Berliner Zeitung 09.05.2019

Kesser Name: Der Sohn von Prinz Harry und Meghan heißt Archie – Panorama Seite 28 

Heute 

mit 

Kulturkalender 

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Wetter Seite 2 

Görli: Markierte Areale 

für die Drogendealer 

Leitartikel Seite 8, Berlin Seite 9 

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Finale: Liverpool trifft auf 

Tottenham Hotspur 

Sport Seite 20 

Donnerstag,9.Mai 2019 Nr.106 HA -75. Jahrgang 

Auswärts/D*: 1.70 €–Berlin/Brandenburg: 1.60 € 

Starke Frauen: Almila 

Bagriacik spielt Hatun Sürücü 

Feuilleton Seite 21 

Champions League 

Schon 

jetzt 

unsterblich 

VonChristian Schwager 

Jürgen Klopp, 

Übungsleiter beim 

FC Liverpool 

AmEnde haben sie wieder gesungen: 

You’ll never walk alone.Und 

alle standen vor den Fans. Die gespielt 

haben, und die nicht gespielt 

haben, Mohamed Salah etwa. Und 

natürlich auch ihr Trainer Jürgen 

Klopp, nach dem sensationellen 4:0 

gegen den FC Barcelona, das nach 

dem 0:3 im Hinspiel den Einzug ins 

Finale der Champions League bedeutet. 

You’ll never 

walk alone. 

An diesem 

Dienstagabend 

ging niemand allein 

vomPlatz. 

Die Geschichte 

des 

Fußballs ist um 

ein Wunder reicher 

und Jürgen 

Klopp seiner Unsterblichkeit 

in 

den Augen der Liverpooler Fans näher 

gekommen. In der Szene vorder 

Tribüne am Dienstagabend verdichtete 

sich diese einzigartige Liaison 

zwischen Trainer, Team und Klub: 

die Hymne „You’llnever walk alone“ 

ist mehr als Folklore, ist gelebtes 

Motto geworden. Dank Klopp. 

Leute mitzureißen ist die ganz 

große Stärke des 51 Jahrealten gebürtigen 

Stuttgarters. Mentalitätsmonster, 

diesen Begriff hat Klopp in der 

Nacht zu gesternerfunden. Er meinte 

damit seine Spieler,aber eigentlich ist 

er dieses Monster, das motiviert. 

Seine Emotionalität mag polarisieren, 

doch sie verfehlt ihre Wirkung 

nicht. Klopp glaubt an das Unglaubliche, 

soüberzeugend, dass am Ende 

auch die Mannschaft seinen Glauben 

teilt. Ungeachtet aller Rückschläge, 

ungeachtet der Verletzungen, der 

Ausfälle von Naby Keita, Roberto Firmino 

und eben Mohamed Salah. 

Gutmöglich, dass Klopp am Ende 

ohne Titel dasteht. Am letzten Spieltag 

der Saison in der Premier League 

am Sonntag muss der FC Liverpool 

auf einen Ausrutscher vonManchester 

City in Brighton hoffen, um zum 

ersten Mal seit fast 30 Jahren wieder 

Meister zu werden. Im Europapokal 

ist die Trophäe zum Greifen nah. 

Mag sein, dass die Statistik gegen 

Klopp spricht. Die jüngsten sechs 

Endspiele, die er als Coach zu verantworten 

hatte, gingen alle verloren. 

Doch spätestens nach diesem 

Spiel hat Klopp bei den Fans den 

Heldenstatus sicher. Warum das so 

ist, hat Mohamed Salah erklärt. Vor 

der Tribüne, ohne Worte mit seinem 

T-Shirt. Darauf stand: NeverGiveUp. 

SportSeite 20 

Der blaue Planet 

Weltweit wird mehr Alkohol getrunken. 

Von1990 bis 2017 nahm der Konsum 

um 70 Prozent zu, ergab eine Studie. 

In Deutschland sind jetzt zumindest die 

Jugendlichen zurückhaltender. 

Politik Seite 4 

Der Doktorenstreit 

Frank Steffelwill seinen Titel wieder und klagt. FranziskaGiffeyspieltinder Plagiatsaffäre auf Zeit 

VonElmar Schütze 

Franziska Giffey wartet ab. 

Die Bundesfamilienministerin 

(SPD), deren politischer 

Werdegang einst in 

Berlin-Neukölln begann, will die 

erste große Krise ihrer Karriere aussitzen. 

Unddas,obwohl ihr Ministerinnenamt 

in Gefahr ist. Möglicherweise 

wird sie nun Opfer eines größeren 

Umbaus des Bundeskabinetts. 

Undauch die immer wieder ins Spiel 

gebrachte Spitzenkandidatur für die 

Abgeordnetenhauswahl 2021 dürfte 

in immer weitereFerne rücken. 

Am Mittwoch schickte Giffey via 

Facebook „Grüße vom Kanzleramt 

mit meinen Kabinettskolleginnen 

Julia Klöckner, Svenja Schulze und 

Anja Karliczek und Kabinettskollege 

Hubertus Heil“ samt Gruppenbild. 

Kein Wort darüber, dass die Freie 

Universität (FU) Berlin aktuell ihre 

Doktorarbeit prüft, nachdem selbst 

ernannte Plagiatsjäger wissenschaftliche 

Fehler darin gefunden 

haben wollen. Siewolle die Prüfung 

der FU abwarten, sagt Franziska 

Giffey. Mehr gebe es zum Thema 

nicht zu sagen. 

Dabei wirft der Fall ein Schlaglicht 

auf die Szene der gewerbsmäßigen 

Plagiatsjäger.Der Mann, der Giffeys 

Arbeit durchleuchtet hat, nennt 

sich Robert Schmidt – ein Pseudonym. 

Er sei nach eigener Aussage 

für die Plattform„VroniPlag Wiki“ tätig, 

möchte aber unerkannt bleiben. 

Auskunftsfreudiger ist Martin 

Heidingsfelder. Der Diplom-Kaufmann 

hat aus der Plagiatssuche ein 

Geschäft gemacht. Heidingsfelder 

war an der Entlarvung des damaligen 

Ministers Karl-Theodor zu Guttenberg 

(CSU) beteiligt, danach 

gründete er die Internet-Plattform 

„Vroniplag“ –nicht zu verwechseln 

mit VroniPlag Wiki. 

In einem am Dienstag veröffentlichten 

Interview im Magazin Cicero 

sagt Heidingsfelder, anfangs sei es 

darum gegangen, Politiker „zur Strecke 

zu bringen“. Inzwischen sei „das 

ursprüngliche Ziel der Jagd dem ökonomischen 

Ziel gewichen. Ich verdiene 

mein Geld mit dieser Arbeit.“ 

Nach eigener Aussage nimmt er 

200 Euro pro Stunde. Seine Auftraggeber 

nennt er nicht. 

Voriges Jahr hat Heidingsfelder 

auch Fehler in der Doktorarbeit des 

„Teil des ordnungsgemäßen Verfahrens ist 

auch die Gelegenheit zur Stellungnahme 

der Verfasserin der Dissertation.“ 

Goran Krstin, Sprecher des FU-Präsidiums 

Berliner Bundestagsabgeordneten 

Frank Steffel (CDU) aufgedeckt. 

Über Heidingsfelder äußert sich 

Steffel nicht öffentlich, aber er kritisiertoffen 

das Vorgehen der FU. Dort 

hatte er vor19Jahren seinen Doktortitel 

erhalten. Nach den Plagiatsvorwürfen 

prüfte die Unidie Arbeit –und 

entzog ihm schließlich den Titel. 

Der Politiker moniert, dass die 

Prüfer seine wiederholte Bitte um 

einpersönliches Gespräch nicht einmal 

beantwortet haben. „Über die 

Motive der Mehrheit der Mitglieder 

des Gremiums möchte ich nicht spekulieren“, 

sagt Steffel. Deutlicher 

wird Steffels Anwalt Jan Hegemann. 

„Die Voreingenommenheit war von 

Anfang an spürbar“, schreibt er. Dabei 

habe selbst Steffels Doktorvater 

erklärt, dass Steffel sich „an die an 

seinem Lehrstuhl übliche Zitierweise 

gehalten habe und er nicht getäuscht 

wurde“. Steffel klagt gegen 

die Aberkennung seines Titels. 

Für seine Polit-Karriereist der Titel 

gleichgültig. Steffel sitzt seit 2009 

im Bundestag, er hat in Reinickendorf 

das Direktmandat errungen. 

Das nächste Mal will er nicht mehr 

antreten, denVorsitz des CDU-Kreisverbands 

hat er auch verloren. 

Giffeys Karriere muss noch nicht 

zu Ende sein. Vieles hängt von der 

Einschätzung der Universität ab. 

Wann diese kommt, ist offen. „Eine 

genaue zeitliche Einschätzung der 

Verfahrensdauer ist leider nicht 

möglich“, hieß es am Mittwoch vom 

FU-Präsidium. Tagesthema Seite 2 

ADOBE STOCK 

Iran kündigt 

Atomvertrag 

zum Teil 

Spannungen im 

Nahen Osten nehmen zu 

Exakt ein Jahr nach dem Ausstieg 

der USA setzt der Iran das internationale 

Atomabkommen teilweise 

aus.Die Führung in Teheran gab den 

Vertragspartnern amMittwoch aber 

eine Frist von 60Tagen, um die Vereinbarung 

einzuhalten. DerIranfordert 

insbesondere, dass Sanktionen 

im Öl- und Bankensektor aufgehoben 

werden. Sollte dies nicht geschehen, 

will der Iran wieder in die Uran- 

Anreicherung einsteigen. Mit der 

Ankündigung erhöht sich der Druck 

auf die Vertragsparteien Deutschland, 

Frankreich, Russland, Großbritannien 

und China, die gemeinsam 

mit den USA und dem Iran 2015 das 

Abkommen ausgehandelt hatten. 

US-Präsident Donald Trump 

hatte die Vereinbarung am 8. Mai 

2018 einseitig aufgekündigt. DieUS- 

Regierung wirft der Führung in Teheran 

unter anderem vor, sie finanziere 

Terrorismus und destabilisiere 

die Nahost- und Golfregion. DieUSA 

haben inzwischen die bislang 

schärfsten Sanktionen gegen den 

Iran verhängt. Seit Anfang Mai gilt: 

Wer Öl aus dem Iran kauft, kann 

praktisch nicht mehr mit US-Firmen 

in Geschäftsbeziehungen stehen. 

Der Ölexport ist die Haupteinnahmequelle 

des Irans. 

Nach Angaben der Nachrichtenagentur 

Isna informierte Präsident 

Hassan Ruhani die Vertragspartner 

in einem Schreiben über die Entscheidung. 

„Wir können ja nicht alleine 

ein internationales Abkommen 

umsetzen, wenn die Gegenseite dies 

nicht tut“, sagte Ruhani am Mittwoch 

bei einer Kabinettssitzung in 

Teheran. Der Iran habe nach dem 

Ausstieg der USA ein Jahr geduldig 

gewartet, aber die anderen fünf Vertragspartner 

konnten den Deal nicht 

vertragsgerecht umsetzen. (dpa) 

PolitikSeite 5 

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ON 

14th Asia-Pacific Week Berlin 

13 –19May, 2019 

Asia-Europe Dialogue on Innovation 

#AsiaPacificBerlin |www.APWberlin.de 

The Asia-Pacific Week Berlin (APW) 2019 will focus on Innovation around 

startups and their ecosystems. In an exchange between startups, SMEs, 

corporates, universities, research institutes and politics the most important 

innovationtrendsand topics will be discussedtodevelop joint projects 

and partnerships. 

EUROPEAN UNION 

ASIA 

PACIFIC 

WEEK 

BERLIN

2* Berliner Zeitung · N ummer 106 · D onnerstag, 9. Mai 2019 

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Tagesthema 

Bundesregierung 

Peter Altmaier 

Daran, dass er plötzlich in der Kritik steht, muss sich 

Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erst noch 

gewöhnen. Bislang schien die Karriere des Saarländers 

nur einen Wegzukennen: nach oben. Altmaier war Merkels 

Feuerwehrmann undWunderwaffe.Doch 

ausgerechnet im für die CDU so symbolträchtigen 

Wirtschaftsministerium tut 

sich der 60-Jährige schwer.Altmaier findet 

keinen Draht zu den Unternehmern, 

vorallem nicht zum Mittelstand. Auch die 

Konzernbosse fremdeln mit ihm. Der Ärger 

über Altmaiers Industriestrategie,inder er eine stärkere 

Rolle des Staates geforderthatte,ist noch nicht verraucht. 

Hinzu kommen Vorwürfe, erhabe sein Haus nicht im 

Griff. Auch die bislang hilfreiche Verbindung zur Kanzlerin 

wird zunehmend zum Problem. Womöglich erlöst 

Merkel ihn mit einem Posten in Brüssel. Falls nicht, wird 

Altmaier um sein Amt kämpfen müssen. (ani.) 

In Berlin wird spekuliert, 

ob es nach der Europawahl zu einer 

Kabinettsumbildung kommt. 

Wer wackelt? 

VonDaniela Vates 

Franziska Giffey 

Bis Februar lief es für Franziska Giffey.Die SPD-Familienministerin 

hatte ein milliardenschweres Kita- 

Gesetz durchgesetzt. Die41-Jährige schob mit ihren Kabinettskollegen 

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) 

und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) 

eine Fachkräfteoffensive für soziale Berufe 

an. Sie war die erste aus dem Kabinett, 

die im August nach den ausländerfeindlichen 

Krawallen den Weg nach 

Chemnitz fand. Giffey wirkt dabei im Gegensatz 

zu vielen Kabinettskollegen nicht 

angestrengt, sondernzupackend. Siegilt als Hoffnungsträgerin 

der SPD. 

Doch im Februar wurden Vorwürfe von Plagiatsjägern 

gegen Giffeys Doktorarbeit (2010) laut. Nun 

schwebt das offizielle Prüfverfahren der Freien Universität 

über ihr. Erkennt ihr die Uni den Doktortitel ab, 

wirdsie sich nicht im Amt halten können. (cle.) 

Wechselstimmung 

Ein Ministerwechsel steht schon fest: Nach der Europawahl 

wirdJustizministerin Katarina Barley (SPD) ihren 

Posten aufgeben und ins Europaparlament nach Brüssel 

wechseln. Schließlich kandidiert sie dafür als Spitzenkandidatin 

ihrer Partei. Zumindest in der Union fordern 

manche,man könne dies gleich als Anlass für eine größereKabinettsumbildung 

nehmen. Viele CDU-Minister seien schließlich 

bisher zu wenig sichtbar.Und der müde wirkenden großen Koalition 

könne etwas neuer Schwung nicht schaden. 

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Ministerwechsel 

allerdings immer möglichst vermieden. Bei einem schlechten 

Wahlergebnis der Union könnte sie allerdings unter Druck geraten 

–auch vonder neuen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer,die 

sich eine möglichst gute Ausgangslage für eine Kanzlerkandidatur 

erarbeiten will. Eine Bühne bietet sich dafür eine 

Woche nach der Wahl: Für den 2. und 3. Juni hat Kramp-Karrenbauer 

eine Klausur des Parteivorstands anberaumt, bei der es 

offiziell darum geht, die Schwerpunkte der Partei für den Rest 

der Wahlperiode festzulegen –Klimapolitik und Digitalisierung 

zum Beispiel. Daslässt sich aber schnell auch mit einer Umverteilung 

vonMinisterien verbinden –oder auch mit einem neuen 

Zuschnitt, dem allerdings die SPD zustimmen müsste. Die 

Sehnsucht nach Friedrich Merz im Kabinett teilen allerdings 

nicht alle in der CDU –und schon gar nicht die Kanzlerin. Auch 

Kramp-Karrenbauer hat wohl wenig Interesse daran, Merz 

durch ein Amt zum Alternativ-Kanzlerkandidaten zu befördern. 

Sollte Manfred Weber nicht Kommissionspräsident (und auch 

nicht Kommissar) werden, könnte einer der Minister nach Brüssel 

weggelobt werden. 

Ganz anders wäre die Lage, wenn Angela Merkel nach der 

Wahl ihr Kanzleramt zur Verfügung stellen sollte. Gut möglich, 

dass dann erst mal alle Minister im Amt blieben –weil Neuwahlen 

dann nach Einschätzung vieler in der Koalition absehbar wären. 

ILLUSTRATION: ISABELLA GALANTY; AP (2), DPA (4) 

Anja Karliczek 

Von Anja Karliczek hätten neue 

Impulse ausgehen können. 

Heute ist die Enttäuschung über die 

Bildungsministerin groß – auch in 

der Union. Karliczek ist 

Bankkauffrau, Hotelfachfrau 

und hat an 

der Fernuniversität 

Betriebswirtschaft 

studiert. Mit ihrer Bildungsbiografie 

hätte die 

48-Jährige den Jobselbstbewusst angehen 

können. Doch die CDU-Politikerin 

überstrapazierte den Hinweis, 

selbst dazulernen zu wollen. 

Sienannte die berufliche Bildung einen 

ihrer Schwerpunkte, ließ aber 

wenig Gestaltungswillen erkennen. 

Mehrfach geriet Karliczek durch 

Interviewäußerungen in die Kritik. 

So forderte sie Langzeitstudien zum 

Wohlergehen von Kindern, die in 

gleichgeschlechtlichen Partnerschaften 

aufwachsen –obwohl es bereits 

belastbare wissenschaftliche 

Erkenntnisse gibt. Zum Thema 

schnelles Internet sagte sie: „5G ist 

nicht an jeder Milchkanne notwendig.“ 

(pet.) 

Ursula von der Leyen 

Das Verteidigungsministerium gilt als Schleudersitz. 

Gemessen daran hat Ursula von der Leyen es dort 

relativ lange ausgehalten. Gleichwohl begleiten die 60- 

Jährige Affären, aktuell geht es um teureBeraterverträge 

und um die Kostensteigerung bei der Reparatur 

des Segelschulschiffs „Gorch Fock“. 

DieBundeswehr ächzt unter neuen Aufgaben, 

zu wenig Personal und jahrzehntelanger 

schlechter Planung –auch das 

wirdvon der Leyen angerechnet. Ärger ist 

vonder Leyen gewohnt: Immer wieder ging 

sie auch auf ihren vorigen Ministerposten auf Konfrontationskurs 

zur CDU, um Pläne wie etwa den Ausbau 

der Kita-Betreuung durchzusetzen. Teile der Bundeswehr 

verärgerte die Ärztin 2017 mit einem pauschalen 

Urteil in einer Affäre umeinen rechtsextremen Soldaten. 

Siewurde lange als mögliche Nachfolgerin vonAngela 

Merkel gehandelt. Nun wird ihre Amtszeit spätestens 

mit Merkels Rückzug enden. (vat.) 

Horst Seehofer 

Den Job als Bundesinnenminister in Berlin bekam 

Horst Seehofer als Trost. Nach der bayerischen 

Landtagswahl verdrängte Markus Söder ihn im März 

vergangenen Jahres vomPosten des bayerischen Ministerpräsidenten 

und im Januar auch als CSU- 

Vorsitzender.Seehofer wurde mit dem Innenministerium 

abgefunden, zum 

Superressortaufpoliertmit den Zuständigkeiten 

für Baupolitik und den wolkigen 

„Heimat“-Bereich. Die Größe dieses 

Ressorts hat seine Tücken: Es ist ziemlich 

viel Arbeit, richtig zufrieden ist man mit dem 69-jährigen 

Ingolstädter auch in der Union nicht. Beim Abgang 

von Verfassungsschutzchef Maaßen machte er keine 

gute Figur.Die CSU ist allerdings so froh, dass es endlich 

mal keine größeren Personalquerelen gibt, dass sie Seehofer 

vermutlich im Ministeramt lassen wird. Dass der 

sich zurückzieht, bevor Angela Merkel als Kanzlerin 

geht, ist eher unwahrscheinlich. (vat.) 

Katarina Barley 

Eine Problem-Ministerin im eigentlichen 

Sinne ist Katarina 

Barley nicht –imGegenteil. Die Justizministerin 

vonder SPD gilt als Aktivposten 

im Kabinett. 

Doch der Weggang der 

50-Jährigen wird 

zum Problem – für 

SPD-Chefin Andrea 

Nahles. Barley reißt 

eine Lücke,die schwer zu 

schließen ist. 

Zumal die Bewerberinnen für 

eine Nachfolge bislang nicht gerade 

Schlange stehen. Sicher ist nur, dass 

auf Barley eine Frau folgen wird, 

denn Nahles hat versprochen, dass 

die SPD ihre sechs Ministerien auch 

weiterhin paritätisch besetzen wird. 

Insider wetten darauf, dass der 

Nachname der neuen Justizministerinmit 

einem H. beginnen wird. Stefanie 

Hubig, Bildungsministerin aus 

Rheinland-Pfalz und früher Staatssekretärin 

im Bundesjustizministerium, 

wirdinder SPD hoch gehandelt. 

Auch Fraktionsvize Eva Högl 

aus Berlin werden Ambitionen nachgesagt. 

(ani.) 

BERLIN UND BRANDENBURG WETTERLAGE REISEWETTER 

Heute lässt sich die Sonne bei Regenfällen kaum blicken. Die Temperaturen 

klettern auf Wertevon 15 bis 18 Grad, und der Wind weht schwach 

bis mäßig aus Süd. Inder Nacht gibt esAufklarungen, vielerorts jedoch 

auch Quellwolken und Regenschauer, und die Luft kühlt sich bis auf 

6Grad ab. 

Biowetter: Einige Menschen neigen 

zu Kopfschmerzen und Migräneattacken 

sowie Schwindelgefühlen. 

Schlafstörungen können sich einstellen 

und Leistungsdefizite nach 8°/17° 

Wittenberge 

sich ziehen. 

Pollenflug: Derzeit fliegen Pollen 

von Ulmen, Hainbuchen, Kiefern, 

Eichen und Buchen in mäßiger Konzentration. 

Zudem ist mit einigen 

Gräserpollen zu rechnen. 

Gefühlte Temperatur: maximal 17Grad. 

Wind: schwach aus Süd. 

Min./Max. 

des 24h-Tages 

Brandenburg BERLIN 

9°/18° 11°/17° 

Luckenwalde 

8°/18° 

Freitag 

Sonnabend 

Sonntag 

Schauer wolkig wolkig 

8°/16° 5°/16° 5°/13° 

Prenzlau 

9°/15° 

Cottbus 

9°/18° 

Frankfurt 

(Oder) 

9°/18° 

Unter dem Einfluss von Tief Yukon über der Nordsee gibt es im gesamten westlichen 

und zentralen Europa unbeständiges und kühles Schauerwetter. Inhöheren 

Lagen schneit esgebietsweise. Zwischen Südskandinavien und dem 

nördlichen Balkan fällt längere Zeit ergiebiger Regen. Tiefer Luftdruck vor Portugal 

schaufelt auch zur Iberischen Halbinsel feuchte Luft. 

Sylt 

8°/17° 

Hannover 

6°/18° 

Köln 

7°/16° 

Saarbrücken 

7°/13° 

Konstanz 

7°/17° 

Hamburg 

8°/17° 

Erfurt 

9°/14° 

Frankfurt/Main 

8°/13° 

Stuttgart 

7°/16° 

Rügen 

Rostock 

9°/14° 

11°/16° 

Magdeburg 

10°/18° 

Nürnberg 

7°/16° 

München 

9°/15° 

Dresden 

11°/17° 

Deutschland: Heute ist esüberwiegend 

wolkig. Ab und zugibt es Regenschauer, 

und die Temperaturen 

klettern amTage auf 13 bis 18Grad. 

Nachts gehen die Wertedann auf 

11 bis 6Grad zurück. Der Wind weht 

teilweise mit Sturmböen aus südlichen 

Richtungen. Morgen gehen gelegentlich 

Regenschauer nieder. 

Wolken und Sonne wechseln sich 

ab. Dabei machen die Höchstwerte 

bei 11bis 18 Grad halt, und der 

Wind weht schwach bis mäßig aus 

westlichen Richtungen. 

Meerestemperaturen: 

Ostsee: 9°-12° 

Nordsee: 9°-11° 

Mittelmeer: 15°-23° 

Ost-Atlantik: 11°-16° 

Mondphasen: 12.05. 18.05. 26.05. 03.06. 

Sonnenaufgang: 05:21 Uhr Sonnenuntergang: 20:45 Uhr Mondaufgang: 08:44 Uhr Monduntergang: 00:41 Uhr 

Lissabon 

21° 

Las Palmas 

24° 

Madrid 

22° 

Reykjavik 

9° 

Dublin 

10° 

London 

17° 

Paris 

16° 

Bordeaux 

17° 

Palma 

23° 

Algier 

27° 

Nizza 

23° 

Trondheim 

11° 

Oslo 

10° 

Stockholm 

14° 

Kopenhagen 

12° 

Berlin 

17° 

Mailand 

21° 

Tunis 

29° 

Rom 

20° 

Warschau 

16° 

Wien 

16° Budapest 

12° 

Palermo 

29° 

Kiruna 

4° 

Oulu 

15° 

Dubrovnik 

18° 

Athen 

23° 

St. Petersburg 

15° 

Wilna 

17° 

Kiew 

20° 

Odessa 

17° 

Varna 

17° 

Istanbul 

21° 

Iraklio 

20° 

Archangelsk 

14° 

Moskau 

24° 

Ankara 

15° 

Antalya 

21° 

Acapulco 34° sonnig 

Bali 32° Gewitter 

Bangkok 37° wolkig 

Barbados 29° wolkig 

Buenos Aires 19° Schauer 

Casablanca 22° wolkig 

Chicago 21° Schauer 

Dakar 29° sonnig 

Dubai 38° heiter 

Hongkong 27° bedeckt 

Jerusalem 21° heiter 

Johannesburg 22° heiter 

Kairo 25° heiter 

Kapstadt 21° sonnig 

Los Angeles 16° bewölkt 

Manila 35° heiter 

Miami 31° Gewitter 

Nairobi 27° wolkig 

Neu Delhi 42° sonnig 

New York 15° bewölkt 

Peking 30° heiter 

Perth 23° sonnig 

Phuket 32° Gewitter 

Rio de Janeiro 28° wolkig 

San Francisco 20° sonnig 

Santo Domingo 30° heiter 

Seychellen 31° Gewitter 

Singapur 34° wolkig 

Sydney 22° heiter 

Tokio 25° wolkig 

Toronto 17° Regen

Berliner Zeitung · N ummer 106 · D onnerstag, 9. Mai 2019 3· · 

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Seite 3 

Das Geschirr vom Vorabend steht 

noch auf dem Tisch: ein halb leerer 

Glaskrug, Teller mit angebrochenem 

Gebäck, umgekippte 

Gläser. Alles ist voller Staub, das Obst in den 

Schalen, die Kissen, die Fotos am Kühlschrank, 

die Muschelketten auf der Terrasse. 

Das Haus, indem Mosche Agadi starb, sieht 

aus,als wäredas Leben stehengeblieben. 

Es war in der Nacht zu Sonntag, kurznach 

zwei. Seit Stunden hatten militante Palästinenser 

Raketen aus dem Gazastreifen auf 

Aschkelon und andereStädte und Dörfer im 

Süden Israels gefeuert, immer wieder war 

Alarm, musste die Familie in die Speisekammer 

fliehen, die ihnen als Luftschutzbunker 

dient. Sie waren zu fünft: Agadis Frau, seine 

14-jährige Tochter,die alte Schwiegermutter, 

deren Pflegerin. Die Kammer liegt am hinteren 

Ende der Wohnung, man muss durch 

drei Räume laufen. 30 Sekunden hat man 

Zeit, manchmal nur fünfzehn. 

Alle schafften es,nur Mosche Agadi nicht. 

Er soll gerade im Garten gewesen sein, um zu 

rauchen. Die Rakete schlug ein, als er in der 

Tür stand. Sie zerschmetterte die Betonmauer 

zu den Nachbarn, den Pampelmusenbaum, 

den Basketballkorb.Splitter bohrten 

sich in die Fassade, zerstörten Fenster, 

trafen ihn in die Brust und in den Bauch. 

Moshe Agadi, 58 Jahre alt, Gemüsehändler 

und Vater von vier Kindern, starb im Krankenhaus. 

Er sei ein guter,freundlicher Mann gewesen, 

sagt Nikla Dayan, seine Schwiegertochter. 

„Wir haben 150 Raketen abgefangen“, 

sagt Micky Rosenfeld, ein Polizeisprecher, 

„aber wenn es so viele auf einmal sind wie 

letzte Nacht, schaffen wir das nicht bei allen.“– 

„Mosche Agadi ist der erste israelische 

Zivilist, der seit dem letzten Gazakrieg 2015 

bei Raketenangriffen ermordet wurde“, sagt 

Jonathan Conricus, Sprecher des israelischen 

Militärs. 

Einer dieser Blitzkriege 

Es ist der Mittag des nächsten Tages. Die Familie 

hat sich bei Mosche Agadis Mutter zur 

Totenwache versammelt, die Schwiegertochter 

ist kurz vorbeigekommen, um nach 

Johnny,dem Hund der Familie,zusehen. Die 

Sprecher führen Journalisten durch den Garten 

wie durch ein Museum, steigen über 

Reste der zerstörten Mauer,zeigen das Loch, 

in dem die Rakete lag, die Löcher in der Fassade. 

Esist das Haus, indem vor wenigen 

Stunden ein Mann gestorben ist, aber es ist 

auch ein Kriegsschauplatz, ein Beweis, dass 

Terroristen aus dem Gazastreifen israelische 

Zivilisten kaltblütig ermorden. 

Solche Beweise sind wichtig für Israel, 

gerade jetzt, da das Land seine Nationalfeierlichkeiten 

begeht: Holocaust-Gedenktag, 

Tagder gefallenen Soldaten, Unabhängigkeitstag. 

Gleich dreimal in einer Woche 

ertönen Sirenen, um der Opfer von Krieg 

und Terror zu gedenken, steht das ganze 

Land still. 

Aber es gibt noch ein anderes wichtiges 

Ereignis im Land, keine Gedenkveranstaltung, 

eher das Gegenteil: In wenigen Tagen 

soll in TelAviv der Eurovision Song Contest 

beginnen. Eineuropäischer Schlagerwettbewerb, 

auf den sich Israel vorbereitet wie auf 

die Ausrichtung der olympischen Spiele. 

1600 Mitarbeiter sind im Einsatz, Zehntausende 

Touristen werden erwartet, 1500 Journalisten, 

zwanzig Millionen Zuschauer vor 

den Bildschirmen werden zusehen. RonHuldai, 

TelAvivs Bürgermeister, vergleicht die 

Vorfreude mit der Geburt eines Babys und 

dankt der EU für diese Chance. Der Veranstalter 

Tamir Dayan verspricht, es werde„der 

beste Eurovision Song Contest, den die Welt 

je gesehen hat, das größte Event in der Geschichte 

des Landes“. 

Die Raketen aber scheinen das Gegenteil 

zu beweisen. Am Sonnabendmorgen, genau 

in dem Moment, als die ersten ESC-Delegationen 

israelischen Boden betreten, geht es 

los –und auch 24 Stunden später hört es 

noch nicht auf. Gerade, als der Armeesprecher 

vor dem Haus des toten Mosche Agadi 

sagt, Israel sei wegen des ESC besonders verletzlich, 

die Hamas verfüge über genügend 

Waffen, um noch tagelang so weiterzumachen, 

heulen wieder die Sirenen auf, rennen 

diesmal die Journalisten in die Speisekammer 

der Familie,gibt es wieder Einschläge.In 

einer Betonfabrik ein paar Straßen weiter 

kommen dabei zwei Arbeiter ums Leben, 

unter einer Brücke fliegt ein Auto in die Luft, 

ein Mann stirbt. Die Hamas kündigt weitere 

Angriffe an, auch auf TelAviv. Ein Sprecher 

sagt der Zeitung Haaretz:„Es kann nicht sein, 

dass man singt und sich freut, während wir 

leiden.“ Das israelische Militär schlägt zurück, 

zerstörtHäuser,Waffenstützpunkte.Im 

Gazastreifen, wo es keine Schutzräume und 

Abwehrraketen gibt, kommen 25 Menschen 

ums Leben, acht davon sind nach israelischen 

Angaben Terroristen. 

Es ist Krieg in Israel, einer dieser Blitzkriege, 

die plötzlich anfangen und plötzlich 

Erste Probe beim Eurovision Song Contest in TelAviv für Duncan Laurence. Er vertritt die Niederlande und gilt als Favorit. 

In wenigen Tagen beginnt in TelAviv der Eurovision Song Contest. 

Eine seltsame Regel schreibt vor,dassereine unpolitische Veranstaltung 

zu sein hat. Das ist er nie. Und das wird er erst recht nicht 

in diesem Mai in Israel sein 

wieder aufhören. Oder auch nicht. Genau 

weiß man das nie. 

Am Montagmorgen wird zwar mit Vermittlung 

von Ägypten eine Waffenruhe vereinbart. 

Aber Militärexperten sagen, es kann 

jederzeit wieder losgehen, für die Hamas sei 

der ESC eine erstklassige Gelegenheit, Israel 

zu provozieren. Auch der Ton der israelischen 

Politiker ändertsich. Schienen gerade 

alle noch darum bemüht, den Konflikt vor 

dem ESC auf keinen Fall eskalieren zu lassen, 

verkündet nun der Minister für öffentliche 

Sicherheit, „kulturelle Ereignisse sollten der 

Verteidigung des Landes nicht im Wegstehen“. 

Und der Wissenschaftsminister sagt, 

der Eurovision Song Contest stehe auf der 

Prioritätenliste ganz unten. 

Das Land ist zerrissen zwischen seiner 

Sehnsucht nach internationaler Anerken- 

Lieder 

und Raketen 

Raketen aus dem Gazastreifen fiegen am Sonntag in Richtung Israel. 

VonAnja Reich, Aschkelon und Tel Aviv 

ESC/THOMAS HANSES 

AP/ARIEL SCHALIT 

nung und dem Bedürfnis, Stärke und Wehrkraft 

zu zeigen, und selten hat man diese Zerrissenheit 

so gespürtwie in diesen Tagen. 

Der Weg zum Eurovision Song Contest 

führtans nördliche Ende vonTel Aviv,auf das 

Expo-Gelände,wosonst internationale Konferenzen 

und Cyber-Security-Messen stattfinden. 

Man sieht schon von Weitem die 

bunten ESC-Fahnen, die Werbeschilder: 

Dare to Dream –Wage es zu träumen. Als 

wäre ein Raumschiff in Israel gelandet, ein 

lustiges Schlagerraumschiff. Es gibt Haltestellen 

für Sonderbusse, hübsch bemalte 

Hallen, hohe Palmen und Zypressen, Liegestühle, 

Yoga-Kurse, Massageräume, Street- 

Food-Wagen. Noch sind die Liegestühle und 

das Yoga-Studio leer,werden die Palmen beschnitten 

und Sicherheitspoller in den Boden 

gerammt. Aber immer mehr Delegationen 

treffen ein, die Proben laufen, und im 

Meet-and-Greet-Zentrum finden Pressekonferenzen 

im 20-Minuten-Takt statt. 

Gerade ist die Sängerin aus Armenien 

dran. Sie sitzt zwischen Dolmetscher und 

Moderator auf der Bühne und soll sagen, 

ob sie hier schon viel Spaß hatte. „Yeah“, 

sagt die Sängerin. Und wie war die Probe? 

„Amazing.“ 

Die armenische Sängerin singt ein Liebeslied. 

Dann wirdsie gefragt, was ihreLieblingsblume 

sei. DieRose,sagt sie,natürlich. 

Danach ist SarahMcTernan aus Irland an 

der Reihe, hüftlange blonde Haare, knappes 

Top, kniefreier Rock. Sie spricht über ihre 

Band, über ihreMutter,die vorRührung immer 

heult, über ihre kleine Tochter und wie 

schön es sei, Mutter zu sein. Es gibt Applaus, 

alle lächeln, alle sind happy. So soll es sein. 

Am Tagzuvor hatte es noch Fragen von 

Journalisten nach den Raketenangriffen gegeben. 

Die Moderatorin sprang ein, oft, 

noch bevor die Sänger antworten konnten, 

sagte,für die Sicherheit sei der Staat verantwortlich, 

nicht der Veranstalter.Ein Hinweis 

darauf, dass der Eurovision Song Contest 

laut Regelwerk eine unpolitische Veranstaltung 

ist. „Texte,Ansprachen und Gesten politischer 

Natur sind während des Contests 

untersagt“, heißt es in den Vorschriften der 

European Broadcasting Union. Eine seltsame 

Regel, die jedes Jahr wieder neu diskutiertund 

sowieso nie eingehalten wird. Man 

denke nur an den Auftritt von Conchita 

Wurst –eine Dragqueen mit Bart im Kleid. 

Oder an Dana International, die Transsexuelle, 

gegen deren ESC-Auftritt im Jahr 1998 

nicht nur Religiöse in Israel Sturm liefen. 

Aber heute und hier wirkt die Vorschrift 

noch seltsamer als sonst; die vorgeschobene 

Friedfertigkeit, die netten Fragen, die 

sanften Lieder,die gute Laune. 

Am Strand, wo das Euro-Dorf aufgebaut 

wird, wurde gerade erst die Ruine des Dolphinariums 

abgerissen, jener Diskothek, in 

der sich 2001 ein palästinensischer Selbstmordattentäter 

in die Luft sprengte und 21 

Menschen mit in den Todriss.Der israelische 

Sender KAN, dem die Übertragungsrechte 

für den Wettbewerb übertragen wurden, hat 

sich mit der Regierung überworfen. Es geht 

um mangelnde finanzielle Unterstützung, 

aber auch um dieWeigerung des Senders,die 

Werbevideos der Künstler in den besetzten 

palästinensischen Gebieten zu drehen, wie 

die Regierung es wollte.Die Ultraorthodoxen 

regen sich darüber auf, dass am Heiligen 

Sabbat ESC-Sonderbusse im Einsatz sind, 

und seit vielen Monaten gibt es Versuche der 

Organisation „Boykott, Desinvestitionen 

und Sanktionen“ (BDS), dieVeranstaltung zu 

verhindern – Unterschriftensammlungen, 

Boykott-Aufrufe,Demonstrationen. 

Anfang April, als bekannt wurde,dass Madonna 

als Stargast in TelAviv auftreten wird, 

forderte Roger Waters, ehemaliger Pink- 

Floyd-Sänger und führender BDS-Aktivist, 

die Sängerin auf, ihre Zusage zurückzuziehen. 

Noch ist ihr Auftritt fest eingeplant, 

aber viele Künstler sagen ihre Israel-Auftritte 

erst in letzter Minute ab, weil sie den 

Druck der Aktivisten nicht aushalten, die 

das Ende der israelischen Besatzung des 

Westjordanlandes und den „Schulterschluss 

mit den palästinensischen Brüdern 

undSchwestern“ fordern. 

Netta Barzilai, die israelische Siegerin 

des Vorjahres, kennt diesen Druck gut. Bereits 

vor ihrem Auftritt in Lissabon gab es 

Aufrufe in den sozialen Netzwerken, ihr 

keinen einzigen Punkt zu geben, weil sie 

aus Israel kommt. Sie gewann trotzdem, 

aber es hörte nicht auf. Vorfast jedem ihrer 

Konzerte in Europa, sagt sie vor ausländischen 

Korrespondenten in Jerusalem, machen 

BDS-Aktivisten mobil, wird sie beschimpft, 

weil sie ein Land vertritt, das Besatzungsmacht 

ist. 

Netta Barzilai ist dick, trägt gerne knallbunte 

Sachen und wurde in der Schule oft 

gehänselt. Die BDS-Kampagne, sagt sie, sei 

für sie Mobbing. Sie sei Sängerin, keine Repräsentantin 

ihres Staates. „Ich mache Musik, 

dasist mein Geschäft, ich will Liebe und 

Licht verbreiten.“ 

DasHeulen der Sirenen 

Es klingt, als stehe auch sie unter der Fuchtel 

des Eurovision-Regelwerks, aber dann sagt 

sie noch, dass der Wettbewerb ja in den 

Nachkriegsjahren gegründet wurde, umeinen 

zerrütteten Kontinent zu heilen und wie 

wunderbar es sei, auf einer Bühne mit Menschen 

aus so verschiedenen Nationen zu stehen. 

Natürlich würde sie auch im Westjordanland 

vor Palästinensern auftreten. 

„Wenn ich gefragt werde.“ 

In diesem Moment kann man sich vorstellen, 

dass der Eurovision Song Contest in 

diesem Jahr vielleicht doch irgendwie gelingen 

kann, dass es eine friedliche Schlagernacht 

wird, ohne Raketen, ohne Absagen, 

ohne Anschläge. 

Die Kartenverkäufe laufen nicht so gut 

wie erwartet, Hotels haben noch Zimmer 

frei,statt Zehntausenden Besuchernwerden 

nur rund 5 000 erwartet. Die Preise fürs 

Halbfinale mussten gesenkt werden, weil 

noch Tickets übrig waren. Aber die 41Delegationen 

sind angereist. Alle. Und die Waffenruhehält. 

Ein deutscher Fan schreibt auf seiner 

Website, die wichtigste Regel habe er gleich 

zumAnfang seiner Israel-Reise gelernt: Heulen 

die Sirenen inverschiedenen Tönen, ist 

Raketenalarm. Heulen sie gleichförmig, handelt 

es sich „nur“ um eine Gedenkminute. 

Anja Reich musste sich in Aschkelon 

selbst dreimal im Luftschutzraum in 

Sicherheit bringen.


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Politik 

NACHRICHTEN 

Aachener Friedenspreis für 

Atomwaffengegner 

DerAachener Friedenspreis geht in 

diesem Jahr an den ukrainischen 

Blogger Ruslan Kotsaba und zwei 

Initiativen, die sich für den Abzug 

der im rheinland-pfälzischen Büchel 

stationierten US-Atomwaffen einsetzen. 

Dies teilte der Friedenspreis- 

Verein am Mittwoch mit. Gegen Kotsaba 

laufen Prozesse wegen Landesverrats.Ersetzt 

sich für eine friedliche 

Lösung des Konflikts in der 

Ostukraine ein. (AFP) 

Hirte verteidigt Kommission 

zu 30 Jahren Mauerfall 

DerOstbeauftragte der Bundesregierung, 

Christian Hirte(CDU), hat die 

Kritik vonLinken und Grünen an der 

Besetzung der Kommission zu den 

Jubiläen von30Jahren friedlicher 

Revolution, Mauerfall und deutscher 

Einheit zurückgewiesen. „Es handelt 

sich um eine Regierungskommission“, 

sagte er am Mittwoch. „Mit 

dem Parlament hat das nichts zu 

tun.“ DieRegierung sei deshalb „völlig 

frei, welche Kandidaten sie benennt“, 

fügte Hirtehinzu. (mdc.) 

Grünen-Fraktion befürwortet 

Masern-Impfpflicht 

DieGrünen wollen eine Masern- 

Schutzimpfung zur verbindlichen 

Bedingung für die Aufnahme von 

KinderninKitas machen. Einen Beschluss 

dazu fasste die Bundestagsfraktion. 

DerAntrag sieht zudem vor, 

dass „so schnell wie möglich einen 

ausreichenden Impfschutz“ nachweisen 

muss,wer in Betreuungseinrichtungen 

für Kinder,Schulen oder 

Pflegeeinrichtungen arbeitet. Um 

die Impfquoten bei Erwachsenen für 

Masernund anderen empfohlenen 

Impfungen zu erhöhen, soll ein„Einladungswesen“ 

durch niedergelassene 

Ärzte etabliertwerden. (dpa) 

Asia Bibi offenbar aus 

Pakistan ausgereist 

Asia Bibi saß mehr als acht Jahre in einer 

Todeszelle und kam im Januar frei. AFP 

DieinPakistan der Todesstrafe entgangene 

Christin Asia Bibi hat das 

Land verlassen. Dasteilte ein Regierungsvertreter 

am Mittwoch in Islamabad 

mit. IhremAnwalt Saif ul- 

Mulook zufolge ist Bibi nun in Kanada. 

Dorthin waren auch ihre 

Töchter geflohen. (AFP) 

Weißes Haus verweigert 

Kongress Mueller-Report 

DieAuseinandersetzung zwischen 

US-Präsident DonaldTrump und den 

Demokraten im Kongress über die 

Offenlegung vertraulicher Unterlagen 

eskaliert. DasWeiße Haus teilte 

am Mittwoch mit, Trump mache von 

seinem Recht Gebrauch, die Herausgabe 

des kompletten, ungeschwärzten 

Berichts vonSonderermittler RobertMueller 

zur Russland-Affärean 

den Kongress zu verweigern. DieRegierung 

beruft sich dabei auf das 

„executiveprivilege“, das dieVertraulichkeit 

vonUnterlagen schützt, etwa 

in Fragen der nationalen Sicherheit. 

DerJustizausschuss im Repräsentantenhaus 

hatte vonJustizministerWilliam 

Barr die Herausgabe des kompletten 

Mueller-Berichts ohne 

Schwärzungen verlangt. (dpa) 

2017 

Alkoholkonsum 

von Erwachsenen 

über 15 Jahren, pro 

Kopf Verbrauch von 

reinem Alkohol 

0–0,9 Liter 

1,0–1,9 Liter 

2,0–3,9 Liter 

4,0–5,9 Liter 

6,0–7,9 Liter 

8,0–9,9 Liter 

10,0–11,9 Liter 

über 12,0 Liter 

Keine Daten 

Kanada 

USA 

Die junge Generation hierzulande 

wirdimmer vorbildlicher. 

Sie engagiert 

sich nicht nur im Kampf 

gegen den Klimawandel, sie trinkt 

auch weniger Alkohol. Nach den 

neuesten Zahlen der Bundeszentrale 

für gesundheitliche Aufklärung 

(BZgA) trinken 8,7 Prozent der 12- 

bis 17-Jährigen mindestens einmal 

proWoche Alkohol. Im Jahr 2004 warenesnoch 

gut 21 Prozent. Die2018 

durchgeführte Umfrage dokumentiere 

damit einen neuen Tiefstand – 

und den Erfolg der vielfachen Anstrengungen 

in der Alkoholprävention, 

sagte BZgA-Leiterin Heidrun 

Theiss am Mittwoch in Berlin. 

In der Altersgruppe der 18- bis 25- 

Jährigen gibt es allerdings einen negativen 

Trend. Demnach trinken 

wieder etwas mehr junge Erwachsene 

regelmäßig (33,4 Prozent), aber 

auch exzessiv. Aktuell gaben knapp 

38 Prozent an, sich im letzten Monat 

in einen Rausch getrunken zu haben, 

zwei Jahre zuvor lag die Quote 

noch bei knapp 33 Prozent. DieBZgA 

will darum nun verstärkt junge Erwachsene 

für einen bewussten Umgang 

mit Alkohol sensibilisieren. 

Solche Bemühungen sind auch in 

vielen anderen Ländern der Welt 

vonnöten, wie eine Studie zeigt, die 

jetzt im Fachmagazin Lancet erschienen 

ist. Die Auswertung von 

Daten aus 189 Ländern ergab, dass 

der Alkoholkonsum der Weltbevölkerung 

von1990 bis 2017 um 70 Prozent 

gestiegen ist. Ursache war zum 

einen der Bevölkerungszuwachs, 

aber auch stärkerer Konsum pro 

Kopf habe dazu beigetragen, berichten 

Forscher um Jakob Manthey vom 

Institut für Klinische Psychologie 

und Psychotherapie der Technischen 

Universität Dresden. 

Allerdings fanden die Wissenschaftler 

große regionale Unterschiede. 

Während der Alkoholkonsum 

beispielsweise in China, Indien 

und Vietnam stark wuchs, ist er in 

osteuropäischen Ländern von einem 

hohem Niveau deutlich gesunken. 

In Deutschland beobachtete 

das Team eine Stagnation mit leicht 

sinkendem Trend. Allerdings zählt es 

zu den Ländern mit den höchsten 

Alkoholraten 

weltweit. 

Die Studie 

lässt befürchten, 

dass das Ziel der 

Weltgesundheitsorganisation 

(WHO), von 

2018 bis 2025 

den globalen Alkoholkonsum 

um zehn Prozent 

zu reduzieren, 

nicht erreicht 

wird. Denn er 

stieg im globalen 

Durchschnitt pro 

Kopf von5,9 Liter 

reinem Alkohol 

im Jahr 1990 auf 

6,5 Liter im Jahr 

2017. Und die Prognose der Studie 

für 2030 stellt in Aussicht, dass er auf 

7,6 Liter steigt. 

Zur Einordnung: 7,6 Liter reiner 

Alkohol im Jahr entsprechen etwa 410 

MilliliternBier proTag. Dasklingt zunächst 

nicht nach übermäßig großen 

Mengen. Zu bedenken ist jedoch, 

dass an diesen 410 Millilitern jene 53 

Prozent der Weltbevölkerung, die 

2017 abstinent lebten, nicht beteiligt 

sind –und marginal nur jene,die bloß 

VonAnne Brüning und Alice Lanzke 

Jugendliche und Alkohol 

Alkoholkonsum (mindestens ein Mal in der 

Woche) bei Jugendlichen und jungen 

Erwachsenen im Alter von 12 bis 25 Jahren, 

April bis Juni 2018, in Deutschland, in % 

65,9% 

60 

50 

40 

30 

25,4% 

20 

18- bis 25-Jährige 

43,6 

12- bis 17-Jährige 

21,2 

33,4 

10 

14,6 

0 

8,7 

7980 90 2000 10 18 

BLZ/GALANTY; QUELLE: BUNDESZENTRALE FÜR GESUND- 

HEITLICHE AUFKLÄRUNG, DPA 

an Wochenenden und feiertags trinken. 

Der durchschnittliche Konsum 

vonGewohnheitstrinkernist also wesentlich 

höher. 

Damit wird Alkohol zunehmend 

auch Todesopfer fordern. Verkehrsunfälle, 

Herz- und Kreislauferkrankungen 

sowie 

Krebs sind nur ein 

Teil der Todesursachen, 

die direkt 

oder indirekt mit 

Alkohol inVerbindung 

gebracht 

werden. Nach 

WHO-Angaben 

ging 2016 jeder 

20. Todesfall weltweit 

auf Alkohol 

zurück. „Alkohol 

wird einer der 

Hauptrisikofaktorenfür 

vorhersehbare 

Krankheiten 

bleiben und seine 

Auswirkungen 

werden sich 

wahrscheinlich 

relativ zu anderen Risikofaktoren erhöhen“, 

sagt Studienautor Jakob 

Manthey. 

Für die Untersuchung analysierte 

das Forscherteam Daten zum Alkoholkonsum 

von Menschen von 15 

bis 99 Jahren aus 189 Ländernfür die 

Jahre 1990, 2010 und 2017 und prognostizierte 

daraus zudem die Entwicklung 

für das Jahr 2030. DieWissenschaftler 

stellten fest, dass 2017 

in nordafrikanischen Ländern sowie 

Der Mann hinter Selenskyj 

Ländern des Nahen Ostens am wenigsten 

getrunken wurde, während 

es in Zentral- und Osteuropa am 

meisten war. Der höchste Anstieg 

seit 2010 aber wurde mit 34 Prozent 

im wirtschaftlich aufstrebenden 

Südostasien beobachtet. 

Im Detail hatte Moldawien 2017 

den höchsten Konsum (15 Liter pro 

Kopf bei den 15- bis 99-Jährigen) 

und das überwiegend muslimische 

Kuwait den geringsten (weniger als 

0,005 Liter). DieWissenschaftler führen 

die unterschiedlichen Zahlen 

und Entwicklungen auf Faktoren wie 

Religion, Gesundheitspolitik und 

Wirtschaftswachstum zurück.Vorallem 

das ökonomische Wachstum 

scheint sich hierbei auszuwirken, 

wie die Beispiele China und Indien 

zeigen, wo sich der Alkoholkonsum 

zwischen 1990 und 2017 jeweils fast 

oder mehr als verdoppelt hat. 

In Deutschland sowie in anderen 

Ländern mit hohem Einkommen 

stagnierten oder sanken die Zahlen 

indes: So wurden 1990 hierzulande 

noch gut 16 Liter reinen Alkohols getrunken, 

2010 waren es knapp 13 Liter. 

2017 folgte eine leichte Steigerung 

auf 13,05 Liter. Für 2030 prognostizieren 

die Wissenschaftler einen 

Konsum von11,63 Litern. 

„Unsere Studie bietet einen umfassenden 

Überblick über die sich 

verändernde Landschaft des weltweiten 

Alkoholkonsums“, sagt Psychologe 

Manthey. „Vor 1990 wurde 

der meiste Alkohol in Ländern mit 

hohem Einkommen konsumiert – 

mit den höchsten Leveln in Europa.“ 

Dieses Muster habe sich jedoch 

deutlich verändertmit starken Reduzierungen 

in Osteuropa und gewaltigen 

Zuwächsen in mehreren Ländern 

mit mittlerem Einkommen wie 

China, Indien und Vietnam. Dieser 

Trend werde sich voraussichtlich bis 

2030 fortsetzen, sodass Europa dann 

nicht mehr den höchsten Alkoholkonsum 

haben werde. (mit dpa) 

Der skrupellose Oligarch Ihor Kolomojskyj unterstützte den künftigen ukrainischen Präsidenten im Wahlkampf 

VonStefan Scholl 

Brasilien 

Deutschland 

Der ukrainische Dollarmilliardär 

Ihor Kolomojskyj gilt als Sponsor,wenn 

nicht als politischer Coach 

des künftigen ukrainischen Präsidenten 

Wolodymyr Selenskyj. Obwohl 

der die Korruption bekämpfen 

will, während Kolomojskyj als Symbolfigur 

der Oligarchengeneration 

gilt, die allen Reformen imWegsteht. 

Ihor Kolomojskyj Umgang mit 

Geld ist legendär. Als Vereinspräsident 

des Erstligaklubs FK Dniproließ 

er sich allein das Stadion „Dnipro- 

Arena“ 40 Millionen Euro kosten. 

2010 heuerte er den spanischen Trainer 

Juande Ramos an, der Dnipro 

2014 zur ukrainischen Vizemeisterschaft 

führte. Imselben Jahr trennte 

man sich, Ramos wurde vertragsgerecht 

ausgezahlt. Aber Kolomojskyj 

verweigerte seinen Assistenten ihre 

letzten Monatsgehälter,etwa 300 000 

Euro. Die Spanier klagten, bekamen 

recht, die Schuld wuchs auf zwei Millionen 

Euro. Aber Kolomojskyj blieb 

stur, seine Sturheit kam dem FK 

Dnipro teuer zu stehen. Die Fifa 

sperrte den Verein für alle internationalen 

Turniere, entzog ihm 2018 gar 

die Profi-Lizenz. 

Ihor Kolomojskyj,56, ist 

laut Forbes 1,1 Milliarden 

Dollar reich. Kolomojskyj 

wuchs in Dnipro, dem 

spätsowjetischen Dnjepropetrowsk, 

auf. Er machte 

sein erstes Rubelvermögen 

mit Porträtfotos, die er kasachischen 

Kolchosbauern 

verkaufte.Anfang der 90er- 

Jahre gründete er seine eigene 

Bank, verschaffte sich Aktienmehrheiten 

von Stahlkombinaten, 

Raffinerien, Tankstellenketten und 

Fernsehsendern. Julia Timoschenko, 

die wie er aus Dniprostammt, verhalf 

ihm 2010 als Premierministerin mit 

einem umstrittenen Manöver zu 42 

Prozent der Staatsfirma Ukrnaft, dem 

größten Rohstoffkonzerndes Landes. 

Russland 

In Deutschland ist der Alkoholkonsum 

weiterhin hoch. Weltweit steigt er nun vor allem in 

China und Indien 

„Kolomojskyj ist einer der gefährlichsten 

ukrainischen Oligarchen“, 

sagte der US-Diplomat Jonathan 

Bronson dem Portal Daily Beast, „er 

hat keine Angst, sich die Hände 

schmutzig zu machen.“ Als 

im Frühjahr 2014 im benachbarten 

Donbass prorussische 

Aufstände ausbrachen, 

übernahm Kolomojskyj 

für mehrere Monate 

als Gouverneur die 

IMAGO IMAGES 

China 

Im Rausch 

Australien 

Verantwortung in der Region 

Dnipro. Er stellte Freiwilligenbataillone 

auf und 

Lebt noch in Israel: 

Ihor Kolomojskyj. erstickte alle separatistischen 

Kundgebungen im 

Keim. Aber bald geriet er in Streit mit 

dem neuen Präsidenten Petro Poroschenko. 

Der entzog ihm die Kontrolle 

über Ukrnaft und ließ Kolomoiskis 

PrivatBank verstaatlichen. Nach 

Angaben der Nationalbank drohte 

ihr der Bankrott, Kolomojskyj und 

seine Leute hätten 5,5 Milliarden 

Dollar von ihren Konten verschwin- 

1990 

BLZ/GALANTY; QUELLE: MANTHEY, LANCET 2019 

den lassen. Kolomojskyj aber fordert 

eine Kompensation vonzweiMilliarden 

Dollar für die enteignete Bank. 

Poroschenko beschimpfte Selenskyj 

als Marionette Kolomojskyj. Dem 

gehört der TV-Kanal 1+1, wo Selenskyjs 

Showsliefen. Undgerade erst bezeichnete 

Kolomojskyj Innenminister 

Arsen Awakow als „Stabilitätsfaktor“. 

Selenskyj solle diesen Minister 

auf jeden Fall behalten. Awakow ist 

wie Kolomojskyj korruptionsumwittert, 

wie Kolomojskyj hat er nach Angaben 

ukrainischer Journalisten Gefolgsleute 

in Selenskyjs Mannschaft 

platziert. Selenskyj aber hat der Korruption 

den Kampf angesagt. Zu seinen 

engen BeraterngehörtExfinanzminister 

Oleksandr Daniljuk, der die 

Verstaatlichung der PrivatBank mitorganisierte.Nun 

wartet Kiew auf Kolomojskyj 

angekündigte Rückkehr 

aus seinem TelAviver Exil. Und darauf, 

ob es danach Antikorruptionsreformen 

oder einen neuen Beutezug 

des Oligarchen geben wird. 

Bundeswehr 

im Ausland 

ohne Mandat 

Streit über deutsche Soldaten 

in Niger und Kamerun 

VonJörg Köpke 

Bewaffnete Soldaten der Bundeswehr 

sind ohne Zustimmung 

des Bundestages nicht nur in Niger, 

sondern auch in Kamerun im Einsatz. 

Daswurde der Berliner Zeitung 

(Redaktionsnetzwerk Deutschland) 

aus Kreisen des Auswärtigen Ausschusses 

des Bundestages bestätigt, 

der am Mittwoch in geheimer Sitzung 

in Berlin tagte. 

Nach Angaben von Teilnehmern 

informierte Generalinspekteur Eberhard 

Zorn das Gremium auf Nachfrage 

auch über Einsätze von Spezialeinheiten 

der Bundeswehr in Jordanien 

und Tunesien. Dort hielten 

sich die Soldaten jedoch unbewaffnet 

auf. Nach den Informationen 

sind in Kamerun, Jordanien und Tunesien 

jeweils Soldaten im einstelligen 

Bereich stationiert, in Niger rund 

zwei Dutzend. 

DerWehrbeauftragte des Bundestages, 

Hans-Peter Bartels, kritisierte 

dieses Vorgehen. „Es gibt nicht zweierlei 

Bundeswehr und auch nicht 

zweierlei Parlamentsbeteiligung. 

Auch Spezialkräfte sind Soldaten der 

Bundeswehr.Esmüssen die gleichen 

Grundsätze gelten.“ Der SPD-Politiker 

forderte einheitliche rechtliche 

Standards und eine transparente Beteiligung 

des Bundestages. 

Unterstützung bei der Ausbildung 

Teilnehmer der Ausschusssitzung 

berichteten von einer Debatte über 

die rechtlichen Grundlagen von bewaffneten 

Auslandseinsätzen der 

Bundeswehr. Laut Parlamentsbeteiligungsgesetz 

liegt ein bewaffneter 

Einsatz der Streitkräfte vor, wenn 

Soldaten damit rechnen müssen, in 

bewaffnete Auseinandersetzungen 

zu geraten. 

Nach Angaben desVerteidigungsministeriums 

handelt es sich im Niger 

seit dem 31. Mai 2018 um eine 

Ausbildungsunterstützung eines sogenannten 

Partnerverbandes mit 

rund 20 Soldaten am Ausbildungsort 

Tahoua. Bislang seien 280 nigrische 

Soldaten ausgebildet worden, sagte 

ein Sprecher des Ministeriums.„Eine 

Einbeziehung in bewaffnete Unternehmen 

im Sinne des Parlamentsbeteiligungsgesetzes 

erfolgt nicht und 

wird auch nicht qualifiziert erwartet.“ 

LIBYEN 

ALGERIEN 

100 km Madama 

Niamey 

BENIN 

Arlit 

Tahoua 

NIGERIA 

NIGER 

TSCHAD 

Tschadsee 

KAMERUN 

BLZ/ISABELLA GALANTY 

Bartels widerspricht dieser Auffassung. 

Das Auswärtige Amt habe 

eine Reisewarnung für das Land herausgegeben. 

Zudem seien erst im 

vergangenen Jahr vier Angehörige 

der US Special Forces bei einem Einsatz 

in Niger ums Leben gekommen. 

Linken-Außenexpertin Sevim 

Dagdelen schloss sich der Kritik des 

Wehrbeauftragten an. „Auslandseinsätze 

dürfen nicht in vertraulichen 

Sitzungen ausgekungelt werden. Die 

Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee 

und keine Kanzlerarmee“, sagte 

Dagdelen. 

Neben Niger gilt auch Kamerun 

als unsicherer Staat in Westafrika. Im 

Norden, an der Grenze zuNigeria, 

terrorisieren die Islamisten vonBoko 

Haram die Bevölkerung. In den Provinzen 

Nord- und Südwestkamerun 

gewinnen Separatisten immer mehr 

Zulauf. Dort kommt es zu blutigen 

Zusammenstößen.

Berliner Zeitung · N ummer 106 · D onnerstag, 9. Mai 2019 5 * 

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Politik 

Der iranische Präsident Hassan Ruhani besuchte im Januar 2015 das AtomkraftwerkBuschehr. 

AFP 

Die Rückkehr der Nuklearkrise 

Der Iran droht mit dem Ausstieg aus dem Abkommen, das sein Atomprogramm drosseln sollte. Die USA setzen auf Härte. Droht eine Eskalation in dem Konflikt? 

VonMarina Kormbaki 

Das 2015 geschlossene Abkommen 

über das iranische 

Atomprogramm 

steht vor dem Aus. Nach 

dem Ausstieg der USA voreinem Jahr 

versuchten die Europäer den Deal zu 

retten, indem sie dem Iran weiterhin 

trotz der in Kraft getretenen US- 

Sanktionen den Handel mit Öl ermöglichen 

wollten. Im Gegenzug 

sollte dieser von seinem Atomprogramm 

ablassen. Doch diese Notlösung 

greift offenbar nicht. Der Iran 

fordert mehr wirtschaftlichen Ausgleich 

–und stürzt die Europäer damit 

ins Dilemma. Wie weiter? Die 

wichtigsten Fragen und Antworten 

im Überblick. 

Hat der Iran das Atom-Abkommen aufgekündigt? 

Im Gegensatz zu US-Präsident 

Donald Trump, der das Nuklearabkommen 

vor genau einem Jahr einseitig 

aufgekündigt hatte, hat Irans 

Präsident Ruhani seinen Willen zur 

Vertragstreue bekundet. Ruhani zufolge 

sind nun die europäischen Vertragspartner 

am Zug: Deutschland, 

Großbritannien und Frankreich. In 

seiner am Mittwoch ausgestrahlten 

Fernsehansprache setzte Ruhani 

den Europäern ein Ultimatum: Sie 

könnten den Deal noch retten, indem 

sie binnen 60 Tagen dem Iran 

die Wiederaufnahme seines Ölexports 

ermöglichen. Dann aber würden 

die Europäer, ihre Banken und 

Unternehmen mit US-Sanktionen 

belegt. Siestecken im Dilemma. 

Womit droht der Iran? 

Laut Internationaler Atomenergiebehörde 

hält sich Teheran bisher 

an den Deal. Nun hat Ruhani angekündigt, 

sein Land werde absofort 

damit beginnen, überschüssiges 

Uran und sogenanntes schweres 

Wasser aus seinem zivilen Atomprogramm 

zu behalten, statt dies wie 

bisher auszutauschen oder zu verkaufen. 

Sollten die Europäer nicht 

imstande sein, binnen der Frist die 

Wirtschaft Irans für die umfassenden 

US-Sanktionen zu kompensieren, 

werdedieser den Baudes Atomreaktors 

Arak wiederaufnehmen. 

Dann sähe sich der Iran auch nicht 

mehr an die im Abkommen vorgesehene 

Begrenzung der Anreicherung 

von atomwaffenfähigem Uran gebunden. 

Ist der Iran bald Atommacht? 

Das 2015 unterzeichnete Atomabkommen 

mit dem Iran sah keinen 

endgültigen Stopp seines Atomprogramms 

vor, sondern lediglich eine 

Aussetzung bis 2030. Auch wenn der 

Iran jetzt mit der Umsetzung der 

Drohungen Ruhanis beginnen 

würde, machte ihn das nicht schon 

bald zur Atommacht. Langfristig 

aber würde er sich wieder in diese 

Richtung bewegen –und damit Anlass 

zur weiteren Spannungen in der 

Region und mit dem Westen bieten. 

Warumsetzen die USA auf Konfrontation? 

US-Präsident Trump nennt das 

Nuklearabkommen den „schlechtesten 

Deal aller Zeiten“. Er würde 

den WegIrans zur Atombombe nur 

hinauszögen, nicht aber abschneiden. 

Zudem werfen die USA dem 

Mullah-Regime vor, Raketentests 

durchzuführen und Terrorgruppen 

im Mittleren Osten zu fördern. Beides 

bestreiten auch die Europäer 

nicht. Sie verweisen allerdings darauf, 

dass diese Punkte nicht Teil des 

Deals sind. Während sie gern auf 

Grundlage des Vertrags Iran zu weiterer 

Abrüstung im Gegenzug für 

wirtschaftlichen Aufschwung bewegen 

wollen, setzen die USA auf 

Härte. 

Droht eine militärische Eskalation? 

Nur wenige Tage vor der Verlautbarung 

des Iran, aus dem Abkommen 

aussteigen zu wollen, haben die 

USA den Flugzeugträger „USS Abraham 

Lincoln“ und eine Bomberstaffel 

an den Persischen Golf verlegt. 

„Als Antwort auf eine Reihe beunruhigender 

und eskalierender Indizien 

und Warnungen“ wollte US-Sicherheitsberater 

John Bolton diesen 

Schritt verstanden wissen. Am 

Dienstag traf dann US-Außenminister 

Mike Pompeo überraschend in 

der irakischen Hauptstadt Bagdad 

ein –eigentlich sollte er an dem Tag 

Kanzlerin Angela Merkel in Berlin 

treffen. Der Irak müsse über die zunehmende 

Bedrohung informiert 

werden, sagte Pompeo.InBagdad ist 

die Sorgegroß, im Falle einer militärischen 

Zuspitzung selbst ins Fadenkreuz 

zu geraten: Weil das US-Festland 

für iranische Angriffe unerreichbar 

ist, könnten US-Einrichtungen 

im Irak sowie mit den USA 

kooperierende Institutionen in den 

Fokus der Mullahs rücken. Undauch 

auf wirtschaftlicher Seite fahren die 

USA einen harten Kurs. Am Mittwochabend 

verhängen die Vereinigten 

Staaten neue Wirtschaftssanktionen 

gegen den Iran, die vor allem 

die Bergbau- und Stahlbranche des 

Landes treffen sollen. 

Wasmachen nun die Europäer? 

Die Sorge vor einer nuklearen 

Aufrüstung des Irans ist groß, Europa 

würde die Folgen einer militärischen 

Eskalation unmittelbar zu spüren 

bekommen. Der bisherige Versuch 

von Deutschen, Briten und Franzosen, 

über die neu gegründete Zweckgesellschaft 

„Instex“ den Ölhandel 

mit dem Iran aufrechtzuerhalten, 

fruchten offenbar nicht. Weitere 

Maßnahmen zur Stabilisierung der 

iranischen Wirtschaft stehen ihnen 

nicht zur Verfügung –außer, sie riskieren 

den offenen Bruch mit den 

USA, was sehr unwahrscheinlich ist. 

Die Ratlosigkeit ist nun groß. Aus 

den Machtzentralen in Brüssel, Berlin, 

London und Paris war am Mittwoch 

zunächst nur lautes Schweigen 

zu vernehmen. Am Nachmittag traf 

Außenminister Heiko Maas vor die 

Presse. Ersei „nicht einverstanden“ 

mit dem Schritt des Iran. „Wir haben 

die Ankündigungen des Irans mit 

großer Sorge vernommen und werden 

uns das nun sehr genau anschauen.“ 

Die Europäer wollten das 

Abkommen erhalten, so Maas.Amerikaner 

und Iraner sehen es offenbar 

anders. 

„Soziale Sicherheit ist das beste Rezept gegen Rechtspopulismus“ 

Der Niederländer Frans Timmermans möchte Präsident der EU-Kommission werden. Im Interview erklärt der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten seine Sicht auf Europa 

Der Niederländer Frans Timmermans 

(58) führt die europäischen 

Sozialdemokraten in die Europawahl 

Ende Mai. Timmermans ist 

seit fünf Jahren Vizepräsident der 

EU-Kommission; sein Fachgebiet 

sind Rechtsstaatsfragen. 

Siewollen EU-Kommissionschef werden.Wassind 

IhredreiPrioritäten für 

die ersten 100 Tage im Amt? 

Nachhaltigkeit, Parität, Soziales. 

Zur Nachhaltigkeit: Jede Kommissarin, 

jeder Kommissar soll künftig 

Maßnahmen zur Erreichung der 17 

Ziele für nachhaltige Entwicklung 

der Vereinten Nationen definieren 

und umsetzen. Zur Parität: Die Regierungschefs 

sollen je zwei Kandidaten 

für die EU-Kommission vorschlagen 

–darunter mindestens eine 

Frau. Dieneue Kommission wirdzur 

Hälfte weiblich sein –mindestens. 

Ich will auch die ungleiche Bezahlung 

zwischen Männernund Frauen 

beenden. In Deutschland gibt es immer 

noch einen Unterschied in von 

20 Prozent. Unerträglich! UndimSozialbereich 

will ich ein Programm 

auf den Wegbringen, das zum Beispiel 

sicherstellt, dass es in jedem 

EU-Staat einen Mindestlohn gibt. 

Wiehoch soll der Mindestlohn sein? 

Er soll bei etwa 60 Prozent des 

mittleren Lohns liegen. Damit könnten 

wir dem Auseinandertreiben unserer 

Gesellschaften entgegenwirken 

und die Mittelschicht stärken. Soziale 

Sicherheit ist das beste Rezept gegen 

Rechtspopulismus.Gerade wir als Sozialdemokraten 

sind jetzt gefragt, für 

mehr Gerechtigkeit zu sorgen, auch 

durch Umverteilung. 

Juso-Chef Kevin Kühnert hat hierzulande 

mit grundlegender Kapitalismus-Kritik 

eine hitzige Debatte entfacht. 

Haterrecht? 

Richtig ist, dass in der neuen, digitalen 

Ökonomie neue Regeln und 

auch neue Methoden der Umverteilung 

notwendig sind, damit dieWirtschaft 

auch künftig für den Wohlstand 

aller arbeitet –und nicht nur 

für den Profit einiger weniger. Enteignungen 

zum Beispiel zählen allerdings 

für mich zu den alten Methoden. 

Lasst uns lieber über die 

Sharing Economy, faire Steuern und 

gerechte Bezahlung reden. Und darüber, 

wie wir den Kapitalismus, gerade 

auch die Digitalkonzerne,künftig 

besseren und faireren Regeln unterwerfen. 

Sollten Sozialdemokraten häufiger 

die Systemfrage stellen? 

In unseren Gesellschaften ist etwas 

ins Rutschen geraten, es geht 

nicht mehr weiter wie bisher. Die 

Menschen spüren das und haben 

ein Riesenbedürfnis nach mehr Gerechtigkeit 

und auch mehr Nachhaltigkeit. 

Da müssen wir Sozialdemokraten 

klarer als bisher sein. Und 

wir müssen wieder mehr Bündnisse 

ZUR PERSON 

Frans Timmermans (58) ist niederländischer Sozialdemokrat. VonNovember 2012 bis Oktober 

2014 war er Außenminister seines Landes. 

Nach der Europawahl 2014 wurde Timmermans Erster Vizepräsident und Stellvertreter von 

Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.Erist Spitzenkandidat für die Sozialdemokraten 

für die Europawahl 2019. 

AFP 

schließen. Ichwünsche mir einWiedererstarken 

der Gewerkschaften. 

Sie kennen die Lebenswirklichkeit 

der Menschen, da müssen wir hin. 

Die schwedische Klimaaktivistin 

Greta Thunberg führt uns vor Augen, 

dass es selbst bei den jungen 

Leuten ein großes Bedürfnis gibt, 

sich zusammenzuschließen, sich zu 

organisieren und politisch zu engagieren. 

Finden Sieesokay,wenn Jugendliche 

für Klima-Demos die Schule schwänzen? 

Meine zwei jüngsten Kinder, 13 

und fast 15 Jahre alt, haben mich gefragt, 

ob sie bei den „Fridays for Future“-Protesten 

mitmachen sollten. 

„Es ist eure Zukunft, es ist eure Entscheidung“, 

habe ich geantwortet. 

Und sie wollten gerne mitmachen. 

Meine Frau und ich unterstützen das. 

Können Siesich jetzt, da Ungarns Ministerpräsident 

Viktor Orban mit Ihrem 

konservativen Konkurrenten 

Manfred Weber gebrochen hat, ein 

Bündnis mit der EuropäischenVolkspartei 

nach der Wahl vorstellen? 

Nein. Orban ist ja nicht das einzige 

Problem der EVP. Die neue 

Garde in der EVP hat keine Hemmungen 

gegenüber den Rechtspopulisten. 

Österreichs Kanzler Kurz 

regiert mit der rechten FPÖ, die den 

Identitären nahesteht. Der italienische 

EU-Parlamentspräsident Tajani 

tut alles, ummit dem rechten Lega- 

Chef Salvini in Italien zu koalieren. 

Dabei hat gerade die Wahl in Spanien 

gezeigt, was Konservativen widerfährt, 

die das Programm der 

Rechten kopieren: Siescheitern. 

Halten Sie die Warnungen vor einem 

Erstarken der Rechten für übertrieben? 

Siesind gerechtfertigt. Europa ist 

nicht unzerbrechlich. Innerhalb 

und außerhalb der EU werkeln zurzeit 

viele an ihrer Zerstörung. 

Manchmal befürchte ich, wir sind 

Schlafwandler, die arglos in die Katastrophe 

taumeln –ähnlich wie unsereVorfahren 

vordem Ersten Weltkrieg. 

Ist Russland eine Bedrohung für Europa? 

Russland ist wirtschaftlich wie 

politisch eine Bedrohung für sich 

selbst und in diesem Sinne letztlich 

auch für Europa. Die außenpolitische 

Strategie Russlands basiert 

vielfach auf Destabilisierung –auch 

jetzt, bei der Europawahl, indem 

Putin europäische Rechtspopulisten 

und Extremisten unterstützt. 

Wir hingegen setzen auf Stabilität 

und Partnerschaft in unserer Nachbarschaft. 

Daher bleibt ein solides 

Verhältnis zu Moskau in unserem 

Interesse. 

DasGespräch führten Damir Fras 

und Marina Kormbaki.


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Wirtschaft 

DAX-30 in Punkten 

11.2.19 

11.2.19 

MÄRKTE 

▲ 12179,93 (+0,72 %) 

Rohöl je Barrel Brent in US-Dollar 

Euro in US-Dollar 

11.2.19 

Stand der Daten:08.05.2019 (21:50 Uhr) 

Alle Angaben ohne Gewähr 

Gewinner 

8.5.19 

▲ 70,17 (+0,43 %) 

8.5.19 

▲ 1,1202 (+0,15 %) 

Quelle 

aus DAX und MDAX vom 08.05. zum Vortag 

8.5.19 

MorphoSys 95,40 +5,41 WWWWWWWWW 

Wirecard 140,00 +4,87 WWWWWWWWW 

Siemens NA 107,16 +4,57 WWWWWWWW 

Evonik Industries 26,35 +3,01 WWWWWW 

AdidasNA 256,55 +2,62 WWWWW 

Dt. Pfandbriefbank 12,31 

Verlierer 

+2,50 WWWWW 

aus DAXund MDAX vom08.05.zum Vortag 

Siltronic NA 78,36 WWWWWWWWWWW –6,49 

Lufthansa vNA 19,47 WWWWWWWW –4,44 

Hochtief 118,20 WWWWWW –3,43 

TAGImmobilien 19,83 WWWWWW –3,17 

Osram Licht NA 28,94 WWWWW –2,39 

Infineon NA 19,43 WWWW –1,67 

Leitbörsen imÜberblick 

52-Wochen Hoch/Tief 08.05. ±% z. 07.05. 

Euro Stoxx 50 (EU) +0,47 

3596/2909 3417,26 

CAC 40 (FR) + 0,40 

5657/4556 5417,59 

S&P UK (UK) + 0,15 

1590/1323 1471,07 

RTS (RU) – 0,39 

1285/1033 1233,05 

IBEX (ES) –0,09 

10291/8286 9227,00 

Dow Jones (US) +0,21 

26952/21713 26018,90 

Bovespa (BR) +1,89 

100439/69069 96174,88 

Nikkei (JP) – 1,46 

24448/18949 21602,59 

Hang Seng (HK) –1,19 

31593/24541 29018,84 

Stx Singap. 20 (SG) –0,75 

1635/1350 1588,99 

Sparbriefe und 

langfristigeAnlagen 5.000 Euro 

Kundenkontakt 3Jahre 5Jahre 8Jahre 

Ziraat Bank 

ziraatbank.de 1,30 1,45 - 

Crédit Agricole ** 

ca-consumerfinance.de 1,31 1,41 - 

OYAK ANKER Bank 

oyakankerbank.de 0,90 1,25 1,60 

akf bank ** 

akf.de 1,05 1,20 1,20 

abcbank 

abcbank.de 1,15 1,20 - 

Targobank 

targobank.de 0,60 1,10 - 

Santander 

santander.de 0,60 0,90 1,22 

Deutsche Bank 

deutsche-bank.de 0,05 0,05 0,30 

ING 

ing.de 0,07 0,12 - 

Postbank 

postbank.de - - - 

Isbank 

isbank.de 1,00 1,15 - 

PSD Berlin Brandenburg 

psd-bb.de - - 0,40 

Mittelbrandenburgische Sparkasse 

0331/898989 0,01 - 0,01 

Berliner Sparkasse 

030/86986969 - - - 

Sparda-Bank Berlin 

030/42080420 - - - 

Mittelwert von 80 Banken 0,74 0,91 0,89 

*Neukundenangebot 

** Einlagensicherung 100.000 Euro 

ERLÄUTERUNGEN Wechselnde Darstellung: Tagesgeld (Dienstag), Ratenkredit 

(Mittwoch),Sparbriefe (Donnerstag), Festgeld (Freitag), Baudarlehen (Samstag). 

Quelle:FMH-Finanzberatung 

Ein Facharbeitermontiertim Berliner Gasturbinenwerkvon Siemens einen Turbinenläufer. 

Mieten sinken leicht 

Bei Neuverträgen verzeichnen Immobilienexperten eine Atempause für Wohnungssuchende 

Von Alexander Sturm 

Nach Jahren kräftiger Mietsteigerungen 

verzeichnen Immobilienexperten 

eine Atempause für 

Wohnungssuchende. Im ersten 

Quartal sanken die Neuvertragsmieten 

im bundesdeutschen Schnitt 

erstmals seit 2005 leicht, wie der Immobilienspezialist 

F+B mitteilte. 

Gemessen am Schlussquartal 

2018 fielen demnach die Mieten in 

neu abgeschlossenen Verträgen um 

0,3 Prozent. Auch in Metropolen wie 

München habe es Rückgänge gegeben, 

so das Forschungsinstitut, das 

Daten für Mietspiegel erstellt und 

Städte und Gemeinden berät. Ob 

Siemens ändert seine DNA 

Kraftwerksgeschäft wirdnach dem Vorbild von Osramausgegliedert. Der Börsenkurs steigt deutlich 

Von Thomas Magenheim 

Standort: Für Berlin hat die 

angekündigte Auslagerung 

der Kraftwerkssparte voraussichtlich 

weitreichende Folgen. 

Siemens ist der größte 

Industriearbeitgeber in der 

Stadt. Betroffen wären in 

erster Linie das Gasturbinenwerk 

in Moabit sowie Teile 

des Schaltwerks in Siemensstadt. 

Insgesamt arbeiten in 

diesen Bereichen etwa 

6000 Beschäftigte. 

6000 BESCHÄFTIGTE IN BERLIN BETROFFEN 

Manchmal werden Konzernlenker 

zu Recht 

pathetisch. „Das ist 

eine fundamentale 

Veränderung der DNA unseres 

Unternehmens“, betont Siemens- 

Chef Joe Kaeser. Erübertreibt nicht. 

Gemeint ist zum einen sein Plan, das 

kriselnde Geschäft mit konventionellen 

Kraftwerken auszugliedern 

und an die Börse zu bringen. Zumanderen 

betrifft die Veränderung des 

Siemens-Erbguts den neuen industriellen 

Kern des 1847 gegründeten 

Konzerns. Denn der wird nach allen 

Häutungen konzentriertinhochprofitablen 

Digitalgeschäften zu finden 

sein. Selbst die werden einem massiven 

Wandel unterworfen. Bis 2023 

sollen im neuen Kerngeschäft global 

10400 Stellen abgebaut und parallel 

20500 Jobs neu aufgebaut werden. 

Wasdas für heimische Jobs bedeutet, 

ist völlig offen. 

Der Reihe nach. Das Kraftwerksgeschäft, 

das vor Kurzem noch eine 

sprudelnde Siemens-Gewinnquelle 

war, wird nach dem Vorbild der Ex- 

TochterOsramausgegliedert.DieAktien 

der neuen Kraftwerks-AG, die 

das Wort Siemens im Namen tragen 

soll, werden an bestehende Siemens- 

Aktionäreverschenktund so bis September 

2020 hierzulande an die Börse 

gebracht. Als Mitgift erhält die Abspaltung 

die 59 Prozent Mehrheitsanteil, 

die der Mutterkonzern am 

deutsch-spanischen Windkraft-Spezialisten 

Siemens Gamesa hält. 

Für Kaeser entsteht damit ein 

neuer Riese in Sachen Energieerzeugung, 

der von erneuerbaren Energien 

über konventionelle Kraftwerke 

bis zu Stromübertragung und Speichertechnologien 

alles aus einer 

Hand bietet. Gleichzeitig ist der Mutterkonzern 

ein Problem los. Sosieht 

es zumindest die Börse. Der Siemens-Aktienkurs 

ist als Reaktion auf 

die Pläne um rund 5Prozent auf gut 

107 Euro gestiegen. Für die Kraftwerksparte 

selbst sehen Analysten 

dagegen vorerst keinen Mehrwert 

durch ihre Ausgliederung. „Überkapazitäten 

am Markt bleiben“, sagt 

einer vonihnen mit Blick auf den Bau 

großer Gasturbinen. Zudem entstehe 

dadurch, dass die künftige Kraftwerks-AG 

59 Prozent der Siemens 

Gamesa-Anteile übernimmt, kein integrierter 

Gesamtkonzernaus einem 

Guss. 

sich der Trend verfestige,sei aber unklar, 

sagte Geschäftsführer Bernd 

Leutner. Gemessen amersten Quartal 

2018 kletterten die Neuvertragsmieten, 

die die aktuelle Richtung am 

Immobilienmarkt signalisieren, indes 

weiter um 2,0 Prozent. Bei bestehenden 

Mietverträgen gab es 

ebenfalls Zuwächse: Sie stiegen von 

Bedingungen: Die Arbeitnehmerseite 

im Aufsichtsrat 

hat den Plänen zugestimmt 

und Bedingungen durchgesetzt. 

Laut IG Metall wird das 

Unternehmen demnach seinen 

Firmensitz in Deutschland 

haben, betriebsbedingte 

Kündigungen sind ausgeschlossen. 

Das Unternehmen 

bleibt tarifgebunden, 

die betriebliche Altersversorgung 

wird übernommen. 

Erfahrungen: Mit Siemens- 

Abspaltungen haben Berliner 

allerdings keine guten 

Erfahrungen. Osram, einst in 

Berlin gegründet, wurde 

2013 abgespalten und an 

die Börse gebracht. Vonden 

seinerzeit 1500 Beschäftigten 

in Berlin, sind heute 

noch etwa 700 geblieben. 

Inzwischen verhandelt Osram 

mit einem Finanzinvestor 

über eine Übernahme. 

