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PostvertriebsstückA11916/Entgelt bezahlt<br />
Union 0:3 Hinten ist’s noch nicht eisern!<br />
SEITEN 22-23<br />
Drei-Millionen-Hochzeitsparty<br />
Heidi &Tom:<br />
Super-Sause<br />
4. August 2019 •Berlin/Brandenburg1,30 ¤•D/Auswärts 1,40 ¤ •NR. 209/2019 –A11916<br />
AM<br />
SONNTAG<br />
mit Capri-Sonne<br />
Drei Tage Party: Diese Liebe lässt sich nicht lumpen LETZTE SEITE<br />
Behinderten-Verbände schlagen Alarm<br />
E-Scooter:<br />
ote<br />
DerSpaßmuss<br />
Fotos: Star Press/KayKirchwitz, dpa, imago/CHROMORANGE<br />
Grenzenhaben!<br />
enha<br />
en!<br />
Sie sind überall –auch dort, wo Rollstuhlfahrer und Menschen mit<br />
Sehbehinderung unterwegs sind. WasExperten fordern SEITE 6
POLITIK<br />
MEINE<br />
MEINUNG<br />
Von<br />
Christian<br />
Burmeister<br />
Genossen mangelt<br />
es an Mut<br />
Ein Ex-Vorsitzender liest<br />
der SPD die Leviten:Sigmar<br />
Gabriel wirftseinenGenossen<br />
vor,sie hätten sich zu<br />
weit vonihrenWählern entfernt.<br />
Die Partei hat es sich<br />
selbst zuzuschreiben,dass<br />
ein „Ex“ mal wieder mitgroßem<br />
Echo von der Seitenlinie<br />
gute Ratschläge gibt und damit<br />
denEindruck der Uneinigkeit<br />
verstärkt. Kein<br />
Wunder, dass die SPD trotz<br />
effektiver Regierungsarbeit<br />
in Umfragenschlecht dasteht.<br />
Es erweist sich immer<br />
mehr als Fehler, dass sich die<br />
ParteisolangeZeit beider<br />
Findung einer neuen Spitze<br />
lässt. Andrea Nahles istAnfang<br />
Juni zurückgetreten.<br />
Erst im Dezember soll die<br />
neue Führung im Amt sein.<br />
Dazwischen liegen sechs Monate,<br />
in denen nicht klar ist,<br />
wer eigentlichfür dieSPD<br />
spricht. Verschärft wird die<br />
Situation durch die Mutlosigkeit<br />
derParteischwergewichte.<br />
Würde eineMinisterin<br />
wie Franziska Giffey oder<br />
ein(e) SPD-Ministerpräsident(in)selbstbewusst<br />
sagen:<br />
„Ich kann. Ich will. Ichwerde“<br />
–die Lage wäre eineandere.<br />
Doch diese zupackenden<br />
Typen scheint es nicht<br />
mehr zu geben. Den nächsten<br />
Kanzlerkandidaten kann sich<br />
die SPDwohl sparen.<br />
FRAU DESTAGES<br />
Kristalina Georgiewa<br />
Kristalina Georgiewa, ehemalige<br />
EU-Kommissarin, soll<br />
nach dem Willen der Europäer<br />
neue Chefin des Internationalen<br />
Währungsfonds<br />
(IWF) werden.<br />
Es gibt<br />
aber noch<br />
eine Hürde:<br />
Georgiewa<br />
wird am 13.<br />
August 66<br />
Jahre alt.<br />
Nach der<br />
Satzung des<br />
IWF darf der Direktor zum<br />
Zeitpunkt der Ernennung<br />
nicht älter als 65 sein. Diese<br />
Altersgrenze kann mit einer<br />
Regeländerung an- oder aufgehoben<br />
werden. Die USA<br />
wollen dem zustimmen.<br />
Foto: Bernd vonJutrczenka/dpa<br />
Foto: Gareth Fuller/PA Wire/dpa<br />
„BoJo“ steuert Briten<br />
direkt ins Brexit-Chaos<br />
Geheimpapier der Regierung enthüllt,was dem Land nach einem ungeregelten EU-Austrittdroht<br />
London – Die Alarmglocken<br />
schrillen immer lauter: Mark<br />
Carney, Chef der britischen<br />
Notenbank, hat vor einem<br />
„echten wirtschaftlichen<br />
Schock“ gewarnt, sollte<br />
Großbritannien ohne Abkommen<br />
aus der EU austreten.<br />
Wie ein Geheimdokument<br />
nun zeigt, rechnet<br />
selbst die Regierung mit dem<br />
Schlimmsten.<br />
Der neue Premierminister Boris<br />
Johnson, genannt „BoJo“,<br />
verspricht seinen Landsleuten<br />
ein „goldenes Zeitalter“, auch<br />
und gerade nach einem „harten“<br />
Brexit. Carney hingegen<br />
warnt vor steigenden Lebensmittel-<br />
und Treibstoffkosten<br />
bei gleichzeitig sinkenden Löhnen<br />
und einem weiter fallenden<br />
Pfund.<br />
Und er ist nicht der Einzige.<br />
Der TV-Sender Sky News hat<br />
ein Papier aus einem Ministerium<br />
veröffentlicht, das beschreibt,<br />
was am 1. November,<br />
dem Tag nach dem vereinbarten<br />
Austrittsdatum, auf der<br />
Insel passieren könnte. Es trägt<br />
den Titel: „Wie könnte dies<br />
konkret aussehen?“<br />
Am ersten Tag rechnet die<br />
Regierung mit „starken Reiseund<br />
Handelsverzögerungen“<br />
im Land. Britische Staatsangehörige<br />
könnten innerhalb der<br />
EU ihr Aufenthaltsrecht und<br />
den Zugang zu bestimmten<br />
Dienstleistungen verlieren,<br />
heißt es in dem Dokument. Britische<br />
Schiffe kämen bereits ab<br />
dem 1. November ohne Sondergenehmigung<br />
nicht mehr in<br />
EU-Gewässer. Ebenfalls am<br />
ersten Tag dürfte der wichtige<br />
grenzüberschreitende Agrarhandel<br />
zwischen Nordirland<br />
und Irland „praktisch komplett<br />
zum Erliegen kommen“, warnen<br />
die Regierungsmitarbeiter.<br />
Innerhalb der ersten vierzehn<br />
Tage befürchten die<br />
Beamten in dem Szenario eine<br />
durch Nahrungsmittelknappheit<br />
verursachte „Panik bei<br />
Verbrauchern“ –und das auch<br />
in Gebieten, die „nicht direkt an<br />
der Grenze liegen“. In diesem<br />
Zeitraum rechnen sie auch mit<br />
„Auseinandersetzungen“ zwischen<br />
Fischern von der Insel<br />
und aus der EU, etwa im Ärmelkanal.<br />
Bisher regelt die EU die<br />
Fangrechte in diesem Gebiet.<br />
Die Experten sprechen auch<br />
von einem „starken Wachstum<br />
der organisierten Kriminalität<br />
– einschließlich Menschenschmuggel“.<br />
Innerhalb des ersten Monats<br />
sähe sich Nordirland großen<br />
„Herausforderungen in Recht<br />
und Ordnung“ gegenüber,<br />
heißt es weiter. Insgesamt<br />
könnten im ganzen Land nicht<br />
genug Polizeikräfte zur Verfügung<br />
stehen, warnen die Verfasser<br />
des Papiers.<br />
Die Irland-Frage könnte sich<br />
für Johnson zum größten politischen<br />
Problem auswachsen.<br />
Denn „BoJo“ verspricht den<br />
Wählern, die zu erwartenden<br />
Brexit-Schäden durch ein rasches,<br />
von Donald Trump<br />
bereits in Aussicht gestelltes<br />
Freihandelsabkommen<br />
mit den USA auszugleichen.<br />
Allerdings hat nun das demokratisch<br />
dominierte US-Repräsentantenhaus<br />
angekündigt,<br />
ein solches Abkommen<br />
zu<br />
blockieren,<br />
sollte es in<br />
Nordirland<br />
zu neuen<br />
Spannungen<br />
oder<br />
Gewalt<br />
So könnte es ab dem 1. November<br />
immer aussehen: Lkw warten vor<br />
dem britischen Fährhafen Doverauf<br />
die Fahrtnach Frankreich.<br />
kommen. Im US-Kongress sitzen<br />
viele irischstämmige Politiker.<br />
Auf die Veröffentlichungdes<br />
Geheimpapiers reagierte Johnsons<br />
Sprecher mit einem etwas<br />
kuriosen Dementi: Es handele<br />
sich bei dem Papier „nicht um<br />
offizielle Regierungspolitik“,<br />
sagt er. Den Inhalt des Papiers,<br />
das in der letzten Woche der<br />
Amtszeit von Theresa May entstanden<br />
war, dementierte der<br />
Sprecher allerdings<br />
nicht.<br />
Mit dem<br />
Brexit auf<br />
Abwege<br />
geraten:<br />
Premier<br />
Boris<br />
Johnson.<br />
Foto: Wiktor Dabkowski/Imago Images
SEITE3<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Europa akzeptiert Donald Trumps Steak-Deal<br />
Handelskrieg wird vorerst verschoben: Wiressen mehr US-Fleisch, dieUSA verzichten auf Importzöllefür Autos<br />
NACHRICHTEN<br />
Nordkorea testet Rakete<br />
Washington –Na, dann mal<br />
guten Appetit: US-Präsident<br />
Donald Trump hat ein Abkommen<br />
über eine Erhöhung der<br />
amerikanischen Rindfleischexporte<br />
in die EU als großen Erfolg<br />
seiner Handelspolitik dargestellt.<br />
Damit werde den US-<br />
Landwirten geholfen, sagte er<br />
am Freitag bei der Unterzeichnung<br />
der Vereinbarung im<br />
Weißen Haus. Die US-Rindfleischexporte<br />
in die EU sollen<br />
schrittweise auf 35000 Tonnen<br />
steigen. Nur noch 10 000 Tonnen<br />
