni Moos nix los – Komödie von Jordi<br />

Galceran. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Theater L.U.S.T.: Seemannsgarn –<br />

Fantastische Improspinnereien. Gasthaus Schiff<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Andreas Müller – SWR3 Comedy live 2018.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Jason Bartsch – Songs und Stand up.<br />

Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />

Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />

23 h: Pink Party – Szene-Party des Regenbogen-<br />

Referats. Mensa Rempartstraße<br />

Basel<br />

Musik<br />

20:15 h: Offbeat Jazzfestival: NES Trio + Renaud<br />

Garcia-Fons Duo – Jazz. Dorfkirche Riehen<br />

20:30 h: Offbeat Jazzfestival: Mats-up – Jazz.<br />

Bird‘s Eye Jazz Club<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Alice Ripoll – Acordo. Kaserne Basel,<br />

Rossstall 1<br />

19:30 h: Adieu Monsieur Haffmann – Gastspiel in<br />

franz. Sprache. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19:30 h: Ein Käfig voller Narren/La Cage aux<br />

Folles – Musical. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Alice Ripoll – Cria. Kaserne Basel, Reithalle<br />

Vorträge & Gespräche<br />

13 h: TED x Basel – Vorträge. www.tedxbasel.<br />

com. Musical Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

19 h: European Dance Award – Verleihung<br />

des Golden Colibri. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Bénazetsaal<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Dui do on de Sell – Wechseljahre.<br />

Kabarett. Kurhaus Badenweiler<br />

Lahr<br />

19 h: William Byrd Ensemble – Regina Coeli:<br />

Marienhymnen zum Muttertag. Stiftskirche Lahr<br />

Lörrach<br />

18 h: PREMIERE: Tempus fugit – Mio, mein Mio.<br />

Burghof Lörrach<br />

Müllheim<br />

19 h: Stadtmusik Müllheim – Jahreskonzert.<br />

Martinskirche Müllheim<br />

Riegel<br />

20 h: Dani und Heiko Sauter – Rock, Pop.<br />

Theater Kumedi<br />

Waldkirch<br />

20 h: Die Mauerbrecher – Impro-Crime: Die<br />

MordArt. Theater am Kastelberg


42 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

So 12. Mai<br />

Freiburg<br />

Kunst<br />

15 h: Epiphanien: Kleine Provenienzforschung –<br />

Führung, Lesung und Gespräch mit Lutz Stehl.<br />

Katholische Akademie<br />

Literatur<br />

17 h: Das Alte Testament verstehen – Mit einer<br />

Jüdin die Bibel lesen. Ernst-Lange-Haus<br />

Musik<br />

11 h: Konzerte im Freien – Gamelan-Ensemble<br />

Anggur Jaya. Waldsee Gaststätte<br />

11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburg-<br />

Kappel. Musikpavillon im Stadtgarten<br />

11 h: Philharmonisches Orchester – 7.<br />

Kammerkonzert. Werke von Schostakowitsch,<br />

Caplet und Franck. Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

15 h: Konzerte im Freien – Skyline Big Band<br />

Musikverein Landwasser. Seebühne im Seepark<br />

17 h: Mit Bach durch die Regio – Orgelkonzert.<br />

Werke von Bach und Kerll. Christuskirche Freiburg<br />

17 h: Sinnliches Europa Venessia – Stadt im<br />

Wasser. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg<br />

17 h: William Byrd Ensemble – Regina Coeli:<br />

Marienhymnen zum Muttertag. Eintritt frei,<br />

Spenden erbeten. Liebfrauenkirche Günterstal<br />

19:30 h: Klassik in Weingarten – Werke von Schubert,<br />

Ravel und Krieg. Mehrgenerationenhaus EBW<br />

20 h: David Orlowsky Trio – Klezmer, Jazz. Jazzhaus<br />

20:15 h: Barbara Hank (Flöte) & Imola Bartha<br />

(Klavier) – Werke von Blavet, Schubert, Locatelli<br />

u.a. Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

20:30 h: ’s Echo vo dr Feldbergstrooss –<br />

Volksmusik, Jodeln. Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Minna von Barnhelm – Schauspiel von<br />

Lessing. Experimentalbühne im E-Werk<br />

19 h: Bea von Malchus – Yankee Jodel!<br />

Erzähltheater. Vorderhaus<br />

19 h: Shockheaded Peter/Struwwelpeter – Junk<br />

Opera. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Tanzwuchs – Performanceabend. Südufer<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Heimat: Eine Besichtigung des Grauens<br />

– Anti-Heimatabend mit Thomas Ebermann und<br />

Thorsten Mense. Mensa Rempartstraße<br />

Basel<br />

Musik<br />

11 h: Odense Symfoniorkester – Werke von Grieg<br />

und Schumann. Martinskirche Basel<br />

19 h: The 100 Voices of Gospel – Show. Musical Theater<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Madama Butterfly – Oper von Puccini.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

18:30 h: Hexenjagd – Schauspiel von Arthur Miller.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19 h: Die drei Musketiere – Schauspiel nach<br />

Alexandre Dumas. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

11 h: Kunst in der Klinik – Herbert Maier.<br />

Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad<br />

Krozingen, Attikageschoss<br />

Baden-Baden<br />

11 h: Marc-André Hamelin & Takács Quartet – Werke<br />

von Beethoven, Chopin und Dohnányi. Festspielhaus<br />

17 h: Julia Fischer & Augustin Hadelich – Werke<br />

von Bach, Schnittke, Rubtsov u.a.. Festspielhaus<br />

Badenweiler<br />

11 h: Maimarkt – Kunst, Kunsthandwerk, Musik<br />

u.a.. Kurhaus Badenweiler<br />

Breisach<br />

18 h: Verfolgung-Widerstand-Exil: Polen – Werke<br />

von Panufnik, Tansman, Tal u.a.. Blaues Haus<br />

Lörrach<br />

14 + 18 h: Tempus fugit – Mio, mein Mio. Burghof<br />

Merdingen<br />

11 h: Ach Mütterlein, wie lieb ich dich hab – Muttertagskonzert.<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten. Bürgersaal<br />

Straßburg<br />

19:30 h: Mark Knopfler – Rock, Jazz. Zénith de Strasbourg<br />

Waldkirch<br />

11 h: Fracanapa Tango Quintett – Werke von<br />

Piazzolla. Saal der Gemeinschaft „Am Bruckwald“<br />

Mo 13. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

19 h: Gedenkabend für Bruno Ganz – Mit<br />

Corinna Kirchhoff, Gerd Heinz, Udo Samel u.a..<br />

Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Blueseed – Bluesrock. Freiburger Blues<br />

Association. Gasthaus Schiff<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – DJs: Myny, D.Y.A, Kalima. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Vulkanismus in Deutschland – Ein Blick in<br />

die Vergangenheit und in die Zukunft. Waldhof<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: The Comedy of Error(z) – Ballett nach<br />

Shakespeare. Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

09 + 18 h: Tempus fugit – Mio, mein Mio. Burghof<br />

Di 14. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

20 h: Go south – Contact Jam. Selber Tanzen.<br />

Südufer<br />

Literatur<br />

19:30 h: Kenah Cusanit: Babel – Lesung und<br />

Gespräch. Literaturhaus Freiburg<br />

20 h: Patrick Salmen: Treffen sich zwei Träume...<br />

– Poetry Slam. Cala Theater<br />

Musik<br />

19:30 h: The New Orleans Experience – Jazz.<br />

Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

20 h: Bad Manners – Ska. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Jenny – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

20:30 h: Freistil Theater: Theatersport –<br />

Improtheater. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20:15 h: Die internationale Witzparade – Wettstreit.<br />

Passage 46<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Glamour des Opfers – Zur Entwicklung<br />

der Amerikanischen Identitätspolitk. Universität<br />

Freiburg, KG I, Hörsaal 1199<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Han Kang: Deine kalten Hände – Lesung<br />

und Gespräch. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: A Spectacular Night of Queen – Mit The<br />

Bohemians. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Hotel Strindberg – Schauspiel von Simon<br />

Stone. Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Thomas Noone/Jirí Pokorný – Tanzabend.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

08:30 + 18 h: Tempus fugit – Mio, mein Mio.<br />

Burghof Lörrach<br />

Straßburg<br />

20 h: Véronique Gens (Sopran) – Liederabend.<br />

Werke von Varney, Dubois, Fauré u.a. Opéra<br />

national du Rhin<br />

Mi 15. Mai<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20:15 h: Goethe und Wezel – Vortrag von Dr. Jutta<br />

Heinz. Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1015<br />

Musik<br />

20 h: Ensemble Recherche – Imaginäre Tänze.<br />

Ensemblehaus Freiburg<br />

20 h: Kai & Funky von Ton, Steine, Scherben mit<br />

Gymmick – Polit-Rock. Cafe Atlantik<br />

20 h: Sima Bina – World Music. Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Klangformator: Max Clouth – Jazz. Eintritt<br />

frei. E-Werk Freiburg, Foyer<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

20:30 h: Theater L.U.S.T – Die ImproShow.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20:30 h: GTD: Gag Test Dummies – Comedy<br />