Ursprünglich hat Kaeser dem Vernehmen 

nach eine andere Lösung 

bevorzugt. DaswäreeineFusionmit 

dem japanischen Konkurrenten Mitsubishi 

gewesen, was angeblich am 

Einspruch von IG Metall und Betriebsräten 

gescheitert ist. Die wollten 

ein Abwandern von Entscheidungsbefugnissen 

ins Ausland unbedingt 

verhindern. Nun bleibt Siemens 

als Ankeraktionär mit gut 

einem Viertel der Anteile langfristig 

an Bord der künftigen Kraftwerks- 

AG. Auf diese entfällt mit 70 Milliarden 

Euro die Hälfte des gesamten 

Auftragsbestands, der in den Büchern 

des heutigen Siemens-Konzerns 

steht. Derneue Branchenriese 

kommt auf 30 Milliarden Euro Umsatz 

und 80000 Beschäftigte, was 

trotz sinkender Tendenz je ein Viertel 

„Wer umzieht, muss mehr zahlen.“ 

Bernd Leutner, Forschungsinstitut F+B 

Januar bis März 2019 gemessen am 

Vorquartal leicht um 0,4 Prozent und 

im Vergleich zum Vorjahresquartal 

um 1,4 Prozent. Hier sei eine sinkende 

Umzugsbereitschaft der Mieter zu 

erkennen, sagte Leutner. „Werumzieht, 

muss in der Regel je Quadratmeter 

mit einer deutlich höheren 

Miete rechnen.“ Damit würde Wohn- 

FOTO: MAURIZIO GAMBERINI /DPA 

Anteil am Gesamtkonzern ist. Die 

Abspaltung ist also ein Vorgang, der 

Siemens in seinen Grundfesten verändert. 

ZumVergleich: Derneue industrielle 

Siemens-Kern, der aus Digitalgeschäften 

und intelligenter Infrastruktur 

mit Gebäudetechnik besteht, 

hat voriges Geschäftsjahr addiert 

30Milliarden Euro umgesetzt. 

Siemens wird mit dem Börsengang 

der Kraftwerkssparte auch endgültig 

zuroperativenHolding.DieMedizintechnik 

ist schon an der Börse.Beim 

Bahntechnikgeschäft ist das wohl 

nur eine Frage der Zeit. 

Welche Dimensionen hier bewegt 

werden, verdeutlicht eine andereVisionKaesers.Ersiehtkünftigmindestens 

drei Siemens-Konzerne im 

deutschen Aktienindex Dax. Neben 

dem neuen alten Traditionskonzern 

wäredas die künftige Kraftwerks-AG 

und das als Healthineers firmierende 

Medizintechnikgeschäft. Auch die 

Bahntechnik hätte Dax-Niveau. 

Wasdas alles für das Personal vor 

allem in Deutschland bedeutet, ist 

weitgehend offen. Von der Kraftwerksabspaltung 

sind bundesweit 

fast 20 Standorte mit deutlich über 

20000 Beschäftigten betroffen. Zentren 

sind Berlin, Duisburg, Erlangen, 

Mülheim oder Offenbach. Der neue 

Teilkonzernübernimmt eine Vereinbarung, 

die Mutter Siemens mit der 

IG Metall getroffen hat. Damit sind 

betriebsbedingte Kündigungen so 

gutwieausgeschlossen.DieIGMetall 

sieht es auch als fest vereinbart an, 

dass die Zentrale der künftigen Kraftwerks-AG 

inDeutschland liegt. Kaeser 

lässt das ausdrücklich offen, was 

eine Konfliktlinie andeuten könnte. 

fläche nur beschränkt frei, was die 

Anspannung vergrößere. 

Angesichts der gerade in Städten 

rasant gestiegenen Mieten sind die 

Rufe nach radikalen Maßnahmen 

lauter geworden. So gibt es in Berlin 

eine Debatte um die Enteignung von 

Immobilienkonzernen. 

Frankfurts Oberbürgermeister 

Peter Feldmann (SPD) machte sich 

zudem am Montag für einen Mietendeckel 

stark. Private Vermieter sollten 

die Mieten in der Stadt nur noch 

um ein Prozent pro Jahr anheben 

dürfen, schlug er vor. DasLand HessenzeigtesichaberskeptischzurForderung 

nach einer entsprechenden 

Rechtsverordnung. (dpa) 

Handelsstreit 

wird teuer 

für China 

Warenaustausch mit USA 

geht deutlich zurück 

Von Andreas Landwehr 

Der Zollkonflikt mit den USA hat 

Chinas Exporte im Aprilüberraschend 

stark fallen lassen. Während 

der Handel mit Deutschland und 

Europa zunahm, sackte der Warenaustausch 

mit den USA um 15,7 Prozent 

ab.Wie der Zoll am Mittwoch in 

Peking berichtete, gingen die Ausfuhren 

insgesamt in US-Dollar gerechnet 

um 2,7 Prozent im Vergleich 

zum Vorjahresmonat zurück. Der 

Rückgang überraschte Experten, die 

nach dem starken Anstieg der Exporte 

im Märzum14,2 Prozent auch im 

April eigentlich noch mit Zuwachs 

gerechnet hatten. 

Unter der Last der Strafzölle fielen 

aber die chinesischen Ausfuhren in 

die USA um 9,7 Prozent im Vergleich 

zum Vorjahresmonat. DerRückgang 

trug nach Angaben der australischen 

ANZ-Bank zu mehr als 80 Prozent zur 

gesamten Exportschwäche bei. 

Schlechte Nachrichten aber auch für 

US-Exporteure: Chinas Importe an 

US-Waren sackten sogar um 

30,4 Prozent in den Keller. 

Die beiden größten Volkswirtschaften 

überziehen sich seit MonatengegenseitigmitSonderzöllenund 

entsprechenden Drohungen, während 

sich die Verhandlungen über 

ein Ende des Handelsstreits hinziehen. 

Noch in dieser Woche kommen 

Delegationen in Washington zu einer 

neuen Runde zusammen. Doch sinkt 

die Hoffnung, dass bald eine Einigung 

erzielt werden kann, was auch 

die Finanzmärkte starkbeunruhigt. 

So will US-Präsident Donald 

Trump aus Verärgerung über die chinesische 

Verhandlungsführung von 

Freitag an zusätzliche Zölle auf Einfuhren 

aus China im Wert von 

200 Milliarden Dollar erheben. Der 

Satz soll von gegenwärtig 10 auf 

25 Prozent steigen. Auch droht er mit 

einer baldigen Ausweitung dieser 

Sonderzölle auf alle Importe aus China 

in einem Volumen von mehr als 

500 Milliarden Dollar. 

Flaute nach der Erholung 

Den Rückgang der chinesischen Exporte 

in die USA erklärten Experten 

auch damit, dass sich –nach der kurzen 

Erholung im März –eine Flaute 

einstellt, weil viele Ausfuhren in die 

USA wegen der drohenden Eskalation 

in den vergangenen Monaten 

vorgezogenworden waren. 

Im März sei die Entwicklung aus 

saisonalen Gründen noch positiv gewesen, 

weil ein Exportstau über das 

chinesische Neujahrsfest im Februar 

abgearbeitet worden sei. Im April 

hätten aber auch die Aktivitäten im 

herstellenden Gewerbe schon nachgelassen. 

Die schwachen Exporte machen 

es der chinesischen Führung schwerer, 

die Wirtschaft anzukurbeln. „Die 

Chance einer baldigen Erholung 

wird unwahrscheinlicher“, kommentierten 

die ANZ-Analysten. Die 

neuen Unsicherheiten in den Handelsgesprächen 

verdunkelten die 

Aussichten für die Ausfuhren selbst 

im zweiten Halbjahr –auch, weil viele 

Ausfuhren in die USA schon Ende 

2018 vorgezogenworden seien. 

Die Wirtschaft der Volksrepublik 

war im ersten Quartal dieses Jahres 

mit 6,4 Prozent noch unerwartet stabil 

gewachsen, weil Steuersenkungen 

und andereMaßnahmen zurAnkurbelung 

der Konjunktur Wirkung 

zeigten. Sie untergraben aber langfristig 

die notwendigen Bemühungen, 

die hohe Schuldenlast im Land 

zu reduzieren und strukturelle Verzerrungen 

zu korrigieren. 

Einziger Lichtblick im Aprilschienen 

die Importe zu sein, die sich insgesamt 

unerwartet stark entwickelt 

haben. Der Zuwachs wurde allerdings 

vor allem mit dem Anstieg der 

Preise und Importe von Rohstoffen 

wie Kohle, Öl, Gas und Eisenerz erklärt. 

(dpa)


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Wirtschaft 

Das Taxi 

ist ein 

Roboter 

Fahrdienstvermittler Lyft 

kooperiert mit Waymo 

Von Andrej Sokolow 

Einige Kunden des Fahrdienstvermittlers 

Lyft in der US-Stadt 

Phoenix werden demnächst in Roboterautos 

der Google-Schwesterfirma 

Waymo unterwegs sein. Zunächst 

sollen in den kommenden Monaten 

zehn Fahrzeuge auf die Lyft-Plattform 

kommen, wie Waymo-Chef 

John Krafcik am Dienstag ankündigte. 

Waymo gilt derzeit als führender 

Entwickler für das autonome Fahren. 

Auch General Motors (GM) macht 

Tempo in diesem Bereich: Die konzerneigene 

Roboterwagenfirma 

Cruisebekommt1,15MilliardenDollar 

(gut eine Milliarde Euro) frisches 

Kapital unter anderem von der Investmentfirma 

T. Rowe Price.Mit der 

neuen Finanzierung habe die Gesamtbewertung 

von Cruise 19 Milliarden 

Dollar erreicht, teilte General 

Motors am Dienstag mit. Dergesamte 

Autokonzern ist an der Börse derzeit 

knapp 55 Milliarden Dollar wert. 

General Motors hatte das Start-up 

Cruise 2016 gekauft, um zu Konkurrenten 

wie Waymo aufzuholen. 

Cruise ist inzwischen zur Basis für die 

Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge 

bei GM geworden. Der Konzern 

arbeitet an einem Robotaxi-Service 

und lässt dafür Cruise-Fahrzeuge 

durch San Francisco fahren. Laut 

Medienberichten sind rund 

180 Autos unterwegs. 

Geldspritze vonSoftbank 

Im vergangenen Jahr bekam Cruise 

bereits eine Geldspritzevom Vision- 

Investitionsfonds des japanischen 

Technologiekonzerns Softbank in 

Höhevonrund2,25MilliardenDollar 

sowie weitere rund 2,75 Milliarden 

Dollar vomAutobauer Honda. 

In den vergangenen Monaten hat 

sich das Tempo,mit dem hohe Geldsummen 

in die Entwicklung vonRoboterwagentechnologie 

fließen, 

noch beschleunigt. So bekamen das 

Start-up Aurora,das seine Technologie 

für selbstfahrende Autos unter 

anderem dem Volkswagen-Konzern 

zur Verfügung stellt, sowie Nuro, der 

Entwickler eines autonomen Lieferwagens, 

große Finanzspritzen. Auch 

der Lyft-Rivale Uber erhielt eine Milliardeninvestition 

für sein Roboterwagenprogramm, 

an der sich unter 

anderem Toyota beteiligte. 

Lyft hatte schon länger angeboten, 

selbstfahrende Autos von verschiedenen 

Anbietern in seinen 

Dienst zu integrieren. Testweise sind 

Fahrzeuge mit Roboterwagentechnologie 

des Zulieferers Aptiv bereits 

in der amerikanischen Spielcasinostadt 

Las Vegas unterwegs. Waymo 

betreibt in einem Vorort vonPhoenix 

bereits einen eigenen Robotaxi- 

Dienst. In diesen Fahrzeugen sitzt allerdings 

noch ein Sicherheitsfahrer 

am Steuer, der bei Bedarf eingreifen 

kann. Das wird auch bei der Lyft-Integration 

vorerst so sein. Zudem gibt 

es in der Stadt aber auch ein Pilotprogramm 

von Waymo für ausgewählte 

Einwohner, bei dem die Fahrzeuge 

zum Teil ohne Sicherheitsfahrer 

unterwegs sind. Robotaxis gelten als 

entscheidender Schritt, die Fahrdienste 

profitabel zu machen. (dpa) 

Ein selbstfahrender Minivan von Waymo 

in Phoenix. 

WAYMO/AP 

Die Braut wird aufgehübscht 

Commerzbank will nach gescheiterten Fusionsgesprächen die Ertragskraft steigern 

Von Frank-Thomas Wenzel 

Salopp gesagt, dürfte es Martin 

Zielke wohl darum gehen, 

die Braut aufzuhübschen. 

Der Commerzbank-Chef hat 

es am Mittwoch bei der Präsentation 

der Zwischenbilanz für das erste 

Quartal natürlich anders formuliert: 

Konzentriertwerde daran gearbeitet, 

„unsere Ertragskraft zu steigern“. 

Das wirkt wie ein entschiedenes 

„Weiter-so“. Vieles spricht dafür, 

dass ihm nach dem gescheiterten 

Versuch einer Fusion mit der Deutschen 

Bank nichts anderes übrig 

bleibt. Zwar gibt es mehrere potenzielle 

Alternativpartner,doch die geben 

sich aktuell zurückhaltend. 

Immerhin, mit den Geschäftszahlen 

für das erste Quartal hat die Commerzbank 

Analysten positiv überrascht. 

Entsprechend legte die Aktie 

an der Frankfurter Börse am Morgen 

zunächst zu. Doch das Plus zerbröselte 

zusehends.Die Aktie,die in den 

vergangenen zwölf Monaten noch 

einmal ein Viertel ihres Werts verlorenhat, 

rutschte wieder in den roten 

Bereich. Da kam nach Einschätzung 

von Branchenkennern zum Tragen, 

dass Zielke und Finanzchef Stephan 

Engels keinerlei Andeutungen für 

einen strikteren Sparkurs machten, 

den viele Beobachter für notwendig 

halten. Zielke und sein Team setzen 

eher auf einen Ausbau der Marktanteile. 

Wachsende Kundenzahlen sollen 

vor allem langfristig höhere Gewinne 

sichern. 

GeringeRendite 

Auf diesem Feld sind die Gelben in 

den ersten drei Monaten vorangekommen. 

Im Privatkundengeschäft 

kamen123000Klientenhinzu,davon 

zwei Drittel bei der Onlinetochter 

Comdirect. Das sind insgesamt fast 

doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. 

Auch im Geschäft mit Unternehmen 

tut sich was. Seit Jahresbeginn 

wurden 800 neue Firmenkunden 

akquiriert. Diese Entwicklung 

will Engels nun „verstetigen“. 

Generell gelte es,dem Margenverfall 

entgegenzutreten, sagte Zielke. 

DieCommerzbankist starkvom klassischen 

Zinsgeschäft abhängig und 

leidet deshalb besonders unter der 

winzigen Zinsspanne. Wegen des 

extrem niedrigen Zinsniveaus ist die 

Differenz zwischen den Zinsen, die 

für Einlagen gezahlt werden müssen, 

und denen, die für Kredite verlangt 

werden können, sehr klein. 

Dieser Effekt kommt beim Profit 

aus der betrieblichen Tätigkeit deutlich 

zum Tragen. Er ging um 5,6Prozent 

auf 244 Millionen Euro zurück. 

Unter dem Strich soll der Reingewinn 

in diesem Jahr aber leicht über dem 

Ergebnis von2018 liegen, als 865 Millionen 

Euro verdient wurden. Das 

entsprach einer Rendite im Verhältnis 

zum eingesetzten Kapital von 

3,4 Prozent. Selbst wenn diese Kennziffer 

etwas nach oben gedrückt werden 

könnte: Es wärenoch immer erheblich 

weniger als die Gewinnspanne 

vieler ausländischer Rivalen. Deshalb 

werden die Spekulationen über 

Von Rasmus Buchsteiner 

D ieBundesagenturfürArbeit(BA) 

warnt vor einem Rückgang der 

Arbeitsmigration nach Deutschland 

aus anderen EU-Ländern. „Deutschland 

wirdals Einwanderungsland für 

Europäerinnen und Europäer zunehmend 

unattraktiver, da die 

Arbeitsbedingungen und Löhne 

– insbesondere in Engpassberufen 

wie der Pflege –häufig nicht ihren 

Vorstellungen entsprechen“, heißt es 

in einer internen Analyse der Nürnberger 

Behörde,die dem Redaktions- 

Netzwerk Deutschland (RND) vor- 

Zentrale derCommerzbankinFrankfurt. 

Zunehmend unattraktiv 

Bundesagentur warnt vor Rückgang der Arbeitsmigrationaus anderen EU-Staaten 

liegt. „Steigende Mieten und Lebenshaltungskosten 

sowie hohe Sozialabgaben 

mindernebenfalls den Anreiz, 

eine Tätigkeit in Deutschland aufzunehmen.“ 

Die Möglichkeiten von 

Fachkräfteeinwanderung aus dem 

europäischen Ausland seien endlich 

und sollten „durch die verstärkte 

Rekrutierung von Fachkräften aus 

Drittstaaten“ ergänzt werden. 

Der Bundestag berät an diesem 

Donnerstag erstmals über die Pläne 

der Bundesregierung zur Fachkräftezuwanderung,dieaufeinenverstärkten 

Zuzug vonqualifizierten Arbeitsmigranten 

aus Nicht-EU-Ländern 

FOTO: MICHAEL PROBST/AP 

eine Übernahme der Commerzbank 

durch einen dieser Konkurrenten 

nicht aufhören. Zumal der Börsenwert 

des Instituts mit aktuell 9,6 Milliarden 

Euro niedrig ist. Denn zugleich 

verfügt es über eigenes Kapital 

von rund 23 Milliarden Euro. Ein 

Konkurrent könnte sich also die Bank 

für 9 Milliarden kaufen und dafür 

23 Milliarden bekommen. 

Immer wieder wird ein Interessentenquartett 

von ausländischen 

Geldhäusern genannt, das bereits 

hierzulande aktiv ist. Ganz oben auf 

derListestehtUnicreditmitderdeutschen 

Tochter Hypovereinsbank 

(HVB). DieItaliener sollen angeblich 

schon im Bundesfinanzministerium 

vorgefühlt haben –nach der Rettung 

durch den Staat während der Finanzkrise 

ist der Bund mit einem Anteil 

von15Prozent noch immer der größte 

Aktionär. Unicredit verfügt über 

eine hohe Finanzkraft und ist in 

Deutschland bereits auf zahlreichen 

Feldern aktiv –vom klassischen Filialgeschäft 

bis zum Investmentbanking. 

Mit einer Übernahme würde 

das Institut aus Mailand zum Herausforderer 

der Deutschen Bank. 

Konzernchef Jean-PierreMustier hat 

zwar immer wieder betont, ohne 

Übernahmen wachsen zu wollen, 

zugleich soll er Medienberichten zufolge 

aber eine Fusion der Gelben mit 

der HVB prüfen lassen. 

ING stehtbereit 

Manager der niederländischen ING 

sollen sogar bereits Gespräche mit 

Zielke geführt und einen moderaten 

Personalabbau angeboten haben. 

ING-Chef Ralph Hamers hat sich 

ausdrücklich zu einer Expansionsstrategie 

bekannt, die auf Übernahmen 

beruht. Die Niederländer sind 

mit der Digitalisierung ihrer eigenen 

Geschäfte schon weit vorangeschritten. 

Daskönnte die Blaupause für ein 

Umkrempeln der Commerzbank 

sein. 

Auch der französischen BNP Paribas 

und der spanischen Santander 

Bank werden Avancen zugeschrieben. 

Allerdings haben die Franzosen 

jüngst erklärt, dass sie sich zunächst 

auf die Digitalisierung des eigenen 

Hauses konzentrieren wollten. Und 

die Spanier betonen, dass sie lukrativere 

Geschäfte in Lateinamerika und 

den USA sehen. 

Größte Hürde für eine Übernahme 

sind allerdings die enormen Umbauanstrengungen, 

die nötig wären – 

inklusive mutmaßlich heftiger Stellenstreichungen. 

Einerseits drückt 

dies den Preis,und andererseits wird 

sich die Bundesregierung entscheiden 

müssen, wie sie als Großaktionär 

mit dem höchst unpopulären Thema 

Jobabbau umzugehen gedenkt. 

Viele Experten erwarten, dass mit 

Blick auf die wichtigen Landtagswahlen 

im Herbst in Ostdeutschland 

erst mal die Füße stillgehalten werden. 

Dazu passt die Ansage vonZielke,dass 

man ebenfalls im Herbst die 

Strategie für das Institut überprüfen 

werde – das dann für potenzielle 

Partner noch etwas mehr aufgehübscht 

sein könnte. 

abzielen. Die Ausgestaltung des Gesetzes 

ist innerhalb der Unionsfraktion 

noch umstritten. 

Laut Bundesagentur für Arbeit 

verzeichnenimmermehrEU-Länder 

ähnliche berufliche Engpässe wie 

Deutschland. Viele europäische Länder 

seien ebenfalls mit demografischen 

Herausforderungen konfrontiert. 

Dortliege die Arbeitslosenquote 

inzwischen ähnlich niedrig wie in 

der Bundesrepublik, in Polen und 

Rumänienbetragesiecirca4Prozent. 

„Insgesamt ist festzustellen, dass viele 

mobile Arbeitnehmerinnen und 

-nehmer in ihre Heimatländer zurückkehren“, 

heißt es in der BA-Analyse.Viele 

Mangelberufe in Deutschland 

–etwa in Gastronomie und Pflege 

–seien inzwischen auch in anderen 

EU-Ländern zuEngpassberufen 

geworden. Staaten wie Polen, Bulgarien 

und Kroatien seien inzwischen 

dazu übergangen, selbst Fachkräfte 

anzuwerben. DieBAreagiertmit der 

Analyse auf eine Anfrage des CDU- 

Bundestagsabgeordneten Peter 

Weiß. „Wir werden uns sehr anstrengen 

müssen, überhaupt Fachkräfte 

nach Deutschland zu bekommen“, 

sagt der arbeitsmarktpolitische Sprecher 

der Unionsfraktion. 

NACHRICHTEN 

Volkswagen plant E-Auto 

für weniger als 30000 Euro 

Volkswagen wirdein vollelektrisches 

Auto für unter 30000 Euro in 

Deutschland anbieten. Diesen 

Richtpreis für die kleinste Version 

des Serienmodells ID3 kündigte der 

Autobauer am Mittwoch an. Ziel sei 

es,die Elektromobilität massentauglich 

zu machen, sagte VW-Vertriebschef 

Jürgen Stackmann. Interessenten 

können sich seit Mittwoch 

zum Kauf für das Fahrzeug registrierenlassen. 

DerPreis für das auf 

30000 Stück beschränkte Serienmodell 

mit einer Reichweite von 

420 Kilometernsoll unter 

40000 Euro liegen. Komplett sehen 

können mögliche Käufer den Wagen 

noch nicht: DieWeltpremiereist für 

September angekündigt. (dpa) 

Wirecard hebt 

Gewinnprognose an 

Dasrasante Wachstum beim Zahlungsabwickler 

Wirecardstimmt 

den Dax-Neuling für das Gesamtjahr 

beim Gewinn zuversichtlicher.Nach 

einem starken ersten Quartal setzte 

das Unternehmen die Prognose für 

den operativen Gewinn in diesem 

Jahr auf 760 bis 810 Millionen Euro 

hoch. Vorher standen 740 bis 

800 Millionen Euro im Plan. Analysten 

rechneten zuletzt mit rund 

764 Millionen Euro operativem Gewinn, 

hatten aber zu diesem Zeitpunkt 

mehrheitlich noch keinen erhöhten 

Ausblick erwartet. DerKurs 

der Wirecard-Aktie,der Anfang des 

Jahres nach Betrugsvorwürfen eingebrochen 

war,stieg am Mittwoch 

um knapp 4Prozent. 

Taifunschäden belasten 

Munich Re zum Jahresstart 

Taifun„Jebi“ hinterließnicht nur in Osaka 

zerstörteAutos. 

FOTO: KOTA ENDO/DPA 

HöhereKatastrophenschäden haben 

dem weltgrößten RückversichererMunich 

Re zumJahresstarteinen 

deutlichen Gewinnrückgang eingebrockt. 

Unter dem Strich verdiente 

der Dax-Konzernimersten Quartal 

632 Millionen Euro und damit fast 

ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor, 

wie er am Mittwoch mitteilte.Allerdings 

hatte er Anfang 2018 kaum 

Großschäden schulternmüssen. Finanzvorstand 

Christoph Jurecka 

sieht den Rückversicherer dennoch 

auf Kurs,seinen Gewinn im laufenden 

Jahr wie geplant auf 2,5 Milliarden 

Euro zu steigern. 

Allianz-Konzern 

wird klimaneutral 

DieAllianz will ihr Milliardenvermögen 

bis 2050 „klimaneutral“ anlegen. 

Dassagte Vorstandschef Oliver 

Bäte am Mittwoch bei der Hauptversammlung 

vorgut 3600 Aktionären 

in der Münchner Olympiahalle. 

Außerdem will Europas größter Versicherer 

bis 2023 den gesamten 

Stromverbrauch des in über 70 Ländernaktiven 

Konzerns aus erneuerbaren 

Energien decken. „Es ist uns 

sehr ernst mit diesem Thema“, sagte 

Bäte.„Klimaneutral“ bedeutet, dass 

die Allianz ihr Kapital nicht mehr in 

Firmen anlegen will, die besonders 

klimaschädliche Geschäfte betreiben. 

Bäte will den Konzernzueinem 

Vorzeigeunternehmen beim Klimaschutz 

machen.

8 Berliner Zeitung · N ummer 106 · D onnerstag, 9. Mai 2019 

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Meinung 

Bahnverkehr 

ZITAT 

Der Fortschritt 

ist eine Schnecke 

Peter Neumann 

fragt sich, warum erst 2021 

mehr Zügenach Berlin fahren. 

Ab2021 werden nicht nur zu bestimmten 

Zeiten, sondern den ganzen Tag 

über zweimal stündlich Fernzüge zwischen 

Berlin und Hamburg fahren. Es ist 

eine Nachricht, die zu Recht auf positives 

Echo stößt. Siewirft aber auch ein Schlaglicht 

auf das Trauerspiel Bahnpolitik. 

Schon lange wirdüber den Ausbau des 

Schienenverkehrs gesprochen, bereits vor 

zwei Jahrzehnten begann bei der Bahn die 

Idee von einem Halbstundentakt auf 

wichtigen Routen zu reifen. Doch immer 

wieder zeigt sich schmerzhaft, dass Investitionsversäumnisse 

den Aufbruch in die 

Zukunft hemmen. Mal sind es Engpässe 

in der Infrastruktur,dann fehlen Züge. 

Dabei ist Bedarf vorhanden. Allein auf 

der Hamburger Bahn hat sich die Zahl der 

Fernzugfahrgäste seit 1997 fast verdreifacht. 

Obwohl dort die einfache Fahrt in 

der zweiten Klasse bis zu 83 Euro kosten 

kann, punktet die Bahn mit Tempo 230 als 

konkurrenzfähiges und klimafreundliches 

Verkehrsmittel. Wer lieber auf der 

A24 im Stau steht, kann das gern tun. 

Doch Linienflüge gibt es seit 2002 zwischen 

Berlin und Hamburgnicht mehr. 

Das Beispiel zeigt, welche Potenziale 

im Schienenverkehr stecken. Auch Berlin–Köln 

und weitere Rollbahnen müssten 

beschleunigt und mit mehr Zügen bestückt 

werden. Doch der Fortschritt ist 

eine Schnecke. Jetzt rächt sich nicht nur 

die langjährige Sparpolitik. Bishin zu den 

Grünen gab es Skepsis, obdas Land weitere 

Hochgeschwindigkeitstrassen benötigt. 

Heute sind sich immer mehr Menschen 

dessen bewusst, dass bei einer 

Bahnfahrt weniger Treibhausgas entsteht 

als bei einer Flugreise.Vor diesem Hintergrund 

wirkt das Zaudernund Zagen in der 

Bahnpolitik, während gleichzeitig das Autobahnnetz 

wuchs,umso unvernünftiger. 

Grüne 

Neuer Mut zur 

Spaßbremse 

Steven Geyer 

über eine alte Forderung der Partei, 

die nun wieder zur Geltung kommt 

Im Grunde hat FDP-Chef Lindner ja 

recht: Für einen Kreuzzug gegen das 

Auto gibt es keine Mehrheit in Deutschland. 

Warumstarten die Grünen trotzdem 

ausgerechnet mit dem Ruf nach einem 

Tempolimit auf Autobahnen in die heiße 

Phase des Europawahlkampfs? Fürchten 

sie das Image derVerbotspartei nicht mehr 

–trotz der Abkehr vieler bürgerlicherWähler,die 

der Veggie-Day,der 5-Mark-pro-Liter-Benzin-Beschluss 

und andere ihrer 

Forderungen ausgelöst haben? 

Die Antwort ist einfach: Laut Umfragen 

befürwortet inzwischen eine knappe 

Mehrheit der Deutschen ein Autobahn- 

Limit von 130 Kilometern pro Stunde. 

Mehr Klimaschutz will zudem eine große 

Mehrheit, viele Deutsche nennen ihn 

heute sogar als ein wahlentscheidendes 

Thema –vor allem natürlich, und das ist 

der Clou: die Grünen-Sympathisanten. 

Und daesbei Wahlen nicht darum geht, 

anderen Parteien Wähler abspenstig zu 

machen, sondern darum, eigene Anhänger 

an die Wahlurne zu bewegen, ist die 

vermeintliche Spaßbremsen-Forderung 

als Schachzug durchaus clever. 

Undinhaltlich? Niemand kann bestreiten, 

dass der Streit ums Tempolimit in 

Deutschland ähnlich ideologisiert ist wie 

der um den Waffenbesitz in den USA. 

Allerdings müssen seine Gegner eine 

Frage beantworten: Wenn es wirklich, wie 

sie sagen, keine verlässlichen Studien 

über die Senkung vonKlimaschäden oder 

Verkehrstoten durch Tempolimits gibt; 

wenn autonomes Fahren künftig ohnehin 

die Raserei abschafft; wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit 

auf Autobahnen 

ohnehin bei 117 km/h liegt –was spricht 

dann dagegen, für alle eine Grenze von 

130 Stundenkilometernfestzuschreiben? 

Nahles-Singers... Magie aufnehmen 

Im Görlitzer Park hat der Parkmanager 

Flächen markiert, auf denen sich die 

Dealer postieren sollen. Das ist kein 

Witz. Mankann es sich auf einemVideo 

des rbb ansehen. An einem der Eingänge des 

Kreuzberger Parkszeigt er die mit rosa Farbe 

auf dem Asphalt markierten Felder. Sie sind 

etwa zwei Meter lang und einen halben Meter 

breit. Im Film sieht man, wie sich der 

Parkmanager probeweise selbst daraufstellt 

und zeigt, wie sich die Dealer postieren sollen, 

immer zwei pro Fläche. Sie sehen ein 

bisschen so aus wie die beiden Coachingzonen 

am Rande eines Fußballplatzes.Die sind 

als Aufenthaltsbereich für die Trainer vorgesehen 

und sollen sicherstellen, dass sie nicht 

zu sehr ins Spielgeschehen eingreifen. 

Coachingzonen für Dealer. Das ist die 

Berliner Antwort auf Drogenkriminalität. 

Hilflosigkeit, deutlich markiert mit rosa 

Farbe auf Asphalt. Nur zwei Dealer pro Fläche,bitte. 

Der Parkmanager heißt Cengiz Demirci. 

Er ist ein vernünftiger und sehr engagierter 

Mann, der seit Ende 2016 versucht, aus dem 

Görli einen halbwegs normalen Park zu machen. 

Dass er nun zum Platzanweiser für 

Drogenhändler wird, hat etwas mit den Rahmenbedingungen 

seiner Arbeit zu tun, die 

die rbb-Reporterin in ihrem Bericht so zusammenfasst: 

„Dass der Görli ein Drogenproblem 

hat, müssen Parkläufer und Parkmanager 

hinnehmen. IhrZiel ist es,allen ein 

friedliches Nebeneinander zu ermöglichen; 

Dealern, Sportlern, Mensch und Tier.“ Nein, 

das ist keine Satire, es ist eine zutreffende Beschreibung 

der gegenwärtigen Situation. 

Zur Erinnerung: Der Handel mit Drogen 

ist –auch in Berlin –verboten. Wergewerbsmäßig 

damit handelt, muss –eigentlich auch 

in Berlin –mit einer Freiheitsstrafe rechnen. 

Esgibt kein Alter, indem man nicht doch 

noch an seinem Glück arbeiten kann. Das 

habe ich irgendwo gelesen. Für mich selber 

sind größereProjekte aus der To-do-Liste gefallen, 

zu viel Aufwand. EinWunsch war mal 

eine Reise in das Königreich Bhutan –um 

nachzusehen, ob ein Recht auf Glück funktioniert. 

„Wenn die Regierung nicht in der Lage 

ist, dasVolk glücklich zu machen, dann hat die 

Regierung keine Existenzberechtigung.“ Das 

steht da seit 2008 in derVerfassung. 

Beiuns heißt es,dass jeder seines Glückes 

Schmied sei. Undschon trage ich die Verantwortung. 

Wiekönnte ich mich, auch mit wenig 

Aufwand, glücklich machen? 

Freunde laden mich am 1. Mai zum Spaziergang 

in den Botanischen Garten in Dahlem 

ein. Undich soll vernünftige Schuhe anziehen. 

Die Anlage kenne ich nicht, möchte 

im Moment auch nicht hin. Ich erinnere 

mich aber an den Spruch meiner Mutter: 

„Grün ist gut für die Augen!“ Meine Freunde 

sagen: „Dumusst mal raus ins Grüne.“ 

Und dann laufen wir zwei, drei Stunden 

durch die Welt: 22 000 Pflanzenarten vertreten 

ihre Herkünfte –Alpen, Balkan, Japan, 

Kaukasus, Himalaya, Türkei, Kanarische Inseln, 

China. Alles blüht und duftet hier.Rhododendron, 

Krokusse, Magnolien, Kugelprimeln, 

Maiglöckchen wachsen, sogar schon 

Pfingstrosen. 

„Die Welt in einem Garten“, das war 1889 

das Konzept des berühmten Pflanzenforschers 

Adolf Engler.Erwurde der erste Direktor 

des Botanischen Gartens auf einem ehe- 

Drogenkriminalität in Berlin 

Deal mit 

Dealern 

Christine Dankbar 

hätte den Görlitzer Park in mancher Hinsicht 

gerneweniger einmalig. 

Das„friedliche Nebeneinander vonDealern, 

Sportlern, Mensch und Tier zu ermöglichen“, 

bedeutet nichts anderes, als Kriminelle 

als ganz normale Parkbesucher einzustufen 

und sie mit ihrer Straftat davonkommen 

zu lassen. Jeden Tagwieder. 

Diese Gefahr hat auch der Parkmanager 

erkannt. Er sagt dazu, dass seine Maßnahme 

keine Legalisierung des Drogenhandels 

sei. Aber man wolle sicherstellen, dass 

die Leute, die in den Park kommen, nicht 

gestörtwerden. In der Vergangenheit war es 

nicht selten so, dass man mit Kind und Kegel 

an einem Spalier von Dealern vorbeimarschieren 

musste, die heftigst für ihre 

Waren geworben haben. Das sei durch die 

markierten Flächen nun besser geworden, 

KOLUMNE 

Die Welt 

in einem 

Garten 

Regine Sylvester 

Autorin 

BERLINER ZEITUNG/THOMAS PLASSMANN 

heißt es. Man habe zudem ein Abkommen, 

dass die Drogenhändler keine Kinder ansprechen. 

Wenn das stimmt, hat Cengiz Demirci 

mit seinem Deal mit den Dealern in 

den zweieinhalb Jahren seiner Tätigkeit als 

Parkmanager mehr erreicht als alle anderen 

vor ihm. Aber das kann es doch jetzt nicht 

gewesen sein, oder? 

Im politischen Berlin hat man sich angewöhnt, 

auf derartige Fragen mit einer 

gewissen Chuzpe zu reagieren. So teilte der 

zuständige Bezirksstadtrat mit, dass man 

das Problem lediglich verdränge.Vertreibe 

man die Dealer aus dem Görlitzer Park, 

dann tauchten sie eben woanders wieder 

auf. Gernewirddann auch auf die Null-Toleranz-Politik 

des früheren CDU-Innensenators 

Frank Henkel verwiesen, die ja auch 

keinen Erfolg gehabt habe.Was im übrigen 

auch stimmt. Mehr als ein bisschen Katzund-Maus-Spiel 

zwischen Drogenhändlern 

und Polizei kam dabei nämlich nicht 

heraus. Dass die Drogen-Kundschaft besonders 

zielstrebig verfolgt worden wäre, 

hat man jedenfalls nicht gehört. Ohne die 

käme dieses illegale Geschäft aber erst gar 

nicht zustande. 

Toleranz oder Null-Toleranz sind beide 

zum Scheiternverurteilt, wenn sie nicht konsequent 

angewendet werden. Das ist ja das 

Schlimme an der Berliner Politik. Denn oft ist 

es so, dass erst in die eine Richtung gezogen 

wird, dann in die andere. Hinterher bleibt 

man dann sehr häufig im Mittelmaß stecken. 

Bestenfalls. 

Im sogenannten „Handlungskonzept 

Görlitzer Park“ heißt es: „Der Görli ist in seiner 

Art einmalig und wird, ob wir wollen 

oder nicht, der Rowdy unter den Berliner 

Parks bleiben.“ Die Frage ist: Reicht uns das 

in Berlin? 

maligen Berliner Kartoffelacker.1904 konnte 

das Gelände eingeweiht werden. Jugendliche 

durften damals nicht rein: Vandalismusverdacht. 

Trotz Kriegsschäden stand der Botanische 

Garten schon im Herbst 1945 der 

Öffentlichkeit zur Verfügung. Bis zum Ende 

der Berlin-Blockade wurde auf seinen Freiflächen 

Gemüse angebaut. 1949 begann mit 

amerikanischer Unterstützung der Wiederaufbau. 

In den Garten und das angeschlossene 

Museum kommen heute jährlich eine 

halbe Million Besucher. 

Wasesalles gibt: Dorniges Hasenohr.Eingebogener 

Moorabbiss. Ohrlöffelleimkraut. 

Gemeiner Hohlzahn. Gemeiner Teufelsabbiss. 

Weichhaariger Mannsschild. Zierlicher 

Frauenmantel. Prominente übernahmen 

Patenschaften: Der erste ist 2003 Wigald Boning 

für den Borstenfarn, ihm folgen zum 

Beispiel Renate Künast für den Pfauenradfarn. 

Nina Ruge spendet für den Kalebassenbaum, 

Reinhard Bütikofer für die Chinesische 

Zaubernuss, der Love-Parade-Erfinder 

Dr.Motte für den Liebesperlenstrauch. 

Immerzu bleibt man stehen. Die Anlage 

für Arzneipflanzen hat den Umriss einer 

menschlichen Figur. ImInnenraum wachsen 

die Pflanzen an dem Platz, an dem sie 

helfen sollen. Eine Schlingpflanze umarmt 

einen Laubbaum und seine Äste wie ein besessener 

Liebhaber. Vor allem, was wächst, 

stehen Schilder mit Erklärungen. Das ist ein 

Garten Eden, nur ohne Adam und Eva. Man 

spürt sich mit allen Sinnen. Ich bekomme 

das Lächeln nicht aus dem Gesicht. 

Nurein paar Tage später erscheint der Reportdes 

Weltartenschutzrates. 

„Die globale Rate des Artensterbens ist 

mindestens um den Faktor zehn bis Hunderte 

Male höher als im Durchschnitt der 

vergangenen zehn Millionen Jahre, und sie 

wächst“, heißt es da. Es geht um die ganze 

Welt. Ichhabe denVerlust der Natur noch nie 

so gefürchtet, wie nach meinem Besuch im 

Botanischen Garten. 

„Ich war etwas irritiert, weil 

das Kind mir wirklich die 

Show stiehlt. Ich musste 

meinen Geburtstag schon 

mit Orson Welles und 

Sigmund Freud teilen.“ 

George Clooney, Schauspieler, über die Geburt des 

Sohnes von Herzogin Meghan und Prinz Harry, der an 

Clooneys Geburtstag zur Welt kam. 

AUSLESE 

Machterhalt – 

koste es, was es wolle 

Den Sieg des Oppositionskandidaten in 

Istanbul will der türkische Präsident 

Recep Tayyip Erdogan nicht hinnehmen, 

nach einer Beschwerde seiner Partei, der 

AKP,muss dieWahl wiederholt werden. 

„Überraschen kann das nur, wer noch 

immer nicht begriffen hat, wie Erdogan 

tickt und an welchen Abgrund er sein Land 

gesteuert hat“, kommentiert das die Neue 

Zürcher Zeitung.„Ein Mann, der sich von 

höherer Instanz als dem Willen des Volkes 

berufen sieht und sogar einen Putschversuch 

gegen ihn als Mittel zur Machtsicherung 

begreift –ein solcher Mann akzeptiert 

keine Niederlage. Er ist vielmehr bereit, 

auch noch das letzte Feigenblatt zu opfern, 

das die Türkei wie eine Demokratie aussehen 

ließ: die Möglichkeit eines gewaltlosen 

Machtwechsels durchWahlen.“ 

Auch bei der österreichischen Tageszeitung 

Die Presse glaubt man: „Mittlerweile 

haben der Präsident der Türkei und 

seine Regierungspartei (...) offenbar nur 

noch ein zentrales Programm: den Erhalt 

der eigenen Macht – koste es, was es 

wolle, auch wenn den Preis dafür das 

ganzeLandbezahlt.“ 

Bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 

sieht man das Ziel der Türkei, irgendwann 

zur EU zu gehören, in weite 

Fernegerückt:„Es fällt schwer genug, sich 

die Türkei als EU-Mitglied vorzustellen, 

das Souveränität teilt, Rechtsstaat und 

Demokratie achtet. (...) Aber die Türkei 

des Recep Erdogan hat nichts in der EU zu 

suchen.“ Tanja Brandes 

PFLICHTBLATT DER BÖRSE BERLIN 

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Berliner Zeitung · N ummer 106 · D onnerstag, 9. Mai 2019 – S eite 9 * 

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Berlin 

Kieznachrichten: 

Neues aus 

den Bezirken 

Seite10 

Umstritten: Baustadtrat Florian Schmidt über die Bergmannstraße Seite 12 

Erklärungsbedürftig: Fragwürdige Geschäfte an der Karl-Marx-Allee Seite 14 

Stadtbild 

Plädoyer für 

die Normalität 

Jochen Knoblach 

hat eine Widerstandszelle 

gegenden Optimierungswahn 

entdeckt. 

Esgibt Menschen, die gehen nicht 

einfach irgendwo essen oder etwas 

kaufen. Nein, sie gehen zu ihrem 

Lieblings-Italiener, Lieblings-Thai 

oder Lieblings-Späti. Dasklingt nach 

Stammgast und hat sogar was Intimes. 

Mich macht das immer sehr 

skeptisch, und wenn ich nachfrage, 

erfahreich meist, dass sich die Lokalität 

damit als Liebling qualifiziert 

hat, dass sie vonder heimischen Mikrowelle 

und Tiefkühlkostdeponie 

am schnellsten zu erreichen ist. Das 

Liebling-Irgendwas ist also eigentlich 

die bequeme Gewohnheit um 

die Ecke. 

Bis vor kurzem gab es für mich 

kein Lieblings-Irgendwas, jetzt aber 

habe ich ein Lieblings-Café. Es ist sowohl 

von meinem Wohn- wie von 

meinem Arbeitsort kilometerweit 

entfernt und somit einigermaßen 

unverdächtig, nur eine Gewohnheit 

zu sein. Ich mag es wirklich. Es ist 

unscheinbar und hat nicht mal einen 

Namen. Genau genommen ist 

es gar kein Café, sondern ein Lotto- 

Laden, in dem man aber eben auch 

einen Kaffee bekommen kann, der 

mit selten gewordener, aber sympathischer 

Normalität eine geradezu 

einzigartige Besonderheit erlangt. 

„Mittelguter Filterkaffee“ steht auf 

einer kleinen gelben Fahne, die die 

Ladenbesitzerin draußen neben das 

Schaufenster gehängt hat. Mittelgut! 

Es wird nicht die beste Barista- 

Schöpfung seit Erfindung des Kaffeeröstverfahrens 

versprochen, kein 

per Bio-Mandelmilch auf laktosefrei 

getrimmter Latte macchiato und 

kein Espresso extra Shot aus handverlesenen 

Arabica-Bohnen, sondern 

einfach Kaffee –koffeinhaltig, 

ehrlich, günstig. Das Sterni unter 

den Heißgetränken. 

Der kleine Laden an der Straße 

der Pariser Kommune in Friedrichshain 

ist ein liebenswertes Antiquariat, 

das an eine Zeit erinnert, in der 

noch nicht alles Mega sein wollte, 

naturbekokste Kompetenzsimulanten 

die Ausnahme waren, und man 

sich nicht im Traum vorstellen 

konnte, dass die kaputt gesparten 

Berliner Verkehrsbetriebe ihre zahlende 

Kundschaft nicht nur mit 

wechselnder Zuverlässigkeit in überfüllten 

Bahnen bedienen, sondern 

sie auch noch mit dem Spruch „Weil 

wir Dich lieben“ verarschen. 

Mein Lieblingscafé mit seiner 

Mittelguten-Kaffee-Flagge ist eine 

revolutionäre Zelle des Widerstands 

gegen den Schneller-besser-größer- 

Heckmeck und ein Plädoyer für die 

Normalität. Zugegeben, das Fähnchen 

könnte auch nur eine Vermarktungsidee 

für den tatsächlich durchschnittlichen 

Kaffee sein. Nicht unmöglich, 

aber wenigstens auch nicht 

völlig unsympathisch. 

Koffeinhaltig,ehrlich, günstig: das Sterni 

unter den Heißgetränken. BLZ/KNOBLACH 

Parkmanager Cengiz Demirci will, dass Besucher nicht an Dealer-Spalieren vorbeigehen müssen und hat deshalb Farbmarkierungen auf den Boden gesprüht. 

Platzanweiser für Dealer 

Der Manager des Görlitzer Parks will Drogenhändlern markierte Standorte zuweisen. Das sorgt für Kritik 

VonAndreas Kopietz 

Mit einer neuen Idee für 

den Görlitzer Park 

macht Kreuzberg von 

sich Reden. DieDealer 

bekommen jetzt Standplätze zugewiesen, 

damit sich die vorbeilaufenden 

Parkbesucher nicht bedrängt 

fühlen. Der vom Bezirk eingesetzte 

Parkmanager hat am Eingang und 

im Park mit rosa Farbe Rechtecke auf 

den Boden gesprüht. Diese Stellen 

markieren, wo die Rauschgifthändler 

stehen sollen.„Das ist keine Legalisierung 

des Verkaufs“, sagte Parkmanager 

Cengiz Demirci der RBB- 

Abendschau. „Die Menschen sollen 

nicht an einem Spalier von Dealern 

vorbeigehen“, sagte Demirci. 

Seit zwei Jahren sind sogenannte 

Parkläufer im Auftrag des Bezirksamtes 

Friedrichshain-Kreuzberg in 

der Grünanlage unterwegs. Sie sind 

Ansprechpartner für die Dealer und 

sollen allen ein friedliches Nebeneinander 

ermöglichen und die Dealer 

eventuell in ehrliche Arbeit vermitteln. 

39 PolizeieinsätzeimApril 

Allerdings werden auch auf diese 

Weise weder der Bezirknoch die Polizei 

des Drogenproblems Herr. Eine 

Null-Toleranz-Strategie des früheren 

CDU-Innensenators fand ihr Ende 

mit dessen Abwahl 2016. Vonden regelmäßigen 

Polizeikontrollen – im 

Aprilgab es 39 –lassen sich die Dealer, 

überwiegend Flüchtlinge aus 

Afrika, nicht beeindrucken. Nach internen 

Polizeiunterlagen, die der 

Berliner Zeitung vorliegen, geht die 

zwischenzeitlich gesunkene Zahl der 

mit dem Drogenhandel verbundenen 

Straftaten im Görlitzer Park wieder 

hoch. Demnach erfasste die Polizeiimvergangenen 

Jahr 182 Körperverletzungen 

–das sind 36 mehr als 

im Jahr 2017. Auch bei Raubtaten 

gibt es eine steigende Tendenz. 

Umso mehr stößt die Idee des 

Parkmanagers für den Umgang mit 

den Rauschgiftverkäufern auf heftige 

Kritik. VonKapitulation vor den 

Dealernist allenthalben die Rede. 

Wermit Drogen handelt, begehe 

Der Görlitzer Park ist laut 

Polizei ein „kriminalitätsbelasteter 

Ort. Einer internen 

Auswertung zufolgeerfasste 

die Polizei dort182 Körperverletzungen 

–35mehr als 

2017. Seit Jahresbeginn gab 

es bis 6. Mai 57 Körperverletzungen 

–sechs mehr als 

im Vergleichszeitraum 2018. 

MEHR KÖRPERVERLETZUNGEN 

Die Zahl gefährlicher und 

schwerer Körperverletzungen 

(etwa mit Messern) summierte 

sich vonJanuar bis 6. 

Mai auf 27 –das sind neun 

mehr als im Vergleichszeitraum 

2018. VonJanuar bis 

6. Mai wurden 17 Raubtaten 

registriert. 2018 waren es 

55 und 2017 nur 30. 

Die Polizei war vonJanuar 

bis 6. Mai 118 mal im 

„Görli“ im Einsatz, überprüfte 

978 Personen, verwies 625 

Personen des Parks und 

stellte 150 Verstöße gegen 

das Aufenthaltsgesetz fest. 

Bei den Einsätzen wurden 

13 Beamte angegriffen, von 

denen acht verletzt wurden. 

Hier stehen keine Dealer.Die meiden nämlich die vorgegebenen Markierungen. ERIC RICHARD 

eine Straftat, sagt Benjamin Jendro 

von der Gewerkschaft der Polizei 

(GdP). „Die politisch Verantwortlichen 

müssen langsam aber sicher 

entscheiden, was für einen Park sie 

wollen. Wenn er Drogen- und damit 

Kriminalitätsfrei werden soll, 

braucht es dauerhaften polizeilichen 

Druck, juristische Entschlossenheit 

und politische Rückendeckung. 

Wenn man Kriminelle als Nutzer des 

Parks neben spielenden Kindern integrieren 

möchte, sind rosafarbene 

Striche zur genauen Positionierung, 

um Cannabis, Heroin und andere 

Drogen zu verticken, sicher eine gute 

Beihilfe.“ Vonjuristischer Entschlossenheit, 

wie vonder GdP gewünscht, 

ist nach Angaben von Fahndern jedoch 

keine Rede. „Es gibt nicht mal 

einen Haftbefehl, wenn Dealer mit 

20 oder 30 Gramm Cannabis erwischt 

werden“, sagt ein Polizist. 

Drastische Worte kommen auch 

vonder CDU. „Die Standflächen-Zuweisung 

für Drogendealer im Görli 

durch den Parkmanager ist eine Einladung 

zum Rechtsbruch und ein 

Verrat der Anwohner-Interessen des 

Grünen-Bezirks Friedrichshain- 

Kreuzberg“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende 

Burkard Dregger. 

„Mit der Zuweisungs-Praxis wandelt 

das Bezirksamt den Görlitzer Park 

BLZ/MARKUS WÄCHTER 

jetzt offiziell in einen Drogenmarkt 

um. Es unterstützt den Drogenhandel 

der organisierten Kriminalität.“ 

Dasmüsse strafrechtliche und politische 

Folgen haben. 

Der Kreuzberger CDU-Abgeordnete 

Kurt Wansner erklärte: „Es ist 

völlig absurdund nicht hinnehmbar, 

wenn der Bezirk nunmehr selbst auf 

diese Weise mit seinen Parkmanagern 

den Drogenverkauf und den 

Konsum im Görlitzer Park fördert. 

Damit ignorierterden Gesundheitsschutz 

und torpediert alle Bemühungen, 

das Drogenproblem dort in 

den Griff zu bekommen.“ 

Der FDP-Politiker Marcel Luthe 

befindet: „Einmal mehr offenbart 

sich die Farce, wenn dieser Senat von 

der Bekämpfung der Organisierten 

Kriminalität spricht, aber gleichzeitig 

die bekannte Geldquelle der Clans in 

einem öffentlichen Park wissentlich 

duldet.“ WerOrganisierte Kriminalität 

wirksam bekämpfen wolle,müsse 

ihrefinanzielle Macht brechen –und 

diese liege auch im offenen Drogenhandel. 

Ausweitung statt Verdrängung 

DasBezirksamt wusste nach eigenen 

Angaben nichts von der Idee seines 

Parkmanagers.„Solange Konsumenten 

und Kunden in den Park kommen, 

wirdesauch Verkäufer geben“, 

sagt Baustadtrat Florian Schmidt 

(Grüne). „Den Drogenverkauf können 

wir als Kommune nicht eindämmen. 

Er wird also höchstens in andereGegenden 

verdrängt. Im Görlitzer 

Park müssen wir mit den bestehenden 

Realitäten umgehen. 

Kriminalitätsbekämpfung ist Aufgabe 

der Polizei.“ 

Seit Jahren ist der Görlitzer Park 

eine bei Partygängernund Touristen 

international bekannte Adresse, weil 

bekannt ist, dass man dort Marihuana, 

Cannabis und inzwischen 

auch harte Drogen wie Crystal Meth 

und Heroin kaufen kann. Allerdings 

machen sich Dealer offenbar auch in 

den benachbarten Straßen breit. Polizisten 

berichten davon, dass sich 

die Dealerszene inzwischen in den 

angrenzenden Wrangelkiez ausgedehnt 

habe. 

Steinmeier lädt 

zur Kaffeetafel 

ins Schloss 

Leser der Berliner Zeitung 

bei Grundgesetz-Feier dabei 

Bundespräsident 

Frank-Walter 

Steinmeier wird den 70. Geburtstag 

des Grundgesetzes am 

23. Mai groß feiern. An mehr als 

20 Kaffeetafeln sollen im Park von 

Schloss Bellevue gut 200 Bürger mit 

den Spitzen der Verfassungsorgane 

ins Gespräch kommen. Neben Steinmeier 

werden 

Bundestagspräsident 

Wolfgang 

Schäuble, Bundeskanzlerin 

Angela 

Merkel, 

Bundesratspräsident 

Daniel 

Günther sowie 

der Präsident Steinmeier lädt in 

des Bundesver- 

den Schlosspark. 

fassungsgerich- 

tes, Andreas Voßkuhle, ab14Uhr an 

der Kaffeetafel teilnehmen. Auch 

fünf Leser der Berliner Zeitung gehörenzuden 

geladenen Gästen: Ein16- 

Jähriger aus Blankenfelde-Mahlow, 

ein Ehepaar aus Friedrichshagen, 

eine Frau aus Kaulsdorf sowie eine 

Dame aus Heiligensee. Große Zeitungen 

hatten ihre Leser aufgefordert, 

sich zu bewerben, und dann 

ausgewählt. Prominente wie TV-Moderatorin 

SandraMaischberger oder 

Schlagersänger Roland Kaiser werden 

die Gespräche an den Kaffeetafeln 

moderieren. (BLZ) 

GETTY IMAGES 

Mauerpark 

bleibt Bühne für 

Musiker 

Bezirksamt legt klare Regeln 

für Straßenmusiker fest 

Der MauerparkinPrenzlauer Berg 

bleibt diesen Sommer eine kostenfreie 

Spielstätte für Straßenmusiker 

– trotz Beschwerden genervter 

Anwohner. Allerdings hat das Bezirksamt 

strengereRegeln für das Musizieren 

festgelegt. 

Demnach dürfen Musiker nur 

noch entlang des Pflasterweges spielen, 

vonmontags bis donnerstags von 

11 bis 19.30 Uhr und an Freitagen, 

Wochenenden und Feiertagen von11 

bis 20.30 Uhr. Damit laute Musik die 

Nachbarnnicht stört, dürfen die Musiker 

nur in Richtung Ostenspielen – 

in Richtung Stadion. 

Grillen bleibt erlaubt von Juni bis 

August von8bis 21 Uhrund ansonsten 

von 8bis 20 Uhr. Nur Standgrills 

sind erlaubt. Hunde müssen an der 

Leine gehalten werden. 

Bezirksbürgermeister Sören Benn 

(Linke) sagte, die Regeln würden am 

Saisonende ausgewertet. In mehrerenGesprächsrunden 

haben Anwohner, 

Mitglieder des Vereins Freunde 

des Mauerparks und Straßenmusiker 

monatelang über ein Konzept diskutiert.„Nichtalle 

Ideenkonnten schon 

umgesetzt werden, nicht alle Interessenkonflikte 

aufgelöst werden“, sagte 

Benn. „Der Prozess der Beteiligung 

geht weiter.“ DerVerein Freunde des 

Mauerparks lobt den Bezirksbürgermeister.Benn 

habe seine Autorität in 

die Waagschale geworfen, um eine 

„praktikable und versöhnliche Lösungen 

zu finden“. (str.)


························································································································································································································································································· 

Bezirke 

Natur-Ranger im Einsatz 

Seit Anfang Mai wird die 

bezirkliche Umweltbehörde 

von fünf sogenannten 

Stadt-Natur-Rangern unterstützt. 

Dieneuen Mitarbeiter 

kümmern sich vor allem um 

die Schutzgebiete im Bezirk, 

sorgen unter anderem für 

das Monitoring der verschiedenen 

Tier- und Pflanzenarten. 

Außerdem sind sie als 

„Mittler“ zwischen Mensch 

Pankow 

und Natur dafür zuständig, 

die Akzeptanz in der Bevölkerung 

für die Schutzgebiete 

zu stärken und die Besucher 

den respektvollen Umgang 

mit dem immer knapper 

werdenden Gut „Natur“ zu 

sensibilisieren. 

Das Projekt wird erst einmal 

bis Ende des Jahres von 

der Senatsumweltverwaltung 

finanziert. (mw.) 

Wedding 

Kiezkino unter freiem Himmel 

Unter freiem Himmel 

Filme schauen: Das soll 

bald auf dem ehemaligen 

Rotaprintgelände an der 

Gottschedstraße möglich 

sein. Mithilfe des Vereins 

„bi’bak“ wird das Projekt in 

den kommenden Monaten 

verwirklicht. Gefördert wird 

es vomBezirksamt Mitte,das 

insgesamt 64 600 Euro in 

30 verschiedene Kiez- und 

Nachbarschaftsmaßnahmen 

investiert. Bezuschusst werden 

zudem die Initiative 

Steppengarten, die das 

gleichnamige Gartendenkmal 

im Tiergarten pflegt und 

verschönert, sowie der Kinderverein 

Ottokar, der einen 

neuen Kaninchenstall bauen 

wird. Ziel ist es,das freiwillige 

Engagement in den Kiezen 

zu stärken. (kr.) 

Eisenbahn sucht Spender 

Die Schwellen der Parkeisenbahn 

sind marode. BPEX/TOBIAS GOLLA 

Köpenick 

Die kleine Schmalspurbahn 

in der Wuhlheide 

ist in die Jahre gekommen. 

Für die Sanierung der beliebten 

Strecke werden Unterstützer 

gesucht. Allein die Kosten 

desAustauschsder Schwellen 

werden auf rund 75 000 Euro 

geschätzt. Auf der Plattform 

betterplace.org wurde die 

Kampagne „Schwellenpaten“ 

gestartet. (nm.) 

Spielplatz wird eröffnet 

An diesem Donnerstag 

wird der neu gestaltete 

Spielplatz an der Schleiermacherstraße 

31–40 eröffnet. 

Ab 11 UhrwerdenKinderaus 

umliegenden Kitas, die sich 

rege an der Planung beteiligt 

haben, die Geräte auf ihre 

Praxistauglichkeit testen. Auf 

deren Wunschzettel standen 

ein Spielschiff,eine Schaukel 

und Balancierelemente. Der 

Kreuzberg 

Spielplatz ist für Kinder bis 

acht Jahre geeignet. Voraussichtlich 

Ende 2020 soll die 

Fläche noch um einen Buddelkasten 

und eine Nestschaukel 

für Kleinkinder ergänzt 

werden. Darüber informierte 

jetzt das Bezirksamt. 

Bezirksbaustadtrat Florian 

Schmidt (Die Grünen) eröffnet 

den Spielplatz offiziell 

um 16.30 Uhr. (sara.) 

Molkenmarkt wird umgestaltet 

Einst befand sich hier die 

historische Mitte Berlins, 

jetzt wird der Molkenmarkt 

komplett umgestaltet. Am 

18. Mai, ab 12 Uhr, findet 

dazu eine Stadtwerkstatt direkt 

vor Ort statt. Hier erfahren 

und erleben Interessierte, 

wie die Vision für einen 

neuen, kreativen, grünen 

und sozialen Stadtteil im 

Herzen der Stadt aussieht. 

Mitte 

An der Ecke zur Grunerstraße 

können sich Besucher 

an verschiedenen Ständen 

mit den zuständigen Projektleitern 

der Senatsverwaltungen 

über die Chancen, Planungsstände 

und ihre Fragen 

zum Projekt austauschen 

und sich dabei einen 

Eindruck von diesem größten 

städtebaulichen Projekt 

Berlins verschaffen. (kr.) 

Bunte Kreise gegen Müll 

Matratzen, Sofas, Essensreste –insomanchen 

Berliner Ecken türmt sich der Müll auf 

den Gehwegen. Zigarettenkippen und Bonbonpapier 

fallen da schon kaum mehr ins 

Auge.Mit Sprühfarbe soll das in Spandau in 

den nächsten Tagen anders werden. Mit 

dem Slogan „Mach bunt, was dich stört!“ 

DPA/PAUL ZINKEN 

rief das Bezirksamt zur Teilnahme an der 

Aktion namens #spandauerflecken auf. 

Diese begann am Mittwoch mit einer Auftaktveranstaltung 

und geht bis 16. Mai. Die 

Aktion sei beim Ordnungsamt, dem Grünflächenamt 

und der Berliner Straßenreinigung 

angemeldet. (dpa) 

Bühne frei für Wissenschaftler 

Wissenschaft muss nicht 

langweilig sein. Das beweist 

der Science Slam am 

13. Mai,20Uhr,imHeimathafen 

Neukölln, Karl-Marx- 

Straße 141. Passend zum 

Motto „Macher und Denker“ 

kommen neben Wissenschaftlern 

auch Gründer von Social 

Start-ups auf die Bühne. Tickets 

gibt es unter 

www.science-slam.com (sara.) 

Neukölln 

Denker und Macher als Entertainer 

SCIENCE-SLAM/NADJA JAKOBS 

Musik auf der Schloßstraße 

Am 25. Mai präsentiert 

sich von11bis 13 Uhrdie 

Leo-Borchard-Musikschule 

Steglitz-Zehlendorf auf der 

Schloßstraße Steglitz, es treten 

Schüler- und Dozenten- 

Ensembles aus unterschiedlichen 

musikalischen Stilrichtungen 

an verschiedenen 

Standorten auf. Im 

Einkaufszentrum Boulevard 

Berlin finden darüber hinaus 

Steglitz 

bis 15 Uhr solistische und 

kammermusikalische Auftritte 

von Schülern verschiedener 

Instrumentengruppen 

sowie ein Klavierprogramm 

statt. Passanten können so 

einen Einblick in die Bandbreite 

einer der größten Musikschulen 

Deutschlands gewinnen. 

Derzeit gibt es dort 

rund 7500 Schüler und etwa 

300 Lehrkräfte. (nm.) 

Interaktiv. DasTheater im Delphi, 

Gustav-Adolf-Straße 2in 

Weißensee,präsentiertvom 

17. bis 19. Mai, jeweils 19 und 

20.30 Uhr, „CyborgCity 2“. Dabei 

tauchen die Zuschauer live 

in den holistischen Raum eines 

Computerspiels ein und gehen 

der Frage nach, welchen StellenwertKörper,Emotionen 

und Erinnerungen für eine 

künstliche Intelligenz haben. 

TERMINE 

Virtuos. Am 16. Mai, 19 Uhr, 

wirdimKinosaal des Rathauses 

Schönebergder Spielfilm 

„Anders als die andern“ gezeigt. 

DasWerkvon Richard 

Oswald aus dem Jahr 1919 über 

die Liebe des Violin-Virtuosen 

Paul Körner (Conradt Veit) zu 

einem seiner Schüler behandelte 

als erster Kinofilm weltweit 

offen männliche Homosexualität. 

DerEintritt ist frei. 

Historisch. DasGelände am 

Billerbecker Weg123 AinTegel 

war ab 1942 ein Zwangsarbeitslager 

für Rüstungstochterfirmen 

vonBorsig. Am 12. Mai, 

von14bis 15.30 Uhr, führtdie 

Historikerin EvaSchrage Interessierte 

über das Gelände des 

einstigen „Gemeinschaftslagers 

Krumpuhler Weg“ und erzählt 

vonder wechselvollen 

Geschichte dieses Ortes. 

Die Berliner Zeitung berichtet aus den BezirkeninZusammenarbeit mit dem Berliner Abendblatt. 

Galerientour an der Potse 

Was Kunstorte angeht, 

hat sich rund um die 

Potsdamer Straße einiges 

verändert. Die Galerie Klosterfelde 

Edition etwa bezog 

im Juli 2010 die Räume des 

ehemaligen Schreibwarenladens 

Vincenz Sala. Am 

18. Mai haben Interessierte 

die Möglichkeit, den Galeristen 

Alfons Klosterfelde persönlich 

zu treffen. Zu einem 

Schöneberg 

Rundgang durch die Galerie 

mit Ausstellung sowie anschließendem 

Besuch der 

Mercator-Innenhöfe lädt 

das Autorenpaar Sibylle Nägele 

und Joy Markert ein. 

DieTeilnahme ist kostenlos. 

Treffpunkt ist um 15 Uhr an 

der Potsdamer Straße 97. 

Wer dabei sein möchte, 

sollte sich anmelden unter 

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12 * Berliner Zeitung · N ummer 106 · D onnerstag, 9. Mai 2019 

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Berlin 

Tempo 20, grüne Punkte 

auf dem Asphalt und Sitzecken 

am Straßenrand, 

wo es früher Parkplätze 

gab –selten hat ein Modellprojekt 

zur Verkehrsberuhigung im öffentlichen 

Raum zu solch heftigen Debatten 

und politischen Auseinandersetzungen 

geführt wie im Falle 

der neu geschaffenen Begegnungszone 

Bergmannstraße in Kreuzberg. 

Im Blickpunkt der Kritiker 

steht der Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, 

Florian 

Schmidt (Grüne). Am Mittwochabend 

sprachen ihm die Fraktionen 

vonLinker,SPD,CDU und FDP 

im Bezirksparlament eine Missbilligung 

aus.30Verordnete stimmten 

dafür, 17 dagegen, einer enthielt 

sich. Es geht um einen BVV-Beschluss 

vom Januar 2019, in dem 

Schmidt aufgefordert worden war, 

die Testphase für die Sitzmöbel am 

Straßenrand im Juni vorzeitig zu 

beenden, damit das Bergmannstraßenfest 

stattfinden kann. Denn 

wenn die Parklets am Straßenrand 

stehen, so die Begründung damals, 

könnten Buden und Stände nicht 

mehr wie sonst aufgestellt werden. 

Herr Schmidt, die anderen Parteien 

werfen Ihnen jetzt vor, den BVV-Beschluss 

zum vorzeitigen Ende der 

Parklet-Testphase einfach so missachtet 

zu haben. Warum widersetzenSie 

sich diesem Beschluss? 

In der Begründung des Antrags 

stand damals an oberster Stelle, 

dass das Jazzfest auf der Bergmannstraße 

gesichert werden soll. 

Schon zum Zeitpunkt der Antragstellung 

war aber klar, dass das 

Bergmannstraßenfest gar nicht 

mehr da hinwill in diesem Jahr, 

sondern in die Kreuzbergstraße. 

Das wird nun auch so auch passieren. 

Das heißt, ein wesentlicher 

Grund für diesen Antrag war der 

Erhalt des Jazzfestes. Die Testphase 

soll zudem Ende Juni beendet 

werden, und das machen wir 

auch so. Dasteht aber nicht, dass 

alle Parklets, Fahrradbügel und alles 

andere abgebaut werden sollen. 

Wasstellen Siesich darunter vor? 

Wir beenden die Testphase und 

dann folgt die Evaluationsphase. 

Dasheißt, wir beobachten bis Ende 

Juni, was auf der Bergmannstraße 

passiert und dann werten wir diese 

Erkenntnisse aus. Das ghanze Verfahren 

wollen wir am 21. Mai auf 

einer Bürgerinfoveranstaltung vorstellen, 

zudem soll es zwei Sommerwerkstätten 

geben. Danach 

werden wir die Ergebnisse in der 

Bergmannstraße ausstellen, und 

dann beginnt die Diskussion. 

Vielleicht haben Sie das Projekt 

falsch kommuniziert. Wenn eine Erprobungsphase 

endet, muss das 

doch auch Konsequenzen haben. 

Hat es ja auch. Aber wenn Sie 

aus dem Antrag herauslesen, dass 

die Parklets abgebaut werden sollen, 

dann stimmt das so eben nicht. 

Dassteht da auch nicht. 

Haben Sie die Anwohner der Bergmannstraße 

in ausreichendem 

Maße über die Parklets mitentscheiden 

lassen? 

Wir haben seit 2017 regelmäßig 

Veranstaltungen zu diesem Thema 

gemacht. 

Und haben Sie den Eindruck, dass 

die Parklets gut angenommen werden? 

Die Menschen sitzen dort, die 

Fahrradbügel werden genutzt, die 

Gehwege sind frei. 

In den Parklets liegt Müll, Pflanzen 

werden herausgerissen ... 

... das ist eine subjektive Wahrnehmung. 

Es wirdjetzt mehr gereinigt 

als vorher. Esist nicht wahr, 

dass die Parklets vermüllt sind. 

„Das 

Problem 

ist diese 

Hysterie“ 

Der Baustadtrat von 

Friedrichshain-Kreuzberg, 

Florian Schmidt, 

verteidigt die Parklets 

in der Bergmannstraße. 

Doch die anderen 

Parteien im Bezirksamt 

missbilligen das 

Vorgehen des 

Grünen-Politikers 

Überrascht vom Wirbel um die Begegnungszone: Baustadtrat Florian Schmidt erklärtdas Modellprojekt ganz ausführlich. 

Warum wird über die Gestaltung 

der Bergmannstraße so heftig gestritten? 

Es gibt Gewerbetreibende, die 

schon immer dagegen waren. Sie 

haben Angst, dass ihre Geschäfte 

schlecht laufen, wenn keine Autos 

mehr vor ihrer Ladentür parken 

können. Dann gibt es die Leute,die 

fragen, was das denn mit den Parklets 

soll, die wären doch hässlich 

und dann wird das eifrig in den sozialen 

Medien gepostet. Manche 

sind auch der Meinung, es würden 

Parkplätze weggenommen, das 

könne doch wohl nicht sein. 

Halten Sie keines dieser Argumente 

für gerechtfertigt? 

Jede Kritik bei einem Pilotprojekt 

ist willkommen. Das Problem 

ist diese Hysterie, der Aufschrei, 

das Projekt sei gescheitert, bevor es 

überhaupt aufgebaut war –umin 

der Konsequenz den Abbruch zu 

fordern. Eine fachliche Diskussion 

wird dabei gar nicht geführt. Ich 

habe kein Problem damit, dass 

manche Leute sauer sind. Ich habe 

nur ein Problem damit, wenn Parteien 

im Bezirkaus politischen Motiven 

dieses Pilotprojekt ausnut- 

BEGEGNUNGSZONE BERGMANNSTRASSE 

Das Projekt: Seit November 2018 wird mit temporären Installationen in der Kreuzberger Bergmannstraße 

getestet, wie sich das Konzept einer Begegnungszone im öffentlichen Raum umsetzen 

lässt. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr 

und Klimaschutz wollen die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Straßenraum verbessern. 

Die Maßnahmen: In der Bergmannstraße gilt Tempo 20, grüne Punkte auf Kreuzungen sollen 

Autofahrer zum Langsamfahren animieren, Parklets stehen auf früheren Parkplätzen, es gibt 

mehr Fahrradabstellplätze, barrierefreie Übergängeund Poller an Kreuzungen. 

Öffentliche Werkstatt: „Austausch zur Zukunft der Begegnungszone Bergmannstraße“ am 

21. Mai, 18 Uhr,imColumbia Theater,Columbiadamm 9–11. Weitere Informationen unter der 

Adresse www.begegnungszone.berlin.de 

Parklets und Fahrbahnmarkierungen in der Bergmannstraße. 

IMAGO 

BERLINER ZEITUNG/MARKUS WÄCHTER 

zen, um das Thema Verkehrswende 

und meine Person damit beschädigen. 

Es ist ein Testprojekt! 

Dazu gehören auch die grünen 

Punkte auf der Straße, die schon 

nach wenigen Tagen abgenutzt 

sind. 

Die Punkte sind dreckig. Da 

sieht man mal, wie dreckig diese 

Stadt ist! Die Punkte sind ein Gestaltungselement. 

Den Autofahrern 

wirdsignalisiert, dass es in der 

Bergmannstraße eine neue Situation 

gibt, sie sind irritiert. Ob die 

Punkte wirksam sind, wirdsich zeigen. 

Sie haben medial viel Aufmerksamkeit 

bekommen und werden 

als Unsinn vorverurteilt. 

Ist die Bergmannstraße jetzt Ihr 

Hauptbetätigungsfeld geworden? 

Nein. Aber wenn man neue Sachen 

ausprobiert und die Ziele der 

Verkehrswende in einem Pilotprojekt 

umsetzen will, dann kann das 

zu Verwerfungen führen. Doch die 

politischen Reaktionen halte ich für 

übertrieben und inszeniert. Vielleicht 

sind die Grünen und ich persönlich 

den anderen Parteien ein 

Dorn imAuge. Das Projekt Begegnungszone 

Bergmannstraße bleibt 

eben ein spannendes Experiment. 

Man wirft etwas Radikales in die 

Waagschale und alle drehen durch. 

Na ja, nicht alle. Ich hätte nicht gedacht, 

dass dieses Projekt einen solchen 

Wirbel auslösen wird. 

Warum haben Sie eigentlich gerade 

die Bergmannstraße für dieses Pilotprojekt 

ausgewählt? 

Es gab dort viele Beschwerden: 

Der Bürgersteig sei vollgeparkt mit 

Fahrrädern, auf der Straße würde 

ständig in der zweiten Reihe geparkt. 

Alle waren sich damals einig, 

dagegen muss was passieren. Und 

viele haben sich daran beteiligt. 

Auch Kinder und Jugendliche haben 

sich an der Planung beteiligt. 

Es wurde nicht gegen die Menschen 

im Kiez gehandelt. 

Warum hat man die Straße nicht 

komplett für den Durchgangsverkehr 

gesperrt? 

Das ist doch alles möglich jetzt. 

Wir haben eine Testphase und jetzt 

die Chance, den Stadtraum in den 

Wohnstraßen anders zu gestalten. 

Die Straße als Lebensraum, in der 

auch Autofahrer merken, dass sie 

hier nicht die Chefs sind, die einfach 

mal da durchbrettern. Die Debatte 

geht jetzt erst los. 

Dann ist eine Sperrung der Straße also 

gar nicht vonTisch? 

Aufkeinen Fall! In Bürgerwerkstätten 

werden mit Nachbarn, Experten 

und Nutzern verschiedene Varianten 

erarbeitet. Was war gut und was 

nicht? Auch über die Parklets wird 

dann neu nachgedacht. Wir haben 

viel Platz für Debatten. DieVerkehrswende 

wirdhier nicht durchgekloppt 

von „grünen Autoritarismus“, wie es 

einige behaupten. 

Die Anwohner der Bergmannstraße 

haben sich auch über den nächtlichen 

Lärm beschwert.Wastun Siedagegen? 

Es gibt seit Anfang MaiKiezläufer 

in der Begegnungszone Bergmannstraße. 

Die Parklets dort laden eben 

auch zu nächtlichen Zusammenkünften 

ein. Wenn es abends und 

nachts Konflikte gibt, können Anwohner 

eine Hotline anrufen, dann 

kommen die Kiezläufer.Das sind geschulte 

Security-Mitarbeiter. Auch 

das ist ein Experiment, ein Präventionsprogramm 

gegen Lärm. Es geht 

dabei nicht um Sanktionen und Verbote. 

Wir müssen Leute vor Ort haben, 

die einen Diskurs auf der Straße 

führen. 

Haben Sieeine Vision für die Zukunft 

der Bergmannstraße? 

Es wirddortnur noch sehr wenige 

Autos geben. Und dort, wo es jetzt 

Parkplätze gibt, können Passanten 

sitzen oder Kinder spielen. Auch Stellplätze 

für E-Autos und Lastenräder 

sind vorgesehen. Damit das alles gut 

funktioniert, muss es kontrolliert 

werden. 

Warum? 

Berlin wirdimmer dichter besiedelt. 

Das heißt, immer mehr Menschen 

teilen sich immer weniger 

öffentlichen Raum. Da wirdesNutzungskonflikte 

geben. Deshalb 

brauchen wir Regeln, die alle einhalten. 

Die Nachbarschaft braucht 

Ansprechpartner, so wie es in einem 

Dorffunktioniert. 

Einen Dorfsheriff? 

Nein, wir brauchen Mediatoren. 

Sagen wir Straßenmanager. Eine 

Stadt wird künftig nicht nur mit ihren 

technischen Neuerungen und 

automatisierten Abläufen einer 

Smart City funktionieren, sie 

braucht Begegnungszonen im öffentlichen 

Raum. So wie wir sie in 

der Bergmannstraße gerade ausprobieren. 

DasGespräch führten Stefan Strauß 

und Marcus Weingärtner.


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Berlin 

Kirchner 

ist wieder 

gesund 

Ex-Staatssekretär arbeitet 

künftig in der Senatskanzlei 

VonPeter Neumann 

Jens-Holger Kirchner wirkt vergnügt 

und wach wie immer. „Mir 

geht es gut. Ich bin gesund“, sagte 

der Grünen-Politiker am Mittwoch. 

Die Darmkrebserkrankung, wegen 

der er seit dem vergangenen Sommer 

nicht mehr arbeiten konnte, sei 

überstanden, Chemo- und andere 

Therapien liegen hinter ihm. Der 

frühere Verkehrs-Staatssekretär 

dankte den Teams in den Krankenhäusern 

Friedrichshain und Neukölln 

sowie im Auguste-Viktoria-Klinikum. 

Nunfasst 

der 59-jährige 

Pankower seine 

neue Aufgabe ins 

Auge. 

Er werde die 

Infrastrukturplanung 

für Großprojekte 

im 

Wieder da: Jens- Nordwesten Berlins 

managen, 

Holger Kirchner. 

sagte er. Dazu 

zählen die Bebauung des Flughafens 

Tegel und der Siemens-Campus.Die 

Siemensbahn werde reaktiviert, nun 

sei zu ermitteln, wohin die S-Bahn 

darüber hinaus fährt. Nach Tegel 

oder in die Wasserstadt Oberhavel? 

Auch in Spandau wird viel gebaut. 

Straßenbahntrassen sind geplant. 

DPA/PAUL ZINKEN 

Vermittlung des Regierenden 

„Es gibt viel zu koordinieren“, sagte 

Kirchner. Für ihn wird eine Stabsstelle 

in der Senatskanzlei geschaffen 

–so, wie es im Dezember zu seiner 

Versetzung in den einstweiligen 

Ruhestand zugesagt worden war. 

Über das Gehalt und andere Vertragsdetails 

werdenun gesprochen. 

Der Politiker, der an der Grünen- 

Basis beliebt ist, war Ende 2016 von 

einem Stadtratsposten in Pankow in 

die Senatsverwaltung gewechselt. 

Doch der Staatssekretär und Senatorin 

Regine Günther wurden nicht 

warm miteinander. Berichten zufolge 

verschlechterte sich das Verhältnis, 

nachdem Kirchner am 22. 

Juni 2018 die Krebsdiagnose erhalten 

hatte und sich im Juli zwei Operationen 

unterziehen musste. Nicht 

lang danach sei erstmals vonKündigung 

die Rede gewesen. Kirchner 

war „wütend, verbittert und maßlos 

enttäuscht“, hieß es.„Es wurde deutlich, 

dass jemand fehlt, der die Fäden 

zusammenhält“, erklärte Günther 

im Dezember in einem Interview. 

Berlins Regierender Bürgermeister 

Michael Müller (SPD) setzte sich 

schließlich dafür ein, dass Kirchner 

einen neuen Arbeitsbereich erhält. 

Blick in den ehemaligen Hörsaal des Anatomischen Institutes. Hier wurde während der NS-Zeit auch an Leichen Hingerichteter geforscht. 

Ein Nazi-Arzt und sein Nachlass 

Enkel eines Charité-ForschersentdeckteGewebeproben von Hingerichteten –jetzt werden sie bestattet 

VonNorbertKoch-Klaucke 

Sie waren nicht nur„Götter in 

Weiß“. Auch die Ärzte der 

Berliner Charité hatten an 

den Verbrechen der Nationalsozialisten 

erheblichen Anteil 

oder profitierten davon bei ihren 

Forschungen. Seit Jahren versucht 

die Universitätsklinik, das dunkle 

Kapitel ihrer über 300-jährigen Geschichte 

aufzuarbeiten. Aktuell geht 

es dabei nun um das Anatomische 

Institut der Charité in der NS-Zeit 

und seinen damaligen Leiters Prof. 

Hermann Stieve(1886 –1952). In seinem 

Nachlass wurden jüngst mehr 

als 300 Gewebeproben entdeckt, die 

vonHingerichteten aus dem Strafgefängnis 

Plötzensee stammen. Die 

sterblichen Überreste will die 

Charité mit der Gedenkstätte Deutscher 

Widerstand am Montag auf 

dem Dorotheenstädtischen Friedhof 

bestatten lassen. 

Spektakulärer Fund 

Die Gewebeproben hatten Enkel des 

Anatomie-Professors Stieveentdeckt, 

2016 der Charité übergeben. Einen 

Kasten, in dem sich die mehr als 

300 mikroskopische Präparate befanden. 

Gefärbte Gewebeschnitte von 

Organen, die auf Glas-Objekträgern 

aufgebracht wurden, etwa ein Hundertstel 

Millimeter dünn und zirka einen 

Quadratzentimeter groß sind. 

Die Charité ließ den Fund von Andreas 

Winkelmann, Leiter des Instituts 

für Anatomie an der Medizinischen 

Hochschule Brandenburg, historisch 

untersuchen. In Zusammenarbeit 

mit der Gedenkstätte 

Der Anatom Hermann 

Stieve leitete ab 1935 das 

Berliner Anatomische Institut 

der Charité. Ab 1950 gehörte 

der umstrittene Mediziner 

dem Beirat der Deutschen 

Gesellschaft für Sexualforschung 

an. 

GESCHICHTSAUFARBEITUNG 

Das Symposium zu den 

Forschungen am Anatomischen 

Institut findet am heutigen 

Donnerstag,um17 

Uhr,imWilhelm-Waldeyer- 

Haus im Friedrich-Kopsch- 

Hörsaal statt (Philippstraße 

12/Berlin-Mitte). 

Die Bestattung: Charité 

und GedenkstätteDeutscher 

Widerstand wollen die gefundenen 

300 Gewebeproben 

neben der Gedenkstätte 

für ermordete NS-Opfer auf 

dem Dorotheenstädtischen 

Friedhof beisetzen lassen. 

Deutscher Widerstand wurde nun 

festgestellt, dass alle Präparate „mit 

großer Sicherheit vonHingerichteten 

aus der NS-Zeit stammen“, so Winkelmann. 

Der entscheidende Hinweis 

befand sich auf 15 Objektträgern. 

„Dort standen die Namen von 

Frauen und Männern, die in Plötzensee 

ermordet wurden“, sagt Winkelmann. 

„Auf Wunsch ihrer Familien 

sollen die Namen anonym bleiben.“ 

Winkelmann befasst sich seit 

über zehn Jahren mit der Rolle des 

Anatomie-Professors Stieve während 

der Nazi-Zeit. „Nach unseren 

Erkenntnissen wurden etwa 

2800 Menschen zwischen 1933 und 

1945 in Plötzensee ermordet. Das 

Reichsjustizministerium stellte die 

Leichen dem Leiter des Charité-Institutes 

zur Verfügung“, sagt er. Gehängte 

oder mit dem Fallbeil enthauptete 

Menschen: Stieve wusste 

damals ganz genau, wen erdamit 

seinen Studenten zu Forschungszwecke 

in der Charité sezierte. Obwohl 

die Leichenbücher nach 1945 

spurlos verschwanden, existierteine 

von ihm verfasste Liste, die er 1946 

für die Behörden in der sowjetischen 

Besatzungszone anfertigte. Auf der 

stehen 174 Frauen und acht Männer, 

an deren Leichen er forschte. 