sollen aus anderen wichtigen<br />
Lieferländern wie Argentinien<br />
und Uruguay kommen.<br />
Die EU hatte bereits im Juni<br />
mitgeteilt, dass eine Vereinbarungerzielt<br />
worden sei, die den<br />
USA den Export von nicht mit<br />
Hormonen behandeltem Rindfleisch<br />
gestattet.<br />
Der Steak-Deal könnte einen<br />
seit Längerem andauernden<br />
Konflikt zwischen Washington<br />
und Brüssel entschärfen.<br />
Trump sagte, dass im Handelsstreit<br />
mit der EU „Autozölle nie<br />
vom Tisch“ seien.<br />
Der deutsche Bauernpräsident<br />
Joachim Rukwied rügte<br />
gestern Zugeständnisse zulasten<br />
europäischer Bauern. „Das<br />
sehen wir mit Sorge.“<br />
SPDsollweg von<br />
der linken Spur<br />
Ex-Parteichef Gabrielrät seinen Genossen,<br />
„leistungsbereite Arbeitnehmer“ zu bedienen<br />
Berlin – Der ehemalige<br />
SPD-Vorsitzende Sigmar<br />
Gabriel hat sich mal wieder<br />
seine Partei vorgeknöpft.<br />
„Die SPD ist linker als die<br />
Linkspartei geworden und<br />
ökologischer als die Grünen.<br />
Ich bin sicher, dass die<br />
Mehrheit der Mitglieder<br />
diese Entwicklung ablehnt“,<br />
sagte der frühere Vizekanzler<br />
dem „Kölner<br />
Stadt-Anzeiger“.<br />
Der Kurs der SPD sei in<br />
den vergangenen Jahren<br />
unklarer geworden. „Am<br />
Ende werden Formelkompromisse<br />
gebastelt, in<br />
denen sich jeder wiederfindet.“<br />
Das Konzept der SPD,<br />
sich „wie eine Holding von<br />
Minderheiteninteressen zu<br />
organisieren“, sei gescheitert.<br />
Am Freitag war Gabriel<br />
der Bewegung „SPDpur“<br />
beigetreten, die den Linkskurs<br />
stoppen will. „Ich<br />
unterstütze den Kurs von<br />
SPDpur, weil sich hier Menschen<br />
zusammenfinden, die<br />
Klarheit über das schaffen<br />
wollen, was Sozialdemokratie<br />
heißt“, sagte er. In der<br />
Gruppe sind vor allem Kommunalpolitiker<br />
organisiert.<br />
Gabriel kritisierte, die<br />
Konzentration auf Gruppen-<br />
und Minderheitenthemen<br />
habe dazu geführt, dass<br />
die SPD ihre eigentliche<br />
Wählerschaft aus den Augen<br />
verloren habe. „Die<br />
breite Schicht der leistungsbereiten<br />
Arbeitnehmer<br />
fühlte sich in der SPD lange<br />
gut aufgehoben. Heute erscheint<br />
vielen Menschen<br />
diese Idee zu einem Sozialhilfestaat<br />
degeneriert zu<br />
sein, in dem der Einzelne<br />
ohne Anstrengung leben<br />
kann.“<br />
Linken-Parteichef<br />
Bernd Riexinger antwortete<br />
Gabriel hämisch.<br />
Er twitterte:<br />
„Lieber Sigmar Gabriel,<br />
du kannst dich<br />
beruhigen, deine<br />
SPD ist immer<br />
noch in der GroKo<br />
und betreibt dort<br />
munter Sozialabbau,<br />
Asylrechtsverschärfungund<br />
Rüstungsexporte.<br />
Das ist<br />
alles, aber<br />
ganz sicher<br />
nicht links.“<br />
Vonder Wiese auf den Grill: Ein Cowboymit seinen Rindern in Oregon, USA.<br />
„Die SPD ist linker als die<br />
Linkspartei“: Sigmar Gabriel<br />
will einen neuen Kurs.<br />
Foto: dpa<br />
Foto: Thomas Köhler/Imago Images<br />
Foto: Uncredited/KRT/AP/dpa<br />
Foto: Thomas Köhler/Imago Images<br />
Pjöngjang –Nordkorea hat<br />
am Samstagmorgen erneut<br />
ein Raketensystem getestet.<br />
Die Übung sei zur „großen<br />
Zufriedenheit“ von Machthaber<br />
Kim Jong Un verlaufen,<br />
hieß es. Es ging um ein neues<br />
Mehrfach-Raketensystem.<br />
US-Präsident Donald Trump,<br />
ein Freund des Diktators,<br />
nahm die Tests gelassen.<br />
Festnahmen in Moskau<br />
Moskau –Bei neuenProtesten<br />
gegen denAusschluss von<br />
Oppositionskandidaten von<br />
der Moskauer Kommunalwahl<br />
sind laut Innenministerium<br />
600 Personen festgenommen<br />
worden. Die Polizei<br />
hatte gewarnt, sie werde die<br />
nicht genehmigte Kundgebung<br />
verhindern.<br />
SPD-Grundrente bis 2021<br />
Osnabrück –BundesarbeitsministerHubertus<br />
Heil(SPD)<br />
rechnet mit einer Beilegung<br />
des Streits in der Koalition<br />
über eine Grundrente für GeringverdienerimHerbst.<br />
Ziel<br />
sei, dass die Grundrente „zum<br />
1. Januar 2021 in Kraft tritt“,<br />
sagte Heil der„Neuen Osnabrücker<br />
Zeitung“.<br />
Hongkong bleibt unruhig<br />
Hongkong –Demonstranten<br />
in Hongkong haben am Samstag<br />
Polizeiauflagen für ihren<br />
Protest ignoriert. Sie zogen<br />
über den vorgeschriebenen<br />
Endpunktihrer Kundgebung<br />
hinaus weiter,behinderten<br />
den Verkehr und bekräftigen<br />
in Sprechchören einen<br />
Streikaufruf fürMontag.<br />
Einigung im Sudan<br />
Khartum –Militärführung<br />
und Opposition im Sudan haben<br />
sich auf den Rahmen für<br />
eine neue Verfassung geeinigt,<br />
die die Machtverteilung in<br />
dem nordostafrikanischen<br />
Land regeln soll. Die Ankündigung<br />
von Opposition und<br />
Streitkräften löste in der<br />
Hauptstadt Khartum Jubel<br />
aus.
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Herzlichen Glückwunsch!<br />
Siegfried<br />
„Siggi“ Trzoß feiert heute<br />
seinen 75. Geburtstag. Der<br />
<strong>Berliner</strong> Moderator, Texter<br />
und Sänger ist wie kaum ein<br />
anderer dem DDR-Schlager<br />
sehr verbunden. In seinen<br />
zahlreichen Shows auf der<br />
Bühne und in seinen legendären<br />
„Kofferradio“-Sendungen<br />
hält Trzoß die Erinnerungen<br />
an die Hits des<br />
Ostens, deren Interpreten,<br />
Texter und Komponisten<br />
wach. Gestern feierte er<br />
schon einmal vor. Mit einer<br />
gigantischen Schlager-Party<br />
in der Seniorenstiftung in<br />
Prenzlauer Berg, bei der<br />
unter anderem Stars wie<br />
Dagmar Frederic, Hans-<br />
Jürgen Beyer und „Jungspund“<br />
Annemarie Eilfeld<br />
dabei sein wollten. Für den<br />
gelernten Buchdrucker Siggi<br />
Trzoß war Schlager anfangs<br />
aber nur ein Hobby,<br />
das dann für ihn immer<br />
mehr zum Beruf wurde.<br />
Von 1963 bis 1988 moderierte<br />
er beim <strong>Berliner</strong><br />
Rundfunk zahlreiche<br />
Schlagersendungen, später<br />
auch beim RBB, schrieb<br />
zahlreiche Bücher und Lexika<br />
über den DDR-Schlager.<br />
Seit 2002 läuft beim<br />
privaten Bürgerradio<br />
„Alex-Berlin“ immer sonnabends<br />
(14 bis 15 Uhr) seine<br />
Sendung „Kofferradio“, im<br />
Juni wurde die 700. Sendung<br />
ausgestrahlt. NKK<br />
Fotos: Volkmar Otto, dpa<br />
Christine Errath &Co.:<br />
Die <strong>Berliner</strong> Eisstars vor<br />
den Ehrentafeln, auf denen<br />
ihreNamen stehen.<br />
Die Rückkehr der Eiskönige<br />
Von<br />
NORBERT KOCH-KLAUCKE<br />
Berlin – Mitten im Sommer<br />
wird in unserer Stadt der<br />
Wintersport gefeiert. Was<br />
wenige wissen –auch dieser<br />
hat in Berlin eine erfolgreiche<br />
Tradition. Daran wurde<br />
gestern im Sportforum erinnert,<br />
als es ein Wiedersehen<br />
mit DDR-Eisstars wie Christine<br />
Stüber-Errath und Manuela<br />
Groß gab, die einst<br />
weltweit auf dem Eis-Parkett<br />
glänzten, viele Siege und große<br />
Titel nach Berlin holten.<br />
Nicht nur Karl-Marx-Stadt<br />
(heute Chemnitz) war eine<br />
Hochburg des DDR-Eislauf-<br />
Sports mit Stars wie Kati Witt.<br />
Fast in Vergessenheit geriet,<br />
dass auch das Sportforum in<br />
Hohenschönhausen jahrzehntelang<br />
Stars hervorbrachte.<br />
Daran will nun Alexander König<br />
(52) erinnern. Der Paarlauf-<br />
Bundestrainer arbeitet seit Januar<br />
im Sportforum, will an die<br />
Erfolgszeiten erinnern. Er holte<br />
daher die einstigen <strong>Berliner</strong><br />
Eisköniginnen und Eiskönige<br />
Wiedersehensfest der DDR-Sportstars<br />
Im Sportforum erinnern jetzt Ehrentafeln an die Welterfolge von Christine Errath &Co.<br />
in die Trainingshalle zu einem<br />
