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Berliner Kurier 15.06.2019

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BERLIN<br />

In Keller gefunden<br />

Waschbär-Baby in<br />

Spandau gerettet<br />

SEITE 10<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Hany Azer,<br />

69 Jahrealt,<br />

bekommt<br />

das Bundesverdienstkreuz.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

(Mo.–Fr. 10–18 Uhr)<br />

10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Abo-Service: Tel. 030/232777<br />

Foto: Fabian Brennecke<br />

Ertrug als Projektleiter<br />

entscheidend dazu bei,<br />

dass der <strong>Berliner</strong> Hauptbahnhof<br />

und die Nord-Süd-<br />

Verbindung pünktlich zur<br />

Fußball-WM 2006 fertig<br />

wurden. Dafür gab es im<br />

selben Jahr auch den<br />

Verdienstorden des<br />

Landes Berlins. Er und<br />

sein Team mussten damals<br />

auch Entscheidungen<br />

durchsetzen, die den<br />

künftigen Nutzern missfielen<br />

–etwa die, die oberen<br />

Bahnsteige nicht auf 454,<br />

sondern nur auf 321 Meter<br />

Länge zu überdachen.<br />

Der damalige Bahn-Chef<br />

Hartmut Mehdorn wollte<br />

das so, der Bund auch. Heute<br />

stellt Hany Azer sein<br />

Wissen international zur<br />

Verfügung –unter anderem<br />

in seinem Heimatland<br />

Ägypten. Gestern bekam<br />

der Bauingenieur, der im<br />

November 70 Jahre alt<br />

wird, in Dortmund das<br />

Bundesverdienstkreuz<br />

verliehen. Er wird unter<br />

anderem für die Stärkung<br />

der Vertrauensbasis zwischen<br />

Deutschland und<br />

Ägypten geehrt. In Kairo<br />

setzt er sich auch für die<br />

deutsche Bauwirtschaft<br />

ein –u.a. bei der Entwicklung<br />

der Suez-Kanal-Zone.<br />

Er hat einer Reihe von<br />

deutschen Unternehmen<br />

die Tür zur Teilnahme an<br />

diesem ägyptischen<br />

Großprojekt geöffnet.<br />

Fotos: Uhlemann (2), Engelsmann<br />

Lieber Mieter, leider<br />

einer sofortigen<br />

So berichtete der KURIER über<br />

den Mietendeckel. Andrej Eckhardt<br />

(r.) kritisiert ihn scharf.<br />

Die Wohnungsgenossenschaft Grüne<br />

Mitte greift Regierenden an:<br />

Der geplante Mietendeckel sei ein<br />

Skandal und schlichtweg dreist<br />

Von<br />

STEFANIE HILDEBRANDT<br />

Berlin – Die Hellersdorfer<br />

Wohnungsgenossenschaft Grüne<br />

Mitte und ihr Vorstandsvorsitzender<br />

Andrej Eckhard sind<br />

dafür bekannt, den Mund aufzumachen.<br />

Leise sind sie am östlichen<br />

Rande der Stadt nicht.<br />

Nachdem Genossenschafts-<br />

Vorstand Eckhardt erst kürzlich<br />

Lob für seine Rettungsaktion<br />

in Sachen Eugen-Gomringer-<br />

Gedicht „Avenidas“ eingheimst<br />

hatte, dürfte sein offener<br />

Brief bei seinen Genossen<br />

für Unruhe sorgen.<br />

In einem<br />

Schreiben an den<br />

Regierenden Bürgermeister<br />

Michael Müller (SPD) und<br />

Stadtentwicklungssenatorin Katrin<br />

Lompscher (Linke) kündigt er<br />

in direkter Folge des Lompscherschen<br />

Mietendeckels eine Mieterhöhung<br />

für seine Genossen an.<br />

Bisher habe man den Bewohnern<br />

einen stabilen Mietpreis von 5,50<br />

Euro nettokalt pro Quadratmeter<br />

bieten können. „Diese Mieten hätten<br />

wir auch über die nächsten<br />

Jahre stabil halten können“, heißt<br />

es in dem Brief. „Mit ihrer neuesten<br />

Entscheidung wird dies nicht<br />

mehr funktionieren.“<br />

So erwarte die Politik, dass der<br />

Neumieter den Mietpreis des Vormieters<br />

zahlen solle. Für die Genossenschaft<br />

hieße dies, so Eckhardt,<br />

dass der Neumieter von der<br />

sozialen Entscheidung zugunsten<br />

der Mitglieder profitiert, ohne<br />

Verantwortung zu übernehmen,<br />

ohne wirtschaftliche Anstrengung<br />

und ohne jegliches Risiko.<br />

Altmieter haben beim Eintritt in<br />

die Genossenschaft jeweils 6100<br />

Euro gezahlt. „Das ist schlichtweg<br />

ein Skandal und mit Verlaub gesagt<br />

auch dreist“, so Eckhardt.<br />

Der Senat zwinge die Genossenschaft<br />

dazu, eine Mieterhöhung

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