Darunter sind Namen bekannter 

Widerstandskämpferinnen wie 

Hilde Coppi (1943 hingerichtet) oder 

Libertas Schulze-Boysen, Frau von 

Harro Schulze-Boysen. Das Ehepaar 

gehörte zu den Mitführenden der 

bekannten Widerstandsgruppe 

„Rote Kapelle“. Sie wurden im Gefängnis 

Plötzensee am 22. Dezember 

1942 hingerichtet. Der Leiter des 

Anatomischen Institutes der Charité 

schrieb auch die Namen von zwölf 

weiteren Frauen der Widerstandsgruppe 

„Rote Kapelle“ auf die Liste, 

die ebenfalls in Plötzensee hingerichtet 

wurden –darunter Erika Gräfin 

von Brockdorff und Marie Terwiel. 

Stieveobduzierte auch die 1943 

enthauptete Elfriede Scholz, 

CHARITÉ/INSTITUT FÜR GESCHICHTE DER MEDIZIN 

Schwester des weltberühmten Autors 

Erich Maria Remarque („Im 

Westen nichts Neues“). 

Mit der Liste, die der Charité- 

Anatom 1946 anfertigte, sollte nach 

dem Krieg offenbar nach dem Verbleib 

der Leichen der in Plötzensee 

Hingerichteten geforscht werden, so 

Winkelmann. „Diese ließ das Anatomische 

Institut in den meisten Fällen 

einäschern. Die Urnen wurden 

anonym vergraben“, sagt er. 

Stieves Interesse galt besonders 

Frauenleichen, da er an der Funktionsweise 

der monatlichen Eisprungzyklen 

forschte. Unter den gefundenen 

300 Präparaten fanden sich daher 

auch viele Gewebeproben von 

weiblichen Geschlechtsorganen. Für 

den Mediziner waren die Körper nur 

„Materialien“, an denen er forschte. 

Nach dem Krieg verteidigte er seine 

Arbeit damit, dass er nicht gegen Gesetze 

verstoßen hätte, erklärt Winkelmann. 

DieDDR ließ Stieveander 

Charité und der Humboldt-Uni weiter 

forschen, verlieh ihm sogar den 

Nationalpreis. „Stieve war zwar Nationalist, 

aber kein Mitglied der 

NSDAP“, sagt Winkelmann. „Die 

DDR ließ ihn offenbar weiter machen, 

weil man Experten brauchte.“ 

Die Beerdigung der gefundenen 

300 Gewebeproben aus dem Nachlass 

von Stieve soll nun die 2013 begonnene 

Aufarbeitung der NS-Vergangenheit 

der Charité fortsetzen. 

„Mit der Bestattung der Präparate 

auf dem Dorotheenstädtischen 

Friedhof wollen wir dazu beitragen, 

den Opfern ein Stück ihrer Würde 

zurückzugeben“, sagt Charité-Vorstandschef 

Karl MaxEinhäupl. 

POLIZEIREPORT 

Rocker getötet. 

Beidem am Montag in der Danziger 

Straße in Prenzlauer Berg aufgefundenen 

Toten handelt es sich um ein 

Mitglied der Rockerszene.Die Leiche 

des 57 Jahrealten Ronald S. war von 

Bekannten in dessen Drei-Zimmer- 

Wohnung entdeckt worden. Es ermittelt 

die 4. Mordkommission. WeitereDetails 

zu den Hintergründen 

nannte die Polizei nicht. Ermittler 

prüfen, ob der Fall im Zusammenhang 

mit einem Mord am 26. August 

2016 in Lichtenbergsteht. Damals 

war am Kietzer Wegder 28 Jahrealte 

Dirk S. aus einem Auto heraus erschossen 

worden. Dirk S. war damals 

auf seinem Motorrad unterwegs gewesen. 

DerFall ist bis heute nicht geklärt. 

DiePolizei schließt im Fall Ronald 

S. auch einen Suizid nicht völlig 

aus. 

Radlerin schwebt in Lebensgefahr. 

In Friedrichshain ist am Dienstagnachmittag 

eine 42 Jahrealte Frau lebensgefährlich 

verletzt worden. Gegen 

15.30 Uhrwar die Frau mit ihrem 

Fahrrad in der Boxhagener Straße 

unterwegs.Als sie ein Reinigungsfahrzeug 

überholte,fuhr zur selben 

Zeit eine 30-Jährige mit ihrem Chevrolet 

am Reinigungsfahrzeug und 

der Radfahrerin vorbei. Kurz darauf 

stürzte die Radlerin auf die Straße. 

Ob sie vonder Autofahrerin berührt 

wurde,ist noch unklar.Die 42-Jährige 

musste sofortamKopf notoperiertwerden. 

Sieschwebt noch in Lebensgefahr. 

Kontrolleure geschlagen. 

Am S-Bahnhof Oranienburger 

Straße in Mitte hat ein 64 Jahrealter 

Mann aus Russland zwei Fahrkartenkontrolleuremit 

einer Holzlatte 

attackiert. Derverwirrtwirkende 

Mann war zuvor in einer S-Bahn 

kontrolliertworden. Er fiel auf, weil 

er keinen Fahrausweis bei sich hatte. 

Nachdem er aus der Bahn ausgestiegen 

war,drohte er zunächst, vordie 

S-Bahn zu springen. Anschließend 

wurde er überwältigt und bis zum 

Eintreffen alarmierter Bundespolizisten 

festgehalten. DieBeamten 

brachten ihn zur Behandlung in eine 

psychiatrische Klinik. Gegen den 

Mann wirdnun wegen Erschleichens 

vonLeistungen und gefährlicher 

Körperverletzung ermittelt. (ls.) 

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Berlin 

Fragwürdige Geschäfte an der Karl-Marx-Allee 

Ein Prokurist der Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain kaufte sich in einen privatisierten Wohnblock ein –und wirkte an der Löschung von Vorkaufsrechten mit 

VonUlrich Paul 

Bei der Privatisierung der 

ehemals landeseigenen 

Wohnungen an der Karl- 

Marx-Allee in Friedrichshain 

hat es erklärungsbedürftige Aktivitäten 

aufseiten der städtischen 

Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain 

(WBF) gegeben. Im Mittelpunkt 

steht ein ehemaliger Prokurist 

der WBF, die von 1993 bis 1995 mehr 

als 2000 Wohnungen an der Karl- 

Marx-Allee an die Depfa verkauft hat. 

Nach Informationen der Berliner 

Zeitung soll sich der Prokurist Ende 

1994 an einem der verkauften Wohnblöcke 

mit einer Mindesteinlage von 

50 000 D-Markbeteiligt haben: an der 

Eigentümergesellschaft des Blocks C- 

Süd. Später soll er dann aufseiten der 

WBF daran mitgewirkt haben, im 

wurde, beschäftigt mittlerweile die 

Politik. So stellt die Senatsverwaltung 

für Finanzen in einer Antwort auf 

eine Anfrage des Linken-Abgeordneten 

Steffen Zillich fest: Nach dem 

heutigen Verständnis vom Sinn der 

Vorkaufsrechte habe kein Anlass bestanden, 

diese zu löschen. Die 

Gründe für die Löschung hätten bislang 

nicht ermittelt werden können, 

so Finanz-Staatssekretärin Margaretha 

Sudhof. Nach „heutigem Wissensstand“ 

sei auch die Beteiligung 

des WBF-Prokuristen an einer der Eigentümergesellschaften 

seinerzeit 

nicht bekannt gewesen. Entgegen einer 

eidesstattlichen Versicherung des 

Mannes sei seine Beteiligung nicht 

bereits Mitte der 90er-Jahre offenbar 

geworden –vielmehr sei er erst 2009 

im Grundbuch eingetragen worden, 

„also lange nach seinem Ausscheiden 

Prokurist habe sich erst beteiligt, als 

„alle Verträge längst abgeschlossen 

waren“. Sinn und Zweck der Vorkaufsrechte 

sei gewesen, sicherzustellen, 

dass die Erwerber ihrer Sanierungs- 

und Modernisierungsverpflichtung 

nachkommen und nicht 

die Grundstücke ohne Sanierung und 

Modernisierung an einen Dritten 

weiterveräußern. Nachdem die 

Depfa den Nachweis für die Investitionen 

1999 erbracht habe, habe sie 

die WBF gebeten, die Vorkaufsrechte 

zu löschen. Dassei nach einer weiterenErinnerung 

aber erst im Jahr 2002 

geschehen. Veranlasst worden seien 

die Löschungen aber nicht vom damaligen 

Prokuristen, sondern von 

der Geschäftsführung der WBF. Der 

Prokurist habe „nur weisungsgemäß 

an drei der Löschungsbewilligungen“ 

mitgewirkt –neben dem damaligen 

ist für mich schwer nachzuvollziehen, 

dass es folgenlos bleiben soll, 

wenn der damalige Vertreter der WBF 

seinerzeit Wohnungen faktisch anteilig 

an sich selbst verkauft hat und später 

daran beteiligt war, die ursprünglich 

vereinbarten Vorkaufsrechte zu 

löschen“, so Zillich. Es müsse zudem 

aufgeklärt werden, ob, und wenn ja, 

wem imdamaligen Senat dieser Vorgang 

bekannt war und ebenso,obdie 

Predac, der heutige Eigentümervertreter,von 

der Doppelrolle des Prokuristen 

wusste und davon profitierte. 

„Ich erwarte darüber hinaus vomSenat, 

dass er die Mieter in der Karl- 

Marx-Allee aktiv unterstützt und gemeinsam 

mit ihnen berät, wie sie ihre 

Rechte gegenüber der Predac durchsetzen 

können“, sagt Zillich. 

Wie berichtet, will die Predac fünf 

Wohnblöcke in der Karl-Marx-Allee 

„Es ist für mich schwer nachzuvollziehen, 

dass es folgenlos bleiben soll, wenn der damalige 

Vertreter der WBF seinerzeit Wohnungen 

faktisch anteilig an sich selbst verkauft hat 

und später daran beteiligt war, die ursprünglich 

vereinbarten Vorkaufsrechte zu löschen.“ 

Steffen Zillich Mitglied der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus 

„Sinn und Zweck der Vorkaufsrechte (...) war, 

sicherzustellen, dass die Erwerberinnen ihrer 

Sanierungs- und Modernisierungsverpflichtung 

nachkamen und nicht die Grundstücke 

ohne Sanierung und Modernisierung an einen 

Dritten weiterveräußerten.“ 

Aus der Stellungnahme des Mittelsmannes des ehemaligen Prokuristen 

Grundbuch für dieWBF eingetragene 

Vorkaufsrechte zu löschen, wovondie 

Erwerbergesellschaften profitierten. 

Brisant ist der Fall nicht nur, weil 

sich dadurch der Verdacht aufdrängt, 

dass der Prokurist private mit geschäftlichen 

Interessen vermengt hat. 

Brisant ist der Fall auch deswegen, 

weil im aktuellen Streit um den Verkauf 

mehrerer Blöcke an der Karl- 

Marx-Allee gerade gerichtlich festgestellt 

wurde,dass die WBF wegen des 

fehlenden Vorkaufsrechts den Verkauf 

an die Deutsche Wohnen nicht 

per einstweiliger Verfügung stoppen 

könne. Der Versuch, einen Teil der 

privatisierten Wohnungen wieder in 

kommunale Hand zu bekommen, gestaltet 

sich deswegen schwierig. 

Wie es dazu kam, dass das ursprünglich 

im Grundbuch gesicherte 

Vorkaufsrecht für die WBF gelöscht 

bei derWBF“. DerSenat sei auf diesen 

Umstand „erst um die Jahreswende 

2018/2019 aufmerksam geworden“, 

so die Staatssekretärin. Die Rolle des 

damaligen Prokuristen habe bislang 

„nicht abschließend geklärt“ werden 

können, so Sudhof. Eine strafrechtliche 

Bewertung des Verhaltens verbiete 

sich dem Senat. Dafür seien die 

Strafverfolgungsbehörden gegebenenfalls 

zuständig. 

Derehemalige WBF-Prokurist will 

sich auf Anfrage der Berliner Zeitung 

zwar nicht dazu äußern, warum er 

sich 1994 an der Eigentümergesellschaft 

des Blocks C-Süd beteiligt hat. 

Ein Mittelsmann weist Vorwürfe gegen 

den ehemaligen Manager aber 

zurück und bekräftigt, das „Engagement“ 

sei „zuvor mit der Geschäftsführung 

der WBF abgestimmt worden, 

die keine Bedenken hatte“. Der Umkämpfte Immobilien: Wohnhäuser an der Karl-Marx-Allee. IMAGO IMAGES 

WBF-Geschäftsführer. Eine weitere 

Löschung sei ohne Mitwirkung des 

Prokuristen erfolgt. Heute gehört die 

WBF zur landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft 

Mitte (WBM). Diese 

will sich wegen des „laufenden Verfahrens“ 

nicht äußern. 

Der Linken-Abgeordnete Steffen 

Zillich fordert indes Konsequenzen. 

„Diese Räuberpistole wirft ein bezeichnendes 

Licht auf die angeordneten 

Privatisierungsorgien der Nachwendezeit 

und muss auch jetzt noch 

aufgeklärt werden“, sagt er. „Ich erwarte 

vomSenat, dass er endlich alle 

ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten 

nutzt, um aufzuklären, 

weshalb die WBF seinerzeit auf ihre 

Vorkaufsrechte verzichtet hat und ob 

es in diesem Zusammenhang Straftaten 

gab.“ Wenn es dazu erst einer Anzeige 

bedürfe,dann stelle er diese.„Es 

an die Deutsche Wohnen verkaufen. 

Der Senat will die Wohnungen in 

kommunalen Besitz bringen. Für einen 

Block mit 80 Wohnungen, der im 

Milieuschutzgebiet liegt, hat Friedrichshain-Kreuzberg 

sein Vorkaufsrecht 

zugunsten der WBM ausgeübt. 

Für die übrigen vier Blöcke ist die Zukunft 

unklar. Zuletzt hatte das Kammergericht 

entschieden, dass die 

WBF denVerkauf nicht per einstweiliger 

Verfügung stoppen kann. Doch 

hatten die Richter darauf verwiesen, 

dass die Frist für die Ausübung des 

Vorkaufsrechts der Mieter noch nicht 

begonnen habe zu laufen, weil die 

Mieter nicht über alle Details des Geschäfts 

informiert worden seien. Es 

droht eine Hängepartie. Die Finanzverwaltung 

zeigt sich unterdessen 

„gesprächsbereit“, um mit der Predac 

über dieWohnungen zu verhandeln. 

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Berlin 

Dieselfrei 

zum Karneval 

der Kulturen 

Gruppen verzichten auf 

Autos und schieben Wagen 

VonStefan Strauß 

Die Diskussionen um die Verkehrswende 

und den Klimawandel 

haben jetzt auch den Karneval 

der Kulturen erreicht. Erstmals 

verzichten Karnevalsgruppen in diesem 

Jahr beim Umzug am Pfingstsonntag 

auf große Lastwagen. Die 

Gruppen nutzen stattdessen Lastenfahrräder 

und umgebaute Anhänger 

für ihre stundenlange Performance 

durch die Straßen von Kreuzberg. 

Die Anhänger werden ohne Motor 

geschoben, also nur mit reiner Muskelkraft. 

„Wir möchten die Fahrzeuge des 

Straßenumzugs hin zu alternativ betriebenen 

Plattformen entwickeln“, 

sagt Festivalleiterin Nadja Mau. Das 

sei nachhaltiger, in ökologischer 

aber auch sozialer Hinsicht. „Und es 

ist sicherer.“ 

Besucher des Karnevals der Kulturen 

werden die Veränderungen 

schon an der Spitzedes Umzuges sehen. 

Die brasilianische Gruppe Sapucaio 

no Samba mit etwa 250 

Trommlern und Tänzern verzichtet 

auf einen Lastwagen und wirdeinen 

umgebauten Plattenwagen für ihre 

Show nutzen. Die etwa acht Meter 

lange Plattform auf Rädern gehörte 

früher zu einem Bauwagen, nun 

wirddie Plattformmit einem Geländer 

und einem Dach zum Karnevalswagen 

umgebaut und geschmückt. 

Darauf wirddie Musikanlage stehen, 

Tänzer führen den Umzug auf der 

mobilen Bühne an. „Wir wollen zeigen, 

dass es geht, den Karneval 

nachhaltiger zu gestalten“, sagt Michael 

von Petrykowski von der 

Gruppe und Vorstand von Piranha 

Arts, die den Karneval der Kulturen 

veranstalten. Etwa acht bis zehn Helfer 

werden benötigt, den Wagen zu 

schieben. 

Das mehrtägige Straßenfest mit 

dem Umzug als Höhepunkt findet 

seit 1996 statt. Hunderttausende Besucher 

werden dieses Jahr zu Pfingsten 

(7. –10. Juni) erwartet. Die Route 

des Umzugs führterneut vonKreuzberg 

(Yorckstraße/Großbeerenstraße) 

über die Gneisenaustraße 

nach Neukölln (Hermannplatz). 

Zu den Menschen gehen, ihre Geschichten hören: Schauspielerin Yvonne Johna (l.) und Regisseurin Christiane Wiegand am S-Bahnhof Wartenberg. 

Radio Hohenschönhausen 

„Auf Empfang“ heißt das Theaterstück einer Schauspielgruppe. Sie führt es am S-Bahnhof Wartenberg auf 

VonStefan Strauß 

Der Platz auf dieser Seite 

des S-Bahnhofs ist recht 

groß und er hat keinen 

Namen. Bäume sind in 

gleichen Abständen gepflanzt, Blumenbeete 

gepflegt. Die Bänke am 

Rand stehen so weit auseinander,als 

hätten die Stadtplaner verhindern 

wollen, dass es sich dort mehr als 

zwei Menschen gemütlich machen. 

Männer führen ihreHunde über den 

Vorplatz, andere trinken auf der 

Bank ihr Bier. Passanten eilen zur S- 

Bahn, andere kehren von dort nach 

Hause zurück. Es ist ein ruhiger Ort. 

Theater im Berufsverkehr 

VOLKMAR OTTO 

In ein paar Tagen wirdesauf diesem 

Platz lauter werden, Ungewöhnliches 

wird passieren. Dann findet 

dort eine Live-Show statt, mitten im 

Berufsverkehr.Die Radiojournalistin 

Frau Fröhlich wird Passanten befragen. 

Sie begleitet zwei Wellenforscherinnen, 

die erzählen ihr vonHohenschönhausen, 

von der Geschichte 

des alten Stadtteils, der seinen 

eigenständigen Namen nach 

der Bezirksfusion 2001 mit Lichtenbergverlor.Die 

Menschen in Hohenschönhausen 

beklagen heute immer 

noch, bei ihnen passiereviel weniger 

als anderswo. AnKultur mangele es 

ebenso wie an Gemeinschaft. Kaum 

noch jemand weiß voneinander.Nur 

der Paketbote sorgt noch dafür,dass 

Hausbewohner bei ihren Nachbarn 

klingeln. Um ihr Paket abzuholen. 

Genau deswegen hat sich Christiane 

Wiegand diesen Platz am S- 

Bahnhof Wartenberg für ihr Radio- 

Theaterprojekt unter freiem Himmel 

ausgesucht. „Wir wollen die Sinne 

schärfen für den Ort, an dem man 

wohnt“, sagt die künstlerische Leiterin 

und Regisseurin der freien Theatergruppe 

Kiez to Go. „Denn ein 

Wohnort kann zum Lebensort werden, 

wenn die Menschen die Geschichte 

dieses Ortes kennen.“ 

Also haben die Schauspieler und 

die Regisseurin einige Menschen aus 

verschiedenen Generationen über 

ihr Leben in Hohenschönhausen befragt. 

Frühere Dorfbewohner erinnern 

sich an eine Zeit, als die Kirchenglocken 

noch läuteten, bevor 

die Bewohner umziehen mussten, 

weil ihre Wohnhäuser abgerissen 

wurden. Siestanden den Neubauten 

im Weg. DieGeneration Gummistiefel 

zog dort ein. Denn die ersten Bewohner 

der Neubausiedlung 

brauchten wasserfeste Schuhe, 

rundherum wurden weitere Häuser 

gebaut, der Boden war matschig, 

Gehwege wurden später gebaut. 

Die Theaterleute sprachen auch 

mit alleinerziehenden Müttern, mit 

Jugendlichen, Aussiedlern und 

Flüchtlingen. „Das sind Stimmen 

vonMeschen, die etwas zu sagen haben“, 

sagt Christiane Wiegand. Sie 

wuchs, 1978 geboren, in Mitte und 

Friedrichshain auf, studierte Dramaturgie 

in Leipzig und entschied sich 

danach für die kiezbezogene Theaterarbeit, 

für die Geschichten der 

Menschen. Authentisch, gesellschaftsnah 

und nicht elitär. 

DieInterviews aus 80 Jahren Kiezgeschichte 

bildeten die Grundlage 

für das Theaterstück „Auf Empfang“, 

das ab dem 16. Mai auf dem Prerower 

Platz und auf dem Platz ohne 

Namen am S-Bahnhof Wartenberg. 

Im vergangenen Jahr führte die Theatergruppe 

das Stück erstmals in Hohenschönhausen 

auf. Nun haben 

der BezirkLichtenbergund die Wohnungsbaugesellschaft 

Howoge die 

Weiterführung mitfinanziert. 

Es ist ein Theater im Vorübergehen, 

auch wer imLaufe der Aufführung 

erscheint, versteht die Geschichten. 

Wie man es aus dem Radio 

kennt, wiederholen die drei 

Schauspielerinnen ihre Passagen. 

DieWellen aus der Vergangenheit, so 

die Idee, werden in diesem Stück 

hörbar gemacht. „Es geht dabei auch 

um die Frage,welche Spuren hinterlassen 

wir mit unserem Zusammenleben 

im Äther eines Ortes“, sagt 

Yvonne Johna, die im Stück die Rolle 

der Radiojournalistin spielt. Und 

welche Rolle spielt die Geschichte eines 

Ortes heute für die Bewohner?“ 

Straßentheater erfordertImprovisation. 

Die Schauspieler haben keinen 

Rückzugsraum, ihre Bühne ist 

offen. Aus Passanten werden Zuschauer, 

für einen Augenblick oder 

länger.Ein Kommen und Gehen. Bei 

den vergangenen Aufführungen gab 

es Szenenapplaus, Besucher fragten 

nach der Radiofrequenz und ob es 

die Sendung auch als Podcast gebe, 

erzählt Christiane Wiegand. 

AufEmpfang: Radio Open Air Theater, 16., 17. 

und 18. Mai, PrerowerPlatz vordem Linden-Center;24.,25. 

und 26. Mai,Platz am S-Bahnhof 

Wartenberg (Ausgang am Berl), Beginn: 17 Uhr. 

Eintritt frei. Notfalls gibt es aucheine Schlechtwettervariante. 

NACHRICHTEN 

Ryanair zieht nicht mit 

um zum BER-Neubau 

Am neuen Hauptstadtflughafen BER 

wirdsich die Fluggesellschaft 

Ryanair mit den alten Terminals begnügen. 

Ihre Passagierewerden weiterhin 

am Standortdes früheren 

DDR-Zentralflughafens am Rande 

des BER-Areals in Schönefeld einchecken. 

Wiedie Flughafengesellschaft 

am Mittwoch mitteilte,ziehen 

in das neue zentrale Hauptterminal 

die Lufthansa sowie die britische Billiglinie 

Easyjet, der größte Berliner 

Flughafenkunde.Die Lufthansa- 

Tochter Eurowings werdedas Terminal 

2nutzen, das seit vergangenem 

Herbst gebaut wird. Dieübrigen 

rund 80 Airlines sollen in den nächsten 

Wochen verteilt werden. (dpa) 

Schulleiter darf doch 

noch bleiben 

DieBildungsverwaltung erlaubt es 

Michael Rudolph, dem Leiter der 

Bergius-Sekundarschule in Friedenau, 

nun doch, ein Jahr länger auf 

seinem Posten zu bleiben. „Ich freue 

mich sehr“, sagte Rudolph am Mittwoch. 

Derinzwischen ausgeschiedene 

Bildungsstaatssekretär Mark 

Rackles hatte es abgelehnt, ihn über 

die Pensionsgrenzehinaus arbeiten 

zu lassen. Rudolph hatte zuvor einen 

negativen Schulinspektionsbericht 

nicht akzeptiertund seine Kritik öffentlich 

vorgetragen. (mak.) 

Umfrage: Grüne weiter vorn, 

AfD mit Verlusten 

DieGrünen stehen einer aktuellen 

Umfrage zufolge weiterhin in der 

Wählergunst ganz oben. 23 Prozent 

der Befragten würden der Partei ihre 

Stimme geben, wenn am nächsten 

Sonntag Abgeordnetenhauswahl 

wäre. Dasgeht aus der aktuellen 

Umfrage voninfratest dimap im Auftrag 

vonRBB-Abendschau und Berliner 

Morgenpost hervor. DieGrünen 

verlieren einen Prozentpunkt im 

Vergleich zur November-Umfrage. 

DieLinke gewinnt leicht (+1) und 

steht mit 19 Prozent an zweiter Stelle. 

Es folgen CDU mit 17 Prozent (-1) 

und die SPD mit gleichbleibend 15 

Prozent. DieAfD verliert3Prozentpunkte 

und liegt bei 10 Prozent. Die 

FDP kommt auf 6Prozent. (dpa) 

Wir danken allen Teilnehmern 

BERLIN 

BEWEGER 

EinigeThemen der Beilage: 

Wie sicher ist Ihr Zuhause – DerrichtigeSchutz 

Sommerzeit ist Urlaubszeit – SichereReisevorbereitung 

Gefahr erkannt,Gefahr gebannt – Konflikte vermeiden 

SICHERHEIT 

Lesen Sie 

am 

20.05.2019, 

in Ihrer 

Berliner Zeitung 

DieBerlinBeweger zum Thema Sicherheitinder Stadt Berlin 

Jessyca Staedtler,Daniel Holzapfel, 

Rainer Ehrhardt, Dr.Klaus Scho 

Erich Marks, Torsten Akmann, 

Andreas Kopietz 

Jens Kauerauf, Rainer Ehrhardt, 

Arno Schupp, Jessyca Staedtler, 

Erich Marks, Torsten Akmann, 

Andreas Kopietz, Dr.Klaus Scho 

Dr.Klaus Scho, Daniel Holzapfel 

Thomas Heilmann, Jens Kauerauf, 

Rainer Ehrhardt


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Berlin/Brandenburg 

Schäfer wollen 

mehr Hilfen 

vom Bund 

Schutz vor Wölfen soll 

Gemeinschaftsaufgabe sein 

Der Wolf ist mittlerweile heimisch 

in Brandenburg. Weidetierhalter 

sind zunehmend in Sorge 

um ihre Schafe. Schutz kostet aber 

Geld –nicht nur für die Anschaffung. 

Brandenburg will deshalb bei den 

Umweltministern der Länder für 

mehr Geld für Schäfer werben. 

Einen entsprechenden Vorschlag 

will das Land auf der ab Mittwoch tagenden 

Umweltministerkonferenz 

in Hamburgeinbringen. Es gehe um 

die hundertprozentige Finanzierung 

des Unterhalts von Schutzeinrichtungen 

wie etwa Zäunen oder der 

Versorgung der Hütehunde, sagte 

ein Sprecher des Umweltministeriums. 

Bislang wird in Brandenburg 

nur der Kauf der Hunde oder der 

Zäune gefördert. Seit Jahresanfang 

wurden in Brandenburg 74 Schafe 

gerissen. Im Vorjahr waren es insgesamt 

235. 

Seit 1990 gilt für den Wolf der 

höchste Schutzstatus. Ab 2000 kamen 

immer mehr Tiereaus Polen. 26 

Rudel mit bis zum Teil zehn Tieren 

leben in Brandenburg. Hier dürfen 

nur „Problem-Wölfe“, die Menschen 

und Nutztieren zu nahe kommen, 

mit einer Sondergenehmigung erlegt 

werden. 

Tierarzt,Futter,Betreuung 

DasGeld zum Schutz der Schafe soll 

nach Vorstellung des Ministeriums 

aus den Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe 

Agrarstruktur und Küstenschutz 

zur Entwicklung ländlicher 

Räume kommen. Die Summe, die 

dafür aus dem Fonds entnommen 

werde, müsse der Bund wieder aufstocken, 

sagte der Sprecher. Nach 

den Angaben zeichnet sich bereits 

eine breite Zustimmung zu dem Antrag 

unter den Ländernab. 

„Das ist ein mehr als notwendiger 

Schritt“, sagte der Vorsitzende des 

Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg, 

Knut Kucznik. Die Politik 

habe nun erkannt, welche Bedeutung 

die Weidetierhaltung für den 

Bedrohtes Festival 

Die Veranstalter sehen das Musikfest Fusion durch die angekündigte Polizei-Präsenz in Gefahr 

VonJens Blankennagel 

Das Jahr 2019 gilt für viele 

Festivalmacher als besonderes 

Jahr: Denn das 

legendäre Woodstock- 

Festival –die Mutter aller Open-Air- 

Musik-Spektakel –fand vor50Jahren 

statt. In der Region Berlin-Brandenburg 

sind einige große Konzerte geplant: 

Am Berliner Olympiapark 

wird im August das Lollapalooza- 

Festival gefeiert mit etwa 70 000 Besuchern. 

Dazu kommen traditionsreiche 

Spektakel in Brandenburg: 

Das „Nation of Gondwana“ im Juni 

im Kreis Havelland und das „Helene 

Beach“ in Frankfurt(Oder) im Juli. 

Sicherheitskonzept bemängelt 

Auch das größte alternative Festival 

auf dem platten Lande namens „Fusion“ 

soll wieder stattfinden –viele 

nennen es das beste Festival der 

Welt. Doch dafür müssen sichVeranstalter 

und Polizei noch auf ein Sicherheitskonzept 

einigen. „Die Fusion“, 

wie sie nicht nur in Fankreisen 

heißt, ist ein Berliner Produkt, denn 

das Veranstaltungsgelände ist privat 

und gehört dem Berliner Verein Kulturkosmos.Auch 

ein Großteil des Besucher 

kommt aus Berlin und Brandenburg. 

Das Ganze findet seit 1997 

keine zehn Kilometer nördlich der 

Brandenburger Grenze statt: auf 

dem einstigen Militärflugplatz im 

mecklenburgischen Lärzbei Mirow. 

Es kamen stets etwa 70 000 Fans. 

In diesem Jahr ist die Fusion vom 

26. bis 30. Juni geplant. Doch die Behörden 

drohen, das Festival nicht 

zuzulassen, weil das Sicherheitskonzept 

angeblich nicht ausreiche. 

Die Polizei fordert zudem erstmals, 

dass sie mitten auf dem Festivalgelände 

eine Station errichten 

darfund dass es„anlasslose Streifen“ 

über das Gelände geben soll. 

Genau das lehnen die Veranstalter 

vehement ab. „Dafür gibt es keiner 

rechtliche Grundlage“, sagte 

Rechtsanwalt Janko Geßner am 

Mittwoch im Berliner Gorki-Theater. 

DiePolizei habe nach Jahren der guten 

Zusammenarbeit eine rote Linie 

überschritten. Man werde notfalls 

rechtlich dagegen vorgehen. 

Es gibt Kritiker der Fusion, die bemängeln, 

dass die Festivalbesucher 

dort unter sich bleiben und dass einige 

dortungestörtDrogen nehmen. 

Außerdem führen die Behörden die 

neuen Sicherheitsanforderungen in 

„Die Fusion“ versteht sich als großer kultureller Freiraum. 

Zeiten des Terrors an. Polizei und Behörden 

bemängeln an dem Konzept 

der Veranstalter vor allem das sogenannte 

Crowdmanagement – also 

die Kontrolle vonMenschenmassen, 

die Pläne für Fluchtwege und die 

Räumung des Geländes für den Fall 

einer Panik. Verwiesen wird auf die 

21 Opfer bei der Love Parade 2010 in 

Duisburg, die bei einer Massenpanik 

totgetrampelt wurden. 

Polizeipräsident Nils Hoffmann- 

Ritterbusch sagte am Dienstag: „Der 

polizeilicheWille ist nicht, die Fusion 

Bislang hat die Polizei immer nur 

Tage davor und danach alle Zufahrten 

akribisch kontrolliert, um zu gewährleisten, 

dass niemand betrunken 

oder unter Drogen Auto fährt. 

Martin Eulenhaupt vom Verein 

Kulturkosmos sagte, die Polizei 

könne eine Station errichten. Aber 

nicht im eingezäunten Gelände in 

den Zuschauermassen. Man habe 

einen zentralen Standort außerhalb 

des Zaunes vorgeschlagen „Die Fusion 

soll ein geschützter kultureller 

Freiraum ohne anlasslose Polizeikontrollen 

bleiben.“ Er vergleicht die 

Polizei mit einem Geldautomaten. 

Dengebe es auch, aber er stehe nicht 

vor der Bühne. „Aber wenn sie gebraucht 

werden, sollen beide schnell 

erreichbar sein.“ 

Bislang waren immer nur einige 

Dutzend Polizisten im Einsatz, erzählen 

die Veranstalter, nun würden 

Unterkünfte für 1000 Polizisten gesucht. 

Für den Kurswechsel der Polizei 

sehen die Macher nur einen 

Grund. „Der Polizeipräsident ist neu 

und kennt sich mit Festivals nicht 

aus“, sagte Eulenhaupt. Die Macher 

haben nun eine Petition im Internet 

gegen das drohende Verbot gestartet. 

Innerhalb vonzweiTagen kamen 

92 000 Unterstützer zusammen. 

Auch Mirows Bürgermeister lehnt 

Polizeistreifen ab.„Bei uns kommen 

70 000 Menschen zusammen –und 

niemand fühlt sich hier bedroht“, 

sagt Henry Tesch (CDU), der früher 

Kulturminister in Rostock war. „Wir 

hoffen auf eine Einigung“, sagte Stefan 

Pelzer vom Kulturkonsum. „Wir 

kämpfen für eine Fusion nach unserenVorstellungen.“ 

Müritz 

MECKLENBURG- 

VORPOMMERN 

A19 

B198 

Wittstock 

Lärz 

Rheinsberg 

BRANDENBURG 

IMAGO IMAGES 

5km 

BLZ/GALANTY 

zu verbieten.“ Aber es sei wichtig, auf 

Defizite hinzuweisen. „Wer die Probleme 

erkannt hat und nicht reagiert, 

der gehört imUnglücksfall zu 

Recht auf die Anklagebank.“ 

Die Veranstalter und die Unterstützer 

heben hervor, dass die Fusion 

eines der wenigen nicht gewinnorientierten 

Festivals ist. Siesei 

ein geschützter kultureller Freiraum, 

der eben nur möglich ist, wenn dort 

die Polizei nicht ständig Streife läuft. 

Die Veranstalter verweisen darauf, 

dass sie seit mehr als 20 Jahren ein 

friedliches Fest machen, das von 

sehr vielen als vorbildlich empfohlen 

wird. Es gab immer wenige Straftaten, 

nie Schwerverletzte oder gar 

Tote wie andernorts. 

NurVerkehrskontrollen 

Bahnstrecke 

nach Hamburg 

wird gesperrt 

Bevor der Halbstundentakt 

kommt, gibt es Bauarbeiten 

VonPeter Neumann 

Zwischen Berlin und Hamburg 

fahren künftig den ganzen Tag 

über zwei Fernzüge pro Stunde und 

Richtung. Das hat Bahn-Chef RichardLutz 

angekündigt. Doch bevor 

das Angebot Ende 2021 aufgestockt 

wird, müssen die Fahrgäste Unannehmlichkeiten 

in Kauf nehmen. 

VonSeptember bis Dezember 2021 

wird die Strecke saniert, teilte die 

Deutsche Bahn (DB) mit. Einschränkungen 

des Verkehrs werden erforderlich 

–bis hin zu einer zehnwöchigen 

Vollsperrung eines Teilstücks. 

Berlin–Hamburg im Halbstundentakt: 

Das hat bereits der damalige 

Bahnchef Hartmut Mehdornvor 

zwei Jahrzehnten propagiert. Zwar 

wurde die Trasse noch während seiner 

Amtszeit für Tempo 230 ausgebaut. 

Doch Fahrzeugmangel und die 

technische Ausstattung der Bahnanlagen 

blieben ein Thema. So konnte 

auch die Ankündigung, ab Ende 

2019 zweimal stündlich Fernzüge 

einzusetzen, nicht eingelöst werden. 

Leidet der Regionalverkehr? 

Dabei ist die Strecke eine der lukrativsten 

im DB-Netz. Waren 1997 auf 

der knapp 280 Kilometer langen Verbindung 

täglich rund 6000 Menschen 

in Fernzügen unterwegs, sind 

es heute im Durchschnitt fast 17 000 

proTag. Die Zahl der Reisenden, die 

2014 bei 4,5 Millionen lag, stieg im 

vergangenen Jahr auf 6,1 Millionen. 

19,90-Euro-Sparpreise gibt es seltener 

als anderswo. Wer keine Bahncard 

hat, zahlt in der zweiten Klasse 

bis zu 83 Euro. ICE-Züge brauchen 

proWeg 103, Eurocitys 125 Minuten. 

Zu vielen Tageszeiten fahren 

schon zwei Fernzüge proStunde und 

Richtung – wenn der Eurocity aus 

Prag den ICE aus München ergänzt. 

Ab Dezember 2021 sollen sechs weitere 

ICE-Fahrten pro Tag und Richtung 

die Taktlücken schließen. Die 

Platzkapazität steigt um ein Fünftel. 

Spezielle Weidezäune schützen vor 

Wölfen, sind aber teuer. DPA/PATRICK PLEUL 

Erhalt der Naturschutzgebiete habe. 

„Wenn nicht umgedacht wird, muss 

am Ende tief in die Tasche gegriffen 

werden, um Strafen der EU für nicht 

erfolgten Naturschutz zu zahlen“, 

sagte er.Eskönne nicht sein, dass die 

Schäfer auf den Kosten für den 

Schutz ihrer Herden vor dem Wolf 

sitzen bleiben. Werdafür sorge, dass 

der Wolf heimisch werde, müsse klar 

sagen, werfür die Kosten aufkomme. 

Nach Kuczniks Rechnung muss 

bei den 75 Betrieben des Landesverbandes 

von Ausgaben in Höhe von 

4,5 Millionen Euro ausgegangen 

werden. Ein ausgebildeter Französischer 

Pyrenäenberghund oder ein 

italienischer Maremmano-Abruzzese, 

der wirksam vorWölfen schützenkönne,koste 

zwischen 5000 und 

7000 Euro, sagte der Schäfer. Dazu 

fielen noch 2500 Euro im Jahr pro 

Tier an: Tierarzt, Futter, Betreuung 

und später Sicherung des Lebensabends 

des Hundes. 

Für präventive Maßnahmen zum 

Schutz von Nutztieren wurden in 

Brandenburg zwischen 2008 und 

April 2019 etwa 1,9 Millionen Euro 

Fördergelder gezahlt. Im ersten 

Quartal 2019 wurden 44 Anträge mit 

knapp 64 000 Euro gefördert. (dpa) 

Rache für den Mord an Nidal R. 

Cousins des erschossenen Intensivtäters gestehen vor Gericht einen Handgranaten-Anschlag auf eine Shisha-Bar 

VonKatrin Bischoff 

Das Video aus einer Überwachungskamera, 

das an diesem 

Mittwoch im Saal 500 des Berliner 

Landgerichts zu sehen ist, zeigt zwei 

Männer. Der eine trägt eine 

schwarze Skimaske, der andere hat 

sich eine helle Kapuzeüber den Kopf 

gezogen. Beide springen aus einem 

dunklen Fahrzeug. Der Mann mit 

der hellen Kapuze drischt kurz darauf 

mit einem Hammer siebenmal 

auf die Fensterscheibe einer Barein, 

dann entsichert der Skimaskenträger 

eine Handgranate und wirft sie 

durch das Loch in der Scheibe. Kurz 

darauf detoniertder Sprengsatz. 

Die beiden Männer auf dem Video 

sind die Angeklagten Omar El-N. 

und Jihad El-S., 21 und 20 Jahre alt. 

Sie müssen sich wegen Herbeiführens 

einer Sprengstoffexplosion, 

Sachbeschädigung und Verstoßes 

gegen das Waffengesetz verantworten. 

Den Anschlag vom frühen Morgen 

des 22. Oktober auf die Shisha- 

Bar inder Oranienstraße in Kreuzberghaben 

sie zugegeben. IhrMotiv 

hängt offenbar mit verfeindeten kriminellen 

arabischen Clans zusammen 

–aber vorallem mit einem Verwandten, 

ihrem Cousin Nidal R. Der 

Omar El-N. (l.) ließ sein Geständnis von seinem Verteidiger verlesen. 

36-jährige Intensivtäter, der 14 Jahre 

seines Lebens in Haft saß, war sechs 

Wochen vordem Handgranaten-Anschlag 

am Tempelhofer Feld erschossen 

worden. 

Omar El-N. sagt vor Gericht, er 

habe sich auf die Tat„leider eingelassen“. 

Man habe geschaut, dass sich 

niemand mehr in der Bar aufhalte, 

beteuert er. Er habe dann den Hammer 

so ungeschickt geführt, dass 

ihm das Werkzeug aus der Hand gerutscht 

sei. DerAnschlag sei eine Reaktion 

gegen gewisse Leute gewesen, 

OLAF WAGNER 

die etwas mit dem Todseines Cousins 

zu tun gehabt haben sollen. 

Auch Jihad El-S. sagt, der Vorwurf 

in der Anklage stimme. Erhabe die 

Handgranate in die Bar geworfen. 

Die Ermordung seines Cousins Nidal 

R. vor den Augen der Ehefrau 

und der beiden Söhne habe ihn sehr 

betroffen gemacht. DieTat habe ihn 

24 Stunden am Tagbeschäftigt. Er 

habe eine große Wutund ein Gefühl 

der Ohnmacht verspürt, zumal die 

Polizei in seinen Augen gegen die Täter 

nichts unternommen habe. „Ich 

wollte ein Zeichen setzen“, sagt er. 

Doch schon kurznach der Tatwill er 

Angst vor der Rache „der anderen 

Seite“ bekommen haben. Offenbar 

zu Recht: Gegen 19.45 Uhrdesselben 

Tages sei er von maskierten Männern 

unter Todesdrohungen mit einem 

Baseballschläger attackiert 

worden. Weil ihm die Polizei nicht 

habe beschützen können, habe er 

sich eine Waffe besorgt. 

Bei der Explosion in der Shisha- 

Bar entstand ein Sachschaden von 

etwa 5000 Euro, sagt einer der Betreiber 

der Barals Zeuge vorGericht. 

Auf die Frage, ob er sich den Anschlag 

erklären könne, antwortet er: 

Nach den tödlichen Schüssen auf Nidal 

R. sei ein Foto seines Geschäftspartners 

im Internet veröffentlicht 

worden –als angeblicher Mordkomplize. 

Demnach habe der Mitbetreiber 

der Bar den Fluchtwagen mit 

dem Todesschützen gefahren. 

Der Bruder von Nidal R. soll damals 

auf Facebook Fotos mehrerer 

Männer hochgeladen und behauptet 

haben, sie seien an dem Mord beteiligt 

gewesen. Daraufhin wurde befürchtet, 

dass die Gewalt zwischen 

kriminellen Angehörigen arabischer 

Clans eskalieren würde.Der Mord an 

Nidal R. ist bis heute ungeklärt. 

Startklar:Ein Intercity Express (ICE) 

steht im Hauptbahnhof Berlin. IMAGO IIMAGES 

Im Nahverkehr spielt die Hamburger 

Bahn ebenfalls eine wichtige 

Rolle. Zwischen Berlin und Nauen 

sind die Regionalzüge voll, auch der 

Hanse-Express auf dem Nordteil 

wirdgut genutzt.„Ich befürchte,dass 

der Regionalverkehr leiden wird“, 

sagte Sven Krein, Pendler aus Velten. 

Doch der Bahnexperte Hans Leister, 

der an den Planungen des zugrunde 

liegenden Deutschlandtakts 

beteiligt ist, sieht keine prinzipiellen 

Probleme. „Die zusätzlichen sechs 

Zugpaarefahren ungefähr in der Minuten-Zeitlage 

wie die Eurocity- 

Züge, nur zur jeweils anderen 

Stunde.Wenn das so ist, gibt es keinen 

Konflikt, sondern allenfalls eine 

Überholung in Wittenberge“, sagte 

der langjährige Bahn-Manager. 

„Auf der Hamburger Bahn wirdes 

voller, der Druck auf den Knoten 

Spandau wird größer. Doch von der 

Streckenkapazität her sollte es klappen“, 

so Arnulf Schuchmann vonder 

Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG), 

die Regionalzüge auf der Strecke betreibt. 

Dassetzeaber voraus,dass die 

Fahrpläne eingehalten werden. 

„Wenn es Probleme gibt, wird der 

Druck, die S-Bahn nach Falkensee 

wiederaufzubauen, zunehmen.“


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Wissenschaft 

WieKinder 

lernen, gesund 

zu essen 

Forscher empfehlen, 

Gemüse öfter anzubieten 

Kinder essen nicht unbedingt die 

gesündesten Lebensmittel. US- 

Forscher haben nun untersucht, wie 

man das ändern kann. Frühere Studien 

hatten bereits gezeigt, dass Kinder 

eher bereit sind, neue Lebensmittel 

zu probieren, wenn sie diese öfter 

angeboten bekommen. Positiv wirkt 

sich auch aus,wenn sie fürs Essen gelobt 

werden oder gut über ein Lebensmittel 

gesprochen wird. 

Für eine im Journal of Nutrition 

Education and Behavior veröffentlichte 

Studie kombinierten Forscher 

beide Ansätze. 87 Kinder im Alter von 

drei bis sechs Jahren bekamen über 

sechs Wochen hinweg an je zwei Tagen 

ungeliebtes Essen serviert. Die 

Kinder,die am Campus zweier amerikanischer 

Hochschulen betreut wurden, 

sollten dabei zunächst alles probieren: 

Tomaten, grüne Paprika, Linsen 

und Quinoa. Siedurften diese essen, 

anfassen, daran riechen oder 

lecken und sollten sagen, wie gerne 

sie die Speisen mögen. 

Danach untersuchten die Forscher 

um Jane Lanigan von der Washington 

State University in Vancouver, 

USA, wodurch das Essverhalten 

am ehesten beeinflusst wurde. Eines 

der beiden am wenigsten geliebten 

Lebensmittel wurde einfach immer 

wieder angeboten, das anderezusätzlich 

auch noch angepriesen. Dabei 

sagten die Erzieher zum Beispiel, 

wenn es ein Linsengericht gab: „Das 

wird dir helfen, besser zu wachsen 

und schneller zu laufen.“ Bei Obst 

und Gemüse erklärten sie,dass diese 

helfen, nicht krank zu werden. 

Beide Ansätze zeigten nach sechs 

Wochen etwa die gleiche Wirkung. 

Dann bekamen die Kinder einen Monat 

Versuchspause und die Forscher 

prüften das Essverhalten wieder.Nun 

hatte die kombinierte Methode eine 

deutlich bessere Wirkung. Im Vergleich 

zum Zeitpunkt vor der Pause 

aßen die Kinder vondem zuvor ungeliebten 

Lebensmittel, das lediglich 

wiederholt serviert wurde, etwa sieben 

Gramm mehr.War das Essen zusätzlich 

noch angepriesen worden, 

aßen sie sogar 14 Gramm mehr.Dass 

sich der Kombi-Effekt bei der Essensmenge 

erst spät zeigte, erklären sich 

die Forscher damit, dass alle Kinder 

vielleicht zunächst etwas gelangweilt 

waren nach dem wochenlangen Vorsetzen 

vongleichem Gemüse. 

Nanette Ströbele-Benschop vom 

Institut für Ernährungsmedizin der 

Universität Hohenheim bestätigt, 

dass es bereits Vorteile bringt, wenn 

Kinder nur wenige Löffel von einem 

Lebensmittel essen, weil das den 

Speiseplan erweitert – möglicherweise 

auch für die Zukunft. „Eine 

Cherrytomate ist besser als gar 

keine“, sagt sie. Die Forscher halten 

auch Stressfreiheit für hilfreich. Kinder 

sollten nicht zum Probieren gedrängt 

werden und sich auch mit anderen 

Sinnen an das Essen heranwagen, 

dem Berühren oder Riechen. 

Trotz aller positiv stimmenden Ergebnisse 

der Studie: Viele Elternwerden 

weiterhin die Erfahrung machen, 

dass Anbieten und Loben bei bestimmten 

Lebensmitteln überhaupt 

nichts hilft. Manches Kind mag eben 

partout keine Tomaten und keinen 

Spinat. (dpa, BLZ) 

Ein Kind probiertauf einer Messe Quinoa, 

eine Pflanzenartmit viel Eiweiß. DPA/MAJA HITIJ 

Helfer reinigen sich nach der Arbeit in einem kongolesischen Behandlungszentrum gegen Ebola mit einem Desinfektionsmittel. 

Ebola gerät außer Kontrolle 

Marcus Bachmann von Ärzteohne Grenzen sprichtüberdie Lage im Kongo. Dort gibt es mehr alstausend Tote 

Die Weltgesundheitsorganisation 

(WHO) ist in 

großer Sorge. Denn die 

Demokratische Republik 

Kongo bekommt die jüngste Ebola- 

Epidemie nicht in Griff. Es gab hier 

bereits mehr als zehn Ausbrüche,seit 

Ebola 1976 in dem zentralafrikanischen 

Land entdeckt wurde. Und es 

ist einer der folgenschwersten nach 

2013, als mehrere westafrikanische 

Staaten betroffen waren. Über die Situation 

im Kongo spricht Marcus 

Bachmann, Vize-Koordinator der 

Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzenbeim 

Ebola-Einsatz. 

Herr Bachmann, neun Monate nach 

dem Ausbruch der jüngsten Ebola- 

Epidemie im Nordosten des Kongo hat 

die Zahl der Infizierten wieder 

sprunghaft zugenommen. Allein in 

der vergangenen Woche wurden 126 

Neuansteckungen gemeldet. Waspassiertdagerade? 

Wir haben tatsächlich die mit Abstand 

schlimmste Woche seit dem 1. 

August 2018 erlebt. Außerdem wurde 

am Freitag der tausendste Todesfall 

gemeldet, und die Zahl steigt weiter 

an. Neben diesen quantitativen Angaben 

machen uns auch die qualitativen 

Indikatoren allergrößte Sorge. 92 

Prozent der Neuerkrankungen der 

vergangenenWoche wurden nicht als 

Kontakt einer bekannten infizierten 

Person geführt, das ist ebenfalls der 

schlechteste Wert seit Ausbruch der 

Seuche.Bei einer Epidemie,die unter 

Kontrolle gebracht worden ist, weiß 

man bei jeder Neuinfektion, durch 

wensie zustande gekommen ist. 

DieSeuche gerät also zunehmend außer 

Kontrolle? 

Darauf weist auch ein anderer Indikator 

hin: Immer mehr Menschen 

sterben außerhalb von Ebola-Behandlungszentren, 

das sollte eigentlich 

umgekehrtsein. In 40 Prozent aller 

Fälle wirddie Infektion erst nachgewiesen, 

wenn die Person gestorben 

ist. Dasführtzueinem starkerhöhten 

Ansteckungsrisiko, weil die Pflegepersonen 

und die Angehörigen, die 

die Bestattungsrituale durchführen, 

nicht ausreichend geschützt sind. 

Woran liegt es, dass sich die Epidemie 

neun Monate nach ihrem Ausbruch 

wieder dermaßen verschlimmert? 

Vor allem an den gewalttätigen 

Konflikten, für die die kongolesischen 

Provinzen Nord-Kivu und Iturischon 

seit Jahrzehnten berüchtigt sind. Immer 

wieder kommt es hier zu Angriffen 

auf Einrichtungen und Pflegekräfte. 

Unsere Aktivitäten zur Eindämmung 

der Epidemie müssen deshalb 

sehr oft eingeschränkt werden. 

Dann gewinnt das Virus wieder die 

Oberhand und die Verbreitung beschleunigt 

sich. Mankann das an unseren 

Aufzeichnungen eindeutig ablesen: 

Jedem gewalttätigen Zwischenfall 

folgt zeitversetzt ein deutlicher 

Anstieg der Infektionen. 

Ebola in der Demokratischen Republik Kongo 

250 km ZENTRALAFRIKA SÜD-SUDAN 

KONGO 

Kinshasa 

ANGOLA 

Kongo 

D. R. 

KONGO 

Nord-Kivu 

Süd-Kivu 

IM EINSATZ GEGEN EBOLA 

Marcus Bachmann (53) ist Vize-Koordinator der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen beim 

Ebola-Einsatz in der Demokratischen Republik Kongo. Geboren wurde er in Innsbruck und lebt 

inzwischen in Wien. Er ist Experte für Qualitäts- und Prozessmanagement mit jahrelanger Berufserfahrung 

in der pharmazeutischen Industrie. Seit 2005 nahm er an vielen Einsätzen mit 

Ärzte ohne Grenzen teil, unter anderem in Bangladesch, Simbabwe, Sierra Leone, dem Südsudan 

und der Demokratischen Republik Kongo. Bisher absolvierte er fünf Ebola-Einsätze. 

Warum werden denn Pflegekräfte 

überhaupt angegriffen? Kürzlich 

wurde sogar ein im Dienst der Weltgesundheitsorganisation 

(WHO) arbeitender 

Arzt umgebracht. 

Für die Gewalttätigkeiten gibt es 

vorallem zwei Gründe.Einerseits löst 

eine Ebola-Epidemie unter der Bevölkerung 

immer enorme Spannungen 

aus.Bei allen meinen bisherigen fünf 

Ebola-Einsätzen habe ich erlebt, wie 

extrem beängstigend das Auftreten 

einer oft noch unbekannten Krankheit 

ist, die außerdem eine sehr hohe 

Sterblichkeitsrate hat –ganz abgesehen 

davon, dass die Menschen auch 

auf schrecklichste Weise sterben. Das 

erzeugt ein Klima der Ablehnung – 

zumindest bis erste Erfolge sichtbar 

werden und die Menschen zu kooperieren 

beginnen. 

Undder zweite Grund? 

Die Nord-Kivu- und Ituri-Provinz 

sind von chronischer Unterversorgung 

und anhaltenden Konflikten 

mitgenommen. Wir hören von unglaublich 

brutalen Angriffen ganz unterschiedlicher 

bewaffneter Gruppierungen, 

vonMassakernund sexueller 

Gewalt als Mittel der Kriegsführung. 

Unter der Bevölkerung herrscht zudem 

ein tiefsitzendes Misstrauen gegen 

die Institutionen des Staates, 

nicht nur gegen Armee und Polizei, 

sondern auch gegen das Gesundheitsministerium, 

dessen Mitarbeiter 

Beni 

Goma 

UGANDA 

TANSANIA 

SAMBIA 

Tote 

1055 

Gesamt 

1585 

Fälle 

Stand 6. Mai 2019 

Infizierte 

530 

BLZ/GALANTY; QUELLE: WHO 

während der Epidemie an vorderster 

Front stehen. 

Glaubt die Bevölkerung, dass es Ebola 

eigentlich gar nicht gibt? Oder dass die 

Regierung den Virus eingeschleppt 

hat, um die eigenen Leute zu töten? 

Es gibt sehr viele verschiedene 

Wahrnehmungen und unglaublich 

viele Gerüchte.Manche meinen, dass 

es Ebola nicht gibt, anderesagen, das 

Virus werde von der Regierung als 

Waffe eingesetzt. 

Diese Auffassung wurde noch dadurch 

geschürt, dass die Regierung im 

Januar die Wahlen im Ebola-Gebiet 

verschob. 

Die Verschiebung der Wahlen hat 

den Ärger tatsächlich noch weiter 

verschlimmert. Die Bevölkerung, die 

hier mehrheitlich der Opposition angehört, 

sah sich von der demokratischen 

Mitbestimmung ausgeschlossen. 

Wasmuss passieren, um den Kampf 

gegen die Epidemie erfolgreicher zu 

machen? 

Wir von Ärzte ohne Grenzen sagen 

bei jedem Epidemie-Ausbruch: 

Der Schlüssel für den erfolgreichen 

Kampf gegen die Seuche ist das Vertrauen 

der Bevölkerung. Man 

braucht die aktive Mithilfe der Menschen, 

sonst bekommt man eine 

derartige Seuche nie unter Kontrolle. 

AP/DPA/AL-HADJI KUDRA MALIRO 

Und wie gewinnt man dieses Vertrauen? 

Ein wichtiger Schritt wäre jetzt, 

den Kampf gegen die Epidemie in 

die bestehende Gesundheitsversorgung 

zu integrieren. Nach dem Ausbruch 

der Seuche wurde praktisch 

ein zweites Gesundheitssystem zu 

deren Bekämpfung aufgebaut. Das 

kann Sinn machen, wenn eine Epidemie 

innerhalb von kurzer Zeit erfolgreich 

eingedämmt wird. Wirsind 

jedoch im zehnten Monat: Da muss 

man eine andereStrategie verfolgen. 

Die Menschen haben vor großen 

Ebola-Behandlungszentren Angst, 

diese sind oft weit von ihrem Zuhause 

entfernt, man kann Familienmitglieder 

nur schwer besuchen, um 

ihnen Beistand zu leisten. Eine Integration 

der Ebola-Behandlung in bestehende 

Gesundheitszentren 

würde den Zugang für die Bevölkerung 

erleichtern und Vertrauen 

schaffen. 

Wird nicht auch das Ansteckungsrisiko 

erhöht, wenn man die Ebola-Behandlung 

mit der herkömmlichen 

Gesundheitsversorgung zusammenlegt? 

Wirsind dabei, neue Strategien zu 

entwickeln. Wirsind überzeugt, dass 

man die Isolierung und Betreuung 

von Ebola-Patienten in kleineren 

Strukturen außerhalb der großen 

Zentren sicher gestalten kann. Die 

herkömmlichen Gesundheitsstationen 

müssen natürlich entsprechend 

angepasst werden. Wir besprechen 

gemeinsam mit der Bevölkerung vor 

Ort, wie wir diese kleinen Isolationseinheiten 

gestalten können, damit 

keine angsteinflößenden Monster 

aus Plastik und anderen fremden 

Materialien entstehen. Wir haben 

damit gute Erfahrungen gemacht: 

Die Patienten haben dann weniger 

Angst, sich behandeln zu lassen. 

Die Fachwelt setzte große Hoffnungen 

in einen neuen Impfstoff: Haben 

sich diese Hoffnungen denn inzwischen 

zerschlagen? 

Nein. Neueste Daten belegen, 

dass der Impfstoff hochwirksam und 

sicher ist: Bisher wurden auch schon 

110 000 Menschen geimpft. Das 

Problem ist, dass der Impfstoff noch 

nicht zugelassen ist und nur unter 

strengen Versuchsbedingungen verabreicht 

werden darf. Das ist aufwendig 

und teuer. Eine Impfung in 

der Provinz Equateur kostete uns vor 

einem Jahr über 1000 Euro pro Person. 

Deshalb können wir gegenwärtig 

nur Ringimpfungen durchführen. 

Dasheißt, dass nur diejenigen Personen 

geimpft werden, die in direktem 

oder indirektem Kontakt mit einem 

Infizierten standen. Eine Erweiterung 

der Impfstrategien über die 

Ringimpfungen hinaus wäre dringend 

erforderlich. 

DasGespräch führte 

Johannes Dieterich. 

Strategie 

gegen giftige 

Schlangen 

Etwa 138 000 Tote weltweit 

pro Jahr durch Bisse 

Giftige Schlangen sind eine Gefahr 

für fast sechs Milliarden Menschen 

weltweit. Jeden Tag werden 

etwa 7400 Menschen von giftigen 

Schlangen gebissen, 2,7 Millionen 

Menschen im Jahr. Gifte können 

nicht nur Schmerzen und Lähmungen 

auslösen. Wie die Weltgesundheitsorganisation 

(WHO) mitteilt, 

sterben jährlich bis zu 138 000 Menschen 

nach Schlangenbiss, 400 000 

Menschen behalten bleibende Schäden, 

darunter Blindheit, amputierte 

Gliedmaßen oder eine posttraumatische 

Belastungsstörung. 

Die WHO hat jetzt eine Strategie 

erarbeitet, um die Todeszahlen bis 

2030 zu halbieren. Sie soll auf der 

Weltgesundheitsversammlung am 

20. bis 28. Mai inGenf verabschiedet 

werden. 73 Millionen Euro sind nach 

ihren Berechnungen dafür nötig. 

Kinder können auf dem Schulweg 

gebissen werden, Bauern auf dem 

Feld oder Frauen auf dem Gang zur 

Toilette. „Ein falscher Tritt kann tödlich 

sein“, so die WHO. Sie will die 

Menschen in gefährdeten Gebieten 

jetzt besser informieren. Wo möglich, 

könne das Tragen von Schuhen 

Schlangenbisse verhindern. Weil 

Menschen vielerorts danach traditionelle 

Heiler aufsuchen, sollen diese 

geschult werden und die Patienten 

bei alarmierenden Symptomen in 

Kliniken schicken. In Dörfern sollen 

Ersthelfer ausgebildet und Erste- 

Hilfe-Medikamente zur Verfügung 

stehen. Die WHO will auch die bislang 

völlig unzureichende Produktion 

vonGegengift fördern. 

Die giftigste Schlange der Welt ist 

der Inlandtaipan, Oxyuranus microlepidotus,aus 

der Familie der Giftnattern, 

die in Australien heimisch ist. Sie 

produziert unter anderem das Nervengift 

Taipoxin. Die bei einem Biss 

abgesonderte Giftmenge reicht theoretisch 

aus, umetwa 230 Menschen 

zu töten. (dpa) 

Forscher in Berlin 

und Potsdam 

laden ein 

Lange Nacht der 

Wissenschaften am 15. Juni 

Mehr als 2000 Veranstaltungen 

kann man in der Langen Nacht 

der Wissenschaften am 15. Juni besuchen. 

64 Einrichtungen in Berlin 

und Potsdam beteiligen sich daran. 

Sie präsentieren die ganze Vielfalt 

der Wissenschaft der Region. Zu den 

Angeboten gehören Führungen,Vorträge, 

Experimente, Science Shows 

und Mitmach-Aktionen in Universitäten, 

Hochschulen und Forschungsinstituten 

an den verschiedensten 

Standorten: in Mitte,Adlershof, 

Charlottenburg, Dahlem, Buch 

und Potsdam. Auch Unternehmen 

sind dabei, etwa die Schindler AG, 

die unter anderem Einblicke in die 

Technik des Aufzugsbaus gibt. Mehr 

als 160 Veranstaltungen finden in 

englischer Sprache statt. 

DieTickets kosten 14 Euro (ermäßigt 

9Euro), sie gelten zugleich als 

Fahrschein für den öffentlichen Nahverkehr 

im Tarifbereich ABC: vom15. 

Juni, 14 Uhr, bis 16. Juni, 4Uhr.Die Tickets 

sind ab dem 20. Mai erhältlich, 

etwa an Fahrausweis-Automaten, in 

Verkaufsstellen vonS-Bahn und BVG 

oder online. Als Wertschätzung gegenüber 

dem Engagement der Jugendlichen 

in der Bewegung Fridays 

for Future werden in diesem Jahr 

Schülergruppentickets kostenfrei angeboten. 

(BLZ) 

Mehr Infos unter: www.lndw19.de,Schülergruppenticketsunter:www.lndw19.de/schulen


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Sport 

NACHRICHTEN 

Drei Eisbären-Profis stehen 

im deutschen WM-Kader 

EISHOCKEY. Derneue Bundestrainer 

Toni Söderholm nominierte Verteidiger 

Jonas Müller sowie die Stürmer 

Marcel Noebels und Leo Pföderl 

für das Turnier vom10. bis 26. Maiin 

der Slowakei. DasTriogehörte zum 

Team, das bei den Winterspielen 

2018 sensationell Silber gewann. 

Pföderl wechselt zur kommenden 

Saison vonden NürnbergIce Tigers 

zu den Eisbären. So lange Söderholm 

nicht alle Spieler vonBeginn 

an offiziell meldet, sind noch Nachnominierungen 

bis zur maximalen 

Kadergröße von25Profis möglich. 

Spandau gewinnt erstes 

Halbfinale in Potsdam 

WASSERBALL. DieWasserfreunde 

Spandau 04 haben am Mittwochabend 

das erste Spiel des Playoff- 

Halbfinales beim OSC Potsdam mit 

12:9 gewonnen. Damit können die 

Berliner bereits am Wochenende mit 

Siegen in den beiden Heimspielen 

(Samstag 16 Uhr, Sonntag 14Uhr) 

den Einzug ins Finale perfekt machen. 

DieEndspiele werden vom 

22. Maiausgetragen. 

Fifa bestätigt Transfersperre 

für den FC Chelsea 

FUSSBALL. DieFifa hat das Transferverbot 

für den FC Chelsea bis 2020 

wegen des Verstoßes gegen die Regeln 

zur Verpflichtung Minderjähriger 

bestätigt. DieBerufungskommission 

hat den Einspruch abgewiesen. 

DerBann betreffe aber nicht Nachwuchsspieler 

unter 16 Jahren. Außerdem 

bestätigte das Gremium 

eine Geldstrafe in Höhe vonrund 

526 000 Euro.Der Klub hat noch die 

Möglichkeit, vorden Caszuziehen. 

Russische Nationalspieler 

müssen ins Straflager 

FUSSBALL. Dierussischen Nationalspieler 

Alexander Kokorin und Pawel 

Mamajew sind wegen einer Schlägereizurund 

anderthalb Jahren Straflager 

verurteilt worden. Siehätten 

vorsätzlich andereverletzen wollen, 

urteilte eine Richterin in Moskau. 

DerStürmer Kokorin vonZenit St. 

Petersburgund der Mittelfeldspieler 

Mamajew vomFKKrasnodar saßen 

seit Oktober 2018 in Untersuchungshaft. 

Siesollen in Moskau Menschen 

angegriffen haben. 

ZAHLEN 

Basketball 

BundesligaBBL 

Bayreuth −Würzburg 84:99 

Alba−Bonn 110:98 

Bamberg −Oldenburg 86:93 

1 Bayern 32 2826: 2424 60: 4 

2 Oldenburg 32 2952: 2568 54:10 

3 Alba 32 2938: 2559 50:14 

4 Vechta 32 2790: 2630 46:18 

5 Bamberg 32 2823: 2736 40:24 

6 Ulm 32 2805: 2707 38:26 

7 Bonn 32 2755: 2777 34:30 

8 s.Oliver Würzburg 32 2628: 2650 32:32 

9 Ludwigsburg 32 2721: 2733 32:32 

10 Frankfurt 32 2529: 2618 30:34 

11 Braunschweig 32 2695: 2691 30:34 

12 Bayreuth 32 2733: 2788 28:36 

13 Gießen 32 2903: 3018 26:38 

14 Göttingen 32 2520: 2656 18:46 

15 MBC 32 2674: 2848 18:46 

16 Bremerhaven 32 2555: 2772 16:48 

17 Crailsheim Merlins 32 2639: 2916 14:50 

18 Jena 32 2460: 2855 10:54 

Fussball 

Champions League, Halbfinale 

FC Liverpool* -FCBarcelona 4:0/Hin 0:3 

Ajax Amsterdam -Tottenham Hotspur* 2:3/Hin1:0 

RegionalligaNordost, 32. Spieltag 

BFC Dynamo -SVBabelsberg 03 2:0 (1:0) 

Volleyball 

Deutsche Volleyball-Liga(DVL), Finale 

BR Volleys -VfB Friedrichshafen 3:1 

Playoffstand 2:2 

Jagd nach einem Pullover 

Der Schülerwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ feiert Jubiläum –und 50 Olympioniken feiern mit 

VonChristian Kattner 

Zweimal im Jahr prägen sie an gewissen 

Orten das Stadtbild. Auch 

in diesen Tagen strömen wieder 

zahlreiche Schüler aus ganz 

Deutschland durch das Berliner Verkehrssystem. 

Ausgestattet mit dem 

typischen Outfit eines Teilnehmers 

am Bundesfinale von „Jugend trainiert 

für Olympia“ bevölkern sie die 

Straßen und markanten Plätze der 

Stadt und sind nur schwer zu übersehen. 

Mit den Kleidungsstücken haben 

sie in ihrem jungen Sportlerleben 

schon eine Trophäe mehr ergattert 

als Philipp Boy. Dem früheren 

Kunstturner blieb „Jugend für Olympia“ 

verwehrt. DieGründe kennt der 

WM-Zweite im Mehrkampf bis heute 

nicht, „war damals aber todtraurig, 

dass ich mir nie den Pulloververdienen 

durfte“. Team Land Brandenburg 

hatte darauf gestanden, Boy 

durfte ihn nie tragen. 

Genau wie Britta Steffen, Robert 

Harting und 47 weitere deutsche 

Sportgrößen gehört eraber zu den 

Botschaftern imJubiläumsjahr –50 

Jahre, 50 Sportler.Am26. September 

1969 erfolgte der Startschuss für ein 

Schulsportformat, welches mittlerweile 

jährlich 800 000 Teilnehmer 

hat. „Man könnte sagen, dass es eine 

Traditionsveranstaltung ist“, sagte 

Thomas Härtel am Mittwoch, „aber 

wir stellen fest, dass wieder ordentlich 

Bewegung in den Wettbewerb 

gekommen ist.“ 

Bis zum Crescendo 

Ein klangvolles 3:1 gegen Friedrichshafenbringt den BR Volleysdas Entscheidungsspiel um dieMeisterschaft 

VonKarin Bühler 

Die Max-Schmeling-Halle 

ist voll gewesen beim 

letzten Heimspiel der BR 

Volleys in dieser Saison. 

8553 Zuschauer, Riesenstimmung, 

alle Tribünen besetzt. Das Publikum 

stand nach dem 3:1 (28:26, 25:21, 

15:25, 25:21)-Sieg der Berliner gegen 

denVfB Friedrichshafen geschlossen 

auf den Rängen. Es sang die Fußballhymne 

des Vorabends, irgendwie 

passte sie auch noch tags darauf: 

„You ’llnever walk alone“. 

Berlins Außenangreifer Samuel 

Tuia lag da wie ein Maikäfer auf dem 

Rücken, strahlend, glücklich –fürs 

Erste.Maskottchen Charlie raste mit 

einer Vereinsfahne übers Feld. Benjamin 

Patch klatschte zum Rhythmus 

der Musik, die sich bald änderte 

–in„Moskau, Moskau“, denn VfB- 

Trainer Vital Heynen hatte Berlins 

russischen Zuspieler Sergej Grankin 

zum wertvollsten Berliner gewählt. 

So unterschiedlich diese Musikstücke 

waren, so unterschiedlich 

hatten die Berliner Spieler ihren Beitrag 

zu diesem Sieg geleistet, jeder in 

seiner Tonart. Jeder mit vollem Einsatz. 

Undander Seitenlinie dirigierte 

Trainer Cedric Enard. Im zweiten 

Satz tat er das so beschwingt, dass er 

zwischendrin seinen Edding drei 

Salti lang durch die Luft purzeln ließ, 

bevor er ihn wieder auffing. 

Entscheidung am Bodensee 

Weil es in der Best-of-five-Serie zwischen 

Berlin und Friedrichshafen 

jetzt 2:2 steht, wird esamSonntag 

um 14.30 UhramBodensee ein Entscheidungsspiel 

geben. „Erst war es 

best-of-five, dann war es best-ofthree 

und jetzt ist es best-of-one“, 

fasste Berlins Manager Kaweh Niroomand 

die Situation zusammen, 

die nun in einem Crecendo endet. 

Was das Satzergebnis anbetrifft 

war dieses Spiel vier in Berlin eine 

Parallele zu Spiel drei in Friedrichshafen. 

Wieder lief der erste Satz auf 

eine knappe Entscheidung, auf eine 

Verlängerung, auf eine Nervenprobe 

hinaus, ehe Moritz Reichert mit einem 

Angriff aus dem Hinterfeld das 

27:26 erzielte und Grankin den 

Prima Sache: Volleys-Trainer Cedric Enard freut sich mit Moritz Reichert. DPA/ANDREAS GORA 

„Unser Ziel ist, 

Deutscher Meister zu werden. 

Ein Minimalziel 

gibt es da irgendwie nicht.“ 

Moritz Reichert ist ein bisschen irritiert über die Frage, ob mit Spiel fünf im Finale 

gegen Friedrichshafen nun das Minimalziel der Berliner erreicht sei. 

Cheese: RobertHarting und Philipp Boygrinsen jubliäumsreif. 

Als Vorstandsvorsitzender der 

Deutschen Schulsportstiftung dürfte 

ihn das besonders freuen. „Wir wollen 

Schule bewegen, das zeichnet 

den Wettbewerb aus“, sagte Härtel, 

„wir wollen junge Menschen zum 

Sport bringen, wollen sie für den 

Sport begeistern. Wir wissen, dass 

der Sportein Team auch zusammenschweißt. 

Nicht nur zwischen den 

Schülern, sondern auch mit den 

Lehrernund Übungsleitern–sie bilden 

ein Team mit der Schule, für die 

sie auftreten.“ 

RobertHarting erinnertsich noch 

immer an seinen ersten Auftritt bei 

„Jugend trainiert für Olympia“ im 

DPA/STACHE 

Olympiastadion. Damals habe der 

Ort auf ihn wie „ein riesig großes, 

dunkles Loch“ gewirkt.„Ich hatte davor 

noch nie so ein großes zusammenhängendes 

Gebäude gesehen, 

das mit Sport zutun hat“, sagte er. 

Emotional habe ihn das Stadion bis 

heute nicht losgelassen. 

Goalball bis Para-Tischtennis 

Die sportlichen Erinnerungen sind 

dagegen überschaubar. „Bei Jugend 

trainiert für Olympia war ich nie der 

Beste,ich war immer nur ein Teil der 

Punktegeber. Eswar nie so, dass ich 

die Nation im Griff hatte“, erzählt er. 

Es geht aber auch um andereWerte. 

Durchgang trocken mit einem Block 

entschied. 

„Heute lief es in allen Elementen 

sehr gut. Wenn man so einen engen 

Satz gewinnt, gibt es einem ein Riesenselbstvertrauen. 

Man hat gemerkt, 

dass dann im zweiten Satz 

mehr Lockerheit auf dem Feld war“, 

sagte Reichert. Speziell bei ihm lief es 

in allen Elementen sehr gut. Stabil in 

der Annahme, gefährlich im Angriff, 

immer wieder war er bereit, wenn es 

um die wichtigen Punkte ging. Aus 

allen Lagen, in allen Variationen verwandelte 

er. Mit 19 Zählern war er 

Berlins Topscorer vorTuia, der auf 18 

Punkte kam und dem Team viel 

Energie verlieh. 

Auf Diagonal kam Benjamin 

Patch wieder zum Einsatz. Kyle Russell, 

der ihn zuletzt ersetzt hatte, 

plagte eine Magenverstimmung. 

Patch hatte gar keine Gelegenheit, zu 

viel zu denken. Er wurde einfach 

mitgerissen vom Team. Er strahlte 

wieder, seine Angriffe saßen meist, 

Sprungaufschläge traute er sich 

nicht zu. Aber auch hier passte der 

Song: „You ’llnever walk alone“. 

Grankin als Augenweide 

Tatsächlich war das,was die Berliner 

vor allem im zweiten Satz zeigten, 

mitreißendes Volleyball. Grankin 

verteilte die Pässe meisterhaft. „Das 

ist einfach eine Augenweide“, 

schwärmte Niroomand. Ob er den 

russischen Olympiasieger in Berlin 

halten kann? Ob der Anschlussvertrag 

längst unterzeichnet ist? „Grankin 

braucht sich nicht bewerben.Wir 

können froh sein, wenn wir ihn weiter 

haben.“ Ob das so ist? Niroomand 

ließ es offen. 

Im dritten Durchgang sanken 

Konzentration und Intensität auf 

Berliner Seite.Friedrichshafen nutze 

die Gelegenheit. In Satz vier hielt der 

Titelverteidiger den Rekordmeister 

wieder auf Abstand. Da servierte 

Grankin ein Ass zum Matchball. Den 

letzten Punkt erstupste Patch. Als 

Reichert gefragt wurde, objetzt, mit 

Spiel fünf, das Minimalziel der Saison 

erreicht sei, schaute er irritiert, 

ehe er sagte: „Unser Ziel ist, Deutscher 

Meister zu werden. Ein Minimalziel 

gibt es da irgendwie nicht.“ 

Teamgeist, Spaß am Sport, den Wettkampf 

mit anderen Schulen, den 

Umgang mit Erfolg, auch Misserfolg. 

Natürlich werden auch ein paar Talente 

entdeckt. „Die Talentförderung 

erfolgt aber nicht über die Schulen, 

da sind die Vereine und Verbände 

dann gefragt“, sagte Thomas Härtel, 

„wir wollen Wettkampferfahrung 

durch Jugend trainiert für Olympia 

bieten.“ 

Einen wichtigen Beitrag für die 

Gesundheit und die Inklusion soll 

das Format leisten. 2012 wurde der 

Wettbewerb deshalb erweitert, trägt 

nun den Namen„Jugend trainiertfür 

Olympia und Paralympics“. Auch ein 

neues Logo wurde mit dem Jubiläum 

des Ursprungswettbewerbs entworfen. 

„Es ist uns wichtig, dass jedes 

Kind mit Handicap an die Berliner 

Schulen gehen kann und wir nicht 

nur Förderzentren haben. Natürlich 

spielt da auch Sport eine Rolle. Es 

geht um gleichberechtigte Teilhabe. 

Da gibt es keine Unterschiede“, sagte 

Sandra Scheeres, Berliner Senatorin 

für Bildung, Jugend und Familie. 

In diesen Tagen ist auch das in 

Berlin zu sehen. Beim Frühjahrsfinale 

werden neben sechs klassischen 

Sportarten auch im Goalball, 

Rollstuhlbasketball und Para-Tischtennis 

die Sieger ermittelt. Die Erfolgsgeschichte 

feiert von Mai 2019 

bis Juli 2020 deutschlandweit an 50 

Orten ihren 50. Geburtstag. Undvielleicht 

bekommt ja auch Philipp Boy 

dann noch seinen Pullover. 

Wieder 

100 

Punkte 

Der Sieg gegen Bonn bringt 

Alba Punkte und Donuts 

VonChristianKattner 

Erst hatte er sich geweigert, dann 

musste er doch. Mit einem verworfenen 

Freiwurf hatte Landry 

Nnoko gut fünf Minuten vor dem 

Ende die 100 Punkte nicht voll gemacht. 

Um die Runde Donuts kam 

Alba Berlins Center damit aber nicht 

herum: Nach Pass von Niels Giffey 

war der Korbleger zu den Punkten 

100 und 101 nur noch Formsache 

und die runden Gebäckstücke für 

das Team gesichert. Der 110:98-Erfolg 

gegen Bonn, nach ausgeglichener 

erster Halbzeit, war zugleich der 

16. Einhunderter in dieser Alba-Saison. 

Platz drei ist dem Team damit 

nicht mehr zu nehmen. 

Noch bevor die Partie begonnen 

hatte, hatten die Berliner bereits 

Grund zum Jubeln. Franz Wagner 

wurde als bester Nachwuchsspieler 

der laufenden Saison ausgezeichnet. 

Der 17-Jährige steht in dieser Saison 

durchschnittlich 13 Minuten auf 

dem Feld, am Mittwochabend waren 

es nur etwas mehr als acht, ein Korberfolg 

blieb ihm diesmal verwehrt. 

Dafür aber feierte Martin Hermannsson 

nach etwas mehr als dreiwöchiger 

Verletzungspause sein 

Comeback. Das größte Aufsehen erregte 

in der Startphase allerdings ein 

anderer: Derrick Walton erzielte sieben 

der ersten neun Berliner Punkte, 

nach vier Minuten leuchtete ein 9:9 

auf der Anzeigetafel. 

Dominanz in der zweiten Hälfte 

Es sollte nicht das einzige Unentschieden 

sein in einer Partie,die sich 

nicht so recht entscheiden konnte,in 

welche Richtung sie kippen möchte. 

Zwanzigmal wechselte die Führung 

Bahnt sich seinen Weg: Derrick Walton 

TCAMERA 4/ILO WIEDENSOHLER 

in der ersten Halbzeit, dreizehnmal 

stand es Unentschieden. Mit 24:24 

gingen beide Teams in die erste und 

mit 53:53 in die zweite Viertelpause. 

Das Spiel wirkte phasenweise etwas 

zerfahren. Drei Spieltage vor 

Ende der Hauptrunde verfolgten 

beide Mannschaften aber auch noch 

ihre Saisonziele. Alba wollte mit einem 

Sieg den dritten Platz absichern, 

Bonn einen großen Schritt in 

Richtung Play-offs machen. Aufdem 

Feld der Arena am Ostbahnhof sah 

das nicht immer schön aus. Solide 

Wurfquoten beider Teams ließen 42 

Rebounds entstehen, mit 23:19 gab 

es in dieser Statistik mit Alba Berlin 

zumindest einen Sieger. 

So unentschlossen die Partie im 

ersten Durchgang war, soeinseitig 

verlief sie danach. Lediglich zweimal 

wechselte die Führung, einmal noch 

lag Bonn vorn,dann kippte das Spiel 

in Richtung der Berliner, die sich 

Stück für Stück absetzten. 82 Sekunden 

vor Ende des dritten Viertels 

sorgte Johannes Thiemann für die 

erste zweistellige Führung (79:68), 

mit 82:70 ging es in die letzte Viertelpause. 

Inden letzten zehn Minuten 

ließ Alba Berlin nichts mehr anbrennen 

und konnte auch Kraft für das 

Heimspiel am Freitagabend (20.30 

Uhr) gegen Bremerhaven sparen. 

„Wir haben in der zweiten Halbzeit 

richtig gut und mit mehr Energie gespielt“, 

sagte Trainer Aito Garcia Reneses.


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Sport 

„Wir werden mit der Eintracht vom Brexit profitieren“ 

Vordem Rückspiel in London spricht Frankfurts Marketingvorstand Axel Hellmann über den Aufschwung und die Chancen im Zuge eines britischen EU-Austritts 

Eintracht Frankfurt boomt. 

Der hessische Traditionsverein 

ist der am rasantesten 

wachsende Klub der 

Bundesliga. Kürzlich erst wurde die 

Mitgliedermarke von 70000 geknackt, 

mit mehr als 160 Millionen 

Euro wird amEnde des Geschäftsjahres 

ein neuer Rekordumsatz zu 

Buche stehen. Mitverantwortlich dafür 

ist Axel Hellmann, 47. Der gelernte 

Jurist verantwortet im Vorstand 

unter anderem die Bereiche 

Sales und Marketing. Das Halbfinalrückspiel 

in der Europa League 

(Donnerstag, 21 Uhr) beim FC Chelsea 

(Hinspiel 1:1) ist für ihn und die 

Eintracht auch mit Blick auf den Brexit 

ein ganz besonderes. 

Herr Hellmann, das 1:6 in Leverkusen 

am Sonntag kam zur Unzeit. Vier 

Tage später spielt die Eintracht im 

größten Spiel der jüngeren Vereinsgeschichte 

um den Einzug ins Finale 

der Europa League. Was macht Sie 

zuversichtlich? 

Sechs Tore in 36 Minuten –das 

war eine neue Erfahrung für uns alle. 

Ich messe dem aber keine große Bedeutung 

bei. Leverkusen war ein singuläres 

Ereignis.Spiele in Europa haben 

einen besonderen Zauber für 

Eintracht Frankfurt, das macht mich 

zuversichtlich. 

Siestanden schon als Jugendlicher in 

der Eintracht-Fankurve. Welche Bedeutung 

hat für Sieder Aufschwung? 

Ein Spiel im Halbfinale eines internationalen 

Wettbewerbs an der 

Stamford Bridge gehört zumeinen 

persönlichen Jugendträumen. Ich 

habe jahrelang neidisch nach Dortmund 

oder München geguckt, wo 

man solche Spiele schon oft erleben 

durfte.Wir haben in den letzten drei 

Jahren eine Leistungsfähigkeit entwickelt, 

die uns berechtigterweise in 

Europa anklopfen lässt. Auch durch 

den Pokalsieg hat sich unsereSelbstwahrnehmung 

verändert. 

Die Eintracht ist mittlerweile in der 

Stadtgesellschaft voll verankert. Das 

warnicht immer so.Lange gab es eine 

Distanz zwischen Stadt und Verein. 

Wiehat sich das verändert? 

Es gibt drei wesentliche Gründe. 

Zum einen ist mit unserem damaligen 

Trainer Niko Kovac und mit Fredi 

Bobic seit 2016 eine neue Arbeitsund 

Leistungsbereitschaft entstanden. 

Dafür steht auch Adi Hütter. 