Wiedersehensfest.<br />
Stars wie Christine Stüber-<br />
Errath (62) kamen, die unter<br />
anderem Weltmeisterin (1974)<br />
wurde. Sie brachte sogar die<br />
Schlittschuhe mit, mit denen<br />
sie 1976 bei den Olympischen<br />
Winterspielen in Innsbruck die<br />
Bronze-Medaille gewann.<br />
„Das ist ja wie ein richtiges<br />
Klassentreffen“, freute sich Errath,<br />
als sie unter anderem Manuela<br />
Groß (heute Groß-Leupold)<br />
in der Menge entdeckte.<br />
Auch sie eine legendäre <strong>Berliner</strong><br />
Eiskönigin, die vor allem in<br />
Christine Errath in der<br />
<strong>Berliner</strong> Eishalle beim<br />
Training (1969) und bei<br />
ihrer Kür für den Film „Die<br />
Anfängerin“ (2016).<br />
den 70er-Jahren mit Uwe Kagelmann<br />
im Paarlauf olympische<br />
Bronzemedaillen holte<br />
und erste Plätze bei DDR-Meisterschaften<br />
belegte. „Später<br />
war ich Trainerin, betreue heute<br />
noch als Kampfrichterin kleine<br />
Wettkämpfe“, sagt Groß-<br />
Leupold. Errath unterbricht:<br />
„Und wir gingen damals mit<br />
Romy in eine Sportlerklasse,<br />
machten 1978 unser Abitur.“<br />
Romy Kermer (heute Oesterreich)<br />
ist gemeint, die ebenfalls<br />
zum Treffen kam. Mit ihrem<br />
späteren Mann, Rolf Oesterreich,<br />
holte sie in den 70er-Jahren<br />
unter anderem bei Olympischen<br />
Spielen, Welt- und Europameisterschaften<br />
Silber im<br />
Paarlauf. Sie wurden mehrfache<br />
DDR-Meister. „Als Trainerin<br />
bin ich noch heute im <strong>Berliner</strong><br />
Eislaufsport aktiv“, sagt Romy<br />
Oesterreich. Zu ihren<br />
Schützlingen gehören Eislauf-<br />
Hoffnungen wie Minerva-Fabienne<br />
Hase und Nolan Seegert.<br />
Der Fest-Höhepunkt: Alexander<br />
König enthüllt Ehrentafeln<br />
in der Eistrainingshalle des<br />
Sportforums mit den Namen<br />
von Errath &. Co, die er anfertigen<br />
ließ. 65 Titelträger stehen<br />
dort, die seit 1950 Medaillen bei<br />
Olympischen Spielen, Europa-,<br />
Welt- und Landesmeisterschaften<br />
für Berlin holten. „Es<br />
ist für mich eine Herzenssache,<br />
so an die Sportler zu erinnern,<br />
deren Erfolge in dieser Halle<br />
begannen“, sagt der Bundestrainer.<br />
Auch er begann einst in<br />
Berlin als Eiskunstläufer, wurde<br />
zum Beispiel 1982 Dritter bei<br />
der Junioren-WM, holte 1988<br />
mit Peggy Schwarz im Paarlauf<br />
EM-Bronze. „Die Ehrentafeln<br />
sollen die etwa 100 Mädchen<br />
und Jungen motivieren, die<br />
heute bei uns trainieren.“
SEITE5<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Christine Errath (62) und<br />
die Ehrentafel, die an ihre<br />
zahlreichen Titel nun im<br />
Sportforum erinnert.<br />
Paarlauf-StarManuela<br />
Groß-Leupold (62) ist<br />
heute als Kampfrichterin<br />
bei Wettkämpfen.<br />
Grüne wollen<br />
BVG-Zwangsticket<br />
für Touristen<br />
Romy Oesterreich, einstiger<br />
DDR-Paarlauf-Star,trainiert<br />
heute in Berlin die Stars<br />
vonmorgen.<br />
Bundestrainer Alexander<br />
König (52) hatte die Idee,<br />
mit Ehrentafeln an die<br />
Stars zu erinnern.<br />
Berlin –Die Grünen erwägen<br />
ein Nahverkehrs-Zwangsticket<br />
für Touristen, die in Berlin<br />
übernachten. Vorstellbar sei,<br />
die City Tax, die Touristen seit<br />
2014 zahlen müssen, mit einem<br />
Tagesticket für BVG und VBB<br />
zu kombinieren. Auf einen Ticketpreis<br />
wollen die Grünen<br />
sich noch nicht festlegen. Vorstellbar<br />
sei aber, fünf Euro auf<br />
die Übernachtungssteuer aufzuschlagen,<br />
dann könnten Touris<br />
Bus und Bahn frei nutzen.<br />
Die Grünen würden also auch<br />
jene Touristen mit fünf Euro<br />
zur Kasse bitten, die den Nahverkehr<br />
nicht nutzen. Bei einem<br />
Preis von fünf Euro pro<br />
Übernachtung rechnen die<br />
Grünen mit jährlichen Einnahmen<br />
von 160 Millionen Euro<br />
aus dem Zwangsticket für das<br />
Land. Ziehe man die rund<br />
58 Millionen Euro ab, die Touristen<br />
bereits heute für die Nutzung<br />
von Bus und Bahn zahlten,<br />
wären das rund 100 Millionen<br />
Euro an Mehreinnahmen, die<br />
die Grünen für den Ausbau der<br />
BVG verwenden wollen.<br />
Das Zwangsticket habe, so<br />
Grünen-Politiker Daniel Wesener,<br />
nur Vorteile: „Wir würden<br />
Einnahmen für die BVG generieren,<br />
die <strong>Berliner</strong> profitieren,<br />
ohne zahlen zu müssen, und<br />
den Touristen tut es nicht weh,<br />
weil sie kostenlos mit Bus und<br />
Bahn fahren können.“ A. Leister<br />
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6 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019 *<br />
NACHRICHTEN<br />
Paradies für Bierfans<br />
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Diene<br />
neue<br />
Friedrichshain –Phuong<br />
(34) hat gestern auf der<br />
Biermeile Gerstensaft aus<br />
der Privatbrauerei „Am<br />
Rollberg“ ausgeschenkt.<br />
Auf dem Volksfest zwischen<br />
Strausberger Platz<br />
und Frankfurter Tor bieten<br />
338 Brauereien aus 80 Ländern<br />
seit Freitag ihre Kreationen<br />
an. Heute ist noch<br />
bis 22 Uhr geöffnet.<br />
Falsche Polizistin<br />
Gesundbrunnen –Zwei<br />
Polizisten haben am U-<br />
Bahnhof Pankstraße eine<br />
Frau festgenommen, die<br />
mit einer Schreckschusspistole<br />
bewaffnet war und<br />
sich als Polizistin ausgab.<br />
Die 22-Jährige trug Polizeijacke,<br />
schusssichere Weste,<br />
Handfesseln und Mehrzweckstock.<br />
In einer ihrer<br />
Taschen fanden die Beamten<br />
zudem Drogen.<br />
Frau angefahren<br />
Lichtenberg –Eine Frau<br />
(19) ist auf der Hauptstraße<br />
von einem Auto erfasst und<br />
schwer verletzt worden.<br />
Laut Polizei war sie aus<br />
einem Bus gestiegen und<br />
hatte unaufmerksam die<br />
Fahrbahn betreten, um eine<br />
einfahrende Tram noch zu<br />
erreichen.<br />
30-Jährige getötet<br />
Eberswalde –Eine Frau<br />
(30) ist tot in ihrer Wohnung<br />
im brandenburgischen<br />
Eberswalde entdeckt<br />
worden. Die Polizei geht<br />
von einem Verbrechen aus.<br />
Gefunden wurde die tote<br />
Frau von ihrem Vater.<br />
ARCHE NOAH<br />
Thorleif ... wurde gefunden.<br />
Er ist lieb und verschmust<br />
und würde gern in einem<br />
Heim mit Freigang leben.<br />
Kleine Kinder sind nichts<br />
für ihn. Da der schmucke<br />
Kater Allergiker ist, braucht<br />
er ein spezielles Futter.<br />
Vermittlungs-Nr. 19/1681<br />
Tierheim Berlin,<br />
Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,<br />
Telefon: 030/768880,<br />
www.tierschutz-berlin.de<br />
Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />
Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />
Foto: Tierheim Berlin<br />
Angst im<br />
Rollstuhl<br />
lst<br />
Dasist streng verboten: Fahren zu zweit auf einem E-Scooter.<br />
Unfallgefahr: Behindertenverbände fordern mehr Rücksicht von Tretroller-Fahrern<br />
Von<br />
LUTZ SCHNEDELBACH<br />
Berlin – Sie fahren zu zweit<br />
und betrunken auf Gehwegen.<br />
Sie stellen oder legen ihren<br />
E-Scooter mitten auf<br />
dem Bürgersteig ab. Manche<br />
Fahrer von E-Tretrollern gefährden<br />
den sozialen Frieden.<br />
Behindertenverbände<br />
schlagen jetzt Alarm.<br />
„Wir sind strikt gegen E-Tretroller.<br />
Die Zulassung kam übereilt<br />
und viel zu schnell“, kritisiert<br />
Dominik Peter, Chef des<br />
<strong>Berliner</strong> Behindertenverbands.<br />
Einhändiges Rollern<br />
ist riskant.Nicht nur<br />
für den Fahrer selbst,<br />
auch für Passanten<br />
mit Behinderung –<br />
etwafür Rollifahrer<br />
oder Sehbehinderte.<br />
Die Verbände fordern mehr Kontrollen der Roller-Nutzer durch die Polizei.<br />
Er fordert verpflichtende Fahrkurse<br />