Slam. Mensa Rempartstraße<br />

Führungen<br />

18 h: Vom Paradies zur Insel – Vistatour Stadtführung.<br />

Treffpunkt: Stadttheater, Haupteingang<br />

Historix Tours Freiburg<br />

Historische Stadtführungen<br />

365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />

www.historix-tours.de<br />

Basel<br />

Musik<br />

18:30 h: Le Sage et Le Fou – Tarek Halaby und<br />

Simon Thierrée. Fondation Beyeler<br />

20 h: Heimweh – Moderne Schweizer Volkslieder.<br />

Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Madama Butterfly – Oper von Puccini.<br />

Theater Basel, Große Bühne


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 43<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Joe Bonamassa – Blues-Rock. Festspielhaus<br />

Baden-Baden<br />

Kandern<br />

20:30 h: Maurice John Vaughn – Blues. ChaBah<br />

Lörrach<br />

09 + 18 h: Tempus fugit – Mio, mein Mio. Burghof<br />

Lörrach<br />

Freiburger Frühjahrsmess‘<br />

17. – 27. Mai <strong>2019</strong><br />

Messe Freiburg<br />

www.freiburgermess.freiburg.de<br />

Do 16. Mai<br />

Freiburg<br />

Kunst<br />

16 h: Glück kennt keine Behinderung –<br />

Ausstellungseröffnung. Theater, Winterer-Foyer<br />

19 h: Vernissage – Erich Hartmann: Poetry of Daily<br />

Life. Carl-Schurz-Haus, Foyer<br />

Literatur<br />

19:30 h: Lizzie Doron: Sweet Occupation –<br />

Zweisprachige Lesung und Gespräch. Literaturhaus<br />

Musik<br />

20 h: Anne-Sophie Mutter (Violine) &<br />

Kammerorchester Wien-Berlin – Werke von<br />

Mozart. Albert Konzerte. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Nighthawks – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Ahoii Festival <strong>2019</strong>: International Music –<br />

Indie-Rock. The Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20:30 h: Die Mauerbrecher – Impro-Show:<br />

StandAlone. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Martin Zingsheim – Aber bitte mit ohne.<br />

Stand-up. Vorderhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Freiburger Diskurse: Europa? Verwirrt! –<br />

Vortrag mit Prof. Dr. Martin Höpner und Dr. Paul<br />

Steinhardt. Eintritt frei. Universität Freiburg, KG<br />

II, Hörsaal 2004<br />

19 h: SWR2 Forum – Die Mühen der kommunalen<br />

Ebene. SWR Studio Freiburg, Schlossbergsaal<br />

19:30 h: Das alte und neue Europa – Vortrag mit<br />

Prof. Dr. Regine Kather. Augustinum<br />

19:30 h: Die faszinierende Welt der Quanten<br />

– Vortrag von Helmut Berning. Stadtbibliothek<br />

Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz<br />

20 h: Heideggers Schwarze Hefte – Vortrag von<br />

Nicolas Weill. Vortrag in dt. Sprache, Diskussion<br />

mit dt.-franz. Übersetzung. Universität Freiburg,<br />

KG I, Hörsaal 1098<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Werkstattgespräch – Mit Writer in Residence<br />

Inaam Kachachi. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

20 h: Looping Journey 8 – Uraufführungen.<br />

Gare du Nord<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: The Comedy of Error(z) – Ballett nach<br />

Shakespeare. Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Traumfrau Mutter – Windlä, wenig Sex<br />

und anderi Kataschtrophä. Schweizer Mundart.<br />

Musical Theater Basel<br />

19:30 h: Woyzeck – Schauspiel von Georg<br />

Büchner. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

16 h: Musik als Heilmittel II – Traurigkeit und<br />

Demenz. Schlosskonzerte. Schloss Bad Krozingen<br />

Bollschweil<br />

20 h: Zweite Bollschweiler Schuberttriade – Werke<br />

von Schubert, Brahms und C. Schumann. Bolando<br />

Dorfgasthaus<br />

Colmar<br />

20 h: Maria de Buenos Aires – Tango-Oper.<br />

Théâtre municipal de Colmar<br />

Fr 17. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

20:15 h: Dita Whip: Hauptsache: Unfreundlich! –<br />

Burlesque-Show. Passage 46<br />

Kunst<br />

08 h: Kunst-Dialoge – Exkursion nach München.<br />

Anm: katholische-akademie-freiburg.de.<br />

Katholische Akademie<br />

Literatur<br />

18:30 h: Haslacher Wundertüte – Ökologische<br />

Zukunft: Wo können wir leben? Elkes Hinterhof<br />

Musik<br />

20 h: Ahoii Festival <strong>2019</strong>: Say Yes Dog + Impala<br />

Ray + Neufundland – Indie, Pop, Elektro-Pop,<br />

Folk. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Aris Quartett & Mona Asuka (Klavier) – Werke<br />

von Mozart, Beethoven und Schostakowitsch.<br />

Albert Konzerte. Hochschule für Musik Freiburg<br />

20:30 h: Lonesome Ace Stringband – Bluegrass.<br />

Wodan Halle<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Die Fledermaus – Operette von Johann<br />

Strauss. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />

Feldmann. Cala Theater<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

20 h: Minna von Barnhelm – Schauspiel von<br />

Lessing. Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20 h: PREMIERE: Ich krik ein warmes Hertz –<br />

Kontaktkunst. Performance. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20:15 h: Ohni Moos nix los – Komödie von Jordi<br />

Galceran. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Freiburger Theater Compagnie: Der<br />

Geizige – Komödie nach Molière. E-Werk<br />

Freiburg, Kammertheater<br />

21 h: Salon Riot Special #2 – Theaterkollektiv<br />

Raumzeit und Party. Slow Club<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: 11. Kulturbühne Weingarten – Magic<br />

Moments in HaWei. Eintritt frei, Spenden erbeten.<br />

Mehrgenerationenhaus EBW<br />

20 h: Simon & Jan – Halleluja! Musikkabarett.<br />

Vorderhaus<br />

21 h: English Standup Comedy Night – Mit<br />

Benjamin Delahaye, Michelle Kalt, Stefan Bobner<br />

u.a.. The Great Räng Teng Teng<br />

Partys<br />

23 h: Ahoii Club – Electronica, Tech-House,<br />

Downbeat. Jazzhaus Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Liebe: Weit mehr als ein Gefühl – Vortrag<br />

von Dr. Sylvia Kolk. Tibet Kailash Haus<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Looping Journey 8 – Uraufführungen.<br />

Gare du Nord<br />

20:30 h: Offbeat Jazzfestival: Lynne Arriale – Jazz,<br />

Pop. Bird‘s Eye Jazz Club<br />

21 h: Liniker e os Caramelows – Soul, Funk, R&B.<br />

Kaserne Basel, Rossstall 1<br />

Theater & Tanz<br />

10:30 h: Junges Haus – Spiegelbergs Party.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

19:30 h: Ein Käfig voller Narren/La Cage aux<br />

Folles – Musical. Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Traumfrau Mutter – Windlä, wenig Sex<br />

und anderi Kataschtrophä. Schweizer Mundart.<br />

Musical Theater Basel<br />

20 h: Junges Haus – Spiegelbergs Party. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

21 h: Das Ende von Eddy – Schauspiel nach<br />

Édouard Louis. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Mario Adorf – Zugabe! Abschiedstournee.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

20 h: Quadro Nuevo meets Cairo Steps –<br />

Weltmusik, Jazz, Arabische Klassik, Tango.<br />

Kurhaus Baden-Baden<br />

Breisach<br />

20 h: Thomas Reis – Das Deutsche reicht.<br />

Kabarett. Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Colmar<br />

20 h: Maria de Buenos Aires – Tango-Oper.<br />

Théâtre municipal de Colmar<br />

Malterdingen<br />

19 h: CanTanten – Frühlingskonzert. Werke<br />

von Brahms, Holst, Rheinberger u.a. Eintritt frei,<br />

Spenden erbeten. Jakobskirche Malterdingen<br />

Mulhouse<br />

20 h: Der Freischütz – Oper von Carl Maria von<br />

Weber. La Filature<br />

Riegel<br />

20 h: Esther Hasler – Wildfang. Klavierkabarett.<br />

Theater Kumedi<br />

Staufen<br />

19:30 h: 5 past nine – Tom-Waits-Interpretationen.<br />

Weingut Peter Landmann<br />

Waldkirch<br />

19 h: Torwächters Weib – Mittelalterliche Zeitreise<br />

durch Waldkirch. Treffpunkt: Kirchplatz 2<br />

Sa 18. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

14 h: 7. Immanuel Kant-Weltbürger-Preis <strong>2019</strong> –<br />

Preisverleihung. Universität Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Ahoii Festival <strong>2019</strong>: Kid Simius +<br />

Rikas + Ilgen-Nur – Indie, Pop, Rap. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

19:30 h: Freiburger Kammerchor – Mozart...<br />

Mysterien. Herz-Jesu-Kirche<br />

19:30 h: Kammermusik für Flöte und Klavier –<br />

Werke von Händel, Schubert, Schumann u.a..<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten. Kloster St. Lioba<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Kidz – Choreografisches Musiktheater.<br />