Das überträgt sich auch auf die 

Mannschaft, die eine gewisse Siegermentalität 

entwickelt hat. Zum anderen 

haben wir uns im Umgang mit 

Partnern und Sponsoren viel dienstleistungsorientierter 

aufgestellt. Wir 

Visionär:Axel Hellmann hat mit Eintracht FrankfurtGroßes vor. 

wissen, dass auch die Banken in den 

letzten zehn Jahren aufgrund der Digitalisierung 

und Globalisierung 

durch eine schwierige Phase gehen. 

Durch den zu erwartenden Brexit 

kommen viele Menschen nach 

Frankfurt. Es gibt dahingehend auch 

eine kulturelle Veränderung – und 

hier kommt der Fußball ins Spiel. 

Der dritte Punkt ist, dass wir eine 

klare Haltung zu gesellschaftspolitischen 

Themen einnehmen: Wir stehen 

für Weltoffenheit, sind klar gegen 

Diskriminierung, bekennen uns 

offen zum Wachstum in der Region. 

Bestes Beispiel hierfür ist unsere 

Stimme für den Flughafenausbau. 

Sie sprechen den Brexit an. Wir erleben 

eine Kapitalflucht aus London. 

40 Finanzdienstleister haben ihr EU- 

Geschäft kürzlich nach Frankfurtgesiedelt. 

Für die Stadt ist das Spiel der 

Eintracht in London mit Blick auf einen 

britischen EU-Austritt auch eine 

Art Bewerbungsschreiben. Sehen Sie 

sich mit Eintracht Frankfurt als Türöffner 

für Politik und Wirtschaft? 

Frankfurttritt mit Parisund Dublin 

in Konkurrenz. Stellen Sie sich 

vor, dass allein durch eine größere 

Bank 200 bis 300 Familien nach 

Frankfurt kommen. Für viele steht 

Frankfurt für Geld und Macht. Die 

ZUR PERSON 

Der Fan: Axel Hellmann stammt aus gutbürgerlichen Verhältnissen, wuchs im schicken 

Frankfurter Westend auf. Der Vater,ein damaliger Banker,machte ihn im Alter vondrei Jahren 

zum Eintracht-Mitglied. Schon als Jugendlicher feuerte Hellmann die SGE aus der Kurve an. 

Der Funktionär: Seit 2001 ist der gelernte Jurist, der langeZeit alsAnwalt und Partner einer 

Kanzlei für Wirtschaftsrecht tätig war,imPräsidium vonEintracht Frankfurt. Seit 2012 leitet er 

bei den Hessen hauptamtlich im Vorstand die Geschäftsbereiche Sales und Marketing sowie 

Medien und Kommunikation Sein Vertrag wurde im Winter bis 2023 verlängert. 

Stadt hat aber sehr viele lebenswerte 

und sympathische Seiten: Kurze 

Wege zum Flughafen, gute Unterbringungsmöglichkeiten 

für Kinder, 

internationale Schulen und mit der 

Eintracht einen familienfreundlichen 

Verein, der in 52 Sportarten viel 

bietet. Wir können die Entscheidungen 

am Finanzplatz in geschäftspolitischer 

Sicht sicher nicht beeinflussen, 

aber mit unserer Emotionalität 

dazu beitragen, dass sich zugezogene 

Familien wohlfühlen. Genauso 

spielen wir auch eine Rolle für Einheimische, 

die Angst vor Veränderungen 

haben. Wir sind eine Plattform, 

über die sich Argumente stärker 

in die Öffentlichkeit tragen lassen. 

Wir sind wahrlich keine 

Befürworter des Brexit, aber wenn er 

kommt, dann werden Eintracht 

Frankfurt und der Finanzplatz 

Frankfurtdavon profitieren. 

Eintracht gegen Chelsea –das bedeutet 

auch Bundesliga vs. Premier 

League. Sind die Engländer uns nicht 

längst meilenweit voraus? 

In wirtschaftlicher Hinsicht ist 

der Unterschied schon immens. Mit 

Blick auf den Etat der englischen Top 

Sechs ist sicher auch die Frage beantwortet, 

warum die spielerische 

Qualität eine andere ist als in der 

IMAGO IMAGES 

Bundesliga. Die ökonomischen Voraussetzungen 

sind andere. Die Premier 

League ist der Bundesliga in 

vielen Punkten voraus, auch im Internationalisierungsgrad. 

StichwortInternationalisierung: Eintracht 

Frankfurtist in diesem Bereich 

auf dem Vormarsch. Sie haben Kooperationen 

in den USA und in Asien, 

haben vor wenigen Wochen erst ein 

BüroinPeking eröffnet. 

Richtig. Natürlich hat Frankfurt 

dank der Banken, der Messe und des 

Flughafens gewachsene internationale 

Verbindungen. Frankfurt ist ein 

TorzurWelt. Es liegt daher nahe,dass 

wir als Eintracht Frankfurt gewisse 

Vorteile im Brückenbilden haben. 

Wirsetzen sehr starkauf Nachhaltigkeit 

und investieren vor allem in 

Fußball und Bildung im Ausland. 

Der FCBayern erntet viel Kritik für 

seine Geschäfte mit Katar. Gibt es für 

Siemoralische Grenzen? 

Sicherlich hat die arabische Welt 

nicht die Tradition der freiheitlichen, 

demokratischen Grundordnung wie 

wir.Aber auch wir mussten uns diese 

erst erkämpfen. Diese Länder befinden 

sich in einem Entwicklungsprozess.Das 

müssen wir akzeptieren. Es 

gibt aber auch moralische Grenzen. 

Wir hatten mal ein Angebot aus 

Saudi-Arabien für ein Testspiel in 

Höhe von1,5 Millionen Euro –netto! 

Das haben wir nicht gemacht. Die 

Annahme des Angebots erschien 

uns mit Blick auf die Menschenrechtslage 

als unangemessen. 

Wie gehen die Fans mit modernen 

Veränderungen um? Bei Hertha BSC 

beispielsweise gab es große Proteste 

gegen die neue Digitalisierungsstrategie. 

Jeder Klub hat seine eigene Philosophie. 

Unsere ist, dass wir Zukunftsthemen 

sehr offen mit der aktiven 

Fanszene besprechen. Es muss 

den direkten Austausch und auch 

kritische Nachfragen geben. Wir haben 

die Fanvertreter in einer Versammlung 

vor ein paar Jahren mal 

gefragt, wo sie die Eintracht sportlich 

sehen. Schnell haben sie uns klargemacht, 

dass sie mit der Eintracht am 

liebsten international spielen wollen. 

Die Sehnsucht danach ist bei 

uns riesig, wie man in dieser Saison 

ja auch sieht. Wir haben ihnen dann 

klargemacht, dass wir dafür eine gewisse 

wirtschaftliche Basis brauchen. 

Wenn wir uns nicht voneinem 

Oligarchen oder Mäzen abhängig 

machen wollen, dann ist klar, dass 

wir den Klub aus eigener Kraft vermarkten 

müssen. Dazu gehören natürlich 

auch Punkte wie Digitalisierung 

und Internationalisierung. Das 

haben die Fans verstanden. Unsere 

Aufgabe ist es aber, alles in einer gesunden 

Balance zu halten. 

Aufgrund der Negativserie in der 

Bundesliga droht in den letzten beiden 

SpieleninMainz und gegen Bayern 

sogar der Absturz auf Platz acht. 

Wie wichtig wäre eine erneute Europa-Qualifikation 

für die Entwicklung 

des Klubs? 

Natürlich würde das unserWachstum 

beschleunigen. Über die Europa 

League konnten Klub und Fans Duftmarken 

in Europa setzen.Die Mannschaft 

hat durch kraftvollen Fußball 

begeistert. Eine Teilnahme am europäischen 

Wettbewerb wäre für uns 

aber kein Muss. Selbst wenn wir am 

Ende alles Verfehlen sollten, würde 

das die weitere Entwicklung des 

Klubs nicht bremsen. Aber da bin ich 

auch sorgenfrei: Unsere Mannschaft 

wirddas schon richten! 

DasGespräch führte 

Patrick Berger. 

Patrick Berger 

findet, dass die Eintracht 

zurzeit vieles richtig macht 

Die Berliner Lösung 

Ante Covic hat gute Karten, ab Sommer Cheftrainer von Hertha BSC zu sein. Schon als Spieler begeisterte der 43 Jahre alte Kroate mit seiner emotionalen Art 

VonMichael Jahn 

Was haben Ante Covic, Sandro 

Schwarzund André Breitenreiter 

gemeinsam? Das Trio drückte 

einst zusammen die Schulbank beim 

59. Trainerlehrgang des DFB. Vor 

sechs Jahren schafften allesamt die 

offizielle Befähigung, auch Profiteams 

trainieren zu dürfen. Schwarz 

arbeitet inzwischen in Mainz, Breitenreiter 

durfte sich auf Schalke und 

in Hannover als Chefcoach versuchen. 

Und Ante Covic, der 43 Jahre 

alte in Berlin geborene Kroate? Der 

scheint auf dem Wegindie Beletage 

des deutschen Fußballs zu sein –bei 

seinem Heimatklub Hertha BSC. 

Dem Vernehmen nach befinden 

sich inklusive Covic nur noch drei 

Kandidaten im Zirkel derjenigenTrainer,die 

HerthasVereinsikone PalDardai, 

43, in der neuen Saison beerben 

könnten. Informationen dieser Zeitung 

zufolge besitzt Covic, der erfolgreiche 

U23-Trainer des Vereins, die 

besten Aussichten auf den begehrten 

Arbeitsplatz auf dem Olympiagelände. 

Zwei externe Fußballlehrer 

werden allerdings von Manager Michael 

Preetz, 51, noch einmal geprüft 

– es soll sich dabei aber nicht um 

„große“ Namen handeln. 

Dass der ehemalige Flügelstürmer 

Covic, der als Spieler einst mit seinem 

Mut und seiner Emotionalität auf 

dem Platz durchaus begeistern 

konnte, auf der Agenda von Preetz 

steht, erscheint überraschend. Denn 

nach der verkündeten Trennung von 

Dardai zum Saisonende hieß es stets, 

Hertha strebe eine sogenannte große 

Lösung an. Voneinem unverbrauchten, 

aber dennoch schon erfahrenen 

und erfolgreichen Trainer war die 

Rede, von einem Fußballlehrer, der 

begeisternkann, einem klugen Taktiker, 

der die talentierte Mannschaft 

endlich ins obereDrittel der Liga führensoll. 

Dabei galt es lange als ausgemacht, 

dass ein Externer von außen 

kommen und eine neue Aufbruchstimmung 

entfachen sollte. Offenbar 

handelte sich Hertha Absagen ein. 

Ist dafür nun die 

Berliner Lösung Ante 

Covic der richtige 

Mann? DieMeinungen 

in den Gremien und 

unter den Fans fallen 

in dieser Frage unterschiedlich 

aus – sie 

schwanken zwischen 

Eigengewächs: Der in Berlin 

geborene Ante Covic J. ENGLER 

mann kontaktierte,gilt 

als sicher –trotz aller 

Dementis beider Seiten. 

Nun also Covic? 

Der stets freundliche 

ehemalige Profi kann 

bei Hertha keine so 

großen Meriten als 

Spieler aufweisen wie 

etwa Dardai, mit dem 

er noch drei Jahre zusammenspielte. 

Dardai 

ist mit 286 Bundesligaspielen 

der Rekordmann 

bei Hertha. 

Covic kommt auf 44 

Bundesligaeinsätze für Hertha und 

stand zweimal in jener Mannschaft, 

die 1999/2000 in der Champions 

League ein bislang einmaliges Gastspiel 

gab –beim 1:3 in Barcelona und 

beim 0:1 gegen Porto. Aber Ante Covic 

spielte bei drei sehr wichtigen 

Ereignissen der jüngeren Vereinsgeschichte 

eine wichtige Rolle.1996/97 

gehörte er zu den sieben Zugängen, 

großer Zustimmung 

und einiger Skepsis. 

Covic stand allerdings 

schon immer auf 

dem Zettel des Managers, 

aber sicherlich 

nicht als Nummer eins. 

Wie zu erfahren war, 

hätte man gern einen Typwie Marco 

Rose von RBSalzburg geholt, doch 

bei diesem heftig umworbenen 

Coach besaß Hertha kaum Chancen. 

Rose übernimmt zum Sommer Borussia 

Mönchengladbach. Hoch gehandelte 

Kandidaten wie David Wagner, 

der bei Schalke 04 unterschreiben 

könnte,waren für Hertha auch zu 

teuer. Dass Preetz auch Jürgen Klinsdie 

mit Trainer Jürgen Röber nach 

Jahren der Tristesse den Aufstieg in 

die Bundesliga schaffen sollten. Covickam 

damals vom1.FCNürnberg, 

zu den anderen Neulingen zählten 

Axel Kruse (vom VfB Stuttgart) und 

ein gewisser Michael Preetz (Wattenscheid 

09). Im April1997 stürmte 

Covic neben Kruse und Preetz vor 

75 000 Zuschauern beim 2:0 gegen 

Kaiserslautern – ein euphorisches 

Spiel, das als Türöffner für den Aufstieg 

gilt und Fußball-Berlin begeisterte. 

Beim 2:1 in Unterhaching im 

Mai 1997, das endgültig den Aufstieg 

brachte, schossen Covic und der von 

St. Pauli gekommene Michel Dinzey 

die Tore. Und imersten Bundesligaspiel 

nach dem Aufstieg, einem 1:1 

gegen Borussia Dortmund im August 

1997, schaffte Covic, Hoffnungsträger 

und Teeniefan, den ersten Treffer für 

Hertha und wurde lange gefeiert. 

Der spätere Trainer Covic ist ein 

akribischer Arbeiter und gilt als feinfühliger 

Moderator an der Schnittstelle 

vom Amateur- zum Profibe- 

reich. Dashat er in den zurückliegenden 

Jahren im Nachwuchsbereich bewiesen 

– als Trainer und als 

Karrierecoach, der die besten Talente 

berät und auf dem Wegnach oben 

Orientierung gibt. So war es bei den 

jetzigen Profis Maximilian Mittelstädt, 

JordanTorunarigha, Arne Maier 

und Palko Dardai.Unter schwierigen 

Bedingungen, weil er immer wieder 

mit wechselndem Personal arbeiten 

muss,hat Coviczudem die U23 in der 

Regionalliga in dieser Saison beinahe 

zu einem Aufstiegskandidaten gemacht. 

Auf den ersten Blick wäre ein 

Cheftrainer Covic wohl eine „kleinere“ 

Lösung, die nicht sofort Euphorie 

entfacht. Dennoch ist der offene 

TypbeimAnhang durchaus beliebt. 

Jürgen Röber,der Coviceinst in 

die Hauptstadt lotste, sagt: „Ich 

würde mich für Ante freuen, wenn er 

den Sprung schaffen könnte. Erhat 

mit seiner Arbeit schon einiges für 

den Verein geleistet. Er ist ein positiv 

Verrückter.Also,warum nicht?“


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Sport 

So sehen Sieger aus: Mohamed Salah, Trainer Jürgen Klopp, Virgil van Dijk, Assistenztrainer Pepijn Lijndersund James Milner 

PA WIRE/PETER BYRNE 

Verrückter Herzschlag 

Der FC Liverpool hat schon oft Unmögliches möglich gemacht in Europapokal. Der Halbfinalsieg gegen den FC Barcelona stärkt noch mal den Klub des Klubs 

VonHendrik Buchheister,Liverpool. 

Das Stadion an der Anfield 

Road ist bekannt als ein 

Ort, an dem Unmögliches 

möglich wird. Es 

hat schon viele Nächte erlebt, die 

sich als Wunder oder Wahnsinn einstufen 

lassen. Ein Beispiel aus der 

jüngeren Vergangenheit wäre das 

Viertelfinale der Europa League 2016 

gegen Borussia Dortmund, das der 

FC Liverpool nach 0:2 und 1:3 noch 

4:3 gewann, was das Weiterkommen 

bedeutete. Oder das 3:0 in der vergangenen 

Saison in der Champions 

League gegen Manchester City.Oder 

das 5:2 gegen den AS Rom. 

Aber ein Spiel wie dieses? Hat die 

Anfield Road jemals ein Spiel erlebt 

wie dieses 4:0 gegen den FC Barcelona, 

das entgegen aller Aussichten 

nach dem 0:3 im ersten Treffen den 

Einzug ins Endspiel brachte? Ist in 

diesem Stadion jemals etwas Unmöglicheres 

möglich geworden? 

Die Mannschaft von Trainer Jürgen 

Klopp hat einen der größten 

Klubs Europas abgeschossen, mit 

genau dem Ergebnis, das nach dem 

Hinspiel nötig war. Sie hat Lionel 

Messi und seine Kollegen zu Zeugen 

des eigenen Untergangs gemacht. 

Und das ohne zwei der wichtigsten 

Spieler, ohne die verletzten Mohamed 

Salah und Roberto Firmino. 

An ihrer Stelle wurden Ersatz-Ersatz-Stürmer 

Divock Origi und der 

eingewechselte Mittelfeldmann Georginio 

Wijnaldum zu Helden mit jeweils 

zwei Treffern. Vor allem der 

letzte, das entscheidende Tor, war 

eine Demütigung für die Gäste. Ein 

Balljunge übergab das Spielgerät 

extraschnell an Trent-Alexander Arnold, 

der verzögerte die Ecke,Barcelona 

schlief, Origi traf. DerOrigi, der 

vor einem Jahr noch als Leihspieler 

mit demVfLWolfsburginder Relegation 

gegen Holstein Kiel spielte. 

Nach dem Schlusspfiff standen 

Liverpools Profis ArminArm vorder 

Kop-Tribüne. Die Fans sangen 

„You’llnever walk alone“, die heilige 

Hymne des Klubs. Sie kommt auch 

in anderen Stadien zur Aufführung, 

ist aber hier zu Hause.Die Momente 

am Ende dieser Nacht, die niemand 

der Anwesenden jemals vergessen 

dürfte –sie stehen sinnbildlich für 

die zum Kult stilisierte Einigkeit zwischen 

Klub,Fans,dem Stadion. 

Klopp ist der ideale Hüter dieses 

Kults. „Wir wissen, dass dieser Klub 

eine Mischung aus Atmosphäre, 

Emotionen, Verlangen und fußballerischer 

Qualität ist. Nimmt man eine 

Sache davon weg, funktioniert es 

nicht. Der Verein ist wie ein großes 

Herz –und heute hat es wie verrückt 

geschlagen“, sagte er. Auch wenn 

man das mit weniger Pathos betrachtet, 

ist es schwer,ihm zu widersprechen. 

Ohne die Stimmung im 

Stadion, ohne das Gebrüll, die Gesänge,die 

Pfiffe,wäredas 4:0 ebenso 

wenig möglich gewesen wie ohne die 

Leistung von Spielern wie Torwart 

Alisson, Abwehrchef Virgil van Dijk 

oder Kapitän Jordan Henderson. 

„Wir wissen, dass dieser Klub eine Mischung 

aus Atmosphäre, Emotionen, Verlangen und 

fußballerischer Qualität ist. Nimmt man eine 

Sache davon weg, funktioniert esnicht.“ 

Jürgen Klopp kommt selten ohne Pathos aus, aber warum sollte der Trainer 

des FC Liverpool sich emotional zurückhalten nach diesem Spiel? 

Klopp, eigentlich bekennender 

Optimist, hatte im Vorlauf auf die 

Partie einen erstaunlich zurückhaltenden 

Eindruck gemacht. Grund 

dafür waren der Drei-Tore-Rückstand 

aus dem Hinspiel und die Abwesenheit 

vonSalah und Firmino.Er 

hatte versprochen, dass seine Mannschaft 

alles versuchen werde, das 

schon, aber ihm war klar gewesen, 

dass der Finaleinzug nahezu unmöglich 

sein würde.Wie gesagt: nahezu. 

Nach der Partie verneigte er 

sich vor dem Team: „Es ist unglaublich, 

was die Jungs geschafft haben. 

Siesind Mentalitätsgiganten.“ 

Es gelingt Klopps Team gerade, 

neue Geschichten zu schreiben bei 

dem Verein, der so stolz ist auf seine 

Vergangenheit, auf die alten Geschichten. 

Das Spiel gegen Barcelona 

wirdkünftig zusammen mit anderen 

denkwürdigen Partien genannt 

werden. Mit dem Finale der 

Champions League von 2005 gegen 

den AC Mailand zum Beispiel, das 

Liverpool nach einem 0:3-Rückstand 

zur Pause noch gewann. 

Es war das bislang letzte Mal, dass 

der Klub den Silberpokal mit den riesigen 

Henkeln erbeutete. Zweimal 

scheiterte er danach im Endspiel. 

2007 gegen Mailand und im vergangenen 

Jahr gegen Real Madrid. Gerade 

diese Niederlage, dieses 1:3 

nach zwei Fehlern des damaligen 

Torhüters Loris Karius, fühlte sich 

brutal an. Möglicherweise sind es 

auch die Erinnerungen an die Nacht 

vonKiew,die Klopps Mannschaft am 

Dienstagabend gegen Barcelona beflügelt 

haben.„Wir haben im vergangenen 

Jahr gespürt, dass wir das 

nicht so stehen lassen können. Das 

ist unmöglich. Jetzt haben wir wieder 

die Chance und werden versuchen, 

sie zu ergreifen“, sagte der 

Trainer. 

Auch er hat wieder eine Chance. 

Nämlich die,seinen Rufals Finalverlierer 

zu korrigieren. Seine vergangenen 

sechs Endspiele endeten zu seinem 

Nachteil, unter anderem das in 

der Champions League mit Borussia 

Dortmund 2013 gegen den FC Bayern, 

das Finale der Europa League 

2016 mit Liverpool gegen den FC Sevilla 

und eben die Partie in Kiew gegen 

Real Madrid. Auch in der Premier 

League wird seine Mannschaft 

in dieser Saison wohl nur Zweiter 

hinter Manchester City,als besterVizemeister 

in der Geschichte der Premier 

League. Aber eben als Meisterschaftszweiter. 

Dabei ist der nationale Titel doch 

das,wonachLiverpool so sehr strebt 

nach fast drei Jahrzehnten des Wartens. 

Die Pflicht sozusagen. Die 

Champions League galt nur als Kür 

in dieser Saison. Davon war allerdings 

nichts zu spüren, als gegen 

Barcelona Unmögliches möglich 

wurde. 

Hendrik Buchheister 

hat das größte Fußballwunder 

seiner Karriere erlebt. 

Keiner haut den Lucas 

In der sechsten Minute der Nachspielzeit endet ein Fußballmärchen oder: Tottenham gewinnt gegen Ajax Amsterdam und steht im Finale der Champions League 

Tottenham Hotspur hat das Europacupmärchen 

vonAjax Amsterdam 

brutal beendet und ist erstmals 

in das Finale der Champions League 

eingezogen. Die Mannschaft von 

Mauricio Pochettino setzte sich im 

Halbfinalrückspiel beim niederländischen 

Rekordmeister nach einem 

0:2-Rückstand noch mit 3:2 (0:2) 

durch und trifft nun im zweiten rein 

englischen Finale der Königsklasse 

nach 2008 am 1. Juni in Madrid auf 

Ligakonkurrent FC Liverpool. 

Der Brasilianer Lucas mit einem 

Dreierpack (55., 59., 90.+6) machte 

das kleine Fußballwunder für die 

Engländer perfekt, denen bei ihrer 

vierten Teilnahme an der Königsklasse 

der ganz große Wurf winkt. 

Kapitän Matthijs de Ligt (5.) und Hakim 

Ziyech (35.) hatten zuvor Ajax 

scheinbar uneinholbar in Front gebracht, 

nachdem die jungen Wilden 

das Hinspiel in London bereits 1:0 

gewonnen hatten. Am Ende platzte 

aber für Amsterdam, das zuvor Real 

Madrid und Juventus Turin zwei 

Hochkaräter ausgeschaltet hatte,der 

Traum vomTriple. 

Vor52641 Zuschauerninder ausverkauften 

Johan-Cruyff-Arena legten 

die Hausherren los wie die Feuerwehr. 

Nachdem Hakim Ziyech und 

Dusan Tadic, der an Tottenhams 

Keeper Hugo Lloris scheiterte,Warnschüsse 

abgegeben hatten, führte 

die erste Ecke durch Lasse Schöne 

zur Führung. De Ligt erzielte per 

Kopf seinen zweiten Treffer in der 

Königsklasse. 

Der dreifache Lucas: das 2:3 in der Nachspielzeit 

IMAGO IMAGES/BRADLEY COLLYE 

Nur 60Sekunden später vergab 

Heung-MinSon,der im Hinspiel gesperrtwar,eine 

große Chance für die 

Gäste.Der Südkoreaner traf aber nur 

den Pfosten. In der zehnten Minute 

vergab Dele Alli in Abseitsposition 

eine weitereguteMöglichkeit für die 

Mannschaft von Pochettino, der 

nach wie vor auf seinen Torjäger 

HarryKane verzichten musste. 

Anschließend lieferten sich beide 

Teams zunächst einen offenen 

Schlagabtausch, ehe Tottenham 

nach und nach das Kommando 

übernahm. Son (23.) und Christian 

Eriksen (24.) hatten noch vor der 

PauseChancen zum Ausgleich. Tadic 

(31.) hätte auf der anderen Seite aber 

auch einen guten Konter zum 2:0 für 

die Hausherren abschließen kön- 

nen, ehe Ziyech es besser machte 

und mit seinem dritten Treffer im 

laufenden Wettbewerb für die Vorentscheidung 

sorgte. 

Nach Wiederanpfiff des guten 

Schiedsrichters Felix Brych setzten 

die Spurs noch einmal alles auf eine 

Karte. Die aufmerksame Ajax-Abwehr 

vordem starken TorwartAndre 

Onana, der in der 54. Minute gegen 

Dele Alli eine Glanzparade zeigte, 

ließ aber zunächst nichts anbrennen. 

Nach dem Doppelpack vonLucas 

Moura war Tottenham am Drücker. 

Ajax konnte sich zunächst von 

dem Druck wieder befreien, ehe Lucas 

die Gastgeber ins Talder Tränen 

stürzte. Zuvor hatte noch Ziyech in 

der 79. Minute für Ajax noch den 

Pfosten getroffen. (sid)


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Feuilleton 

Spielerisch konsequent: 

Nachruf auf 

Georg Katzer 

Seite22 

„Er führt ein Nischendasein als in sich gekehrtes Murmeltier.“ 

Doris Meierhenrich über den seit über 40 Jahren gepeppelten und reformierten Stückemarkt des Theatertreffens Seite 23 

Kulturgut aus der DDR 

Konfisziert 

und verkauft 

Ingeborg Ruthe hofft auf 

viel Licht in dem Dunkel. 

Spurensuche, und sei sie noch so 

vertrackt und nebulös, ist das 

tägliche Brot des 2015 gegründeten 

Deutschen Zentrums für Kulturgutverluste 

in Magdeburg. Provenienzforschung, 

vornehmlich die 

Raubzüge der Nazis in jüdischen 

Sammlungen betreffend, hat spätestens 

seit dem spektakulären 

„Schwabinger Kunstfund“ der 

Sammlung Gurlitt 2012 Fahrt aufgenommen. 

Museen überprüfen 

sehr viel akribischer ihren Besitz, 

und Restitutionen an die Nachfahren 

jüdischer Sammler sind inzwischen 

selbstverständlich. 

Nicht weniger kompliziert ist die 

Spurensuche nach Stasi-Raubzügen 

zu DDR-Zeit, denn zahllose Akten 

wurden vernichtet, Spuren verwischt. 

Diese Situation muss die 

Magdeburger Instanz soeben ernüchternd 

bilanzieren. Es gibt nur 

wenige gesicherte Fakten. DerZweck 

der Devisenbeschaffung heiligte die 

perfiden Mittel. Bis zum Fall der 

Mauer wurden Kunstwerke, Uhren, 

Bücher, Antikmöbel in den Westen – 

auch an Museen –verkauft. Mit fingierten 

Steuerverfahren und Strafandrohung 

zwang die Stasi private 

Sammler, billig zu verkaufen. Leichteste 

Beute waren Ausreisende und 

Ausgebürgerte. Sie mussten ihre 

Sammlungen meist zurücklassen. 

Das Hannah-Arendt-Institut für 

Totalitarismusforschung an der TU 

Dresden kann belegen, wie die Stasi 

über Jahre sogar Schließfächer aufbrechen 

ließ, Gold, Kunst und Wertsachen 

entnahm. Der Staatliche 

Kunsthandel der DDR hatte die Monopolstellung, 

die Staatssicherheit 

zog die Fäden. Der geheime Handel 

brachte der DDR jährlich 25 Millionen 

D-Mark. Alles lief über die 

Kunst- und Antiquitäten GmbH in 

Mühlenbeck, geleitet von Alexander 

Schalck-Golodkowski. 

Die dort 1990 aufgefundenen 

Restbestände gingen, das ergaben 

Nachforschungen, an ostdeutsche 

Museen. Man wollte damals Kulturgut 

bewahren, das Geld kam vom 

letzten DDR-Kulturministerium. 

Jetzt stehen in den Häusern Recherchen 

an. Größere Restitutionen leistete 

bereits das Museum Viadrina in 

Frankfurtander Oder.Selbst 30 Jahre 

nach dem Mauerfall stehen die Aufklärer 

mit ihrem kargen Wissen über 

staatlich entzogene Kulturschätze 

von Privatleuten in der DDR noch 

immer am Anfang. Einer der „Fischzüge“ 

der Stasi im Jahr 1962 hieß zynischerweise 

„Licht“. Und viel Licht 

für die verschwundenen Kulturgüter 

brauchen die Forscher. 

Kostbare Taschenuhren, Besitzer nach 

wie vor unbekannt. 

DPA 

Vielleicht erinnert ihr euch 

Die Berlinerin Almila Bagriacik spielt in dem Film „Nur eine Frau“ die 2005 ermordete Hatun Sürücü 

VonSusanne Lenz 

Irgendwann im Laufe unseres 

Gesprächs erzählt Almila Bagriacik 

vonihrem liebsten Drehpartner. 

Es handelte sich um 

ein Islandpferd namens Hördur. 

„Dieses Pferd hat mir viel gezeigt, es 

ist mir so pur begegnet, so ohne Vorurteile“, 

sagt sie. Und dass sie sich 

wünschen würde, alle Begegnungen 

wären so. Die Begeisterung für das 

PferdHördur ist ernst gemeint. 

Wirtreffen uns Anfang der Woche 

im einen Café in Mitte, ihre Mutter 

wohnt nicht weit von hier. Almila 

Bagriacik ist ungeschminkt, sie trägt 

Turnschuhe, ein hellgraues Sweatshirt, 

sie bestellt einen großen Kaffee, 

Pfannkuchen mit Speck, Orangensaft. 

Wahrscheinlich ist sie noch 

nicht zum Frühstücken gekommen. 

Am Abend zuvor war Premiere, am 

Nachmittag muss sie nach Potsdam 

zum RBB. Und morgen fliege sie 

nach Finnland, wo sie eine Komödie 

drehen. Es läuft schon seit ein paar 

Jahren sehr gut für die Schauspielerin, 

die 2008 in dem Kreuzberger 

Klub SO 36 voneinem Fotografen zu 

einem Casting eingeladen wurde 

und später Regie studiert hat. 2016 

war sie in dem ARD-Spielfilmtrilogie 

„Die Opfer –Vergesst mich nicht“ in 

der Rolle der Semiya Simsek zu sehen, 

deren Vater von den Mördern 

des NSU umgebracht wurde. 2017 

und 2018 spielte sie eine Hauptrolle 

in der Serie „4Blocks“, seit 2018 ist 

sie zudem an der Seite vonAxelMilberg 

selbstbewusste Kommissarin 

im Kieler Tatort. Sie hat Preise gewonnen. 

Es sind ganz unterschiedliche 

Frauenfiguren, die sie darstellt, 

aber immer ist sie die Türkin, die 

Araberin. Siesagt, das störesie nicht. 

„Herkunft ist ja nur ein Hintergrundgeräusch. 

Es gibt so viele andere Aspekte, 

die einen Menschen ausmachen. 

Meinetwegen spiel ich die 

ganzeZeit die Türkin, nur um zu zeigen 

wie unterschiedlich sie sind.“ 

Von Donnerstag an ist Almila 

Bagriacik in der Hauptrolle in Sherry 

Hormanns Film „Nur eine Frau“ zu 

sehen, dem Film über Hatun Sürücü, 

die ihr Bruder 2005 an einer Bushaltestelle 

in Berlin-Tempelhof erschoss, 

weil sie sich den Traditionen 

Familie nicht fügen wollte. 

Ankunft in Wedding 

„Ich bin durch und durch Berlinerin“, sagt Almila Bagriacik. 

Almila Bagriacik kommt auch aus einer 

türkischen Familie,sie ist 1990 in 

Ankarageboren, mit fünf Jahren kam 

sie nach Berlin. Es war Winter,eswar 

grau und dunkel, sie zogen in eine 

Erdgeschosswohnung in Wedding. 

Sie sei mit ihrem Tigerentenfahrrad 

auf dem Hinterhof herumgefahren 

und habe sich vor der Tür mit dem 

Totenkopf dort gegruselt. Dahinter 

befanden sich Stromkästen. Aber die 

Bagriaciks waren keine Gastarbeiter. 

Die Eltern waren als Deutschlandkorrespondenten 

der Zeitung Milliyet 

nach Berlin gekommen. Bald 

zogen sie in eine hellere Wohnung 

nicht weit vom Checkpoint-Charlie, 

Almila Bagriacik besuchte eine Vorschule, 

in der Fremdsprachen gelehrt 

wurden. Akribisch hätten ihre 

Eltern darauf geachtet, dass sie gut 

Deutschlerne.Und ebenso akribisch 

sei zu Hause Türkisch gesprochen 

worden. Das funktionierte so gut, 

dass Almila Bagriacik sich einen 

deutschen Akzent aneignen musste, 

als vorein paar Jahren in einer türkischen 

Serie eine Deutsch-Türkin 

spielte.Die Elternkochten türkische 

Gerichte, eswurde türkische Musik 

gehört, sie las türkische Schriftsteller.„Siehaben 

mir die türkische Kultur 

mitgegeben. Ich hoffe, ich kriege 

das später genauso gut hin.“ Es funktionierte 

auch andersherum. „Ich 

bin durch und durch Berlinerin“, 

sagt sie. Sogar einen Schrebergarten 

hat sie seit kurzem. 

Auch Hatun Sürücüs Familie 

lebte in Kreuzberg, auch sie hielt an 

Traditionen fest. Aber was Almila 

Bariacik als Reichtum empfindet, 

das Hochhalten der türkischen 

Kultur, der gemeinsamen Traditionen, 

äußerte sich bei den Sürücüs 

mit Druck und Zwang. Sie nahmen 

die Tochter aus dem Gymnasium 

und verheirateten sie mit einem 

Cousin in derTürkei, da war sie 16. 

Er schlug sie, schwanger floh sie 

nach Berlin zur Familie, doch die 

sah vor allem die Schande. All dies 

erzählt derFilm. 

DPA 

Almila Bagriacik war 14 Jahre alt, 

als Hatun Sürücü starb, und sie begriff 

sofort, dass das Folgen für sie 

selbst haben könnte.„Ich habe mich 

vonAnfang an alsTeil der Berliner Gesellschaft 

gesehen. Aber durch dieses 

Verbrechen begann ein Riss in der 

Gesellschaft zu entstehen.“ Sie kann 

sich an eine Schlagzeile aus der Zeit 

erinnern: „Sie wurde ermordet, weil 

sie das Kopftuch abnahm.“ Darüber 

kann sie sich heute noch aufregen. 

„Ich habe ein Problem damit, wenn 

alle,die ein Kopftuch tragen, in einen 

Topf geworfen werden.“ Nicht immer 

sei das Kopftuch Symbol für Unterdrückung.„Manche 

Frauen tragen es, 

weil sie das möchten.“ DasWortReligion 

hat sie bis dahin nicht ein einziges 

Malbenutzt.„Ichbin selber Muslima“, 

sagt sie, darauf angesprochen. 

„Nicht die Religion ist gefährlich, sondern 

Menschen, die sie auf eine extremeWeise 

ausleben.“ 

Sie erzählt, wie wichtig ihr dieser 

Satz sei, den Hatun Sürücü im Film 

aus dem Off über ihre Familie sagt: 

„Meine Familie ist nicht wie andere 

muslimische Familien. Sieist extrem 

konservativ.“Erist für sie ein Beweis 

dafür, dass dass dieser Film nicht alle 

in der muslimischen Community 

miteinander gleichsetzt. Genauso 

wichtig sind ihr die positiven muslimischen 

Identifikationsfiguren, der 

Meister, der Hatun Sürücü bei ihrer 

Ausbildung zurElektroinstallateurin 

unterstützt. Oder diebeiden Zeuginnen, 

Mutter und Tochter, denen es 

zu verdanken ist, dass überhaupt 

Anklage erhoben werden kann, und 

deren Aussagen vor Gericht verhindern,dassnicht 

dieFamilie denSieg 

davonträgt – Hatun Sürücüs Sohn 

wirdnicht beiihnen aufwachsen. 

Dass die Rolle für sie nicht wie 

jede andere war, macht ein Post auf 

ihrem Instagram-Account klar. Er ist 

vom 8.März, dem Frauentag, und 

zeigt ein Bild aus dem Film: Hatun 

Sürücü im Hochzeitskleid mit ihrem 

Ehemann. „Jeder Mensch hat das 

Recht, für sich selbst zu entscheiden!“, 

hat Almila Bagriacik dazu geschrieben. 

Siesagt, dass die Reaktionen 

auf den Post, auf den Film zu 95 

Prozent positiv sind. Es hat aber 

auch negative Kommentare gegeben. 

Der Tenor: Jetzt in Zeiten der 

AfD müsst ihr so einen Film rausbringen. 

„Es gibt nie den richtigen 

Zeitpunkt“, sagt Almila Bagriacik. 

„Man darf nicht vergessen, dass Hatun 

Sürücü eine vonuns war.“ 

Unter einem Leichentuch 

Die ersten Szenen zeigen junge 

Frauen auf Berliner Straßen. Almila 

Bagriaciks Stimme kommt aus dem 

Off: „Mein Name ist Hatun Sürücü“, 

sagt sie.„Siekönnteich sein“, sagt sie 

über eine der Frauen. „Oder sie.Oder 

sie –aber nee ... das bin ich. Ich war 

ein Ehrenmord.Vielleicht erinnertihr 

euch.“ Dann sieht man eine dunkle 

Straße hinunter, amEnde Absperrband, 

ein weißesTuch,das einen Körper 

bedeckt. Es ist dokumentarisches 

Material, das hier gezeigt wird. Denn 

dies ist eine wahre Geschichte. Aber 

man kann sie auf viele Arten erzählen 

und die Regisseurin Sherry Hormann, 

die Produzentin Sandra 

Maischberger und die Schauspielerin 

Almila Bagriacik haben sich entschieden, 

Hatun Sürücü nicht als Opfer zu 

zeigen. Das ist das Erstaunliche und 

das Überraschende an diesem tollen 

Film. 

Weil er mit dem Tod beginnt, 

kann man ihn hinter sich lassen und 

sich auf Hatun Sürücüs Lebensfreude 

und ihre Kraft konzentrieren. 

Sie bricht aus, macht eine Ausbildung, 

bewährt sich als alleinerziehende 

Mutter. Ihr deutscher Freund 

hat Fotos aus der gemeinsamen Zeit 

zur Verfügung gestellt. Sie zeigen 

eine strahlende junge Frau. Nur von 

der Familie kann sie sich nicht ganz 

lösen, aber nicht aus Angst, sondern 

aus Liebe. 

Manhofft tatsächlich, dass Hatun 

Sürücüs Sohn diesen Film sehen 

wird, damit er weiß, wie glücklich 

seine Mutter gewesen ist. Und dass 

sie in gewissem Sinn den Sieg davongetragen 

hat, auch wenn der Preis 

furchtbar hoch war. 

Susanne Lenz 

fand den Film zu ihrer 

Überraschung ermutigend. 

Melancholie 

und 

Desaster 

Zum Toddes Schriftsllers 

Ingomar von Kieseritzky 

Ingomar von Kieseritzky, geboren 

1944 in Dresden, starb am 5. Mai. 

Seit 1971 lebte er als freier Autor in 

Berlin. Schon 2010 hatte er seinen literarischen 

Vorlass 

der hiesigen 

Akademie der 

Künste übergeben. 

Ich kannte 

ihn in den 80erund 

90er-Jahren, 

habe ihn in Erinnerung 

als einen 

zierlichen Mann 

mit einer wilden 

IMAGO 

Ingomar 

von Kieseritzky 

Zärtlichkeit für 

Desaster und Katastrophen. Er war 

beneidenswert scharfäugig und witzig. 

Also jemand, vor dem man sich 

leicht auch ein wenig hätte fürchten 

können, wenn er nicht zugleich die 

Liebenswürdigkeit selbst gewesen 

wäre. So erschien er mir aus der 

Ferne unserer nicht allzu häufigen 

Begegnungen. 

Ein paar Jahre lang las ich jedes 

seiner Bücher.Wohl sein erstes trug 

schon 1968 – also antizyklisch – 

„Melancholie“ im Titel. Zwanzig 

Jahre später erschien schon mehr 

den Zeitgeist des Milieus treffend, in 

dem wir uns damals begegneten, 

„Das Buch der Desaster“. 17 Titel 

zählt Wikipedia auf. Nur drei Hörspiele.Über 

hundertsollen vonihm 

gesendet worden sein. Er galt als einer 

der erfolgreichsten deutschen 

Hörspielautoren. 

Sein neuester Roman „Traurige 

Therapeuten“ erschien 2012 im Verlag 

C.H. Beck. In einer Psychopraxis 

für Tierewerden zum Beispiel geheilt 

Miriam, eine dänische Dogge vonihrer 

panischen Angst vor nackten 

Holzböden und Isolde, eine in ihren 

Halter verknallte Anakonda. (awi.) 

Eben noch 

Nachwuchs und 

schon Intendantin 

Julia Wissert soll 

Schauspiel Dortmund leiten 

Als eine der bundesweit jüngsten 

Intendantinnen soll die 34-jährige 

Regisseurin Julia Wissert die 

Nachfolge von Kay Voges am Schauspiel 

Dortmund 

übernehmen, 

der das Haus 

nach zehn Jahren 

wie angekündigt 

INGO HÖHN 

Julia Wissert, geb. 

1984 in Freiburg 

nach der Spielzeit 

2019/2020 

verlässt. Wie die 

Stadt Dortmund 

am Dienstag mitteilte,möchte 

der 

Verwaltungsvorstand 

Wissert danach die Leitung 

übertragen. Kulturausschuss und Rat 

müssen noch zustimmen. Wissertarbeitete 

zuvor unter anderem am Maxim-Gorki-Theater, 

inBochum und 

Luzern. Ihre bisherige Bühnenarbeit 

sei geprägt durch starke Bilder,Musikalität 

und eine hohe Körperlichkeit. 

Chefdramaturgin und Stellvertretende 

Intendantin soll Sabine Reich 

werden. (dpa)


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Feuilleton 

Spielerisch und konsequent 

Zum Toddes großen deutschen Komponisten Georg Katzer 

VonPeter Uehling 

Der Komponist Georg 

Katzer ist am Dienstag 

im Alter von 84Jahren 

in seinem Haus in Zeuthen 

gestorben. In den ersten 

Nachrufen wird er als „einer der 

wichtigsten Komponisten der 

DDR“ bezeichnet, als wären die 

fast 30 Jahre, die Katzer nach dem 

Mauerfall unermüdlich weiter 

komponiert hat, lediglich eine 

Nachgeschichte der 36 Jahre, die 

zwischen seinem Studienbeginn 

und dem Mauerfall lagen. Zudem 

war Katzer durchaus präsent im 

Musikleben, während andereKomponisten 

seiner Generation vonder 

Bildfläche verschwanden. Warum 

nennt man Katzer nicht schlicht einen 

„deutschen Komponisten“? 

Kurse bei Stockhausen 

Katzer und seine gleichaltrigen 

Kollegen waren die Schüler der 

idealistischen Aufbaugeneration, 

von Hanns Eisler, Paul Dessau 

oder Rudolf Wagner-Régeny. Den 

Glauben an den Sozialismus jedoch 

verlor Katzer wie viele andere 

1968 nach der brutalen Niederschlagung 

des Prager Frühlings. 

Während das Kultur-Ministerium 

unverdrossen „die 

Formung allseitig gebildeter sozialistischer 

Persönlichkeiten in 

der sozialistischen Menschengemeinschaft“ 

forderte, wandten 

sich die Komponisten der westlichen 

Avantgarde zu: Friedrich 

Goldmann, die vielleicht eleganteste 

Begabung dieser Generation, 

hatte vor dem Mauerbau noch 

Kurse bei Stockhausen besuchen 

können und absorbierte das Gelernte 

in vielfältiger Weise; Friedrich 

Schenker schrieb aggressive 

und chiffrierte Plakatmusik, und 

Paul-Heinz Dittrich wandte sich 

einer komplex-verästelten und 

verrätselten Kunstmusik zu, während 

Katzer die Gründung des ersten 

elektronischen Studios der 

DDR betrieb. 

DerStilbegriff war ein anderer als 

im Westen, in dem er vorallem individuelle 

Unverwechselbarkeit bezeichnete. 

Inder DDR ging es eher 

um das Verhältnis von Form und Inhalt: 

Der Schönberg-Schüler Hanns 

Eisler hatte seine Arbeiterlieder so 

und seine Kammermusik anders geschrieben. 

Gerade in der Musik des 

Eisler-Schülers Katzer fällt ähnliches 

auf: Ihre Sprache ist durch und durch 

zeitgenössisch, aber eine stilistische 

Erwartungshaltung stellt sich bei 

Nennung seines Namens kaum ein, 

es sei denn die einer spielerischen 

und dennoch konsequenten Durchdringung 

einer gestellten Aufgabe. 

Verblüffend etwa die Unterschiede 

zwischen zwei kurz nacheinander 

geschriebenen Werken 

wie der „streichermusik I“ von 

1971, die von den geräuschhaftexpressiven 

Arbeiten etwa Pendereckis 

beeinflusst scheint und eifrig 

denaturierte Streicherklänge 

nutzt oder das 14-stimmige Ensemble 

in dichten Schwärmen 

Der Komponist Georg Katzer (1935–2019) 

ANGELIKA KATZER 

führt, und Konzert für Orchester 

Nr. 1von 1973, das den großen Apparat 

neugierig und kontrastreich 

zwischen Schlagzeug-Attacken, 

tastenden Klangfeldern und Bläserfanfaren 

erforscht. Beiden Werken 

indes ist gemeinsam, dass sie 

keineswegs selbstbezogenen 

Avantgardismus betreiben, sondern 

so übersichtlich disponiert 

sind, dass auch weniger erfahrene 

Hörer folgen können. Und ebenso 

werden die klanglichen Exerzitien in 

beiden Partituren am bekannten 

Objekt vorgenommen: Die „streichermusik 

I“ durchzieht erst geheim, 

dann bis zum klaren Schlussakkord, 

ein Dur-Dreiklang, derselbe 

Klang wird imKonzert für Orchester 

Gegenstand vierteltönig-flirrenden 

Umspielens. 

„Seit den Siebziger Jahren gab es 

eine pragmatische Musikpolitik. 

Man hat die Komponisten der 

neuen Musik machen lassen, weil 

man wusste: Daslöst keine Revolution 

aus,also lasst ihnen ihreSpielecke“, 

erzählte Katzer und muss 

dennoch hinzufügen: „Ich konnte 

es nicht verhindern, dass meine 

Stücke oft einen politischen Touch 

bekamen“. 

Das liegt vor allem an einer Haltung 

gesellschaftlicher Verantwortlichkeit, 

die den Künstlern im 

Westen aberzogen wurde, um 

dann als „sozialkritischer Anspruch“ 

so großspurig wie folgenlos 

in der individuellen Programmatik 

etwa eines Helmut Lachenmann 

zurückzukehren. Von DDR- 

Komponisten wurde dagegen 

auch angewandte Musik erwartet, 

und sei es Film- oder Hörspielmusik: 

Katzer schrieb unter anderem 

die Musik des verbotenen Films 

„Berlin um die Ecke“ und die des 

Hölderlin-Porträts „Hälfte des Lebens“ 

mit Ulrich Mühe und Jenny 

Gröllmann. 

Schule des Hörens 

Musik war für Katzer freudige Arbeit 

am gefundenen Klang und öffentliche 

Auskunft zugleich. Es gibt repräsentative 

Werke wie „Medea in Korinth“ 

nach Christa Wolf, entstanden 

für die Berliner Singakademie, oder 

die im Wendejahr 1989 uraufgeführte 

Oper „Antigone oder die 

Stadt“. DerganzeReichtum des weit 

gespannten Schaffens von Georg 

Katzer, seine Offenheit und Nachdenklichkeit 

spiegeln sich aber vielleicht 

eher in der Instrumentalmusik, 

in ihren zugleich experimentellen 

wie kommunikativ durchgeformten 

Verläufen. 

Als das Rundfunk-Sinfonieorchester 

Silvester letzten Jahres sein 

Werk „discorso“ aus der Taufe hob, 

sprach der Titel schon aus, was Katzer 

wollte, für wichtig hielt und zunehmend 

vermisste: eine echte gesellschaftliche 

Auseinandersetzung. 

Es war nicht sein letztes Werk: Seine 

Website verzeichnet noch zwei weitere 

Ensemblewerke mit den schönen 

Titeln „La scuola dell’ascolto“ 

(Schule des Hörens) und „Nachhall“. 

Möge seinem gesamten Werk ein 

Weiterleben gegönnt sein! 

Meinen Ausbildungsplatz habe ich 

auf azubis.de gefunden!

Berliner Zeitung · N ummer 106 · D onnerstag, 9. Mai 2019 23 

· · 

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Feuilleton 

Kontemplativ 

durchs Gitter 

geschaut 

David Garrett spielte in der 

Mercedes-Benz-Arena 

Abkehr vom 

einstigen 

Liebling 

Woody Allen auf der Suche 

nach Verleih und Verleger 

VonJohannes von Weizsäcker 

Viele Rentner, aber auch Menschen 

mittleren Alters sowie einige 

Teenager waren am Dienstagabend 

in die Arena am Ostbahnhof 

gekommen, um dem Aachener 

Wundergeiger David „Bongartz“ 

Garrett dabei zuzuhören, wie er mitsamt 

Band und kleinem Orchester 

nach dem Vorbild der 70er- und 

80er-JahreKlassik-Hits verrockte beziehungsweise 

Rockklassiker orchestral 

traktierte.Aufmerksame Leser 

wissen, dass derlei Stiltransgressionen 

mitunter besondere Poperlebnisse 

zeitigen, dies aber natürlich 

auch gründlich in die Hose gehen 

kann, wie jetzt bei David Garrett. 

Doch kein Künstler ist, der nichts 

riskiert, daher an dieser Stelle ein 

großer Applaus für David Garrett. 

Viele teilen diese Bewunderung, 

zum Beispiel auch Garrett selbst; wer 

auf der Bühne Sätzeäußertwie: „Wir 

touren ja seit vielen Jahren sehr erfolgreich 

in Brasilien“, der spürt, 

dass es sich gelohnt hat, eine geschärfte 

Selbstwahrnehmung gegen 

globalen Erfolg einzutauschen. 

Doch hatte Garrett, der an der 

Londoner Royal Academy of Music 

sowie der JulliardSchool in NewYork 

studierte,inder Mehrzweckhalle am 

Ostbahnhof gerade auch die jüngsten 

auf seiner Seite: „David Garrett, 

du bist der Beste“, so ein junges 

Mädchen, als der Künstler sich anschickte, 

ein Publikumsmitglied auf 

die Bühne zu holen. Leider holte er 

stattdessen Maria, 17, zufällig selbst 

Geigerin; sie durfte sich auf einer 

Couch schlecht anflirten und mit 

„Ain’t No Sunshine When She’s 

Gone“ vonBill Withers anfiedeln lassen 

–einer vonvielen Klassikern, die 

wir an diesem Abend aus Garretts 

reichem „Crossover“-Repertoire aus 

den vergangenen zehn Jahren geboten 

bekamen (das Konzert fand im 

Rahmen einer Art Bühnenjubiläumstournee 

statt). 

Dabei waren Metallica und 

AC/DC mehrfach vertreten, und 

Garrett verlegte seine Geigenkunst 

oft auf markantes Sechzehntel-Gniedeln, 

wie es dort die Gitarren übernehmen; 

Gesangsmelodien aus 

Rock-Hits spielte Garrett mit knackiger 

Inbrunst und um Terz- und Sextharmonisierung 

bereichert. In balladeskerem 

Material allerdings 

knackte seine Inbrunst ein wenig zu 

stakkatohaft. 

David Garrett beim Bespielen großer 

Rock-Klassiker 

ROLAND OWSNITZKI 

Analog zu dieser anregend schizophrenen 

Musikdarbietung die visuelle 

Begleitung: Bei Stevie Wonders 

„Superstition“ etwa schritt 

Garrett durch die vorderen Sitzreihen, 

während auf der Leinwand ein 

vorgefilmter Zweit-Garrett synchron 

performte. Der kehrte dann 

noch oft wieder, soblickte er während 

„November Rain“ vonGuns ’n’ 

Roses kontemplativ durch Gitterfenster 

und Regentropfen auf den 

Echt-Garrett. 

Leider traute sich Garrett doch 

nicht, seine riskoreiche Darbietung 

in letzte Konsequenz zu führen: Statt 

des angeteasten Beethoven-Violinkonzerts 

spielte er nur das Scherzo 

aus der Neunten Sinfonie; und im 

Schlussmedley brach er Queens 

„Bohemian Rhapsody“ vor dem berühmt 

fusseligen Chor-Mittelteil ab. 

Der Jubilar Ulrich Matthes 

Glückwunsch zum 60. Geburtstag, Ulrich Matthes! 

Krassheiten und Sprechschwächen 

Der Stückemarkt des Theatertreffens globalisiert sich und präsentiert drei neue Stücke und zwei Projekte 

VonDoris Meierhenrich 

Und wieder grüßt das Murmeltier 

namens Stückemarkt. Was hat 

das Tierchen in seinen 41 Jahren 

nicht alles durchgemacht! Große 

Zeiten hat es gegeben, eifernde Jungautoren 

ließ es an den Futternapf. 

Immer dicker ist es geworden, ganz 

Europa wurde sein Auslauf und 

dann, plötzlich, sollte sein Lieblingsspiel, 

der Wettbewerb, abgeschafft 

werden. Es wurde zum kuratierten 

Pflegefall, und man erzog esumzugunsten 

einer neuen Murmeltierspezies,die 

sich „Projekt“ nennt. Besonders 

gutgetan hat ihm das alles 

nicht, weshalb es heute nur noch ein 

ruhiges, insich gekehrtes Nischendasein 

führtimProgramm des Theatertreffens, 

wo es sich an den betriebsinternen 

Nachwuchs richtet. 

Globaler Stückemarkt 

„Fall on Pluto“ des UkrainersSashkoBrama leistet Erinnerungsarbeit. 

Und trotzdem sollte auch in diesem 

Jahr wieder alles neu und besser werden: 

Maria Nübling heißt die neue 

Chefin, die am Eröffnungstag nicht 

müde wurde, auch die zweite große 

Neuheit zu verkünden, dass der 

Stückemarkt von nun an „global“ ist 

und Einsendungen aus aller Welt erwartet. 

Englisch ist die neue Geschäftssprache, 

weshalb sie selbst 

auch nur noch „english“ sprach, was 

zugleich den Umstand erklärt, dass 

überhaupt nur noch zwei der fünf 

Stücke auf Deutsch zu hören waren: 

der sowieso deutsche Text des in Österreich 

lebenden Iraners Amir Gudarzi, 

der eine leider völlig überformte 

Bastelarbeit zum Thema 

Flucht undVertreibung mit dem Titel 

„Die Burg der Assassinen“ ist –Gudarzi 

selbst nennt es „eine Choreografie 

der Worte“. Zum anderen die 

Übersetzung von„Pussy Sludge“ der 

Amerikanerin Gracie Gardner. 

Beide Arbeiten, gleich sei es gesagt, 

strapazieren die Nerven eher, 

als dass sie anregten, nicht, weil sie 

formal so viel wollten, sondern weil 

ihreForm- und Motivspielerei wenig 

bis nichts zu sagen hat. Dabei muss 

man Gardner für die surreale Fantasie 

ihrer „Pussy Sludge“-Groteske 

noch gratulieren, denn sie beschreibt 

darin eine junge Frau, die 

sich selbst suchend, dabei wild onanierend 

plötzlich in einem Sumpf 

aus Rohöl wiederfindet, das sie 

selbst menstruiert. Dort imsymbolisch-allegorischen 

Feminin-Matsch 

erlebt Pussy eine Reihe systemrelevanter 

Begegnungen, vom Umweltschützer 

zum Manager, doch unterwirft 

sie sich keinem amerikanisch 

korrekten Leben mehr, sondern 

bleibt der befreiten Schmiere ihrer 

Vagina treu. Manmuss sich Pussy als 

glückliche Emanze vorstellen doch 

bleibt, trotz der netten Schrillheit, 

ihr Text schwingungslos. 

Über die Trockenkunstübung 

Amir Gudarzis sei nur wenig gesagt. 

Denn sein gezirkeltes Bildermosaik 

aus sprechenden Sphinxen und klagenden 

Bergen, dem Asienreisenden 

Marco Polo, den einfallenden Mongolen, 

rücksichtslosen Skitouristen 

und einsamen Lkw-Fahrern auf europäischen 

Autobahnen, die mal 

Nutten, mal Flüchtlinge im Gepäck 

haben, schlägt zwar einen großen 

Bogen vom Mittelalter bis heute, 

doch transportiertesschlicht nichts. 

Seine surenhaft verbrämten Sprach- 

ANASTASIA MANTACH 

rituale kreisen nur um sich selbst, 

was die locker rotzige Lebendigkeit 

der Schauspieler Jasna Fritzi Bauer, 

Katrin Wichmann, Ferdinand Lehmann 

und Eray Egilmez bei der szenischen 

Lesung allerdings erlösend 

konterkarierte. Auch die nebenbei 

viel Obstsaft vermatschende Präsentation 

von„Pussy Sludge“ war mit Julia 

Riedler und Hilke Altefrohne ein 

echter Gewinn für das Stück. Weshalb 

man bei aller Schwäche der 

Texte die Stärkung ihrer Darbietung 

nur begrüßen kann. 

Ganz im Gegensatz zu der technisch 

beschämend abgelaufenen 

ersten „Projekt“-Präsentation „Fall 

on Pluto“ des Ukrainers Sashko 

Brama &Ensemble, inder von den 

englischen Übertiteln wenig zu sehen 

war.Dabei kommt es gerade auf 

die Erzählungen der alten Menschen 

an, die Brama in einem Lemberger 

Altenheim besuchte und deren Stimmen 

hier nun erklingen. Sieerzählen 

von einer vergangenen Welt, von 

Sehnsucht nach Menschlichkeit, die 

in der aggressiv konsumistischen, 

neonationalistischen Ukraine heute 

extraterrestrisch klingt. Das Wunderbare 

des Abends sind die menschengroßen 

Puppen für diese Alten, 

BENJAMIN PRITZKULEIT 

Dass der Berliner Schauspielkünstler und Kulturfunktionär Ulrich Matthes 

heute vor sechzig Jahren −termingerecht! −auf die Welt gekommen 

ist, darfman als einWunder der Tapferkeit bezeichnen. Seine Mutter 

war im fünften Monat mit ihm schwanger, als sie von einem Auto 

angefahren und 13 Meter durch die Luft geschleudert wurde. Sie 

musste fortan auf dem Rücken liegen und durfte keine Schmerzmittel 

nehmen. Wasdas Kind ausgestanden hat, wissen wir nicht. Aber vielleicht 

sehen wir eine Spur davon noch heute in seinem Blick: ein Blick, 

der einen alles um den Schmerzwissen lässt und im nächsten Moment 

mit einer Daseinsfreude anfunkelt, als würde er einem die Welt mit einer 

Schleife drum herschenken. Und herrlich meckern kann er! Sich 

aufregen! Schwärmen! Sich wundern! Und sehr charmant auch mal 

„Nö!“ sagen −bei den Proben, bei den Vorstellungen und erst recht im 

richtigen Leben, das noch lange währen soll. Wirgratulieren! (use.) 

die in besonderer Symbiose vonden 

jungen Spielern bewegt werden: unten 

stecken ihre Gewänder in den 

Beinen der Künstler,die sich erst von 

der Hüfte an in zwei Wesen teilen. 

Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft 

greifen auf diese Weise direkt 

ineinander,und ihreVertreter lassen 

sich hier wirklich darauf ein. 

Gelingt Brama damit die szenisch 

interessanteste Performance −wobei 

seine chilenische Kollegin Manuela 

Infante, deren One-Woman- 

Show über die Vorteile des Pflanze- 

Werdens „Estado Vegetal“ am nächsten 

Donnerstag den stärkeren Text 

liefert−,führt der Amerikaner Nazareth 

Hassan mit „Vantablack“ das 

Trio der Autoren an. Dabei spricht 

auch er mit seiner Aufbereitung des 

Rassismus,wie schon„Pussy Sludge“ 

mit ihrer Sexualität, vor allem Amerika 

selbst an. 

Das ist die größte Ironie der 

neuen Stückemarkt-Globalisierung: 

dass kaum ein Stückwirklich globale 

Sprechkrafthat.Als inneramerikanische 

Provokation erscheint „Vantablack“ 

dennoch stark, denn es imaginiert 

in knappen Shortcuts eine 

Gesellschaft, in der jenes Gesetz real 

geworden ist, das kurz nach dem 

Bürgerkrieg 1865 im Kongress diskutiert 

wurde: Die befreiten Sklaven 

sollten Reparationszahlungen bekommen, 

um sich selbst Existenzen 

zu schaffen. Wäre das erfolgt, sähe 

Amerika heute anders aus. 

Dass sich mit der sozialen Frage 

aber auch der Rassismus einfach erledige, 

behauptet „Vantablack“ nicht. 

Vielmehr dreht es mit teils krassen 

rassistischen Sprachspielen den Rassismus 

noch weiter und feiner. Die 

Wunden der Sklaverei sitzen tiefer 

und so flatterndie„N-Worte“ bei Hassan 

wie Fliegen durch die Szenerien, 

die kein schwarz-weißes Erniedrigungsritual 

auslassen. Darf er das? 

Doris Meierhenrich 

beobachtet seit Jahren das 

Murmeltier Stückemarkt. 

VonHarry Nutt 

Die Nachricht, dass Woody Allen 

für seinen neuen Film „A Rainy 

Day inNew York“ einen deutschen 

Verleih gefunden hat, wäre noch vor 

nicht allzu langer Zeit keine gewesen. 

Er brachte seine Filme über 

Jahrzehnte in verlässlich hoher Frequenz 

in die Kinos, schrieb satirische 

Bücher und ging als Klarinettist 

in wechselnden Jazz-Formationen 

auf Tournee. Erwar ein Publikumsliebling, 

egal in welchem Genre er 

gerade auch reüssierte. Nun aber 

verdichten sich die Hinweise, dass 

der 84-jährige Filmregisseur als Verfemter 

gilt, von dessen Schaffen die 

Kunstwelt, zumindest in Teilen, 

nichts mehr wissen will. 

DieGründe dafür wiegen schwer. 

Bereits 1992 hatte seine Tochter Dylan 

Farrow Vorwürfe wegen sexuellen 

Missbrauchs gegen ihren Vater 

erhoben, die Ermittlungen dazu vermochten 

den Verdacht allerdings 

nicht zu erhärten. 

Zu einem 

Prozess ist es nie 

gekommen, Allen 

hat die Vorwürfe 

stets bestritten. 

Ob er 

davon in seiner 

bereits abgeschlossenen 

Autobiografie 

be- 

Woody Allen 

Der Regisseur 

richtet, wird 

man vorerst nicht erfahren. Laut 

New York Times haben gleich vier 

Verlagshäuser eine Veröffentlichung 

abgelehnt. 

Das kulturelle Klima, in dem Verdachtsfälle 

des sexuellen Missbrauchs 

betrachtet werden, hat sich 

seit der MeToo-Debatte infolge der 

Prozesse gegen den Filmmogul Harvey 

Weinstein spürbar verschärft. 

Emotionale Abwehr, persönliches 

Misstrauen und professionelle Vorsicht 

bestimmen längst die Beziehungen 

der Branche. Schauspieler 

wie Greta Gerwig, Colin Firth und 

Rebecca Hall haben sich vonWoody 

Allen abgewandt. Der spanische Oscargewinner 

Javier Bardem, der in 

Allens Film „Vicky, Cristina, Barcelona“ 

die männliche Hauptrolle gespielt 

hatte, bekräftigte indes kürzlich, 

er würde „gleich morgen“ wieder 

mit ihm arbeiten wollen. 

Zumindest von Woody Allens „A 

Rainy Day inNew York“ wird man 

sich hierzulande selbst ein Bild machen 

können, nachdem der Amazon-Konzerneinen 

Vertragmit Allen 

über insgesamt vier Filme, dessen 

Auftakt „A Rainy Day inNew York“ 

ist, wieder aufgelöst hatte.Woody Allen 

strebt seither eine Klage über 68 

Millionen Dollar Schadensersatz an. 

In Europa scheint man gegenüber 

Allen weniger rigoros zu sein. 

Nach einem italienischen Verleiher 

wirdnun auch die Filmwelt/NFP das 

Werk im Herbst in Deutschland und 

Österreich in die Kinos bringen. Und 

wenn man sich über das Marktgeschehen 

nicht vollends täuscht, werden 

auch die Memoiren des Regisseurs 

noch Leser finden. 

EVAN AGOSTINI 

TOP 10 

Dienstag,7.Mai 

1 Tagesschau ARD 3,91 14 % 

2 Rosenheim-Cops ZDF 3,58 14 % 

3 heute ZDF 3,47 15 % 

4 SOKOKöln ZDF 3,31 18 % 

5 heute-journal ZDF 3,15 11 % 

6 RTL aktuell RTL 2,85 13 % 

7 Rosenheim-Cops ZDF 2,56 23 % 

8 GZSZ RTL 2,56 9% 

9 Quizduell ARD 2,55 14 % 

10 heute in Europa ZDF 2,37 22 % 

ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %


························································································································································································································································································· 

Tagestipp 

KALENDER 

BÜHNE 

Ballhaus Ost (✆ 44 03 91 68) 

20.00: Rock around the cock (Jennifer Frank &Team) 

Berliner Ensemble (✆ 28 40 81 55) 

19.30: Panikherz 

Deutsche Oper Berlin (✆ 34 38 43 43) 

19.30: Wagner-Woche: Der fliegende Holländer 

Deutsches Theater (✆ 28 44 12 25) 

19.30: CryBaby 

Dock 11 (✆ 448 12 22) 

19.00: triton tanzt. twisted trident. (Peter Pleyer) 

DT-Kammerspiele (✆ 28 44 12 25) 

20.00: Theatertreffen: Persona 

GarnTheater (✆ 78 95 13 46) 

20.30: Die Sanfte 

HAU3(✆25 90 04 27) 

19.00: Schwarze Ernte 

Kater Blau (Holzmarktstr.25) 

20.00: WirKinder vomBahnhof Klo (Seifentheater) 

Komische Oper Berlin (✆ 47 99 74 00) 

19.30: Der Jahrmarkt vonSorotschinzi 

Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater 

(✆ 88 59 11 88) 20.00: Unterleuten 

Maxim Gorki Theater (✆ 20 22 11 15)20.30 

Studio: The Making-of 

Neuköllner Oper (✆ 68 89 07 77) 

20.00 Studio: ist diewelt auch noch so schön 

Renaissance-Theater (✆ 312 42 02) 

20.00: Nein zum Geld 

Schaubude Puppentheater (✆ 423 43 14) 

20.00: No Strings Attached (systemrhizoma) 

Schaubühne (✆ 89 00 23) 

19.30: Der Fremde 

20.00 Saal B: abgrund 

Schlosspark Theater (✆ 78 95 66 71 00) 

20.00: Charlys Tante 

Spiegelpalast am Bahnhof Zoo 

(✆ 018 06 57 00 70) 19.00: Hoodoo 

Staatsoper Unter den Linden (✆ 20 35 45 55) 

19.30: Tosca 

Theater im Palais (✆ 201 06 93) 

19.30: Berliner Geschichten: Der Buddha vom 

Alexanderplatz 

Theater untermDach (✆ 902 95 38 17) 

20.00: Sehnsucht nach der Sehnsucht ... 

Anzeige 

ufaFabrik (✆ 75 50 30) 

20.00: Karama –Würde der Frauen 

Vaganten Bühne (✆ 313 12 07) 

20.00: Shakespeares sämtliche Werke(in 90 

Minuten!) 

KABARETT/VARIETÉ 

Admiralspalast (✆ 22 50 70 00) 

20.00 Theater:Lucky Punch –Die Todes-Wuchtl 

schlägt zurück (Michael Mittermeier) 

BKA (✆ 202 20 07) 

20.00: Die letzte lebende Diseuse –Blandine Reloaded 

(Désirée Nick) 

Chamäleon (✆ 400 05 90) 

20.00: Memories of Fools (Cirk La Putyka) 

Estrel Festival Center (✆ 68 31 68 31) 

20.30: Stars in Concert 

Friedrichstadt-Palast (✆ 23 26 23 26) 

19.30: Vivid 

Galli Theater Berlin (✆ 27 59 69 71) 

20.00: Die 7Typen Show 

Kookaburra (✆ 48 62 31 86) 

20.00: Radioaktiv (Der Storb) 

Mehringhof-Theater (✆ 691 50 99) 

20.00: Moskauer Hunde (Max Uthoff) 

Mercedes-Benz Arena (✆ 20 60 70 88 99) 

20.00: Welcome to Luckyland (LukeMockridge) 

Quatsch Comedy Club (✆ 47 99 74 13) 

20.00: Die LiveShow(Alicja Heldt, Kerim Pamuk, 

Bademeister Schaluppke, N.N., Ingmar Stadelmann 

(Mod.) 

Stachelschweine (✆ 261 47 95) 

20.00: Stachelschweinerei 

StageBluemax Theater (✆ 018 05 44 44) 

17.00, 20.30: Blue Man Group –The Show 

StageTheater des Westens (✆ 018 05 44 44) 

19.30: The Band –Das Musical 

TIPI am Kanzleramt (✆ 39 06 65 50) 

20.00: Dominique Horwitz singt Brel 

ufaFabrik (✆ 75 50 30) 

20.00: Clown Slam 

Wintergarten Varieté (✆ 58 84 33) 

20.00: Let’s Twist Again! –Rockabilly Hits &Acrobatics 

Wühlmäuse (✆ 30 67 30 11) 

20.00: Wirnach (Sebastian Pufpaff) 

A SKY FULL 

OF STARS 

Wechselnde BesetzungA S 

27.02.–02.06.2019 

02.06.2019 

5MEGASTARS LIVE ON STAGE 

ESTREL BERLIN · STARS-IN-CONCERT.DE 

TICKETS: 030 68316831 

Podiumsdiskussion 

Die gespaltenen 

Philippinen 

unter Duterte 

ImJahr 2016 wurde Rodrigo 

Duterte zum Präsidenten 

der Philippinen gewählt. Die 

Tatsache, dass er nicht dem 

Establishment entstammt, 

ließ viele Philippiner,vor allem 

die Armen, auf einen Neuanfang 

hoffen. Seine Versprechen, 

Drogen und Korruption 

zu bekämpfen, sein Einsatz für 

die zehn Millionen Philippiner, 

die in vielen Ländern der 

Welt als Gastarbeiter tätig sind, 

stießen auf Wohlwollen. In 

diesem Monat finden die 

„midtermelections“ statt. Dieses 

Datum nutzen deutsche 

Philippinen-Experten für eine 

Zwischenbilanz. Sie fragen, 

welche Veränderungen erreicht 

wurden und wie sie zu 

bewerten sind. Unter ihnen ist 

Jörg Schwieger, einer der Herausgeber 

des „Handbuch Philippinen“, 

das gerade in aktualisierter 

Auflage im Regiospectra-Verlag 

erschienen ist. 

Es wird andiesem Abend vorgestellt. 

Susanne Lenz 

Halbzeit 19.30Uhr,Brot für die Welt, 

Caroline-Michaelis-Straße 1 

Nur nicht 

verzweifeln! 

Bunte Strohhalme in schwarzem Öl, 

Belcanto statt Angstgeschrei: 

mit Theaterkunst durch die Finsternis 

Große Hirne, in denen gerade umgebaut wird. Jugendliche Sängerinnen überlegen, ob sie die Welt retten wollen. 

chows „Drei Schwestern“ in der 

Volksbühne gleich „3 Milliarden 

Schwestern“ zur Seite und ließ eine 

große Oper drum herum komponieren. 

Akteureund Zielgruppe sind hier 

junge Menschen, die imblühendsten, 

kritischsten Weltschmerz-Alter 

alles andere wollen als große Oper, 

aber – wenn schon denn schon − 

dann doch gleich die ganzeWelt aus 

den Angeln heben. Seit Herbst ist das 

schöne, schiefe, aufwendige Musiktheaterding 

im Programm und zeigt 

am Sonntag noch einmal, dass die Olgas, 

Maschas und Irinas im Bonn- 

Park-Zeitalter nicht mehr auf einem 

alten Landgut Trübsal blasen, sondern 

bei der Nasa arbeiten und ihre 

Zukunftsdiskurse auf die sehr konkrete 

Bedrohung eines heranrasenden 

Kometen richten. 

In zwei Jahren soll er auf die Erde 

schlagen, genug Zeit also noch für 

die Darsteller des Volksbühnen-Jugendensembles 

P14 mit ihren übergroßen 

Alien-Kunstköpfen, über das 

Leben nachzudenken und auch einfach 

die Schönheit der Sterne und 

großen Gefühle zu besingen. Das ist 

nicht nur deshalb sehenswert, weil 

die jungen Spieler so charmant un- 

Doris Meierhenrich 

empfiehlt in dieser Woche 

süffigeSpinnereiund 

trockene Dokumentation: 

zweimal Depressionstheater 

gegenDepressionen 

Man kann den Dramatiker 

Bonn Park sicher 

zu den unbeschwertesten 

Vertretern seiner 

Kunst zählen. Zugleich zu den 

desillusioniertesten −was vielleicht 

zusammengehört. Unter der leicht 

dahinfantasierenden Textoberfläche 

lauert bei ihm eine Weltskepsis, die 

man so radikal sonst nur bei jungen 

Menschen findet, deren Zuversicht 

noch in der Selbstüberschätzung 

liegt. Beim Lesen seiner Texte stellt 

man sich den 32-Jährigen als einen 

mit allem spielenden Jungen vor. Er 

vertritt eine Generation, die mit Gaming 

und Youtube aufgewachsen ist 

und vor keinem Klischee zurückschreckt, 

es vielmehr als Spielvorlage 

nutzt. Die Figuren seiner Grotesken 

sind daher nie ganz ausgedacht, sondern 

vorgefundene Images aus Politik, 

Gesellschaft, Kunst: Schablonen, 

die er größer zieht, genüsslich verdreht 

und neu zusammensteckt. 

Donald Trump und Kim Jong-un 

sind solche Figuren, deren Politposse 

„Das Knurren der Milchstraße“ vor 

einemJahrmühelos den Werkauftrag 

des TT-Stückemarktes gewann. Ein 

paar Monate später stellte er Tsche- 

KINO 

CHARLOTTENBURG 

Astor Film Lounge (✆ 883 8551) Der Fall Collini 

15.00,17.45, 20.30 

Cinema Paris (✆ 881 31 19) Van Gogh: An der 

Schwelle zur Ewigkeit 15.45, 20.30; Der Flohmarkt 

von Madame Claire 18.15 

Delphi Filmpalast (✆ 312 10 26) Nur eine Frau 

13.30,15.50,18.10,20.30 

Delphi LUX (✆ 322 931040) Atlas 13.30,15.50, 

18.10,20.30; Das Ende derWahrheit13.30, 15.50, 

18.15, 20.40; Tea with the Dames: Ein unvergesslicher 

Nachmittag –Nothing Like aDame (OmU) 

15.45, 17.50; Avengers: Endgame (OF) 20.00; 

Liebesfilm 15.00, 17.00, 19.00, 21.00; Kleine Germanen 

13.40, 17.00; Border 14.30, 19.00,21.30; 

Der Flohmarkt von Madame Claire 15.30, 20.15; 

Van Gogh:Ander Schwelle zur Ewigkeit 17.45; Das 

schönste Paar 14.45, 17.00, 19.15; Mid90s (OmU) 

21.30 

Filmkunst 66 (✆ 882 17 53) Laurel &Hardy: Das 

verrückte Klavier /Stan &Ollie 17.30; Stan &Ollie 

20.00; Kleine Germanen 18.00;Anything 20.15 

Kant Kino (✆ 319 9866) Stan &Ollie (m. Kurzfilm) 

14.50, 17.40, 20.30; Das Ende der Wahrheit 

15.30, 17.50, 20.15; Tea with the Dames: Ein 

unvergesslicher Nachmittag 14.50, 16.50, 18.50; 

The Favourite –Intrigen und Irrsinn 20.50; Monsieur 

Claude II 16.00,18.15, 20.30; Royal Corgi: Der 

Liebling der Queen 15.30; Gundermann 17.20; Ein 

Gauner &Gentleman 20.00 

Zoo Palast (✆ 018 05/22 29 66) 3D: Avengers: 

Endgame12.30, 16.30, 20.30; 3D: PokemonMeisterdetektiv 

Pikachu 16.00; 3D: Avengers: Endgame 

18.30, 22.30; Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 

13.00; Glam Girls: Hinreißend verdorben 15.10; 

Der Fall Collini 17.30; Avengers: Endgame 20.20; 

Dumbo 12.15; Der Fall Collini 14.40; 3D: Pokemon 

Meisterdetektiv Pikachu 17.30, 20.00; Pokemon 

Meisterdetektiv Pikachu 22.40;Avengers: Endgame 

14.10; Glam Girls: Hinreißend verdorben 18.00, 

20.20,22.45; Ein letzter Job 14.15;Avengers: Endgame 

16.50; Avengers: Endgame (OF) 20.40; Van 

Gogh: An der Schwelle zur Ewigkeit 12.15, 17.10; 

After Passion 14.40; Der Fall Collini 19.45; Avengers: 

Endgame (OF) 22.30 

FRIEDRICHSHAIN 

b-ware!Ladenkino (✆ 20 07 88 88) Birds OfPassage:Das 

grüne Goldder Wayuu –Pajaros de verano 

(OmU) 11.00; Iron Sky: The Coming Race (OmU) 

13.00; Royal Corgi: Der Liebling der Queen 14.30; 

La casa lobo –Das Wolfshaus (OmU) 16.00; Das 

schönste Paar 17.15; 

Kleine Germanen 18.45; Border – Gräns (OmU) 

20.15; Der Goldene Handschuh (DFmenglU) 

22.10; Christo –Walking on Water (OmU) 11.00; 

Iron Sky: The Coming Race (OmU) 12.45;Ein letzter 

Job–KingofThieves(OmU) 14.15; 25 km/h 16.15; 

Berlin Bouncer (OmenglU) 18.15; Atlas (OmenglU) 

19.45; One Cut of the Dead –Kamera otomeru 

na! (OmU) 21.40; DieWiese –Ein Paradies nebenan 

11.00; Bohemian Rhapsody (OmU) 12.30; Der 

Junge muss an die frische Luft 14.50; Green Book 

–Eine besondere Freundschaft (OmU) 16.30; Free 

Solo (OmU) 18.45; Van Gogh: An der Schwelle zur 

Ewigkeit 20.30; Streik –Enguerre (OmU) 22.30 

Tilsiter-Lichtspiele (✆ 426 81 29) Free Solo 

(OmU) 16.00; Ein Gauner &Gentleman –The Old 

Man &the Gun (OmU) 18.00; Van Gogh: An der 

Schwelle zur Ewigkeit –At Eternity‘s Gate (OmU) 

20.00; The Sisters Brothers (OmU) 22.10; Der 

Funktionär 16.15; Christo – Walking on Water 

(OmU) 17.45; Kleine Germanen 19.45; Bildbuch – 

Le livre d‘image (OmU) 21.30 

UCI Luxe Kino Mercedes-Platz IMAX 3D: Wildes 

Madagaskar: Die Insel der Lemuren 13.45; 

Shazam! 13.45; Die Goldfische 13.45; Willkommen 

imWunder Park 14.00; Wenn duKönig wärst 

14.00; 3D: Avengers: Endgame 14.00, 16.15, 

18.30, 20.30, 22.45; Royal Corgi: Der Liebling der 

Queen 14.15;Dumbo 14.15,17.15;Der Fall Collini 

14.15, 16.45, 19.45, 22.45; Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 14.30; 3D: Avengers: Endgame (OF) 

14.30, 18.45, 21.45; Asterix und das Geheimnis 

des Zaubertranks 14.30; MonsieurClaude II14.45, 

17.15,19.30; IMAX 3D:Avengers: Endgame 15.00, 

19.00, 23.00; Avengers: Endgame 15.15, 16.30, 

19.30,20.00; AfterPassion16.45; 3D: RoyalCorgi: 

Der Liebling der Queen 17.00; 3D: Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 17.00, 19.45, 22.30; Captain 

Marvel 17.15; Nur eine Frau 17.30, 20.15; Im Netz 

der Versuchung 19.15; Master Z:The Ip Man Legacy 

20.00; Das Ende der Wahrheit 20.15, 23.00; Ein 

letzter Job 20.45; 3D: Alita: Battle Angel 22.00; 

Friedhof der Kuscheltiere 22.30; Lloronas Fluch 

22.45; 3D: Pokemon Meisterdetektiv Pikachu –Pokemon 

DetectivePikachu (OF) 23.00;Hellboy–Call 

Of Darkness 23.15 

Zukunft (✆ 01 76/57 861079) Berlin Bouncer 

(OmU) 18.00; Free Solo (OmU) 19.45; Birds Of 

Passage: Das grüne Gold der Wayuu –Pajaros de 

verano (OmU) 21.45; AMan of Integrity: Ein integerer 

Mann –Lerd (OmU) 18.00; Jibril 20.15; Liebesfilm 

(OmenglU) 21.55 

HELLERSDORF 

CineStar (✆ 04 51/703 02 00) 3D: Avengers: 

Endgame 13.00, 15.30, 20.10; Royal Corgi: Der 

Liebling der Queen13.10; PokemonMeisterdetektiv 

Pikachu 13.20; Avengers: Endgame 13.30, 16.00, 

19.45; Alfons Zitterbacke –Das Chaos ist zurück 

13.45; Willkommen im Wunder Park 14.00, 17.20; 

After Passion 16.30; 3D: Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 16.50, 20.10; Die Goldfische 17.00; Der 

Fall Collini 19.45; Monsieur Claude II 20.00; Master 

Z: The IpMan Legacy 20.00 

Kino Kiste (✆ 998 74 81) Gestorben wird morgen 

9.00; Van Gogh: An der Schwelle zur Ewigkeit 

13.55; Manou –flieg‘ flink! 16.00; DieWiese –Ein 

Paradies nebenan 18.00; Wie ich lernte, bei mir 

selbst Kind zu sein 19.30 

HOHENSCHÖNHAUSEN 

CineMotion (✆ 038 71/211 4109) 3D: Avengers: 

Endgame14.00, 16.20, 20.00; Alfons Zitterbacke– 

Das Chaos ist zurück 14.10; Wenn duKönig wärst 

14.20; Royal Corgi: Der Liebling der Queen 14.20; 

Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 14.30; Dumbo 

14.40, 17.00; Die sagenhaften Vier –Marnies Welt 

14.50; Avengers: Endgame 15.00, 16.30, 19.45; 

Glam Girls: Hinreißend verdorben 15.10, 17.30, 

20.20; Die Goldfische 17.10; After Passion 17.10; 

Willkommen im Wunder Park 17.20; 3D: Pokemon 

MeisterdetektivPikachu17.40,20.10; Fighting with 

My Family 19.30; Der Fall Collini 19.40; Monsieur 

Claude II19.50; Captain Marvel 19.50; Friedhof 

der Kuscheltiere 20.00 

KREUZBERG 

Babylon (✆ 61 60 96 93) A Nur eine Frau 17.15, 

19.30, 21.45; B Van Gogh: An der Schwelle zur 

Ewigkeit –AtEternity‘s Gate (OmU) 16.40, 19.00, 

21.20 

fsk am Oranienplatz (✆ 614 2464) Zu jeder Zeit: 

Lernwege inder Pflege –Dechaque instant (OmU) 

17.45;AManofIntegrity: Ein integerer Mann –Lerd 

(OmU) 19.00; Jibril (m. Gästen) 20.00; Ray &Liz 

(OmU) 21.15 

Moviemento (✆ 692 47 85) #Female Pleasure 

(OmU) 13.15; Unheimlich perfekte Freunde 15.30; 

Xposed: Opening Night Shorts (OmenglU) 18.00; 

Xposed: We the Animals (OF) 21.00; Monsieur 

Claude II–Qu‘est-ce qu‘on aencore fait auBon 

Dieu? (OmU) 11.15; Die Winzlinge: Abenteuer in 

der Karibik 13.30; Checker Tobi und das Geheimnis 

unseres Planeten 15.45; Xposed: Opening Night 

Shorts (OmenglU) 18.00; Xposed: We the Animals 

(OF) 21.00; 

Alfons Zitterbacke –Das Chaos ist zurück 10.15, 

14.45; Die sagenhaften Vier –Marnies Welt 12.30; 

Of Fathers and Sons – Die Kinder des Kalifats 

(OmU) 17.00; Border –Gräns (OmU) 19.15; The 

Favourite –Intrigen und Irrsinn (OmU) 21.45 

Sputnik (✆ 694 11 47) Der illegale Film (OmU) 

17.00; Jibril 18.30; ScheichJackson –Sheikh Jackson 

(OmU) 20.15; Border –Gräns (OmU) 22.00; 

Zwei Familien auf Weltreise 17.00; Von Bienen und 

Blumen 18.30; Ray &Liz (OmU) 20.15; One Cut 

of the Dead –Kamera otomeru na! (OmU) 22.15; 

Kinobar imSputnik Berlin Bouncer 21.00 

Yorck (✆ 78 91 32 40) Nur eine Frau 15.45, 

18.00, 20.15; New Royal Corgi: Der Liebling der 

Queen 14.20; Der Flohmarkt von Madame Claire 


18.20,20.45 

KÖPENICK 

Kino Spreehöfe (✆ 538 95 90) Royal Corgi: Der 

Liebling der Queen 14.00; Avengers: Endgame 

14.00, 19.45; Alfons Zitterbacke –Das Chaos ist 

zurück 14.30; Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 


19.30; Glam Girls: Hinreißend verdorben 16.00, 

18.00, 20.15; 3D: Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 

17.15, 20.30; Monsieur Claude II 17.45; Der 

Fall Collini 20.00 

Union Filmtheater (✆ 65 01 31 41) Das Ende der 

Wahrheit 13.15, 20.15; Tea with the Dames: Ein 

unvergesslicher Nachmittag 13.30; Der Duft des 

Westpaketes 14.00; Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 

15.30, 17.45, 20.00; Der Flohmarkt von Madame 

Claire 15.30; 3D: Avengers: Endgame 16.00, 

20.00; Ein letzter Job 17.45 

MARZAHN 

UCI Kinowelt am Eastgate (✆ 93 03 02 60) 

Willkommen im Wunder Park 14.00; 3D: Avengers: 

Endgame 14.00, 16.15, 18.30, 19.45; Shazam! 