für alle Nutzer von E-Rollern.<br />
„Die E-Tretroller können<br />
eine echte Stolperfalle sein“,<br />
betont auch Stephan Heinke<br />
vom Deutschen Blinden- und<br />
Sehbehindertenverband.<br />
„Man kann echt viel mit den<br />
Rollern anstellen. Ich verstehe<br />
nicht, warum man nicht sagt:<br />
Bevor die Nutzung erlaubt ist,<br />
muss man vier praktische Stunden<br />
absolvieren, in denen auf<br />
die Gefahren hingewiesen<br />
wird“, sagt Dominik Peter. Aus<br />
seiner Sicht ist auch die Altersgrenze<br />
von 14 Jahren zu niedrig<br />
angesetzt. „Ordnungsamt<br />
und Polizei müssten konsequenter<br />
im Einsatz sein und<br />
kontrollieren“, fordert Heinke.<br />
Auch das Strafmaß für Verstöße<br />
müsse deutlich höher sein.<br />
Ein großes Problem für Blinde<br />
sei es, dass sie herannahende<br />
E-Tretroller nicht sehen und<br />
daher nicht zur Seite gehen<br />
könnten. „Auch Rollstuhlfahrer<br />
können nicht so schnell ausweichen“,<br />
ergänzt Dominik Peter.<br />
Angelina Herwig vom Vorstand<br />
der Bundesvereinigung<br />
Eltern blinder und sehbehinderter<br />
Kinder sagt, sie sei nicht<br />
gegen E-Tretroller. „Die sind<br />
aus meiner Sicht nicht gefährlicher<br />
als Fahrräder“, so die Mutter<br />
eines blinden Sohnes. „Es ist<br />
Fotos: dpa (3), Imago Images/Chromorange<br />
vor allem eine Sache der gegenseitigen<br />
Rücksichtnahme“, betont<br />
sie. Behinderte seien darauf<br />
angewiesen, dass andere<br />
Rücksicht nehmen.<br />
Elektro-Tretroller sind seit<br />
Juni in Deutschland zugelassen.<br />
Mehrere Anbieter stellen<br />
die kleinen Fahrzeuge seither<br />
zum Ausleihen zur Verfügung.<br />
Die Roller dürfen zwischen<br />
6und 20 Kilometer pro Stunde<br />
schnell fahren und müssen eine<br />
Lenk- oder Haltestange haben.<br />
Fahren müssen E-Scooter auf<br />
Radwegen. Gibt es keine, müssen<br />
sie auf die Fahrbahn. Das<br />
Mindestalter der Nutzer ist auf<br />
14 Jahre festgelegt. (mit dpa)
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Mehr
8 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Bäääh! DasPunk-Mädchen<br />
streckt die Zunge raus, der<br />
Mann daneben spielt im<br />
Regen Luftgitarre.<br />
Polen-Woodstock<br />
Sex, Schlamm<br />
&Rock’n’Roll<br />
700 000 Fans feiern gleich hinter der Oder beim Pol’and’Rock<br />
Von<br />
GERHARD LEHRKE<br />
Kostrzyn – Woodstock ist<br />
50 Jahre her und nur noch<br />
verklärte Erinnerung. Wer<br />
geile Mucke und –bei Regen<br />
oder mit Hilfe der Feuerwehr<br />
–Matsch àlaWoodstock will,<br />
bekommt das jedes Jahr Ende<br />
Juli, Anfang August fast<br />
vor der Haustür Berlins.<br />
Auch jetzt kamen mehrere<br />
Hunderttausend Besucher<br />
zum Open-Air-Festival<br />
„Pol’and’Rock“ gleich hinter<br />
der Grenze zu Brandenburg.<br />
Zehntausende waren aus<br />
Deutschland angereist, um bei<br />
der kostenlosen Riesenparty<br />
mitzufeiern und die gute Laune<br />
zu genießen. Sprachgrenzen<br />
konnten sie gegebenenfalls per<br />
gemeinsamem Schlammbad<br />
überwinden.<br />
Dreieinhalb Tage lang ging’s<br />
hoch her –auf mehreren Bühnen<br />
traten polnische Künstler<br />
wie die Punk-Band Uliczny<br />
Opryszek, die britische Band<br />
Skunk Anansie sowie die US-<br />
Bands Prophets of Rage und<br />
Gogol Bordello auf.<br />
Es war die 25. Auflage des bis<br />
2017 als „Haltestelle Woodstock“<br />
bekannten Festivals, das<br />
seit 2004 auf einem ehemaligen<br />
Truppenübungsplatz bei Kostrzyn/Küstrin<br />
stattfindet.<br />
Veranstalter ist die Warschauer<br />
Stiftung „Großes Orchester<br />
der Weihnachtshilfe“.<br />
Sie rief das Festival 1995 ins Leben,<br />
um ihren freiwilligen Helfern<br />
zu danken. Sie sammeln jedes<br />
Jahr in Polen Spenden für<br />
Kinderkrankenhäuser –Weihnachten<br />
2018 kamen über 40<br />
Millionen Euro zusammen.<br />
2017 hatte die polnische Polizei<br />
das Festival wegen des Anschlags<br />
in Berlin als Veranstaltung<br />
mit erhöhtem Risiko eingestuft.<br />
Das sahen viele als<br />
Schikane: Der konservativen<br />
Regierung in Warschau passt<br />
das wilde Treiben nicht, die<br />
Stiftung hat in der polnischen<br />
Gesellschaft aber zu viel Rückhalt,<br />
als dass man das Festival<br />
verbieten könnte.<br />
immo, wenn du schnell<br />
mehr Platz brauchst.<br />
Die Autos brannten aus. Später entdeckte<br />
die Polizei Blutspuren an einem der Pkw.<br />
Finde dein perfektes Zuhause<br />
berliner-kurier.immowelt.de<br />
Foto: Pudwell<br />
Wieder Autos abgefackelt:<br />
Blut vomZündler entdeckt?<br />
Neukölln – Die Serie der<br />
Auto-Brandstiftungen reißt<br />
einfach nicht ab. Erneut gingen<br />
in der Nacht zu Sonnabend<br />
mehrere Autos in<br />
Flammen auf. Diesmal wurde<br />
die Feuerwehr in den Michael-Bohnen-Ring<br />
gerufen.<br />
Ein Anwohner hatte gegen<br />
1Uhr nach einem Parkplatz<br />
geschaut. Dabei sah er Flammen<br />
aus einem Renault-<br />
Kadjar und aus einem Audi<br />
A3 schlagen. Die Autos sind<br />
nur noch Schrott, hieß es.<br />
Bei der Suche nach Spuren<br />
entdeckten Beamte einen<br />
Mazda, dessen Heckscheibe<br />
eingeschlagen worden war.<br />
Womöglich wollte der<br />
Brandstifter auch dieses<br />
Fahrzeug abfackeln. Inzwischen<br />
hat die Polizei Hoffnung,<br />
den Täter zu fassen.<br />
Der Grund: An einem der<br />
Autos wurden Blutspuren<br />
gefunden. Vielleicht ist es<br />
das Blut des Zündlers.<br />
Glück hatte der Besitzer<br />
eines Mercedes, der sein Auto<br />
in der Seestraße in Wedding<br />
geparkt hatte. Als ein<br />
Taxifahrer gegen 22.30 Uhr<br />
an dem Wagen vorbei fuhr,<br />
sah er Flammen. Er hielt sofort<br />
an, stieg aus, nahm seine<br />
Trinkflasche und schüttete<br />
das Wasser auf das Feuer. So<br />
wie er, taten es auch zwei<br />
Passanten. Die Feuerwehr<br />
brauchte ihre Schläuche<br />
nicht mehr ausrollen. Das<br />
Feuer war aus. Der Wagen<br />
blieb unbeschädigt. LSC
BERLIN 9<br />
300er: Neue<br />
BVG-Buslinie<br />
startet heute<br />
Werbraucht Wacken,<br />
wenn er Küstrin haben<br />
kann? Mehr als 700 000<br />
Besucher wurden in<br />
diesem Jahr erwartet.<br />
Festival-Übermut,der<br />
rätselhafterweise gern<br />
mit Menschen im Matsch<br />
einhergeht.Sieht ein<br />
bisschen wie Rugby aus.<br />
Fotos: Imago Images/Pacific Press Agency<br />
Berlin –Inder Innenstadt<br />
nimmt heute eine neue Buslinie<br />
den Betrieb auf. Der 300er<br />
fährt von der Philharmonie<br />
über Potsdamer Platz, Unter<br />
den Linden, Alexanderplatz<br />
und Holzmarktstraße zum<br />
Bahnhof Warschauer Straße.<br />
Teilweise kommen Elektrobusse<br />
zum Einsatz. Tagsüber<br />
soll er alle zehn, abends alle 20<br />
Minuten fahren.<br />
Dafür wird die Linie 200 statt<br />
über die „Linden“ durch die<br />
Leipziger und Spandauer Straße<br />
führen. Dabei ersetzt sie auf<br />
diesem Abschnitt die Linie<br />
M48, die von heute an am<br />
U-Bahnhof Mohrenstraße<br />
statt am Alex enden wird.<br />
Die Flughafenlinie TXL wird<br />
verkürzt, fährt jetzt über<br />
Hauptbahnhof zum Robert-<br />
Koch-Platz. Damit sollen die<br />
dauernden Verspätungen wegen<br />
der Staus in der City Ost<br />
wegfallen –und es soll der 6-<br />
Minuten-Takt gehalten werden.<br />
Die Linie 245 wird vom<br />
Hauptbahnhof zum Alex verlängert,<br />
ersetzt hier den TXL.<br />
Allerdings nur alle zehn Minuten.<br />
Verkürzt wird die Linie<br />
248. Von Alex bis Warschauer<br />
Straße übernimmt der 300er.<br />
Bekanntschaften<br />
Junger" Alter"- Klaus, 76 J. Pensionär,<br />
gesund, fin. sorgenfrei u.<br />
noch sehr untern.-lustig mit<br />