Junges Theater. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />

Feldmann. Cala Theater<br />

Grenzüberschreitendes Kino<br />

Das Freiburger Film Forum präsentiert internationale Produktionen<br />

„Afghan Box Camera Project“<br />

Foto: Freiburger Film Forum<br />

Das Freiburger Film Forum<br />

bringt vom 28. Mai bis 2. Juni<br />

internationales Kino in die<br />

Region und ins Kommunale<br />

Kino Freiburg. 22 verschiedene<br />

Länder stehen im Fokus,<br />

einzelne Menschen und ihre<br />

Lebensschicksale, die mal<br />

leichtfüßig, mal schwer, mal<br />

irgendwo dazwischen liegen.<br />

Das Film Forum orientiert sich<br />

am vom Anthropologen und<br />

Filmmacher David MacDougall<br />

geprägten Begriff „Transcultural<br />

Cinema“, ein Konzept,<br />

das Grenzen hinterfragt<br />

und neue Horizonte eröffnet.<br />

Ehrengast des Festivals ist Lisbet<br />

Holtedahl. Die dänische<br />

Anthropologin forscht zur<br />

Rolle der Frau und zu Strukturen<br />

muslimischer Kulturen.<br />

Ein Double-Feature zur Köhlerei<br />

im Kongo richtet einen<br />

Blick auf die entlegensten<br />

Regionen der Welt. Eine<br />

Filmreihe zur Kontinuität<br />

kolonialistischer Diskurse<br />

problematisiert unsere unmittelbare<br />

Lebenswirklichkeit.<br />

Gerade in Hinblick auf<br />

den Umgang mit rituellen<br />

Objekten und dem heutigen<br />

Afrikabild werden auch unbequeme<br />

Fragen adressiert.<br />

Junge KünstlerInnen zeigen<br />

in der „students‘ platform“<br />

ihre aktuellen Produktionen<br />

zu wichtigen Fragen der Zeit<br />

wie Asyl oder Subkultur.<br />

Ein Highlight wird das vom<br />

Kommunalen Kino und dem<br />

Dresdner Musikkollektiv<br />

shortfilmlivemusic produzierte<br />

Filmkonzert „Survival<br />

Strategies for Cold Countries“<br />

sein. Das Konzert im E-Werk<br />

behandelt die diversen Problematiken,<br />

die sich bei der Einwanderung<br />

nach Deutschland<br />

für viele ergaben und immer<br />

noch ergeben. Wiederum in<br />

Kooperation mit dem Centre<br />

Culturel Français widmet sich<br />

die Ausstellung „Afghan Box<br />

Camera Project“ intimen Fotografien<br />

von AfghanInnen.<br />

Die umfangreiche Ausstellung<br />

ist bis zum 2. Juni im Centre<br />

Culturel Français zu sehen.<br />

Weitere Infos und Termine:<br />

www.freiburger-filmforum.de<br />

20 h: Ich krik ein warmes Hertz – Kontaktkunst.<br />

Performance. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: Kleiner Mann, was nun? – Nach Hans<br />

Fallada. Wallgraben Theater<br />

20 h: Minna von Barnhelm – Schauspiel von<br />

Lessing. Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20 h: PREMIERE: Die Küche – Schauspiel von<br />

Arnold Wesker. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20:15 h: Ohni Moos nix los – Komödie von Jordi<br />

Galceran. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Freiburger Theater Compagnie: Der<br />

Geizige – Komödie nach Molière. E-Werk<br />

Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Fischer & Jung – Innen 20, außen ranzig.<br />

Vorderhaus<br />

Partys<br />

22 h: Unity – Die Mensaparty. Mensa Rempartstraße<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />

Second-Hand u.a.. Messe Freiburg, Halle 1<br />

Basel<br />

Musik<br />

19 h: Offbeat Jazzfestival: Symphonic Bop +<br />

Vein – Jazz. Volkshaus Basel<br />

19:30 h: Kammerorchester Basel – Haydn au goût<br />

parisien. Werke von Haydn. Theodorskirche Basel<br />

20 h: Looping Journey 8 – Uraufführungen.<br />

Gare du Nord<br />

21 h: Offbeat Jazzfestival: Eva Kruse Quintet –<br />

Jazz. Volkshaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Das Versprechen – Schauspiel nach<br />

Dürrenmatt. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19:30 h: Madama Butterfly – Oper von Puccini.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Traumfrau Mutter – Windlä, wenig Sex<br />

und anderi Kataschtrophä. Schweizer Mundart.<br />

Musical Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

19 h: Mein Vaterland: Die Moldau – Sinfonische<br />

Dichtungen von Smetana. Festspielhaus<br />

Denzlingen<br />

20 h: Marc Hofmann – Erfundene Wahrheiten. Roccafé<br />

Emmendingen<br />

20 h: Tanzfest – Mit DJ-Team, Buffet, Lagerfeuer<br />

und Livemusik. Maturanahaus Emmendingen<br />

Riegel<br />

20 h: Martin Graff – Gruß aus dem „noch“<br />

französischen Elsass. Theater Kumedi<br />

Staufen<br />

19 h: CanTanten – Frühlingskonzert. Werke<br />

von Brahms, Holst, Rheinberger u.a. Eintritt frei,<br />

Spenden erbeten. Bürgerhaus Wettelbrunn<br />

Waldkirch<br />

20 h: Zarek & Albi – Folk. Theater am Kastelberg<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Einmal New York – Mundartkomödie.<br />

TAM Theater am Mühlenrain<br />

So 19. Mai<br />

Freiburg<br />

Kunst<br />

10 h: Internationaler Museumstag – Infos: www.<br />

museumstag.de. Eintritt frei. Städtische Museen<br />

Musik<br />

11 h: Konzerte im Freien – BigZband. Musikpavillon<br />

im Stadtgarten<br />

11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburg-<br />

Waltershofen. Waldsee Gaststätte<br />

11 h: Konzertmatinée: Klangspuren – Werke von<br />

Fauré und Debussy. Eintritt frei. Depot.K<br />

15 h: Konzerte im Freien – Soulfamily. Seebühne<br />

im Seepark<br />

18 h: Chorraum Münster: Freiburger<br />

Domsingknaben – Werke von Bach, Fauré,<br />

Parry u.a.. Freiburger Münster<br />

18 h: Don Giovanni – Oper von Mozart. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus


44 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Bühnenabschied <br />

Mario Adorf Foto: Markus Lanz<br />

Herdermer Sommer-Lesung Freiburg<br />

Die Herdermer Sommer-Lesungen<br />

starten am 23. Mai, 19.30 Uhr auf<br />

dem Herdermer Kirchplatz in ihre<br />

dritte Saison. Los geht es – natürlich<br />

wieder mit Hans Sigmund,<br />

dessen Abende praktisch aus dem<br />

Stand Kult geworden sind.<br />

Der bekannte Stadt-Chronist<br />

Magic Moments <br />

Körperwelten <br />

Gunther von Hagens‘<br />

Körperwelten Foto: promo<br />

Die Ausstellung „Körperwelten“<br />

bietet immer wieder tiefgehende<br />

Erfahrungen. Anhand detaillierter<br />

Zwischen Rausch und Stille<br />

Baden-Baden<br />

Mit „Zugabe“ verabschiedet<br />

sich Mario Adorf von der<br />

Bühne. Noch einmal wird der<br />

Künstler Geschichten, Chansons<br />

und Rollen seiner unglaublichen<br />

Karriere Revue<br />

passieren lassen, die einen<br />

Zeitraum von über sechzig<br />

Jahren umspannt. Am 17. Mai<br />

im Festspielhaus hat das Publikum<br />

die allerletzte Chance, die<br />

ganze Bandbreite dieses außergewöhnlichen<br />

Stars und Menschen<br />

live zu erleben.<br />

liest und erzählt aus seinem unerschöpflichen<br />

Wissensschatz:<br />

Spannendes, Unterhaltsames,<br />

Vertrautes und Ungeahntes. Ein<br />

vielseitiger Blick auf Herdern, seine<br />

Menschen, seine Geschichten<br />

und sein sich wandelndes Ortsbild.<br />

Eintritt frei, Spende erwünscht.<br />

Freiburg<br />

„Kulturbühne, die elfte“ heißt es<br />

am 17. Mai, 20 Uhr, in HaWei<br />

– sprich: Haslach-Weingarten.<br />

Mit „Zauber-Charlie“ (Frido<br />

Mühlbauer) und bezaubernden<br />

Akkordeonklängen (Birgit Faurichon)<br />

steht dieses Mal ein Magic-Duo<br />

auf der Kleinkunstbühne,<br />

das die Zuschauer mit auf<br />

die Reise in eine phantasievolle<br />

Welt nimmt. Weitere Akteure:<br />

Soloballett-Tänzer Tom Stratz,<br />

das Improtheater „Flotte Lotte“<br />

sowie Aaron Löchle. Für die lyrischen<br />

Momente sorgt Moderatorin<br />

Sonja Wulff.<br />

Freiburg<br />

Präparate werden die Innenwelten<br />

von Menschen sichtbar gemacht,<br />

womit auch Organfunktionen und<br />

Krankheiten plastisch zu Tage<br />

treten. 200 Exponate, darunter<br />

20 Ganzkörper bieten einen umfassenden<br />

Einblick. Schwerpunkt<br />

ist dabei das menschliche Herz.<br />

Dessen zentrale Bedeutung dürfte<br />

nach der Ausstellung allen BesucherInnen<br />

deutlich sein. Öffnungszeiten:<br />

22. Mai bis 25. August,<br />

Mo.-Fr.: 9-18 Uhr, Sa., So. und Feiertage:<br />

10-18 Uhr. Die Ausstellung<br />

Staufen<br />

Beethovens Sinfonien waren und<br />

sind revolutionäre Werke der Instrumentalmusik.<br />

Damals überrollten<br />

sie ihr Publikum mit ihrer<br />

unbändigen Kraft und Vielschichtigkeit.<br />

Sie schufen einen eigenen<br />

Kosmos, der bis dahin mit nichts<br />

zu vergleichen war. Karl-Heinz<br />

Ott widmet sich diesen Kunstwerken<br />

in seinem Buch „Rausch und<br />

Stille“. Beethovens Sinfonien.<br />

Literarisch und philosophisch<br />

ist diese Reise und führt neben<br />

zeithistorichen Diagnosen auch<br />

zur zeitlosen Kraft dieser Musik.<br />

Am 19. Mai, 17 Uhr kommt der<br />

Autor zur Lesung in die Goethe-<br />

Buchhandlung in Staufen.<br />

19 h: ORSO Rock Symphony Night –<br />

Jubiläumsgala zum 25-jährigen Bestehen.<br />

Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />

20 h: Ahoii Festival <strong>2019</strong>: Frittenbude + Support<br />

– Elektro-Punk. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Blind Delon – Synthwave, Darkwave,<br />

Coldwave, EBM, Electro. Slow Club<br />

20 h: Cécile Verny Quartet – Jazz. Jazzhaus<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Don Giovanni – Oper von Mozart. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

18 h: Minna von Barnhelm – Schauspiel von<br />

Lessing. Experimentalbühne im E-Werk<br />

19 h: Onkel Wanja – Schauspiel von Anton<br />

Tschechow. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

10:15 h: Bürger zwischen Öffentlichkeit und<br />

Privatheit im digitalen Zeitalter – Podiumsdiskussion.<br />

Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

Messen & Märkte<br />

11 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />

Second-Hand u.a.. Messe Freiburg, Halle 1<br />

Basel<br />

Musik<br />

15 h: Looping Journey 8 – Uraufführungen.<br />

Gare du Nord<br />

20 h: Altin Gün – Oriental Funk, Psychedelic Rock.<br />

Kaserne Basel, Rossstall 1 & 2<br />

Theater & Tanz<br />

17:30 h: Hotel Strindberg – Schauspiel von Simon<br />

Stone. Theater Basel, Große Bühne<br />

18:30 h: Die Räuber – Schauspiel von Schiller.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19 h: 24. Mozartfest – Opernabend. 24. Mozartfest.<br />

Kurhaus Bad Krozingen<br />

Breisach<br />

11 h: 3. Run For Europe – Mit Europafest. Breisach<br />

Ettenheim<br />

17 h: Ettenheimer Musiktage – Der musikalische<br />

Garten. Bürgersaal im Rathaus<br />

Lörrach<br />

16 h: Der kleine schwarze Fisch – Theater Tempus<br />

Fugit. Neues Theaterhaus<br />

20 h: Akkordeonale – Internationales Akkordeon<br />

Festival <strong>2019</strong>. Burghof Lörrach<br />

Mulhouse<br />

15 h: Der Freischütz – Oper von Carl Maria von<br />

Weber. La Filature<br />

St. Peter<br />

17 h: Mit Bach durch die Regio – Werke von Bach<br />

und Bunk. Wallfahrtskirche Maria Lindenberg<br />

Staufen<br />

17 h: Karl-Heinz Ott – Buchvorstellung mit<br />

Musikbeispielen. Stubenhaus Staufen<br />

Sulzburg<br />

17 h: Alexey Chernov – Weltklassik am Klavier: Mozart<br />

in Paris u. Beethoven im Mondschein. Gutshof Güntert<br />

Weil am Rhein<br />

19:15 h: Einmal New York – Mundartkomödie.<br />

TAM Theater am Mühlenrain<br />

Mo 20. Mai<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Cécile Verny Quartet – Jazz. Jazzhaus<br />

20 h: Electrified Soul – Blues. Freiburger Blues<br />

Association. Gasthaus Schiff<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – DJs: Luminator & Ludoviko. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Boddhisatva-Aspekt und Maitreya in der<br />

westlichen Spiritualität – Vortrag von Thomas<br />

Schickler. Tibet Kailash Haus<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Johannes Keller – Illuminationen Nr. 1.<br />

Gare du Nord<br />

20 h: Offbeat Jazzfestival: Edmar Castaneda<br />

+ Enrico Pieranunzi & Seamus Blake – Jazz.<br />

Martinskirche Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Hexenjagd – Schauspiel von Arthur Miller.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

10 + 11:30 h: Der kleine schwarze Fisch – Theater<br />

Tempus Fugit. Neues Theaterhaus<br />

Di 21. Mai<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

16 h: Große Pause – Literatur in Einfacher<br />

Sprache. Eintritt frei. Literaturhaus Freiburg<br />

19:30 h: Literatur in Einfacher Sprache – Lesung<br />

und Gespräch. Eintritt frei. Literaturhaus Freiburg<br />

20:15 h: Slam 46 – Poetry Slam. Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: Klangwerk Lied – Verschwiegene<br />

Tänze. Werke von Dvorak, Glinka, Chopin u.a.<br />

Friedenskirche Freiburg<br />

20 h: Punkt3 – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Youn Sun Nah – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />

20:30 h: Pascal Pons (Schlagzeug) – Soloabend<br />

mit Uraufführungen. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: 1000 Schritte – Fotos vom Schönberg mit<br />

Michael Peters. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Moye Chen (Klavier) – Werke von Grieg,<br />

Rachmaninoff, Liszt u.a.. Volkshaus Basel<br />

20 h: Infinity Quartett – Sowohl als auch. Gare du Nord<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Räuber – Schauspiel von Schiller.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Finstere Arien in finsteren Zeiten – Junges<br />

Haus. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

20 h: Else-Klink-Ensemble Stuttgart – Ein ewiges<br />

Sein. Burghof Lörrach<br />

Mi 22. Mai<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Alina + Jante – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />

20:30 h: Lied.Gut – Der Acoustic Slam. Mensa<br />

Rempartstraße<br />

21 h: Reverend Beat-Man – Blues, Trash,<br />

Rock‘n‘Roll. The Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Bartholomäusnacht – Schauspiel nach<br />

Alexandre Dumas. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Was ihr wollt – TheaterTotal. E-Werk<br />

Freiburg, Saal<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Wie Donald Trump das transatlantische<br />

Verhältnis versteht und prägt – Vortrag von Tyson<br />

Baker. Eintritt frei. Carl-Schurz-Haus, Konferenzraum<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Gert Loschütz: Ein schönes Paar – Lesung<br />

& Gespräch. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Yes Orchestra – Coop-Sinfoniekonzert.<br />

Werke von Beethoven, Mendelssohn Bartholdy.<br />

Musical Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Kandern<br />

20:30 h: Krissy Matthews – Bluesrock. ChaBah<br />

Do 23. Mai<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19:30 h: Hans Sigmund: Neue Geschichten aus<br />

1000 Jahren Herdern – Herdermer Sommer-<br />

Lesung. Spenden erbeten. Herdermer Kirchplatz<br />

19:30 h: Literarisches Werkstattgespräch – Offene<br />

Textwerkstatt. Eintritt frei. Literaturhaus Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Jugendkulturabend – Freiburger Blues<br />

Association. Gasthaus Schiff<br />

20 h: Orchestra dell ’Accademia Nazionale di<br />

Santa Cecilia & Sir Antonio Pappano – Werke von<br />

Mussorgsky, Bartók und Rimsky-Korsakov. Albert<br />

Konzerte. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Quadro Nuevo – Weltmusik. Jazzhaus<br />

20:30 h: Babel-Lokalklang + Kiss el Funk + Jam-<br />

Session – Jazz, Funk, Ska, Afro. Glashaus i. Rieselfeld<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Girls & Boys – Schauspiel von Dennis Kelly.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Wir sind die Guten – Schauspiel von Mark<br />

Ravenhill. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Café Totentanz – Gespräche über den Tod.<br />

Anm.: cafetotentanzfreiburg@gmx.de. Café au lait<br />

20 h: Europäische Einsichten und (Un-)Einigkeit –<br />

Stottert der deutsch-französische Motor? Vortrag<br />

von Axel Veiel. Humboldtsaal Freiburg<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19:30 h: Fritz Pleitgen & Michail Schischkin:<br />

