AJOURE MEN / PEOPLE Interview Fotos: Franz Szony, Manuel Cortez AJOURE MEN MAGAZIN SEITE: 40 | JULI <strong>2019</strong>
welt war das, war für mich normal war, was ich kannte, was ich für eine lange Zeit gemacht habe und wovon ich dachte, dass es mein Weg sei. Die Theater-Community ist super vielfältig, da dort natürlich unglaublich viele verschiedene <strong>Men</strong>schen arbeiten und in diese Welt habe ich perfekt hineingepasst. Es hat mich nicht dazu veranlasst, Musiker zu werden, aber als ich 25 Jahre alt war, dachte ich mir, dass ich diesen Weg vielleicht auch einmal versuchen sollte. Es war dann allerdings so, dass ich mich mehr und mehr zur Musik hingezogen fühlte und ich denke, dass die Suche nach meiner eigenen Identität damit Hand in Hand einherging. Ich glaube, was passiert, war, dass ich realisierte, dass das Leben am Theater sehr kontrolliert war. Es gibt einen Direktor, der dir sagt, wo du zu stehen hast und was du anziehen sollst, wie du was sagst und wie du singen musst. Du kannst einfach nichts selbst bestimmen, denn so läuft das nun einmal in diesem System. Ganz besonders dann, wenn du in einer Show mitspielst, die extrem erfolgreich ist und du zum Ensemble gehörst. Ich fühlte mich hier irgendwann fehl am Platz, denn ich wollte mein eigenes Ding machen, meine eigenen Ideen verwirklichen. Ich glaube, dass dieser Wunsch nach Selbstverwirklichung mich weg vom Theater und hin zur Musik brachte. (Stille…) Das ist eine verdammt gute Frage. (Stille…) Das ist eine knifflige, verzwickte und heikle Frage zugleich (lacht). Die Frage ist wirklich gut man. (Das ganze Team lacht…) Warte, ich weiß! Ich habe seit etwas über einem Jahr zum ersten Mal einen eigenen Hund, welcher mir sehr viel bedeutet. Meine Familie hatte früher auch Hunde als ich klein war, aber heute bin ich erwachsen und wollte meinen eigenen Hund haben. Also habe ich mir einen Chihuahua-Basenji-Mix geholt, der mittlerweile rund 15 Pfund (7,5kg) wiegt. Er ist wie ein Schoßhund und will ständig geschmust werden. Auf der anderen Seite ist er aber auch ein super stolzer Hund, der immer wieder versucht, ein Alpha-Männchen-Getue an den Tag zu legen (lacht). Wenn er Gefahr wittert, dann kommt der Besenji in ihm raus, welche ursprünglich aus Afrika stammen. Er verhält sich dann wie ein stolzer Jäger – er ist also ein jagender Chihuahua sozusagen (lacht). Aber er ist wirklich super süß. In dem einen Moment ist er die totale Prinzessin und liegt mir überkreuzten Beinen in der Gegend herum, in nächsten Moment macht er einen auf Soldat. Das ist schon sehr lustig. Deshalb habe ich ihn auch Pharao genannt, wie ein ägyptischer König, denn so sieht er aus, wenn er sitzt. "I JUST NEED THIS PUSH AND PULL!“ Was war das beste Erlebnis deiner 10-jährigen Karriere? Ich finde, American Idol war einfach unglaublich, denn dies war der Beginn meiner Karriere. Dann ist da aber auch noch das Erlebnis mit Queen, welches mein Leben, meine Karriere, meinen Lifestyle veränderte und es ist obendrein lukrativ (lacht). Es bringt mich in und um die ganze Welt und hierdurch lerne ich Ikonen kennen, die ich sonst vielleicht nie hätte treffen können und von denen ich so viele tolle Dinge lerne. Wann war das letzte Mal, dass du etwas zum ersten Mal erlebt hast? Daniel Heilig (<strong>AJOURE´</strong> Redaktion) & Adam Lambert AJOURE MEN MAGAZIN SEITE: 41 | JULI <strong>2019</strong>