08.06.2019 Aufrufe

Berliner Kurier 07.06.2019

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

8 BERLIN BERLINER KURIER, Freitag, 7. Juni 2019 *<br />

NACHRICHTEN<br />

Maxi-Küche zu erleben<br />

Er grinst dämonisch<br />

in die Handykamera.<br />

Später wird er einen<br />

23-Jährigen schwer<br />

verletzen ...<br />

Foto: dpa<br />

Wedding –Inder Kinderklinik<br />

der Charité können<br />

Erwachsene jetzt erleben,<br />

welche Gefahren im Haushalt<br />

auf Kinder lauern: vom<br />

überdimensionalen Herd<br />

bis zum Putzmittelschrank.<br />

Die Riesenküche kann bis<br />

zum Kindersicherheitstag<br />

am 10. Juni im Klinik-Foyer<br />

der besichtigt werden.<br />

Unwetter über Berlin<br />

Berlin –Ein Gewitter mit<br />

heftigem Regen ist gestern<br />

über die Stadt gezogen.<br />

Mehrere Hundert Passagiere<br />

waren in Schönefeld und<br />

Tegel von Flugausfällen betroffen.<br />

Nach Blitzschlägen<br />

kam es auf den S-Bahn-Linien<br />

1, 2, 25 und 26 zu Verspätungen<br />

und Zugausfällen.<br />

In Lichtenrade brannte<br />

das Dach eines Hauses.<br />

Schleuse lange dicht<br />

Spandau –Nach einer Havarie<br />

bleibt die Schleuse<br />

Spandau wohl bis Ende August<br />

gesperrt, so die Bundesschifffahrtsverwaltung.<br />

Ein etwa fünf Meter langer<br />

und 3,5 Tonnen schwerer<br />

Hydraulikzylinder muss instandgesetzt<br />

werden.<br />

Festnahme nach Raub<br />

Mariendorf –Nach ihrem<br />

Überfall auf einen Supermarkt<br />

sind vier Männer (21<br />

bis 24) festgenommen worden.<br />

Zwei Maskierte hatten<br />

mit Waffen Geld erpresst,<br />

zwei weitere Täter im<br />

Fluchtauto gewartet. Die<br />

Polizei stoppte den Wagen<br />

wenig später und nahm<br />

das Quartett fest.<br />

ARCHE NOAH<br />

Pedro... ist ein hübscher<br />

Galgo-Dogge-Mix, der<br />

Menschen und nette Hundedamen<br />

mag, andere<br />

Rüden hingegen nicht so<br />

sehr. Pedro sucht ein neues<br />

Zuhause ohne kleine<br />

Kinder und Katzen.<br />

Vermittlungs-Nr. 18/4692<br />

Tierheim Berlin,<br />

Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,<br />

Telefon: 030/768880,<br />

www.tierschutz-berlin.de<br />

Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />

Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />

Foto: Tierheim Berlin<br />

Polizei sucht diese Club-Schläger<br />

Prügeln und saufen –<br />

das können sie<br />

Erst<br />

Berlin – Sie wirken zugedröhnt<br />

und kippen sich die<br />

Wodka-Mix hinter die Binde.<br />

Sie grinsen dämonisch<br />

in die Handykamera. Anschließend<br />

prügeln sie einen<br />

Mann krankenhausreif.<br />

Jetzt fahndetdie Polizei öffentlich<br />

nach zwei brutalen<br />

Schlägern.<br />

Es ist der frühe Morgen des<br />

9. September 2018. In allen<br />

Räumen des Clubs „Musik<br />

und Frieden“ in der Kreuzberger<br />

Falckensteinstraße<br />

tobt die Party. An jenem frühen<br />

Sonntagmorgen kippen<br />

sich zwei Kumpels grüne<br />

„Jelly Shots“ (Wackelpudding<br />

mit Wodka) hinter die<br />

Binde.<br />

Plötzlich geraten sie mit einer<br />

Gruppe von Gästen in<br />

Streit. Gegen 2Uhr beschließt<br />

man, nach draußen zu gehen<br />

und die Angelegenheit vor der<br />

Tür zu klären. Nach Angaben<br />

der Polizei mündet die Auseinandersetzung<br />

vor dem<br />

Club in eine Schlägerei.<br />

Die beiden Schläger, nach<br />

denen die Polizei jetzt fahndet,<br />

prügeln auf einen 23-Jährigen<br />

aus der Gruppe ein.<br />

Schlagen ihm mehrfach mit<br />

ihren Fäusten ins Gesicht. Sogar<br />

als er schon am Boden<br />

liegt, hören sie nicht auf. Treten<br />

ihm mit voller Wucht gegen<br />

den Kopf. Dann rennen<br />

die Täter weg.<br />

Das Opfer bleibt mit schweren<br />

Kopfverletzungen liegen.<br />

Zeugen rufen Polizei und<br />

Feuerwehr. Der Schwerverletzte<br />

wird in ein Krankenhaus<br />

gebracht, wo er stationär<br />

aufgenommen<br />

wird.<br />

Erst jetzt konnte<br />

die Kripo der örtlichen<br />

Polizeidirektion<br />

5einen richterlichen Beschluss<br />

erwirken, öffentlich<br />

mit Fotos nach den Schlägern<br />

zu fahnden. Dass es dieses<br />

Mal –wie schon infrüheren<br />

ähnlichen Fällen –solange<br />

dauerte, erklärt ein Polizeisprecher:<br />

„Erst wenn alle<br />

Fahndungsmöglichkeiten<br />

... bevoresnach draußen<br />

zur Prügelei vorder Tür<br />

geht,tanken die beiden<br />

noch einmal Wodka-Mix.<br />

und Ermittlungsansätze<br />

ausgeschöpft<br />

sind, erteilt ein Richter<br />

die Genehmigung zum<br />

Veröffentlichen von Fahndungsfotos.“<br />

Und plötzlich<br />

ging alles ganz schnell: Schon<br />

wenige Stunden nachder Foto-Veröffentlichung<br />

am Donnerstagwurde<br />

der Täter namhaft<br />

gemacht. Es handelt sich<br />

fünf Monate nach der Tat<br />

wird endlich öffentlich nach<br />

diesen Typen gefahndet<br />

um einen 22-Jährigen aus<br />

Berlin. Festgenommen werden<br />

konnte er bis zum Abend<br />

noch nicht. Der zweite Täter<br />

ist bislang noch nicht ermittelt.<br />

Nach Angaben von Zeugen<br />

ist er 1,80 bis 1,90 Meter<br />

groß, 20 bis 25 Jahre alt, von<br />

schmaler Statur. Hinweise<br />

nimmt jede Polizeidienststelle<br />

entgegegen. KOP<br />

Fotos: Polizei

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!