Pkw u. auf Reisen, sieht d. Alter<br />
als spannende Zeit, um in Ruhe<br />
zu genießen. Leider fehlt ihm<br />
für d. gemeinsame Glück die<br />
pass. Frau! Harmonie<br />
t 0151/20126923<br />
Martina,hübsche Witwe, 72J. rassig<br />
mit schönem Haus, fährt Auto,<br />
unkompliziert, möchte dem<br />
Zufall etwas nachhelfen. Sucht<br />
ehrlichen Mann aus Berlin.<br />
Glücksbote : t 27596611<br />
Anna,59J. lg. Haar, naturell. Eleganz,<br />
im öfftl. Dienst tätig, hat<br />
Garteninterr., mag Humor und<br />
Zärtlichkeit, sucht etwas<br />
sportl. Partner. Bis ca. 70 J.<br />
Glücksbote : t 27596611<br />
Bernd, 70 J. verw. Gutachter i. R.<br />
fährt Auto, handwerkl. begabt,<br />
möchte dem Zufall e. Brücke<br />
bauen. Su. SIE bis ca. 73 J. welche<br />
Frau möchte lieber Zweisam<br />
statt Einsam sein. Glücksbote<br />
: t 27596611<br />
Es sind die Kleinigkeiten, die einen<br />
Menschen symp. machen.<br />
Olaf, 62, 1.83, kein "Aufreisser-<br />
Typ", dafür aber symp., herzl.,<br />
kultiviert, gut situiert, kleidet<br />
sich gern modisch, hat vielseit.<br />
Interr. -ausser a. d. Couch sitzen!<br />
Harmonie t 0151/20126923<br />
Ich, ein Mann inden 70 suche,<br />
nicht nur für ein Abenteuer, eine<br />
noch erotisch anspruchsvolle,<br />
agile und aktive Frau zwischen<br />
65 und 70 Jahren, etwa<br />
1,70 mund schlank mit schöner<br />
weiblicher Figur, die mit mir<br />
bei getrennten Wohnungen das<br />
letzte Lebensdrittel in einer<br />
herzlichen und liebevollen<br />
Zweisamkeit verbringen möchte.<br />
Erbitte SMS an 01747643964<br />
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1,78, gepflegt u. schlank, fröhliches<br />
Wesen, tolerant, hat Herz<br />
u. Grips, mö. kein ewiger Single<br />
sein! Agt.Neue Liebe: t 2815055<br />
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mit Charme, hübsch anzusehen,<br />
mö. das Alleinsein beenden<br />
u. auch nach Schicksalsschlag<br />
glücklich werden. Wenn Sie<br />
ähnlich denken, würde ich Sie<br />
gern treffen. Agt. Neue Liebe:<br />
t 2815055<br />
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Krankenschw., hübsch anzusehen,<br />
möchte nicht länger allein<br />
sein. Singlecontact Berlin:<br />
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für jeden Tag, für immer! Belohnung:<br />
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kleine Lachfält- chen, ein Rosi, 68, mö. etwas ändern! Der<br />
attrakt. sportl. Mann, su. SIE einsame Kaffee allein??? sich<br />
fürs Herz! Agt. Neue Liebe: wie das 5. Rad a. Wagen fühlen,<br />
t 2815055<br />
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fühle mich sehr allein. Mö.<br />
Ich suche dich -liebe, nette, humorvolle<br />
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10 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Das geschlechtliche<br />
Elend<br />
unserer<br />
Zeit –Großer<br />
öffentlicher<br />
Vortrag<br />
für Damen<br />
und<br />
Herren, Referent<br />
Dr. med.<br />
Magnus Hirschfeld.“ Die<br />
Veranstaltung, zu der der<br />
Anschlagzettel einlud, fand<br />
statt am 6. Oktober 1910 in<br />
Kellers Neue Philharmonie,<br />
Köpenicker Straße 96–97.<br />
Zu besprechen waren „Folgen<br />
der Unkenntnis in geschlechtlichen<br />
Fragen; die<br />
heutige Kultur-Ehe, die Lehren<br />
des Pfarrers Malthus<br />
über die Verhütung der<br />
Empfängnis, Ursachen und<br />
Wesen der männl. und weibl.<br />
Unfruchtbarkeit“. Hernach:<br />
„Freie Aussprache, Fragebeantwortung.“<br />
Zutritt nur für<br />
Erwachsene, Eintritt 20<br />
bzw. 50 Pfennig.<br />
Immer und immer wieder<br />
sprach Dr. Magnus Hirschfeld<br />
vor überfüllten Sälen in<br />
Berlin, vor allem in den Arbeiterbezirken.<br />
Die Menschen<br />
litten jede Art sexueller<br />
Not. Hirschfelds Nachruhm<br />
erinnert vor allem an<br />
seinen Kampf für die Rechte<br />
der Homosexuellen, doch<br />
die Mehrheits-Heteros, die<br />
von ihm Grundaufklärung in<br />
Existenzfragen erhielten,<br />
haben ihm mindestens ebenso<br />
viel zu verdanken.<br />
Am Eingang der Vortragssäle<br />
ließ er Kästen aufhängen,<br />
in die jeder Fragen einwerfen<br />
konnte. Eine lautete<br />
„Wird man vom Küssen<br />
schwanger?“ So kamen jedes<br />
Mal Hunderte und hörten<br />
ihm gebannt zu.<br />
Unermüdlich holte Carl<br />
Griesbach, Vorsitzender der<br />
Gesellschaft für Volkstümliche<br />
Vorträge, Genehmigungen<br />
beim Königlichen Polizei<br />
Präsidium ein. Dort<br />
herrschte in dieser Sache ein<br />
konzilianter Ton. So protokollierte<br />
am 19. Februar 1912<br />
der zuständige Beamte der<br />
Abteilung VIII des Polizeipräsidiums:<br />
„Die Vorträge<br />
des Dr. Magnus Hirschfeld<br />
sind, soweit mir bekannt,<br />
einwandfrei bzw. geben zu<br />
Bedenken in sittlicher Beziehung<br />
keine Veranlassung.“<br />
Doch immer wieder meldeten<br />
Bürger angeblich unsittliche<br />
Vorkommnisse. So beschwerte<br />
sich der emeritierte<br />
Lehrer Albert Liepe,<br />
wohnhaft am Köllnischen<br />
Park, nach jenem Vortrag<br />
vom 6. Oktober 1910, Verteiler<br />
hätten „Zettel“ auch an<br />
nicht erwachsene Mädchen<br />
verteilt. An Griesbach ging<br />
eine Verwarnung.<br />
Folgenreicher endete die<br />
Beschwerde einer Dame des<br />
Deutsch-evangelischen<br />
Frauenbundes. Darauf verordnete<br />
die Abteilung VIII<br />
am 25. November 1912: „Vorträge<br />
nur noch für Männer,<br />
Fotos: Archiv Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V.(2)<br />
Magnus Hirschfeld.<br />
Mit dem Erstarken des<br />
Nationalsozialismus<br />
wurde der Sexualwissenschaftler<br />
zunehmend<br />
angefeindet.Die Nazis<br />
schlossen sein Institut<br />
1933, ließen es plündern<br />
und zerstören. Hirschfeld<br />
starb zwei Jahrespäter<br />
im Exil in Nizza.<br />
weil bislang sittlicher Anstoß<br />
erregt.“<br />
Was war geschehen? Hirschfeld<br />
hatte über die „Art der Vollziehung<br />
des Beischlafes und<br />
dergleichen“ gesprochen, ein<br />
Thema, dessen „Erörterung in<br />
einer aus beiden Geschlechtern<br />
gemischten öffentlichen Veranstaltung<br />
das Schamgefühl verletzt“.<br />
Er hatte über Sexualverkehr<br />
vor und nach der Menstruation<br />
geredet, über vorzeitige<br />
Ejakulation und darüber, ob<br />
es für eine Witwe schädlich sei,<br />
wenn sie keine Befriedigung<br />
hat, also die Frage behandelt, ob<br />
sie onanieren darf.<br />
AufdiesenÄrgerregierteGriesbach<br />
unerschrocken pragmatisch:<br />
Erbeantragte, einen Vortrag<br />
für Damen zu genehmigen:<br />
„Sexualleben des Weibes“,8Uhr<br />
im Seitensaal der Brauerei Patzenhofer,<br />
Turmstraße. Daselbst,<br />
eine Stunde später, im Großen<br />
Saal: „Das Sexualleben des Mannes.“<br />
Das Polizeipräsidium genehmigte<br />
die Vorträge und wies das<br />
Revier an, Polizisten „in Civil“<br />
sollten Bericht erstatten, ob die<br />
Veranstaltungen anstößig wirkten.<br />
Von scharfer, aktiver Repression<br />
der Staatsmacht kann keine<br />
Rede sein; maßvoll reagierte sie<br />
auf „das Volksempfinden“.<br />
Wie effektiv Hirschfeld und<br />
seine Verbündeten arbeiteten,<br />
zeigen die niemals erlahmenden<br />
Versuche, die Drangsalierung<br />
von Schwulen und auch<br />
Lesben zu beenden –und man<br />
kam erstaunlich weit.<br />
Im Jahr 1897 konnten die Aktivisten<br />
fast glauben, die Abschaffung<br />
des Paragrafen 175 zu<br />
erreichen: Das von Hirschfeld<br />
mitbegründete Wissenschaftlich-humanitäre<br />
Komitee, die<br />
weltweit erste Organisation, die<br />
die Entkriminalisierung des<br />
Schwulseins anstrebte, hatte eine<br />
Petition an den Reichstag gerichtet,<br />
die es ins Plenum<br />
schaffte.