Frieden oder Krieg – Seitenblicke. Volkshaus<br />

Musik<br />

19:30 h: Yes Orchestra – Volkssinfoniekonzert.<br />

Werke von Beethoven, Mendelssohn Bartholdy.<br />

Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Ein Käfig voller Narren/La Cage aux<br />

Folles – Musical. Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Uta Wehrele: Endstation Schwarzwald –<br />

Krimilesung. Litschgi Keller<br />

Fr 24. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

21:30 h: Varieté der Drags by Candy LaBeija<br />

Crystal – Drag-Show. Passage 46<br />

Literatur<br />

19 h: Mikael Ross: Der Umfall – Comic-Lesung<br />

mit dem Freileser-Fahrrad. Literaturhaus Freiburg<br />

19:30 h: Marcus A. Woelfle: The Chet Baker Story<br />

– Lesung mit Musik. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Poetry Slam Show – Johannes Hanz Elster<br />

und Gäste. Vorderhaus<br />

Musik<br />

20 h: Alt und Neu: Early Music in Original Tunings<br />

and New Music in Alternative Tunings – Konzert<br />

mit Michael Kudirka. Elisabeth-Schneider Stiftung<br />

20 h: Anton-Webern-Chor – Petite Messe<br />

Solennelle. Werk von Rossini. Pauluskirche<br />

20 h: Jens Rosteck: Edith Piaf und Jacques Brel –<br />

Multimediaperformance. Kultur im Freiburger Hof.<br />

Humboldtsaal Freiburg<br />

20:30 h: Kim Carson & The Real Deal – Honkey<br />

Tonk, Cajun, Blues. Wodan Halle<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Mädchen wie die – Marienbad-Team und<br />

Nachwuchstalente. Theater im Marienbad<br />

20 h: Loriot – Spielen Sie doch einfach, was da<br />

steht. Wallgraben Theater<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Shockheaded Peter/Struwwelpeter – Junk<br />

Opera. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 45<br />

20:15 h: Ohni Moos nix los – Komödie von Jordi<br />

Galceran. Alemannische Bühne<br />

Führungen<br />

16 h: Urbaner Freiraum statt Verkehrsachse<br />

– Architektur vor Ort. Treffpunkt s. www.<br />

architekturforum-freiburg.de<br />

Partys<br />

22 h: Sportlerparty – Sportfachschaft. Mensa<br />

Rempartstraße<br />

23 h: Festival der elektronischen Kulturen – Drum<br />

& Bass, Downtempo, House, Techno. Freizeichen<br />

(Artik) & Südufer<br />

23 h: Käthes Ballpalast – Elektro-Swing. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Gespräche über aktuelle Inszenierungen<br />

– Don Giovanni. Eintritt frei. Universität Freiburg,<br />

KG I, Hörsaal 1015<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Räuber – Schauspiel von Schiller.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Finstere Arien in finsteren Zeiten – Junges<br />

Haus. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

20 h: John Sheppard Ensemble Freiburg – Cantus<br />

missae. Werke von Rheinberger, Vaughan-<br />

Williams und Mendelssohn. Kirche St. Alban<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Ute Lemper – Chansons, Songs vom<br />

Broadway und Lieder von Weill, Piazzolla u.a..<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Ettenheim<br />

20 h: Ettenheimer Musiktage: Bernhard Hentrich<br />

(Violoncello) – Werke von Bach. Kath. Kirche St.<br />

Nikolaus Ettenheim-Altdorf<br />

Münstertal<br />

20:30 h: Blues-Experience – Blues. Bahnhof<br />

Münstertal<br />

Rheinfelden<br />

20 h: Redhouse Hot Six – Oldtime-Jazz. Schützen<br />

Kulturkeller<br />

Riegel<br />

20 h: Canailles de Panam‘ – Chansons. Theater<br />

Kumedi<br />

Straßburg<br />

20 h: Die Ärzte – Punkrock. La Laiterie<br />

Waldkirch<br />

20 h: FeelHarmony – 60er- und 70er-Cover.<br />

Theater am Kastelberg<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Einmal New York – Mundartkomödie.<br />

TAM Theater am Mühlenrain<br />

Sa 25. Mai<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

11 h: Johannes Keller (Cembalo Chromatico) –<br />

Gesprächskonzert. Museum für Stadtgeschichte<br />

19:30 h: John Sheppard Ensemble Freiburg<br />

– Cantus missae. Werke von Rheinberger,<br />

Vaughan-Williams und Mendelssohn.<br />

Christuskirche Freiburg<br />

20 h: Canailles de Panam‘ – Lieder von Piaf, Brel<br />

und Ferré. Kultur im Freiburger Hof. Humboldtsaal<br />

20 h: Freiburger Schüler Jazzorchester und SWR<br />

Bigband – Doppelkonzert. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: Lary – HipHop, Pop. The Great Räng<br />

Teng Teng<br />

20:15 h: Camerata Instrumentale – Flötenquartette.<br />

Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

21:30 h: Tallies + Between Owls – Dream-Pop,<br />

Indie-Rock. Swamp Spring Party. Wodan Halle<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: PREMIERE: Pelléas et Mélisande –<br />

Musiktheater von Debussy. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

20 h: Die Küche – Schauspiel von Arnold Wesker.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Mädchen wie die – Marienbad-Team und<br />

Nachwuchstalente. Theater im Marienbad<br />

20 h: Loriot – Spielen Sie doch einfach, was da<br />

steht. Wallgraben Theater<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: Ohni Moos nix los – Komödie von Jordi<br />

Galceran. Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Jean-Philippe Kindler – Mensch ärgere<br />

dich. Vorderhaus<br />

Führungen<br />

10:30 h: Theaterführung – Blick hinter die<br />

Kulissen. Theater Freiburg, Bühneneingang<br />

Partys<br />

23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop. Jazzhaus<br />

14 h: Festival d. elektronischen Kulturen – Drum & Bass,<br />

Downtempo, House. Freizeichen (Artik) & Südufer<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

15 + 19:30 h: Sommergala – Ballettschule Theater<br />

Basel. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Die drei Musketiere – Schauspiel nach<br />

Alexandre Dumas. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Vocaldente – A cappella. Kurhaus<br />

Denzlingen<br />

19 h: Pop- und Jazzchor der Concordia Chöre<br />

Denzlingen – Jahreskonzert. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Einmal New York – Mundartkomödie.<br />

TAM Theater am Mühlenrain<br />

So 26. Mai<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

11 h: Sprachspuren: Kurt Schwitters Ursonate –<br />

Lesung von Thomas Lefeldt. Eintritt frei. Depot.K<br />

Musik<br />

11 h: Duo Gleim & Schmitt – Werke von<br />

Schubert, Saint-Saëns und Franck. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburger<br />

Verkehrs AG. Waldsee Gaststätte<br />

15 h: Konzerte im Freien – Skyline Big Band<br />

Musikverein Landwasser. Seebühne im Seepark<br />

17 h: Mit Bach durch die Regio – Orgelkonzert.<br />

Werke von Bach und Mendelssohn. Kath. Kirche<br />

St. Barbara<br />

18 h: Chorraum Münster: Freiburger<br />

Domsingknaben – Werke von Bach, von Bingen,<br />

Wiggins u.a.. Freiburger Münster<br />

20 h: Cäthe + Mockemalör – Singer/Songwriter,<br />

Jazz, Chanson. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Hélène Grimaud – Werke von Chopin,<br />

Debussy und Satie. Albert Konzerte. Konzerthaus<br />

20 h: Manu Katché – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Die Bartholomäusnacht – Schauspiel nach<br />

Alexandre Dumas. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

18 h: Kidz – Choreografisches Musiktheater.<br />

Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

19 h: Theater L.U.S.T. – Der ImproKrimi. Cala<br />

Theater<br />

20 h: Loriot – Spielen Sie doch einfach, was da<br />

steht. Wallgraben Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Herbert Pixner Project – Neue Volksmusik.<br />

Paulussaal<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Trio Treiber-Menotti-Henneberger –<br />

Manoeuvres & Durations. Gare du Nord<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: Matinée – Zu Didone Abbandonata. Theater<br />

Basel, Foyer Große Bühne<br />

18:30 h: Das Versprechen – Schauspiel nach<br />

Dürrenmatt. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18:30 h: Artist Talks – Mit Rudolf Stingel.<br />

Fondation Beyeler<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

16 h: Ensemble Cardinal Complex und Schola<br />

Cantorum Basiliensis – Werke von Bach und<br />

Telemann. Schloss Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Ringmasters – A cappella. Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

11 h: Quiet Now – Jazz. KunstPalais Badenweiler<br />

Colmar<br />

15 h: PREMIERE: La Princesse arabe – Oper nach<br />

Juan Crisóstomo de Arriaga. Théâtre municipal<br />

de Colmar<br />

Denzlingen<br />

17 h: Herrn Stumpfes Zieh- und Zupf Kapelle –<br />

Country. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Kenzingen<br />

19 h: John Sheppard Ensemble Freiburg – Cantus<br />

missae. Werke von Rheinberger, Vaughan-<br />

Williams und Mendelssohn. Kirche St. Laurentius<br />

March-Hugstetten<br />

18 h: Richie Ros – Singer/Songwriter. Eintritt frei,<br />

Spenden erbeten. Klimperstube<br />

Riegel<br />

11 h: Telemach Wiesinger und Manu Mühl<br />

– Sehstücke & Hörfunk. Audiovisuelle<br />

Bühnenperformance. Theater Kumedi<br />

Mo 27. Mai<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Achtung: Bowiestelle 68 – David-Bowie-<br />