14.10; Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime 

Welt 14.15; Royal Corgi: Der Liebling der 

Queen 14.30, 17.00; Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 14.30; Glam Girls: Hinreißend verdorben 

14.45, 17.15, 20.15; Avengers: Endgame 15.15, 

19.30; Die Goldfische 16.45; 3D: Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 17.00, 20.15; After Passion 

17.15; Friedhof der Kuscheltiere 20.00; Der Fall 

Collini 20.00; Monsieur Claude II 20.15 

MITTE 

Acud (✆ 44 35 94 98) Die sagenhaften Vier –MarniesWelt 

17.00; Wie ich lernte, bei mir selbst Kind 

zu sein (OmenglU) 18.30; Pictoplasma Festival 

(Best of 2018) 21.00; Kleine Germanen 18.00; 

Another Day of Life (OmU) 19.45; OfFathers and 

Sons –Die Kinder des Kalifats (OmU) 21.30 

Babylon (✆ 242 5969) Ray &Liz (OmU) 17.45; 

Der Funktionär (OmenglU) 19.00; Lola Long List: 

Gundermann 20.00; 15th Pictoplasma: Kurzfilmprogramm 

(Character Journey) 20.30; Lola Long 

List: 25 km/h 20.30; Lola Long List: Der Goldene 

Handschuh (OmenglU) 22.15; Ink of Yam (OmU) 

22.30 

Central Hackescher Markt (✆ 28 59 99 73) 

Amelie rennt 13.15; Border –Gräns (OmU) 15.30, 

17.45, 20.15; Monsieur Claude II (OmU) 10.15, 

14.15,18.30, 20.45; Alfons Zitterbacke –Das Chaos 

ist zurück 12.15, 16.15 

CineStar CUBIX (✆ 04 51/703 02 00) 3D: Avengers: 

Endgame 11.00, 12.00, 15.00, 16.00, 19.15, 

20.00, 22.20; 3D: Willkommen im Wunder Park 

11.10; Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 11.15, 

14.00; Royal Corgi: Der Liebling der Queen 11.20, 

13.30, 15.40; Drachenzähmen leicht gemacht 3: 

Die geheime Welt 11.30; Alfons Zitterbacke –Das 

Chaos ist zurück 11.40; 3D: Dumbo 11.50; Avengers: 

Endgame 13.30, 17.00, 21.00; Monsieur 

Claude II 14.10, 18.00; Willkommen imWunder 

Park 14.15; After Passion 14.50, 17.40; Shazam! 

16.30; Der Fall Collini 16.40, 19.40; 3D: Pokemon 

Meisterdetektiv Pikachu 16.45,19.30, 22.20; 

Master Z:The Ip Man Legacy 20.00; Im Netz der 

Versuchung 20.20; The Hole inthe Ground 20.30, 

22.50; Fighting with My Family 22.40; Lloronas 

Fluch 23.00; Friedhof der Kuscheltiere 23.10 

Hackesche Höfe (✆ 283 46 03) Ayka (OmU) 

14.45; Das schönste Paar 17.00, 19.00; Atlas 

21.00; Berlin Babylon (Omdt+englU) 14.30; Van 

Gogh: An der Schwelle zur Ewigkeit –AtEternity‘s 

Gate (OmU) 16.30, 19.00; Berlin Bouncer (OmU) 

21.15; Nur eine Frau (OmU) 15.30, 17.45, 20.00; 

Green Book –Eine besondere Freundschaft (OmU) 

22.15; Der Funktionär 14.45; Preview: Under the 

Tree –Undir trenu (m. Gespräch) 20.00; Free Solo 

(OmspanU)22.15; Streik –Enguerre (OmU) 15.00; 

Kleine Germanen 17.30; Das Ende der Wahrheit 

19.30,21.45 

International (✆ 24 75 60 11) Nur eine Frau 

15.00,17.15; Avengers: Endgame (OmU) 22.00 

Zeughauskino (✆ 20 30 47 70) Wilhelm Dieterle: 

Ein Sommernachtstraum –AMidsummer Night‘s 

Dream (OF) 20.00 

NEUKÖLLN 

Cineplex NeuköllnArcaden (✆ 01 80/505 06 44) 

Wenn du König wärst 14.00; Royal Corgi: Der Liebling 

der Queen 14.00, 16.05; Rafadan Tayfa: Dehliz 

Macerasi (OmU) 14.00, 18.05; Dumbo 14.10; 

Willkommen im Wunder Park 14.30, 17.00; Glam 

Girls: Hinreißend verdorben 14.30, 17.00, 19.30; 

Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 14.35, 16.00, 

17.10, 19.45, 22.35; Avengers: Endgame 15.00, 

18.30, 20.00, 22.15; 3D: Avengers: Endgame 

16.00, 19.00; After Passion 16.50; Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu –Pokemon Detective Pikachu 

(OF) 17.00; 3D: Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 

19.30; Kapi (OmU) 19.30; Der Fall Collini 19.45; 

Avengers: Endgame (OF) 20.20, 21.50; The Hole in 

the Ground 22.45; Lloronas Fluch 23.10 

IL KINO (✆ 91 70 29 19) Streik –Enguerre (OmU) 

10.00, 20.30; A Man of Integrity: Ein integerer 

Mann –Lerd (OmU) 12.15; Border –Gräns (OmU) 

14.30; Van Gogh: Ander Schwelle zur Ewigkeit – 

At Eternity‘s Gate (OmU) 16.30; Free Solo (OmU) 

18.45;BirdsOfPassage: Das grüne Goldder Wayuu 

–Pajaros de verano (OmU) 22.40 

Neues Off (✆ 62 70 95 50) Stan &Ollie (OmU) 

17.00,19.20, 21.40 

Passage (✆ 68 23 70 18) Das Ende der Wahrheit 

15.40, 18.00, 20.30; Stan &Ollie (m. Kurzfilm) 

15.00,17.45, 20.30; Liebesfilm 14.45, 19.00; Atlas16.45,21.00; 

DasschönstePaar 15.20, 20.00; 

Border 17.30 

Rollberg (✆ 62 70 46 45)Avengers: Endgame(OF) 

17.45, 19.45; Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 

–Pokemon Detective Pikachu (OF) 17.10, 19.30, 

21.50; Avengers: Endgame (OF) 17.45; Vice –Der 

zweite Mann (OmU) 21.30; Free Solo (OF) 17.50; 

Border –Gräns (OmU) 20.10, 22.30; Tea with the 

Dames: Ein unvergesslicher Nachmittag –Nothing 

Like aDame (OmU) 17.00; Im Netz der Versuchung 

–Serenity (OmU) 19.00; Fighting with MyFamily 

(OmU) 21.20 

UCI Luxe Gropius Passagen (✆ 66 68 12 34) 

Willkommen im Wunder Park 14.00; Glam Girls: 

Hinreißend verdorben 14.15, 16.50, 19.45; 3D: 

Avengers: Endgame 14.30, 16.15, 19.00, 20.30; 

Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 14.40; Royal 

Corgi: Der Liebling der Queen 14.50; Avengers: 

Endgame 15.15, 19.30; Der Fall Collini 17.00; 3D: 

Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 17.30, 20.10; 

After Passion 20.00


· · 

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Tagestipp 

KALENDER 

perfekt zu den flotten Melodien von 

Ben Roessler und dem Jugendorchester 

des Händel-Gymnasiums 

singen. Das Schöne an den Zuspitzungen 

ist auch, dass sie ihreRollen- 

Vorbildernicht schreddern, sondern 

sie parodierend ernst nehmen und 

darin greifbare, gesellschaftliche 

Aporien vorführen. 

Auch in seinem neusten Stück 

„Bambi & die Themen“ über das 

Walt-Disney-Heldenrehkitz aus den 

40er-Jahren behält Park diesen 

freundlich satirischen Tonbei. Wie 

Bambi und seine Gefährten, das 

Stinktier Blume und das Kaninchen 

Klopfer, die Welt zwischen Syrienkrieg 

und steigendem Meeresspiegel 

durchdiskutieren, kann man in einer 

Sonderlesung zum Abschluss des 

diesjährigen Stückemarktes erleben. 

Der Autor selbst wird die Schauspieler 

Jule Böwe, Milan Herms und 

Anne Kulbatzki animieren, das 

„Bambi“-Park-Gefühl auf den Punkt 

zu bringen, das in der Sentenz kulminiert: 

„obwohl alles auch lustig ist 

und immer fast Sinn macht, verstehe 

ich überhaupt nichts,geradedeswegen, 

weil es fast Sinn macht. Ja, ich 

glaube,das ist es.“ 

THEATER 

Schwarze Ernte 9.–12. 5., 19 Uhr,HAU 3 

Tel.: 259004102 

Drei Milliarden Schwestern 12. 5., 

19.30Uhr,Volksbühne, Tel.: 24065777 

Bambi &die Themen szenische Lesung, 

16. 5., 17 Uhr,Haus der Berliner 

Festspiele, Tel.: 25489100 

THOMAS AURIN 

Den denkbar größten Gegensatz 

dazu bildet das Dokumentartheater 

Hans-Werner Kroesingers, das seit 

den 90er-Jahren die Bühne als Instrument 

politischer, historischer, 

gesellschaftlicher Durchblickschaffungnutzt.Niemand 

geht das akribischer 

an als Kroesinger, der die Materialfülle 

immer zum Zentrum seiner 

Arbeit macht, diese dadurch 

aber immer auch zu Grenzgängen 

desTheatralischen. Daskann Augen 

öffnen, wie etwa in dem Stück über 

die Grenzsicherungseinheit Frontex, 

das trotz spielerischer Unterbelichtung 

inhaltliche Komplexität aufbaute,die 

kein Journalismus schafft. 

Es kann aber auch lähmen, wie an 

dem neusten HAU-Abend „Schwarze 

Ernte“, der sich mit der saudi-arabischen 

Öl-Connection befasst, die 

westlichen Wohlstand und islamistischen 

Hass gleichermaßen sponsert. 

Allerdings erdrückt hier keine Info- 

Fülle, siebleibt erstaunlicherweise zu 

dünn, ja nachrichtenbekannt. Überraschend 

effektiv dagegen diesmal 

die installativeBildlichkeit, in der sich 

vier Sprecher aus bunten Strohhalmen 

und schwarzen Cocktails die 

dreckigeWelt basteln. ZumWohl! 

Kunst 

Der 

versaute 

Grunewald 

Von Kaiser Wilhelm II. ist 

die Klage überliefert, dass 

ihm dieser Maler den ganzen 

Grunewald versaut habe. Was 

heute als hübsche Anekdote 

daherkommt, war im zeitpolitischen 

Kontext eine durchaus 

heikle Intervention von oben. 

Walter Leistikow, dessen Darstellungen 

des Berliner Grunewalds 

und des Schlachtensees 

heute zu den Ikonen des deutschen 

Impressionismus gehören, 

war einer der wichtigsten 

Antipoden seiner Zeit gegen 

die konservative Kunstpolitik 

des meinungsfreudigen Regenten. 

Leistikow, der mit Gerhard 

Hauptmann, Lovis Corinth 

und Max Liebermann 

befreundet war, gehörte zu 

den Gründungsmitgliedern 

der reformerischen Künstlervereinigungen 

Die XIund der 

Berliner Secession, die bald 

zur Sammelbewegung gegen 

die wilhelminische Engstirnigkeit 

wurden. HarryNutt 

Walter Leistikow Briefe von1989 bis 

1908. 19 Uhr,Liebermann-Villa Colomierstraße3 

KLASSIK 

Philharmonie (✆ 25 48 83 01) 

19.00: Einführung (Berliner Philharmoniker) 

20.00: Berliner Philharmoniker,Ltg.Bernard Haitink, 

Paul Lewis (Klavier), Mozart: Konzertfür Klavier und 

Orchester B-Dur; Bruckner:Symphonie Nr.7E-Dur 

Philharmonie/Kammermusiksaal (✆ 25 48 81 32) 

20.00: Cuarteto Casals,Beethoven: Streichquartett 

D-Dur op. 18 Nr.3;Streichquartett G-Durop. 18 

Nr.2,Streichquartett F-Dur op. 59 Nr.1;Sollima: 

Streichquartett 

KINDER 

Figurentheater Grashüpfer (✆ 536 95 15 0/ 52) 

10.00: Wasser und Seife fürHündchen und Kätzchen, 

Theater RafaelZwischenraum, Figurentheater 

(ab 2J.) 

Fliegendes Theater (✆ 692 21 00) 

10.30: Pippi Langstrumpf, Figurentheater Kobalt 

Berlin (ab 5bis 8J.) 

Jaro Theater (✆ 341 04 42) 

10.30: Der kleine Rabe –Alles meins!, Gastspiel 

Theater Vagabunt (ab 3J.) 

Kant Kino (✆ 319 98 66) 

10.00 Saal 1: Kids Gigs: Ich &HerrMeyer,Konzertfür 

Kitas und Grundschulen 

MACHmit! Museum für Kinder (✆ 74 77 82 00) 

10.00: Der weite Horizont. Indianische Kulturen &die 

Kunst des Kennenlernens, interaktiveAusstellung (ab 

3bis 12 J.) 

Pfefferberg Theater (✆ 939 35 85 55) 

14.00: Sand ArtShow: Märchenstunde 

Puppentheater Berlin (✆ 342 19 50) 

10.00: Paul will nicht in dieSchule! (ab 5J.) 

Puppentheater Firlefanz (✆ 283 35 60) 

10.00: Die Zauberflöte, Oper vonMozartals Marionettentheater 

(ab 6bis 14 J.) 

Schaubude Puppentheater (✆ 423 43 14) 

10.00: Elektrische Schatten, florschütz &döhnert, 

Objekttheater mit Musik ohne Worte(ab 4bis 8J.) 

Sophiensaele (✆ 283 52 66) 

11.00, 17.00 Hochzeitssaal: Augenblick mal! Festival 

des Theaters für junges Publikum: Klang-Stücke– 

Schnürchen, Theater o.N. (ab 3J.) 

16.00 Hochzeitssaal: Augenblick mal! Festival 

des Theaters für junges Publikum: Klang-Stücke– 

Klangquadrat, Theater o.N. (ab 2J.) 

Theater Adlershof (✆ 23 93 45 79) 

10.00: Viele kleine Zappelzwerge, Kindertheater 

Woffelpantoffel (ab 2J.) 

Zeiss-Großplanetarium (✆ /42 18 45 10) 

9.30: Mit Raketen zu Planeten 

11.00: Raumschiff Erde 

LITERATUR/VORTRAG 

Buchhändlerkeller (✆ 55 14 93 58) 

20.30: 1919.Fiktion,Roman, NorbertKapfer 

Bücher am Nonnendamm (✆ 34 09 48 57) 

19.30 Buchhandlung: Das Torzur Glückseligkeit. 

Migration, Heimat, Vertreibung –die Geschichte einer 

Istanbuler Familie, Michael Asderis. Anm. erf. 

Columbia Theater (Columbiadamm 9-11) 

20.00: Das Leben ist eins derhärtesten, Giulia 

Becker 

Instituto Cervantes (✆ 257 61 80) 

19.00: Literaturgespräch mit Vicente Valero: 

Übergänge, Moderacion: Ibon Zubiaur 

International (✆ 24 75 60 11) 

20.00: Düsternbrook, Axel Milberg,Buchpremiere 

Literarisches Colloquium Berlin (✆ 816 99 60) 

18.00: Drahtseilakte: Zum Akrobatischen, Lesungen 

und Gespräch mit Jule Böwe,Ann Cotten,Jana Korb 

und Benjamin Zuber. 

Literaturforum im Brecht-Haus (✆ 282 20 03) 

20.00: Götterdämmerung.Aufstieg und Fall der 

deutschen Intelligenz 1900-1940. Walter Benjamin 

und seine Zeit, Antonia Grunenberg,Buchvorstellung 

und Gespräch, Moderation: Hermann Rudolph 

Pfefferberg Theater (✆ 939 35 85 55) 

20.00: Literatur Live: Bin im Garten, MeikeWinnemuth 

Urania (✆ 218 90 91) 

19.30: Angst essen Freiheit auf. Warumwir unsere 

Grundrechte schützenmüssen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger,Lesung,Vortrag,Diskussion 

KONZERT 

AstraKulturhaus (✆ 69 56 68 40) 

20.00: LP 

Bi Nuu (✆ 69 56 68 40) 

21.30: Xjazz-Festival: Kokoroko 

Brotfabrik (✆ 471 40 01) 

21.00: Lunya &Jette+Alicen 

DODO (✆ 53 09 40 72) 

20.00: Liam Blaney 

Duncker (✆ 445 95 09) 

21.00: Jam Rag,Gnadenlos Kostenlos 

Eschschloraque Rümschrümp (Rosenthaler Str.39) 

22.00: Infinite Livez, Nuk Em Slo 

Gretchen (✆ 25 92 27 02) 

21.00: Beardyman 

Haus der Sinne (✆ 44 04 91 55) 

20.00: Ernest! 

KaterBlau (Holzmarktstr.25) 

20.00: Everything And Everybody+Bad with Phones 

Kleine Weltlaterne (✆ 892 65 85) 

21.00: NewOrleans Caliente 

Maze (✆ 55 51 84 54) 

20.00: The Coathangers 

Musik &Frieden (Falckensteinstr.48) 

20.00 Blaues Zimmer: Polar,special guest: Tripsitter, 

Nova 

20.00: Inner City 

PrivatClub (✆ 61 67 59 62) 

20.00: Xjazz-Festival: Peter Weniger,Punkt.vrt.Plastik 

Rickenbacker’s (✆ 81 89 82 90) 

21.00: Chris Fanklin &Good Co. 

Schlot (✆ 448 21 60) 

21.00: Marie Chain &Band 

Schokoladen Mitte (✆ 282 65 27) 

19.00: Riot Porn +bass sick shit 

Wild At Heart (✆ 611 70 10) 

21.00: Psycho &Plasic +OXO OHO 

Zimmer 16 (✆ 48 09 68 00) 

20.00: Jens Fischer Rodrian, Wahn und Sinn 

CLUB 

Berghain (AmWriezener Bahnhof) 

22.00 Säule: Janus presents Yegorka, SFV Acid (live), 

Emiranda, WhyBe, Yantan Ministry 

Duncker (✆ 445 95 09) 

23.00: AftershowParty,BBG 

Else Open Air Club (An den Treptowers 10) 

16.00: Sundowner.Season Opening,Cecilio, Josh 

Tweek &Ethel 

JunctionBar (✆ 694 66 02) 

21.00: DJane B.B. 

Kulturbrauerei/Alte Kantine (✆ 44 31 50) 

22.00: EverybodyDance Now!, Funky Henning 

Mensch Meier (Storkower Str.121) 

20.00: Drum Klub 

SageClub (✆ 278 98 30) 

21.00: Rock at Sage: Autonomics /Machete Dance 

Club (live), Vossi, Nic Sleazy &Toxic Twin, ill O.,Rob 

Smith 

Suicide Circus (Revaler Str.99) 

:Chantals House of Shame 

BALLROOM 

Clärchens Ballhaus (✆ 282 92 95) 

21.00: Cha Cha, Walzer &Co, Evan,Josefina, Sascha 

Kulturbrauerei/Frannz (✆ 726 27 93 33) 

21.30: Red Rhythm –Swing Dance Night 

Kulturbrauerei/Soda (✆ 44 31 51 55) 

19.00: Soda Social Club,ElPuma DJ,EddyNice, 

Andrew, DennisS,Francesco Cieschi 

KINO 

Wolf (✆ 921 03 93 33) Birds OfPassage: Das 

grüne Gold der Wayuu –Pajaros de verano (OmU) 

12.00; Liebesfilm (OmenglU) 12.20, 21.10; Ray 

&Liz (OmU) 14.10, 21.10; Von Bienen und Blumen 

(OmenglU) 14.30; Supa Modo 16.30; Border 

–Gräns (OmU) 16.40; Premiere: Von Bienen und 

Blumen (OmenglU; m. Gästen) 19.00 

PANKOW 

Blauer Stern Pankow (✆ 47 61 18 98) Royal Corgi: 

Der Liebling der Queen 13.40; Nur eine Frau 

15.30, 20.00; Monsieur Claude II17.45; Alfons 

Zitterbacke –Das Chaos ist zurück 13.30; Der Fall 

Collini 15.30, 20.30; VanGogh: An der Schwelle zur 

Ewigkeit 18.10 

PRENZLAUER BERG 

FT am Friedrichshain (✆ 42 84 51 88) Avengers: 

Endgame (OmU) 16.15; Nur eine Frau 20.00; Royal 

Corgi: Der Liebling der Queen 14.50; Das Ende 

derWahrheit 16.40, 20.30; Der Flohmarkt von MadameClaire 

16.15; Dasschönste Paar 18.30; Atlas 

20.45; Stan &Ollie (m. Kurzfilm) 15.00, 17.45; 

Liebesfilm 19.00; Stan &Ollie (OmU) 21.00; Van 

Gogh: Ander Schwelle zur Ewigkeit 15.30, 17.50, 

20.15 

Kino inder Kulturbrauerei (✆ 04 51/703 02 00) 

Royal Corgi: Der Liebling der Queen 13.45, 15.50; 

Dumbo 14.00; Der Flohmarkt von Madame Claire 

14.00; Ein Gauner &Gentleman 14.15; Wenn du 

König wärst 14.20; Alfons Zitterbacke –Das Chaos 

ist zurück 14.30; Der Fall Collini 14.45, 19.30; 

Avengers: Endgame (OmU) 15.30, 17.00, 19.45, 

21.00; Monsieur Claude II 16.30;Van Gogh: An der 

Schwelle zur Ewigkeit 16.40, 19.30; Das schönste 

Paar 17.00; Das Ende der Wahrheit 17.20, 20.00; 

Nur eine Frau 17.45, 20.15; Tea with the Dames: 

Ein unvergesslicher Nachmittag –Nothing Like a 

Dame (OmU) 18.00; Stan &Ollie 19.00; Border 

20.15; Bohemian Rhapsody(OmU)21.30; Gundermann 

22.15; Ein letzterJob –KingofThieves(OmU) 

22.30; Im Netz der Versuchung –Serenity (OmU) 

22.40; Van Gogh:Ander Schwelle zur Ewigkeit –At 

Eternity‘s Gate (OmU) 22.45; Wir–Us(OmU) 22.50 

Krokodil (✆ 44 04 92 98) Der Funktionär 17.45; 

Von Bienen und Blumen 19.00; Svideteli Putina – 

Putin‘s Witnesses: Putins Zeugen (OmU) 20.45 

Lichtblick-Kino (✆ 44 05 81 79) Merci patron! 

(OmU) 17.00; Luft zum Atmen –40Jahre Opposition 

bei Opel inBochum 18.30; Ray &Liz (OmU) 

19.45 

UCI Kinowelt Colosseum (✆ 44 01 92 00) Asterix 

und das Geheimnis des Zaubertranks 14.10; Royal 

Corgi: Der Liebling der Queen 14.15; Monsieur 

Claude II 14.20, 19.45; Alfons Zitterbacke 14.20; 

Willkommen im WunderPark14.30; PokemonMeisterdetektiv 

Pikachu 14.30; Dumbo 14.30; Glam 

Girls 14.45, 17.20, 20.00, 22.30; 3D: Avengers: 

Endgame 14.45, 16.20, 20.15, 22.25; Avengers: 

Endgame 15.30, 19.45; Der Fall Collini 16.30, 

19.30; Wenn du König wärst 16.40; Im Netz der 

Versuchung 16.50, 19.45, 22.30; 3D: Royal Corgi 

17.00; Captain Marvel 17.10; 3D: Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 17.15, 20.20, 23.00; Die Goldfische 

19.40; After Passion 19.50; Fighting with 

My Family 20.00; The Hole in the Ground 22.30; 

Lloronas Fluch 22.30; 3D: Captain Marvel 22.30; 

Friedhof der Kuscheltiere 22.45 

REINICKENDORF 

CineStar Tegel (✆ 04 51/703 0200) Avengers: 

Endgame 13.30, 16.40, 20.15; Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 13.45; Royal Corgi 13.50, 17.30; 

Glam Girls 14.10, 17.30,20.40, 23.10; AfterPassion 

14.20, 17.10; Die Goldfische 14.40; 3D: Avengers: 

Endgame15.15, 16.10, 18.30, 19.30, 22.00; 

Dumbo 15.40; 3D: Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 

16.30, 20.00, 22.45; Der Fall Collini 16.50, 

19.45; Monsieur Claude II 19.20; Captain Marvel 

19.50; Master Z 20.00; Lloronas Fluch 22.40; 

Friedhof der Kuscheltiere 22.40; The Hole in the 

Ground 22.50; Fighting with MyFamily 23.00 

SCHÖNEBERG 

Cinema amWalther-Schreiber-Platz (✆ 852 30 04) 

Der Fall Collini 14.35, 17.30, 20.30 

Cosima (✆ 85 07 58 02) Monsieur Claude II 

18.00; Roma 20.15 

Odeon (✆ 78 70 40 19)Stan&Ollie (OmU) 15.45, 


(OmU) 18.00 

Urania-Filmbühne (✆ 218 90 91) Premiere:Macht 

das alles einen Sinn? (m. Gästen) 20.00 

Xenon (✆ 78 00 15 30) Border –Gräns (OmU) 

18.00; Free Solo (OmU) 20.15 

SPANDAU 

Cineplex Spandau (✆ 01 80/505 0211) Willkommen 

imWunder Park 10.00, 12.00, 14.00; 

Unheimlich perfekte Freunde 10.00; Royal Corgi: 

Der Liebling der Queen 10.00, 12.30, 14.00; Pokemon 

Meisterdetektiv Pikachu 10.00,12.20,14.50, 


16.20, 19.00, 22.40; Drachenzähmen leicht gemacht 

3: Die geheimeWelt 12.10; 

Glam Girls: Hinreißend verdorben 14.40, 17.15, 

19.50, 22.20; 3D: Avengers: Endgame 16.10, 

20.15, 23.00; Monsieur Claude II20.15; Lloronas 

Fluch 22.35 

Kino im Kulturhaus Spandau (✆ 333 60 81) 

Monsieur Claude II 14.15, 18.15; Ein Gauner & 

Gentleman 16.15; Green Book –Eine besondere 

Freundschaft 20.15 

STEGLITZ 

Adria (✆ 01 80/505 07 11) Monsieur Claude II 

15.00, 17.40, 20.15 

Cineplex Titania Palast (✆ 01 80/505 05 20) 

Willkommen im Wunder Park 10.00, 12.00; Royal 

Corgi: Der Liebling derQueen 10.00, 12.30, 14.10; 


13.50, 14.45, 17.30, 19.45, 22.40; Misfit 10.00; 

Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten 

10.00; Avengers: Endgame 10.00, 15.00, 16.30, 

18.00, 20.15, 22.00; Asterix und das Geheimnis 

des Zaubertranks 11.50; Glam Girls: Hinreißend 

verdorben 14.45, 17.15, 20.15, 23.00; Dumbo 


22.20; Green Book –Eine besondere Freundschaft 

19.45; Avengers: Endgame (OF) 20.30; Lloronas 

Fluch 22.40 

Thalia Movie Magic (✆ 774 34 40) Royal Corgi: 

Der Liebling der Queen 15.45; Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 15.45; Glam Girls: Hinreißend 

verdorben 15.45, 18.00, 20.30; 3D: Avengers:Endgame 

16.30, 20.30; 3D: Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 18.00, 20.30; Monsieur Claude II 18.00; 

Der Fall Collini 20.30 

TIERGARTEN 

Arsenal (✆ 26 95 51 00) Commedia all‘italiana: 

Verliebt in scharfe Kurven –Ilsorpasso (OmenglU; 

m. Einführung) 20.00; Magical History Tour: Rio 

Bravo (OF) 19.30 

CinemaxX Potsdamer Platz (✆ 040/80 806969) 


3D: Avengers: Endgame 12.30, 14.00, 16.00, 

18.00, 19.00, 20.30, 22.00; Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 12.50, 14.00; Glam Girls: Hinreißend 

verdorben 12.50, 14.00, 17.10, 19.30, 23.00; 

Ostwind 4–Aris Ankunft 13.00, 13.30; Avengers: 

Endgame 13.00, 15.00, 17.00, 20.00, 21.00, 

22.20; Captain Marvel 13.10, 15.50, 20.45; After 

Passion 13.20, 16.30; Drachenzähmen leicht gemacht 

3: Die geheime Welt 13.30; Dumbo 13.50, 

16.20; Der Fall Collini13.50, 17.10, 20.30, 22.50; 

Misfit 14.00; Willkommen imWunder Park 14.15, 

16.45; Die Goldfische 14.20; Monsieur Claude II 

14.30, 16.50, 19.30; Stan &Ollie 16.20, 19.00; 

Der Junge muss an die frische Luft 16.30; Van 

Gogh: An der Schwelle zur Ewigkeit 16.50; Escape 

Room 16.50; 3D: Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 

17.00, 20.00, 22.50; Nur eine Frau 17.10, 19.45, 

22.30; Shazam! 17.25; Der Flohmarkt von Madame 

Claire 18.00; Green Book –Eine besondere 

Freundschaft 19.15; Im Netzder Versuchung 19.40, 

22.40; Bohemian Rhapsody 19.40; Friedhof der 

Kuscheltiere 19.50, 23.10; Das Ende der Wahrheit 

20.45; Fighting with My Family 21.50; The Hole in 

the Ground 22.30; Lloronas Fluch 22.30; Hellboy – 

Call Of Darkness 22.40;Wir 23.00 

Filmrauschpalast (✆ 394 43 44) Music for Cinemas: 

Superlude: Klang- und Video-Performance 

20.00 

TREPTOW 

Astra (✆ 636 16 50) Royal Corgi: Der Liebling der 

Queen 14.00; Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 


19.00; Alfons Zitterbacke –Das Chaos ist zurück 


20.15, 21.30; Glam Girls: Hinreißend verdorben 

16.00, 18.00, 20.15, 22.30; 3D: Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 19.00, 22.00; Der Fall Collini 

22.30 

Casablanca (✆ 677 5752) Bohemian Rhapsody 

17.45; Der Fall Collini 20.30 

CineStar –Treptower Park (✆ 04 51/703 02 00) 


3D: Avengers: Endgame 14.00, 15.30, 18.00, 

19.30, 22.30; After Passion 14.00, 17.15; Pokemon 

Meisterdetektiv Pikachu 14.15; Willkommen 

im Wunder Park 14.20; Captain Marvel 14.20; 

Dumbo 14.30; Glam Girls: Hinreißend verdorben 

15.00, 17.30, 20.15, 22.40; Avengers: Endgame 

16.00, 20.00; Wenn du König wärst 16.45; 3D: 


23.00; Monsieur Claude II17.10; Der Fall Collini 

19.45; Fighting with My Family 19.50; Master Z: 

The IpMan Legacy 20.00; Friedhof der Kuscheltiere 

20.15, 22.30; 3D: Captain Marvel 22.15; Wir 

22.45; Lloronas Fluch 22.45 

WEDDING 

Cineplex Alhambra (✆ 01 80/505 03 11) Willkommen 

im Wunder Park 14.00, 18.25; Pokemon 

Meisterdetektiv Pikachu 14.00, 15.00, 16.45, 

17.40, 19.30; Royal Corgi: Der Liebling der Queen 

14.20, 16.10; Glam Girls: Hinreißend verdorben 

14.20, 16.50, 19.30, 22.00; Avengers: Endgame 

15.00, 19.30, 22.10; 3D: Avengers: Endgame 

16.00,20.15, 22.20; Dumbo 16.40; 3D: Pokemon 

Meisterdetektiv Pikachu 19.45; 

Avengers: Endgame (OF) 20.15; Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu (OF) 20.40; Lloronas Fluch 23.15; 

The Hole in the Ground 23.30 

City Kino Wedding (✆ 01 77/270 19 76) Bauhausfrauen–Vergessene 

Visionärinnen (mit Gästen) 

19.00; Ink of Yam (OmU; mitVorfilm) 21.00 

WEISSENSEE 

BrotfabrikKino (✆ 471 40 01) Auch Leben ist eine 

Kunst –Der Fall MaxEmden(OmU) 18.00; Ray&Liz 

(OmU) 19.45; Border –Gräns (OmU) 21.45 

Toni &Tonino (✆ 92 79 12 00) Der Fall Collini 

13.00, 20.00; Der Flohmarkt von Madame Claire 

15.30; Monsieur Claude II 17.45; Monsieur Claude 

II 11.45,20.30; Asterix und das Geheimnis des 

Zaubertranks 14.00; Alfons Zitterbacke –Das Chaos 

ist zurück 16.00; Der Flohmarkt von Madame Claire 

18.15 

WILMERSDORF 

Bundesplatz-Kino (✆ 85 40 60 85) Die Wiese 

–Ein Paradies nebenan 15.30; Van Gogh: An der 

Schwellezur Ewigkeit 18.00; Das Endeder Wahrheit 

20.30 

Eva-Lichtspiele (✆ 92 25 53 05) Zujeder Zeit: 

Lernwege inder Pflege –De chaque instant (OmU) 

17.45; Der Fall Collini 20.15 

ZEHLENDORF 

Bali (✆ 811 4678) Tito,der Professor und die Aliens 

16.00; Bauhaus –Modell und Mythos 18.00; 

Beale Street –IfBeale Street Could Talk (OmU) 

20.30 

Capitol (✆ 831 64 17) Nur eine Frau 13.30, 

20.30; Der Flohmarkt von Madame Claire 15.45; 

Van Gogh: An der Schwelle zur Ewigkeit 18.00 

FREILUFTKINOS 

Freiluftkino Kreuzberg Berlin Bouncer (DFmenglU; 

m. Gästen) 21.15 

POTSDAM 

Filmmuseum Potsdam (✆ 03 31/271 81 12) Der 

stumme Gast17.00;MathildeMöhring –Ich glaube 

an dich 19.00 

Thalia Potsdam (✆ 03 31/743 70 20) Das 

schönste Paar 14.00, 20.45; Tea with the Dames: 

Ein unvergesslicher Nachmittag 14.15; Monsieur 

Claude II 14.15, 16.45, 18.45; Atlas 14.30; Das 

Ende der Wahrheit 16.00, 20.45; Van Gogh:Ander 

Schwelle zur Ewigkeit 16.15, 18.15; Der Fall Collini 

16.15, 20.45; Der Flohmarkt von Madame Claire 

18.45; Von Bienen und Blumen 19.00; Kleine Germanen 

21.00 

UCI Luxe Potsdam Center (✆ 03 31/233 72 33) 

Alfons Zitterbacke –Das Chaos ist zurück 13.40; 

Willkommen im Wunder Park 13.45; 3D: Avengers: 

Endgame 13.45, 15.45, 18.30, 20.00; Pokemon 

Meisterdetektiv Pikachu 14.00; Royal Corgi: Der 

Liebling der Queen 14.15; Avengers: Endgame 

14.15, 15.15, 16.00, 19.30, 20.15; Glam Girls: 

Hinreißend verdorben 14.30, 17.15, 20.15; 3D: 

Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 16.45, 19.40; 

Monsieur Claude II 17.00; After Passion 19.45; 

Sneak Preview 20.00 

UMLAND 

ALA Falkensee (✆ 033 22/279 88 77) Pokemon 

Meisterdetektiv Pikachu 14.30, 17.00, 19.30 

Capitol Königs Wusterhausen (✆ 033 75/46 97 77) 

Van Gogh: An der Schwelle zur Ewigkeit 17.15; Der 

Fall Collini 20.00 

CineStar Wildau (✆ 04 51/703 02 00) Royal Corgi: 

Der Liebling der Queen 14.00,16.50; Avengers: 

Endgame 14.00, 17.00, 20.00; Fighting with My 

Family 14.15; Willkommen im Wunder Park 14.20; 

Wenn du König wärst 14.30; Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 14.30; Drachenzähmen leicht 

gemacht 3: Die geheime Welt 14.30; Asterix und 

das Geheimnis des Zaubertranks 14.40; 3D: Avengers: 

Endgame 15.30, 16.15, 19.30; After Passion 

17.10, 20.30; 3D: Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 17.15, 19.50; Monsieur Claude II 17.15, 

19.30; Der Fall Collini 17.30, 20.30; 3D: Dumbo 

17.45; Master Z: The IpMan Legacy 20.00; Im Netz 

der Versuchung 20.10; Die Goldfische 20.45 

Filmpalast Bernau (✆ 033 38/70 54 54) Royal 

Corgi: Der Liebling der Queen 10.00; Pokemon 

Meisterdetektiv Pikachu 15.30; Glam Girls: Hinreißend 

verdorben 15.45, 18.00, 20.30; 3D: Avengers: 

Endgame 16.00, 20.15; 3D: Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 18.00, 20.30 

Filmpalast Oranienburg (✆ 033 01/70 48 28) 

Pokemon Meisterdetektiv Pikachu 14.00; 3D: Avengers: 

Endgame 14.00, 16.15, 20.00; Royal Corgi: 

Der Liebling der Queen 15.00; Glam Girls: Hinreißend 

verdorben 15.15, 17.45, 19.45; Avengers: 

Endgame 17.00, 19.30; 3D: Pokemon Meisterdetektiv 

Pikachu 17.15, 20.30 

Movieland Erkner (✆ 033 62/36 68) Dumbo 

15.45;3D: Avengers:Endgame16.15, 20.00; Monsieur 

Claude II 18.15; Der Fall Collini 20.30 

KammerspieleKleinmachnow (✆ 03 32 03/84 75 84) 

Alfons Zitterbacke –Das Chaos ist zurück 10.30; 

Unheimlich perfekte Freunde 16.00; Monsieur Claude 

II 18.00; Van Gogh: An der Schwelle zur Ewigkeit 

20.15


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Netzwerk 

NACHRICHTEN 

Hacker stehlen Bitcoins im 

Wert von 36 Millionen Euro 

WERKSTATT 

Lebensretter 

auf dem 

Smartphone 

Sonervig Smartphones im Alltag 

manchmal sind, so wichtig können 

sie in Notfall-Situationen sein. 

Das beschränkt sich nicht auf die 

Möglichkeit, nach einem Unfall einen 

Hilferuf absetzen: Es gibt Apps, 

die überlebenswichtige Tipps zur 

Versorgung von Verunglückten geben 

oder Informationen beinhalten, 

die wertvolle Zeit sparen. 

Vorallem bei Vergiftungen zählt 

jede Sekunde.Deshalb sind über die 

„Mobile Notruf-App für Notfälle“ 

(Android) nicht nur die Polizei und 

die Feuerwehr,sondernauch Giftinformationszentralen 

direkt erreichbar.Zusätzlich 

haben die Entwickler 

die Rufnummern der Küstenwache, 

des Pannendiensts sowie ärztlicher 

Notdienste zahlreicher europäischer 

Staaten und der USA in der Software 

gespeichert. Die Nutzer selbst können 

ihre Gesundheitsdaten in der 

Gratis-App sammeln und sich alle 

wichtigen Punkte anzeigen lassen, 

die sie bei einem Notruf angeben 

müssen. Außerdem wirbt das Programm 

damit, die aktuelle Position 

des Smartphones an den Angerufenen 

übermitteln zu können. Einige 

User weisen im Kommentar-Bereich 

allerdings darauf hin, dass die Standortbestimmung 

ab und an unpräzise 

ist. 

Dieses Problem scheint es ebenfalls 

bei der App „Notfall-Hilfe“ 

(Android, iOS) zu geben. Dennoch 

ist sie aufgrund besonderer Funktionen 

durchaus empfehlenswert. Die 

Anwendung bietet unter anderem 

kurz gehaltene Ablauflisten für Ersthelfer, 

einen Speicherplatz für Notfalldaten 

und eine Suche nach Arztpraxen 

in der Umgebung. Die Basis- 

Variante des Handy-Programms ist 

kostenlos, jedoch lohnt sich ein Upgrade 

auf die Premium-Version. Für 

etwa vier Euro werden Erweiterungen 

wie ein Einnahmewecker und 

der Schnellzugriff freigeschaltet, der 

das Starten der App im Sperrbildschirmermöglicht. 

Dadurch können 

sich Rettungskräfte gesundheitsrelevante 

Daten abrufen, ohne das 

Smartphone zu entsperren. Diese 

Option ist auch in der kostenlosen 

„ICE Notfallinfo“ (Android) und in 

Apples hauseigener „Health“-Applikation 

(iOS) verfügbar. Durch das 

Berühren des Symbols im Lockscreen 

öffnen sich die Programme, 

die Angaben etwa zu Allergien oder 

zu früheren Erkrankungen freigeben. 

Während die bislang genannten 

Apps den User in erster Linie darauf 

hinweisen, wo sie Hilfe finden oder 

wie sie korrekt Hilfe leisten, warten 

die Programme wie „HandHelp“ 

und „Mein Notruf“ (Android, iOS) 

mit einem anderen Konzept auf: Sie 

sind virtuelle Notfall-Buttons, die 

auf Knopfdruck eine SOS-Nachricht 

samt Positionsdaten an die Polizei, 

eine Vertrauensperson oder eine 

Notrufzentrale absetzen können. 

Gedacht sind diese Anwendungen 

beispielsweise für Hilfsbedürftige, 

Outdoor-Sportler und Senioren, 

die auf eine schnelle Rettung 

angewiesen sind. Der Download 

der Applikationen ist gratis. Für 

den Betrieb des Dienstes wird aber 

eine monatliche Gebühr (je nach 

Dienstleister zwischen 1,99 und 9 

Euro)erhoben. 

Daniel Dangelmaier 

schreibt seit 17 Jahren 

über Digitales. 

Traditionell ging die re:publica mit einer Karaoke-Version des Queen-Klassikers„Bohemian Rhapsody“ zu Ende. 

„Die Leute sollen eine gute Zeit haben“ 

Geschäftsführer Andreas Gebhard über Stimmung in den Sälen, Steinmeiers Besuch und seine Kritik an Berlin 

Nach drei Tagen ging die 

re:publica am Mittwochabend 

zu Ende. 

Die Fläche war diesmal 

noch größer als in den vergangenen 

Jahren, 25 000 Besucher kamen 

auf das Gelände am Gleisdreieck. 

Früher war voneinem Klassentreffer 

der Blogger die Rede, inzwischen 

hat die Veranstaltung eher 

den Charme der Buchmessen mit 

kultivierten Menschen und klugen 

Sprechern. Trotzdem sagt Geschäftsführer 

Andreas Gebhard: „Wir sind 

immer noch ganz am Anfang einer 

digitalen Gesellschaft.“ 

Herr Gebhard, viele Beobachter sprechen 

davon, dass die re:publica in 

diesem Jahr ernsthafter war, mit sehr 

konzentrierten Teilnehmern. Auch 

Ihr Eindruck? 

DieKonferenz ist ein Abbild der 

digitalen Gesellschaft, aus meiner 

Sicht war die re:publica immer 

ernsthaft. Aber auch immer unterhaltsam. 

Hauptsache ist doch, 

dass die Leute eine gute Zeit haben. 

Das habe ich auf dem Gelände 

bemerkt. 

Erstmals hat ein Bundespräsident die 

Konferenz eröffnet. Wie war die Zeit 

mit Frank-Walter Steinmeier? 

Ichhabe ihn als sehr sympathisch 

und aufmerksam erlebt. Sein Besuch 

hat dazu geführt, dass die re:publica 

öffentlich ganz anders wahrgenommen 

worden ist. Seine Rede hat zu 

Recht ein großes Echo gefunden. 

Aber wenn man den Präsidenten von 

der Limousine abholt, ist das schon 

ein wenig irreal. 

In einem Interview am Ende der 

re:publica vor drei Jahren hatten Sie 

gesagt, die Digitalisierung ist in der 

Mitte der Gesellschaft angekommen. 

Undjetzt mit dem Besuch von Steinmeier 

… 

…haben es auch alle anderen gemerkt. 

Unddas bedeutet? 

Aus meiner Sicht sind wir immer 

noch ganz am Anfang einer digitalen 

Gesellschaft. Die technologischen 

Veränderungen passieren in rasantem 

Tempo, aber es sind noch gar 

nicht alle möglichen Entwicklungen 

vollzogen worden. Dasbedeutet, dass 

wir uns in einem Lernprozess befinden. 

Fehlentwicklungen kann man 

erkennen und korrigieren. Die Politikerinnen-Dichte 

auf dem Gelände 

zeigt jedenfalls, dass man sich nicht 

länger nur präsentieren, sondern 

auch weiterbilden will. 

ZUR PERSON 

Andreas Gebhard (43) kam vor18Jahren aus dem Rheinland, wo er Bundessprecher der 

Grünen Jugend war,nach Berlin. In der Hauptstadt gründete er Agenturen, die sich mit neuem 

Denken beschäftigten und gehörte zu den Initiatoren der re:publica. Seit sieben Jahren ist er 

der Geschäftsführer der Konferenz. 

Erstmals gehörte auch die Jugendkonferenz 

„Tincon“ im Kühlhaus 

dazu. Wiehat das funktioniert? 

Super, glaube ich. Ich bin ja immer 

nur rasend unterwegs zwischen 

den verschiedenen Standorten. Aber 

wie ich mitbekommen habe, waren 

viele junge Leute da, die auch Zugang 

zur re:publica hatten. Das bietet 

uns für die Zukunft die Möglichkeit, 

eine ganz andereGeneration zu 

erreichen. Neue Möglichkeiten bietet 

auch die Kooperation mit dem 

Technikmuseum. Dadurch ergibt 

sich die Chance der Erweiterung von 

Inhalten, und beim Spaziergang im 

Park konnte man den Kopf freibekommen. 

Nach der re:publica begann in den 

vergangenen Jahren der Versuch, die 

Konferenz mit Veranstaltungen in 

Europa und Afrika zu globalisieren. 

Istauch das wieder geplant? 

Suche nach Sicherheit 

Erst mal gibt es Ende Mai inZusammenarbeit 

mit dem Außenministerium 

die Konferenz „Future Affairs“, 

wo ein wichtiges Thema die 

weltweite Rolle der Politik in digitalen 

Zeiten ist. Unddann geht es zum 

Abschluss des Deutschland-Jahres 

in den USA nach Detroit und Portland. 

Undwas ist mit Afrika? 

Das ist eine Frage der Finanzierung, 

weil wir eine kleine Firmasind, 

brauchen wir starke Partner.Wir hoffen, 

dass wir 2020 wieder was machen 

können in Accra, der Hauptstadt 

Ghanas. 

Der Andrang bei der re:publica zeigt 

auch jedes Jahr, welche Bedeutung 

die Digitalisierung für Berlin hat. 

Gibt es etwas, was besser laufen 

könnte in der Hauptstadt? 

Berlin ist erst einmal weiterhin 

ein Anziehungspunkt kritischer 

Geister, die sich aufmerksam mit 

den Folgen der Digitalisierung 

auseinandersetzen. Das finde ich 

gut. Was ich schlecht finde: Wenn 

Digitalunternehmen pauschal als 

schlecht wahrgenommen werden. 

Stichwort: Google-Campus. Man 

sollte aufpassen, dass man nicht 

Sachen miteinander verknüpft, 

die nichts miteinander zu tun haben. 

Gentrifizierung ist ein Problem, 

keine Frage. Aber das sollte 

nicht dazu führen, dass alles, was 

mit Digitalisierung zu tun hat, 

auch negativ gesehen wird. 

DasGespräch 

führte Jörg Hunke. 

RE:PUBLICA/JAN MICHALKO 

Google stellt bei seiner Entwicklerkonferenz Konzepte vor,die Präzision versprechen und mehr Daten benötigen 

Auf der Google-Entwicklerkonferenz 

liefert ein Manager nach 

dem anderen ein Bekenntnis zum 

Datenschutz ab, doch die Zuhörer 

werden immer wieder vomFluglärm 

abgelenkt und blicken in den Himmel. 

Eine kleine Propeller-Maschine 

mit einem Protestbanner kreist über 

der Freilicht-Bühne direkt am Google-Hauptquartier. 

„Google-Kontrolle 

ist nicht Privatsphäre“, steht 

etwas kryptisch auf dem Schriftzug. 

Proteste bei Tech-Konferenzen 

gab es schon immer mal –aber das 

ist eine neue Dimension, die erst unter 

freiem Himmel möglich ist. Die 

Kritiker haben einen schicksalhaften 

Moment erwischt: Auf der diesjährigen 

Google I/O verspricht Google 

soviel Nutzen durch den Einsatz 

chen. Zum Beispiel indem eine 

Smartphone-App Menschen, die 

nicht lesen können, per Kamera erfasste 

Texte vorliest. Oder mit Software, 

die durch Auswertung von 

Computertomografien besser als ein 

Arzt bösartigen Lungenkrebs erkennt. 

Oder auch einfach nur hilft, 

schnell einen Mietwagen für den Urlaub 

zu buchen. 

Der neue Google Assistant –ein 

Konkurrent von Amazons sprechender 

Alexa-Software und Apples Siri – 

liefere jetzt „die Kraft eines Rechenzentrums 

in der Tasche“, schwärmt 

Google-Manager Scott Huffman. Die 

Software kann dank einem Durchbruch 

bei der Spracherkennung jetzt 

direkt auf den Geräten laufen, statt 

Aufnahmen erst in die Cloud schi- 

Künstlicher Intelligenz wie nie zuvor 

–benötigt dafür aber auch mehr Daten 

der Nutzer denn je.Damit einher 

geht das Versprechen, verantwortungsvoll 

mit Daten umzugehen und 

den Nutzern die Kontrolle über ihre 

Privatsphärezugeben. Zwischen den 

Tech-Konzernen ist ein Wettstreit 

darum ausgebrochen, werDaten und 

Privatsphäre seiner Nutzer besser 

schützt. Apple-Chef Tim Cook bezeichnet 

schon längst Privatsphäre 

als Menschenrecht, Microsoft-Lenker 

Satya Nadella stimmt ihm zu. 

Die zentrale Botschaft von Google-Chef 

Sunda Pichai: Wir sind da, 

um zu helfen. Google werde seine 

enormen Fähigkeiten bei Künstlicher 

Intelligenz dafür nutzen, den 

Alltag der Menschen besser zu macken 

zu müssen. Damit erfüllt der 

Assistant die Befehle so blitzschnell, 

dass es fast an Magie grenzt. „Natürlich 

hat das einen Preis: Man muss 

seine Daten mit Google teilen“, sagt 

Branchenanalystin Carolina Milanesi 

vom Beratungsunternehmen 

Creative Strategies. Aber sie glaube, 

dass für viele Verbraucher die Vorteile, 

die sie dadurch bekommen, 

faszinierend sein werden. 

Die Grenzen austesten in diesem 

Jahr könnte vorallem die Gesichtserkennung 

im neuen Nest Hub Max – 

einem vernetzten Lautsprecher mit 

Display. Dank Gesichtserkennung 

kann das Gerät wissen, weraus dem 

Haushalt sich gerade vor ihm befindet 

und die angezeigten Informationen 

daran anpassen. (dpa) 

Unbekannte Hacker haben Bitcoins 

im Wert von36Millionen Euro von 

Binance,einer der größten Handelsplattformen, 

gestohlen. DieHongkonger 

Kryptobörse teilte am Mittwoch 

mit, die Eindringlinge hätten 

7000 Bitcoins mit einer Reihe von 

Techniken abgehoben, „darunter 

Phishing, Virenund andereAngriffe“. 

Noch seien nicht alle möglichen 

Wege ermittelt, sodass Binance 

vorerst alle Ein- und Auszahlungen 

für „etwa eine Woche“ einstellen 

müsse,hieß es weiter.Benutzerkonten 

seien aber nicht betroffen. Die 

Hacker hätten geduldig gewartet 

und in gut abgestimmten Aktionen 

über verschiedene,scheinbar unabhängige 

Konten zugeschlagen. (dpa) 

ProSiebenSat.1 startet im 

Juni Streaming-Dienst Joyn 

DerMedienkonzernProSiebenSat.1 

will mit seinem neuen Streamingdienst 

Joyn–zuvor 7TV–imJuni an 

den Startgehen. DasJointVentureder 

Mediengruppe mit Discovery biete 

Livestreams vonüber 50 TV-Sendern, 

wie das Unternehmen am Mittwoch 

in München mitteilte.Außerdem 

gebe es dorteigenproduzierte Serien, 

Shows, Previews und lokale Inhalte zu 

sehen. DieJoyn-App soll über Smartphones,Tablets,imInternetund 

Smart-TVsverfügbar sein. (dpa) 

Priester sollen junge Leute 

mit Social Media erreichen 

Mehr Kompetenz am Smartphone: Priester 

sollen bald auch Influencer sein. IMAGO 

Diekatholische Kirche lässt in dieser 

Woche rund 50 angehende Priester 

zu Social-Media-Influencernausbilden. 

Daszweitägige „SmartCamp“ 

begann am Mittwoch in Köln. Sogenannte 

Influencer sind für viele Jugendliche 

Idole und setzen in den 

sozialen Medien Trends.Die junge 

Generation könne allein vonder 

Kanzel aus nicht mehr erreicht werden, 

teilte das Erzbistum Köln mit. 

Soziale Medien hätten ein großes Potenzial 

für die Gemeindearbeit. Deshalb 

bekommen die werdenden 

Priester jetzt Nachhilfe in Instagram, 

Youtube und Bloggen. Experten sollen 

sie aber auch über die Risiken der 

digitalen Welt wie Cybermobbing 

und Hacking aufklären. (dpa) 

Bestseller-Autor Harari warnt 

vor Macht der Algorithmen 

Derisraelische Autor und Vordenker 

YuvalNoah Harari hat davor gewarnt, 

dass Algorithmen die Menschen 

künftig besser verstehen 

könnten, als sie sich selbst. „Biologisches 

Wissen multipliziertmit Rechenleistung 

multipliziertmit Daten 

ergibt die Fähigkeit, den Menschen 

zu hacken“, sagte er am Mittwoch 

auf der Konferenz„Online Marketing 

Rockstars“ in Hamburg. DieAlgorithmen 

könnten unsereEntscheidungen 

und unser Verhalten vorhersagen 

und unsereWünsche manipulieren. 

Generell könnten solche 

Technologien durchaus positive 

Auswirkungen haben, etwa bei der 

Früherkennung vonKrankheiten. 

Der43-Jährige warnte in seinemVortrag 

aber auch vordramatischen Folgen. 

Sogenannte Trolle könnten gezielt 

Propaganda streuen. Autoritäre 

Regierungen könnten totale Überwachungssysteme 

schaffen. (dpa)


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TV-Programm 

ARD 

5.30 (für HG) ZDF-Morgenmagazin 9.00 (für 

HG) Tagesschau 9.05 (für HG) Live nach Neun 

9.55 (für HG) Sturm der Liebe 10.45 (für HG) 

Meister des Alltags 11.15 (für HG) Wer weiß 

denn sowas? 12.00 (für HG) Tagesschau 12.15 

(für HG) ARD-Buffet 13.00 (für HG) ARD-Mittagsmagazin 

14.00 (für HG) Tagesschau 14.10 

(für HG) Rote Rosen 15.00 (für HG) Tagesschau 

15.10 (für HG) Sturm der Liebe 16.00 (für HG) 

Tagesschau 16.10 (für HG) Verrückt nach Meer 

17.00 (für HG) Tagesschau 17.15 (für HG) Brisant 

18.00 (für HG) Quizduell 18.50 (für HG) 

In aller Freundschaft –Die jungen Ärzte 19.45 

(für HG) Quizzen vor acht 19.55 (für HG) Börse 

vor acht 20.00 (für HG) Tagesschau 

20.15 (für HG) Hirschhausens Quiz des 

Menschen 

Gäste: Mareile Höppner, Janine Kunze, 

Stefan Mross, Oliver Mommsen 

Mod.: Dr.Eckart von Hirschhausen 

21.45 (für HG) Kontraste 

22.15 (für HG) Tagesthemen 

22.45 (für HG) Nuhr imErsten 

Gäste: Lisa Eckhart,IngoAppelt, Timo 

Wopp.Moderation: Dieter Nuhr 

23.30 (für HG) Olaf macht Mut 

Angst &Kriminalität.Mit Olaf Schubert 

0.15 (für HG) Nachtmagazin 

RTL 

6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 (für HG) 

Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Daily Soap 9.00 

Unter uns. Daily Soap 9.30 (für HG) Alles was 

zählt. Soap 10.00 Der Blaulicht-Report. Doku- 

Soap 11.00 Der Blaulicht-Report 12.00 Punkt 

12. Moderation: Katja Burkard 14.00 Die Superhändler 

–4Räume, 1Deal 15.00 Die Superhändler 

–4Räume, 1Deal 16.00 Vorher 

Nachher –Dein großer Moment 17.00 Freundinnen 

–Jetzt erst recht. Unterhaltungsserie 

17.30 Unter uns. Daily Soap 18.00 Explosiv – 

Das Magazin 18.30 Exclusiv –Das Star-Magazin 

18.45 aktuell 19.05 (für HG) Alles was 

zählt. Soap 19.40 (für HG) Gute Zeiten, 

schlechte Zeiten. Daily Soap 

20.15 (für HG) Fußball: Europa League 

Countdown 

21.00 (für HG) Fußball: Europa League 

Halbfinale, Rückspiel: FC Chelsea – 

Eintracht Frankfurt. Kommentar: Marco 

Hagemann, Steffen Freund 

23.00 Fußball: Europa League 

Highlights und Zsfg.des anderen 

Spiels 

0.00 Nachtjournal 

0.30 Alarm für Cobra 11 –Die 

Autobahnpolizei 

Leibwächter.Actionserie 

ZDF 

Sat.1 

TV-Tipps RBB 

Tagesschau 24 

MDR WDR Gleich anrufen und Angebot bestellen: endgültigdie Nase voll vonOlafsSchikanen Arte 

15.15 (für HG) Wer weiß denn sowas? 16.00 

(für HG) MDR umvier 17.45 (für HG) Aktuell 

18.10 (für HG) Brisant 18.54 (für HG) Sandmann 

19.00 (für HG) MDR Regional 19.30 

(für HG)Aktuell 19.50 (für HG)Außenseiter – 

Spitzenreiter 20.15 (für HG) Lebensretter 

21.00 (für HG) Hauptsache gesund 21.45 (für 

HG) Aktuell 22.05 (für HG) artour 22.35 (für 

HG) Kinderlos glücklich 23.05 (für HG) Lebensläufe 

23.35 Steimle trifft ... 0.20 (für HG) 

Lebensretter 1.05 (für HG) Hauptsache gesund 

1.50 (für HG) Maischberger 

Bayern 

15.30 (für HG) Schnittgut.Alles aus dem Garten 

16.00 (für HG) Rundschau 16.15 (für HG) 

Wir inBayern 17.30 Regional 18.00 (für HG) 

Abendschau 18.30 (für HG) Rundschau 19.00 

(für HG) mehr/wert 19.30 (für HG) Dahoam is 

Dahoam 20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 (für 

HG) quer 21.00 (für HG) Michael Altinger –Live 

auf der Bühne! 21.45 (für HG) Rundschau Magazin 

22.00 Ringlstetter 22.45 (für HG) Im 

Schleudergang 23.15 Woidboyz on the Road 

23.45 Startrampe 0.15 Taubertal Festival 2018 

1.20 (für HG) Dahoam is Dahoam 

Vox 

13.00 Zwischen Tüll und Tränen 14.00 Mein 

Kind, dein Kind –Wie erziehst du denn? 15.00 

Shopping Queen 16.00 4Hochzeiten und eine 

Traumreise 17.00 ZwischenTüll und Tränen 

18.00 First Dates –Ein Tisch für zwei 19.00 

Das perfekte Dinner 20.00 Prominent! 20.15 

(für HG) Thor –The Dark Kingdom. Fantasyfilm, 

USA 2013 22.30 (für HG) James Bond 007: In 

tödlicher Mission. Agentenfilm,GB/USA 1981 

1.00 nachrichten 1.20 (für HG) Medical Detectives 

–Geheimnisse der Gerichtsmedizin. 

Falsche Fährten 

Super RTL 

14.35 Bugs Bunny und LooneyTunes 15.00 

Dragons –Auf zu neuen Ufern 15.25 Tomund 

Jerry 15.50 Der gestiefelte Kater –Abenteuer 

in San Lorenzo 16.20 Ritter hoch 3 16.45 Die 

Nektons –Abenteurer derTiefe 17.10 Barbie – 

Traumvilla-Abenteuer 17.40 Spirit: wild und 

frei 18.10 Bugs Bunny und LooneyTunes 

18.40 Woozle Goozle und die Weltentdecker 

19.10 Tomund Jerry 19.45 Angelo! 20.15 

(für HG) CSI: Miami 21.10 (für HG) CSI: Miami 

22.00 (für HG) CSI: Miami 22.55 (für HG) CSI: 

Miami 0.00 (für HG) 30 Rock 

Sport1 

16.00 StorageWars –Geschäfte in Texas. Spionageakt 

16.30 Lost &Sold. Höher,schneller, 

weiter 17.00 Lost &Sold. Falsche Bräune 

17.30 StorageWars –Die Geschäftemacher. 

Krisengeplagt 18.00 StorageWars –Die Geschäftemacher. 

Überraschungsgast 18.25 Volleyball: 

Bundesliga der Damen. Finale,Spiel 4: 

SSC Palmberg Schwerin –Allianz MTV Stuttgart 

20.30 Darts: Premier League. 15. Abend 

23.15 Bundesliga aktuell. Die tägliche News- 

Sendung für Fußballfans 

5.30 (für HG) ZDF-Morgenmagazin 9.00 heute 

Xpress 9.05 Volle Kanne –Servicetäglich 10.30 

(fürHG) Notruf Hafenkante. Dummer August 11.15 

(für HG) SOKO Stuttgart. Fenster zum Hof 12.00 

heute 12.10 drehscheibe 13.00 (fürHG) ARD-Mittagsmagazin 

14.00 heute–in Deutschland 14.15 

(fürHG) Stadt, Land, Lecker 15.00 (für HG) heute 

Xpress 15.05 (für HG) Bares für Rares 16.00 (für 

HG) heute –inEuropa 16.10 (für HG) DieRosenheim-Cops. 

Todauf dem Golfplatz 17.00 (für HG) 

heute 17.10 (für HG) hallo deutschland 17.45 (für 

HG) Leute heute 18.00 (fürHG) SOKO Stuttgart. 

Ferngesteuert 19.00 (für HG) heute 19.21 Parteien 

zur Europawahl 19.25 (fürHG) Notruf Hafenkante. 

Bis zumUmfallen 

20.15 (für HG) Mein Freund, das Ekel 

TV-Komödie, D2019 

Mit Dieter Hallervorden, Alwara Höfels, 

Ursela Monn, Julius Gabriel Göze u.a. 

Regie: Marco Petry 

21.45 (für HG) heute-journal 

22.15 (für HG) maybrit illner 

Zukunft ohne Gerechtigkeit –wofür hat 

die Regierung noch Geld? 

23.15 (für HG) Markus Lanz 

0.30 heute+ 

0.45 (für HG) Die Spezialisten –Im 

Namen der Opfer Die Lüge.Krimiserie 

5.30 Frühstücksfernsehen. Gast: Vanessa 

Blumhagen. Moderation: Karen Heinrichs, Matthias 

Killing 10.00 Im Namen der Gerechtigkeit 

–Wir kämpfen für Sie! Mit Alexander Hold, 

Stephan Lucas, Alexander Stephens, Isabella 

Schulien 11.00 Im Namen der Gerechtigkeit – 

Wir kämpfen für Sie! 12.00 Anwälte im Einsatz 

13.00 Anwälte im Einsatz 14.00 Auf Streife. 

Reportagereihe 15.00 Auf Streife –Die Spezialisten. 

Reportagereihe 16.00 Klinik amSüdring 

17.00 Klinik am Südring –Die Familienhelfer 

17.30 Klinik am Südring –Die Familienhelfer 

18.00 Endlich Feierabend! Moderation:Annett 

Möller,Daniel Boschmann 19.00 Genial daneben 

–Das Quiz 19.55 Nachrichten 

20.15 Navy CIS 

Tony und die Doppelgänger.Krimiserie 

Mit Mark Harmon, Michael Weatherly, 

David McCallum u.a. 

21.15 Navy CIS 

Der Spion, der mich liebte. Krimiserie 

22.15 Bull 

Liebe macht blind. Krimiserie 

23.10 Bull 

Die Macht der Suggestion. Krimiserie 

0.05 Criminal Minds 

Golconda. Krimiserie 

1.00 Criminal Minds Das Zeichen 

14.05 (für HG) In allerFreundschaft –Die jungenÄrzte 

14.55 (für HG) In allerFreundschaft – 

Die jungen Ärzte 15.45 (für HG) Aktuell 16.05 

Hier und heute 18.00 (für HG) aktuell /Lokalzeit 

18.15 (für HG) Servicezeit 18.45 (für HG) 

Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 (für HG) 

Tagesschau 20.15 (für HG) Tatort. TV-Kriminalfilm, 

D2015 21.45 (für HG) Aktuell 22.10 (für 

HG) FrauTV 22.40 (für HG) Menschen hautnah 

23.25 (für HG) Überleben auf Samos 23.40 (für 

HG) Wellen-Rebellinnen 0.25 (für HG) Tatort. 

TV-Kriminalfilm, D2015 2.00 Lokalzeit aus Köln 

NDR 

16.00 (für HG) aktuell 16.20 (für HG) Mein 

Nachmittag 17.10 (für HG) Seehund, Puma & 

Co. 18.00 Ländermagazine 18.15 (für HG) 

Typisch! 18.45 (für HG) DAS! 19.30 Ländermagazine 

20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 

(für HG) Geheimnisse Asiens –Die schönsten 

Nationalparks 21.00 (für HG) Länder –Menschen 

–Abenteuer 21.45 (für HG) aktuell 

22.00 (für HG) Die Freundin meiner Mutter. 

TV-Komödie, D2019 23.30 (für HG)Alles inklusive. 

Komödie, D2014 1.25 (für HG) extra 

3 1.55 (für HG) Zapp 

Kabel eins 

8.25 Blue Bloods –Crime Scene NewYork 

9.20 Navy CIS: L.A. 10.15 Navy CIS 11.10 

Without aTrace 12.05 Numb3rs 13.05 Castle 

14.00 The Mentalist 14.55 Navy CIS: L.A. 

15.50 News 16.00 Navy CIS 16.55 Abenteuer 

Leben täglich 17.55 Mein Lokal, Dein Lokal – 

Der Profi kommt 18.55 Achtung Kontrolle!Wir 

kümmern uns drum 20.15 Achtung Abzocke – 

Betrügern auf der Spur 22.15 K1 Magazin 

23.20 Die größten. Tragödien 1.10 Late News 

1.15 Mein Revier –Ordnungshüter räumen 

auf. Ordnungshüter räumen auf 

RTL 2 

8.00 Frauentausch 10.00 Frauentausch 12.00 

Die Geissens –Eine schrecklich glamouröse 

Familie! 13.00 Die Geissens –Eine schrecklich 

glamouröse Familie! 14.00 Die Wollnys – 

Eine schrecklich große Familie! 15.00 Hilf mir! 

Jung,pleite, verzweifelt ... 17.00 News 17.10 

Krass Schule –Die jungen Lehrer 18.05 Köln 

50667 19.05 Berlin –Tag &Nacht 20.15 Dickes 

Deutschland –Unser Leben mit Übergewicht 

22.15 Extrem sauber –Putzteufel im 

Messie-Chaos 23.15 The Walking Dead 0.05 

The Walking Dead 0.55 The Walking Dead 

Eurosport 1 

13.45 Radsport: Tour de Romandie 15.00 

WATTS 15.30 Motorsport: FIA-Langstrecken-WM 

16.00 Formel E: FIA-Meisterschaft 16.30 Radsport: 

Giro d'Italia 17.30 Radsport: Tour de 

France 18.30 Radsport: Vuelta aEspaña 19.25 

Eurosport News 19.30 Snooker:WM.Finale 

21.30 Tourenwagen: Weltcup 22.00 WATTS 

22.30 Radsport: Giro d'Italia 23.25 Eurosport 

News 23.30 Formel E: FIA-Meisterschaft 0.00 

Motorsport: FIA-Langstrecken-WM 0.30 ERC All 

Access 1.00 Formel E: FIA-Meisterschaft 

VOX, 20.15 UHR FANTASYFILM 

Thor –The Dark Kingdom 

Durch einen Zufall entdeckt die Astrophysikerin Jane Foster eine mysteriöseSubstanz, 

die sich als die Energiequelle der dunklen Elfen entpuppt. 

Donnergott Thor (Chris Hemsworth) erkenntsofort, dassJane in großer Gefahr 

schwebtund holt seine Freundin zu sich nach Asgard. Doch auch Malekith,der 

Anführer der Dunkelelfen istauf der Suche nach der Astrophysikerin, da er die 

Energiequelle dazu nutzen will, Asgardendgültigzuzerstören. Um gegen einen 

so mächtigenGegner wieden Elfenanführer zu bestehen, ist Thorgezwungen, 

seinen intriganten Adoptivbruders Loki um Hilfe zu bitten. Fortsetzung desKinoerfolgs 

„Thor“ ausdem Jahr 2011.Die Rolle des hammerschwingenden Donnergottes 

ausden Marvel-Comics übernahm wieder Chris Hemsworth. DieFortsetzung„Thor:Tag 

der Entscheidung“ folgte 2017. 

(USA/2013) 

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ZDF, 20.15 UHR TV-KOMÖDIE 

Mein Exklusiv Freund, fürdas Abonnenten! Ekel 

Foto: VOX 

Zusätzlich zur gedruckten Ausgabe: 

M 

die Berliner Zeitung als E-Paper. it dem Rentner Olaf (Dieter Hallervorden) 

istesnur schwer auszuhalten: 

Überallhin mitnehmen &mobil informiert DerSenior bleiben ist einStinkstiefel par excellence 

Auf bis zu drei Geräten gleichzeitig lesenund machtvor allem seiner Schwester Elfie 

Zoomfunktion –höherer Lesekomfort das Lebensoschwerwie er nurkann. Nachdem 

Elfie sich Jahrelang um den launischen 

Misanthropengekümmerthat, hat sie nun 

(030) 240025 

berliner-zeitung.de/vorteil 

*bei bestehendem Printabonnement (Mo. –Sa.) nur 

4,99 €statt 29,99 €. Ihnen steht ein gesetzliches 

Widerrufsrecht zu. Alle Informationen über dieses Recht 

und die Widerrufsbelehrung fnden Sie unter 

www.berliner-zeitung.de/widerruf 

Berliner Verlag, Alte Jakobstraße 105, 10969 Berlin 

NORMALVARIANTE –MITTEL -mittel 

9 

1 5 

5 7 4 

6 1 2 

8 1 6 

2 3 

5 8 

3 6 9 

7 6 2 

MitDIAGONALEN MIT –SCHWER -schwer 

7 

6 2 

8 7 5 

4 8 9 

6 5 

2 1 

und vermietet ihren Teil der Wohnungandie 

alleinerziehende Trixie (AlwaraHöfels) und 

ihredreiKinder.Ein Albtraumfür den reaktionären 

Olaf,der sofortdamit beginnt, die 

kleine Familie zu schikanieren. Nachdem er 

einen vonTrixies Söhne beim Klauen erwischt, 

wendet sichdas Blattjedoch. 

(Dtl./2019) 

Foto: ZDF 

SUDOKU 

8 1 

1 

4,99 € 

monatlich * 

Auflösung 

AUFLÖSUNG 

vom VOM8.5.2019 

mittel MITTEL 

1 2 8 4 3 6 7 9 5 

4 5 6 7 8 9 3 1 2 

3 7 9 1 2 5 8 6 4 

6 3 7 5 1 8 2 4 9 

2 8 5 3 9 4 6 7 1 

9 4 1 6 7 2 5 3 8 

8 6 3 2 4 1 9 5 7 

5 9 4 8 6 7 1 2 3 

7 1 2 9 5 3 4 8 6 

AUFLÖSUNG 

Auflösung 

VOM 8. 5. 2019 

vom 8.5.2019 

schwer 

SCHWER 

6 8 2 1 3 5 4 7 9 

1 7 3 9 4 2 5 6 8 

5 9 4 7 8 6 2 3 1 

8 2 9 3 6 4 1 5 7 

4 3 5 2 1 7 9 8 6 

7 1 6 8 5 9 3 4 2 

2 6 7 5 9 3 8 1 4 

9 5 8 4 7 1 6 2 3 

3 4 1 6 2 8 7 9 5 

6.20 zibb. zuhause in berlin &brandenburg 

7.20 Brisant 8.00 Brandenburg aktuell / 

Abendschau 8.30 Brandenburg aktuell / 

Abendschau 9.00 In aller Freundschaft 9.45 In 

aller Freundschaft 10.30 Rote Rosen 11.20 

Sturm der Liebe 12.10 Tierärztin Dr.Mertens 

13.00 rbb24 13.10 Verrückt nach Meer 14.00 

Lichters Schnitzeljagd 14.45 Der Metzger und 

das Weideschwein 15.00 Heute im Parlament. 

Live 16.00 rbb24 16.15 Wer weiß denn sowas? 

17.00 rbb24 17.05 Giraffe,Erdmännchen & 

Co. 17.55 Sandmann 18.00 rbb UM6 –Das 

Ländermagazin 18.30 zibb. zuhause in berlin & 

brandenburg 19.30 Brandenburg aktuell / 

Abendschau 20.00 (für HG) Tagesschau 

20.15 Abendshow Live aus Berlin 

21.00 Jede Antwort zählt 

Gäste: Gesine Cukrowski, Winfried 

Glatzeder, Jörg Reinhardt (Pensionär), 

Maria Schulz (Museumsreferentin) 

21.45 rbb24 

22.00 Polizeiruf 110 Geliebter Mörder 

TV-Kriminalfilm, D2008 

23.30 Talk aus Berlin 

0.00 Ewige Jugend 

Tragikomödie,I/F/GB/CH 2015 

1.55 Brandenburg aktuell / Abendschau 

2.25 Brandenburg aktuell /Abendschau 

ProSieben 

9.30 Fresh off the Boat 10.30 Mike &Molly 

10.50 How IMet Your Mother 11.45 2Broke 

Girls. Dekes Geheimnis/Von Schlümpfen und 

Hexen. Comedyserie 12.40 Mom. DerAmnestie-Pakt. 

Comedyserie 13.00 Twoand aHalf 

Men. Der Sockengolf-Champion/War das Beethoven?/Ich 

brauche Berta. Comedyserie 

14.20 The Middle 15.15 The Big BangTheory. 

Wie ein Wasserfall/Drinks von Fremden/Eine 

Körbchengröße mehr/Schnitzeljagd mit Nerds. 

Comedyserie 17.00 taff. Moderation: Daniel 

Aminati 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons. 

Donnerstag bei Abe/Es war einmal in Springfield. 

Zeichentrickserie 19.05 Galileo. „Star 

Wars” Toys Story.Moderation: Aiman Abdallah 

20.15 Germany's next Topmodel –byHeidi 

Klum 

Show 

Jury Heidi Klum, Naomi Campbell, 

Marshall McCabe 

Moderation: Heidi Klum 

22.30 red. 

Kurz vor dem großen GNTM-Finale 

23.30 Perfect Shot by MAC 

0.00 Crazy rich ... Crazy rich Kids 

1.00 Offline –PalinaWorld Wide Weg 

1.50 Inside Hongkong –Unterwegs mit 

Palina 

11.50 Die Bienenflüsterer 12.15 Re: 12.50 

Arte Journal 13.00 Stadt Land Kunst 13.45 

(für HG) Das Gewand. Monumentalfilm,USA 

1953 16.25 Die Bienenflüsterer 16.55 X:enius 

17.20 (für HG) Heiraten in Europa! 17.50 (für 

HG) Ach, Europa! 18.35 Brüssels wilde Tiere – 

Gekommen, um zu bleiben 19.20 Arte Journal 

19.40 (für HG) Re: 20.10 Anderswo in Europa 

20.15 (für HG) Eden 21.00 (für HG) Eden 

21.45 (für HG) Eden 22.35 Haus ohne Dach. 

Drama, D/IRQ/KAT 2016 0.25 Arte Journal 

0.50 Außer Atem. Kriminalfilm, F1960 

3Sat 

11.45 (für HG)Thema 12.30 ECO 13.00 (für 

HG) ZIB 13.15 Marseille, da will ich hin! 13.45 

Rom, da will ich hin! 14.15 Helsinki, da will ich 

hin! 14.45 Reisen inferne Welten 15.30 (für 

HG) Wunderschön! 17.00 (für HG) Wunderschön! 

18.30 nano 19.00 (für HG) heute 

19.20 Kulturzeit 20.00 (für HG) Tagesschau 

20.15 Die Revolution der Roboter 21.00 scobel 

–Aufbruch ins All 22.00 (für HG) ZIB 2 

22.25 (für HG) Spur der Steine. Tragikomödie, 

DDR 1966 0.45 10vor10 1.15 Rundschau 

1.55 Reporter 2.20 (für HG) Hessen-Reporter 

Phoenix 

17.30 phoenix der tag 18.00 Unterwegs im 

Westen 18.30 Kritisch reisen 20.00 (für HG) 

Tagesschau 20.15 Gefährlicher Elektroschrott 

–EndstationAfrika 21.00 Südafrika – 

Erben der Apartheid 21.45 (für HG) heutejournal 

22.15 phoenix runde 23.00 phoenix 

der tag 0.00 phoenix runde 0.45 Gefährlicher 

Elektroschrott –EndstationAfrika 1.30 Südafrika 

–Erben derApartheid 2.15 Experiment 

Rojava in Syrien –Eine Gesellschaft im Aufbruch 

3.00 Reiseabenteuer in Myanmar: Robert 

Hetkämper unterwegs 

Kika 

14.10 Schloss Einstein 15.00 (für HG) Dance 

Academy –Tanz deinen Traum! 15.50 Sherlock 

Yack –Der Zoodetektiv 16.15 Zoom –Der weiße 

Delfin 16.40 Ein Fall für TKKG 17.25 Kein 

Keks für Kobolde 17.50 (für HG) Mascha und 

der Bär 18.00 (für HG) Wir Kinder aus dem 

Möwenweg 18.10 (für HG) Der kleine Drache 

Kokosnuss 18.35 Zacki und die Zoobande 

18.50 Sandmann 19.00 Die Piraten von nebenan 

19.25 Die Sportmacher 19.50 (für HG) 

logo! 20.00 (für HG) KiKA Live 20.10 Das erste 

Mal ... Asien! 20.35 Die Mädchen-WG 

Dmax 

11.15 CombatDealers –Ausrangiertund aufpoliert 

12.15 Hardcore Pawn:Das härteste PfandhausDetroits 

13.10 YukonMen –Überleben in 

Alaska 14.15 Ed Stafford–Das nackteÜberleben 

15.15 Coast GuardAlaska–Rettungaus derLuft 

16.15 Highway Patrol 17.15 Fast 'N' Loud 19.15 

Steel Buddies –Stahlharte Geschäfte 20.15 Asphalt-Cowboys 

21.15 Dein bestesStück–Gebracht, 

gemacht 22.15 Rätselhafte Geschichte 

0.15 Dein bestes Stück –Gebracht, gemacht 

1.10 Die Stubers –EineFamilie räumt auf 

5.02 hessenschau 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00 

Tagesschau-Nachrichten 9.15 Marktcheck 10.00 

Tagesschau-Nachrichten 10.15 45 Min 11.00 

Tagesschau-Nachrichten 13.00 Mittagsmagazin 

14.00 Tagesschau-Nachrichten 19.15 Die Wunden 

derErmittler 20.00 Tagesschau 20.15 Europas 

Jugend –Europas Zukunft? 21.02 Maischberger 

22.15 Plusminus 22.45 DieTagesschau vor20 

Jahren 23.00 Tagesthemen 23.30 Kontraste 0.00 

Exakt 0.30 Weltbilder 1.00 Nachtmagazin 1.20 

Zapp 1.50 Brandenburgaktuell 2.20 Sachsen- 

Spiegel 2.50 Extra 3.02 SWR Landesschau Rheinland-Pfalz 

3.47 Extra 4.02 Abendschau 4.30 aktueller 

bericht 

ONE 

12.35 Sturmder Liebe 13.25 Um Himmels Willen 

14.15 MeineMutter spielt verrückt. TV-Komödie,D 

2019 15.45 In aller Freundschaft –Die jungen 

Ärzte 16.35 Bezaubernde Jeannie 16.55 Bezaubernde 

Jeannie 17.20 Lindenstraße 17.50 Der 

Dicke 18.40 Sturmder Liebe 19.25 Sturmder 

Liebe 20.15 Sträters Männerhaushalt 21.00 extra 

3 21.30 Come flywith me 21.55 Come flywithme 

22.25 Die Pierre M. KrauseShow 22.55 Zapp 

23.25 Sträters Männerhaushalt 0.10 extra 3 0.40 

Come fly with me 1.05 Come flywithme1.35 Die 

Pierre M. Krause Show 2.05 Zapp 2.35 extra 3 

3.05 kinokino 3.20 DerDicke 4.10 Lindenstraße 

4.40 Um Himmels Willen 

ZDF NEO 

5.35 TerraX6.15 TerraX7.00 TerraX7.45 Topfgeldjäger 

8.40 Lafer! Lichter! Lecker! 9.25 Bares 

für Rares 10.15 Baresfür Rares 11.10 Duell der 

Gartenprofis 11.55 Die Rettungsflieger 12.40 Die 

Rettungsflieger 13.25 Monk 14.05 Monk 14.50 

Heldt 15.35 DieRettungsflieger 16.20 Die Rettungsflieger 

17.05 Monk 17.45 Monk 18.30 Baresfür 

Rares 19.20 Bares fürRares 20.15 Bares 

fürRares 21.45 heute-show 22.15 NeoMagazin 

Royale 23.00 Greyzone –NoWay Out 23.40 Greyzone 

–NoWay Out 0.25 NeoMagazin Royale 1.05 

heute-show 1.35 ShapiraShapira 2.05 Countdown 

Copenhagen 2.50 Countdown Copenhagen 3.35 

Code374.25 Code 37 

ZDF INFO 

14.15 RusslandsFrauen–Rechtlos undgeschlagen 

15.00 PutinsMännerfürsGrobe –SpezialeinheiteninRussland 

15.45 (fürHG) Superbauten 

der Geschichte 16.30 (für HG)Supermächte 

17.15 Putin –Russlands neuerZar 18.00 Putin 

und die Mafia 18.45 (für HG)Putin und dieDeutschen 

19.30 (für HG) WirDeutschenund die Demokratie 

20.15 SchafftEuropa sich ab?EU-Gegnerauf 

demVormarsch 21.00 (für HG)Wir Deutschen 

und Europa 21.45 (für HG)Die Welt der 

Reichsbürger 22.30 Drahtzieher Burschenschaften 

23.15 Machtund Machenschaften 0.00 (für HG) 

Geheimakte Finanzkrise 0.45 (für HG)heute-journal 

1.15 Bordell Deutschland 

Radio 

KLASSIK 

20.03 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz) 

Konzert Debüt im Deutschlandfunk Kultur mit 

Werken vonWidmann,R.Strauss,Rachmaninow, 

Prokofiew, ca. 147 Minuten 

20.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz) 

Talente und Karrieren Carnegie Hall und Bundesallee: 

Der Cellist Christoph Croisé. Der Cellist 

Christoph Croisé war 17Jahre alt, als er 

zum ersten Mal inder NewYorker Carnegie 

Hall auftrat. Seitdem hat er sich zu einem international 

gefragten Solisten entwickelt, obwohl 

er noch ander Universität der Künste in 

Berlin studiert. Seine Herkunft gibt er gerne 

als ''deutsch-französisch-schweizerisch'' an., 

ca. 56 Minuten 

22.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz) 

Historische Aufnahmen Selbsterklärter Retter 

der deutschen Romantik.Frühe Aufnahmen 

von und mit Hans Pfitzner (1869 –1949). Von 

ChristophVratz, ca. 45 Minuten 

HÖRSPIEL 


Lesung Wolf Biermann: „Barbara”(12/18). Es 

liest Manuel Soubeyrand, ca. 30 Minuten 


Lesung Wolf Biermann: „Barbara” (12/18), 

ca.31Minuten 

MAGAZIN 


Kalenderblatt Vor 25Jahren: Die Textilkünstlerin 

Anni Albers gestorben, ca. 5Minuten 


Marktplatz Wanderbar –zu Fuß inder Natur. 