Die vom SPD-Vorsitzenden<br />
August Bebel dort vorgetragene<br />
Argumentation für die Abschaffung<br />
des Paragrafen 175<br />
macht die damalige Bigotterie<br />
zum Thema. Begriffe wie Moral,<br />
Unzucht, Sittlichkeit waren<br />
ihm keine Erwähnung wert.<br />
Vielmehr führte Bebel vor Augen,<br />
wie unsinnig ein Verbot<br />
sei: „Die Zahl der Personen ist<br />
aber so groß und greift so in alle<br />
Gesellschaftskreise, von den<br />
untersten bis zu den höchsten,<br />
Der erste<br />
Aufklärer<br />
Magnus Hirschfeld gründete vor 100 Jahren in Berlin<br />
das Institut für Sexualwissenschaft.Auch die Stadt<br />
verdankt ihm viel –aber sie dankt es ihm nicht<br />
Arzt,<br />
Forscher<br />
und<br />
Aktivist<br />
dass, wenn die Polizei pflichtgemäß<br />
ihre Schuldigkeit täte,<br />
der preußische Staat sofort gezwungen<br />
würde, allein, um das<br />
Verbrechen gegen §175, soweit<br />
es in Berlin begangen wird, zu<br />
sühnen, zwei neue Gefängnisanstalten<br />
zu bauen.“ Und es ginge<br />
ja nicht bloß um Männer:<br />
„Was dem einen Geschlechte<br />
recht ist, ist dem anderen billig.“<br />
Der wackere Bebel hatte die<br />
Petition unterzeichnet, auch<br />
Werk :Magnus Hirschfeld (1868–1935) warein deutscher<br />
Arzt aus einer jüdischen Familie, Sexualwissenschaftler<br />
und Mitbegründer der ersten Homosexuellen-<br />
Bewegung. Als Erster argumentierte er, dass Homosexualität<br />
angeboren ist; er kämpfte für ihreEntkriminalisierung.<br />
Wirkung : Magnus Hirschfeld und seine Kollegen<br />
machten Berlin unter anderemmit der Gründung des Instituts<br />
für Sexualwissenschaft vor 100 Jahren zum<br />
Zentrum homosexuellen Lebens in der Welt. Soerschienen<br />
zahlreiche Zeitschriften für schwules Publikum<br />
und Hirschfelds „Jahr-buch für sexuelle Zwischenstufen“.<br />
Abgeordnete anderer Parteien,<br />
Männer aus Schriftsteller- und<br />
Gelehrtenkreisen, bekannte Juristen,<br />
Psycho- und Pathologen.<br />
Sie scheiterten. Es dauerte<br />
noch ein Dreivierteljahrhundert<br />
bis der Unzuchtsparagraf<br />
fiel –1989 in der DDR, 1994 in<br />
ganz Deutschland.<br />
Mit Beginn des Ersten Weltkriegs<br />
gerieten volkspädagogische<br />
Bemühungen um sexuelle<br />
Aufklärung in den Hintergrund.<br />
Der deutsch-jüdische<br />
Kostümfest im<br />
Institut für<br />
Sexualwissenschaft:<br />
Magnus<br />
Hirschfeld<br />
(2. vonrechts),<br />
händchenhaltend<br />
mit seinem<br />
Lebensgefährten<br />
Karl Giese.<br />
Patriot Magnus Hirschfeld<br />
wechselte die Themen seiner<br />
Vorträge. Am 20. November<br />
1914 sprach er zum Beispiel<br />
über die Frage: „Warum hassen<br />
uns die Völker?“ und diagnostiziert<br />
in dieser „kriegspsychologischen<br />
Betrachtung“ bei Engländern,<br />
Franzosen, Russen,<br />
etc. unter anderem Missgunst,<br />
Neid auf den „Prachtbau des<br />
neuen deutschen Reiches“. Sie<br />
verargten Deutschland den Erfolg,<br />
ja fürchteten ihn gar.<br />
11<br />
Ähnlich wie die in zeittypischer<br />
Terminologie vorgetragene<br />
Völkerpsychologie irritiert<br />
heute Hirschfelds Hang<br />
zur Eugenik. Es galt ihm, biologische<br />
Erkenntnisse zur<br />
„verbesserten Fortpflanzung“<br />
zu nutzen und vermeintliche<br />
„Degeneration“ zu vermeiden.<br />
So sprach er sich für die<br />
Regulierung der Fortpflanzung<br />
aus, auch für die Sterilisierung<br />
„geistig verblödeter“<br />
Menschen.<br />
Weder Krieg noch Revolution<br />
hinderten ihn daran, den<br />
großen Plan voranzutreiben:<br />
die Gründung des Instituts<br />
für Sexualwissenschaft. Am 6.<br />
Juli 1919, vor 100 Jahren, eröffnete<br />
es an der Ecke Beethovenstraße<br />
3/In den Zelten 10.<br />
Nach einem Jahr präsentierte<br />
das Institut in einer<br />
Broschüre eine überwältigende<br />
Bilanz: 18000 Beratungen<br />
für 3500 Hilfesuchende hatte<br />
man durchgeführt, durchschnittlich<br />
50 pro Tag, die<br />
Hälfte davon unentgeltlich.<br />
Ein Drittel der um Rat Bittenden<br />
war weiblich.<br />
Bei etwa 30 Prozent der<br />
Vorsprechenden handelte es<br />
sich um „intersexuelle Varianten,<br />
in erster Linie seelisch<br />
abweichend geartete und<br />
empfindende Männer und<br />
Frauen, neben denen auch<br />
Fälle von ausgesprochenem<br />
körperlichem Hermaphroditismus<br />
sowie Vorstufen. Fälle<br />
körperlicher und psychischer<br />
Androgynie etc.“, heißt es in<br />
der Publikation mit dem Titel<br />
„Das erste Jahr“ unter dem<br />
Hirschfeld-Motto „amori et<br />
dolori sacrum“ –„Der Liebe<br />
und dem Leid geweiht“. Mit<br />
infantiler Pädophilie, Impotenz,<br />
Hypererotismus, Psychosen,<br />
Fetischismus, Exhibitionismus,<br />
Sexualkrankheiten<br />
hatte man es zu tun.<br />
Man schrieb Gutachten,<br />
leistete Eheberatung, staunte<br />
über den häufigen Wunsch<br />
nach Spermauntersuchung<br />
und künstlicher Befruchtung.<br />
Mehr als 1100 Ärzte und Medizinstudenten<br />
bildeten sich<br />
in Vorträgen und Kursen weiter,<br />
viele aus dem Ausland.<br />
Heute wird Magnus Hirschfeld–leider<br />
etwas verengt –in<br />
erster Linie für seine Großtaten<br />
als Wegbereiter der Homosexuellenbefreiung<br />
gefeiert.<br />
Doch das erfasst bei weitem<br />
nicht seine ganze Leistung.<br />
Was auch Berlin diesem Mann<br />
alles verdankt! Bis heute prägt<br />
er den offenen Flair der Stadt.<br />
Dochdie Stadt habe eine offene<br />
Schuld, beklagt der Publizist<br />
Ralf Dose von der Hirschfeld-<br />
Gesellschaft. Das Institut für<br />
Sexualwissenschaft wurde zerstört,<br />
von den 10000 Bänden<br />
der Bibliothek besitzt die Gesellschaft<br />
nur 34. Berlin hat<br />
sichumHirschfelds Erbe nicht<br />
gekümmert. Das Institutsgrundstück<br />
beanspruchte der<br />
Senat für das Haus der Kulturen<br />
der Welt. Wo aber bleibt<br />
das Magnus-Hirschfeld-Haus?<br />
Maritta Tkalec
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Urlaubsanspruch<br />
Wie verhält es sich mit den<br />
Urlaubsansprüchenfür<br />
Werkstudenten? „Für<br />
Werkstudenten gelten<br />
keine Besonderheiten“,<br />
erklärt AlexanderBredereck,<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
in Berlin. „Das<br />
wird gehandhabt wie auch<br />
andere Teilzeitarbeitsverhältnisse.“<br />
Das heißt: Auch<br />
Werkstudenten haben<br />
Anspruch auf bezahlten<br />
Urlaub.Der erste Blick<br />
sollte in den Arbeits- oder<br />
Tarifvertrag gehen,rät<br />
Bredereck. Da können<br />
Werkstudenten prüfen,<br />
wie hoch der Urlaubsanspruch<br />
ist.<br />
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Dervon hier
SEITE13<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Erfolg im Job ist nicht immer fair<br />
Mit erfolgreichem Selbstmarketing werden Sie nicht mehr unterschätzt und die Beförderung rückt in greifbareNähe<br />
Sie machen sich Hoffnung<br />
auf eine Beförderung.<br />
Nicht unberechtigt,<br />
schließlich sind Sie prädestiniert<br />
für den Job. Und<br />
trotzdem entscheidet sich<br />
der Chef am Ende gegen Sie.<br />
Klar, dass das Fragen aufwirft:<br />
Was habe ich falsch<br />
gemacht? Ein Ansatz für die<br />
Antwort: Ihr Talent wurde<br />
nicht erkannt.<br />
Ein Balance-Akt ist es<br />
ohne Frage: Wer sich bedeckt<br />
hält in Sachen eigener<br />
Stärken, ist meist sympathischer<br />
als der Kollege, der genau<br />
weiß, was er kann und<br />
das allen mitteilen muss.<br />
Blender haben oft weniger<br />
Freunde. Aber so richtig<br />
voran kommen Tiefstapler<br />
im Job eben auch nicht.<br />
„Weil sie ihre Stärken gar<br />
nicht kennen und entwickeln<br />
wollen“, weiß Dr. Hajo<br />
Horst den Grund.<br />
Seit 30 Jahren arbeitet der<br />
Kölner als Psychotherapeut<br />
und Coach. Ihm begegnet<br />
die Frage nach der richtigen<br />
Selbstvermarktung beinahe<br />
täglich. „Wer nicht sagen<br />
kann: ’Das und das kann ich’<br />
weiß es meist auch nicht.<br />
Der kann es nicht ausbauen<br />
und kann nicht an dem arbeiten,<br />
was er nicht kann“,<br />
erklärt Dr. Horst. In seinen<br />