Tribute. Freiburger Blues Association. Gasthaus<br />

Schiff<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

10 h: Europa hat gewählt – Podiumsdiskussion zu<br />

den Ergebnissen der Europawahl <strong>2019</strong>. Centre<br />

Culturel Français Freiburg


46 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

„El Nidos des Artes“ <br />

Foto: Presse<br />

Auf Einladung von Südwind ist<br />

das Jugendzirkusprojekt „El Nidos<br />

des Artes“ aus Nicaragua am 29.<br />

Kreative Jugend <br />

Foto: Elias Mensing<br />

Magische Zeitreisen <br />

Wildwuchs Festival <br />

In seiner 9. Ausgabe präsentiert<br />

das Wildwuchs Festival u. a. in<br />

Reithalle, Rossstall I, Rossstall<br />

II und Kasernenareal<br />

vom 23. Mai – 2. Juni Tanz,<br />

Theater, Musik und Lesungen<br />

lokaler und internationaler<br />

Kunstschaffender und knüpft<br />

mit seinem Festivalprogramm<br />

an die aktuellen #metoo- und<br />

#metwo-Debatten an. Wildwuchs<br />

verbindet Menschen<br />

Freiburg<br />

Mai, 15 Uhr im Glashaus Rieselfeld<br />

zu Gast. Die Jugendlichen ziehen<br />

mit der Kinderkulturkarawane<br />

von „Oase zu Oase“ von Stadt<br />

zu Stadt, um mit ihren Auftritten<br />

die Begegnung und den Austausch<br />

mit Kindern und Jugendlichen in<br />

Deutschland zu suchen. Gezeigt<br />

wird ein schwungvolles Zirkusspektakel<br />

mit Jonglierkünsten,<br />

Luftartistik und atemberaubenden<br />

Akrobatikstücken.<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten.<br />

Der JugendKunstParkour bringt<br />

vom 30. Mai bis 2. Juni ein<br />

viertägiges „KunstCamp“ in die<br />

Räumlichkeiten des Kubus, des<br />

ArTik und des Südufers. Angeboten<br />

werden ein Theateratelier,<br />

ein Kunstatelier, eine interaktive<br />

Bandprobe, Streetart, ein Tanzatelier<br />

und ein Soundatelier.<br />

Jungendliche und junge Erwachsene<br />

zwischen 15 und 23<br />

Jahren sind herzlich eingeladen,<br />

unter professioneller Betreuung<br />

in verschiedenen Sparten aktiv<br />

und kreativ zu werden.<br />

Dem Tod ins Auge blicken<br />

Der Tod gilt als absolutes Tabuthema<br />

über das man entweder<br />

sehr leise oder gar nicht spricht.<br />

Dabei spiegelt dessen Existenz<br />

unsere begrenzte Zeit auf Erden.<br />

Von den wesentlichen Fragen<br />

zum Leben lässt er sich kaum<br />

trennen. Im „Café Totentanz“<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

sind alle Interessierten dazu<br />

eingeladen, über dieses schwierige<br />

Thema zu sprechen. Für die<br />

achte Folge konnte die Trauerrednerin<br />

Laura Schröer gewonnen<br />

werden, die auch singt. Das<br />

„Café Totentanz“ findet am 23.<br />

Mai, 19 Uhr im Café au lait statt.<br />

Freiburg<br />

Foto: promo<br />

Die Modern Dance School Freiburg<br />

lädt zu einer wilden Reise<br />

durch die Zeit. Das Tanztheater<br />

„Im Zauberladen“ entführt in die<br />

Jahre 1797, 1919 und 2017 und<br />

damit inmitten von Beschwörungen<br />

zwischen Geistern, automatischen<br />

Puppen und Kampfrobotern.<br />

Das alles will gesehen,<br />

getanzt, erlebt werden und all<br />

das mit einer rechten Brise Magie.<br />

Unter der Leitung von Doris<br />

E. Brönnimann und mit den<br />

Freiburger Künstlerinnen Juliane<br />

Hollerbach und Liga Saukante.<br />

Ebenso abwechslungsreich erklingt<br />

die Musik von Rossini,<br />

Philipp Glass, dem Quartet Diminished<br />

und anderen. Aufführung<br />

am 1. Juni, 18 Uhr in der Freien<br />

Waldorfschule St. Georgen.<br />

Basel<br />

mit und ohne Behinderungen,<br />

schafft Begegnungsräume und<br />

erzeugt Resonanz. Der Eröffnungsabend<br />

zeigt Happy Island<br />

von La Ribot, wo die Tänzerinnen<br />

und Tänzer der inklusiven<br />

portugiesischen Companie<br />

Dançando com a Diferença extravagante<br />

wie intime Bilder,<br />

die von Gemeinschaft, Visionen<br />

und dem Anspruch auf Freiheit<br />

erzählen, kreieren.<br />

18 h: EU vs. Demokratie? – Wie die europäische<br />

Integration die Demokratie verändert. Vortrag<br />

von Isabelle Guinaudeau. Eintritt frei. Haus zur<br />

Lieben Hand<br />

18:15 h: Am anderen Ufer: Kaiser Valentinian I.<br />

und die Spätantike im Breisgau – Vortrag von Dr.<br />

Niklot Krohn. Eintritt frei. Historisches Kaufhaus<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Nicola Benedetti (Violine) & Scottish<br />

Chamber Orchestra – Werke von Mozart. Musical<br />

Theater Basel<br />

20 h: Marco Blaauw – Dialog. Gare du Nord<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

20 h: Hannes und der Bürgermeister – Jetzt<br />

hannes! Burghof Lörrach<br />

Mulhouse<br />

20 h: PREMIERE: Mahler tanzen im 21.<br />

Jahrhundert – Harris Gkekas/Shahar Binyamini.<br />

Théâtre de la Sinne<br />

Freiburger Film Forum<br />

Festival of Transcultural Cinema<br />

28. Mai – 2. Juni 2018<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

www.freiburger-filmforum.de<br />

Di 28. Mai<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

12 h: Song of Myself – A Walt Whitman Tribute. In engl.<br />

Sprache. Eintritt frei. Carl-Schurz-Haus, Bibliothek<br />

15 h: Lesetreff mit Ursula Dietrich – Matteo<br />

Righetto: Das Fell des Bären. Stadtbibliothek<br />

Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz, 3. OG<br />

19:30 h: Walt Whitmann: Demokratie als<br />

Alternative – Lesung mit Derk Janßen. Carl-<br />

Schurz-Haus, Bibliothek<br />

20:15 h: Goethes als Tagebuchschreiber – Vortrag<br />

von Helmut Koopmann. Eintritt frei. Universität<br />

Freiburg, KG I, Hörsaal 1015<br />

Musik<br />

20 h: Babak Nemati Quartet – Jazz ohne Stress.<br />

Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />

21 h: Ron Gallo – Artrock, Garage-Rock. The<br />

Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Mädchen wie die – Marienbad-Team und<br />

Nachwuchstalente. Theater im Marienbad<br />

20 h: Loriot – Spielen Sie doch einfach, was da<br />

steht. Wallgraben Theater<br />

20 h: Wir sind die Guten – Schauspiel von Mark<br />

Ravenhill. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Film<br />

19 h: Das Blumenwunder – Screendance:<br />

Tanzkino. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

19 h: Filmlecture: Millis Erwachen – Von Natasha A.<br />

Kelly. Eintritt Frei. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Realitätscheck: Arbeitgeber Kirche – Ist in der<br />

Kirche arbeiten (noch) attraktiv? Katholische Akademie<br />

20:15 h: Macht und Verantwortung des<br />

Europäischen Parlaments – Handlungsanreize,<br />

Chancen und Risiken. Mit Prof. Dr. Andreas<br />

Maurer. Universität Freiburg<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Kammerorchester Basel – Wunsch<br />

Konzert. Werke von Schubert, Schumann und<br />

Holliger. Martinskirche Basel<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Junges Haus – Spiegelbergs Party. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

20 h: Hannes und der Bürgermeister – Jetzt<br />

hannes! Burghof Lörrach<br />

Mulhouse<br />

20 h: Mahler tanzen im 21. Jahrhundert – Harris<br />

Gkekas/Shahar Binyamini. Théâtre de la Sinne<br />

Mi 29. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

15 h: Jahrgangsparty – Probe von 50 Weinen. Alte<br />

Wache – Haus der badischen Weine<br />

Literatur<br />

19:30 h: Ferdinand von Schirach: Kaffee und<br />

Zigaretten – Lesung und Gespräch. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

Musik<br />

20 h: Kilian Heitzler Big Band – Jazz. Eintritt frei,<br />

Spenden willkommen. Augustinum<br />

20 h: SWR Linie Zwei – Die Geschichte vom<br />

Soldaten. Werk von Strawinsky. E-Werk Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Die Spontanellen – Improshow. Großer<br />