Mit Britta Fecke, ca. 80 Minuten 


Perspektiven Dokument: Ein unsicherer Kantonist. 

Thomas Manns doppelter Fontane. Von 

Heinrich Detering,ca. 56 Minuten 

JAZZ /BLUES 


Klassik für Einsteiger Hexen undVerliebte – 

Musik über den Mai,ca. 56 Minuten 


The Voice Lisa Wahlandt., ca.30Minuten 


Musik der Kontinente Across the Border – 

Weltmusik zwischenTradition und Migration. 

Mit Peter Rixen,ca. 56 Minuten 


Jazzfacts Kabuki, Kongo und Klaviere. Porträt 

des PianistenYonathanAvishai., ca. 55 Min. 

0.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz) 

Klangkunst Kayapó. Der weinende Häuptling 

Raoni. Von Robin Minard, ca.55Minuten


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Panorama 

LEUTE 

NACHRICHTEN 

Franz Beckenbauer erhofft sich einen 

schönen Lebensabend. Er wünsche 

sich, „dass mir noch ein paar Jahre 

vergönnt sind –zusammen mit meiner 

Frau und meiner großen Familie“, 

so der Fußballweltstar zum Magazin 

für den Lebensabend, der Bunten. 

Immerhin acht Enkelkinder 

habe er schon, eine Herz-OP überstanden 

und auch all die Kritik an 

seiner Person wegen finanzieller Ungereimtheiten 

bei der Vergabe der 

Fußballweltmeisterschaft 2006 an 

Deutschland. Beckenbauer spürt 

das Alter:Früher hätte er sich jeden 

Spielzug merken können, heute rauschen 

die gesamten 90 Minuten eines 

Fußballspiels an ihm vorbei. Einfach 

so.Das geht uns ähnlich. 

Markus Söder sticht mit einem ganz 

besonderen Geschenk für den Nachwuchs 

vonPrinz Harryund seiner 

Frau Meghan aus der öden Masse 

der Gratulanten hervor. „Herzliche 

Glückwünsche zur Geburtdes 

jüngsten Enkels vPrinz Charles u 

Herzogin Camilla“, twitterte Söder 

am Mittwoch. Als Präsent gibt es natürlich 

etwas Zünftiges,daist Söder 

ganz der bärbeißiges Bayer: „Eine 

echte Lederhose,damit das bayerische 

Lebensgefühl den Kleinen v 

Beginn an begleitet.“ Nun, da hat das 

Kind wirklich Glück gehabt, sollte 

ihn das bayerische Lebensgefühl von 

Beginn an in seinem Leben begleiten. 

Wermöchte das nicht? 

Heiner Lauterbach hat eine neue Berufung: 

DerSchauspieler wirdHonorarprofessor.Der 

Titel„Professor für 

Schauspiel, Film und Fernsehen“ 

werdeihm am 27. MaiinBerlin verliehen, 

teilte eine private Hochschule 

am Mittwoch in München mit. Lauterbach 

sieht im Marketing wichtige 

Kompetenzen jenseits des eigenen 

Spiels.„DerBeruf des Schauspielers 

ist keineswegs auf klassische 

Schauspielengagements 

beschränkt“, so 

der 66-Jährige.Aus 

diesem Anlass wollen 

wir an das Highlight 

seines Schaffens,das 

Duett„Jet’aime –Ich 

liebe dich“ mit Kollegin 

Sabine vonMaydell 

erinnern. 

(mpw./mit dpa) 

Hat die Wichtigkeit des 

Marketings durchdrungen. 

Singt manchmal. IMAGO IMAGES 

TIERE 

Sheeps for Future: Protestschafe 

sind der letzte Schrei. 

DPA 

Eins, setzen! Dass Schafe vielseitig 

einsetzbar sind, ist bekannt: alsWolllieferanten, 

als Rasenmäher,als Einschlafhilfen. 

Aber auch in der Bildungskrise 

zeigen die Tierehervorragende 

Qualitäten.Wieimfranzösischen 

Crêts en Belledonne.Dortist 

eine Klasse wegen Schülermangels 

vonder Auflösung bedroht. DieElternmobilisierten 

für ihreProtestaktion 

auf dem Schulhof 50 Schafe: 

„UnsereKinder sind keine Schafe, 

hörtauf, sie zu zählen.“ 15 Tierewurden 

symbolisch an der Schule eingeschrieben.„Bäääähhh!“ 

Gut, das mit 

dem Buhen üben wir noch mal. (avo.) 

Vorbei ist’smit den ruhigen Nächten, doch vorerst trübt nichts das Glück der jungen Eltern. GETTY/DOMINIC LIPINSKI (2) 

Auf diesen Moment hat 

nicht nur das Königreich, 

nein, will man 

dem Boulevardglauben, 

die ganze Welt hingefiebert, seit 

am Montag das erste großeWarten 

ein Ende fand. Seit Prinz Harry 

freudestrahlend und sehr bewegt 

die Geburt des ersten Kindes der 

Herzogin von Sussex verkündet 

hatte.Endlich. EinJunge. 

Und nun, zwei Tage später, 

präsentierte sich die Familie zum 

ersten Mal zu dritt auf Schloss 

Windsor zum Fototermin vor erlesenen 

Kameraleuten. Voller 

Stolz hielt Prinz Harryseinen zwei 

Tage alten Sohn in den Armen, 

Herzogin Meghan strich immer 

wieder behutsam über die farblich 

zu ihrem ärmellosen Kleid 

passende weiße Wolldecke, indie 

das schlafende Neugeborene mit 

dem Strickmützchen auf dem 

Kopf eingewickelt war.„Es ist magisch“, 

sagte die 37-Jährige fast 

ein wenig schüchternund das Elternsein 

sei „ein Traum“. Siehabe 

„die zwei besten Jungs auf der 

Welt“. Ein Seufzer der Entzückung 

hallte über die Insel. 

Kein königlicher Titel 

Das erste Kind des „Rockstar- 

Paars“, wie die beiden oft genannt 

werden, habe „ein wunderbares 

Temperament und ist ganz ruhig“. 

Das stellte das Baby bei seinem 

ersten Auftritt in der Öffentlichkeit 

denn auch gleich unter 

Beweis. Kein Muckser war in den 

drei Minuten zu hören. Auf die 

Frage, welchem Elternteil es ähnele, 

meinte Prinz Harry nach einem 

Blick auf seinen Sohn: „Er 

sieht jeden Taganders aus, deshalb: 

Werweiß?“ 

Das ist Archie 

„Er ist wirklich ruhig“: Prinz Harry und 

Herzogin Meghan haben erstmals ihren 

kleinen Sohn öffentlich präsentiert 

Medienfreundlich für die Heimat 

der Royals auf der Insel und 

auch für den US-Markt, zeigten 

sich die Herzogin und der Herzog 

von Sussex zur Mittagszeit. Den 

Namen verriet das Paar zunächst 

nicht. Erst nachdem der neueste 

Zuwachs der „Firma“, wie die 

Windsors auch bezeichnet werden, 

seiner Ur-Großmutter Königin 

Elizabeth II. und Prinz Philip 

vorgestellt wurde, lüftete der Palast 

am späten Nachmittag das Geheimnis: 

Archie Harrison Mountbatten-Windsor.Kein 

Prinzentitel, 

kein Lordtitel. Wieder brechen 

Herzogin Meghan und Prinz Harry 

mit den Traditionen der Royals. 

VonKatrin Pribyl, London 

Verpennte seinen ersten Auftritt: Archie Harrison Mountbatten-Windsor. 

Die Namenswahl für den derzeit 

Siebten in der britischen 

Thronfolge kommentierten viele 

Beobachter als ungewöhnlich, 

frisch –und doch klassisch. Archie 

stammt ursprünglich aus dem 

Deutschen und stellt die Kurzform 

vonArchibald dar.Harrison dagegen 

bedeutet „Sohn von Harry“ – 

was sonst. Die größte Überraschung 

war jedoch das „historische“ 

Bild, das das Paar am frühen 

Abend auf Instagram veröffentlichte. 

Eszeigt das Baby und die 

frischgebackenen ElternimKreise 

der Queen und des Prinzgemahls 

sowie Meghans Mutter Doria Ragland. 

EinNovum. 

Jahrelang untergetaucht 

Es wird davon ausgegangen, 

dass sich die Familie nun wieder 

in die Privatheit ihres Hauses 

Frogmore Cottage auf dem Gelände 

von Schloss Windsor zurückziehen 

wird. Laut Medienberichten 

steht in naher Zukunft ein 

Umzug nach Afrika an. Manche 

sprechen von einem mehrmonatigen 

Aufenthalt, andere gehen 

vonbis zu zwei Jahren aus,die das 

Paar unter Umständen im südafrikanischen 

Kapstadt verbringen 

könnte. 

Im Schlafentzugs-Verein 

Es ist ein Kontinent, dem Prinz 

Harry und Herzogin Meghan eng 

verbunden sind. In Botswana verbrachten 

sie ihren ersten Liebesurlaub 

und der 34-Jährige gründete 

in der Tradition seiner Mutter 

Diana schon vor 13Jahren in 

Lesotho seine eigene Hilfsorganisation, 

die HIV-infizierte und 

Aids-kranke Kinder unterstützt. 

Regelmäßig reist er in die Region, 

genauso wie die ehemalige 

Schauspielerin. Beobachtern zufolge 

könnte das Paar fernder britischen 

Heimat seine Wohltätigkeitsarbeit 

mit der Rolle als Botschafter 

für das Commonwealth 

verbinden. Und würde sich zudem 

etwas aus dem Fokus der 

Aufmerksamkeit nehmen. 

Auch Gerüchte, wonach die 

beiden wegen Streitereien mit 

William und Kate das Königreich 

verlassen wollen, halten sich 

hartnäckig –obwohl sich Schwager 

und Schwägerin begeistert 

über den Familienzuwachs gezeigt 

hatten.„Ich freue mich, meinen 

Bruder im Schlafentzugs- 

Verein willkommen zu heißen“, 

witzelte Prinz William. 

Maria H. aus Freiburg war 13, als sie mit einem 40 Jahre älteren Mann verschwand. Jetzt steht ihr Begleiter vor Gericht 

Im Fall der mehr als sechs Jahre 

lang verschwundenen Jugendlichen 

Maria H.hat am Mittwoch in 

Freiburg der Prozess gegen den 58- 

jährigen Angeklagten begonnen. 

Zum Auftakt sagte Bernhard H.zu 

seiner Person aus. Die Staatsanwaltschaft 

wirft ihm Kindesentziehung 

und schweren sexuellen Missbrauch 

in 108 Fällen vor. Auch sind laut Anklage 

die formalen juristischen Voraussetzungen 

für eine mögliche 

Sicherungsverwahrung gegeben. 

Bernhard H. berichtete vor Gericht 

von einer prekären Kindheit, 

die vonGewalt und Isolation geprägt 

gewesen sei. Nach verschiedenen 

Ausbildungen und einer kurzen 

Phase der Obdachlosigkeit gelang es 

ihm nach eigenen Angaben Mitte 

der 80er-Jahre, ein wenig Fußzufassen. 

Doch sein Privatleben verlief 

insgesamt unglücklich. Einige Jahre 

war er im nordrhein-westfälischen 

Landesvorstand der rechtsextremen 

Republikaner aktiv. 

Im Internet kennengelernt 

Marias jahrelanges Verschwinden 

sorgte bundesweit für Aufsehen. 

Laut Anklage lernte Bernhard H.die 

heute 19-Jährige 2012 in einem Internetchat 

kennen. Der 40Jahre ältere 

Mann tauschte mit der Minderjährigen 

bald pornografische Bilder 

aus. Nach mehreren Treffen in Freiburger 

Hotels,bei denen es zu ersten 

sexuellen Übergriffen kam, sollen 

die beiden beschlossen haben, im 

Mai 2013 das Land zu verlassen und 

unterzutauchen. Zu diesem Zeitpunkt 

lag bereits eine Anzeige der 

Ehefrau von H.vor, die den Kontakt 

zu der Minderjährigen bemerkt hatte. 

Zunächst fuhr der Angeklagte mit 

dem Mädchen nach Polen, von dort 

mit Fahrrädern und Campingausrüstung 

durch Slowenien und Ungarn 

bis nach Sizilien. In dieser Zeit 

sei es immer wieder zu sexuellen 

Kontakten gekommen. Ab Marias 15. 

Geburtstag gab es laut Anklage keine 

Übergriffe mehr. Das Paar gab sich 

als Vater und Tochter aus und schlug 

sich mit Gelegenheitstätigkeiten 

durch. Während der gesamten Zeit 

besuchte Mariakeine Schule. 

Im Herbst 2018 kehrte Marianach 

ihrem 18. Geburtstag überraschend 

zu ihrer Mutter zurück. Zum Auftakt 

des Prozesses, indem Maria H.als 

Nebenklägerin auftritt, sah sie den 

Angeklagten zum ersten Malwieder. 

Dieser sagte: „Ich weiß ja nicht, wie 

es mit Maria und mir weitergeht, 

aber meine Arme werden immer offen 

sein.“ Die weitere Vernehmung 

des Angeklagten findet unter Ausschluss 

der Öffentlichkeit statt. 

Die Macher der ARD-Krimireihe 

„Tatort“ ließen sich von dem Fall inspirieren. 

Dievor zwei Monaten ausgestrahlte 

Folge „Für immer und 

dich“ erzählt die Geschichte eines 

Mädchens, das mit einem älteren 

Mann untertaucht. (BLZ/AFP) 

Zahl der Beschuldigten in 

Lügde steigt auf acht 

Im Fall des tausendfachen sexuellen 

Missbrauchs vonKindernauf einem 

Campingplatz in Lügde ist die Zahl 

der Beschuldigten auf acht gestiegen. 

Laut Polizei Bielefeld und Detmolder 

Staatsanwaltschaft wird 

auch gegen einen 21-Jährigen wegen 

des Verdachts des sexuellen Missbrauchs 

ermittelt. EinVerfahren gegen 

eine 63-jährige Mutter eines Opfers 

wegen des Verdachts der Beihilfe 

zum sexuellen Missbrauch vonKindernsei 

inzwischen eingestellt worden. 

DieZahl der bislang bekannten 

Opfer liegt bei 41. Aufdem Campingplatz 

in Lügde (Nordrhein-Westfalen) 

soll ein 56 Jahrealter Dauercamper 

mit einem Komplizen über Jahre 

hinweg Kinder missbraucht und dabei 

gefilmt haben. (dpa) 

Ein Toter nach Schüssen in 

einer US-Schule 

Ein18-jähriger Schüler ist durch 

Schüsse an einer Schule im US-Bundesstaat 

Colorado getötet worden. 

Acht weitereSchüler wurden verletzt, 

mehrerevon ihnen schwebten 

in Lebensgefahr,wie das Bürodes 

Sheriffs in Douglas County mitteilte. 

Diebeiden mutmaßlichen Täter 

seien festgenommen worden –eine 

Teenagerin und ein bereits Volljähriger.Sie 

seien selbst Schüler an der 

betroffenen Schule in Highlands 

Ranch südlich vonDenver.Die betroffene 

Schule ist nur knapp neun 

Kilometer Luftlinie vonder Columbine 

Highschool in Littleton entfernt, 

wo sich im Aprilein Schulmassaker 

zum 20. Maljährte. (dpa) 

Amanda Knox kehrt 

erstmals nach Italien zurück 

Sie sei geehrt, an dem „historischen 

Event“ teilzunehmen, so Knox. 

DieAmerikanerin Amanda Knox 

kehrtnach einem jahrelangen Justizkrimi 

erstmals nach Italien zurück. 

Siehabe die Einladung akzeptiert, 

im Juni an einem Festival über Justizirrtümer 

teilzunehmen, schrieb die 

31-Jährige auf Twitter.Knoxwar 2009 

wegen des Mordes an einer britischen 

Austauschstudentin in Italien 

zu einer langen Haftstrafe verurteilt 

worden. DieLeiche der 21-Jährigen 

wurde in der Wohnung gefunden, 

die sie sich mit Knoxgeteilt hatte. 

Nach jahrelangem Justizgerangel 

wurde Knoxschließlich im Jahr 2015 

endgültig freigesprochen –schon 

davor war sie in die USA zurückgekehrt. 

(dpa) 

Sieben Bergwanderer unter 

Lawine begraben 

Beieinem Lawinenabgang im russischen 

Teil des Altai-Gebirges sind 

vermutlich sieben russische Bergwanderer 

ums Leben gekommen. 

Insgesamt seien neun Touristen aus 

Nowosibirsk verschüttet worden. 

Zwei Verschüttete konnten sich 

selbst retten, die Behörden aber erst 

alarmieren, als sie zwei Tage später 

ein Dorferreichten. Laut Katastrophenschutz 

wurde umgehend die 

Suche nach den Vermissten eingeleitet, 

doch gebe es kaum Hoffnung, sie 

lebend bergen zu können. (AFP) 

AP

Berliner Zeitung · N ummer 106 · D onnerstag, 9. Mai 2019 – S eite 1 

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Kulturkalender 

DER WOCHENÜBERBLICK VOM 9. BIS 15. MAI 2019 

Filmtipps 

Kinoprogramm 

Literatur 

Ausstellungen 

Konzerte 

Bühne 

Seiten 2&3 

Seiten 2–6 

Seite 6 

Seite 7 

Seite 7 

Seite 8 

Der Name erweckt den Anschein, als 

handele es sich um eine britische Möbelmanufaktur 

in der dritten Generation, 

und das ist nicht einmal falsch, 

weil der Rückgriff auf Bewährtes und Handgemachtes 

schnell zum Erkennungszeichen der 

2007 in London gegründeten Folkband wurde.Zu 

dieser Zeit war es fast verwegen, bloß mit Banjo 

und Akustikgitarren anzurücken. Winston 

Marshall, TedDwane,Ben Lovett und Marcus 

Mumford –nein, sie sind keine Brüder 

–trugen das in den Londoner Klubs, 

in denen sie sich zunächst ausprobierten, 

so kraftvoll und enthusiastisch 

vor, dass sie heute mühelos 

als gediegene Stadionrocker daherkommen. 

Inzwischen können 

sie auch elektrisch. 

Dabei ist noch immer 

nicht ganz einfach nachzuvollziehen, 

warum Mumford 

& Sons zu großen 

Popstars anvancierten. 

Der etwas dicklich wirkende 

Marcus Mumford 

sieht stets aus, als sei er 

am Abend zuvor versumpft, 

und seine 

Stimme klingt auch so. 

Aber gerade dadurch 

ist sie derart markant, 

dass Vergleiche mit 

Bob Dylan, TomWaits 

und NeilYoung, zumindest 

was die Wiedererkennbarkeit 

angeht, 

keine maßlose Übertreibung 

darstellen. 

Größen wie diese bildeten 

dann bald auch die 

Gesellschaft, in der die eigensinnigen 

Folkepigonen 

reüssierten, seit Ray Davis 

von den legendären Kinks sie 

eingeladen hatte,für dessen CD 

„See My Friends“ ins Studio zu 

kommen. Zur Verleihung der 

Grammy Awards standen sie dann 

tatsächlich neben Bob Dylan auf der 

Bühne, und bei einem Festival wurden 

sie von Bruce Springsteen spontan zum 

Mitsingen aufgefordert:„Come on, Boys.“ 

Irgendwann waren Mumford &Sons welche, 

die unbedingt dazugehören. An dem Film 

„Inside Llewyn Davis“ vonden Coen-Brüdern, der 

die Geschichte eines grotesk-sentimentalischen 

Rücksturzes in die goldene Greenwich-Village- 

Zeit erzählt, hat Marcus Mumford wie selbstverständlich 

mitgewirkt, und der DVDdes Films liegt 

eine weitere bei, die ein Konzert mit Joan Baez, 

Jack White und Marcus Mumford zeigt, in dem 

diese das Musikgefühl, das den Film trägt, unter 

Come on, Boys 

Energetisch und unausgeschlafen: Die Folkrock-Band Mumford &Sons 

VonHarry Nutt 

Fröhlich 

und immer 

unterwegs: Ted 

Dwane, Marcus Mumford, 

Winston Marshall und 

Ben Lovett sind Mumford &Sons. PROMO 

dem Titel „Another Day, Another Time“ für ein 

Konzert inder NewYork City Town Hall 2013 auf 

die Bühne gebracht haben. Undals vor ein paar 

Jahren neue, bislang unbekannte Songs von Bob 

Dylan aufgetaucht waren, wurden sie von Elvis 

Costello,Taylor Goldsmith, Riannon Giddens und 

Mumford & Sons erstmal als „New Basement 

Tapes“ aufgenommen. 

Das war weder Zufall noch eine bloße Gelegenheit, 

schließlich wirkt das gesamte Erscheinungsbild 

von Mumford &Sons, als beanspruchten 

sie eine Planstelle als Chefarchäologen 

des Pop. 

Daszweite,bislang erfolgreichste Album 

der Band hieß sinnigerweise 

„Babel“, und christliche Motive finden 

sich immer wieder mal in den 

Texten des Songschreibers Marcus 

Mumford, über dessen Stück 

„The Cave“ Noel Gallagher von 

Oasis gesagt hat, er hätte einiges 

dafür gegeben, wenn er 

den Song hätte schreiben 

dürfen. 

Die enorme Nähe, die 

Mumford&Sons herzustellen 

vermögen, hat wohl 

auch etwas mit der besonderen 

Produktionsweise 

zu tun. „Babel“ wurde zunächst 

live getestet, ehe 

das Album dann im Studio 

eingespielt wurde. Stücke, 

die beim Publikum nicht 

funktionierten, kamen 

auch nicht auf die Platte. 

Für das nachfolgende Album 

„Wilder Mind“ ging die 

Band dann aber das Risiko 

ein, mit stark rockigen Arrangements 

die Folkpuristen unter 

den Fans zu verprellen. Tatsächlich 

aber wurde „Wilder 

Minds“ dann zu dem Album, mit 

dem die Band das etwas angestaubte 

Folk-Image abschüttelten. 

Das 2018 erschienene Album 

„Delta“ geht wiederum einen Schritt 

zurück, bietet Leises und Elegisches. 

Was immer Mumford &Sons jedoch im 

Studio zusammenfrickeln: Was sie sind 

und was sie sein wollen, zeigte sich bislang 

vor allem bei Live-Auftritten. Die Hallen und 

Open-Air-Bühnen, die sie bespielen, sind im 

Verlauf der Jahregrößer geworden, aber der anhaltende 

Erfolg der Band rührt wohl auch daher, 

dass man beinahe jedem Stück ganz unmittelbar 

die Klubatmosphäre anzumerken 

scheint, aus der es hervorgegangen ist. 

Mumford &Sons 11. Mai,20Uhr,Mercedes-Benz-Arena, 

Mercedes-Benz-Platz 1 

Paarungen für Passanten 

Lit:Potsdam mit den Halbgeschwistern Eva und Robert Menasse, Schwestern im Geiste wie María Cecilia Barbetta und Nino Haratischwili oder Karen Duve und Alexa Hennig von Lange 

VonCornelia Geißler 

International beginnt das Programm 

des Literaturfestivals in 

der für Berliner S-Bahn-nahen Landeshauptstadt 

Brandenburgs: María 

Cecilia Barbetta und Nino Haratischwili 

bestreiten gemeinsam die 

erste Lesung der Lit:Potsdam. International 

ist der Abend in der Stadtund 

Landesbibliothek im Bildungsforum 

Potsdam, weil die jüngsten 

Romane der beiden Autorinnen 

(„Nachtleuchten“ und „Die Katze 

und der General“) weit nach Westen 

(Argentinien) beziehungsweise tief 

in den Osten (Moskau und Tiflis) 

führen. Sie können darüber erzählen, 

wie es sich anfühlt, nicht die zuerst 

erlernte Sprache zum Schreiben 

zu nutzen, sind sie doch beide nicht 

in Deutschland geboren. Wassie zu 

erzählen haben und wie sie dies tun, 

macht die deutsche Literatur reicher. 

Noch andere interessante Paarungen 

führt das Festival im Programm 

auf. Am Mittwoch sind im 

Brandenburgischen Literaturbüro 

Karen Duve und Alexa Hennig von 

Lange an der Reihe –Frauen, die aufmerksam 

auf die Situation von 

Frauen schauen. Dieeine Autorin ist 

mit ihren Büchernimmer in der Gegenwart 

unterwegs (Hennig von 

Lange), die andere probiert beharrlich 

die Themen und Genres durch, 

vomTaxifahren übers richtige Essen 

bis zum Kinderbuch. Karen Duves 

Roman„Fräulein Nettes kurzerSommer“ 

ist leider nicht genug gewürdigt 

Eva Menasse DPA RobertMenasse DPA 

worden im vergangenen Jahr, als er 

bei Galiani herauskam, kann aber 

natürlich noch jederzeit gelesen 

werden. Duve erzählt vonder jungen 

Annette vonDroste-Hülshoff und ihrenZeitgenossen 

so gegenwärtig, lebendig 

und mitreißend, dass man 

sich lesend im frühen 19. Jahrhundert 

zu Hause fühlt. Sie verknüpft 

ohne Bruchstellen die Sprache jener 

Zeit mit ihrem heutigen Witz. 

Tags darauf wirddie Schriftstellerinund 

Buchgestalterin Judith Schalansky 

mit dem Politiker und Schriftsteller 

Robert Habeck sprechen, was 

auch eine charmante Begegnung 

werden dürfte: Zwei sprachbewusste 

Menschen, die auf sehr unterschiedliche 

Weise in die Öffentlichkeit wirken 

wollen und können. 

EinEreignis,das noch kein anderer 

Veranstalter zu organisieren verstand, 

ist die Matinee mit Eva und 

Robert Menasse am 19. Mai. Die 

Schriftsteller mit demselben Nachnamen 

sind Halbgeschwister,haben 

sich mit ihren Romanen lange schon 

jeweils einen Namen gemacht (sie: 

„Vienna“, „Quasikristalle“; er: „Die 

Vertreibung aus der Hölle“, „Die 

Hauptstadt“) und mischen sich essayistisch 

in die gesellschaftlichen 

Debatten ein. RobertMenasse geriet 

durch großzügiges Zitieren gerade in 

Erklärzwang. Dazu wirdergewiss gefragt, 

denn die Matinee heißt „Über 

den Umgang mit der Wahrheit“. 

Lit:Potsdam 14.bis 19.Mai Programm (mit 

Theater,auch fürKinder): www.litpotsdam.de


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Film/Kinoprogramm 

DVD-TIPP 

NEU IM KINO 

Franzosen in 

Babelsberg 

Großes Kino: 

Victor Hugos „Die Elenden“ 

mit Jean Gabin 

VonRalf Schenk 

ImApril 1957 reist ein Tross von 

rund 120 französischen Filmleuten 

nach Babelsberg: Schauspielerinnen 

und Schauspieler, Kameraleute 

und ihre Assistenten, Garderobieren. 

An ihrer Spitze der Regisseur 

Jean-Paul Le Chanois, der als Gemeinschaftsproduktion 

mit der Defa 

Victor Hugos Roman „Die Elenden“ 

verfilmen will. Es ist ein Großprojekt, 

zweiteilig, allein die Defa gibt drei 

Millionen Mark. Ander Spitze der 

Stars Bernard Blier, Bourvil und 

Danièle Delorme –und Jean Gabin 

in der Hauptrolle, als Bagnosträfling 

und gütiger Wohltäter Jean Valjean. 

Gabin lässt sich Zeit für ein erstes 

Interview.Erwill sich das Geschehen 

erst einmal ansehen. Dann lobt er 

überschwänglich: „Ich war in allen 

großen Ateliers der Welt. Doch eine 

so disziplinierte und gute Arbeitsatmosphäre 

habe ich bisher nicht gefunden. 

Die nervöse Filmhetze ersetzt 

man durch perfektes Können.“ 

Als der Film fertig ist, stören sich 

die DDR-Oberen an religiösen Bezügen. 

Christliche Motive müssen getilgt 

werden, der Kommentar wird 

um klassenkämpferische Sätze ergänzt. 

DieZuschauer störtdas nicht: 

Knapp 6,7 Millionen Menschen wollen 

den Film allein in der DDR sehen. 

Die DVD-Edition enthält neben der 

Defa-Version auch die gekürzte 

westdeutsche Synchronfassung, die 

damals als„Die Miserablen“ ins Kino 

kam. In ihr sind zwar die christlichen 

Motive komplett enthalten, dafür 

Revolutionsszenen weggefallen. So 

griff jede Seite, 

Ost wie West, in 

den Film ein: ein 

Kuriosum der 

Geschichte. 

DieElenden DDR, 

Frankreich,Italien 

1957/58, 207 Min., 

ab 17,99Euro 

Prominente Besetzung: Roland Zehrfeld, Axel Prahl, August Zirner und Alexander Fehling (v.l.) 

Gegen den Apparat 

Treffsichere Stilübung: Der Politthriller „Das Ende der Wahrheit“ von Philipp Leinemann bedient 

die Konventionen des Genres, lässt in seinem Gesellschaftsbild jedoch einige Fragen offen 

VonFrédéric Jaeger 

Ordnungshüter sind keine 

besseren Menschen. 

Das wissen nicht nur 

jene, die schon einmal 

bei einer Demo an Polizisten geraten 

sind, diese Weisheit hat sich 

auch im deutschen Krimifernsehen 

langsam aber sicher durchgesetzt. 

Doch obwohl die Skandale um 

rechtsextreme Netzwerke in Polizei 

und Verfassungsschutz seit den 

NSU-Morden für Schlagzeilen sorgen 

und noch immer ungeklärt 

sind, wagen sich Filme und Serien 

nur selten an die systemischen Fragen. 

„Das Ende der Wahrheit“ ist da 

etwas anders: Philipp Leinemanns 

Politthriller ist beseelt von der Idee, 

dass Macht korrupt ist. 

NurRonald Zehrfeld ist es nicht. 

Die körperliche Wucht und der 

brave Blick, mit denen er die Figur 

des sprachbegabten BND-Mitarbeiters 

Martin Behrens ausstattet, 

bleibt eine moralisch reine, eine 

heldenhafte Kraft. Jedenfalls erscheint 

es so im Vergleich zu denen, 

die ihn umgeben. Denn schon 

bald findet sich dieser Martin, der 

ohne große Gewissensbisse einen 

Drohnenschlag durch die CIA herbeiführt, 

in einem Kampf gegen 

den Apparat wieder. Seine schlecht 

verheimlichte Geliebte, eine Journalistin, 

stellt der Regierung im falschen 

Moment unangenehme Fragen, 

die so klingen, als hätte er sie 

informiert. Dann kommt noch ein 

Terroranschlag in Deutschland 

hinzu, der ein schlechtes Licht auf 

Martins Empfehlungen wirft, weshalb 

er kurzerhand seine Befugnisse 

verliert. 

„Das Ende der Wahrheit“ erzählt 

die bewährte Geschichte vom engagierten 

Einzelnen gegen das marode 

Ganze. Filmisch interessant wirddas 

vor allem durch einen der Kontrahenten. 

Martin wird zum Spielball 

zweier Generationen von Geheimagenten, 

die in die Fänge der süßen 

Verlockungen von Geld und Macht 

zu fallen drohen –oder seit langem 

gefallen sind. Axel Prahl spielt den älteren, 

skrupellosen Typen, der sich 

selbst mit dubiosen Männerbünden 

hilft, und sich als kleiner Choleriker 

doch auch selbst im Wegsteht. 

Dessen Gegenteil verkörpert Alexander 

Fehling, als verkorkster, 

schleimiger Emporkömmling mit 

gebeugtem Rücken und durchdringendem 

Blick. Schon weil Fehling 

aus Filmen wie „Goethe!“ oder „Das 

Labyrinth des Schweigens“ als Aufrechter 

in Erinnerung geblieben ist, 

ist seine Transformation für die Rolle 

des Patrick Lemke bemerkenswert, 

letzte Woche erhielt er für sie den 

Deutschen Filmpreis. 

Es ist vorallem Fehlings Figur,die 

anfangs erwarten lässt, dass sich Regisseur 

Leinemann an einem düsteren 

Thriller versucht hat, der auf einer 

Linie liegt mit Serien wie „Breaking 

Bad“, „House of Cards“ oder 

„Bad Banks“, die das moralisch 

Zweifelhafte in den zeitgenössischen 

Mainstream zurückgeholt haben. 

Doch die Zweifel an der Obrigkeit, 

die hier gesät werden, führen in 

keine tiefen Abgründe. 

Überhaupt setzt der Regisseur, 

der mit „Wir waren Könige“ bereits 

als Action-Spezialist bekanntwurde, 

alles auf eine überzeugende Dramaturgie 

der Bewegungen. Dasist hierzulande 

bekanntlich alles andereals 

selbstverständlich. Gerade fürs Kino 

werden so gut wie keine Thriller 

mehr produziert, erst recht keine,die 

es mit dem Genreernst meinen. 

Würde Leinemann, der auch das 

Drehbuch verantwortet, diesen 

Ansatz mit einer ausgefeilteren 

emotionalen Entwicklung kreuzen, 

wäre ihm ein Platz in der Filmgeschichte 

sicher – zumindest der 

heimischen. So aber bleibt „Das 

Ende der Wahrheit“ eine überwiegend 

sehr treffsichere Stilübung, 

die vor allem in ihrem Gesellschaftsbild 

einige Fragen aufwirft. 

Während der Held Martin nicht 

nur mit seinem Arabisch, sondern 

auch mit Farsi-Kenntnissen prahlen 

darf und die gesamte politische 

Geheimdienstgeschichte um eine 

Gegend im Nahen Osten kreist, ist 

die deutsche Gesellschaft, die im 

Bild erscheint, eine erstaunlich 

weiße. Schon in den Namen der 

Agenten Vossmeier, Schilling, 

Grünhagen, meist mit einem Dr. 

davor, spiegelt sich eine premigrantische 

Wirklichkeit, die irreal 

erscheint. Siekönnte ein Kommentar 

sein, sogar ein bissiger, doch 

das Merkwürdige daran ist: Sie 

bleibt filmisch unhinterfragt. 

Das Ende der Wahrheit Deutschland2018. 

Regie: Philipp Leinemann. Darsteller:Ronald 

Zehrfeld,AlexanderFehling.Axel Prahl, Antje 

Traue, Claudia Michelsenu.a., 105 Minuten, 

Farbe.FSK: ab 16 Jahre 

PROKINO 

ANYTHING USA 2017. Regie: Timothy 

McNeil. Der Mittfünfziger Early verliertnach 

dem Unfalltod seiner Frau 

den Boden unter den Füßen. In seiner 

Verzweiflung versucht er, sich 

das Leben zu nehmen. Seine 

Schwester Laurette macht sich Sorgen 

um ihn und lässt ihn eine Zeit 

lang bei sich wohnen, aber er 

möchte wieder sein eigener Herr 

sein und sucht sich eine Wohnung in 

Hollywood. Dieser Plan stößt bei seiner 

Schwester auf Ablehnung. In 

dem etwas heruntergekommenen 

Haus, indem er wohnt, lernt er die 

Transe Freda kennen, genauso wie 

das Kiffer-und Kokserpärchen David 

und Brianna. Freda arbeitet als Sexarbeiterin. 

Und als sie eines Abends 

grün und blau geschlagen nach 

Hause kommt, kümmert sich Early 

um sie, und sie kommen sich nach 

und nach näher. 

CARMEN &LOLA Spanien 2018. 

Regie: Arantxa Echevarría. Trotz ihres 

gemeinsamen Hintergrunds als 

junge Romafrauen in Madrid könnten 

Carmen und Lola unterschiedlicher 

nicht sein. Die 17-jährige Carmen 

hält nicht viel von Bildung und 

möchte nach ihrer anstehenden 

Hochzeit ein Leben als Hausfrau und 

Mutter führen; ganz so,wie es vonihrer 

Familie erwartet wird. Die kaum 

jüngere Lola hingegen hat ganz andere 

Pläne. Sie besucht die Schule 

und will studieren, um so aus dem 

traditionellen Leben einer Zigeunerfrau 

auszubrechen. Und Lola macht 

sich nichts aus Männern. Ihr Interesse 

gilt bald der hübschen Carmen. 

Zwischen den beiden entwickelt sich 

eine intime Freundschaft. Doch Tradition 

und Familie stellen diese verbotene 

Liebe auf eine harte Probe. 

GLAM GIRLS – HINREIßEND VER- 

DORBEN USA 2018. Regie: Chris Addison. 

Penny und Josephine lernen 

sich im Zug kennen, in dem Penny 

versucht, einen Mann auszunehmen. 

Sie stellt sich nicht besonders 

geschickt dabei an. Die elegante Josephine 

beschließt, dem Trampel etwas 

beizubringen. Ein hartes Training 

beginnt. Im Update von „Zwei 

hinreißend verdorbene Schurken“ 

schickt der ehemalige Standup-Comedian 

Chris Addison in seinem 

Spielfilmdebüt Rebel Wilson und 

Anne Hathaway als gegensätzliches 

Betrügerinnenduo auf Opferjagd. 

FILME 9. BIS 15. MAI 

#FEMALE PLEASURE Moviemento 1(OmU): Do 

13.15 Uhr. Moviemento 3(OmU): Di 18 Uhr. Zukunft 

3(OmU): So 16 Uhr. 

25 KM/H b-ware!Ladenkino 2: Do 16.15 Uhr. 

Babylon 1-2: Do 20.30 Uhr,Mo/Mi 22 Uhr,Di 

22.15 Uhr. Freiluftkino Kreuzberg (DFmenglU): Mi 

21.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Fr 

19.40 Uhr. 

AFABRICA DE NADA (2018) Lichtblick-Kino (OmU): 

Sa/So 17.30 Uhr. 

AMAN OF INTEGRITY: EIN INTEGERER MANN -LERD 

fsk am Oranienplatz 1(OmU): tgl 19 Uhr,Sa/So a. 

13.45 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Do 

12.15 Uhr,Fr18.45 Uhr,So22.15 Uhr,Mo12.20, 

20.20 Uhr,Di10Uhr,Mi15.50 Uhr. Wolf 1-3 (OmU): 

Fr 18.40 Uhr,So/Di 21.10 Uhr. Zukunft 4(OmU): 

Do/So/Di 18 Uhr,Fr/Mo/Mi19.40 Uhr. 

ASTAR IS BORN (2018) CinemaxX Potsdamer Platz 

1-19: Di 16.30 Uhr. 

AB HEUTE SIND WIR EHRLICH -L'ORA LEGALE Bundesplatz-Kino 

(OmU): Fr 18 Uhr. 

AFRICAN QUEEN Arsenal 2(OmU): Sa 20 Uhr,Mi 

19.30 Uhr. 

AFTER PASSION CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: 

Do-Sa 13.20 Uhr,Doa.16.30 Uhr,Fr/Sa a. 16.20 

Uhr,Fra.19.45 Uhr,Sa/So a. 19.15 Uhr,So16.45 

Uhr,Mo-Mi 16.50 Uhr,Mo/Mi 13.50 Uhr,Di13.30, 

19.30 Uhr,Mi19.20 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 

1: tgl 17.10 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 

1-9: Do-Sa/Mo-Mi 16.50 Uhr. Cineplex Titania Palast 

1-7: Fr/Sa/Mo-Mi 17.10 Uhr. CineStar -Der 

Filmpalast Treptower Park 1: tgl 14, 17.15 Uhr. CineStar 

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 

17.40 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 14.50 Uhr. CineStar Hellersdorf 

1: Do-Sa/Mo-Mi 16.30 Uhr,Fr/Mo/Mi a. 

19.30 Uhr,So17.15, 20.15 Uhr. CineStar Tegel1: 

Do 14.20, 17.10 Uhr,Fr/So-Mi 14.30, 17.20 Uhr, 

Sa 15.40 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: tgl 

17.15 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 19.50 

Uhr. UCI Luxe Gropius Passagen 1-6: tgl 20 Uhr. UCI 

Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14: Do/Fr/So 16.45 

Uhr,Mo17.30 Uhr,Di/Mi 18.20 Uhr. UCI Luxe Potsdam 

Center 1-8: Do/Fr/So-Mi 19.45 Uhr. Zoo Palast 

Clubkino B: Do-Mo/Mi 14.40 Uhr. 

ALFONS ZITTERBACKE -DAS CHAOS IST ZURÜCK AstraFilmpalast 

1-5: tgl 14 Uhr,Sa/So a. 10, 12 Uhr. 

Blauer SternPankow 2: Do/Fr/Mo-Mi 13.30 Uhr, 

Sa/So14, 16 Uhr. Casablanca: Sa 14.15 Uhr,So 

14 Uhr. Central Hackescher Markt 1: Sa/Mo 16 

Uhr. Central Hackescher Markt 2: Do/Mi 12.15, 

16.15 Uhr,Fr/Di12.30, 16.30 Uhr,Sa/Mo 12.45 

Uhr,So14.30 Uhr. Cinema am Walther-Schreiber- 

Platz: Sa/So 12.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 

1: Do-Di 14.10 Uhr,Sa/So a. 12.50 Uhr,Mi 

14 Uhr. CineplexAlhambra1-5: Sa/So 12 Uhr. Cineplex 

Neukölln Arcaden 1-9: Sa/So 12 Uhr. CineStar 

-Der FilmpalastTreptower Park 1: Sa/So 11.40 Uhr. 

CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: Do- 

Sa/Mo-Mi 11.40 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: Do- 

Sa/Di/Mi 13.45 Uhr,So14.50 Uhr. CineStarTegel1: 

Sa/So11.10 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 1: 

Sa 15.15 Uhr,So14.15 Uhr. Kant Kino 2: Sa/So 

13.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do- 

Sa/Mo/Di 14.30 Uhr,So11.40 Uhr. Kino Spreehöfe 

1: tgl 14.30Uhr,Soa.10Uhr. Moviemento 2: Fr 

10.30,15Uhr. Moviemento 3: Do/So10.15, 14.45 

Uhr, Sa 17 Uhr,Mo12, 16.30Uhr,Di11.15, 15.45 

Uhr,Mi11.45, 16.15 Uhr. Scala KulturpalastWerder: 

Do/Fr 16 Uhr,Sa/Di12Uhr,So/Mi 15 Uhr. Thalia Babelsberg 

1: Fr 14.30 Uhr,Sa14Uhr,So10.15 Uhr. 

Thalia Movie Magic 1: Sa/So13.45 Uhr. Toni: So 

10.45,15.30Uhr,Mi15.45 Uhr. Tonino: Do-Sa/Mo/ 

Di 16 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Sa/So 11.45 

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Do/Fr/Mo-Mi 14.20 

Uhr. UCI Luxe Gropius Passagen 1-6: Sa/So 11.40 

Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14: So 11.15 

Uhr. UCI Luxe Potsdam Center 1-8: Do/Fr/Mo-Mi 

13.40 Uhr. Yorck: Sa/So 13.45 Uhr. 

ALFREDO, ALFREDO Arsenal 1(OmenglU): So 

20 Uhr. 

ALITA: BATTLE ANGEL UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 

1-14 (3D): Do/Fr/So 22 Uhr. 

ALL MY LOVING Odeon (Preview): Mi 20.30 Uhr. 

AMELIE RENNT Central Hackescher Markt 1: Do 

13.15 Uhr. 

ANOTHER DAY OF LIFE Acud Kino 2: So 19 Uhr. b- 

ware!Ladenkino: Fr 12.15 Uhr. 

ANOTHER DAY OF LIFE -JESZCZE DZIEN ZYCIA Acud 

Kino 2(OmU): Do 19.45 Uhr,Di20Uhr,Mi21.45 

Uhr. b-ware!Ladenkino 2(OmU): Sa/Di/Mi12.45 

Uhr. Rollberg 5(OmU): So 15 Uhr. 

ANYTHING (2019) Filmkunst 66 Kino 1: Fr 22 Uhr. 

Filmkunst 66 Kino 1/2: Do/Mo 20.15 Uhr,Sa 

22.15 Uhr. 

ASCHE IST REINES WEIß Filmmuseum Potsdam: Fr 

21.30 Uhr,Sa17Uhr. 

ASSUNTA SPINA Filmmuseum Potsdam (OmenglU): 

Mi 20 Uhr. 

ASTERIX UND DAS GEHEIMNIS DES ZAUBERTRANKS 

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Di 14.10 Uhr. Cineplex 

Neukölln Arcaden 1-9: Sa/So 12 Uhr. Cineplex 

Titania Palast 1-7: tgl 11.50 Uhr. CineStar -Der 

Filmpalast Treptower Park 1: Sa/So 12 Uhr. Filmtheater 

am Friedrichshain 5: Sa/So 13.30 Uhr. 

Kant Kino 1: So 13 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8: So 11.30 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Fr/Di 

16.45 Uhr,Sa/So 14.15 Uhr. Toni: Sa 11 Uhr. Tonino: 

Do/Fr/So-Di 14 Uhr,Mi13Uhr. UCI Kinowelt 

Colosseum 1: tgl 14.10 Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 

1-14: tgl 14.30 Uhr,Soa.11.30 Uhr. 

ATE QUE OPORNO NOS SEPARE -UNTIL PORN DO US 

PART Moviemento 1(OmenglU): Fr 20.30 Uhr. 

ATLAS (2019) b-ware!Ladenkino 2(OmenglU): Do- 

Sa/Mi 19.45 Uhr,So-Di 21.40Uhr. Babylon Kreuzberg 

B: So 14.30 Uhr. Delphi LUX 1: tgl 13.30, 

15.50, 18.10,20.30 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 

3: Do-So/Di/Mi 20.45 Uhr,Soa.11.45 

Uhr, Mo 19.45Uhr. Hackesche Höfe Kino 1: Do-Di 

21 Uhr,Soa.12.30 Uhr. Passage3: tgl 16.45, 21 

Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do/Mo-Mi 14.30 Uhr,So 

10.30 Uhr. 

AUCH LEBEN IST EINE KUNST -DER FALL MAX EM- 

DEN BrotfabrikKino (OmU): Do/Fr/So 18 Uhr. 

AVENGERS: ENDGAME AstraFilmpalast 1-5 (3D): 

tgl 15, 18, 20.15, 21.30 Uhr. AstraFilmpalast 1-5 

(2D): tgl 14, 16, 19 Uhr,Mia.10Uhr. CinemaxX 

Potsdamer Platz 1-19 (3D): tgl 14, 18, 19, 20.30, 

22 Uhr,Do-Di a. 12.30 Uhr,Do/Sa/Mo-Mi a. 16 Uhr, 

Fr a. 15.30 Uhr,Soa.16.10 Uhr. CinemaxX Potsdamer 

Platz 1-19 (2D): tgl 13, 17, 21, 22.20 Uhr,Do- 

Di a. 15 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 20 Uhr,Moa.19.45 

Uhr,Dia.19.40 Uhr,Mia.15.10 Uhr. CineMotion 

Hohenschönhausen 1(3D): tgl 20 Uhr,Do-Di a. 14, 

16.20 Uhr,Fr/Sa a. 22.20 Uhr,Mia.13.45,16.10 

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1(2D): tgl 15, 

16.30, 19.45 Uhr,Fr/Sa a. 22.15 Uhr,Sa/So a. 

12.40 Uhr,Moa.10Uhr. Cineplex Alhambra1-5 

(3D): tgl 20.15 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 16 Uhr,Do-Sa 

a. 22.20 Uhr. Cineplex Alhambra1-5 (2D): tgl 15 

Uhr,Do-Di a. 19.30 Uhr,Do-Sa a. 22.10 Uhr,Sa/So 

a. 12 Uhr, So a. 16 Uhr, Mi a. 19.40 Uhr. Cineplex 

Alhambra1-5 (OV/2D): Do-So/Di/Mi 20.15 Uhr. Cineplex 

Neukölln Arcaden 1-9 (3D): tgl 19 Uhr, 

Do/Sa-Mi a. 16 Uhr,Fra.15Uhr,Saa.22.05 Uhr. 

Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (2D): tgl 15 Uhr, 

Do/Sa-Mi a. 18.30,20Uhr,Do/Sa a. 22.15 Uhr,Fr 

a. 19 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 

1-9 (OV/2D): Do/Sa/Mo-Mi 20.20 Uhr, 

Do/Sa a. 21.50 Uhr,Fr19Uhr. Cineplex Spandau 1- 

5(3D): tgl 20.15 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 16.10 Uhr, 

Do-Saa.23Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (2D): tgl 15, 

19 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 10 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 

16.20 Uhr,Do-Sa a. 22.40 Uhr. Cineplex Titania Palast 

1-7 (3D): tgl 16.20 Uhr,Do-Mo/Mi a. 19 Uhr, 

Do-So/Di/Mi a. 22.20 Uhr. Cineplex Titania Palast 

1-7 (2D): tgl 10, 16.30,18, 20.15, 22 Uhr,Do-Di a. 

15 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (OV/2D): tgl 

20.30 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 

1(3D): tgl 14, 15.30,18, 19.30 Uhr,Do-Sa a. 


1(2D): tgl 16, 20 Uhr,Sa/So a. 11.30 Uhr. CineStar 

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1(3D): tgl 11, 12, 

15, 16, 19.15, 20, 22.20 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast 

Alexanderplatz 1(2D): tgl 17, 21 Uhr,Do/Di 

a. 13.30 Uhr,Fr-Mo/Mi a. 13 Uhr. CineStar Hellersdorf 

1(3D): tgl 20.10 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 13 Uhr, 

Do a. 15.30 Uhr,Fr/Sa/Mo-Mi a. 15.50 Uhr,Fr/Sa a. 

22.20 Uhr,Soa.11, 16 Uhr. CineStar Hellersdorf 1 

(2D): tgl 19.45 Uhr,Do-Sa/Di/Mi a. 13.30 Uhr,Do 

a. 16 Uhr,Fr-Mi a. 16.20 Uhr,Soa.13.50 Uhr. Cine- 

Star Tegel1(3D): tgl 15.15, 16.10,18.30, 19.30 

Uhr,Do-Sa a. 22 Uhr,Sa/So a. 11.30 Uhr. CineStar 

Tegel1(2D): tgl 13.30,16.40, 20.15 Uhr. Delphi 

LUX 3(OV/2D): tgl 20 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 

1(OmU/2D): Do/So 16.15 Uhr, 

Fr/Sa/Mo/Di20Uhr. International (OmU/2D): Do 

22 Uhr,Fr/Sa/Di/Mi 21.40 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8 (OmU/2D): tgl 15.30, 17, 19.45,21 

Uhr. Kino Spreehöfe 1(3D): tgl 15.30,16.45, 19.30 

Uhr. Kino Spreehöfe 1(2D): tgl 14, 19.45 Uhr. Rollberg 

1(OV/2D): tgl 19.45 Uhr,Do-Di a. 17.45 Uhr, 

Sa/So/Mia.16Uhr. Rollberg 3(OV/2D): Do-Di 

17.45 Uhr. Thalia Movie Magic 1(3D): tgl 16.30, 

20.30 Uhr,Sa/Soa.14.15 Uhr. UCI Kinowelt am 

Eastgate 1(3D): tgl 14, 16.15,19.45Uhr,Do- 

Sa/Mo-Mia.18.30 Uhr,Fr/Sa a. 22.30 Uhr. UCI Kinowelt 

am Eastgate 1(2D): tgl 15.15, 19.30 Uhr, 

Sa/So a. 11.15 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1 

(3D): tgl 14.45, 16.20, 20.15, 22.25 Uhr. UCI Kinowelt 

Colosseum 1(2D): tgl 15.30, 19.45 Uhr,Sa/So 

a. 12.15 Uhr. UCI Luxe Gropius Passagen 1-6 (3D): 

tgl 16.15, 20.30 Uhr,Do/Mo/Di a. 14.30 Uhr,Do/Di 

a. 19 Uhr,Fr-So a. 14, 18.30 Uhr,Fr/Sa a. 22.45 

Uhr,Sa/So a. 12.05 Uhr,Mia.14.45, 19.15 Uhr. 

UCI Luxe Gropius Passagen 1-6 (2D): tgl 15.15, 

19.30 Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14 (3D): 

Do/Fr/So-Mi16.15, 20.30 Uhr,Do/Fr/So a. 14, 

18.30, 22.45 Uhr,Sa11, 13.30, 21 Uhr,Mo-Mi a. 

15.30, 19.45 Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1- 

14 (OV/3D): Do/Fr/So 14.30, 18.45 Uhr,Do/So a. 

21.45 Uhr,Sa22.30 Uhr,Mo-Mi 16, 20.45 Uhr. UCI 

Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14 (2D): Do/Fr/So-Mi 

15.15, 16.30, 20 Uhr,Do/Fr/So a. 19.30 Uhr,Sa 

13, 21.30, 22.45 Uhr,Soa.11.15Uhr,Mo-Mi a. 

20.15 Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14 

(IMAX 3D): Do/Fr/So-Mi 15, 19 Uhr,Do-So a. 23 

Uhr,Soa.11Uhr. UCI Luxe Potsdam Center 1-8 

(3D): tgl 13.45, 15.45, 20 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 

18.30 Uhr,Fr/Sa a. 22.35, 22.45 Uhr,Sa/So a. 

11.30Uhr. UCI Luxe Potsdam Center 1-8 (2D): tgl 

14.15, 15.15, 16, 19.30, 20.15 Uhr,Sa/So a. 11 

Uhr. Union Filmtheater (3D): Do/So 16, 20 Uhr, 

Fr/Sa 13, 16.45, 20.30 Uhr,Fr0Uhr,Mo-Mi 15.45, 

19.30 Uhr. Zoo Palast 1(3D): tgl 16.30, 20.30 Uhr, 

Do-So/Di/Mi a. 12.30 Uhr. Zoo Palast 2(3D): Do- 

Mo/Mi 22.30 Uhr,Do-So/Mi a. 18.30 Uhr,Moa. 

13.15 Uhr,Di19.45 Uhr. Zoo Palast 3(2D): Do-Di 

20.20 Uhr. Zoo Palast 5(3D): Di 22.40 Uhr. Zoo Palast 

5(2D): tgl 14.10 Uhr. Zoo Palast Clubkino A 

(2D): tgl 16.50 Uhr,Mia.20.40 Uhr. Zoo Palast 

Clubkino A(OV/2D): Do-Di 20.40 Uhr. Zoo Palast 

Clubkino B(OV/2D): Do-Mo/Mi 22.30 Uhr. 

AYKA (2019) Delphi LUX 5(Matinee): So 12 Uhr. 

Hackesche Höfe Kino 1(OmU): tgl 14.45 Uhr. Krokodil 

(OmU): Sa/So21.45 Uhr. 

B-MOVIE: LUST UND SOUND IN WEST-BERLIN Sputnik 

(höfe am südstern) 1(OmenglU): Mi 

23.15 Uhr. 

BAUHAUS -MODELL UND MYTHOS (2008) Bali: Do- 

So 18 Uhr. 

BAUHAUSFRAUEN -VERGESSENE VISIONÄRINNEN 

City Kino Wedding: Do 19 Uhr. 

BEACH BUM b-ware!Ladenkino 2(OV): Sa 

23.20 Uhr. 

BEALE STREET Babylon 1-2: Mi 11 Uhr. Bali: Sa- 

Mo/Mi 20.30 Uhr. 

BEALE STREET -IFBEALE STREET COULD TALK Babylon 

1-2 (OmU): So 16 Uhr,Mo/Di 20 Uhr,Mi11.05 

Uhr. Bali (OmU): Do 20.30 Uhr. 

BEAUTIFUL BOY b-ware!Ladenkino 2(OmU): Di 

16.15 Uhr. 

BERLIN BABYLON Hackesche Höfe Kino 2 

(Omdt+englU): tgl 14.30 Uhr,Soa.10.30Uhr. 

BERLIN BOUNCER b-ware!Ladenkino (OmenglU): 

Sa-Mi18.45 Uhr. b-ware!Ladenkino 2(OmenglU): 

Do/Fr18.15 Uhr. Filmrauschpalast (OmU): Sa/Di 

20 Uhr,So15.30 Uhr. Freiluftkino Kreuzberg 

(DFmenglU): Do 21.15 Uhr. Hackesche Höfe Kino 2 

(OmU): Do-Di 21.15 Uhr,Soa.12.30Uhr. Kino in 

der Kulturbrauerei 1-8: Sa/Mo 22.50 Uhr,Mi22.15 

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1: Fr 21.30 Uhr. Kinobar 

im Sputnik (höfe am südstern): Do 21 Uhr,So 

21.30 Uhr,Mo/Di 19 Uhr. Zukunft 3(OmU): 

Do/Fr/So-Mi 18 Uhr,Fra.23.55 Uhr. 

BERLIN SCI-FI FILMFEST IL KINO Kino-Bar-Bistro: Di 

20 Uhr. 

BERLIN.DOKUMENT Zeughauskino: So 18 Uhr,Mi 

20 Uhr. 

DIE BERUFUNG: IHR KAMPF FÜR GERECHTIGKEIT 

Kant Kino 2: So 11 Uhr. 

DIE BERUFUNG: IHR KAMPF FÜR GERECHTIGKEIT - 

ON THE BASIS OF SEX Babylon 1-2 (OmU): Mo 

17.15 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU): Mi 

17.30 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): So 

12.30 Uhr. 

BIBI BLOCKSBERG (2002) Thalia Movie Magic 1: 

So 11.45 Uhr. 

BILDBUCH -LELIVRE D'IMAGE Tilsiter-Lichtspiele 2 

(OmU): Do/Sa/Di 21.30 Uhr. 

BIRDS OF PASSAGE: DAS GRÜNE GOLD DER WAYUU 

Acud Kino 1: So 20.30 Uhr. Acud Kino 2: Sa 

17.15 Uhr. 

BIRDS OF PASSAGE: DAS GRÜNE GOLD DER WAYUU 

-PAJAROS DE VERANO Acud Kino 1(OmU): Fr 18.45 

Uhr. b-ware!Ladenkino (OmenglU): Di 11 Uhr. b- 

ware!Ladenkino (OmU): Do/Mo 11 Uhr,Di13Uhr. 

b-ware!Ladenkino 2(OmenglU): Mi 16.15 Uhr. b- 

ware!Ladenkino 2(OmU): Fr 16.15 Uhr. IL KINO 

Kino-Bar-Bistro (OmU): Do 22.40 Uhr,Fr21Uhr,Sa 

17.45 Uhr,So20Uhr,Mo10Uhr,Di13.45, 22 Uhr, 

Mi 18 Uhr. Moviemento 2(OmU): So 17.45 Uhr,Mo- 

Mi 21.30 Uhr. Moviemento 3(OmU): Sa 21.30 Uhr. 

Pompeji -Freiluftkino am Ostkreuz (OmU): So 

21.15 Uhr. Rollberg 3(OmU): Sa/So 15.15 Uhr. 

Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): Sa 22.45 Uhr, 

Di/Mi 20.45 Uhr. Wolf 1-3 (OmU): Do/Sa/Mo/Mi


······················································································································································································································································································· 

Film/Kinoprogramm 

Wiedumir,soich dir 

Zärtliches Porträt einer Männerfreundschaft: Das Biopic „Stan &Ollie“ würdigt die Komikerlegenden Laurel und Hardy –mit grandiosen Hauptdarstellern 

VonPhilipp Bühler 

Stan Laurel will es noch einmal 

wissen. Funktionieren 

sie noch, die alten Gags? An 

der Rezeption eines englischen 

Produzenten, wo man ihn 

nicht wirklich erwartet, wurde er mit 

„Herr Lauren“ angeredet. Die Empfangsdame 

scheint ihn nicht zu kennen 

–das ideale Testpublikum. Also 

Finger in den Mund, Huthoch. Keine 

Reaktion. Das verlegene Kratzen am 

Haarschopf. Irritiertes Kopfschütteln 

ist alles, was er der jungen Frau 

entlockt. Istdie Jugend verloren? 

Im Jahr 1953 sieht es zumindest 

so aus. Mit der letzten britischen 

Tour des Duos Stan Laurel und Oliver 

Hardywählt „Stan &Ollie“ einen von 

vornherein melancholischen Ansatzpunkt, 

um dem berühmtesten 

Komikerpaar der Filmgeschichte 

Ehre zuerweisen. Laurel und Hardy 

haben ihre besten Jahre hinter sich. 

Der Versuch, sich von ihrem Produzenten 

und Entdecker HalRoach unabhängig 

zu machen, ist krachend 

gescheitert. Stan und Ollie sind 

pleite, zermürbt von ihren ewigen 

Scheidungs- und Steuerstreitigkeiten, 

deshalb gehen sie auf Tournee. 

Sie sind fast so arm wie in ihren Filmen, 

zu allem Unglück sollen auch 

noch die Frauen nachkommen – 

man könnte glatt neu anfangen, wären 

sie nicht viel zu alt dafür. Soalt 

wie ihr Publikum, das sich in die 

halbleeren Theatersäle verirrt, wo sie 

ihreSketche aufführen. 

Erst nach und nach wirddie Tournee 

doch zum Erfolg, das Fernsehen 

–der allmächtige Konkurrent, dem 

sie ihren bleibenden Ruhm verdanken 

–rührt die Werbetrommel, und 

am Ende steht jener sagenumwobene 

Empfang im irischen Cork,den 

Laurel in seinen Memoiren beschrieb, 

tief bewegt: Hunderte, jung 

und alt, bejubelten ihre Ankunft im 

Hafen, und die Kirchenglocken 

spielten das Kuckuckslied, ihre Erkennungsmelodie. 

Erst auf dieser Tour, auch das ist 

von Laurel überliefert, seien sie 

wirklich zu Freunden geworden. 

War diese anrührende Männerfreundschaft, 

eherne Basis ihrer 

Filme, also immer nur gespielt? Von 

diesem Widerspruch erzählt der 

Küss die Hand: Stan Laurel (Steve Coogan, l.) und Oliver Hardy (John C. Reilly) 

Film, und zieht daraus bei aller Sentimentalität 

auch seine erkleckliche 

Komik. Denn wie Freundschaft 

auch aussehen kann, haben die beiden 

ja immer wieder demonstriert: 

Wie dumir, soich dir –piekst du 

mich ins Auge, zieh ich dir die Hosen 

runter! Natürlich kann Jon S. 

Bairds Biopic nicht ganz umhin, die 

wahren Persönlichkeiten – Laurel 

war der ernsthafte Kopf des Duos, 

der„Babe“ genannte Hardydem guten 

Leben zugeneigt und ob seiner 

Körperfülle immer ein wenig verunsichert 

– mit ihrer Leinwanderscheinung 

in eins zu setzen. 

Sicher, hinter den Kulissen können 

sie auch ernst sein. Laurel wirft 

Hardy vor, seine Zeit mit Golf und 

Pferdewetten zu verplempern. Die 

Mitwirkung an einem Film namens 

„Zenobia der Jahrmarktselefant“, 

den er nach ihrer kurzzeitigen Trennung 

1939 ohne ihn drehte, nimmt 

SQARE ONE 

er ihm immer noch übel. Doch selbst 

hier gleichen sich die Muster:Wie in 

ihren Filmen zanken sie sich um die 

rechte Form, den sicheren Wegzum 

Erfolg. Ideenreich und rechthaberisch 

der eine, mit bräsiger Mitleidsmiene 

der andere. Die Hosen bleiben 

diesmal an, aber natürlich werden 

jede Menge Hüte vertauscht und 

wenn Hardy nichts mehr einfällt, 

zwirbelt er an seiner Krawatte. 

Die Komiker Steve Coogan und 

John C. Reilly haben die schier unmenschliche 

Aufgabe übernommen, 

diese Legenden zu verkörpern. Und 

meistern sie, eine wirklich Überraschung, 

mit Bravour. Da sitzt jede 

Geste, sei es bei dem verträumten 

Paartanz aus „Zweiritten nach Texas“ 

oder beim glücklosen Hantieren mit 

einem Koffer am Bahnhof, das den 

berühmten Auftritt in „Der Klaviertransport“ 

szenisch nachstellt. Das 

Gelingen des Unternehmens, das so 

leicht nach ganz unten hätte rasseln 

können, spricht für die Darsteller, 

aber auch für die zeitlose Klasse dieser 

Darbietungen. Dass die Imitation 

im Rahmen einer Zweitverwertung 

stattfindet, nämlich der Tour, auf der 

sich die beiden gewissermaßen selbst 

imitieren, ist eine schöne Pointe. 

Aus der Wiederholung sofort erkennbarer 

Gags eine innovative 

Kunstform zumachen, war das besondere 

Talent von Laurel und 

Hardy. Doch worum ging es eigentlich? 

In seinem Buch„Male Impersonators“ 

widmet der britische Autor 

Mark Simpson auch ihnen ein Kapitel, 

in dem er ihre unschuldige Komik 

als immerzu misslingende Darstellung 

von Männlichkeit beschreibt. 

Warum sonst scheitern 

Stan und Ollie bei so vielen Versuchen, 

einen Job zu behalten, eine 

Ehe zu führen oder –besonders aussichtslos 

–einer Armee beizutreten? 

Es folgen noch weit waghalsigere 

Thesen, nicht alle muss man teilen. 

Aber es war schon eine besondere 

Männerfreundschaft, in der zwei 

solch unterschiedliche Charaktere, 

derart an den anderen gebunden, 

aneinander Halt fanden. Siebestand 

gewiss nicht nur aus Verträgen. 

Bairds angemessen zärtliches Porträt 

zeigt vielmehr glaubhaft, dass 

man ruhig vonLiebe sprechen kann. 

Dieletzten Jahrenach Babes Todverbrachte 

Stan damit, Sketche für die 

Schublade zu schreiben – ausschließlich 

für Laurel und Hardy. 

Stan &Ollie Großbritannien/USA 2018. Regie: 

JonS.Baird,Drehbuch: Jeff Pope, Darsteller: 

Steve Coogan, John C. Reilly,ShirleyHenderson, 

Nina Ariandau.a.; 98 Min., Farbe. FSK: frei 

12 Uhr,Fr/So/Di16.20 Uhr. Zukunft 3(OmU): 

Do/Mo/Mi 21.45 Uhr. 

BLACKKKLANSMAN b-ware!Ladenkino 3(OmU): Mi 

12.30 Uhr. 

DER BLAUE TIGER Tonino: So 16 Uhr. 

BLOCKADE (1938) Zeughauskino (OV): Fr 21 Uhr. 

BOHEMIAN RHAPSODY b-ware!Ladenkino (OmU): 

Di 16.30 Uhr. b-ware!Ladenkino 3(OmU): Do/Fr/So 

12.30 Uhr. Casablanca: Do 17.45 Uhr. CinemaxX 

Potsdamer Platz 1-19: Do/Di 19.40 Uhr,Fr20.45 

Uhr,Sa20.40 Uhr,Mo/Mi 19.50 Uhr. Kino in der 

Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Do 21.30 Uhr. Zoo Palast 

2: Mo 19.30 Uhr. 

BORDER (2019) b-ware!Ladenkino: Fr/Mo20.15 

Uhr. City Kino Wedding (OmU): Sa 20.45 Uhr. Delphi 

LUX 5: tgl 14.30 Uhr,Do-Di a. 19, 21.30 Uhr. Kino in 

der Kulturbrauerei 1-8: Do/Fr/So/Di/Mi 20.15 Uhr, 

Sa 21.50 Uhr. Passage4: tgl 17.30 Uhr. 

BORDER (2019) -GRÄNS b-ware!Ladenkino (OmU): 

Do/Sa/So/Di/Mi 20.15 Uhr. BrotfabrikKino (OmU): 

tgl 21.45 Uhr. Central Hackescher Markt 1(OmU): 

Do/Fr/Di15.30 Uhr, Do a. 17.45, 20.15 Uhr, 

Fr/Mo/Dia.20.30 Uhr,Fr/Di a. 13.15, 18 Uhr, Sa/Mo 

13.45 Uhr,Sa18.15, 20.45 Uhr,So/Mi 17.30 Uhr,So 

20 Uhr, Mi 13, 15.15 Uhr. Central Hackescher Markt 

2(OmU): Mi 20.45Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro 

(OmU): Do 14.30Uhr,Fr12.15 Uhr,Sa22Uhr,Mo 

22.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): 

Mo 20.15 Uhr. Moviemento 1(OmU): Mo-Mi 17 Uhr. 

Moviemento 2(OmU): Fr 19.30 Uhr,Sa20Uhr. Moviemento 

3(OmU): Do/So 19.15Uhr,Mo/Mi 21 Uhr, 

Di 20.15 Uhr. Rollberg 4(OmU): tgl 20.10 Uhr, 

Do/Fr/Mo/Dia.22.30Uhr,Sa/So a. 15.15Uhr. 

Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU): Do 22 Uhr, So 

21.15 Uhr,Di20.15 Uhr,Mi21.30Uhr. Sputnik (höfe 

am südstern) 2(OmU): Fr/Mo 21.45Uhr. Tilsiter- 

Lichtspiele 1(OmU): Mo 22.30 Uhr. Wolf 1-3 (OmU): 

Do/Mo 16.40 Uhr,Fr/So 12.10Uhr,Fr23.10 Uhr, 

Sa/Mi 19 Uhr. Xenon (OmU): tgl 18 Uhr. 

BRUCE SPRINGSTEEN UND FRIENDS -AMUSICA- 

RES TRIBUTE Astor Film Lounge: Mi 20 Uhr. 

BUSTER KEATON: DER MUSTERSCHÜLER -COLLEGE 

Babylon 1-2 (OV): Sa 23.59 Uhr. 

CAPTAIN MARVEL (2019) CinemaxX Potsdamer 

Platz 1-19 (2D): tgl 20.45 Uhr,Do/Sa/Mo-Mi a. 

15.50 Uhr,Doa.13.10 Uhr,Fr/Mo/Di a. 12.45 Uhr, 

Fr/Saa.17.40 Uhr,Mo-Mi a. 16.20 Uhr. CineMotion 

Hohenschönhausen 1(2D): Do-Di 19.50 Uhr,Moa. 

10 Uhr,Mi20.15Uhr. CineStar -Der Filmpalast 

Treptower Park 1(3D): Do-Sa 22.15 Uhr. CineStar - 

Der FilmpalastTreptower Park 1(2D): tgl 14.20 Uhr. 

CineStar Hellersdorf 1(3D): Sa/Di 19.30 Uhr. Cine- 

Star Tegel1(2D): tgl 19.50 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8 (OmU/2D): Fr/So/Di22.15 Uhr. UCI 

Kinowelt am Eastgate 1(2D): Fr/Sa 22.45 Uhr. UCI 

Kinowelt Colosseum 1(3D): Do/Sa-Mi 22.30 Uhr. 

UCI Kinowelt Colosseum 1(2D): tgl 17.10 Uhr. UCI 

Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14 (2D): Do/Fr/So 

17.15 Uhr,Mo17.30 Uhr,Di/Mi 18.40 Uhr. 

LA CASA LOBO -DAS WOLFSHAUS b-ware!Ladenkino 

(OmU): Do 16 Uhr,Fr11Uhr,Mo13Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 

2(OmU): Fr/So/Mi 21.30 Uhr. 

CASABLANCA Lichtblick-Kino (OmU): Sa 23.59 Uhr. 

CASSANDRO, THE EXOTICO! Moviemento 1 

(OmenglU): So 20.15 Uhr. 

CHECKER TOBI UND DAS GEHEIMNIS UNSERES 

PLANETEN Cineplex Titania Palast 1-7: tgl 10 Uhr. 

Kant Kino 3: So 13 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8: So 11.50 Uhr. Moviemento 1: So 11.30 Uhr, 

Mo-Mi15Uhr. Moviemento 2: Do 15.45 Uhr. Moviemento 

3: Fr 16.15 Uhr,Sa15Uhr,Mo10Uhr. 

CHRISTO -WALKINGONWATER b-ware!Ladenkino 2 

(OmU): Do 11 Uhr,Mi14.15 Uhr. Bundesplatz-Kino 

(OmU): So 11 Uhr, Di 15.30 Uhr. Delphi LUX 7 

(OmU/Matinee): So 12.30 Uhr. Pompeji -Freiluftkino 

am Ostkreuz (OmU): Mo 21.15 Uhr. Tilsiter- 

Lichtspiele 1(OmU): Sa/So 14 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 

2(OmU): Do-So/Di/Mi 17.45 Uhr,Mo 

21.40 Uhr. 

CIALA BEZ CIAL WKOSMOSIE -BODIES WITHOUT 

BODIES IN SPACE Wolf 1-3 (OmenglU): Sa 23 Uhr. 

CLIMAX (2018) Moviemento 3(OmU): Fr 23 Uhr,Di 

22.45 Uhr. 

COCKTAIL FÜR EINE LEICHE -THE ROPE Arsenal 2 

(OV): So 19.30 Uhr. 

COLDWAR: DER BREITENGRAD DER LIEBE -ZIMNA 

WOJNACentral Hackescher Markt 2(OmU): Sa 

14.45Uhr. Moviemento 1(OmenglU): Mo 

21.45 Uhr. 

DARK EDEN -DER ALBTRAUM VOM ERDÖL b- 

ware!Ladenkino 2(OmU): Fr 12.45 Uhr. 

DECKNAME JENNY Lichtblick-Kino: Di 20 Uhr. 

DESTROYER (2019) Thalia Movie Magic 1: Mo 

18 Uhr. 

DIEBE HABEN'S SCHWER (1958) -ISOLITI IGNOTI 

Arsenal 1(OmenglU): Sa 19 Uhr. 

DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT 3: DIE GE- 

HEIME WELT b-ware!Ladenkino: Sa/So 15.15 Uhr. 

Central Hackescher Markt 1: So 10 Uhr. CinemaxX 

Potsdamer Platz 1-19: tgl 13.30 Uhr. CineMotion 

Hohenschönhausen 1: So 12.30 Uhr. Cineplex 

Spandau 1-5: tgl 12.10 Uhr. Cineplex Titania Palast 

1-7: Fr-Mi 10, 12 Uhr. CineStar -Der Filmpalast 

Treptower Park 1: Sa/So 12 Uhr. CineStar CUBIX 

Filmpalast Alexanderplatz 1: Do/Sa 11.30 Uhr, 

Fr/So 12 Uhr,Mi12.10 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: 

So 11 Uhr. CineStar Tegel1: Sa 11.20 Uhr,So12 

Uhr. Kant Kino 4: Sa/So 13.50 Uhr. UCI Kinowelt am 

Eastgate 1: tgl 14.15 Uhr. 

DREI GESICHTER -SEROKH b-ware!Ladenkino 2 

(OmU): Mi 11 Uhr. 

DER DUFT DES WESTPAKETES Union Filmtheater: 

Do 14 Uhr,So18Uhr,Mi10.15 Uhr. 

DUMBO (2019) CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 

(2D): Do/Di 16.20Uhr,Do13.50 Uhr,Fr-Mo/Mi 

13.30 Uhr,Saa.16.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 

1(2D): Do-Di17Uhr,Do/Fr/So a. 

14.40 Uhr. CineplexAlhambra1-5 (2D): Do-Sa/Mo- 

Mi 16.40 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (2D): 

Do-Di 14.10 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (2D): 

Do/Sa-Mi 15 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower 

Park 1(2D): tgl 14.30 Uhr. CineStar CUBIX 

Filmpalast Alexanderplatz 1(3D): tgl 11.50 Uhr. CineStar 

Hellersdorf 1(2D): So 11.30 Uhr. CineStar 

Tegel1(2D): Do/Fr/So-Mi 15.40 Uhr,Sa14Uhr. 

Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (2D): Do-So/Di/Mi 

14 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU/2D): 

Mo 14 Uhr. Thalia Movie Magic 1(2D): So 11.45 

Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1(2D): Sa/So 11.30 

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(2D): tgl 14.30 Uhr. 

UCI Luxe Gropius Passagen 1-6 (2D): Sa/So 11.30 

Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14 (2D): 

Do/Fr/So-Mi14.15, 17.15 Uhr,Sa/So a. 11.15 Uhr. 

UCI Luxe Potsdam Center 1-8 (2D): Sa/So 11.15 

Uhr. Zoo Palast 4(2D): Do-Di 12.15 Uhr. 

DYKES, CAMERA, ACTION! Moviemento 1(OV): Fr 

16.30 Uhr. 

EDIE -FÜR TRÄUME IST ES NIE ZU SPÄT Eva-Lichtspiele 

(Preview): Mi 18 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Di 

18.45 Uhr. Zoo Palast 4(Preview): Mi 19.30 Uhr. 

EIN GAUNER UND GENTLEMAN Casablanca: Di 

18.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Mo/Mi 

14.10 Uhr. Kant Kino 5: tgl 20 Uhr. Kino im Kulturhaus 

Spandau: Do-Sa/Mo-Mi 16.15 Uhr,So20.15 

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do/Di 14.15 

Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Sa 14 Uhr,Mi19 

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2: So 17.30 Uhr, 

Mo 16.30 Uhr. Urania-Filmbühne: Di/Mi16.30, 

19 Uhr. 

EIN GAUNER UND GENTLEMAN -THE OLD MAN UND 

THE GUN b-ware!Ladenkino 2(OmU): Fr 11 Uhr. 

Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Fr/Mi 22.30 

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): Sa/Mi 19 

Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1(OmU): tgl 18 Uhr. 

EIN LETZTER JOB CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: 

Mi 16.50 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2: Fr/Sa/Mi 

20.15 Uhr. Kino im Kulturhaus Spandau: Fr/Sa/Mo- 

Mi 20.15 Uhr,So18Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes- 

Platz 1-14: Do/Fr/So/Di/Mi 20.45 Uhr. Union Filmtheater: 

Do/Mi 17.45 Uhr,Fr17.15 Uhr,Sa18Uhr, 

So 13.30 Uhr,Mo15.30 Uhr,Di/Mi a. 13.15 Uhr. 

Zoo Palast Clubkino A: tgl 14.15 Uhr. 

EIN LETZTER JOB -KING OF THIEVES b-ware!Ladenkino 

2(OmU): Do/Fr/Di 14.15 Uhr,Sa11Uhr. Kino 

in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Do/So/Di 

22.30 Uhr. 

EIN SOMMERNACHTSTRAUM (1935) -AMIDSUM- 

MER NIGHT'S DREAM Zeughauskino (OV): Do 

20 Uhr. 

EIN TICK ANDERS Central Hackescher Markt 2: So 

10 Uhr. 

EINE BERLINER ROMANZE Toni: Mo 18 Uhr. 

ELSTREE 1976 Zeiss-Großplanetarium (OmU): Fr 

18.15 Uhr. 

THE END OF THE LINE -DIE UNBEQUEME WAHRHEIT 

ÜBER UNSERE OZEANE Zeiss-Großplanetarium: So 

13 Uhr. 

DAS ENDE DER WAHRHEIT Bundesplatz-Kino: tgl 

20.30Uhr,Saa.15.30Uhr. CinemaxX Potsdamer 

Platz 1-19: Do/So20.45Uhr,Fr19.50 Uhr,Sa19.30 

Uhr,Mo/Mi20Uhr,Di20.10 Uhr. Delphi LUX 2: tgl 

13.30, 15.50, 18.15 Uhr,Do-Di a. 20.40Uhr,Mia.21 

Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 2: tgl 16.40, 

20.30Uhr. Hackesche Höfe Kino 5: tgl 19.30, 21.45 

Uhr. Kant Kino 2: tgl 15.30, 17.50, 20.15 Uhr. Kino 

in der Kulturbrauerei 1-8: tgl 20 Uhr, Do-Sa/Mo-Mi a. 

17.20 Uhr,Soa.17.40 Uhr. Passage1: tgl 15.40, 18, 

20.30Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do-Sa/Mo/Di 16, 

20.45 Uhr,So16.15,21Uhr,Mi16.30Uhr. UCI Luxe 

Kino Mercedes-Platz 1-14: Do/Fr/So 20.15, 23 Uhr, 

Sa 21.15Uhr,Mo20Uhr,Di/Mi 21.30Uhr. Union 

Filmtheater: Do/So/Mo 20.15 Uhr, Do/Moa.13.15 

Uhr,Fr18, 21.45Uhr,Sa19.30Uhr,Di/Mi20Uhr,Di 

13 Uhr, Mi 13.30 Uhr. 

ESCAPE ROOM CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do 

16.50 Uhr,Fr/Sa 22.40 Uhr,So22.30 Uhr,Di/Mi 

22.20 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: 

Fr/Sa 22.45 Uhr. 

EXHIBITION ON SCREEN: DER JUNGE PICASSO - 

YOUNG PICASSO Cinema Paris (Matinee): So 

11.30 Uhr. 

DER EXORZISMUS DER TRACY CROWELL UCI Kinowelt 

am Eastgate 1: Fr 23 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 

1: Fr 22.45 Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 

1-14: Fr 23 Uhr. 

DER FALL COLLINI Astor Film Lounge: Do-Di15, 

17.45, 20.30 Uhr,Mi14.45, 17.15 Uhr. AstraFilmpalast 

1-5: tgl 22.30 Uhr. Blauer SternPankow 2: 

tgl 20.30 Uhr,Do/Fr/Mo-Mi a. 15.30 Uhr. Casablanca: 

Do/Sa 20.30 Uhr,Mo18Uhr. Cinema am 

Walther-Schreiber-Platz: tgl 14.35,17.30, 20.30 

Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl 22.50 Uhr, 

Do/Mo a. 13.50 Uhr,Doa.17.10, 20.30 Uhr,Fr/Sa 

a. 13.30, 20 Uhr,Fra.16.45 Uhr,Sa/So a. 16.40 

Uhr,Soa.13, 20.15 Uhr,Mo-Mi a. 16.30 Uhr,Moa. 

19.30 Uhr,Di/Mi a. 19.50 Uhr,Dia.13.20 Uhr,Mia. 

13.45 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: Do- 

Di 19.40 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: Do- 

Sa/Di/Mi 19.45 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower 

Park 1: tgl 19.45 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast 

Alexanderplatz 1: tgl 16.40, 19.40 Uhr. Cine- 

Star Hellersdorf 1: tgl 19.45 Uhr. CineStar Tegel1: 

tgl 16.50 Uhr,Do-Sa a. 19.45 Uhr,So-Mi a. 20.20 

Uhr. Eva-Lichtspiele: tgl 20.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8: tgl 14.45 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 

19.30 Uhr,Moa.21.30 Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 

20 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do/Mo/Mi 16.15, 

20.45 Uhr,Fr16.30, 21.30 Uhr,Sa13.45, 18.15 

Uhr,So14.15, 20.30 Uhr,Di13.30, 21.15 Uhr. Thalia 

Movie Magic 1: Do-Mo/Mi 20.30 Uhr. Toni: Do- 

Di 13 Uhr,Do-So/Di a. 20 Uhr,Moa.20.45 Uhr,Mi 

13.15 Uhr. Tonino: Mi 19.30 Uhr. UCI Kinowelt am 

Eastgate 1: tgl 20 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: 

tgl 16.30,19.30Uhr. UCI Luxe Gropius Passagen 1- 

6: Do-Di17Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1- 

14: Do-So 14.15 Uhr,Do/Fr/So a. 16.45, 19.45, 

22.45 Uhr,Saa.21Uhr,Mo-Mi 18.30, 21.20 Uhr, 

Mo 14.45 Uhr,Di/Mi15.45 Uhr. UCI Luxe Potsdam 

Center 1-8: Fr-Mi 19.30 Uhr. Zoo Palast 3: tgl 17.30 

Uhr,Mia.22.50 Uhr. Zoo Palast 4: Do-Di14.40 Uhr, 

Mi 14 Uhr. Zoo Palast Clubkino A: Sa/So 11.30 Uhr. 