Augen steht fest: falsche Bescheidenheit<br />
ist einer der<br />
Karrierekiller Nummer<br />
eins. Denn immerhin zu 30<br />
Prozent bestimmt ein gekonntes<br />
Selbstmarketing<br />
den beruflichen Erfolg.<br />
Dabei geht es nicht darum<br />
frech, rücksichtlos und moralisch<br />
zweifelhaft durchs<br />
Büro zu stolzieren. Denn:<br />
Eigenlob stinkt auch den<br />
Kollegen. Aber wie kann<br />
man im Job auf sich aufmerksam<br />
machen, ohne als<br />
Angeber dazustehen?<br />
„Möglichst präzise benennen,<br />
was man gut macht“,<br />
lautet der Tipp von Dr.<br />
Horst. „Sie können etwas –<br />
lassen Sie das für sich sprechen.<br />
Dabei reicht es, dem<br />
Chef einmal zu sagen, welchen<br />
Anteil Sie an dem Erfolg<br />
des Projektes hatten.“<br />
Darauf zu hoffen, dass<br />
dem Chef schon die Leistung<br />
auffallen wird, sollte<br />
man allerdings nicht. Vor allem<br />
in größeren Unternehmen.<br />
Wer von vorn herein<br />
nur unterschwellig auf seine<br />
Qualitäten aufmerksam<br />
machen will, der ist auf dem<br />
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SERIE<br />
Im Osten geht der sommer auf: Teil 7<br />
Das<br />
entwurzelte<br />
Es gab einmal ein Dorf,<br />
und das hieß Liebel.<br />
Das war in einer Zeit,<br />
als noch niemand<br />
wusste, dass alle Dörfer in der<br />
Gegend auf Braunkohle gebaut<br />
waren, einer Zeit, in der man<br />
noch nicht mal wusste, was<br />
Braunkohle ist und wozu sie<br />
dient. Liebel lag abseits der großen<br />
Landstraßen, es war kein<br />
besonders großes Dorf. Vor<br />
mehr als 700 Jahren tauchte<br />
sein Name zum ersten Mal in<br />
den Chroniken auf. Damals<br />
hieß es Stary Lubol, das ist sorbisch<br />
und bedeutet „Lubols<br />
Ort“. Später zerfiel Liebel in<br />
zwei halbe Dörfer: Altliebel und<br />
Neuliebel.<br />
Es gab einmal ein Dorf, und<br />
Altliebel ist eines von<br />
137 Dörfern, die dem<br />
Braunkohleabbau<br />
weichen mussten.<br />
das hieß Liebel. Mit diesen<br />
Worten beginnt der Rentner<br />
Udo Zange, der die Gegend hier<br />
kennt wie kaum jemand, seine<br />
Erzählung über den Ort, um<br />
den es hier gehen soll. Der 77-<br />
Jährige ist mir als eine Art Hobby-Historiker<br />
empfohlen worden.<br />
Es wird sich herausstellten,<br />
dass er sehr viel mehr als<br />
das ist.<br />
Es war einmal ein Dorf, und<br />
das hieß Liebel. Es klingt wie<br />
der Beginn eines Märchens.<br />
Aber ein Happy End wird es<br />
nicht geben.<br />
Udo Zange lenkt seinen<br />
Hyundai über eine schmale Asphaltstraße,<br />
vorbei an Feldern<br />
und Wäldern, links wachsen<br />
kleinere Kiefern, dahinter größere<br />
Kiefern, darüber nichts als<br />
Himmel. An einem Ortsschild<br />
bremst er ab. Auf dem Schild<br />
steht Altliebel, Gemeinde Rietschen.<br />
Doch die paar Häuschen,<br />
die dahinter stehen, sind nicht<br />
Altliebel; es ist das Dorf Nappatsch,<br />
das sich umbenannt hat.<br />
Altliebel gibt es nicht mehr, das<br />
Dorf wurde 1994 abgerissen,<br />
sein Grund und Boden weggebaggert.<br />
700 Jahre Geschichte,<br />
weg, einfach so.<br />
Altliebel ist eines von 137 Dörfern,<br />
die im Braunkohlerevier<br />
verschwanden. Die Entscheidung,<br />
dass es weg muss, ist<br />
schon zu DDR-Zeiten getroffen<br />
worden, umgesetzt wurde sie<br />
nach der Wende. So vieles wurde<br />
nach 1990 anders, aber an<br />
dem Ende von Altliebel<br />
hielt man<br />
fest.<br />
Rom<br />
Herzsprung<br />
Wüstenhain<br />
Eisdorf<br />
Nächste Woche<br />
Klein Bademeusel<br />
Naschhausen<br />
Wetterwitz<br />
Altliebel/<br />
Rietschen<br />
BLZ/GALANTY
SEITE15<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Dorf<br />
Altliebel in der Oberlausitz wurde 1994<br />
weggebaggert. Wieist es den Menschen<br />
dortergangen? Eine Geschichte über den<br />
Umgang mit den Zumutungen des Lebens<br />
Wenn Udo Zange mit dem<br />
Auto durch die Straßen fährt,<br />
hebt jeder, der ihn sieht, die<br />
Hand zum Gruß. Zange hat nie<br />
in Altliebel gewohnt, doch sein<br />
Leben ist mit dem Schicksal der<br />
Dörfer und dem Tagebau verbunden,<br />
wie fast bei allen hier<br />
in der Oberlausitz.<br />
Im Gespräch stellt sich heraus,<br />
dass er lange Produktionsleiter<br />
und stellvertretender Direktor<br />
des Kraftwerks Boxberg<br />
war. Boxberg war das größte<br />
Braunkohlekraftwerk der DDR,<br />
es verschlang bei Volllast pro<br />
Tag 65000 Tonnen Braunkohle.<br />
Der Boden, auf dem Altliebel<br />
einst stand, wurde in den Blöcken<br />
von Boxberg verfeuert.<br />
Auf Zanges Computer zu<br />
Hause in Rietschen ist eine<br />
Broschüre gespeichert.<br />
„Verschwundene Heimat“<br />
heißt sie. Die Broschüre handelt<br />
von den Orten, die der<br />
Braunkohle weichen mussten.<br />
Im Regal hat er eine historische<br />
Abhandlung darüber, wie die<br />
Heide- und Teichlandschaft<br />
vor dem Tagebau ausgesehen<br />
hat und wovon die Leute lebten,<br />
als es noch keine Industrie,<br />
noch keinen Tagebau in der Region<br />
gab.<br />
Udo Zange ist in Rietschen<br />
aufgewachsen, er hat Elektrotechnik<br />
studiert, Schwerpunkt<br />
Leittechnik. 1972 kam er zum<br />
Kraftwerk Boxberg, er machte<br />
Karriere. Es war die Zeit, in der<br />
alle die Braunkohle wollten.<br />
Die DDR war der größte Braunkohleproduzent<br />
der Welt. Ohne<br />
die Braunkohle kein Strom und<br />
ohne Strom keine DDR.<br />
Seit Jahren ist Zange im<br />
Ruhestand, aber gedanklich<br />
noch dabei. Er verfolgt die<br />
Diskussionen um den Kohleausstieg<br />
und die Energiewende,<br />
trifft sich mit seinen früheren<br />
Sekretärinnen und auch mit<br />
ehemaligen Kraftwerksdirektoren<br />
aus der ganzen DDR. „Die<br />
Weltverbesserer“ nennt sich<br />
das Netzwerk.<br />
Nach der Wende galten die<br />
Ost-Kraftwerke als veraltet.<br />
Zange musste bei RWE in Köln<br />
erst einmal beweisen, was er<br />
kann. Er wurde auf einen Lehrgang<br />
geschickt; er lernte, dass<br />
bei den Kraftwerken im Westen<br />
auch vieles schieflief,<br />
dass es Unfälle und<br />
Havarien gab.<br />
„Fachlich mussten<br />
wir uns nicht<br />
verstecken“,<br />
sagt er.<br />
Ihm gefiel,<br />
wie sauber<br />
alles im Kraftwerk dort war, der<br />
Boden war nicht schwarz vor<br />
Dreck wie zu Hause. Als er zurückkam,<br />
heuerte er erst einmal<br />
eine externe Putzfirma an.<br />
Als Zange in den Ruhestand<br />
ging, suchte er sich gleich das<br />
nächste Projekt: die Sanierung<br />
der Kirche von Rietschen –1,5<br />
Millionen Euro Fördermittel<br />
trieb er dafür auf.<br />
So ist er, zupackend, kein<br />
Grübler. Er wehrte sich nicht<br />
gegen die Veränderungen, sondern<br />
versuchte, das Beste daraus<br />
zu machen. Menschen wie<br />
er haben es vielleicht<br />
einfacher, wenn es<br />
darum geht, Umwälzungen<br />
zu<br />
verkraften.<br />
Nur manchmal<br />
schimmert<br />
etwas<br />
Bitterkeit<br />
durch, wenn er zum Beispiel<br />
über das Ende des Schamottewerks<br />
in Rietschen spricht.<br />
„Das wurde von der Treuhand<br />
niedergemacht.“<br />
An einem ehemaligen Trafohäuschen<br />
stellt Zange sein Auto<br />
ab. Die Sonne knallt. Am Horizont<br />
sieht man die Türme des<br />
Kraftwerks Boxberg, Zanges alter<br />
Arbeitsplatz. Die Türme<br />
sind Zeugen dessen, was die<br />
Menschen hier alles mitgemacht<br />
haben, all die großen und<br />
kleinen Erdbeben. Bald werden<br />
sie weg sein, wie schon so vieles<br />
nach dem Ende der DDR verschwunden<br />
ist.<br />
Oben auf dem Hügel endet die<br />
Landschaft plötzlich. Ich mache<br />
einen Schritt nach vorn, auf<br />
die letzten Grasbüschel, dahinter<br />
geht es hinunter, dreißig,<br />
vierzig Meter tief. „Gehen Sie<br />
da nicht<br />
Udo Zange (77) war<br />
lange Direktor des<br />
Kraftwerks Boxberg.<br />
Bitte umblättern
16 SERIE BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
so nah ran, das ist nicht stabil“,<br />
warnt Zange. Der Anblick der<br />
Krater nimmt einem fast den<br />
