Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BERLIN<br />
In Keller gefunden<br />
Waschbär-Baby in<br />
Spandau gerettet<br />
SEITE 10<br />
DER<br />
ROTE<br />
TEPPICH<br />
Ehre, wemEhregebührt!<br />
Hany Azer,<br />
69 Jahrealt,<br />
bekommt<br />
das Bundesverdienstkreuz.<br />
Fragen?<br />
Wünsche?<br />
Tipps?<br />
Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />
(Mo.–Fr. 10–18 Uhr)<br />
10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />
E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />
Abo-Service: Tel. 030/232777<br />
Foto: Fabian Brennecke<br />
Ertrug als Projektleiter<br />
entscheidend dazu bei,<br />
dass der <strong>Berliner</strong> Hauptbahnhof<br />
und die Nord-Süd-<br />
Verbindung pünktlich zur<br />
Fußball-WM 2006 fertig<br />
wurden. Dafür gab es im<br />
selben Jahr auch den<br />
Verdienstorden des<br />
Landes Berlins. Er und<br />
sein Team mussten damals<br />
auch Entscheidungen<br />
durchsetzen, die den<br />
künftigen Nutzern missfielen<br />
–etwa die, die oberen<br />
Bahnsteige nicht auf 454,<br />
sondern nur auf 321 Meter<br />
Länge zu überdachen.<br />
Der damalige Bahn-Chef<br />
Hartmut Mehdorn wollte<br />
das so, der Bund auch. Heute<br />
stellt Hany Azer sein<br />
Wissen international zur<br />
Verfügung –unter anderem<br />
in seinem Heimatland<br />
Ägypten. Gestern bekam<br />
der Bauingenieur, der im<br />
November 70 Jahre alt<br />
wird, in Dortmund das<br />
Bundesverdienstkreuz<br />
verliehen. Er wird unter<br />
anderem für die Stärkung<br />
der Vertrauensbasis zwischen<br />
Deutschland und<br />
Ägypten geehrt. In Kairo<br />
setzt er sich auch für die<br />
deutsche Bauwirtschaft<br />
ein –u.a. bei der Entwicklung<br />
der Suez-Kanal-Zone.<br />
Er hat einer Reihe von<br />
deutschen Unternehmen<br />
die Tür zur Teilnahme an<br />
diesem ägyptischen<br />
Großprojekt geöffnet.<br />
Fotos: Uhlemann (2), Engelsmann<br />
Lieber Mieter, leider<br />
einer sofortigen<br />
So berichtete der KURIER über<br />
den Mietendeckel. Andrej Eckhardt<br />
(r.) kritisiert ihn scharf.<br />
Die Wohnungsgenossenschaft Grüne<br />
Mitte greift Regierenden an:<br />
Der geplante Mietendeckel sei ein<br />
Skandal und schlichtweg dreist<br />
Von<br />
STEFANIE HILDEBRANDT<br />
Berlin – Die Hellersdorfer<br />
Wohnungsgenossenschaft Grüne<br />
Mitte und ihr Vorstandsvorsitzender<br />
Andrej Eckhard sind<br />
dafür bekannt, den Mund aufzumachen.<br />
Leise sind sie am östlichen<br />
Rande der Stadt nicht.<br />
Nachdem Genossenschafts-<br />
Vorstand Eckhardt erst kürzlich<br />
Lob für seine Rettungsaktion<br />
in Sachen Eugen-Gomringer-<br />
Gedicht „Avenidas“ eingheimst<br />
hatte, dürfte sein offener<br />
Brief bei seinen Genossen<br />
für Unruhe sorgen.<br />
In einem<br />
Schreiben an den<br />
Regierenden Bürgermeister<br />
Michael Müller (SPD) und<br />
Stadtentwicklungssenatorin Katrin<br />
Lompscher (Linke) kündigt er<br />
in direkter Folge des Lompscherschen<br />
Mietendeckels eine Mieterhöhung<br />
für seine Genossen an.<br />
Bisher habe man den Bewohnern<br />
einen stabilen Mietpreis von 5,50<br />
Euro nettokalt pro Quadratmeter<br />
bieten können. „Diese Mieten hätten<br />
wir auch über die nächsten<br />
Jahre stabil halten können“, heißt<br />
es in dem Brief. „Mit ihrer neuesten<br />
Entscheidung wird dies nicht<br />
mehr funktionieren.“<br />
So erwarte die Politik, dass der<br />
Neumieter den Mietpreis des Vormieters<br />
zahlen solle. Für die Genossenschaft<br />
hieße dies, so Eckhardt,<br />
dass der Neumieter von der<br />
sozialen Entscheidung zugunsten<br />
der Mitglieder profitiert, ohne<br />
Verantwortung zu übernehmen,<br />
ohne wirtschaftliche Anstrengung<br />
und ohne jegliches Risiko.<br />
Altmieter haben beim Eintritt in<br />
die Genossenschaft jeweils 6100<br />
Euro gezahlt. „Das ist schlichtweg<br />
ein Skandal und mit Verlaub gesagt<br />
auch dreist“, so Eckhardt.<br />
Der Senat zwinge die Genossenschaft<br />
dazu, eine Mieterhöhung