Zoo Palast Clubkino B: Do-Mo/Mi19.45 Uhr. 

DER FALL SARAH UND SALEEM -THE REPORTS ON 

SARAH AND SALEEM Acud Kino 1(OmU): Mo 

20.45 Uhr. 

FAMILIE BRASCH Tilsiter-Lichtspiele 2: Mo 17.45 

Uhr. 

DAS FAMILIENFOTO Thalia Babelsberg 1: So 

18.30 Uhr. 

THE FAVOURITE -INTRIGEN UND IRRSINN b- 

ware!Ladenkino 2(OmU): So/Mo 16.15 Uhr. Freiluftkino 

Kreuzberg (OmU): Sa 21.45 Uhr. Kant Kino 

3: tgl 20.50 Uhr. Kino im Kulturhaus Spandau: So 

11.30 Uhr. Moviemento 1(OmU): Di/Mi 21.45 Uhr. 

Moviemento 3(OmU): Do/So 21.45 Uhr. Passage4 

(OmU): Fr/Sa 22.10 Uhr. 

FIGHTING WITH MY FAMILY CinemaxX Potsdamer 

Platz 1-19: Do 21.50 Uhr,Fr/Sa 16.30 Uhr,So22 

Uhr,Mo22.10 Uhr,Di22.30 Uhr,Mi22.50 Uhr. Cine- 

Motion Hohenschönhausen 1: tgl 19.30 Uhr. Cine- 

Star -Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 19.50 

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: 

tgl 22.40 Uhr. CineStarTegel1: Do-Sa 23 Uhr,So-Mi 

17.30 Uhr. Rollberg 5(OmU): tgl 21.20 Uhr. UCI Kinowelt 

Colosseum 1: tgl 20 Uhr. 

FILMAUSSCHNITTE Arsenal 2: Di 19.30 Uhr. 

FILMCLUB Filmmuseum Potsdam: Di 19.30 Uhr. Kinobar 

im Sputnik (höfe am südstern) (OmU): Di 

20.45 Uhr. 

FILMPROGRAMM Babylon 1-2: So 18 Uhr. Bundesplatz-Kino: 

So 15.30 Uhr. Rollberg 1: Mi 19 Uhr. 

DER FLOHMARKT VON MADAME CLAIRE Capitol: tgl 

15.45 Uhr. Cinema Paris: tgl 18.15 Uhr. CinemaxX 

Potsdamer Platz 1-19: Do/So-Mi 18 Uhr,Fr/Sa 

14.10 Uhr. Delphi LUX 6: Do-Di 15.30, 20.15Uhr, 

Mi 14.45 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 3: Do- 

So/Di/Mi 16.15 Uhr,Mo15.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8: Do-So/Di/Mi 14 Uhr. Thalia Babelsberg 

1: Do/Fr/So/Di18.45 Uhr,Sa16.15 Uhr, 

Mi 14.45 Uhr. Toni: Do-Sa/Mo/Di 15.30 Uhr. Tonino: 

Do-Di 18.15 Uhr,Soa.11.45 Uhr,Mi15Uhr. 

Union Filmtheater: Do 15.30 Uhr,Fr15Uhr,Sa13 

Uhr,So-Di 13.30 Uhr,Moa.18Uhr,Dia.17.30 Uhr, 

Mi 10 Uhr. New Yorck: tgl 16.10 Uhr. 

DER FLOHMARKT VON MADAME CLAIRE -LADER- 

NIERE FOLIE DE CLAIRE DARLING Cinema Paris 

(OmU): Sa-Mo 13.30 Uhr. Hackesche Höfe Kino 4 

Fortsetzung auf Seite 4


························································································································································································································································································· 

Kinoprogramm 

Fortsetzung vonSeite 3 

(OmU): Fr-Mi 19.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8 (OmU): Mo 14 Uhr. Thalia Babelsberg 1(OmU): 

Mo 18.45 Uhr. 

FRAGMENTS OF GAY HISTORY Moviemento 3 

(OmenglU): Fr-So18.30, 20.30, 22.30 Uhr. 

17.45Uhr. Tonino: Do-Di20.30 Uhr,Do-Sa/Mo/Di 

a. 11.45 Uhr,Mi10.45, 17.15 Uhr. UCI Kinowelt am 

Eastgate 1: Do-So/Di/Mi20.15 Uhr. UCI Kinowelt 

Colosseum 1: tgl 14.20 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 19.45 

Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14: tgl 14.45 

Uhr,Do/Fr/So-Mi a. 17.15 Uhr,Do/Fr/So/Di/Mi a. 

19.30 Uhr,Saa.23Uhr. UCI Luxe Potsdam Center 

1-8: tgl 17 Uhr. 

FREE SOLO b-ware!Ladenkino (OmU): Mi 11 Uhr. b- 

ware!Ladenkino 3: Mo 18.45 Uhr. b-ware!Ladenkino 

3(OmU): Do-So/Di/Mi 18.45 Uhr. CinemaxX 

Potsdamer Platz 1-19: Fr 18 Uhr,Mi19.50Uhr. City 

Kino Wedding: Di 21.15 Uhr. Delphi LUX 2(Matinee): 

So 11.15 Uhr. Hackesche Höfe Kino 4(OmspanU): 

Do 22.15 Uhr,Fr-Mi 21.30 Uhr,Soa.12.45 

Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Do 18.45 Uhr, 

Fr/Mo 14.30 Uhr,Sa23.55 Uhr,So18Uhr,Mi14 

Uhr. Rollberg 4(OV): tgl 17.50 Uhr. Sputnik (höfe 

am südstern) 1(OmU): Fr-So 16 Uhr,Mo16.15 Uhr. 

Tilsiter-Lichtspiele 1(OmU): tgl 16 Uhr. Xenon 

(OmU): tgl 20.15 Uhr. Zukunft 3(OmU): Do/Fr/So- 

Mi 19.45 Uhr. 

MONSIEUR CLAUDE II -QU'EST-CE QU'ON AENCORE 

FAIT AU BON DIEU? Central Hackescher Markt 1 

(OmU): Mo 18.15 Uhr. Central Hackescher Markt 2 

(OmU): Do/Mi 14.15, 18.30 Uhr,Do10.15, 20.45 

Uhr,Fr-So/Di 18.45, 21 Uhr,Fr/Di a. 14.30 Uhr, 

Sa/Mo a. 10.45 Uhr,Soa.12.30 Uhr,Mo14.45, 

21.30 Uhr,Dia.10.30 Uhr. Freiluftkino Kreuzberg 

(OmU): So 21.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1- 

8(OmU): Mo 16.30 Uhr. Moviemento 1(OmU): Sa 

11 Uhr,Mo-Mi 19.30 Uhr,Di/Mi a. 10.30 Uhr. Moviemento 

2(OmU): Do 11.15 Uhr,Fr12.45, 17.15 Uhr, 

Mo-Mi 14.30 Uhr. Moviemento 3(OmU): Sa 19.15 

Uhr,So17Uhr. Thalia Babelsberg 1(OmU): Mo 

14.15, 16.45, 18.45 Uhr. 

FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE (2019) CinemaxX 

Potsdamer Platz 1-19: tgl 23.10 Uhr,Do/Sa a. 

19.50 Uhr,Fra.16, 20 Uhr,So/Mo/Mi a. 20.20 Uhr, 

Mo a. 17.30 Uhr,Dia.19.40 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 

1: Do-So 20 Uhr,Fr/Sa a. 22.40 

Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 

20.15 Uhr,Do/Sa a. 22.30 Uhr. CineStar CUBIX 

Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 23.10 Uhr. Cine- 

Star Hellersdorf 1: Fr/Sa 23 Uhr. CineStar Tegel1: 

Do-Sa 22.40 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Do- 

Mo/Mi 20 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 22.45 

Uhr. UCI Luxe Gropius Passagen 1-6: Fr/Sa 22.40 

Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14: Do/Sa/So 

a. 22.30 Uhr,Fr/So/Di/Mi 20 Uhr. UCI Luxe Potsdam 

Center 1-8: Fr 23 Uhr. 

MONTY PYTHON: DAS LEBEN DES BRIAN Radio EINS- 

Freiluftkino Friedrichshain: Mi 21.30 Uhr. 

MOTHER, IAMSUFFOCATING. THIS IS MY LAST FILM 

ABOUT YOU. Moviemento 1(OmenglU): So 16 Uhr. 

NATIONAL THEATRE: ALL MY SONS BY ARTHUR MIL- 

LER Cineplex Titania Palast 1-7 (OmU): Di 20 Uhr. 

NIEMANDSLAND -THE AFTERMATH Casablanca: Mi 

20.30 Uhr. 

NITRATE KISSES -NITRATE KISSES Moviemento 1 

(OV): Sa 20.30 Uhr. 

NORMAL (2019) Moviemento 2(OmenglU): Fr 

22 Uhr. 

FRITZ UND FRIEDERIKE Eva-Lichtspiele: Mi 

15.45 Uhr. 

DER FUNKTIONÄR Babylon 1-2 (OmenglU): Do 19 

Uhr,So14.30 Uhr,Mo/Di 17 Uhr,Mi19.30 Uhr. Casablanca: 

Di 16.45 Uhr. fsk am Oranienplatz 1: 

Sa/So 16 Uhr. Hackesche Höfe Kino 4: tgl 14.45 

Uhr,Soa.11Uhr. Kino Kiste: Di 18 Uhr. Krokodil: 

Do/Mo 17.45 Uhr,Sa/So 17 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 

2: Do-So/Di/Mi 16.15 Uhr. 

GEGEN DEN STROM (2018) -KONA FER ISTRIO b- 

ware!Ladenkino 2(OmU): Di 11 Uhr. Regenbogen 

Kino (OmU): Fr/Sa 20.30 Uhr,So20Uhr. 

DAS GEGENTEIL VON GRAU Moviemento 3 

(OmenglU): Mi 18.30 Uhr. 

DIE GENTRIFIZIERUNG BIN ICH. BEICHTE EINES 

FINSTERLINGS Bali: Mi 18 Uhr. 

GESTORBEN WIRD MORGEN Filmkunst 66 Kino 1 

(OmU): Di 19.30 Uhr. Kino Kiste: Do 9Uhr,Mi 

14 Uhr. 

GLAM GIRLS: HINREIßEND VERDORBEN AstraFilmpalast 

1-5: tgl 16, 18, 20.15, 22.30 Uhr,Mia.10, 

12 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl 17.10 

Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 14 Uhr,Do/Sa-Mia.23Uhr, 

Do/Sa/Di a. 19.30 Uhr,Do/So a. 12.50 Uhr, 

Fr/Mo/Mi a. 19.40 Uhr,Fr/Mo a. 12.40 Uhr,Fr/Sa a. 

23.10 Uhr,Sa/Di/Mi a. 12.30 Uhr,Soa.14.20, 

19.45 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: tgl 

15.10, 17.30, 20.20 Uhr,Fr/Sa a. 22.40 Uhr. Cineplex 

Alhambra1-5: tgl 14.20, 19.30 Uhr,Do-Di a. 

16.50Uhr,Do-So a. 22 Uhr,Mia.17.40 Uhr. Cineplex 

Neukölln Arcaden 1-9: tgl 14.30 Uhr,Do-Di a. 

17, 19.30 Uhr,Saa.22.30 Uhr,Mia.17.45, 20 Uhr. 

Cineplex Spandau 1-5: tgl 17.15,19.50 Uhr,Do-Di 

a. 14.40 Uhr,Do-Sa a. 22.20 Uhr. Cineplex Titania 

Palast 1-7: tgl 14.45,17.15, 20.15, 23 Uhr. Cine- 

Star -Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 15, 

17.30, 20.15 Uhr,Do-Sa a. 22.40 Uhr. CineStar Tegel1: 

tgl 14.10, 17.30,20.40 Uhr,Do-Sa a. 23.10 

Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 16, 18, 20.15 Uhr. Thalia 

Movie Magic 1: tgl 15.45,18, 20.30 Uhr. UCI Kinowelt 

am Eastgate 1: tgl 14.45, 17.15, 20.15 Uhr, 

Fr/Sa a. 23 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 

1: tgl 14.45, 17.20, 20, 22.30 Uhr,Sa/So 

a. 12.10Uhr. UCI Luxe Gropius Passagen 1-6: tgl 

16.50, 19.45 Uhr,Do-Di a. 14.15 Uhr,Fr/Sa a. 

22.30 Uhr. UCI Luxe Potsdam Center 1-8: tgl 14.30, 

17.15, 20.15 Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr. Zoo Palast 3: tgl 

15.10 Uhr,Fr-Mi a. 13 Uhr,Sa/So a. 11 Uhr. Zoo Palast 

5: tgl 18, 20.20 Uhr,Do-Mo/Mia.22.45Uhr. 

GLÜCKLICH WIE LAZZARO -LAZZARO FELICE Freiluftkino 

Kreuzberg (OmU): Di 21.30 Uhr. 

DER GOLDENE HANDSCHUH b-ware!Ladenkino 

(DFmenglU): tgl 22.10 Uhr. Babylon 1-2 (OmenglU): 

Do 22.15 Uhr,Fr/Mo 22.30 Uhr,Sa21.30 Uhr,So 

20 Uhr,Di22Uhr,Mi21.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8: Fr/So/Di 22.50 Uhr. Pompeji-Freiluftkino 

am Ostkreuz (OmenglU): Mi 21.15 Uhr. 

Scala KulturpalastWerder: Mi 20.45 Uhr. Zukunft 3: 

So/Di 21.45 Uhr. 

DIE GOLDFISCHE Casablanca: Mi 16 Uhr. CinemaxX 

Potsdamer Platz 1-19: Do 14.20 Uhr,Fr16.50 Uhr, 

Sa 16.05 Uhr,So16.15 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 

1: Do-Di 17.10 Uhr,Moa.10Uhr. CineStar 

Hellersdorf 1: tgl 17 Uhr. CineStar Tegel1: 

tgl 14.40 Uhr. Freiluftkino Kreuzberg: Fr 21.15 Uhr. 

Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Mo/Mi 14 Uhr. Scala 

Kulturpalast Werder: Di 16 Uhr. UCI Kinowelt am 

Eastgate 1: tgl 16.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 

1: Do/Sa-Mi 19.40 Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes- 

Platz 1-14: Do/Fr/So-Mi 13.45 Uhr. 

GREEN BOOK -EINE BESONDERE FREUNDSCHAFT b- 

ware!Ladenkino 3(OmU): tgl 16.30 Uhr. CinemaxX 

Potsdamer Platz 1-19: tgl 19.15 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: 

Mi 15 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 

1-9: Mi 15 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: Mi 15 Uhr. 

Cineplex Titania Palast 1-7: Do-Sa/Mo-Mi 19.45 

Uhr,Mia.15Uhr. Delphi LUX 3(OmU): So 11 Uhr. 

Freiluftkino Insel im Cassiopeia (OmU): Mo 21.30 

Uhr. Hackesche Höfe Kino 3(OmU): tgl 22.15 Uhr, 

So a. 12.45 Uhr. Kant Kino 5: So 11 Uhr. Kino im 

Kulturhaus Spandau: Do 20.15 Uhr,Sa11.45 Uhr, 

Mo 10.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Fr 

13.45 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): So 

21.30 Uhr. Union Filmtheater: Sa 13, 22 Uhr,Mi 

10.30 Uhr. 

GRETA (2019 USA) Central Hackescher Markt 1 

(OmU/Preview): Mi 20 Uhr. 

GUNDERMANN (2018) Babylon 1-2: Do/Fr 20 Uhr, 

Sa/Mo-Mi 19.30 Uhr,So13.30Uhr. Blauer Stern 

Pankow 1-2 (Matinee): So 11.15 Uhr. Casablanca: 

So 18 Uhr. Delphi Filmpalast (Matinee): So 11 Uhr. 

Filmtheater am Friedrichshain 1: Fr/Sa/Mo/Di 

17.15 Uhr,So15Uhr,Mi15.45 Uhr. International 

(Matinee): So 12.15 Uhr. Kant Kino 5: tgl 17.20 

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do/Mo 22.15 

Uhr,Sa21.30 Uhr,So13.45 Uhr,Mi14Uhr. Scala 

Das ist nicht das Mississippi-Delta, sonderndie Uckermark. 

VonBienen und Blumen 

Raus aus der Stadt und endlich auf dem Land sein Glück finden. Unabhängig, 

frei, ohne Zwänge. Ganz bei sich, im Flow der Natur und mit 

Frühstückseiern von glücklichen Hühnern auf dem Tisch. Endlich das 

KulturpalastWerder: Fr 20 Uhr. Thalia Babelsberg 1: 

So 14 Uhr. Thalia Movie Magic 1: So 17.45 Uhr. 

HARD POWDER Thalia Movie Magic 1: Di 18, 20.30 

Uhr. 

DAS HAUS AM MEER (2019) Bundesplatz-Kino: Mo 

15.30 Uhr. 

DAS HAUS AM MEER (2019) -LAVILLA Babylon 1-2 

(OmU): Mo 22.15 Uhr,Di20.15 Uhr,Mi17.15 Uhr. 

HELLBOY -CALL OF DARKNESS CinemaxX Potsdamer 

Platz 1-19: Do 22.40 Uhr,Sa22Uhr. UCI Luxe 

Kino Mercedes-Platz 1-14: Do-So 23.15 Uhr. 

HERR LEHMANN Casablanca: Fr 20.30 Uhr,So16 

Uhr. 

HI, AI -LIEBESGESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT b- 

ware!Ladenkino 2(OmU): Mo 12.45 Uhr. Kino 

Kiste: Sa 14 Uhr. 

DER HIMMEL ÜBER BERLIN (RESTAURIERTE FAS- 

SUNG) Lichtblick-Kino (OmenglU): So 15.15 Uhr. 

THE HOLE IN THE GROUND b-ware!Ladenkino 3 

(OmU): So-Di 22.30 Uhr. Central Hackescher Markt 

1(OmU): Sa 11.45 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 

1-19: Do/Sa/So 22.30 Uhr,Mo/Mi 23.05 Uhr,Di 

23 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: Fr/Sa 

22.45 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: Do-Sa 23.30 

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: Do/Sa 22.45 

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: 

Do/Fr/So-Mi 20.30 Uhr,Do/Sa-Mi a. 22.50Uhr. CineStar 

Tegel1: Do/Sa 22.50 Uhr,Fr/So-Mi 20.10 

Uhr. Moviemento 1(OmU): Sa 13.15 Uhr. UCI Kinowelt 

am Eastgate 1: Sa 23 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 

1: tgl 22.30 Uhr. 

HOTEL JUGOSLAVIJA Acud Kino 2(OmU): Sa 

19.45 Uhr. 

ICH AUCH Urania-Filmbühne (Premiere): So 18 Uhr. 

IL COMMISSARIO -DER KOMMISSAR: THE POLICE 

COMMISSIONER Arsenal 1(OmU): Fr 21 Uhr. 

IL MORALISTA -THE MORALIST Arsenal 1 

(OmenglU): Fr 19 Uhr. 

DER ILLEGALE FILM Acud Kino 2(OmU): Fr/Mo/Mi 

18 Uhr. Kant Kino 1(Matinee): So 11 Uhr. Sputnik 

(höfe am südstern) 1(OmU): Do 17 Uhr,Sa18Uhr, 

Mi 16 Uhr. 

IM NETZ DER VERSUCHUNG CinemaxX Potsdamer 

Platz 1-19: Do 19.40, 22.40 Uhr,Fr/Sa/Mi 22.30 

Uhr,Fra.19.20 Uhr,Sa/Mi a. 19.30 Uhr,So20Uhr, 

Mo/Di 21 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 

1: tgl 20.20 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 

1: tgl 16.50, 19.45, 22.30Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 

1-14: Do/Fr/So 19.15 Uhr,Sa21.15 

Uhr,Mo20.45 Uhr,Di/Mi 21 Uhr. 

IM NETZ DER VERSUCHUNG -SERENITY Kino in der 

Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Do/Fr/So-Mi 22.40 Uhr, 

Sa 22.20 Uhr. Rollberg 5(OmU): tgl 19 Uhr. 

INK OF YAM Babylon 1-2 (OmU): Do 22.30 Uhr,Fr 

21 Uhr,Sa22Uhr,So20.30 Uhr. City Kino Wedding 

(OmU): Do 21 Uhr. 

IRON SKY: THE COMING RACE b-ware!Ladenkino: 

Mi 14.15 Uhr. b-ware!Ladenkino (OmU): Do 13 Uhr. 

b-ware!Ladenkino 2(OmU): Do 12.45 Uhr. CinemaxX 

Potsdamer Platz 1-19: Fr/Mo-Mi 22 Uhr,Sa 

22.30 Uhr,So23.30 Uhr. 

IUVENTA: SEENOTRETTUNG -EIN AKT DER MENSCH- 

LICHKEIT Toni (OmenglU): Mi 18 Uhr. 

JANOSCHS KOMM WIR FINDEN EINEN SCHATZ! 

Sputnik (höfe am südstern) 2: Sa/So 14.30 Uhr,So 

a. 11.15 Uhr. 

JIBRIL fsk am Oranienplatz 1: tgl 20 Uhr. Sputnik 

(höfe am südstern) 1: Do 18.30 Uhr,Fr/Sa/Mo 

19.30 Uhr,So19.45 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 

2: Di 19.15 Uhr,Mi17.30 Uhr. Zukunft 4: 

Do/So/Di 20.15 Uhr,Fr/Mo/Mi 18 Uhr. 

JONAS -VERGISS MICH NICHT Delphi LUX 2(OmU): 

Mi 21 Uhr. International (OmU): Mo 22 Uhr. 

DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT Acud Kino 

1: Sa 21 Uhr,So18.30 Uhr,Mo18.45 Uhr. Astor 

Film Lounge: So 12 Uhr. b-ware!Ladenkino 3: tgl 

14.50 Uhr. Babylon 1-2: Sa 19.30 Uhr,Di22.30 Uhr, 

Mi 18 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: 

Do/Fr/Mo/Mi16.30 Uhr,Sa14.20 Uhr,So14.45 

Uhr,Mo/Di a. 18.20 Uhr. City Kino Wedding: Sa 17 

Uhr,So14Uhr. Kino Kiste: Mo 20.10 Uhr. Scala Kulturpalast 

Werder: Do 20 Uhr. 

KAI AUS DER KISTE Filmmuseum Potsdam: Sa/So 

15 Uhr. 

KAMIKAZE 1989 Filmkunst 66 Kino 1/2 

(DFmenglU): Fr 22.30 Uhr. 

KANO (2014) Central Hackescher Markt 1 

(OmenglU): So 13 Uhr. 

KAPI (2019) Cineplex Alhambra1-5 (OmU): So 20 

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (OmU): Do- 

Sa/Di/Mi 19.30 Uhr,So20Uhr. 

DIE KINDER DER UTOPIE Adria: Mi 20.15 Uhr. City 

Kino Wedding: Mi 19 Uhr. Delphi LUX 1: Mi 19.30 

Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 1: Mi 18.30 Uhr. 

Thalia Babelsberg 1: Mi 16.45 Uhr. 

THE KING OF PIGS -DWAE-JI-UI WANG Filmrauschpalast 

(OmU): Mo 20 Uhr. 

KIRSCHBLÜTEN UND DÄMONEN Babylon 1-2: Di 

17.15 Uhr. 

KISMET (1943/44) Zeughauskino (OV): Sa/Di 

20 Uhr. 

KLANG- UND VIDEO-PERFORMANCE Filmrauschpalast: 

Do 20 Uhr. 

KLASSE DEUTSCH Thalia Babelsberg 1(Preview): 

Mi 18.45 Uhr. 

DER KLEINE DRACHE KOKOSNUSS -AUF IN DEN 

DSCHUNGEL! Acud Kino 1: Sa/So 15 Uhr. UCI Kinowelt 

Colosseum 1: Sa/So 12 Uhr. 

KLEINE GERMANEN Acud Kino 2: Do 18 Uhr,Mo 

19.45Uhr. Acud Kino 2(OmenglU): Mi 20 Uhr. Acud 

Kino 2(OmU): Fr 21.45 Uhr. b-ware!Ladenkino: 

Do/Fr18.45 Uhr. b-ware!Ladenkino 2(OmenglU): 

Sa-Mi 18.15 Uhr. Delphi LUX 5: tgl 13.40, 17 Uhr. 

Filmkunst 66 Kino 1/2: Do/Fr/Mo-Mi 18 Uhr,Sa/So 

18.30Uhr. Hackesche Höfe Kino 5: tgl 17.30Uhr,So 

a. 10.30 Uhr. Thalia Babelsberg 1: tgl 21 Uhr,Fra.19 

Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2: Do-So/Di/Mi19.45 Uhr, 

Mo 16 Uhr. 

DER KLEINE MAULWURF (1963-1975) Central Hackescher 

Markt 1: Sa 10.30 Uhr. Moviemento 1: Fr 

10.15 Uhr,So10Uhr. 

KLEINE TRICKS -SZTUCZKI Bali (OmU): Mo 

18 Uhr. 

DIE KLEINEN HEXENJÄGER Sputnik (höfe am südstern) 

1: Sa 14.30 Uhr,So11.15 Uhr. Sputnik (höfe 

am südstern) 2: Fr 16.15 Uhr,Di16Uhr. 

EKSYSTENT DISTRIBUTION 

richtige Leben leben, und nicht mehr nur so tun als ob.Aber wie ist es 

denn nun eigentlich, das richtige Leben? Dokumentarfilm von Lola 

Randl, der sich selbstironisch mit der Landlust der Berliner befasst. 

KOMMISSAR GORDON UND BUFFY Acud Kino 2: 

Sa/So 16 Uhr. Lichtblick-Kino: So 14 Uhr. 

KOSMOS -ERINNERUNGEN AN ALEXANDER VON 

HUMBOLDT Arsenal 2: Mo 19 Uhr. 

KUCUMBU TUBUH INDAHKU -MEMORIES OF MY 

BODY Moviemento 2(OmenglU): Sa 17.30 Uhr. 

KURZFILMPREMIERE BrotfabrikKino: Sa 18, 

19 Uhr. 

KURZFILMPROGRAMM Babylon 1-2 (OV): Do/Fr 

20.30 Uhr,Fra.22.30, 22.45 Uhr,Sa20.15, 22 Uhr. 

Moviemento 1(OmenglU): Fr 18.30, 22.30 Uhr, 

Sa/So 18 Uhr,Saa.15.30 Uhr,Soa.13.45 Uhr. 

LAUREL UND HARDY: DAS VERRÜCKTE KLAVIER / 

STAN UND OLLIE (2019) Filmkunst 66 Kino 1: 

Do/Mi 17.30 Uhr,Sa/So 15 Uhr. 

DAS LEBEN IST SCHWER -UNA VITA DIFFICILE Arsenal 

1(OmenglU): Mo 20 Uhr. 

THE LEGO MOVIE II b-ware!Ladenkino 2: Sa 16.15 

Uhr,So14Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: 

Sa/So 12 Uhr. CineStar Tegel1: Sa/So 12.40 Uhr. 

UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14: So 11.30 Uhr. 

LES SAUTEURS -THOSE WHO JUMP Regenbogen 

Kino (OmU): Mo 19 Uhr. 

LIEBESFILM (2019) Acud Kino 1(OmenglU): Fr/Di 

21.15 Uhr,Mi19Uhr. Acud Kino 2(OmenglU): 

Sa/Mo 21.30 Uhr,So20.45 Uhr. City Kino Wedding: 

Sa 19 Uhr. Delphi LUX 4: tgl 15, 17, 19 Uhr,Do-Di a. 

21 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 4: tgl 19 Uhr, 

So a. 13 Uhr. Passage3: tgl 14.45, 19 Uhr. Wolf 1-3 

(OmenglU): tgl 12.20 Uhr,Do/Fr/Mo a. 21.10 Uhr, 

Sa/So/Di/Mi a. 19 Uhr. Zukunft 4(OmenglU): 

Do/So/Di 21.55Uhr. 

LLORONAS FLUCH CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: 

tgl 22.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: 

Fr/Sa 22.10 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: Do-Sa 

23.15 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: Do/Sa 

23.10 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: Do-Sa 22.35 

Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: Do-So/Di/Mi 


1: Do-Sa 22.45 Uhr. CineStar CUBIX FilmpalastAlexanderplatz 

1: tgl 23 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: 

Sa 23 Uhr. CineStar Tegel1: Do-Sa 22.40 Uhr. UCI 

Kinowelt am Eastgate 1: Fr/Sa 23 Uhr. UCI Kinowelt 

Colosseum 1: Do/Sa-Mi 22.30 Uhr. UCI Luxe Gropius 

Passagen 1-6: Fr/Sa 23 Uhr. UCI Luxe Kino 

Mercedes-Platz 1-14: Do/Fr/So 22.45 Uhr. 

LORDS OF CHAOS Zukunft 3(OmU): Fr 21.45 Uhr. 

LOUIS PASTEUR -THE STORY OF LOUIS PASTEUR 

Zeughauskino (OV): So 20 Uhr. 

LUFT ZUM ATMEN -40JAHRE OPPOSITION BEI OPEL 

IN BOCHUM Lichtblick-Kino: Do 18.30 Uhr,Mo 

17.15 Uhr,Di17Uhr,Mi18.45 Uhr. 

LUK'LUK'I Wolf 1-3 (OV): Fr 23 Uhr. 

MACHT DAS ALLES EINEN SINN? -UND WENN JA - 

WARUM DAUERT ES SO LANGE? Babylon 1-2: Mi 20 

Uhr. Urania-Filmbühne (Premiere): Do 20 Uhr. 

MANOU -FLIEG' FLINK! Kino Kiste: Do/Fr 16 Uhr,Sa 

15.35 Uhr,Di16.25 Uhr,Mi15.45 Uhr. 

MASCHA UND DER BÄR -DIE NEUEN ABENTEUER CineStar 

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: Fr- 

Mo/Mi 11 Uhr. 

DIE MASKE (2019) Filmmuseum Potsdam: Sa 

19.30 Uhr. 

DIE MASKE (2019) -TWARZ Filmmuseum Potsdam 

(OmU): So 17 Uhr. 

MASTER Z: THE IP MAN LEGACY Cineplex Alhambra 

1-5: So 17.30 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: 

So 17.30 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: So 17.30 Uhr. 

Cineplex Titania Palast 1-7: So 17.30 Uhr. CineStar 

-Der Filmpalast Treptower Park 1: Do 20 Uhr,Fr 

22.45 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 

1: Do 20 Uhr,Fr22.45 Uhr. CineStar Hellersdorf 

1: Do 20 Uhr,Fr22.45 Uhr. CineStarTegel1: Do 

20 Uhr,Fr22.45 Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 

1-14: Do 20 Uhr,Fr23Uhr. 

MATHILDE MÖHRING -ICH GLAUBE AN DICH Filmmuseum 

Potsdam: Do 19 Uhr. 

MATRIX Filmrauschpalast (OV): Mi 20 Uhr. 

MEIN TOD IST NICHT DEIN TOD Lichtblick-Kino 

(OmU): So 20.30 Uhr. 

MERCI PATRON! Lichtblick-Kino (OmU): Do 17 Uhr. 

METROPOLIS (1925/26) Babylon 1-2: So 18 Uhr. 

METROPOLITAN OPERA IN HD: DIALOGUES DES 

CARMELITES (2019) CineStar -Der Filmpalast Treptower 

Park 1: Sa 18 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast 

Alexanderplatz 1: Sa 18 Uhr. CineStar Tegel1: Sa 

18 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Sa 18 Uhr. 

Thalia Babelsberg 1(OmU): Sa 18 Uhr. 

MIA UND DER WEIßE LÖWE b-ware!Ladenkino 3: Sa 

11 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Sa/So 11.45 

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Sa/So12.15 Uhr. 

UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14: Sa/So 11 Uhr. 

UCI Luxe Potsdam Center 1-8: Sa/So 11.15 Uhr. 

MID90S Delphi LUX 7(OmU): Do-Di 21.30 Uhr. Freiluftkino 

Kreuzberg (OmU): Mo 21.30 Uhr. Wolf 1-3 

(OmU): Sa 20 Uhr. Zukunft 4(OmU): So 16.15 Uhr. 

MILLIARD -BILLION CinemaxX Potsdamer Platz 1- 

19: So 17.15 Uhr. 

MILOSC IMILOSIERDZIE Cineplex Neukölln Arcaden 

1-9: So 20 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: So 

20 Uhr. 

MISFIT (2019) CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: 

Do/Fr 14 Uhr,So13.50 Uhr. Cineplex Titania Palast 

1-7: Do/Sa/Mo-Mi 10 Uhr. 

MONSIEUR CLAUDE II Adria: tgl 15, 17.40 Uhr,Do- 

Di a. 20.15 Uhr,Fr/Sa a. 22.45 Uhr,Sa/So a. 12.30 

Uhr. AstraFilmpalast 1-5: Sa/So/Mi 12 Uhr. Blauer 

SternPankow 1-2: tgl 17.45 Uhr. Casablanca: Fr 

18.30 Uhr,Sa16.15 Uhr,Mo20.30 Uhr. CinemaxX 

Potsdamer Platz 1-19: Do/Fr/So-Mi 14.30 Uhr, 

Do/Fr/So/Mo/Mi a. 19.30 Uhr,Do-Sa a. 16.50Uhr, 

Sa 13.20, 19.40 Uhr,So-Mi a. 16.40 Uhr,Dia. 

20.10 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: Do- 

Di 19.50 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: Do-So/Di/Mi 


1: tgl 17.10 Uhr,Fr/So-Mi a. 19.30 Uhr. CineStar 

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 14.10 Uhr, 

Do/Fr/So-Mia.18Uhr,Fr-Mi a. 19.45 Uhr. CineStar 

Hellersdorf 1: tgl 20 Uhr. CineStarTegel1: tgl 19.20 

Uhr. Cosima: tgl 18 Uhr. Eva-Lichtspiele: Fr-Di 

15.30 Uhr. Kant Kino 4: tgl 16, 18.15, 20.30 Uhr. 

Kino im Kulturhaus Spandau: Do-Sa/Mo-Mi 14.15, 

18.15 Uhr,So14, 16 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8: Do-So/Di/Mi 16.30 Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 

17.45 Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Do/Fr 18 

Uhr,So13Uhr,Di14Uhr. Thalia Babelsberg 1: 

Do/Sa/So/Di/Mi16.45 Uhr,Do/Mi a. 14.15, 18.45 

Uhr,Fr/Di a. 14.45 Uhr,Saa.21.45Uhr. Thalia Movie 

Magic 1: Do-Sa/Mi 18 Uhr. Toni: Do-So/Di 

NUR EINE FRAU (2019) Babylon Kreuzberg A: tgl 

17.15, 19.30, 21.45 Uhr,Sa/So a. 15 Uhr. Blauer 

SternPankow 1-2: tgl 20 Uhr,Do/Fr/Mo-Mi a. 15.30 

Uhr. Capitol: tgl 13.30, 20.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer 

Platz 1-19: tgl 17.10, 19.45,22.30Uhr. Delphi 

Filmpalast: tgl 15.50, 18.10, 20.30 Uhr,Do-Di a. 

13.30Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 1: Do/So 

20 Uhr. Hackesche Höfe Kino 3(OmU): tgl 15.30, 

17.45,20Uhr,Soa.10.45 Uhr. International: tgl 15, 

17.15 Uhr,Fr/Sa/Mo-Mi a. 19.30 Uhr. Kino in der 

Kulturbrauerei 1-8: tgl 20.15 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 

17.45 Uhr,Soa.17.15 Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes- 

Platz 1-14: Do/Fr/So-Mi 17.30, 20.15 Uhr,Sa23 

Uhr. Yorck: tgl 15.45, 18, 20.15Uhr. 

OF FATHERS AND SONS -DIE KINDER DES KALIFATS 

Acud Kino 2(OmU): Do 21.30 Uhr,Fr19.45 Uhr,Di 

21.45 Uhr. b-ware!Ladenkino 2(OmU): Mo 11 Uhr. 

Moviemento 3(OmU): Do 17 Uhr,Fr20.45 Uhr,Mo 

18.45 Uhr. 

ONE CUT OF THE DEAD -KAMERA OTOMERU NA! b- 

ware!Ladenkino (OmU): Mi 12.45 Uhr. b-ware!Ladenkino 

2(OmU): Do-Sa/Mi 21.40 Uhr. Filmrauschpalast 

(OmU): Fr 19.30 Uhr,So17.30 Uhr,Mo-Mi 

18 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU): Fr 

23.15 Uhr,Sa22.45 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 

2(OmU): Do 22.15 Uhr,So21.15 Uhr,Di/Mi 

23 Uhr. Z-inema (OmU): Di 20 Uhr. Zukunft 4 

(OmU): Fr/Mo/Mi 21.55 Uhr. 

OPEN SCREENING Kinobar im Sputnik (höfe am südstern): 

Mi 20.30 Uhr. 

OPENING NIGHT SHORTS Moviemento 1(OmenglU): 

Do 18 Uhr. Moviemento 2(OmenglU): Do 18 Uhr. 

OPERATION GELUNGEN: PATIENT TOT -TUTTO A 

POSTO ENIENTE IN ORDINE Babylon 1-2 (OmenglU): 

So 16 Uhr. 

OSTWIND 4-ARIS ANKUNFT CinemaxX Potsdamer 

Platz 1-19: Do/Sa-Mi 13.30 Uhr,Do/Mo-Mi a. 13 

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: Mo 10 Uhr. 

CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1: Sa/So 

11.30 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: So 11.30 Uhr. 

UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14: So 12 Uhr. 

PETER PANS HEITERE ABENTEUER Thalia Babelsberg 

1: So 12 Uhr. 

PETTERSSON UND FINDUS: FINDUS ZIEHT UM b- 

ware!Ladenkino 2: So 12.45 Uhr. 

PICTOPLASMA FESTIVAL Acud Kino 1: Do 21 Uhr. 

POKEMON MEISTERDETEKTIV PIKACHU AstraFilmpalast 

1-5 (3D): tgl 19, 22 Uhr. AstraFilmpalast 1-5 

(2D): tgl 14, 16.30 Uhr,Sa/So/Mi a. 10, 12.30 Uhr. 

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (3D): tgl 17 Uhr, 

Do-Sa/Mo a. 20 Uhr,Doa.22.50 Uhr,Fra.22.55 

Uhr,Sa-Mi a. 22.45 Uhr,Soa.20.10 Uhr,Di/Mi a. 

19.50 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (2D): 

Do-Di14Uhr,Do/Sa/Mo a. 12.50 Uhr,Fr/So a. 

12.30 Uhr,Saa.19.15 Uhr,Soa.16Uhr,Di/Mi a. 


1(3D): Do-Di 17.40, 20.10 Uhr,Sa/So a. 

11.50 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1(2D): 

Do/Fr/So-Mi 14.30 Uhr,Sa/So a. 12.15 Uhr,Sa 

14.45 Uhr,Mia.17, 19.40 Uhr. Cineplex Alhambra 

1-5 (3D): Do-Sa/Di/Mi 19.45 Uhr. Cineplex Alhambra1-5 

(2D): tgl 14, 15, 16.45, 17.40, 19.30 

Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1- 

9(3D): tgl 19.30 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1- 

9(2D): tgl 14.35, 16, 17.10, 19.45Uhr,Do/Sa a. 

22.35 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex Spandau 1-5 

(2D): tgl 10, 12.20, 17.25 Uhr,Do-Di a. 14.50 Uhr, 

Do-So/Di/Mi a. 20 Uhr,Moa.20.15Uhr,Mia. 

14.40 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (2D): tgl 10, 

12.30, 13.50, 14.45, 17.30, 19.45, 22.40 Uhr. CineStar 

-Der Filmpalast Treptower Park 1(3D): tgl 

17, 19.40 Uhr,Do-Sa a. 23 Uhr. CineStar -Der Filmpalast 

Treptower Park 1(2D): tgl 14.15 Uhr,Sa/So 

a. 11.45 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 

1(3D): tgl 16.45, 19.30, 22.20 Uhr. CineStar 

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1(2D): tgl 11.15 

Uhr,Do-Mo/Mi a. 14 Uhr,Dia.14.20 Uhr. CineStar 

Hellersdorf 1(3D): tgl 16.50 Uhr,Do/Fr a. 20.10 

Uhr,Fr/Sa a. 22.45 Uhr,Sa-Mi a. 20.20 Uhr. Cine- 

Star Hellersdorf 1(2D): Do 13.20 Uhr,Fr-So/Di/Mi 

13.40 Uhr. CineStar Tegel1(3D): tgl 16.30, 20 Uhr, 

Do-Sa a. 22.45 Uhr. CineStarTegel1(2D): tgl 13.45 

Uhr,Sa/So a. 11 Uhr. Kino Spreehöfe 1(3D): tgl 

17.15, 20.30 Uhr,Soa.12.15 Uhr. Kino Spreehöfe 

1(2D): Do/Fr/Mo-Mi 15 Uhr,Sa/So 14.45 Uhr,So 

10.30, 13 Uhr. Thalia Movie Magic 1(3D): tgl 20.30 

Uhr,Do-Sa/Mo/Mi a. 18 Uhr. Thalia Movie Magic 1 

(2D): tgl 15.45 Uhr,Sa/So a. 13.30 Uhr,So/Di a. 

18 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1(3D): tgl 17, 

20.15 Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 

1(2D): tgl 14.30 Uhr,Sa/So a. 11.45 Uhr. UCI 

Kinowelt Colosseum 1(3D): tgl 17.15, 20.20, 23 

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(2D): tgl 14.30 Uhr, 

Sa/So a. 12.10 Uhr. UCI Luxe Gropius Passagen 1-6 

(3D): tgl 17.30, 20.10 Uhr. UCI Luxe Gropius Passagen1-6 

(2D): tgl 14.40 Uhr,Sa/So a. 11.50 Uhr. 

UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14 (3D):


······················································································································································································································································································· 

Kinoprogramm 

Do/Fr/So-Mi17, 19.45 Uhr,Do/Fr/So a. 22.30Uhr, 

Sa 21, 23.15 Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1- 

14 (2D): Do/Fr/So-Mi14.30 Uhr,Sa11.30, 14 Uhr, 

So a. 12 Uhr. UCI Luxe Potsdam Center 1-8 (3D): tgl 

16.45, 19.40 Uhr. UCI Luxe Potsdam Center 1-8 

(2D): tgl 14 Uhr,Fr/Sa a. 22.45 Uhr,Sa/So a. 11 

Uhr. Union Filmtheater (2D): Do/Mo-Mi15.30, 

17.45, 20 Uhr,Fr-So 15.45 Uhr,Fr13.30, 19.30 Uhr, 

Sa 17.15, 20.30 Uhr,So18, 20.15 Uhr. Zoo Palast 1 

(3D): Mo 14 Uhr. Zoo Palast 2(3D): Do-So/Mi 16 

Uhr,Mo17Uhr. Zoo Palast 2(2D): Fr-So/Di/Mi 

13.40 Uhr,Sa/So a. 11.15 Uhr. Zoo Palast 3(3D): 

Mi 20.20 Uhr. Zoo Palast 3(2D): Do 13 Uhr. Zoo Palast 

4(3D): Do-Di17.30, 20 Uhr,Mi16.45 Uhr. Zoo 

Palast 4(2D): tgl 22.40 Uhr. 

POKEMON MEISTERDETEKTIV PIKACHU -POKEMON 

DETECTIVE PIKACHU Cineplex Alhambra1-5 

(OV/2D): tgl 20.40 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 

1-9 (OV/2D): tgl 17 Uhr. Rollberg 2(OV/2D): tgl 

17.10, 19.30, 21.50 Uhr,Sa/So a. 14.50 Uhr. UCI 

Kinowelt am Eastgate 1(OV/3D): So 20 Uhr. UCI Kinowelt 

Colosseum 1(OV/3D): Mo 20 Uhr. UCI Luxe 

Kino Mercedes-Platz 1-14 (OV/3D): Do/So 23 Uhr, 

Fr 22.45 Uhr,Sa14.50Uhr,Mo19.30 Uhr. UCI Luxe 

Potsdam Center 1-8 (OV/3D): So 20 Uhr. 

POR LOS CAMIONES DEL SUR (2019) City KinoWedding: 

So 19 Uhr. 

PRINZESSIN EMMY b-ware!Ladenkino: Sa/So 11 

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: Sa 12 Uhr. 

PROTOTYPES Moviemento 1(OmU): Fr 14 Uhr. 

QUADROPHENIA Freiluftkino Insel im Cassiopeia 

(OV): So 21.30 Uhr. 

QUATSCH UND DIE NASENBÄRENBANDE Tonino: Sa 

14 Uhr. 

RAFADAN TAYFA: DEHLIZ MACERASI Cineplex Alhambra1-5 

(OmU): Sa/So 12 Uhr. Cineplex Neukölln 

Arcaden 1-9 (OmU): tgl 14, 18.05 Uhr. 

RAFIKI (2019) Filmmuseum Potsdam (OmU): Sa 

21.15 Uhr,Di17Uhr. 

RAY UND LIZ (2019) Babylon 1-2 (OmU): Do/Fr 

17.45 Uhr,Sa17.15 Uhr,So18.15 Uhr,Mo20.15 

Uhr. BrotfabrikKino (OmU): tgl 19.45 Uhr. fsk am 

Oranienplatz 1(OmU): tgl 21.15 Uhr,Sa/So a. 

16.45 Uhr. Lichtblick-Kino (OmU): Do 19.45 Uhr,Sa 

15.45 Uhr,So22.30 Uhr,Mo18.30 Uhr,Di22.15 

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU): Di 22.05 

Uhr,Mi19.30Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2 

(OmU): Do 20.15 Uhr,Fr/Mo 19.45 Uhr,Sa20.45 

Uhr,So19.15 Uhr. Wolf 1-3 (OmU): tgl 14.10 Uhr, 

Do/Sa/Mi a. 21.10 Uhr,Fr/So-Di a. 18.50 Uhr. 

RBG -EIN LEBEN FÜR DIE GERECHTIGKEIT Delphi 

LUX 6(OmU/Matinee): So 11 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 

2(OmU): Mo 19.45 Uhr. 

REISE NACH JERUSALEM (2018) Lichtblick-Kino 

(OmenglU): Mi 20 Uhr. 

RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN Central Hackescher 

Markt 2: Fr 10 Uhr. 

RIO BRAVO Arsenal 2(OV): Do 19.30 Uhr. 

RITTER TRENK Cineplex Alhambra1-5: So 10.30 

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: So 10.30 Uhr. 

Cineplex Spandau 1-5: So 10.30 Uhr. Cineplex Titania 

Palast 1-7: So 10.30 Uhr. 

ROADS (2019) Hackesche Höfe Kino 1(OmU/Preview): 

Mi 19 Uhr. 

ROCCA VERÄNDERT DIE WELT CinemaxX Potsdamer 

Platz 1-19: Sa 13.10Uhr,So13.50 Uhr. CineMotion 

Hohenschönhausen 1: So 11.50Uhr. Cineplex Neukölln 

Arcaden 1-9: Sa/So12Uhr. Cineplex Titania 

Palast 1-7: Fr-Mi 12.20 Uhr. CineStar -Der FilmpalastTreptower 

Park 1: Sa/So12.15 Uhr. CineStarTegel1: 

Sa/So11.40 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2: 

Sa/So 15 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 3: 

Sa/So 14 Uhr. Kino Spreehöfe 1: So 10 Uhr. Scala 

Kulturpalast Werder: Mi 17 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 

1: Sa/So 12 Uhr. UCI Luxe Gropius Passagen 

1-6: Sa/So12.30 Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes- 

Platz 1-14: Sa/So 11.45 Uhr. UCI Luxe Potsdam 

Center 1-8: Sa/So11.30Uhr. 

ROMA (2018) City Kino Wedding (OmU): Di 18.45 

Uhr. Cosima: tgl 20.15 Uhr,Sa/So a. 15.30 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 

1(OmU): Mo 20 Uhr. 

ROYAL CORGI: DER LIEBLING DER QUEEN Astra 

Filmpalast 1-5 (2D): tgl 14 Uhr,Sa/So/Mi a. 10, 12 

Uhr. b-ware!Ladenkino (2D): Do 14.30 Uhr,Sa 

12.15 Uhr,Mo14.15 Uhr,Mi15.45 Uhr. b-ware!Ladenkino 

3(2D): So 11 Uhr. Blauer SternPankow 1- 

2(2D): Do/Fr/Mo-Mi13.40 Uhr,Sa/So 13.50, 

15.45 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (2D): 

Do-Di 12.30 Uhr,Do/So-Mi a. 15.30 Uhr,Fr/Sa a. 

15.20 Uhr,Fra.16.50 Uhr,Mo/Mi a. 16.10 Uhr,Dia. 


1(2D): Do-Di 14.20 Uhr,Sa/So a. 12.10 

Uhr,Mi15Uhr. Cineplex Alhambra1-5 (2D): tgl 

16.10 Uhr,Do-Sa/Mo a. 14.20 Uhr,Sa/So a. 12 

Uhr,Soa.14Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 

(2D): tgl 14, 16.05 Uhr,Saa.12Uhr,Soa.12.30 

Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (2D): tgl 10, 12.30, 14 

Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (2D): tgl 10, 14.10 

Uhr,Do/Sa-Mi a. 12.30 Uhr. CineStar -Der Filmpalast 

Treptower Park 1(2D): tgl 13.55, 16.40 Uhr, 

Sa/So a. 11.50 Uhr. CineStar CUBIX FilmpalastAlexanderplatz 

1(2D): tgl11.20, 13.30, 15.40 Uhr. Cine- 

Star Hellersdorf 1(2D): Do 13.10 Uhr, Fr-So/Di/Mi 

13.30 Uhr,Soa.11.10 Uhr. CineStarTegel1(2D): tgl 

13.50 Uhr,Do-Saa.17.30 Uhr,Sa/Soa.11.50Uhr. 

Eva-Lichtspiele (2D): Fr-Mi 13.15 Uhr. Filmtheater 

am Friedrichshain 2(2D): tgl 14.50 Uhr,Soa.13 

Uhr. Kant Kino 5(2D): tgl 15.30 Uhr,Sa/So a. 13.40 

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (2D): tgl 13.45, 

15.50 Uhr. Kino Spreehöfe 1(2D): tgl 14 Uhr,Soa. 

10 Uhr. Thalia Movie Magic 1(2D): Do/Fr/Mo-Mi 

15.45 Uhr,Sa/So14.15Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 

1(2D): tgl 14.30, 17 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. UCI 

Kinowelt Colosseum 1(3D): tgl 17 Uhr. UCI Kinowelt 

Colosseum 1(2D): tgl 14.15Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. 

UCI Luxe Gropius Passagen 1-6 (2D): Do-Mo 14.50 

Uhr,Sa/Soa.12.40Uhr,Di14.40Uhr,Mi14.30 Uhr. 

UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14 (3D): Do/Fr/So- 

Mi 17 Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14 (2D): 

tgl 14.15 Uhr, Sa/Soa.11.30Uhr. UCI Luxe Potsdam 

Center 1-8 (2D): tgl 14.15Uhr,Sa/So a. 11 Uhr. New 

Yorck(2D): tgl 14.20 Uhr. 

DIESAGENHAFTEN VIER -MARNIES WELT Acud Kino 

1: Do/Fr/Mo-Mi 17 Uhr. Acud K. 2: So 17.15 Uhr. 

AstraFilmpalast 1-5: Sa/So/Mi 10 Uhr. b-ware!Ladenkino: 

Fr 15.15 Uhr,So12.15 Uhr. CinemaxX 

Potsd. Platz 1-19: Fr 12.30Uhr,So13.10 Uhr. Cine- 

Motion Hohenschönh. 1: Do/Fr/Mo/Di 14.50Uhr, 

Sa/So 12 Uhr,Mi14.20 Uhr. Kino Spreehöfe 1: So 

12 Uhr. Moviemento 3: Do/So 12.30 Uhr,Fr/Mi 14 

Kleine Germanen 

Beklemmender Dokumentarfilm über Kinder, die in einem rechtsextremen 

Umfeld aufwachsen. Als verbindendes Element zwischen den 

Interviews mit Protagonisten der rechten Szene aus Deutschland und 

Uhr, Sa 12.45Uhr,Mo14.15Uhr,Di13.30 Uhr. Thalia 

Babelsberg 1: Sa/So14.30Uhr. Thalia Movie Magic 

1: So 11.30Uhr. UCI Kinowelt Colos. 1: Sa/So 12 

Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14: So 11 Uhr. 

SAUVAGE (2018) Moviemento 1(OmenglU): Sa 

22.15 Uhr. 

SCHEICH JACKSON Sputnik (höfe am südstern) 1: 

Di 18.30 Uhr. 

SCHEICH JACKSON -SHEIKH JACKSON Sputnik 

(höfe am südstern) 1(OmU): Do 20.15 Uhr,Fr 

17.45 Uhr,Sa21Uhr,So18Uhr,Mo22.15 Uhr. 

Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): Mo 18 Uhr. 

SCHEIDUNG AUF ITALIENISCH -DIVORZIO ALL'ITALI- 

ANA Arsenal 1(OmenglU): Sa 21 Uhr. 

DER SCHNEE AM KILIMANDSCHARO (2011) Lichtblick-Kino: 

Sa 22.30 Uhr,Mi17Uhr. 

DAS SCHÖNSTE PAAR b-ware!Ladenkino: Do- 

Mo/Mi 17.15 Uhr. Delphi LUX 7: tgl 14.45, 17, 

19.15 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 3: Do- 

So/Di 18.30 Uhr, So a. 11 Uhr,Mo17.30 Uhr, Mi 

21.15Uhr. Hackesche Höfe Kino 1: tgl 17 Uhr,Do-Di 

a. 19 Uhr,Soa.10.30Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8: tgl 17 Uhr. Passage4: tgl 15.20, 20 Uhr. 

Thalia Babelsberg 1: tgl 20.45 Uhr,Doa.14Uhr, 

Fr/So-Di a. 16.45 Uhr,Soa.12.25 Uhr. 

SHAZAM! CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do 

17.25 Uhr,Fr16.25Uhr,Sa16Uhr,So17.30 Uhr, 

Mo-Mi16.50 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 

1: Mo 10 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 

1: tgl 16.30 Uhr. CineStar Tegel1: Sa/So 

11.20 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Di 

21.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: tgl 14.10 

Uhr. UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14: Do/Fr/So 

13.45 Uhr,Sa/So a. 11.30 Uhr,Mo-Mi 15.30 Uhr. 

SHORTS ATTACK -SEX UND WAHNSINN Acud Kino 1 

(OmU): Mi 21 Uhr. 

THE SIGN FOR LOVE Moviemento 2(OmenglU): So 

12.45 Uhr. 

THE SILENCE (2019) Rollberg 4(OV/Preview): Sa 

22.30 Uhr. 

THE SISTERS BROTHERS b-ware!Ladenkino 2 

(OmU): Fr 23.20 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2: So 

20.15 Uhr. Rollberg 1(OmU): So 13.30 Uhr. Tilsiter- 

Lichtspiele 1(OmU): Do 22.10 Uhr. 

SNEAK PREVIEW CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: 

Mo 20 Uhr. CineplexAlhambra1-5: Mo 20 Uhr. Cineplex 

Alhambra1-5 (OV): Mo 20.10 Uhr. Cineplex 

Neukölln Arcaden 1-9: Mo 20 Uhr. Cineplex Neukölln 

Arcaden 1-9 (OV): Mo 20 Uhr. Cineplex Spandau 

1-5: Mo 20.15 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: 

Mo 23 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (OV): Mo 23 

Uhr. Filmrauschpalast (OmU): So 19.30 Uhr. Filmtheater 

am Friedrichshain 1: Mo 22 Uhr. Kino in der 

Kulturbrauerei 1-8: Mo 20 Uhr. Passage1: Di 22.30 

Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Di 20.30 Uhr. UCI 

Kinowelt Colosseum 1: Fr 22.45 Uhr. UCI Luxe Gropius 

Passagen 1-6: Mo 20.15 Uhr. UCI Luxe Kino 

Mercedes-Platz 1-14: Mo 20.30 Uhr. UCI Luxe Potsdam 

Center 1-8: Do 20 Uhr. 

SPIDER-MAN: ANEW UNIVERSE -SPIDER-MAN: 

INTO THE SPIDER-VERSE Babylon 1-2: Fr 16.30 Uhr. 

SPREELAND. FONTANE Kino Kiste: Mo 14 Uhr. 

DIE STADT ALS BEUTE (2016) Bali: Di 18 Uhr. 

STAN UND OLLIE (2019) CinemaxX Potsdamer Platz 

1-19: tgl 16.20, 19 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1: Do- 

Mo 20 Uhr,Fr-So/Di a. 17.30 Uhr. Filmkunst 66 Kino 

1(OmU): Mo 17.30 Uhr,Mi20Uhr. Filmkunst 66 

Kino 1/2: Di 20 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 

4: tgl 17.45 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 15 Uhr,Soa. 

11.30 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 4(OmU): 

tgl 21 Uhr. Kant Kino 1: tgl 14.50, 17.40, 20.30 Uhr. 

Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do-So/Di/Mi19Uhr. 

Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo 19 Uhr. 

Neues Off (OmU): tgl 17, 19.20,21.40 Uhr. Odeon 

(OmU): Do-Di15.45, 20.30 Uhr,Mi17Uhr. Passage 

2: tgl 15, 17.45, 20.30 Uhr. 

STAR WARS: EPISODE VII: DAS ERWACHEN DER 

MACHT -STAR WARS: EPISODE VII: THE FORCE AWA- 

KENS Zeiss-Großplanetarium (OV/3D): Fr 

20.30 Uhr. 

STREIK (2019) -ENGUERRE b-ware!Ladenkino 2 

(OmU): So-Di 19.45 Uhr. b-ware!Ladenkino 3 

(OmU): Do-Sa/Mi 22.30 Uhr. fsk am Oranienplatz 1 

(OmU): Fr/Sa/Mo-Mi 21.45 Uhr,Sa/So a. 14.30 

Uhr. Hackesche Höfe Kino 5(OmU): tgl 15 Uhr,Soa. 

12.30 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmenglU): Fr 

23.15 Uhr,Sa20Uhr,So/Di 16 Uhr,Mo18.20 Uhr, 

Mi 22 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Do 10, 

20.30 Uhr,Fr16.30 Uhr,Mi12Uhr. Lichtblick-Kino 

(OmU): Sa 20.30 Uhr,Mo22Uhr,Di18.15 Uhr,Mi 

22.30 Uhr. 

STRIKE BIKE -EINE BELEGSCHAFT WIRD REBEL- 

LISCH Lichtblick-Kino: Mo 20.30 Uhr. 

STUDENT OF THE YEAR II Babylon 1-2 (OmU): Sa 

14.30 Uhr,So14Uhr,Mo17.15 Uhr,Di17Uhr. 

DER STUMME GAST Filmmuseum Potsdam: Do 

17 Uhr. 

STYX (2018) Scala Kulturpalast Werder: So 19.30 

Uhr. 

SUPA MODO City Kino Wedding: So 16 Uhr. IL KINO 

Kino-Bar-Bistro (DF): Sa 14 Uhr,So12.15 Uhr. IL 

KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Di 12.15 Uhr. Lichtblick-Kino: 

Sa 14.30 Uhr. Wolf 1-3: Do/Sa/Mo/Mi 

16.30 Uhr. 

SVIDETELI PUTINA -PUTIN'S WITNESSES: PUTINS 

ZEUGEN Krokodil (OmU): Do/Mo 20.45 Uhr,Fr 

21.15 Uhr,Sa/So 20 Uhr,Di21.30 Uhr. 

SWEDISH CANDY, SOME VIOLENCE AN ABIT OF A 

CAT Moviemento 2(OmenglU): So 20.30 Uhr. 

TABALUGA -DER FILM Scala Kulturpalast Werder: 

Sa 16 Uhr. 

DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK (2016) Central 

Hackescher Markt 2: Mi 9.45Uhr. 

TEA WITH THE DAMES: EIN UNVERGESSLICHER 

NACHMITTAG Capitol (Matinee): So 11.30 Uhr. 

Filmkunst 66 Kino 1/2: So 17 Uhr. Kant Kino 3: tgl 

14.50, 16.50,18.50 Uhr,Soa.11Uhr. Thalia Babelsberg 

1: Do 14.15 Uhr,Fr/Di 14.45 Uhr,So 

16.30 Uhr. Union Filmtheater: Do/Mo/Mi 13.30 

Uhr,Fr13Uhr,Sa15.15 Uhr,So14, 16 Uhr,Di15.30 

Uhr,Mia.15.45 Uhr. 

TEA WITH THE DAMES: EIN UNVERGESSLICHER 

NACHMITTAG -NOTHING LIKE ADAME Babylon 1-2 

(OmU): Mo/Di 18.30 Uhr,Mi17.45 Uhr. Delphi LUX 

3(OmU): tgl 15.45, 17.50 Uhr. Eva-Lichtspiele 

(OmU): So 11 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2 (OmU): 

Sa 17 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): tgl 

18 Uhr. Rollberg 5(OmU): tgl 17 Uhr. Thalia Babelsberg 

1(OmU): Mo 14.45 Uhr. 

LA TERRA DELL'ABBASTANZA -BOYS CRY IL KINO 

Kino-Bar-Bistro (OmenglU): Mi 20.10 Uhr. 

LITTLE DREAMX 

Österreich bauen die Filmemacher Mohammad Farokhmanesh und 

Frank Geiger die als Animation erzählte Geschichte eines Mädchens 

ein, das vonihrem Großvater Nazigeschichten erzählt bekommt. 

THIS MOUNTAIN LIFE -DIE MAGIE DER BERGE Tilsiter-Lichtspiele 

2(OmU): Sa/So 13 Uhr. 

TITO, DER PROFESSOR UND DIE ALIENS Bali: Do-So 

16 Uhr. Wolf 1-3: Fr/So/Di16.30 Uhr. 

TRAUTMANN Casablanca: Mi 18.15 Uhr. Delphi LUX 

1: So 11 Uhr. Scala Kulturpalast Werder: So 

17 Uhr. 

TURKSIB -DIE STAHLSTRAßE Krokodil: Mi 20 Uhr. 

UND MORGEN MITTAG BIN ICH TOT CineMotion Hohenschönhausen 

1: Mi 17.30 Uhr. 

UNDER THE TREE -UNDIR TRENU Hackesche Höfe 

Kino 4(OmU/Preview): Do 20 Uhr. 

UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE Cineplex Spandau 

1-5: Do/Sa-Mo/Mi10Uhr. CineStar -Der Filmpalast 

Treptower Park 1: Sa/So11.50 Uhr. Kino in 

der Kulturbrauerei 1-8: So 13 Uhr. Moviemento 1: 

Do 15.30 Uhr. Moviemento 2: Sa 12.30 Uhr,Mo-Mi 

16.45 Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Do 14 Uhr. 

VAN GOGH: AN DER SCHWELLE ZUR EWIGKEIT b- 

ware!Ladenkino 3: Do/Di20.30Uhr. Blauer Stern 

Pankow 2: tgl 18.10 Uhr, So a. 11.30Uhr. Bundesplatz-Kino: 

Do/Sa-Mi 18 Uhr. Capitol: tgl 18 Uhr. Casablanca: 

Fr 16.15 Uhr,Sa18.15 Uhr, So 20.30 Uhr. 

Cinema Paris: tgl 15.45, 20.30Uhr. CinemaxX Potsdamer 

Platz 1-19: Do/Sa 16.50 Uhr, Fr 15 Uhr, So 19 

Uhr,Mo-Mi13.20Uhr,Moa.19.20 Uhr. Delphi LUX 6: 

Do-Di17.45Uhr,Soa.13.10Uhr,Mi17Uhr. Eva- 

Lichtspiele: Fr-Di 17.45 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 

5: tgl 15.30,17.50, 20.15 Uhr. Kino in der 

Kulturbrauerei 1-8: Do/Fr/So/Di/Mi 16.40, 19.30 

Uhr,Sa14, 20.15 Uhr. Kino Kiste: Do/So 13.55 Uhr, 

Fr 17.30 Uhr,Sa/Di20Uhr,Mi17.25 Uhr. ThaliaBabelsberg 

1: Do-Sa/Di 18.15 Uhr,Doa.16.15 Uhr,Fr 

a. 13.30 Uhr, So 9.45, 18.30 Uhr,Mi14Uhr. New 

Yorck: tgl 18.20, 20.45 Uhr. Zoo Palast Clubkino B: 

Do-Mo/Mi 12.15, 17.10 Uhr,Di14.15Uhr. 

VAN GOGH: AN DER SCHWELLE ZUR EWIGKEIT -AT 

ETERNITY'S GATE b-ware!Ladenkino 3(OmU): Fr- 

Mo/Mi 20.30 Uhr. Babylon Kreuzberg B(OmU): tgl 

16.40, 19, 21.20 Uhr. Bundesplatz-Kino (OmU): Fr 

15.30 Uhr. Hackesche Höfe Kino 2(OmU): tgl 16.30 

Uhr,Do-Di a. 19 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): 

Do 16.30 Uhr,Fr/Mi 10 Uhr, Sa 15.30 Uhr,So13.45 

Uhr,Mo16.15 Uhr,Di18Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8 (OmU): tgl 22.45 Uhr,Moa.16.40, 

19.30 Uhr. Odeon (OmU): Do-Di 18 Uhr. Thalia Babelsberg 

1(OmU): Mo 13.30, 18.15 Uhr. Tilsiter- 

Lichtspiele 1(OmU): Do-So/Di/Mi 20 Uhr. 

VER AUNA MUJER Moviemento 2(OmenglU): Sa 

22.30 Uhr. 

VERFÜHRUNG AUF ITALIENISCH -SEDOTTA AAB- 

BANDONATA Arsenal 1(OmenglU): Di 20 Uhr. 

VERLIEBT IN SCHARFE KURVEN -ILSORPASSO Arsenal 

1(OmenglU): Do 20 Uhr. 

VICE -DER ZWEITE MANN b-ware!Ladenkino 3 

(OmU): Sa/Mo/Di 12.30 Uhr. Delphi LUX 4(OmU): 

So 12.15 Uhr. Filmmuseum Potsdam: Fr 19 Uhr. 

Rollberg 3(OmU): Do-Di 21.30 Uhr. 

VOM BAUEN DER ZUKUNFT -100 JAHRE BAUHAUS 

Acud Kino 2(OmU): Di 18 Uhr. 

VOM LOKFÜHRER, DER DIE LIEBE SUCHTE Krokodil: 

Fr 17.15 Uhr. 

VON BIENEN UND BLUMEN Krokodil: Do/Fr/Mo 19 

Uhr,Sa/So 18.15 Uhr,Di17.45 Uhr,Mi18Uhr. 

Sputnik (höfe am südstern) 1: So 14.30 Uhr,Mo18 

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2: Do 18.30 Uhr,Fr 

18 Uhr,Sa/Di 17.30 Uhr,Mi16Uhr. Thalia Babelsberg 

1: tgl 19 Uhr,Soa.12.30 Uhr. Wolf 1-3 

(OmenglU/Premiere): Do 19 Uhr. Wolf 1-3 

(OmenglU): tgl 14.30 Uhr,Fr-Mi a. 21 Uhr,Dia.11 

Uhr. 

DAS WACHSFIGURENKABINETT Zeughauskino: 

Fr 19 Uhr. 

WALDHEIMS WALZER Filmmuseum Potsdam: Fr 17 

Uhr,So19Uhr. 

WE THE ANIMALS Moviemento 1(OV): Do 21 Uhr. 

Moviemento 2(OV): Do 21 Uhr. 

DER WEG NACH SAN DIEGO -ELCAMINO DE SAN 

DIEGO Babylon 1-2 (OmenglU): Fr 19.15 Uhr. 

WEIL DU NUR EINMAL LEBST -DIE TOTEN HOSEN 

AUF TOUR b-ware!Ladenkino 2: Sa/Mo 14.15 Uhr, 

So 11 Uhr. Casablanca: Di 20.30 Uhr. Freiluftkino 

Insel im Cassiopeia: Di 21.30 Uhr. Kino Kiste: Fr 

19.30 Uhr,So17.45 Uhr. 

WENN DU KÖNIG WÄRST CinemaxX Potsdamer Platz 

1-19: Sa 14.20 Uhr,Di13.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 

1: Do-Di 14.20 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: 

Sa 12 Uhr,So12.20 Uhr. Cineplex Neukölln 

Arcaden 1-9: Do-Sa/Mo-Mi 14 Uhr,Sa/So a. 

12 Uhr,So14.20 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: 

Fr-Mi 14.20 Uhr. CineStar -Der FilmpalastTreptower 

Park 1: Do/Fr/So-Mi 16.45 Uhr. CineStar Hellersdorf 

1: So 11 Uhr. CineStar Tegel1: Sa/So 11 Uhr. 

Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do-Sa/Mo-Mi 14.20 

Uhr,So11.50 Uhr. Kino Spreehöfe 1: So 12.15 Uhr. 

UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 16.40 Uhr. UCI Luxe 

Kino Mercedes-Platz 1-14: Do/Fr/So 14 Uhr,Mo 

14.45 Uhr,Di/Mi15.30 Uhr. 

WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF? -WHO'S AF- 

RAID OF VIRGINIA WOOLF? Arsenal 2(OmU): Fr 

19.30 Uhr. 

WERK OHNE AUTOR Kino in der Kulturbrauerei 1-8: 

Fr/Mi 21.30 Uhr. 

WHALE RIDER Zeiss-Großplanetarium: So 15 Uhr. 

WIE ICH LERNTE, BEI MIR SELBST KIND ZU SEIN Acud 

Kino 1: Sa 18.30Uhr. Acud Kino 1(OmenglU): Do 

18.30 Uhr,Di18.45Uhr. Hackesche Höfe Kino 4: Fr- 

Mi 16.30Uhr. Kant Kino 4(Matinee): So 11 Uhr. 

Kino Kiste: Do/Mi 19.30Uhr,Fr13.30 Uhr,Sa17.15 

Uhr,So19.45 Uhr,Mo17.35 Uhr,Di13.50 Uhr. 

DIE WIESE -EIN PARADIES NEBENAN Acud Kino 1: 

Sa/So 16.30 Uhr. b-ware!Ladenkino 3: Do/Fr/Mo- 

Mi 11 Uhr. Bundesplatz-Kino: Do/Mi15.30 Uhr,So 

13.30 Uhr. Central Hackescher Markt 2: Sa/So 

16.30 Uhr. Kino Kiste: Do 18 Uhr,So/Mo 16 Uhr. 

Tilsiter-Lichtspiele 1: Sa/So 12 Uhr. 

THE WILD BOYS Moviemento 2(OmenglU): So 

22.15 Uhr. 

THE WILD BOYS -LES GARCONS SAUVAGES Moviemento 

1(OmenglU): So 22.15 Uhr. 

WILDES MADAGASKAR: DIE INSEL DER LEMUREN 

UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14 (IMAX 3D): 

Do/Fr/Mo-Mi13.45 Uhr. 

Do-So17.20 Uhr,Sa/So a. 12.20 Uhr. Cineplex Alhambra1-5 

(2D): tgl 14, 18.25 Uhr,Sa/So a. 12 

Uhr. Cineplex NeuköllnArcaden 1-9 (2D): tgl 17 Uhr, 

Do-Dia.14.30 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex Spandau 

1-5 (2D): tgl 12, 14 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 10 

Uhr. CineplexTitania Palast 1-7 (2D): tgl 10, 12 Uhr. 

CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1(2D): tgl 

14.20 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 

1(3D): Do/Di 11.10 Uhr,Fr-Mo/Mi 11.30 Uhr. 

CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1(2D): 

tgl 14.15 Uhr. CineStar Hellersdorf 1(2D): Do- 

So/Di/Mi 14 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 17.20 Uhr,Soa. 

17.45 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (2D): So 

11.30 Uhr. Kino Spreehöfe 1(2D): Sa 13.30 Uhr,So 

10, 12 Uhr. Thalia Movie Magic 1(2D): So 11.45 

Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1(2D): tgl 14 Uhr, 

Sa/Soa.11.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1 

(2D): tgl 14.30 Uhr,Sa/So a. 12.15 Uhr. UCI Luxe 

Gropius Passagen 1-6 (2D): Do/Fr/Mo-Mi 14 Uhr. 

UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 1-14 (2D): tgl 14 Uhr, 

Sa a. 11 Uhr,Soa.11.45 Uhr. UCI Luxe Potsdam 

Center 1-8 (2D): tgl 13.45 Uhr,Sa/So a. 11 Uhr. Zoo 

Palast 5(2D): Sa/So 12 Uhr. 

WINTER IN HAVANNA Tilsiter-Lichtspiele 2(OmU): 

Sa/So14.30Uhr. 

DIE WINZLINGE: ABENTEUER IN DER KARIBIK Moviemento 

1(2D): Fr 11.45 Uhr,Mo-Mi 12.45 Uhr. 

Moviemento 2(2D): Do 13.30 Uhr,So10.30 Uhr. 

Moviemento 3(2D): Sa 10.30 Uhr. Zeiss-Großplanetarium 

(3D): Sa 16.30 Uhr. 

WIR (2019) CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: 

Do/Mo-Mi 23 Uhr,Fr22.45 Uhr,Sa17.25 Uhr,So 

19.50, 22.50 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower 

Park 1: Do-Sa 22.45 Uhr. 

WIR (2019) -USFilmkunst 66 Kino 1(OmU): Sa 

22.15 Uhr. Filmrauschpalast (OmU): Sa 16 Uhr,So- 

Di 22 Uhr,Mi22.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 

1-8 (OmU): Do/Sa/Mo/Mi 22.50 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 

1(OmU): Fr-So/Di/Mi 22.10 Uhr. Wolf 1-3 

(OmU): Sa 23.20 Uhr. 

WIR HATTEN UNS SO GELIEBT -C'ERAVAMO TANTO 

AMATI Arsenal 1(OmenglU): Mi 20 Uhr. 

WOLKIG MIT AUSSICHT AUF FLEISCHBÄLLCHEN II - 

CLOUDY WITH ACHANCE OF MEATBALLS: REVENGE 

OF THE LEFTOVERS Babylon 1-2: Fr 14.30 Uhr. 

YULI Moviemento 2(OmU): Sa 14.45 Uhr,So15 

Uhr,Mo-Mi 19 Uhr. Moviemento 3(OmU): Fr 

18.15 Uhr. 

ZU JEDER ZEIT: LERNWEGE IN DER PFLEGE -DECHA- 

QUE INSTANT City Kino Wedding (OmU): Mi 20.45 

Uhr. Eva-Lichtspiele (OmU): Do 17.45 Uhr,Sa11 

Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 4(OmU/Matinee): 

So 11 Uhr. fsk am Oranienplatz 1(OmU): tgl 

17.45 Uhr. Wolf 1-3 (OmU): Sa/Mi 16.50 Uhr,Mo 

19 Uhr. 

ZWEI FAMILIEN AUF WELTREISE Filmtheater am 

Friedrichshain 5(Matinee): So 11.15 Uhr. Sputnik 

(höfe am südstern) 2: Do 17 Uhr,Sa/So 15.45 Uhr. 

ZWEI IN EINER GROßEN STADT BrotfabrikKino: Mo- 

Mi 18 Uhr. 

DAS ZWEITE LEBEN DES FRIEDRICH WILHELM GE- 

ORG PLATOW Krokodil: Di 19.30 Uhr. 

KINDERKINO 

ACUD 

Die sagenhaften Vier -Marnies Welt Do/Fr/Mo-Mi 

17 Uhr,So17.15 Uhr,Der kleine Drache Kokosnuss 

-Auf in den Dschungel! Sa/So 15 Uhr,Kommissar 

Gordon und Buffy Sa/So 16 Uhr. 

ASTRA 

Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück tgl 14 Uhr, 

Sa/So a. 10, 12 Uhr,Willkommen im Wunder Park 

Sa/So 10, 12 Uhr,Die sagenhaften Vier -Marnies 

Welt Sa/So/Mi 10 Uhr. 

B-WARE!LADENKINO 

Willkommen im Wunder Park Fr-So 13.45 Uhr,Mo 

15.45 Uhr,Di15Uhr,Die sagenhaften Vier -Marnies 

Welt Fr 15.15 Uhr,So12.15 Uhr,Prinzessin 

Emmy Sa/So 11 Uhr,Drachenzähmen leicht gemacht 

3: Die geheime Welt Sa/So 15.15 Uhr,Pettersson 

und Findus: Findus zieht um So 12.45 Uhr, 

Mia und der weiße LöweSa11Uhr. 

BABYLON 

15th Pictoplasma: Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 

II -Cloudywith aChance of Meatballs: Revengeofthe 

Leftovers; m. Gast u. Gespräch Fr 

14.30 Uhr. 

BLAUER STERN PANKOW 

Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Do/Fr/Mo- 

Mi 13.30 Uhr,Sa/So 14, 16 Uhr. 

CASABLANCA 

Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Sa 14.15 

Uhr,So14Uhr. 

CENTRAL HACKESCHER MARKT 

Der kleine Maulwurf (1963-1975) Sa 10.30 Uhr, 

Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Do/Mi 

12.15, 16.15 Uhr,Fr/Di 12.30, 16.30 Uhr,Sa/Mo 

12.45, 16 Uhr,So14.30 Uhr,Drachenzähmen 

leicht gemacht 3: Die geheime Welt So 10 Uhr,Rico, 

Oskar und die Tieferschatten Fr 10 Uhr,Ein Tick anders 

So 10 Uhr. 

CINEMA AM WALTHER-SCHREIBER-PLATZ 

Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Sa/So 

12.30 Uhr. 

CINEMAXX POTSDAMER PLATZ 

Ostwind 4-Aris Ankunft Do/Sa-Mi 13.30 Uhr, 

Do/Mo-Mi a. 13 Uhr,Drachenzähmen leicht gemacht 

3: Die geheime Welt tgl 13.30 Uhr,Willkommen 

im Wunder Park Do 14.15, 16.45 Uhr,Fr/Sa 

13.30 Uhr,Fr/Mi a. 14.20 Uhr,So16Uhr,Mo-Mi 

13.10 Uhr,Moa.15.40 Uhr,Dia.15.45 Uhr,Die 

sagenhaften Vier -Marnies Welt Fr 12.30 Uhr,So 

13.10 Uhr,Rocca verändertdie Welt Sa 13.10 Uhr, 

So 13.50 Uhr,Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks 

Di 14.10 Uhr. 

CINEMOTION HOHENSCHÖNHAUSEN 

Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Do-Di 

14.10 Uhr,Sa/So a. 12.50 Uhr,Mi14Uhr,Die sagenhaften 

Vier -Marnies Welt Do/Fr/Mo/Di 14.50 

Uhr,Sa/So 12 Uhr,Mi14.20 Uhr,Willkommen im 

Wunder Park Do-So 17.20 Uhr,Sa/So a. 12.20 Uhr, 

Prinzessin Emmy Sa 12 Uhr,Rocca verändertdie 

Welt So 11.50 Uhr,Drachenzähmen leicht gemacht 

3: Die geheime Welt So 12.30 Uhr,Ostwind 4-Aris 

Ankunft Mo 10 Uhr. 

WILLKOMMEN IM WUNDER PARK AstraFilmpalast 

1-5 (2D): Sa/So 10, 12 Uhr. b-ware!Ladenkino 

(2D): Fr-So 13.45 Uhr,Mo15.45 Uhr,Di15Uhr. CinemaxX 

Potsdamer Platz 1-19 (2D): Do 14.15, 

16.45 Uhr,Fr/Sa 13.30 Uhr,Fr/Mi a. 14.20 Uhr,So 

16 Uhr,Mo-Mi 13.10 Uhr,Moa.15.40 Uhr,Dia. 

15.45 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1(2D): Fortsetzung auf Seite 6


························································································································································································································································································· 

Kinoprogramm/Lesungen 

Fortsetzung vonSeite 5 

CINEPLEX ALHAMBRA 

Willkommen imWunder Park tgl 14 Uhr,Sa/So a. 12 

Uhr,Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Sa/So 

12 Uhr,Ritter Trenk So 10.30 Uhr. 

CINEPLEX NEUKÖLLN ARCADEN 

WillkommenimWunder Park tgl 17 Uhr, Do-Dia. 

14.30 Uhr,Sa/Soa.12Uhr,Rocca verändert die 

Welt Sa/So12Uhr,Asterix und das Geheimnisdes 

Zaubertranks Sa/So 12 Uhr,Alfons Zitterbacke -Das 

Chaos ist zurück Sa/So12Uhr,RitterTrenk So 

10.30 Uhr. 

CINEPLEX SPANDAU 

Willkommen im Wunder Park tgl 12, 14 Uhr,Do- 

Sa/Mo-Mi a. 10 Uhr,Unheimlich perfekte Freunde 

Do/Sa-Mo/Mi 10 Uhr,Drachenzähmen leicht gemacht 

3: Die geheime Welt tgl 12.10 Uhr,Ritter 

Trenk So 10.30 Uhr. 

CINEPLEX TITANIA PALAST 

Willkommen im Wunder Park tgl 10, 12 Uhr,Asterix 

und das Geheimnis des Zaubertranks tgl 11.50 Uhr, 

Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheimeWelt 

Fr-Mi 10, 12 Uhr,Rocca verändertdie Welt Fr-Mi 

12.20 Uhr,Ritter Trenk So 10.30 Uhr. 

CINESTAR -DER FILMPALAST TREPTOWER PARK 

Willkommen imWunder Park tgl 14.20 Uhr,Ostwind4- 

ArisAnkunft Sa/So11.30 Uhr,Alfons Zitterbacke -Das 

Chaos istzurück Sa/So11.40 Uhr,Unheimlich perfekte 

Freunde Sa/So 11.50 Uhr,Drachenzähmen 

leicht gemacht 3: Die geheimeWelt Sa/So 12 Uhr, Asterix 

und das Geheimnis des Zaubertranks Sa/So 12 

Uhr,RoccaverändertdieWelt Sa/So12.15 Uhr. 

CINESTAR CUBIX FILMPALAST ALEXANDERPLATZ 

3D: Willkommen im Wunder Park Do/Di 11.10 Uhr, 

Fr-Mo/Mi 11.30 Uhr,Drachenzähmen leicht gemacht 

3: Die geheime Welt Do/Sa 11.30 Uhr,Fr/So 

12 Uhr,Mi12.10 Uhr,Alfons Zitterbacke-Das 

Chaos ist zurück Do-Sa/Mo-Mi 11.40 Uhr,Willkommen 

im Wunder Park tgl 14.15 Uhr,Mascha und der 

Bär -Die neuen Abenteuer Fr-Mo/Mi 11 Uhr. 

CINESTAR HELLERSDORF 

Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Do- 

Sa/Di/Mi 13.45 Uhr,So14.50 Uhr,Willkommen im 

Wunder Park Do-So/Di/Mi 14 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 

17.20 Uhr,Soa.17.45 Uhr,Drachenzähmen leicht 

gemacht 3: Die geheime Welt So 11 Uhr,Ostwind 4 

-Aris Ankunft So 11.30 Uhr. 

CINESTAR TEGEL 


11.10 Uhr,Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die 

geheime Welt Sa 11.20 Uhr,So12Uhr,Rocca verändertdie 

Welt Sa/So 11.40 Uhr. 

FILMKUNST 66 

Rocca verändertdie Welt Sa/So 15 Uhr. 

FT AM FRIEDRICHSHAIN 

Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Sa 15.15 

Uhr,So14.15 Uhr,Rocca verändertdie Welt Sa/So 

14 Uhr,Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks 

Sa/So 13.30 Uhr. 

KANT KINO 

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks So 13 

Uhr,Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Sa/So 


geheime Welt Sa/So 13.50 Uhr. 

KINO IN DER KULTURBRAUEREI 

Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Do- 

Sa/Mo/Di 14.30 Uhr,So11.40 Uhr,Willkommen 

im Wunder Park So 11.30 Uhr,Asterix und das Geheimnis 

des Zaubertranks So 11.30 Uhr,Unheimlich 

perfekte Freunde So 13 Uhr. 

KINO KISTE 

Manou -flieg' flink! Do/Fr 16 Uhr,Sa15.35 Uhr,Di 

16.25 Uhr,Mi15.45 Uhr. 

KINO SPREEHÖFE 

Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück tgl 14.30Uhr, 

So a. 10 Uhr,Willkommen imWunderPark Sa 13.30 

Uhr,So10, 12 Uhr,Roccaverändert dieWelt So 10 

Uhr, Die sagenhaftenVier -MarniesWelt So 12 Uhr. 

LICHTBLICK-KINO 

Kommissar Gordon und Buffy So 14 Uhr. 