Meyerhof, Gewölbekeller<br />

20 h: Loriot – Spielen Sie doch einfach, was da<br />

steht. Wallgraben Theater<br />

20 h: Regionentheater: Heinz Erhardt – Ebneter<br />

Kultursommer. Klavierkabarett. Kulturscheune<br />

Schloss Ebnet<br />

Partys<br />

20:15 h: An Evening with Amanda Wine – Drag-<br />

Show & Aftershow-Party. Pop, Charts, Trash,<br />

House. Passage 46<br />

22 h: Summer Of Love – Die 60er/70er Party.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Mondrian Ensemble – Transfigurations.<br />

Gare du Nord<br />

20 h: Roger Hodgson (Supertramp) – Prog-Rock.<br />

Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Ein Käfig voller Narren/La Cage aux<br />

Folles – Musical. Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Auggen<br />

20 h: Uli Boettcher – Ü50: Silberrücken im Nebel.<br />

Kabarett, Comedy. Sonnberghalle Auggen<br />

Freiburg<br />

19:30 h: Wir wollen zum Hause des Herrn pilgern<br />

– Erntefeste und Pilgerreisen in der jüdischen<br />

Tradition. Ernst-Lange-Haus<br />

Kandern<br />

20:30 h: TTR – Rock’n’Roll. ChaBah<br />

Mulhouse<br />

19 h: Mahler tanzen im 21. Jahrhundert – Harris<br />

Gkekas/Shahar Binyamini. Théâtre de la Sinne<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Einmal New York – Mundartkomödie.<br />

TAM Theater am Mühlenrain<br />

Do 30. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

13 h: JugendKunstParkour: KunstCamp –<br />

AusARTen. Für alle zwischen 15 und 23 Jahren.<br />

Kulturpark, Haslacher Str. 43<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Pelléas et Mélisande – Musiktheater von<br />

Debussy. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

19 h: Die Küche – Schauspiel von Arnold Wesker.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Loriot – Spielen Sie doch einfach, was da<br />

steht. Wallgraben Theater<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20:30 h: In der Stille der Zeit – Theater R.A.B..<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Comedy Night – Mit Julian Limberger. Jazzhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Viertel nach acht – Polittalk mit Jutta<br />

Ditfurth. Passage 46<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: The Comedy of Error(z) – Ballett nach<br />

Shakespeare. Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Oberkirch<br />

20 h: Zeus und Wirbitzky + Roberto Capitoni – Charity-<br />

Comedy-Night. Versandhalle Oberkircher Winzer<br />

St. Peter<br />

17 h: Mit Bach durch die Regio – Orgelkonzert.<br />

Werke von Bach und Dupré. Barockkirche St. Peter<br />

Sulzburg-Laufen<br />

20 h: Europa-Festival: Italien – Eröffnung. Werke<br />

von Vivaldi. Kulturzentrum3klang<br />

Fr 31. Mai<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

16 h: JugendKunstParkour: KunstCamp –<br />

AusARTen. Für alle zwischen 15 und 23 Jahren.<br />

Kulturpark, Haslacher Str. 43<br />

Musik<br />

20:30 h: Los 4 Del Son – Salsa, Son. Wodan Halle<br />

21 h: Snafu – Rock. CD-Release-Party. Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Mädchen wie die – Marienbad-Team und<br />

Nachwuchstalente. Theater im Marienbad<br />

19 h: Hulda – Oper von César Franck. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />

Feldmann. Cala Theater<br />

20 h: Loriot – Spielen Sie doch einfach, was da<br />

steht. Wallgraben Theater<br />

20 h: Mrs Dalloway – Von Florian Wetter nach<br />

Virginia Woolf. Theater der Immoralisten<br />

20:30 h: In der Stille der Zeit – Theater R.A.B..<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

19:30 h: Hazel Brugger – Tropical. Paulussaal<br />

20 h: Anne Folger: Selbstläufer – Ebneter<br />

Kultursommer. Kulturscheune Schloss Ebnet<br />

Partys<br />

23 h: Panda Party – Hip-Hop, Dancehall, Funk,<br />

Reggae, Trap. DJs: Freez, DJ Namean. Jazzhaus<br />

Basel<br />

Musik<br />

21 h: Kammerorchester Basel – Nachtklang<br />

Experimental IV. Werke von Schubert, Schumann<br />

und Holliger. Druckereihalle im Ackermannshof<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

15:15 h: Literarischer Spaziergang durch<br />

Badenweiler – Treffpunkt: Ev. Pauluskirche<br />

20:15 h: Thomas Fröschle – Ende Legende.<br />

Comedy. Kurhaus Badenweiler<br />

Violinist<br />

Magnus Schlichtig<br />

Mobil: 0162 8210908<br />

www.magnus-schlichtig.de


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 47<br />

Fr 3. Mai<br />

Freiburg<br />

15 h: Abenteuer Planeten – Für Kids ab 6 Jahren.<br />

Planetarium Freiburg<br />

Bad Krozingen<br />

16 h: R.O.M.: Daemonicus – Kinderbuchlesung mit<br />

Edith Ihde. Für Kids zwischen 5 und 10 Jahren.<br />

Eintritt frei. Mediathek Bad Krozingen<br />

So 12. Mai<br />

Freiburg<br />

11 h: Clownduo Alex und Joschi – Scherz mit Herz.<br />

Für Kids ab ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

16 h: Die besten Beerdigungen der Welt – Nach<br />

Ulf Nilsson. Für Kids ab 5 Jahren. Theater im<br />

Marienbad<br />

Di 14. Mai<br />

Freiburg<br />

10:30 h: Geheimauftrag Erde – Figurentheater<br />

unter Sternen. Für Kids ab 6 Jahren. Planetarium<br />

Freiburg<br />

Do 16. Mai<br />

Freiburg<br />

10 h: Die besten Beerdigungen der Welt – Nach<br />

Ulf Nilsson. Für Kids ab 5 Jahren. Theater im<br />

Marienbad<br />

19 h: Das Leben des Anderen: Plötzlich Lehrer!<br />

– Ein Queraussteiger-Stück. Theater Freiburg,<br />

Werkraum<br />

Fr 17. Mai<br />

Freiburg<br />

15 h: Abenteuer Planeten – Für Kids ab 6 Jahren.<br />

Planetarium Freiburg<br />

15 h: Aljoscha Blau: Die Schlacht von Karlawatsch<br />

– Wilder Freitag als Bilderbuchgefecht. Für Kids<br />

zwischen 5 und 10 Jahren. Literaturhaus Freiburg<br />

Bad Krozingen<br />

10:45 h: Tafiti, das kleine Erdmännchen –<br />

Interaktive Lesung mit Musik, Handpuppen und<br />

Live-Zeichnen. Mediathek Bad Krozingen<br />

Galaktische Partys für Klein & Groß<br />

Ein besonderes Event in der KinderGalaxie: die Übernachtungsparty<br />

Kinder Galaxie UFO-Twister<br />

Foto: Promo<br />

Seit mehr als 13 Jahren ist die<br />

KinderGalaxie Freiburg der Anlaufpunkt<br />

Nummer 1, wenn es<br />

um Kindergeburtstage geht. Rund<br />

ums Jahr bietet sich hier die Möglichkeit,<br />

wetterunabhängig Kinderpartys<br />

zu feiern – stressfrei<br />

für die Eltern und erlebnisreich<br />

für die Kinder. Aus vier verschiedenen<br />

Event-Paketen kann<br />

gewählt werden, der Tisch wird<br />

dekoriert, für Getränke und Speisen<br />

ist gesorgt und auf Wunsch<br />

gibt es Extras wie LaserGames,<br />

Schatzsuche, Gasballons und<br />

Mitgebseltüten dazu. Aber auch<br />

für Erwachsene liegt die KinderGalaxie<br />

voll im Trend, denn<br />

einmal im Monat ist Ü18-Toben<br />

angesagt. Ab 19.30 Uhr ist dann<br />

ausschließlich für Erwachsene<br />

geöffnet. Wie die kleinen Kinder<br />

wird im Bällebad getaucht, über<br />

die Hüpfburgen getobt, Fußball<br />

gespielt oder Trampolin gehüpft.<br />

Auf Wunsch wird auch ein Partytisch<br />

mit Geburtstagsthron reserviert<br />

und als Team kann man<br />

dann zur Galaxie-Challenge antreten.<br />

Die nächsten Termine für<br />

die AfterWorkPartys sind am 9.<br />

Mai und 6. Juni.<br />

Wer es gerne nicht so trubelig<br />

hat, kann die KinderGalaxie<br />

auch am Abend exklusiv für ein<br />

paar Stunden buchen. Auf ein<br />

ganz besonderes Event dürfen<br />

sich Kinder von 5 bis 12 Jahren<br />

einmal im Jahr freuen: Die ÜbernachtungsParty!<br />

Dieses Jahr findet<br />

diese am 24. Mai statt.<br />

Ohne Eltern, aber betreut<br />

durch studierte Pädagogen, wird<br />

dann bis in die Nacht gespielt.<br />

Für Speisen und Getränke ist<br />

gesorgt und geschlafen wird auf<br />

Isomatten im Schlafsack. Auch<br />

hier kann ein Kindergeburtstag<br />

gefeiert werden.<br />

Frühzeitige Anmeldung ist erforderlich,<br />

da die Teilnehmeranzahl<br />

beschränkt ist. Weitere Infos:<br />

www.kinder-galaxie.de<br />

Sa 4. Mai<br />

Baden-Baden<br />

10:30 h: Trommelfeuer – Cajòn für Einsteiger.<br />

Für Kids zwischen 6 und 9 Jahren. Toccarion<br />

Kinder-Musik-Welt<br />

So 5. Mai<br />

Freiburg<br />

11 h: Bello, dein Knochen ist weg! – Freiburger<br />

Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Kartenvorbestellung: 0761 52313. Vorderhaus<br />

