Seite 2 Seite 3 Editorial Inhaltsverzeichnis Nur noch 80 Tage… Only 80 days left... Liebe Leserinnen und Leser, weitere drei Monate sind seit der letzten Ausgabe ins Land gegangen und unsere vier Freiwilligen in Sambia wie hier in Deutschland befinden sich gewissermaßen auf der Zielgerade ihres Austauschjahres. Ein Jahr kann zuweilen sehr lang sein. Besonders wenn einen wie Edith und Cecilia das Heimweh plagt. Denn anders als Silja und Ben hatten die beiden ihre Familien in der Osterzeit nicht zu Besuch. Dennoch stellen sich alle vier ihren unterschiedlichen Herausforderungen, meistern sie, wachsen an ihnen und lassen uns mit ihren lebhaften Berichten an dieser Entwicklung teilhaben. Dass die Erfahrungen, die unsere Freiwilligen machen, nachhaltig prägen, davon zeugt auch Nurit´s Bericht. Sie war 2014/15 mit dem <strong>ewe</strong> in Sambia. Und während nun die einen den Endspurt antreten, befinden sich die anderen in den Startlöchern: Der <strong>ewe</strong> freut sich, im Sommer Priscilla und Eugine als neue Freiwillige hier begrüßen zu dürfen und Naomie nach Sambia entsenden zu können. In dieser Ausgabe stellen sie sich kurz in Bild und Wort vor. Zu guter Letzt bitte ich Sie/Euch um Aufmerksamkeit für den Brandbrief unseres Vereinsvorsitzenden Guido Schürenberg und hoffe auf zahlreiche Teilnahme an unserer Mitgliederversammlung am 3.Juli! Ihre/Eure Yoko Kuchiba 2 8 14 19 22 Ben Lukas Cecilia Priscilla Naomie Beziehungsstatus: Kompliziert Editorial Silja Edith Eugine Nurit 3 12 17 20 24 … bleiben, bis wir wieder ins Flugzeug steigen und zurück nach Deutschland, dieses mir wahrscheinlich etwas fremd gewordene Land, fliegen werden. Dabei hatte das Jahr doch gefühlt erst vor einer Woche angefangen. Klar bin ich jetzt schon einige Zeit hier und habe auch schon eine ganze Menge erlebt und gesehen. Aber selbst wenn ich meine Zeit hier auf zehn Jahre verlängern würde, würde ich wahrscheinlich immer wieder neue Dinge über Sambia herausfinden. Ich kann aber trotzdem sagen, dass ich in Sambia angekommen bin. Das ist mir vor allem nochmal klarer geworden, als ich um Ostern herum Besuch bekommen habe. Vorher sind aber noch einige andere Dinge passiert, also mal ganz von vorne. Kurz nachdem ich meinen zweiten Bericht abgeschickt hatte, gelangte eine sehr unerfreuliche Nachricht zu mir. Mein Gastvater in Gwembe, der mir während meiner ersten Monate in Sambia sehr ans Herz gewachsen war, war leider verstorben. Diese Nachricht machte mich sehr traurig und ging mir sehr nahe. Auf seiner Beerdigung traf ich viele bekannte Gesichte: Von meinem Arbeitsplatz, Freunde und Verwandte der Familie, aber natürlich auch meine Gastmutter und Gastgeschwister. Ein sehr trauriger Anlass, um sich wieder zu treffen, der auch mich dazu brachte zu weinen. Ich hatte meinen Gastvater als einen sehr aufrichtigen und freundlichen Menschen kennengelernt, der immer ein offenes Ohr für mich hatte. Ich möchte in meiner verbleibenden Zeit auf jeden Fall noch meine erste Gastfamilie besuchen, um mit ihnen einen Tag zu erleben, der sich etwas glücklicher gestaltet. Der Rest desselben Monats war sehr angefüllt mit Arbeit an der Flamboyant School: auch da ich mich dazu entschieden hatte, ein wenig Computerunterricht zu geben, worüber sich alle Lehrer und auch der Direktor ... until we get on a plane and fly back to Germany, this country that has probably become a little strange to me. Although the year had only begun a week ago. Of course, I‘ve been here for some time now and I have seen a lot of things, but even if I would extend my stay to ten years, I would probably always find out new things about Zambia. Anyway, I can still say that I have arrived in Zambia. That became even clearer to me when I had visitors around Easter. But before we get to that, there are some other things that happened. So let us start from the beginning. Shortly after I sent my second report, a very unpleasant message reached me. My host father in Gwembe, who had become very important to me during my first