MOVIEMENTO 

Unheimlich perfekte Freunde Do 15.30 Uhr,Sa 

12.30 Uhr,Mo-Mi 16.45 Uhr,Der kleine Maulwurf 

(1963-1975) Fr 10.15 Uhr,So10Uhr,Die Winzlinge: 

Abenteuer in der Karibik Do 13.30 Uhr,Fr 

11.45 Uhr,Sa/So 10.30 Uhr,Mo-Mi 12.45 Uhr,Alfons 

Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Do/So 

10.15, 14.45 Uhr,Fr10.30, 15 Uhr,Sa17Uhr,Mo 

12, 16.30 Uhr,Di11.15, 15.45 Uhr,Mi11.45, 

16.15 Uhr,Die sagenhaften Vier -Marnies Welt 

Do/So 12.30 Uhr,Fr/Mi 14 Uhr,Sa12.45 Uhr,Mo 

14.15 Uhr,Di13.30 Uhr. 

SPUTNIK (HÖFE AM SÜDSTERN) 

Die kleinen Hexenjäger Fr 16.15 Uhr,Sa14.30 Uhr, 

So 11.15 Uhr,Di16Uhr,Janoschs Komm wir finden 

einen Schatz! Sa/So 14.30 Uhr,Soa.11.15 Uhr. 

THALIA MOVIE MAGIC 


13.45 Uhr,Die sagenhaften Vier -Marnies Welt So 

11.30 Uhr,Willkommen im Wunder Park So 11.45 

Uhr,Bibi Blocksberg (2002) So 11.45 Uhr. 

TONI UND TONINO 

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks 

Do/Fr/So-Di 14 Uhr,Sa11Uhr,Mi13Uhr,Alfons 

Zitterbacke-Das Chaos ist zurück Do-Sa/Mo/Di 16 

Uhr,So10.45, 15.30 Uhr,Mi15.45 Uhr,Quatsch 

und die Nasenbärenbande Sa 14 Uhr,Der blaue TigerSo16Uhr. 

UCI KINOWELT AM EASTGATE 

Willkommen im Wunder Park tgl 14 Uhr,Sa/So a. 


geheimeWelt tgl 14.15 Uhr,Mia und der weiße Löwe 

Sa/So 11.45 Uhr,Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist 

zurück Sa/So 11.45 Uhr. 

UCI KINOWELT COLOSSEUM 

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks tgl 

14.10 Uhr,Alfons Zitterbacke-Das Chaos ist zurück 

Do/Fr/Mo-Mi 14.20 Uhr,Willkommen im Wunder 

Park tgl 14.30 Uhr,Sa/So a. 12.15 Uhr,Rocca verändertdie 

Welt Sa/So 12 Uhr,Die sagenhaften Vier 

-Marnies Welt Sa/So 12 Uhr,Der kleine Drache Kokosnuss 

-Auf in den Dschungel! Sa/So 12 Uhr,Mia 

und der weiße LöweSa/So 12.15 Uhr. 

UCI LUXE GROPIUS PASSAGEN 

Willkommen im Wunder Park Do/Fr/Mo-Mi 14 Uhr, 


11.40 Uhr,Rocca verändertdie Welt Sa/So 12.30 

Uhr. 

UCI LUXE KINO MERCEDES-PLATZ 

Willkommen im Wunder Park tgl 14 Uhr,Saa.11 

Uhr,Soa.11.45 Uhr,Asterix und das Geheimnis 

des Zaubertranks tgl 14.30 Uhr,Soa.11.30 Uhr, 

Mia und der weiße LöweSa/So 11 Uhr,Rocca verändertdie 

Welt Sa/So 11.45 Uhr,Die sagenhaften 

Vier -Marnies Welt So 11 Uhr,Alfons Zitterbacke- 

Das Chaos ist zurück So 11.15 Uhr,Ostwind 4-Aris 

Ankunft So 12 Uhr. 

YORCK 


13.45 Uhr. 

ZEISS-GROßPLANETARIUM 

3D: Die Winzlinge: Abenteuer in der Karibik Sa 

16.30 Uhr,Whale Rider So 15 Uhr. 

ZOO PALAST 

Willkommen im Wunder Park Sa/So 12 Uhr. 

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR UND 

OHNE ANSPRUCH AUF VOLLSTÄNDIGKEIT. 

ADRESSEN 

BERLIN 

Acud, Mitte, Veteranenstr.21, Tel.: 44 35 94 98. 

Adria, Steglitz-Zehlendorf, Schloßstr.48, 

Tel.: 01 80/505 07 11. 

Arsenal, Mitte, PotsdamerStr.2,Tel.: 26 95 51 00. 

Astor Film Lounge, Charlottenburg-Wilmersdorf, 

Kurfürstendamm 225, Tel.: 883 85 51. 

Astra,Treptow-Köpenick, Sterndamm69, 

Tel.: 636 16 50. 

b-ware!Ladenkino, Friedrichshain-Kreuzberg, 

Gärtnerstr. 19, Tel.: 20 07 88 88. 

Babylon Kreuzberg, Friedrichshain-Kreuzberg, 

Dresdener Str.126, Tel.: 61 60 96 93. 

Babylon, Mitte, Rosa-Luxemburg-Str.30,Tel.: 242 59 69. 

Bali, Steglitz-Zehlendorf,TeltowerDamm 33, 

Tel.: 811 46 78. 

Blauer SternPankow, Pankow,Hermann-Hesse- 

Str.11, Tel.: 47 61 18 98. 

BrotfabrikKino, Pankow,Prenzlauer Promenade 3, 

Tel.: 471 40 01. 

Bundesplatz-Kino, Charlottenburg-Wilmersdorf, Bundesplatz 

14, Tel.: 85 40 60 85. 

Capitol, Steglitz-Zehlendorf, Thielallee 36, 

Tel.: 831 64 17. 

Casablanca, Treptow-Köpenick, Friedenstr.12–13, 

Tel.: 677 57 52. 

CentralHackescher Markt, Mitte,Rosenthaler Str. 

39, Tel.: 28 59 99 73. 

Cinema am Walther-Schreiber-Platz, Tempelhof- 

Schöneberg,Bundesallee 111, Tel.: 852 30 04. 

Cinema Paris, Charlottenburg-Wilmersdorf, 

Kurfürstendamm 211, Tel.: 881 31 19. 

CinemaxX Potsdamer Platz, Mitte, Potsdamer 

Platz 5, Tel.: 040/80 80 69 69. 

CineMotion Hohenschönhausen, Lichtenberg, 

Wartenberger Str.174, Tel.: 038 71/211 41 09. 

Cineplex Alhambra, Mitte,Seestr.94, 

Tel.: 01 80/505 03 11. 

Cineplex Neukölln Arcaden, Neukölln, 

Karl-Marx-Str.66, Tel.: 01 80/5050644. 

Cineplex Spandau, Spandau,Havelstr.20, 

Tel.: 01 80/505 02 11. 

Cineplex Titania Palast, Steglitz-Zehlendorf, 

Schloßstr.5–6, Tel.: 0180/505 05 20. 

CineStar –Der Filmpalast Treptower Park, 

Treptow-Köpenick, Elsenstr. 115–116 (Am Parkcenter), 

Tel.: 04 51/703 02 00. 

CineStar CUBIX FilmpalastAlexanderplatz, 

Mitte, Rathausstr.1,Tel.: 04 51/703 02 00. 

CineStar Hellersdorf, Marzahn-Hellersdorf, 

StendalerStr.25, Tel.: 04 51/703 02 00. 

CineStar im SonyCenter, Mitte, PotsdamerStr.4, 

Tel.: 04 51/7030200. 

CineStar IMAX, Mitte, PotsdamerStr.4, 

Tel.: 04 51/7030200. 

CineStar Tegel, Reinickendorf, Am Borsigturm2, 

Tel.: 04 51/703 02 00. 

City Kino Wedding, Mitte, Im Centre 

Francais,Müllerstr.74, Tel.: 

01 77/270 19 76. 

Cosima, Tempelhof-Schöneberg,Sieglindestr.10, 

Tel.: 85 07 58 02. 

Delphi Filmpalast, Charlottenburg-Wilmersdorf, 

Kantstr.12a,Tel.: 312 10 26. 

Delphi LUX, Charlottenburg-Wilmersdorf,Kantstr.10, 

Tel.: 322 93 10 40. 

Eva-Lichtspiele, Charlottenburg-Wilmersdorf, 

Blissestr. 18, Tel.: 92 25 53 05. 

Filmkunst 66, Charlottenburg-Wilmersdorf, 

Bleibtreustr.12, Tel.: 882 17 53. 

Filmrauschpalast, Mitte, LehrterStr.35, 

Tel.: 394 43 44. 

FT am Friedrichshain, Pankow,Bötzowstr.1–5, 

Tel.: 42 84 51 88. 

fsk am Oranienplatz, Friedrichshain-Kreuzberg, 

Segitzdamm 2, Tel.: 614 24 64. 

Hackesche HöfeKino, Mitte, Rosenthaler 

Str.40/41, Tel.: 283 46 03. 

IL KINO Kino-Bar-Bistro, Neukölln, Nansenstr.22, 

Tel.: 91 70 29 19. 

International, Mitte, Karl-Marx-Allee33, 

Tel.: 24 75 60 11. 

Intimes, Friedrichshain-Kreuzberg,Boxhagener 

Str.107, Tel.: 29 77 76 40. 

Kant Kino, Charlottenburg-Wilmersdorf, Kantstr.54, 

Tel.: 319 98 66. 

Kino im Kulturhaus Spandau, Spandau, 

Mauerstr.6,Tel.: 333 60 81. 

Kino in derKulturbrauerei, Pankow, 

Schönhauser Allee36, 

Tel.: 04 51/703 02 00. 

Kino Kiste, Marzahn-Hellersdorf, Heidenauer Str.10, 

Tel.: 998 74 81. 

Kino Spreehöfe, Treptow-Köpenick, 

Wilhelminenhofstr.89a, Tel.: 538 95 90. 

Krokodil, Pankow,Greifenhagener Str.32, 

Tel.: 44 04 92 98. 

Lichtblick-Kino, Pankow,Kastanienallee 77, 

Tel. 44 05 81 79. 

Moviemento, Friedrichshain-Kreuzberg,Kottbusser 

Damm 22, Tel.: 692 47 85. 

Neues Off, Neukölln, Hermannstr.20, 

Tel.: 62 70 95 50. 

Odeon, Tempelhof-Schöneberg,Hauptstr.116, 

Tel.: 78 70 40 19. 

Passage, Neukölln, Karl-Marx-Str.131, 

Tel.: 68 23 70 18. 

Regenbogen Kino, Friedrichshain-Kreuzberg, 

Lausitzer Str.22, Tel.: 69 57 95 17. 

Rollberg, Neukölln,Kindl-Boul.,Rollbergstr.70, 

Tel.: 62 70 46 45. 

Sputnik (höfe am südstern), Friedrichshain- 

Kreuzberg,Hasenheide54, Tel.: 694 11 47. 

Thalia Movie Magic, Steglitz-Zehlendorf, 

Kaiser-Wilhelm-Str.71, Tel.: 774 34 40. 

Tilsiter-Lichtspiele, Friedrichshain-Kreuzberg, 

Richard-Sorge-Str.25a, Tel.: 426 81 29. 

ToToni undTonino, Pankow,Max-Steinke-Str.43/ 

Antonplatz,Tel.: 92 79 12 00. 

UCI Kinowelt am Eastgate, 

Marzahn-Hellersdorf, MärkischeAllee 176–178, 

Tel.: 93 03 02 60. 

UCI Kinowelt Colosseum, Pankow,Schönhauser 

Allee 123, Tel.: 44 01 92 00. 

UCI LuxeGropiusPassagen, Neukölln, 

Johannisthaler Chaussee 295, Tel.: 66 68 12 34. 

UCI LuxeKino Mercedes-Platz, Friedrichshain- 

Kreuzberg,Mercedes-Platz 1. 

Union Filmtheater, Treptow-Köpenick, 

Bölschestr.69, Tel.: 65 01 31 41. 

Urania-Filmbühne, Tempelhof-Schöneberg, 

An der Urania 17, Tel.: 218 90 91. 

Wolf, Neukölln,Weserstr.59, Tel.: 921 03 93 33. 

Xenon, Tempelhof-Schöneberg,Kolonnenstr. 5, 

Tel.: 78 00 15 30. 

Yorck, Friedrichshain-Kreuzberg,Yorckstr. 86, 

Tel.: 78 91 32 40. 

Z-inema, Mitte,Bergstr.2, 

Tel.: 28 38 91 21. 

Zeiss-Großplanetarium, Pankow,Prenzlauer 

Allee 80, Tel.: 42 18 45 12. 

Zeughauskino, Mitte, Unter den Linden 2, 

Tel.: 20 30 47 70. 

ZooPalast, Charlottenburg-Wilmersdorf, Hardenbergstr.29a, 

Tel.: 018 05/22 29 66. 

Zukunft, Friedrichshain-Kreuzberg,Laskerstr.5, 

Tel.: 01 76/57 86 10 79. 

POTSDAM 

FilmmuseumPotsdam, Marstall, 

Tel.: 03 31/271 81 12. 

Thalia Potsdam, Rudolf-Breitscheid-Str.50, 

Tel.: 03 31/743 70 20. 

UCI Luxe Potsdam Center, Babelsberger Str.10, 

Tel.: 03 31/233 72 33. 

Alle Angaben ohne Gewährund ohne Anspruch 

auf Vollständigkeit. 

LESUNGEN 9. BIS 15. MAI 

DONNERSTAG, 9. MAI 

NORBERT KAPFER 1919.Fiktion,Roman,Buchhändlerkeller,20.30, 

& 55 14 93 58, Carmerstr.1,Charlottenburg 

LEÏLA SLIMANI, JAYRÔMEC.ROBINET All daszuverlieren 

(Dans le jardin de l’ogre), Institut Francais Berlin – 

Maison deFrance,19.00, Kurfürstendamm 211, Charlottenburg 

SABINE LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER Angst 

essen Freiheit auf.Warumwir unsere Grundrechte schützenmüssen,Urania,19.30, 

& 218 90 91,An der Urania 

17, Schöneberg 

THILO BOCK,NILS HEINRICH,FRANK SORGE,ROBERT 

RESCUE, VOLKER SURMANN, HEIKO WERNING UND 

GÄSTE Brauseboys –Die LesehowimWedding,Eschenbräu,20.30, 

Triftstr.67, Charlottenburg 

JENNY MANSCH +THE VANDALISM Das Bunte REH, 

REH Raumerweiterungshalle, 20.30, Kopenhagener Str. 

17, Prenzlauer Berg 

VONANNE FRANK MIT ANGELA WINKLER Das Hinterhaus,Berliner 

Ensemble,20.00,& 28 40 81 55,Bertolt- 

Brecht-Pl.1,Mitte 

GIULIA BECKER Das Leben ist eins der härtesten,ColumbiaTheater,20.00,Columbiadamm 

9-11,Tempelhof 

MICHAEL ASDERIS Das Torzur Glückseligkeit. Migration, 

Heimat, Vertreibung –die Geschichte einer Istanbuler Familie, 

Bücher am Nonnendamm, 19.30, & 34 09 48 57, 

Nonnendammallee 87 a, Siemensstadt 

JULE BÖWE,ANN COTTEN,JANA KORB UND BENJAMIN 

ZUBER Drahtseilakte:ZumAkrobatischen,Lesungen und 

Gespräch,Literarisches Colloquium Berlin,18.00,& 816 

99 60, Am Sandwerder 5, Wannsee 

FRIEDEMANN KARIG Dschungel, Backfabrik, 20.00, 

& 44 03 16 11,Saarbrücker Str.36-38,Prenzlauer Berg 

AXEL MILBERG Düsternbrook, International, 20.00, 

& 24 75 60 11, Karl-Marx-Allee 33, Mitte 

PRIYA BASIL Gastfreundschaft, Amerika-Gedenkbibliothek, 

19.00, & 902 26 -0,Blücherpl. 1, Kreuzberg 

Gegenwartsproof: GERTRUD KOLMAR,Haus für Poesie, 

19.30, & 48 52 45 -0, Knaackstr.97, Prenzlauer Berg 

ANTONIA GRUNENBERG Götterdämmerung.Aufstieg und 

Fall der deutschen Intelligenz 1900-1940.Walter Benjamin 

und seine Zeit, Literaturforum im Brecht-Haus, 

20.00, & 282 20 03,Chausseestr. 125, Mitte 

MANFRED MAURENBRECHER Grünmantel, Z-Bar, 

20.30, & 28 38 91 21, Bergstr.2,Mitte 

MANJA PRÄKELS Insel lesen:Als ich mit Hitler Schnapskirschen 

aß, Buchhandlung Lesen und lesen lassen, 

20.00, & 291 53 82, Wühlischstr.30, Friedrichshain 

MEIKEWINNEMUTH Literatur Live: Bin im Garten, Pfefferberg 

Theater,20.00, & 939 35 85 55,Schönhauser 

Allee 176, Prenzlauer Berg 

Literaturgespräch mit VICENTE VALERO:Übergänge, Instituto 

Cervantes,19.00,& 257 61 80,Rosenstr.18-19, 

Mitte 

THEDEL VONWALLMODEN Verlagsvorstellung: Der Wallstein 

Verlag, Nicolaische Buchhandlung, 19.30, 

& 8524005, Rheinstr.65, Friedenau 

DR. MARGRIT BRÖHAN UND DR. SABINE MEISTER 

Walter Leistikow:Briefevon 1889 bis 1908,Liebermann- 

Villa am Wannsee, 19.00, & 80 58 59 00, Colomierstr. 

3, Wannsee 

FREITAG, 10. MAI 

GUNTHER GELTINGER Benzin, Eisenherz, 20.30, 

& 313 99 36,Motzstr.23, Schöneberg 

EAGEL SLAM –Poetry Slam Moabit, kallasch& –Moabiter 

Barprojekt, 18.45, Unionstr.2,Moabit 

IRMTRAUT REUER Erich Kästner –ein „verbrannter Dichter“, 

Königin-Luise-Kirche Waidmannslust, 19.00, 

& 411 11 45, Bondickstr.76, Waidmannslust 

ANDREAS LEUSINK Gundermann:VonjedemTagwill ich 

was haben, was ich nicht vergesse ..., Schloss Schönhausen, 

20.00, & 033 19 69 42 00,Tschaikowskistr.1, 

Niederschönhausen 

THOMAS KASTNING Im Maulwurfstunnel, Periplaneta 

Kreativzentrum, 20.00, & 44 67 34 33,BornholmerStr. 

81a, Prenzlauer Berg 

BERTRAM VONBOXBERG Lesespaziergänge: Open-Air- 

Lesung aus den Werken von Heinrich Spiero (1876- 

1947),Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof,18.00,Kolonnenstr. 

24-25, Schöneberg 

LiteratursalonamKollwitzplatz: SIBYLLE KLEFINGHAUS, 

FRANK MARTENS UND MICHAEL KELLNERTheater o.N., 

20.00, & 440 92 14,Kollwitzstr.53, Prenzlauer Berg 

Triste olé!: LYDIA DAHER, LÜTFIYE GÜZEL, DANIEL 

SCHRÖTELERUND HANNESBUDER Lesung und Konzertmit 

Lettrétage, 20.00, & 692 45 38, Mehringdamm 

61, Kreuzberg 

ULRICH MATTHES liest Kafka: Die Verwandlung,Deutsches 

Theater, 19.30, & 28 44 12 25, Schumannstr. 

13a, Mitte 

SONNABEND, 11. MAI 

MARKUS MARIAWINKLER UND JÜRGEN WEGSCHEI- 

DER. Buschiaden und andere Schmeicheleien –Ein 

Wilhelm Busch-Abend, Galerie Spandow, 20.00, & 333 

14 14,Fischerstr.28, Spandau 

GratisComicTag 2019 mit LUKE PEARSON:Hilda,Dussmann, 

12.00, & 20 25 11 11, Friedrichstr. 90, Mitte 

HANS-JÜRGEN SCHATZ liest ErichKästner,Renaissance- 

Theater,16.00, & 312 42 02, Hardenbergstr.6,Charlottenburg 

DANRICHTER UND GÄSTE Kantinenlesen –Das Gipfeltreffen 

der Berliner Lesebühnen, Alte Kantine, 20.00, 

& 44 31 50, Knaackstr.97, Prenzlauer Berg 

Die Erfindung 

der eigenen Kindheit 

Axel Milberg hat einen Roman geschrieben und 

liest am Donnerstag daraus im Kino International 

VonCornelia Geißler 

Esist nur zu verständlich, dass ein Schauspieler,der immer viel 

Text auswendig lernen muss, den andere Leute geschrieben 

haben, irgendwann Lust verspürt, seine eigenen Geschichten zu 

erzählen. Deshalb gibt es so viele Schauspielerbücher.Die meisten 

entscheiden sich für eine Autobiografie (wie Hannelore Hoger), 

manche fassen die eigene Geschichte weiter und blicken auf 

die ganzeFamilie (wie Christian Berkel), andereversuchen es mit 

Fiktion (wie Dominique Horwitz) und können sich dabei auch als 

echte Doppelbegabungen erweisen (wie Joachim Meyerhoff und 

Burghart Klaußner). Axel Milberg, vertrautes „Tatort“-Gesicht 

(Borowski) und auch sonst vor allem im Fernsehen gut beschäftigt, 

wählt einen Mittelweg für seinen gerade bei Piper erschienenen 

Roman. Zwar heißt sein Erzähler Axel Milberg, doch handelt 

es sich um eine Kunstfigur.Ererfindet sein eigenes kindliches Ich 

neu und lässt es in„Düsternbrook“ agieren (so heißen der Roman 

und nicht zufällig ein Stadtteil von Kiel). Lustige, belanglose, 

schräge und traurige Erlebnisse reihen sich aneinander.Zum Beispiel 

vom Besuch eines Mittelaltermarkts: „Er bog auf die Wiese, 

sie war schon vollgeparkt mit kleinen, billigen Autos. Sotypisch 

für diese harmlosen Mittelalterfans. Sie verachten die moderne 

Technik und den Fortschritt.“ Manchmal nutzt er Komik, um das 

Tragische zu umgehen. „Wie hieß der Junge in meiner Klasse,der 

so häufig fehlte? Hieß er nicht Richard? Nein, Robert, ich weiß es 

nicht mehr.Oswald? Er fehlte monatelang.“ 

Buchpremiere mitAxel Milberg Do (9. 5.), 20 Uhr,Kino International,Tel.: 24 75 60 11 

AGENUTUR FOCUS/GABO 

SONNTAG, 12. MAI 

FRANZISKA HAUSER Die Gewitterschwimmerin,Ev. Kirche 

Nordend,17.00,Schönhauser Str.32,Niederschönhausen 

MATT CORNISH Everything and Other Performance Texts 

from Germany, HAU 1,18.00, & 25 90 04 27, Stresemannstr.29, 

Kreuzberg 

MARTIN SONNEBORN HerrSonneborngehtnach Brüssel, 

International, 20.30, & 24 75 60 11, Karl-Marx- 

Allee 33, Mitte 

JOSEF MARIASCHÄFERS Hörtheater: Idylle, HeimathafenNeukölln,19.30,& 

56 82 13 33,Karl-Marx-Str. 141, 

Neukölln 

Literatur in Weißensee: PATRICIA HEMPEL UND ALEX- 

ANDER GRAEFF Brotfabrik, 19.30, & 471 40 01, Caligaripl. 

1, Weißensee 

REFORMBÜHNE HEIM&WELT mitMasha Potempa & 

Katharina Greve,Volksbühne Berlin, 20.00, & 24 06 57 

77,Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte 

MONTAG, 13. MAI 

AUTORENFORUM Lesen – Zuhören – Diskutieren, 

SchwartzscheVilla,20.00,& 902 99 22 12,Grunewaldstr.55, 

Steglitz 

ALINA BRONSKY Der Zopfmeiner Großmutter,Pfefferberg 

Theater, 20.00, & 939 35 85 55, Schönhauser Allee 


FERIDUN ZAIMOGLU DieGeschichte der Frau,Literaturforum 

im Brecht-Haus,20.00,& 282 20 03,Chausseestr.125, 

Mitte 

ENRICO DEAGLIO Eine wahrhaft schreckliche Geschichte 

zwischen Sizilien und Amerika, Italienisches Kulturinstitut,19.00,& 

26 99 41 -0,Hildebrandstr. 2,Tiergarten 

MICHAEL BOHMEYER UND CLAUDIA CORNELSEN Für 

ein bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland 

und Europa! Lesung –Diskussion –Verlosung vonGrundeinkommen,Urania,18.00,& 

218 90 91,An der Urania 

17,Schöneberg 

MARC-UWEKLING,JULIUS FISCHER,SEBASTIAN LEH- 

MANN, MAIK MARTSCHINKOWSKY u. a. Lesedüne, 

SO36,19.00,& 61 40 13 06,Oranienstr.190,Kreuzberg 

RENATE KÜNAST, VICTORIA WEGNER Reinins Grüne – 

Raus in die Stadt! Eine Reise durch urbane Gärten, 

Nicolaische Buchhandlung,19.30,& 8524005,Rheinstr.65, 

Friedenau 

RICHARD BURGER Wortservierung: Warum ich nicht 

länger mit Weißen über Hautfarbe spreche, von Rene 

Eddo-Lodge,Literaturhaus Berlin, 21.00, & 88 72 86 

-0, Fasanenstr.23, Charlottenburg 

CARMEN KORN Zeitenwende,Zimt und Zucker Kaffeehaus, 

19.00, & 28 60 42 77, Potsdamer Str. 103, 

Schöneberg 

DIENSTAG, 14. MAI 

VOLKER BRAUN „Bei Sinnen sein:Eigensinnig!“ Zu Volker 

Brauns 80. Geburtstag, Literaturforum im Brecht- 

Haus,19.00, & 282 20 03,Chausseestr.125, Mitte 

JACEK WIJACZKA Albrecht von Brandenburg-Ansbach 

–letzter Hochmeister des Deutschen Ordens und erster 

Herzogvon Preußen, Staatsbibliothek Unter den Linden, 

18.00, & 266 -0 ,Unter den Linden 8, Mitte 

KIAVAHLAND BrownBag Lunch: Leonardo da Vinci und 

die Frauen –Eine Künstlerbiographie, Literaturhaus Berlin,12.30,& 

88 72 86 -0,Fasanenstr. 23,Charlottenburg 

LAURENCE RICKELS Critique of Fantasy: Between a 

Crypt and aDate Mark, ICI Institute for Cultural Inquiry 

Berlin, 20.00, & 47 37 29 11, Christinenstr. 18-19, 

Mitte 

IVAPROCHÁZKOVÁ Der Mann am Grund. Der erste Fall 

von Kommissar Holina, Tschechisches Zentrum, 19.00, 

& 206 09 89 11, Wilhelmstr.44, Mitte 

CHRISTINA TILMANN Friedhofs-Salon: Fanny Hensel – 

Ihre Tagebücher, Dreifaltigkeitsfriedhof, 17.00, Bergmannstr. 

39/41, Kreuzberg 

GALALALAHMADI,GABRIELA CABEZÓN CÁMARAUND 

JANNEMEC Hausgäste,LiterarischesColloquium Berlin, 

19.30, & 816 99 60, Am Sandwerder 5, Wannsee 

DANIELA DRÖSCHER, DILEK GÜNGÖR, MATTHIAS NA- 

WRAT UND JAN BÖTTCHER KOOKread: The Making of 

Selbst –das literarische Ich zwischen Erfindung und 

Behauptung,Acud Macht Neu, 20.00, & 98 35 26 13, 

Veteranenstr.21, Mitte 

INGO LANGNER Letzte AusfahrtStockholm. Friedhovens 

zweiter Fall, SchmalfussBerlin |contemporaryfine arts, 

19.00, Knesebeckstr.96, Charlottenburg 

GÖTZ WIENOLD Manona. Roman einer Homophobie, 

Advent-Zachäus-Kirchengemeinde,19.30, Danziger Str. 


SARAH BOSETTI, DANIEL HOTH Peace, Love &Poetry 

–Die Satire des modernen Dichterwettstreits!, frannz, 

20.30, & 726 27 93 33,Schönhauser Allee36, Prenzlauer 

Berg 

Weiter Schreiben–ALIAL-KURDIUND MARTIN KORDIC 

im Gespräch mit Annika Reich, Literaturhaus Berlin, 

19.30, & 88 72 86 -0, Fasanenstr.23, Charlottenburg 

MITTWOCH, 15. MAI 

RENÉ NYBERG Der letzte Zug nach Moskau, Jüdisches 

Museum,19.00,& 25 99 33 00,Lindenstr. 9-14,Kreuzberg 

SASA STANISIC Herkunft, Schleichersbuch /Museen 

Dahlem, 19.30, & 84 19 02 -0, Lansstr.8,Dahlem 

SABINERENNEFANZ Literatur am Fenster: Mutter to go. 

Zwischen Babyund Beruf, KulturhausKarlshorst, 19.30, 

& 475 94 06 10, Treskowallee 112, Karlshorst 

SCIENCE SLAM Lido, 20.30, & 69 56 68 40,Cuvrystr. 

7, Kreuzberg 

TILMAN BIRR, MICHAEL BITTNER, NOAH KLAUS, 

CHRISTIAN RITTER, PIET WEBER UND GÄSTE Zentralkomitee 

Deluxe –Lesebühne und Poetry-Slam-Show, 

Musik &Frieden, 20.00, Falckensteinstr.48, Kreuzberg 

HELMUT KRAUSSER Zur Wildnis. 45 Kurze aus Berlin, 

Volksbühne Berlin,20.00,& 24 06 57 77,Rosa-Luxemburg-Platz, 

Mitte


······················································································································································································································································································· 

Kunst/Konzerte 

AUSSTELLUNGEN 9. BIS 15. MAI 

MUSEEN 

ALTE NATIONALGALERIE - Bodestr. 1-3, Mitte; 

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr: 

Kunst des 19. Jahrhunderts Spitzweg,Manet, Renoir, 

Cézanne u. a.Werkeder Nazarener,Malerei der Romantik, 

des Biedermeier und Impressionismus; Mit dem 

Mönch am Meer Caspar David Friedrich in Virtual 

Reality (bis 30.6.19) 

ALTES MUSEUM - Am Lustgarten, Mitte; 

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert.10–18, Do 10–20Uhr: 

AntikeWelten. Griechen, Etrusker und Römer 

ANNE FRANK ZENTRUM - Rosenthaler Str.39, Mitte; 

& 288 86 56 00; Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: Alles über 

Anne ;Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: Anne Frank. hier & 

heute 

BERLINER MEDIZINHISTORISCHES MUSEUM DER 

CHARITÉ - Charitéplatz 1, Mitte; & 450 53 61 22; 

Di–So10–17, Mi/Sa 10–19 Uhr: Auf Messers Schneide.Der 

Chirurg Ferdinand Sauerbruch zwischen Medizin 

und Mythos (bis 2.2.20); Dem Leben auf der 

Spur 

BERLINER UNTERWELTEN-MUSEUM - Brunnenstr. 

105, Wedding; & 49 91 05 17; 1.4.–31.10. Do–So 

11–18 Uhr /1.11.–31.3. Sa/So 11–16 Uhr: Mythos 

Germania –Vision und Verbrechen 

BERLINISCHE GALERIE - Alte Jakobstr. 124-128, 

Kreuzberg; & 78 90 26 00; Mi–Mo 10–18 Uhr: Kunst 

in Berlin 1880–1980 Sammlungspräsentation; Underground 

Architecture: Berliner U-Bahnhöfe 1953- 

1994 (bis 20.5.19); Fazit realities:united (bis 

19.8.19); Lotte Laserstein. Von Angesicht zu Angesicht 

Malerei (bis 12.8.19); Stadtrand Berlin André 

Kirchner (bis 12.8.19); Gartenparade Atelier le balto 

Gärten für die Berlinische Galerie; Gesichter der Zwanziger 

Jahre Sammlung der Berlinischen Galerie (bis 

29.7.19) 

BLINDEN-MUSEUM - Rothenburgstr.14, Steglitz; Mi 

15–18 Uhr: Sechs Richtige –Louis Braille und die 

Blindenschrift 

BODE-MUSEUM - Am Kupfergraben 1, Mitte; 

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert. 10–18,Do10–20Uhr: 

150 Jahre Münzkabinett Münzen, Medaillen, Menschen 

(bis 27.10.19); Unvergleichlich: Kunst aus 

Afrika (bis 2.6.19); Münzkabinett ; Museum für 

Byzantinische Kunst ; Skulpturensammlung 

BOTANISCHES MUSEUM - Königin-Luise-Str. 6-8, 

Dahlem; & 83 85 01 00; tgl. 9–19 Uhr: Geliebt, gegossen, 

vergessen: Die Zimmerpflanzen der Deutschen 

(bis 2.6.19) 

BRÖHAN-MUSEUM - Schlossstr.1a, Charlottenburg; 

& 32 69 06 00; Di–So/Feiert. 10–18 Uhr; geschl.: 

10.6.: Ilna Ewers-Wunderwald. Wiederentdeckung 

einer Jugendstil-Künstlerin. Blackbox #6 (bis 

16.6.19) 

BRÜCKE-MUSEUM - Bussardsteig 9, Dahlem; 

& 831 20 29; Mi–Mo 11–17 Uhr: Flucht in die Bilder? 

Die Künstler der BrückeimNationalsozialismus (bis 

11.8.19) 

DALÍ BERLIN - Leipziger Pl. 7, Mitte; & 07 00 32 54 23; 

tgl. 12–20 Uhr: Dalí –Die Ausstellung am Potsdamer 

Platz Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen und illustrierte 

Bücher (1904-1989) (bis 24.5.20) 

DDR MUSEUM BERLIN - Karl-Liebknecht-Str.1,Mitte; 

& 847 12 37 31; tgl. 10–20, Sa 10–22 Uhr: Geschichte 

zum Anfassen originale Exponate, interaktive 

Multimediaanwendungen; tgl.10–20,Sa10–22 Uhr: 

Jahrgang ‚89. Die Kinder der Wende Kabinettausstellung: 

kostenfrei Gesamtausstellung ab 5,50 €(bis 

30.5.19) 

DEUTSCHE KINEMATHEK –MUSEUM FÜR FILM UND 

FERNSEHEN - Potsdamer Str. 2,Tiergarten; & 300 

90 30; Di–So 10–18, Do 10–20 Uhr: 120 Jahre Deutsche 

Filmgeschichteund Fernsehgeschichte in West 

und Ost 

DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM - Unter den 

Linden 2, Mitte; & 20 30 40;tgl. 10–18 Uhr: Weimar: 

VomWesen und Wert der Demokratie (bis 22.9.19); 

Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen ; 

Das exotische Land. Fotoreportagen von Stefan Moses 

(bis 12.5.19) 

DEUTSCHES SPIONAGEMUSEUM - Leipziger Platz 9, 

Mitte; & 398 20 04 51; tgl. 10–20 Uhr: Hauptstadt 

der Spione InteraktiveAusstellungmit Exponaten u. a. 

DEUTSCHES TECHNIKMUSEUM - Trebbiner Str. 9, 

Kreuzberg; & 90 25 40; Di–Fr 9–17.30, Sa/So 10–18 

Uhr: Die Mathematik des Planeten Erde Multimediale 

+interaktiveExponate; Das Netz.Menschen, Kabel, 

Datenströme Informations- und Kommunikationsnetze 

in unterschiedlichen Lebensbereichen, in der Vergangenheit 

und aktuell; Der erste Computer KonradZuse 

und der Beginn des Computerzeitalters; Elektropolis 

Berlin Nachrichtentechnik: Telegraphie,Telefon, Rundfunk 

und Fernsehen; Architectura navalis –Schwimmender 

Barock Schiffsmodelle, Schiffszeichnungen 

und Architekturfragmente (bis 13.10.19); Das Science 

Center Spectrum ; Dauerausstellungen Alles Zucker 

/Das Netz /Chemie- und Pharmaindustrie /Energietechnik/Filmtechnik 

/Fototechnik /Historische Brauerei 

/Kommunalverkehr /Luft- und Raumfahrt /Mathematik 

und Informatik /Nachrichtentechnik /Papiertechnik 

/Produktionstechniken /Schienenverkehr / 

Schifffahrt /Schreib- und Drucktechnik /Straßenverkehr 

/Textiltechnik; Pillen und Pipetten Die chemischpharmazeutische 

Industrie am Beispiel Schering; Gesichter 

der Arbeit Günter KrawutschkeFotografien aus 

Ostberliner Industriebetrieben (1971-1986) (bis 

8.3.20) 

GEMÄLDEGALERIE KULTURFORUM - Matthäikirchplatz, 

Tiergarten; & 266 42 42 42; Di–Fr 10–18, Do 

10–20,Sa/So/Feiert.11–18Uhr: Mantegna und Goethe: 

Der „Triumphzug Cäsars“ aus Weimarer Sicht 

Drucke(bis 30.6.19); Mantegna und Bellini. Meister 

der Renaissance (bis 30.6.19); Bellini plus: Forschung 

und Restaurierung (bis 21.7.19); Europäische 

Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert Bruegel, 

Dürer,Rembrandt u. a. 

HAMBURGER BAHNHOF /MUSEUM FÜR GEGEN- 

WART BERLIN - Invalidenstr. 50-51, Tiergarten; 

& 39 78 34 11; Di–Fr 10–18, Do 10–20, Sa/So/ 

Feiert. 11–18 Uhr: Emil Nolde –Eine deutsche Legende. 

Der Künstler im Nationalsozialismus (bis 

15.9.19); Jack Whitten: Jack’s Jacks Malerei (bis 

1.9.19); Mischpoche Andreas Mühe Fotografie (bis 

11.8.19); How to talk with birds, trees, fish, shells, 

snakes, lions and bulls Antje Majewski, Agnieszka 

Brzezanska &Ewa Ciepielewska, Carolina Caycedo u. 

a. (bis 12.5.19); Der Elefant im Raum –Skulpturen 

aus der Sammlung Marx Werke von Absalon, Joseph 

Beuys, Donald Judd, Jeff Koons, Rachel Whiteread u. a. 

(bis 8.9.19); Local Histories Werkeaus der Friedrich 

Christian Flick Collection, der Sammlung der Nationalgalerie 

und Leihgaben (bis 10.11.19); Die Sammlungen. 

The Collections. Les Collections 

JUGEND MUSEUM SCHÖNEBERG - Hauptstr. 40-42, 

Schöneberg; & 902 77 61 63; Sa–Do 14–18, Fr 9–14 

Uhr: Villa Global. The Next Generation ; Wunderkammern 

–Wunderkisten (bis 29.10.19); Welcome to diversCITY! 

Queer in Schöneberg und anderswo (bis 

20.10.19); Heimat Berlin Projektschau undAktionsraum 

JÜDISCHES MUSEUM - Lindenstr. 9-14, Kreuzberg; 

& 25 99 33 00;tgl. 10–20 Uhr: Awie Jüdisch. In 22 

Buchstaben durch die Gegenwart (bis 30.9.19); 

res.o.nant Mischa Kuball begehbare Licht- und 

Klanginstallation(bis1.9.19); Ganzfeld „Aural“ James 

Turrell Installation (bis6.10.19); Ständige Ausstellung 

des Jüdischen Museums (bis 2019 wg Umbau geschl.) 

Zwei Jahrtausende deutsch-jüdische Geschichte 

–erzählt in vierzehn Abschnitten /Soeinfach war 

das –Jüdische Kindheit und Jugend im deutschsprachigen 

Europa seit 1945 /AlbertEinstein –Eine neue 

multimediale Geschichte /Barocke Pracht –Multimediale 

Porträtgalerie (bis 30.9.20) 

KERAMIK-MUSEUM BERLIN - Schustehrusstr. 13, 

Charlottenburg; & 321 23 22; Fr–Mo 13–17 Uhr: 100. 

Ausstellung des KMB –ein Rückblick (bis 19.8.19); 

grotesk –skurril –anders Objekte und Gefäße (bis 

27.5.19); Helmut KrügerPorzellan-Manufaktur (Moabit 

1954-1971) (bis 20.5.19) 

KUPFERSTICHKABINETT - Matthäikirchpl. 8, Tiergarten; 

& 266 42 42 42; Di–Fr 10–18, Sa/So/Feiert. 

11–18 Uhr: In bester Gesellschaft. Ausgewählte Erwerbungendes 

Berliner Kupferstichkabinetts 2009- 

2019 (bis 4.8.19) 

KÄTHE-KOLLWITZ-MUSEUM - Fasanenstr. 24, Wilmersdorf; 

& 882 52 10; tgl. 11–18 Uhr: Mehr als ein 

Leben. Dauerausstellung des Käthe-Kollwitz-Museums 

Berlin Käthe Kollwitz Grafik, Plastik; AlfredHrdlicka 

–Auf den Barrikaden Arbeiten auf Papier und 

Plastiken (bis 2.6.19) 

„Dompteurin“ –für Josef Nowinka wardie Malerei zeitlebens vor allem eine 

völlig angst- und vorurteilsfreie Zone. 

J.NOWINKA/PARKKLINIK 

Der Zirkus 

des Lebens 

Eine Ausstellung der Parkklinik Weißensee feiert 

die witzigen Bildwelten des Malers Josef Nowinka 

VonIngeborg Ruthe 

Wer wirdsie zählen? An sie erinnern? Dievielen schon vergessenen, 

gar übersehenen Künstler Berlins rutschen mit jedem 

Jahrzehnt immer weiter zurück in die Sedimente der hiesigen 

Kunst-Geschichte.Ein Glücksfall, wenn, wie im Falle des Malers 

Josef Nowinka, ein Galerist und ein Kunsthistoriker die Entdeckung 

machen: Johannes Zielke und Michael Nungesser 

holten mit ihrem Katalogbuch „Nowinka“, herausgegeben 2018 

als Publikation der Berliner Galerie Läkemäker, eine Malerei ans 

Licht der Öffentlichkeit, deren fabelhafte Bildwelt im Zirkus, im 

bisweilen vertrackten und surrealen Alltäglichen, auch an den 

Stränden der Ostsee zu Hause war und sich in einer Mischung aus 

herrlich witziger Naivität und poppiger Plakativität fröhlich ihren 

Weg suchte. Nowinka, Jahrgang 1919, stammte aus Schlesien, 

hatte um 1950 an der damaligen Kunsthochschule des Nordens, 

heute Kunsthochschule Weißensee, Grafik studiert. 2014 ist er in 

aller Stille in Weißensee gestorben. Seine Nachlass ist nun in der 

Parkklinik des Bezirks zu sehen: entzückende Ölmotive auf Karton 

und kleine, experimentierlustige Wunderwerke der Collage. 

Nowinka verstand es,Humor mit Sinnlichkeit, Erosmit befreiendem 

Lachen, Fantastisches,Poetisches,Komisches,auch Anzüglich-Doppeldeutiges 

elegant zu verbinden, ziemlich oft auch 

Menschliches und Tierisches. Und er führte (selbst)ironisch die 

Schwäche der Männlichkeit mit der Kraft und Schönheit der 

Weiblichkeit vor. Der Löwe auf dem abgebildeten Gemälde etwa 

macht liebend gern, was die Schöne mit dem Saxophon (nicht 

etwa mit der Gerte) vonihm will: Er macht freudig Männchen. 

ParkklinikWeißensee, Schönstr.80, Magistrale. Bis Ende September.Danachschmücken 

die Bilder aus dem NachlassNowinkas diePatientenzimmerund Flure der Klinik. 

LIEBERMANN-VILLA AM WANNSEE - Colomierstr.3, 

Wannsee; & 80 58 59 00; Apr.–Sept. Mi–Mo/Feiert. 

10–18 Uhr,Okt.–Mär.Mi–Mo/Feiert. 11–17 Uhr: Max 

Liebermann –Gartenbilder Malerei 

MUSEUM BERGGRUEN - Schlossstr. 1,Charlottenburg; 

& 32 69 58 15; Di–Fr 10–18, Sa/So/Feiert. 

11–18 Uhr: Picasso und seine Zeit Klassische Moderne 

–Picasso, Giacometti und Matisse; Biografien 

derBilder.Werkeund Provenienzen im Museum Berggruen 

(bis 19.5.19) 

MUSEUM BLINDENWERKSTATT OTTO WEIDT - 

Rosenthaler Str.39, Mitte; & 28 59 94 07;tgl. 10–20 

Uhr: Blindes Vertrauen –versteckt am Hackeschen 

Markt 1941-1943 ; „...und immer wieder bewundern 

wir Eure mit aufopfernder Liebe prima gepackten 

Pakete“ Postkarten aus dem Ghetto Theresienstadt 

1943-1944 

MUSEUM DER STILLE - Linienstr. 154 a, Mitte; 

& 27 89 19 90; Di–So 14–19 Uhr: Dauerausstellung 

des Museums der Stille Nikolai Makarov. Modelle: 

Stephan Braunfels, Max Dudler, Gewers &Pudewill, 

MichaelMarshall u. a. Ortder Kontemplation, Gemälde, 

Architekturmodelle 

MUSEUM EUROPÄISCHER KULTUREN - Arnimallee 

25, Dahlem; & 266 42 42 42; Di–Fr 10–17, Sa/So/ 

Feiert. 11–18 Uhr: Der mechanische Weihnachtsberg 

aus dem Erzgebirge ; Kulturkontakte. Leben in Europa 

; Dance me to the End of Love. Traumhochzeiten 

(bis 28.7.19); 100 Prozent Wolle (bis 30.6.19) 

MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE /HELMUT NEWTON STIF- 

TUNG - Jebensstr.2,Charlottenburg; & 266 42 42 42; 

Di–So/Feiert. 11–19, Do 11–20Uhr: HelmutNewton’s 

Private Property ; Bauhaus und die Fotografie. Zum 

Neuen Sehen in der Gegenwartskunst Laszlo Moholy–Nagy, 

Florence Henri,Erich Consemüller,Thomas Ruff, 

DominiqueTeufen,Vivianne Sassen u. a. (bis 25.8.19); 

Seen By #12 Erfan Aboutalebi, PegahKeshmirshekan, 

Maximilian Klawitter,Daria Kozlova,Timon &Melchior 

Grau,VandaSkacalova (bis 2.7.19); SaulLeiter.David 

Lynch. Helmut Newton: Nudes (bis 19.5.19) 

MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION - Leipziger Str.16, 

Mitte; & 20 29 40; Di 9–20, Mi–Fr 9–17, Sa/So/Feiert. 

10–18 Uhr;geschl.: 24./25./31.12.: Die Nacht.Alles 

außer Schlaf (bis 30.9.20); Gesten –gestern, heute, 

übermorgen (bis 1.9.19) 

MUSEUM FÜR NATURKUNDE - Invalidenstr.43, Mitte; 

& 889 14 0- 85 91; Di–Fr 9.30–18, Sa/So/Feiert. 

10–18 Uhr: Artefakte JHenry Fair Fotografien (bis 

8.9.19); Evolution in Aktion Dauerausstellung; Tristan 

–Berlin zeigt Zähne 

MUSIKINSTRUMENTEN-MUSEUM - Tiergartenstr. 1, 

Tiergarten; & 25 48 11 78; Di–Fr 9–17, Do 9–20, Sa/ 

So/Feiert. 10–17 Uhr: 800 europäische Musikinstrumente 

aus vier Jahrhunderten ; 27 Saxophone Kabinettausstellung 

(bis 7.7.19) 

MÄRKISCHES MUSEUM - Am Köllnischen Park 5, 

Mitte; & 308 66 -0;Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: Tiergarten. 

Sequenz 1974-2004 Michael Rutschky Fotografien 

(bis 9.6.19); (Probe)Räume. Museum neu entdecken 

Museum neu entdecken; BerlinZEIT Geschichte 

kompakt; Vielfalt-Forscher des Labyrinth 

Kindermuseums Berlin Wasist Vielfalt? Wo istVielfalt? 

(bis 31.8.19); Mauer-Stücke Sieben originale Mauerteile 

vordem Märkischen Museum mit Tondokumenten 

vom Bau der Mauer 1961 bis zu ihrem Fall 1989 

(bis 30.9.20); Berlin 18/19. Das lange Leben der 

Novemberrevolution (bis 19.5.19) 

NEUESMUSEUM - Bodestr.1-3, Mitte; & 266 42 42 42; 

tgl./Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr: Schätze aus dem 

Rhein –Der Barbarenschatz von Neupotz Eiserne 

Werkzeuge, Wagenteile, Bronzekessel, Silbergeschirr u. 

a.; Die Krone von Kertsch.Schätze aus Europas Frühzeit 

(bis 29.9.19); Cinderella, Sindbad &Sinuhe 

Arabisch-deutsche Erzähltraditionen (bis 18.8.19); 

Museum für Vor- und Frühgeschichte mit Objekten 

der Antikensammlung ; Ägyptisches Museum und 

Papyrussammlung Kontinuität +Wandel der altägyptischen 

Kultur über 4Jahrtausende, Kulturgeschichte 

des antiken Sudans; Zurück! Steinzeit. Bronzezeit. 

Eisenzeit. 

PERGAMONMUSEUM - Bodestr. 1-3, Mitte; 

& 266 42 42 42; tgl./Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr: 

Traum und Trauma.Wiedereröffnung der Teppichsäle 

(bis 29.10.19); Antikensammlung Pergamonaltar 

geschl.; Museum für Islamische Kunst (Steinfassade 

vonMschatta) ; Vorderasiatisches Museum (Ischtar- 

Tor) ; Kulturlandschaft Syrien Bewahren und Archivieren 

in Zeiten des Krieges (bis 26.5.19); Transkulturelle 

Beziehungen, globale Biografien –islamische 

Kunst? Ausstellungsparcours 

SAMURAI ART MUSEUM - Clayallee 225d, Dahlem; 

Mi/Fr/So 14–18 Uhr: Yoroi: Die Rüstungen der Samurai 

(bis 27.10.19) 

SCHWULES MUSEUM - Lützowstr. 73, Schöneberg; 

& 69 59 90 50; Mi–Mo 14–18, Do 14–20, Sa 14–19 

Uhr: Tapetenwechsel 2.04 Geschichte(n) vonLesbenund 

Schwulenbewegungen (bis 30.6.19); Objects of 

Desire Geschichten aus der Sexarbeit –mit Objekten 

erzählt (bis 1.6.19); Rainbow Arcade –Queere Videospielgeschichte 

1985-2018 (bis 13.5.19); Der nackte 

männliche Körper im Fokus Krzysztof Jung Zeichnungen 

(bis 1.7.19) 

THE KENNEDYS - Auguststr.11-13,Mitte; Di–Fr 10–18, 

Sa/So 11–18 Uhr: Die Kennedy-Sammlung Fotografie 

u. a. 

TOPOGRAPHIE DES TERRORS - Niederkirchnerstr.8, 

Kreuzberg; & 25 45 09 50; tgl. 10–20 Uhr: Topographie 

des Terrors Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt 

in der Wilhelm- und Prinz-Albrecht-Straße 

(bis 29.10.19); „Im Dienst der Rassenfrage“ –Propagandafotografien 

im Auftrag des Reichsministers 

R. Walther Darré (bis 12.5.19); Gestapo, SS und 

Reichssicherheitshauptamt in der Wilhelm- und 

Prinz-Albrecht-Straße (bis 30.9.20); Das Reichsarbeitsministerium 

1933-1945. Beamte im Dienst des 

Nationalsozialismus (bis 8.10.19) 

URBAN NATION –MUSEUM FOR URBAN CONTEM- 

PORARY ART - Bülowstr.7,Schöneberg; Di–So 10–18 

Uhr: UNique. UNited. UNstoppable 

ZWEIRADMUSEUM - Köpenicker Str.8,Kreuzberg; & 

/6 18 62 58; Do 16–20, Sa 10–16 Uhr: Ständige 

Ausstellung des Zweiradmuseums Motorräder,Seilwagen, 

Roller,Motoren, Zubehör,Werbung,Bücher,Kataloge1920-1960 

und wechselnde Ausstellungsstücke 

ANDERE ORTE 

C/O BERLIN - Hardenbergstr.22-24, Charlottenburg; 

& 284 44 16 62; tgl. 11–20 Uhr: Double Take Cortis 

&Sonderegger (bis 1.6.19); Before Sleep /After 

Drinking Boris Mikhailov (bis 1.6.19) 

COMPUTERSPIELEMUSEUM - Karl-Marx-Allee 93a, 

Friedrichshain; & 60 98 85 77; tgl. 10–20 Uhr: Aufschlag 

Games. Wie digitale Spiele in unser Leben 

traten Videogames 

GAME SCIENCE CENTER BERLIN - Charlottenstr.1, 

Kreuzberg; & 52 28 54 88; Mi–Mo 11–19 Uhr: Game 

Science Center –Das Zukunftsmuseum Computerspiele 

und mehr 

GROPIUS BAU - Niederkirchnerstr. 7,Kreuzberg; 

& 25 48 60; Mi–Mo/Feiert. 10–19 Uhr: And Berlin 

Will Always Need You Kunst,Handwerk und Konzept 

Made in Berlin (bis 16.6.19); Museum im Kopf: 

Künstler*innenbücher (bis 23.6.19); The Black 

Image Corporation Theaster Gates (bis 28.7.19) 

HAUS DER KULTUREN DERWELT - John-Foster-Dulles- 

Allee 10, Tiergarten; & 39 78 71 75; Mi–Mo 11–19 

Uhr: bauhaus imaginista Kader Attia, Luca Frei, Wendelien 

van Oldenborgh, The Otolith Group, Alice Creischer,Doreen 

Mende, Paulo Tavares und Zvi Efrat historische 

Objekte und neue Auftragsarbeiten (bis 

10.6.19) 

KINDL –ZENTRUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST 

- Am Sudhaus 3, Neukölln; & 832 15 91 20; Mi–So 

12–18 Uhr: Exhibit Model Four –plus invited guests 

Jonathan Monk Konzeptkunst (bis 21.7.19); Plateau 

mit Halbfigur ThomasScheibitz Skulptur (bis 12.5.19); 

Behind the Screen Constant Dullaart, Jonas Lund, 

!Mediengruppe Bitnik, Gonzalo Reyes Araos, Tristan 

Schulze,Addie Wagenknecht, Julia Weißenberg Fotografie, 

Malerei, Zeichnung,Video, Installation(bis 21.7.19) 

KUNSTVEREIN NEUKÖLLN - Mainzer Str.42, Neukölln; 

& 56 82 19 64; Mi–So 14–20 Uhr: Naturtalent Philipp 

Hennevogl, Gabriele Künne (bis 2.6.19) 

ME COLLECTORS ROOM BERLIN - Auguststr. 68, 

Mitte; Mi–Mo 12–18 Uhr: Wunderkammer Olbricht 

(bis 28.10.19); B.A.R.O.C.K. Margret Eicher, Luzia 

Simons, Rebecca Stevenson, Myriam Thyes künstlerische 

Interventionen (bis 18.8.19); Beyond Jonas Burgert,Jakeand 

Dinos Chapman, GeorgeCondo, Nathalie 

Djurberg &Hans Berg,FORT,Kris Martin und Francisco 

de Goya Malerei, Skulptur,Video, Installationund 

Grafik (bis 18.8.19) 

NGBK - Oranienstr. 25, Kreuzberg; & 616 51 30; 

Mi–Fr 12–20, Sa–Di 12–19Uhr: In the Blink of ABird 

Kunstkollektiv SIS (bis 2.6.19) 

TIMES ART CENTER BERLIN - Potsdamer Str. 87, 

Tiergarten; Di–Sa 11–18 Uhr: Racing Gravels KAN 

Xuan (bis 29.6.19) 

KONZERTE 9. BIS 15. MAI 

DONNERSTAG,9.MAI 

PHILHARMONIE 

20 Uhr Mozart: Konzert für Klavier und Orchester 

B-Dur; Bruckner: Symphonie Nr.7–Berliner Philharmoniker,Ltg.Bernard 

Haitink, Paul Lewis (Klavier) 

KMS 20 Uhr Beethoven: Streichquartett D-Dur op. 18 

Nr.3;Streichquartett G-Dur Nr.2,Streichquartett 

F-Dur Nr.1;Sollima: Streichquartett –Cuarteto Casals 

PIERRE BOULEZ SAAL 

19.30 Uhr Scarlatti: Sonaten; Bach: Chaconne, 

Partita Nr.2d-Moll in einer Bearbeitung von Busoni; 

Liszt: TreSonetti di Petrarca, Grandes Etudes de 

Paganini –Giuseppe Guarrera (Klavier) 

KÜHLHAUS BERLIN 

19.30 Uhr VomBach zum Meer –Cello-Happening 

–Johannes Moser (Violoncello), Cellogruppe RSO 

FREITAG,10. MAI 

PHILHARMONIE 

20 Uhr Berliner Philharmoniker –Programm s. 9.5. 

KMS: 20 Uhr The Berlin Orchestra mit Alexandra Tirsu 

(Violine), Marie Fajtová (Sopran) 

KONZERTHAUS BERLIN 

Kl. Saal: 20 Uhr Haydn: Streichquartett C-Dur op. 54 

Nr.2;Ligeti: Streichquartett Nr.1„Métamorphoses 

nocturnes“; Sibelius: Streichquartett d-Moll op. 56 

„Voces intimae“ –Konzerthaus Quartett Berlin 

KOMISCHE OPER 

20 Uhr Krzysztof Penderecki: Concertino für Trompete 

und Orchester; J.Haydn: Konzertfür Trompete und 

Orchester Es-Dur; J.Brahms Sinfonie Nr.4e-Moll op. 

98 –Orchester der Komischen Oper Berlin, Ltg. 

Kristiina Poska, Tine Thing Helseth (Trompete) 

UDK KONZERTSAAL HARDENBERGSTRASSE 

20 Uhr crescendo –Festkonzert: 150 Jahre Fakultät 

Musik: Joseph Joachim: Elegische Ouvertüre dem 

Andenken Heinrich von Kleists gewidmet op. 13; 

Franz Schreker:Vorspiel zu einem Drama „Die Gezeichneten“; 

Johannes Brahms: Sinfonie Nr.2D-Dur 

op. 73 –Symphonieorchester der UdK Berlin, Ltg. 

Stefan Sanderling 

SONNABEND,11. MAI 

PHILHARMONIE 

19 Uhr Berliner Philharmoniker –Programm s. 9.5. 

KMS 20 Uhr Igor Levit (Klavier) 


19 Uhr M. Gandolfi: Plain Song,Fantastic Dances; 

Haydn: Klaviertrio C-Dur;Poulenc: Sextett für Bläserquintett 

und Klavier;Beethoven: Septett Es-Dur op. 

20 –Boston Symphony Chamber Players, Garrick 

Ohlsson (Klavier) 


Gr.Saal: 20 Uhr Mozart: Ouvertüre zur Oper „Mitridate, 

re di Ponto“, Konzert für Klavier und Orchester 

d-Moll; C.P.E. Bach: Sinfonie F-Dur; Haydn: Sinfonie Nr. 

100 G-Dur „Militär-Sinfonie“ –Konzerthausorchester 

Berlin, Ltg.Jan Willem de Vriend, Saleem Ashkar 

(Klavier) 

Kl. Saal: 20 Uhr Mozart: Streichquartett C-Dur;Tansman: 

Streichquartett Nr.4;Brahms: Klavierquintett 

f-Moll op. 34 –Vogler Quartett, Ewa Kupiec (Klavier) 

SONNTAG,12. MAI 

PHILHARMONIE 

KMS: 16 Uhr Philharmonischer Salon: Die „Wikinger“ 

in Deutschland –Thomas Thieme (Sprecher), Stipendiaten 

der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker,Cordelia 

Höfer (Klavier) 

16 Uhr Verdi: Messa da Requiem –Berliner Ärzte- 

Orchester,Berliner Oratorien-Chor,Ltg.Kevin McCutcheon 

KMS 20 Uhr Blechbläsermusik mit Stipendiaten der 

Karajan-Akademie, Mitglieder der Berliner Philharmoniker,Ltg.Stefan 

Dohr 

20 Uhr Dove:„There WasaChild“ für Solisten, Erwachsenenchor,Kinderchor 

und Orchester;Nico 

Muhly: Auszügeaus „FridayAfternoons“ –Life: Education-Chorprojekt 

mit den Vokalhelden, Mitgliedernder 

Berliner Philharmoniker,Ltg.Simon Halsey 

ADMIRALSPALAST 

20 Uhr „Carmina Burana“ mit dem National Chor 

Prag,Solisten, Orchester der Nordböhmischen Philharmonie 

Teplice 


Gr.Saal: 11 Uhr Mozart-Matinee: Mozart: Konzert für 

Klavier und Orchester d-Moll; Haydn: Sinfonie Nr.100 

G-Dur „Militär-Sinfonie“ –Konzerthausorchester Berlin, 

Ltg.Jan Willem de Vriend, Saleem Ashkar (Klavier) 

Gr.Saal: 16 Uhr W.A. Mozart: Ouvertüre zur Oper 

„Mitridate, re di Ponto“, Konzertfür Klavier und 

Orchester d-Moll; C.P.E. Bach: Sinfonie F-Dur;Haydn: 

Sinfonie Nr.100 G-Dur „Militär-Sinfonie“ –Konzerthausorchester 

Berlin, Ltg.Jan Willem de Vriend, 

Saleem Ashkar (Klavier) 

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN 

Apollosaal: 11 Uhr Gershwin: „Rhapsody inBlue“ 

–Mecklenburgische Bläserakademie 

MONTAG,13. MAI 

PHILHARMONIE 

20 Uhr Ludwig vanBeethoven: Missa solemnis D-Dur 

–Freiburger Barockorchester,RIAS Kammerchor 


19.30 Uhr Magdalena Kozená (Mezzosopran), Yefim 

Bronfman (Klavier) 


Gr.Saal: 20 Uhr Klangbrücken VIII: Orgelkonzert– 

Sebastian Küchler-Blessing (Orgel), Severin von 

Eckardstein (Klavier), Franziska Hölscher (Violine) 


19.30 Uhr Skalkottas: Kleine Suite für Streichorchester;Mozart: 

Konzertfür Klavier und Orchester B-Dur; 

Prokofjew: „Alexander Newski“, Kantate für Mezzosopran, 

gemischten Chor und Orchester op. 78 –Staatskapelle 

Berlin, Anita Rachvelishvili (Mezzosopran), 

Chor der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Ltg. 

Daniel Barenboim 

DIENSTAG,14. MAI 

PHILHARMONIE 

20 Uhr Staatskapelle Berlin –Programm s. 13.5. 

KMS: 20 Uhr In memoriam Claudio Abbado Mozart: 

Mahler Chamber Orchestra, Leif OveAndsnes (Klavier), 

Solisten, Ltg. MatthewTruscott (Violine) 

MITTWOCH, 15. MAI 

PHILHARMONIE 

20 Uhr Williams: Sinfonie Nr.1„A Sea Symphony“; 

Delius: „Songs of Farewell“ (Walt Whitman) für Chor 

und Orchester –Konzerthausorchester Berlin, Philharmonischer 

Chor Berlin, Karin Dahlberg (Sopran), 

Roderick Williams (Bass), Ltg.Jörg-Peter Weigle 

KMS: 20 Uhr Brahms: Streichsextett Nr.1B-Dur; 

Berg: Klaviersonate op. 1; Smetana: Streichquartett 

Nr.1e-Moll „Aus meinem Leben“ –Artemis Quartett, 

EckartRunge(Violoncello), Anthea Kreston (Viola) 


Apollosaal: 20 Uhr Musik von HugoWolf –Liedrecital 

Roman Trekel (Bariton), mit Oliver Pohl (Klavier)


························································································································································································································································································· 

Spielplan 

BÜHNEN 9. BIS 15. MAI 

TIPPS 

THEATER 

Donnerstag,9.5. Freitag,10. 5. Sonnabend, 11. 5. Sonntag,12. 5. Montag,13. 5. Dienstag,14. 5. Mittwoch, 15. 5. 

VonIrene Bazinger 

DieMondgöttin 

im Wald 

Weißensee: Hecate 

Das „Delphi“ in Weißensee ist ein 

ehemaliges Stummfilmkino,das 

1929 für fast 900 Besucher eröffnet 

wurde. Es überstand den Krieg, 

wurde 1959 jedoch geschlossen. Seit 

2013 betreiben es das Künstlerpaar 

Brina Stinehelfer und Nikolaus 

Schneider dankenswerterweise wieder 

als Kunst- und Kulturort. So gibt 

es dort das Theater im Delphi, das 

jetzt mit der Uraufführung von „Hecate 

House“ eine „audiovisuelle Installation“ 

zeigt. Erzählt wirddas von 

Christopher Adams-Cohen geschriebene 

Stück auf Deutsch und Englisch. 

Darin gerät ein jüdisch-amerikanisches 

Geschwisterpaar beim Wanderninein 

Unwetter.Dank der„heidnischen 

Zeremonien der Mondgöttin 

Hecate“ finden sie zwar eine Schutzhütte, 

müssen sich aber in der Regie 

von James Darrah ihren dunkelsten 

Ängsten und tiefsten Sehnsüchten 

stellen –wie das Publikum auch? 

HecateHouse Fr 10. 5., 19.30 Uhr (Premiere), 

11./12.5., Theater im Delphi, Gustav-Adolf- 

Straße 2, Tel.: 01806 70 07 33 

Das Schnucki 

im Lied 

Wien: Leopoldi 

Der Komponist und Kabarettist 

Hermann Leopoldi wurde 1888 

in Wien geboren, wo er 1958 verstarb. 

DasWienerlied lag ihm also im Blut. 

Ihmist es mit Ohrwürmernwie „I bin 

astiller Zecher“ oder „Schnucki, ach 

Schnucki“ gelungen, dieses Genre 

weit über die Grenzen Österreichs 

hinaus bekannt zu machen. Die Nazis 

freilich deportierten ihn 1938 ins 

KZ Dachau und ins KZ Buchenwald, 

wo er das „Buchenwaldlied“ komponierte. 

Mit viel Glück gelangte er 

schließlich nach NewYork. Nunwird 

ein biografisches Büchlein vonElisabeth 

Leopoldi vorgestellt, der Frau 

seines Sohnes Ronald. Für die musikalische 

Begleitung sorgen „Steinberg&Havlicek“ 

aus Wien. 

Hermann Leopoldi Do 9. 5., 19.30 Uhr,Österreichisches 

Kulturforum Berlin, Stauffenbergstr. 1, 

Tel.: 20 28 71 14 

ANDREAS GALAD 

WIENBIBLIOTHEK IM RATHAUS 

ADMIRALSPALAST r(47 99 74 99), 

Friedrichstr.101-102 

ATZE –MUSIKTHEATER r 

(81 79 91 88), Luxemburger Str.20 

BALLHAUS NAUNYNSTRASSE 

(75 45 37 25), Naunynstr.27 

BALLHAUS OST (47 99 74 74), 

Pappelallee 15 

BERLINER ENSEMBLE r(28 40 81 55), 

Bertolt-Brecht-Platz 1 

BERLINER KRIMINAL THEATER r 

(47 99 74 88), Palisadenstr.48 

DEUTSCHE OPER BERLIN r 

(34 38 43 43), Bismarckstr.35 

DEUTSCHES THEATER r(28 44 12 25), 

Schumannstr.13a 

DT-KAMMERSPIELE/BOX &BAR r 

(28 44 12 25), Schumannstr.13a 

DOCK 11 (448 12 22), 

Kastanienallee 79 

GARN THEATER (78 95 13 46), 

Katzbachstr.19 

GRIPS THEATER r(39 74 74 77), 

Altonaer Str.22 

HAU 1r(25 90 04 27), 

Stresemannstr.29 

HAU 3(25 90 04 27), 

Tempelhofer Ufer 10 

HAUS DER BERLINER FESTSPIELE 

(25 48 91 00), Schaperstr.24 

JARO THEATER (341 04 42), 

Schlangenbader Str.30 

KLEINES THEATER (821 20 21), 

Südwestkorso 64 

KOMISCHE OPER BERLIN r 

(47 99 74 00), Behrenstr.55-57 

KOMÖDIE AM KU-DAMM IM SCHILLER 

THEATER (88 59 11 88), Bismarckstr.110 

MAXIM GORKI THEATER/STUDIO r 

(20 22 11 15), Am Festungsgraben 2 

NEUKÖLLNER OPER r(68 89 07 77), 

Karl-Marx-Str.131-133 

PFEFFERBERG THEATER (93 93 58 555), 

Schönhauser Allee 176 

PRIME TIME THEATER (49 90 79 58), 

Müllerstr.163 

RAMBAZAMBA THEATER (44 04 90 44), 

Knaackstr.97 

RATIBORTHEATER (618 61 99), 

Cuvrystr.20 

RENAISSANCE-THEATER 

(312 42 02), Hardenbergstr.6 

SCHAUBUDE r(423 43 14), 

Greifswalder Str.81-84 

SCHAUBÜHNE r(89 00 23), 

Kurfürstendamm 153 

SCHLOSSPARK THEATER (78 95 66 71 00), 

Schlossstr.48 

SOPHIENSAELE (283 52 66), 

Sophienstr.18 

SPIEGELPALAST AM BAHNHOF ZOO 

(01806 57 00 70), Hertzallee 41 

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN r 

(20 35 45 55), Unter den Linden 7 

TEMPODROM (69 53 38 85), 

Möckernstr.10 

THEATERANDER PARKAUE r 

(55 77 52 52), Parkaue 29 

THEATERFORUM KREUZBERG 

(70 07 17 10), Eisenbahnstr.21 

THEATER UNTERM DACH 

(902 95 38 17), Danziger Str.101 

VAGANTENBÜHNE r(312 45 29), 

Kantstr.12a 

VOLKSBÜHNE r(24 06 57 77), 

R.-Luxemburg-Platz 

ZIMMER 16 (48 09 68 00), 

Florastr.16 

ZIMMERTHEATER STEGLITZ (25 05 80 78), 

Bornstr.17 

MUSICAL/REVUE/KABARETT 

BAR JEDER VERNUNFT r(883 15 82), 

Schaperstr.24 

BKA-THEATER r(202 20 07), 

Mehringdamm 34 

CHAMÄLEON THEATER (4000 59 0), 

Rosenthaler Str.40/41 

DISTEL r(204 47 04), 

Friedrichstr.101 

ESTREL FESTIVAL CENTER r 

(68 31 68 31), Sonnenallee 225 

FRIEDRICHSTADT-PALAST r 

(23 26 23 26), Friedrichstr.107 

KOOKABURRA (48 62 31 86), 

Schönhauser Allee 184 

MEHRINGHOF-THEATER r(691 50 99), 

Gneisenaustr.2a 

QUATSCH COMEDY CLUB 

(01806/999 000 969), Friedrichstr.107 

SCHEINBAR VARIETÉ (784 55 39), 

Monumentenstr.9 

STACHELSCHWEINE r(261 47 95), 

im Europa-Center 

STAGE BLUEMAX THEATER BERLIN 

(01805/44 44), Marlene-Dietrich-Pl. 4 

STAGETHEATER DES WESTENS r 

(01805/44 44), Kantstr.12 

TIPI AM KANZLERAMT r 

(39 06 65 50), Große Querallee 

UFA FABRIK r(755030), 

Viktoriastr.10-18 

WINTERGARTEN VARIETÉ (588 433), 

Potsdamer Str.96 

WÜHLMÄUSE AM THEO r 

(30 67 30 11), Pommernallee 1 

Lucky Punch –Die Todes-Wuchtl 

schlägt zurück 20.00 

Frau Holle 10.00 

Ben liebtAnna 10.30 

Cyclops (Nasheeka Nedsreal) 

20.00 

Rock around the cock 

20.00 

Panikherz 19.30 

Das Hinterhaus 20.00 

Passagier 23 20.00 

Der Seelenbrecher 20.00 

Wagner-Woche: Der fliegende 

Holländer 19.30 

Cry Baby 

19.30 

Theatertreffen: Persona 

20.00 

triton tanzt. twisted trident. 

(Peter Pleyer) 19.00 

Die Sanfte 

20.30 

Dschabber 

18.00 

keine Vorstellung 

Schwarze Ernte 

19.00 


Der kleine Rabe –Alles meins! 

(Gastspiel Theater Vagabunt) 10.30 


Der Jahrmarkt von Sorotschinzi 

19.30 

Unterleuten 

20.00 

The Making-of 

20.30 

ist die welt auch noch so schön 

20.00 

Sand Art Show 14.00 

Literatur Live: Bin im Garten 20.00 



Impro Embassy 

(Rocket Sugar Factory) 20.30 

Nein zum Geld 

20.00 

Elektrische Schatten 10.00 

No Strings Attached 20.00 

Der Fremde 19.30 

abgrund 20.00 

Charlys Tante 

20.00 

Augenblick mal! 

10.00, 11.00, 17.00, 16.00 

Hoodoo 

19.00 

Tosca 

19.30 



Die letzte lebende Diseuse – 

Blandine Reloaded 20.00 

Memories of Fools (Cirk La Putyka) 

20.00 

Eins auf die Presse 19.30 

Zwei Zimmer,Küche: Staat! 20.00 

Stars in Concert 

20.30 

Vivid 

19.30 

Radioaktiv (Der Storb) 

20.00 

Moskauer Hunde (Max Uthoff) 

20.00 

Die Live Show 

20.00 

Open StageVarieté 

(Katharina Hoffmann (Mod.) 20.00 

Stachelschweinerei 

20.00 

Blue Man Group –The Show 

17.00, 20.30 

The Band –Das Musical 

19.30 

Dominique Horwitz singt Brel 

20.00 

Clown Slam 20.00 

Karama –Würde der Frauen 20.00 

Let's Twist Again! –Rockabilly Hits 

&Acrobatics 20.00 

Wir nach (Sebastian Pufpaff) 

20.00 


20.00 

Sample 1Lomé –Berlin 20.00 

Rock around the cock 20.00 

Othello 

19.30 



Ulrich Matthes liest Kafka: Die 

Verwandlung 19.30 

Zusammen! 19.00 Theatertreffen: 

Persona 20.00 



Die Sanfte 

20.30 

Theatertreffen: Oratorium – 

Kollektive Andacht 20.00 

Skelett eines Elefanten in der 

Wüste 20.30 

Hamlet (Hexenberg Ensemble) 

20.00 

Die Weddingers –Eine 

Superheldenkomödie 20.15 

ghostdance 

19.30 

Gurke oder Banane (Die Gorillas) 

20.30 

No StringsAttached 

(systemrhizoma) 20.00 

Italienische Nacht 

20.00 

Charlys Tante 

20.00 

Augenblick mal! Festival des Theaters 

für junges Publikum 10.00, 15.00, 16.00 

Balanchine |Forsythe |Siegal 

19.30 

Apparat, support: Káryyn 

20.00 





20.00 

Wir haben genug 19.30 

Zwei Zimmer,Küche: Staat! 20.00 

Stars inConcert 

20.30 

Vivid 

19.30 

Radioaktiv (Der Storb) 

20.00 


20.00 

Die Live Show 

20.00 

Open Stage Varieté 



20.00 


20.00 


19.30 


20.00 

Kindercircus Festival Teil I 11.00 

Freude 20.00 Karama 20.00 

Let'sTwist Again! –Rockabilly Hits 



20.00 


20.00 

Sample 1Lomé –Berlin 20.00 

Rock around the cock 20.00 

Othello 19.30 

Amir 20.00 



Hunger.Peer Gynt 

19.00 

Zusammen! (Jugendclub) 19.00 

Black Maria 19.30 



Die Sanfte 

20.30 


Skelett eines Elefanten in der 

Wüste 20.30 

Public Nightmares toPrivate 

Dreams /Debris 20.00 



ghostdance 

19.30 

Das große 7 (Die Gorillas) 

20.30 

Elektrische Schatten 

(florschütz &döhnert) 15.00 

Love hurts in Tinder Times 19.30 

Italienische Nacht 20.00 

Charlys Tante 

20.00 

Augenblick mal! Festival des Theaters 

für junges Publikum 11.00,16.00 

Führung 14.00, 15.00, 15.30 

Balanchine|Forsythe|Siegal 19.30 

Disney in Concert: „Arielle 16.00 

StarWars –inConcert 20.00 

Liebén (Vladimir Korneev) 

20.00 




18.00,21.30 

Zwei Zimmer,Küche: Staat! 17.00, 

20.00 In der S-Bahn geboren 19.30 

Stars in Concert 

20.30 

Vivid 

15.30,19.30 

Mozartgoogeln 20.00 

Midnight Fun 23.30 


20.00 

Die Live Show 

20.00 




20.00 


17.00, 20.30 


15.00, 19.30 


20.00 

Kindercircus Festival Teil I 15.00 vogel. 

frei 20.00 Fucking Famous 20.00 



Frauen verblühen, Männer 

verduften 16.00 Wir nach 20.00 

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung 


Endstation Sehnsucht 19.30 

Amir 20.00 

Die Therapie 

20.00 

Früh-Stücke Extra 11.00 

Drei Schwestern 19.00 

Zusammen! (Jugendclub) 19.00 

Publikumsbeschimpfung 19.30 

The Sequel 

20.30 




Antigone 

18.00 

Burghart Klaußner (Zum Klaußner) 

19.00 

Was machen Sie eigentlich 

tagsüber? (Stefan Danziger) 20.00 

15 Jahre Neuer Zirkus im 

Chamäleon 14.00 

Irgendwas mit Menschen 

18.00 


17.00 

Vivid 

19.30 

Humor Erectus –Open Stage 

19.00 


Die Live Show 

19.00 



Irgendwas mit Menschen 

20.00 




Tour 2019 (Emmi &Willnowsky) 

20.00 

vive la vie 

(Katharine Mehrling &Band) 20.00 


20.00 

Wohin mit Mutti? 

20.00 


Vivid 

19.30 

The 90-Minute English Comedy 

Hour 20.00 


keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung 


18.00 


18.00 


14.30 


19.00 

33. Berliner Kindercircus Festival 

Teil I 15.00 ufaFabrik 19.00 




20.00 

Endstation Sehnsucht 

19.30 

Blutroter Waschgang 

20.00 


Elizaveta Bam (Exil Ensemble) 

20.30 

Der Zopf meiner Großmutter 

(Alina Bronsky) 20.00 




Theatersport Berlin: Das Match 

20.00 






Schalala 

20.00 

Felix Martin &Freunde 

20.00 

Der Postillon –Live! 

20.00 

Macbeth 19.30 

Die Antigone des Sophokles 20.00 


Zeiten desAufruhrs 

19.30 

Elizaveta Bam (Exil Ensemble) 

20.30 

Wer mit wem? (Theatersport Berlin) 

20.00 


Antigone 

19.30 


Elektrische Schatten 

(florschütz &döhnert) 15.00 

Die Unerhörte Musik 

20.30 

Unvermeidliche Lieder 

(Dota Kehr &Uta Köbernick) 20.00 


20.00 


20.00 


19.30 


The Clown Who Lost His Circus 

(Platypus Theater) 11.00 


Volksbegehren –Die Kulturgeschichte 

der Fortpflanzung 20.00 

Penthesilea 19.30 

DieAntigone des Sophokles 20.00 

Der Mörder ist immer der Gärtner 

20.00 

Der Menschenfeind 

20.00 


Die Sanfte 

20.30 

Italienische Nacht 18.00 

Love hurts inTinder Times 19.00 

Karneval der Tiere 11.00 Die Vögel 

11.00 Charlys Tante 18.00 

Augenblick mal! Festival des 

Theaters für junges Publikum 15.00 

Kinderkonzert 11.00, 12.30 

Tosca 18.00 



Sehnsucht nach der Sehnsucht ... 

20.00 

Shakespeares sämtlicheWerke 

(in 90Minuten!) 20.00 

Nazis &Goldmund: Die Zukunft 

desWiderstands 2. 19.00 

Jens Fischer Rodrian 

(Wahn und Sinn) 20.00 



Frau Holle 

10.00 

Wagner-Woche: Rienzi, der letzte 

der Tribunen 19.30 



19.00 




Schachnovelle 

20.00 

Orchester der Komischen Oper 

Berlin 20.00 

Unterleuten 

20.00 

9Tage wach 

20.00 

Nein zum Geld 

20.00 

Hoodoo 

19.00 

Stunde der Wahrheit 

(Gastspiel Studio Tambour) 20.00 


20.00 

Shakespeares sämtliche Werke 

(in 90 Minuten!) 20.00 

Bernadette LaHengst 20.00 

Megalopolis 20.00 

Susanne Folk und Stephan 

Bienwald 21.00 

Wenn wir den Krieg gewonnen 

hätten 20.00 

Saturday Night Fever –The 

Musical 19.30 

Mäuseken Wackelohr 11.00 

Frau Holle 15.00 

Wagner-Woche: Tannhäuser und 

der Sängerkrieg 18.30 

Cheer out loud! 

19.30 


19.00 

Theatertreffen: Dionysos Stadt 

(Münchner Kammerspiele) 14.00 



Die Rechnung 

20.00 

M–Eine Stadt sucht einen 

Mörder 19.30 

Unterleuten 

20.00 

9Tage wach 

20.00 

Hans-Jürgen Schatz liest Erich 

Kästner 16.00 Nein zum Geld 20.00 

Hoodoo 

19.00 




20.00 

Spreeperlen 

20.00 

Megalopolis (Constanza Macras | 

DorkyPark) 20.00 

Edgar &Marie 

21.00 

Damit ich nicht vergeß` zu 

erzählen 20.00 

Carmina Burana mit dem National 

Chor Prag 20.00 

MäusekenWackelohr 11.00 

Die Hühneroper 16.00 

Wagner-Woche: Lohengrin 17.00 

Mitglieder der BigBand 20.00 


Everything and Other Performance 

18.00 Theatertreffen: Oratorium 20.00 


19.00 

Theatertreffen: Dionysos Stadt 

(Münchner Kammerspiele) 13.00 

Die Zeitdiebe 

(Theater Nicole Gospodarek) 16.00 

Die Rechnung 

18.00 

Ball im Savoy 

19.00 

Unterleuten 

18.00 

9Tage wach 

20.00 

Highlights zum 70. Geburtstag 

15.00 Nein zum Geld 20.00 

Hoodoo 

19.00 

In Stanniolpapier 

19.30 





Ick &Berlin (Die Gorillas) 

20.30 


Danke Deutschland 

20.00 

Charlys Tante 

20.00 

Die Umsiedlerin 

20.00 


20.00 

Charlys Tante 

20.00 

Der Tempelherr 

19.30 


Theatertreffen: Oratorium 

20.00 

Theatertreffen: Oratorium 

20.00 




20.00 

Charlys Tante 

20.00 


Einführung 18.45 Staatskapelle 

Berlin, Ltg.Daniel Barenboim 19.30 keine Vorstellung Liedrecital Roman Trekel (Bariton), 

mit Oliver Pohl (Klavier) 20.00 

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung Dido 20.00 



Der singende Knochen 

(Sven Tjaben) 20.00 

Spreeperlen 

20.00 

Drei Milliarden Schwestern 19.30 

Reformbühne Heim &Welt 20.00 

Blue Wednesday und JoyZZett 

20.00 

Günter Rüdiger singt 

19.00 


CheMagie-Show (Oliver Grammel) 

10.30 

Lieder und Dichter –Liederabend 

20.00 

Cheer out loud! 

11.00 


Die Zeitdiebe 

(Theater Nicole Gospodarek) 10.30 







Bambi. Eine Lebensgeschichte aus 

dem Walde 10.00 

Theatertreffen: Tartuffe oder das 

Schwein derWeisen 19.30 


Bambi. Eine Lebensgeschichte aus 

dem Walde 10.00 

Theatertreffen:Tartuffe oder das 

Schwein der Weisen 19.30 

Pique Dame 

20.00 

Die Sprache desWassers 

10.00 



Spreeperlen 

20.00 

Theatertreffen: Erniedrigte und 

Beleidigte 19.30 



Oh wie schön ist Panama 10.00 



Alle außer das Einhorn 

10.00 



Unterleuten 

20.00 

ist die welt auch noch so schön 

20.00 

Vier Stern Stunden 

20.00 


Spreeperlen 

20.00 

Theatertreffen 19.30 Kafka for 

Kids, with Hani Furstenberg 21.00 

Rakete 2000 rockt Pankow 

20.00 

Conversations with Nick Cave 

20.00 

Oh wie schön ist Panama 10.00 


Oceane 

19.30 

Alle außer das Einhorn 

10.00 


La Bohème 

19.30 

Unterleuten 

20.00 

ist die welt auch noch soschön 

20.00 

Vier Stern Stunden 

20.00 

Hoodoo 

19.00 



Zur Wildnis. 45 Kurze aus Berlin 

20.00 Phantom Kino Ballett 21.00 



Bodo Wartke ... in guter Begleitung 

20.00 


20.00 

Die Ding Show 19.30 

Wohin mit Mutti? 20.00 


20.30 


Lohrbär (Ulli Lohr und Gäste) 

20.00 

Unvermeidliche Lieder 

(Dota Kehr &Uta Köbernick) 20.00 

Tour 2019 (Emmi &Willnowsky) 

20.00 


(Anne Kraft (Mod.) 20.00 


20.00 


17.00, 20.30 


18.30 

Dee FrostWelt –Lieder 

20.00 

Garantiert nicht strafbar –die 

Show (Stephan Lucas) 20.00 



Alles Mega –Gut ist nicht gut 

genug (Rüdiger Hoffmann) 20.00 

LV =letzte Vorstellung P=Premiere UA =Uraufführung VA =Voraufführung WA=Wiederaufnahme

Berliner Zeitung 09.05.2019

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