14 h: Familiennachmittag – Himmelsstürmer.<br />

Für Familien mit Kids ab 5 Jahren. Museum für<br />

Neue Kunst<br />

Basel<br />

10 h: Familientag – Picasso. Fondation Beyeler<br />

15:30 h: Geschichten am Sonntagnachmittag:<br />

Nur Mut! – Mit Urs Schaub. Für Kids ab 5 Jahren<br />

und ihre Familien. Anm.: literaturhaus-basel.ch.<br />

Literaturhaus Basel<br />

Mo 6. Mai<br />

Freiburg<br />

16 h: Die verflixten sieben Geißlein –<br />

Bilderbuchkino. Für Kids ab 4 Jahren. Kinder- und<br />

Jugendmediothek Rieselfeld<br />

Weil am Rhein<br />

14:30 h: Der Froschkönig oder: Versprochen<br />

ist versprochen – Wolfsburger Figurentheater<br />

Compagnie. Für Kids ab 3 Jahren. Stadtbibliothek<br />

Weil am Rhein<br />

Fr 10. Mai<br />

Freiburg<br />

15 h: Abenteuer Planeten – Für Kids ab 6 Jahren.<br />

Planetarium Freiburg<br />

Sa 11. Mai<br />

Freiburg<br />

19 h: PREMIERE: Das Leben des Anderen:<br />

Plötzlich Lehrer! – Ein Queraussteiger-Stück.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />

Online-Veranstaltungskalender unter:<br />

Sa 18. Mai<br />

Freiburg<br />

15 h: Die kleine Raupe – Mensch, Puppe!<br />

Figurentheater. Für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

Baden-Baden<br />

10:30 h: Posaunenprinzessin und Trompetenkönig<br />

– Musizieren mit der ganzen Familie. Toccarion<br />

Kinder-Musik-Welt<br />

So 19. Mai<br />

Freiburg<br />

11 h: Peterchens Mondfahrt – Mensch, Puppe!<br />

Figurentheater. Für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

16 h: Die besten Beerdigungen der Welt – Nach Ulf<br />

Nilsson. Für Kids ab 5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

19 h: Das Leben des Anderen: Plötzlich Lehrer! – Ein<br />

Queraussteiger-Stück. Theater Freiburg, Werkraum<br />

Baden-Baden<br />

19 h: Peter und der Wolf – Theater Con Cuore. Für<br />

Kids ab 4 Jahren. Kurhaus Baden-Baden<br />

Waldkirch<br />

11 h: Kasper und der Pirat der sieben Meere –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Theater am Kastelberg<br />

Weil am Rhein<br />

15 h: Der Froschkönig – Erzählte Märchen mit<br />

Emine Akman. Für Kids ab 4 Jahren. TAM Theater<br />

am Mühlenrain<br />

Di 21. Mai<br />

Freiburg<br />

10 h: Die besten Beerdigungen der Welt – Nach<br />

Ulf Nilsson. Für Kids ab 5 Jahren. Theater im<br />

Marienbad<br />

Mi 22. Mai<br />

Freiburg<br />

10 h: Mutig, mutig – Theater Wilde Hummel.<br />

Figurentheater. Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

Do 23. Mai<br />

Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />

Online-Veranstaltungskalender unter:<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Fr 24. Mai<br />

Freiburg<br />

15 h: Abenteuer Planeten – Für Kids ab 6 Jahren.<br />

Planetarium Freiburg<br />

Sa 25. Mai<br />

Freiburg<br />

14 h: Jugendaktionstag – Mit Musik, Graffiti und<br />

Aktivitäten. Musikpavillon im Stadtgarten<br />

14 h: Offener Familiensamstag – Für Familien mit<br />

Kindern. Eintritt frei. Haus der Jugend<br />

16 h: Familien-Spieletag – Für Familien mit<br />

Kindern. Eintritt frei. Haus der Jugend<br />

Baden-Baden<br />

10 h: Klappazong: Der Feuerdrache – Percussion<br />

trifft auf Videokunst. Für Kids ab 10 Jahren.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

So 26. Mai<br />

Freiburg<br />

16 h: Die besten Beerdigungen der Welt – Nach<br />

Ulf Nilsson. Für Kids ab 5 Jahren. Theater im<br />

Marienbad<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Herzschlag – Rhythmus erleben. Für Kids<br />

zwischen 8 und 12 Jahren. Toccarion Kinder-<br />

Musik-Welt<br />

Di 28. Mai<br />

Freiburg<br />

15:30 h: Wörterwerkstatt – Für Kids ab 3 Jahren.<br />

Für Kids ab 3 Jahren. Stadtteilbibliothek Mooswald<br />

Mi 29. Mai<br />

Freiburg<br />

10 h: Die besten Beerdigungen der Welt – Nach Ulf<br />

Nilsson. Für Kids ab 5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Wissenschaft für Kids<br />

Kinder sind neugierig und probieren<br />

gerne aus. Da sind die<br />

beliebten Science Days genau<br />

das Richtige. Am 7. und 8. Mai<br />

findet die nunmehr 15. Auflage<br />

des Konzepts im Europa Park<br />

statt. Zwischen 9 und 17 Uhr<br />

können Kinder über 35 verschiedene<br />

Attraktionen, darunter 20<br />

Workshops bestaunen. Einblicke<br />

in die Bereiche Technologie,<br />

Entwicklung und Forschung<br />

bringen Faszination, etwa beim<br />

Bauen eines Kompasses. ExpertInnen<br />

stehen mit Rat und Tat<br />

zur Stelle. Auch gibt es viele<br />

Do 30. Mai<br />

Freiburg<br />

16 h: Die besten Beerdigungen der Welt – Nach<br />

Ulf Nilsson. Für Kids ab 5 Jahren. Theater im<br />

Marienbad<br />

Denzlingen<br />

17 h: Ufo: Kein Wunsch ist Schnuppe –<br />

Kindermusical. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen,<br />

Lothar-Fischer-Saal<br />

ÜbernachtungsParty in der<br />

SPASS OHNE ENDE!<br />

Und günstiger als jeder Babysitter!<br />

Einziger Termin <strong>2019</strong>:<br />

Freitag, 24.5.<br />

Anregungen, wie man Technik<br />

und Naturwissenschaften in den<br />

Alltag von Kindergärten und<br />

Grundschulen integrieren kann.<br />

Freiburger Frühjahrsmess‘<br />

17. – 27. Mai <strong>2019</strong><br />

Messe Freiburg<br />

www.freiburgermess.freiburg.de<br />

Fr 31. Mai<br />

Freiburg<br />

15 h: Abenteuer Planeten – Für Kids ab 6 Jahren.<br />

Planetarium Freiburg<br />

Freiburg<br />

15:30 h: Die kleine Schusselhexe und der Drache<br />

Mehr Infos und<br />

– Erzähltheater Kamishibai. Für Kids ab 3 Jahren. 15 h: El Nidos des Artes – Zirkusspektakel. Anmeldung unter:<br />

Stadtteilbibliothek Mooswald<br />

Glashaus im Rieselfeld<br />

www.kinder-galaxie.de<br />

19 h: Jugendkunstpreis Freiburg: Die Ausstellung 15 h: Susi lacht – Bilderbuchkino. Für Kids ab 4<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de – Vernissage. Haus der Jugend<br />

Jahren. Stadtteilbibliothek Haslach<br />

Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 401 408 00<br />

Rust<br />

Mit spannenden Experimenten<br />

entdecken die jungen Chemiker<br />

die Welt der Wissenschaft<br />

Nur 35 EUR/Kind<br />

inkl. Betreuung, Abendessen<br />

und Frühstück.


DIENSTAG<br />

21. MAI<br />

WIR MACHEN SCHLAU:<br />

INFOABEND<br />

SAMSTAG<br />

25. MAI<br />

DIE HOCHSCHULE OFFENBURG ÖFFNET IHRE TÜREN<br />

AFTER-SHOW-PARTY<br />

ab 18 Uhr im Innenhof<br />

18 Uhr, D-Gebäude: Alles zum<br />

STUDIENSTART <strong>2019</strong><br />

CAMPUS GENGENBACH<br />

11–18 UHR<br />

Foodtrucks & Drinks | Cocktailroboter<br />

Eye-Tracking & VR | 3D-Drucker | Roboter-Tischkicker

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!