Atem.<br />
„Schauen Sie mal, da drüben<br />
war Altliebel!“ Zange deutet<br />
auf einen Fleck etwa ein, zwei<br />
Kilometer entfernt, ein Stück<br />
Wiese. Nichts erinnert mehr<br />
daran, dass es an der Stelle einmal<br />
ein Herrenhaus aus dem<br />
Jahr 1816 gab, ein Forsthaus, eine<br />
Schäferei.<br />
Lange war Altliebel ein Dorf,<br />
dann ein Loch, dann wurde das<br />
Loch zugeschüttet, und heute<br />
wachsen Bäume und Gräser darauf.<br />
Zange schaut sich um, er<br />
deutet auf den Krater und sagt:<br />
„Das wird eines Tages eine<br />
wunderschöne Landschaft<br />
werden.“<br />
Auf dem Rückweg zum Auto<br />
zerreißt Zange in wenigen<br />
Worten die Energiepolitik der<br />
Bundesregierung. Was die mache,<br />
sei falsch. „Erst haben sie<br />
brutal die Atomkraft niedergemacht,<br />
jetzt sollen die Braunkohlekraftwerke<br />
weg.“<br />
Es fällt auf, dass er das Ende<br />
der Kohle mit dem gleichen<br />
Wort beschreibt wie das Ende<br />
der Schamottefabrik: niedergemacht;<br />
als einen gewalttätigen<br />
Akt, gegen den man sich nicht<br />
wehren kann, eine Demütigung,<br />
ein Kleinmachen. Erst<br />
das Ende der DDR, jetzt das Ende<br />
der Braunkohle, immer geht<br />
nur etwas zu Ende. Was macht<br />
das mit einem, wenn man immer<br />
nur zum Schluss dabei ist,<br />
immer zu spät kommt?<br />
Alle Braunkohlekraftwerke in<br />
der Lausitz sollen spätestens<br />
2038 abgeschaltet werden. Womöglich<br />
sogar noch früher.<br />
Gleichzeitig werden nebenan,<br />
auf der anderen Seite der Neiße,<br />
in Polen, neue Kohlekraft-<br />
Die Häuschen hinter dem<br />
Ortsschild Altliebel sind<br />
nicht Teil Altliebels,<br />
sondern Nappatschs.<br />
werke gebaut. Udo Zange versteht<br />
das nicht. „Braunkohle ist<br />
immer noch der billigste und effizienteste<br />
Rohstoff.“<br />
Allerdings ist Braunkohle<br />
auch der klimaschädlichste<br />
Rohstoff. Ein Fünftel aller Kohlendioxidemissionen<br />
hierzulande<br />
entfällt auf Braunkohle.<br />
Verkehr sei vom CO 2 -Ausstoß<br />
noch wesentlich schädlicher,<br />
sagt Zange. Er klingt ein bisschen<br />
trotzig, als wollte er sagen:<br />
Warum sollen wir schon wieder<br />
Experimentierfeld sein?<br />
Zange ist skeptisch, wenn sich<br />
heute wieder alles nur auf einen<br />
einzigen Energieträger konzentrieren<br />
soll, die erneuerbaren<br />
Energien. „Wir brauchen einen<br />
Mix“, sagt er. Er fürchtet höhere<br />
Strompreise und sogar<br />
Blackouts. In vier Jahren wird<br />
der letzte Atommeiler abgeschaltet,<br />
als nächstes sollen die<br />
Kohlekraftwerke stillgelegt<br />
werden.<br />
Er holt aus der Tasche sein<br />
Handy, darauf hat er eine App<br />
gespeichert, die in Echtzeit<br />
misst, aus welchen Quellen der<br />
Strom ins Netz eingespeist<br />
wird. „Heute ist viel Sonnenenergie<br />
drin. Aber wenn die<br />
Sonne weg ist, fährt die Braunkohle<br />
hoch“, sagt er. Was ist,<br />
wenn die Sonne nicht scheint,<br />
wenn der Wind nicht bläst, woher<br />
kommt dann der Strom?<br />
Zum Ausgleich für das Ende<br />
des Tagebaus sollen viele Milliarden<br />
in die Region fließen; das<br />
hat die Regierung beschlossen.<br />
Cottbus und Görlitz sollen neue<br />
Institute bekommen, heißt es.<br />
Aber wie viel wird davon in den<br />
Dörfern ankommen? Was wird<br />
mit den Produktionsarbeitern,<br />
den Nicht-Akademikern?<br />
All die Bagger, das Abreißen<br />
von Dörfern, der Schmutz,<br />
muss das nicht ein Ende haben?<br />
„2045 wäre die Kohle in Reichwalde<br />
sowieso zu Ende gewesen“,<br />
sagt Udo Zange, „bis dahin<br />
hätte man das noch laufen lassen<br />
können.“ Die Debatten um<br />
einen früheren Ausstieg würden<br />
die Menschen verunsichern.<br />
Ginge es nach der Bewegung<br />
„Fridays for Future“, wäre<br />
mit der braunen Kohle schon<br />
2030 Schluss.<br />
Die AfD lebt von der Unsicherheit.<br />
Ihr westdeutsches<br />
Spitzenpersonal konzentriert<br />
derzeit alle Kraft auf die ostdeutschen<br />
Bundesländer, in denen<br />
bald gewählt wird. Sachsen<br />
ist ihre Hochburg, das Bundesland,<br />
auf das sie am meisten<br />
hoffen, eine Avantgarde, eine<br />
kleine DDR.<br />
Im Tagebaurevier bekämpfen<br />
die AfD-Politiker den Kohleausstieg.<br />
Sie leugnen die Dringlichkeit<br />
des Handels. Bei vielen<br />
kommt das an. Bei der Bundestagswahl<br />
wählte in Rietschen<br />
jeder Dritte die AfD. Glaubt<br />
man den Umfragen, könnte die<br />
AfD bei der Landtagswahl in<br />
Sachsen stärkste Kraft werden.
17<br />
Zange sorgt sich. Er war zu<br />
DDR-Zeiten in der SED, trat<br />
nach 1990 aus. Diesmal will er<br />
die CDU wählen. Er hofft, dass<br />
Michael Kretschmer Sachsen<br />
retten kann. Inzwischen lenkt<br />
er seinen Hyundai zurück nach<br />
Rietschen. Er fährt durch die<br />
Straßen, in die die Umsiedler<br />
aus Altliebel gezogen sind.<br />
Ist das nicht hart, sein Dorf,<br />
seine Heimat zu verlieren? Für<br />
den Ingenieur klingt das zu negativ.<br />
Die Bewohner hätten<br />
doch Entschädigungen und<br />
„wunderschöne Eigenheime“<br />
bekommen. Einzelne denkmalgeschützte<br />
Häuser, die<br />
Schrotholzhäuser, wurden gerettet<br />
und in Rietschen wieder<br />
aufgestellt. Sogar die Toten<br />
vom Friedhof Altliebel wurden<br />
umgebettet.<br />
Er will noch mehr von der Gegend<br />
zeigen. Es ist keine Absicht,<br />
aber es wird ein bisschen<br />
eine Werbetour für Vattenfall,<br />
den schwedischen Staatskonzern,<br />
dem der Tagebau bis 2016<br />
gehörte. Badeseen, Teiche,<br />
Radwege, der neu angelegte<br />
Mühlteich am Weißen Schöps,<br />
Spielplätze, ein Insektenhotel,<br />
das renovierte Dorfkino von<br />
Rietschen: Überall steckt Geld<br />
von Vattenfall drin.<br />
Wir fahren an der Kirche vorbei;<br />
Zange hält an, er will noch<br />
etwas zeigen. Innen ist alles original<br />
erhalten. Er hat die historischen<br />
Reliefs und Wandmalereien<br />
aufwendig sanieren lassen<br />
und ist sichtlich stolz darauf.<br />
Ich frage mich im<br />
Nachhinein, ob er damit auch<br />
etwas gutmachen will. Für Altliebel<br />
und all die anderen verschwundenen<br />
Orte.<br />
Die Schweden haben sich Mühe<br />
gegeben, das findet auch<br />
Jürgen Kürschner. Doch er<br />
sieht manches nüchterner als<br />
Zange. „Vattenfall wollte sich<br />
die Ruhe der Bevölkerung erkaufen“,<br />
sagt er. So nach dem<br />
Motto: Wir nehmen eure Kohle,<br />
ihr bekommt dafür einen neuen<br />
Spielplatz, einen<br />
neuen Teich. Kürschner<br />
sitzt in seinem Garten in Rietschen.<br />
Er ist 67, hat graues volles<br />
Haar und ein weiches Gesicht.<br />
Vor ihm steht ein Tisch<br />
mit einer roten Wachstuchdecke,<br />
auf der sich ein wenig<br />
Staub ablagert. An manchen Tagen<br />
müsse man den Tisch zweimal<br />
abwischen, sagt er, weil so<br />
viel Dreck vom Tagebau rüberweht.<br />
Kürschner und seine Frau<br />
staunen darüber, dass sich jemand<br />
für ein Dorf interessiert,<br />
das es nicht mehr gibt. Seine Familie<br />
stammt aus Altliebel, sie<br />
hatte dort über Generationen<br />
ein Gehöft. Nach dem Studium<br />
bezog er mit<br />
Teiche, Radwege: Vattenfall hat<br />
für die Renaturisierung der<br />
Gegend viel Geld investiert.<br />
seiner Frau eine Wohnung im<br />
Herrenhaus von Altliebel.<br />
Das war aber nur kurz, sagt<br />
Frau Kürschner.<br />
15 oder 17 Jahre, sagt er.<br />
Sag ich doch: kurz, erwidert<br />
sie.<br />
War das schlimm, von Altliebel<br />
wegzuziehen? „In dem Moment<br />
nicht“, sagt Jürgen<br />
Kürschner. „Aber später kamen<br />
die Erinnerungen, und jetzt<br />
merkt man, dass die alten Wurzeln<br />
einfach abgerissen sind.“<br />
Damals war Kürschner Investitionsbauleiter<br />
beim Tagebau<br />
und mit den Abläufen vertraut.<br />
„Wenn Sie so<br />
wollen, habe<br />
ich mein eigenes Dorf abbaggern<br />
lassen.“ Er redet über das<br />
Ende seines Dorfes wie ein notwendiges<br />
Opfer, betont unemotional,<br />
als eine weitere Turbulenz<br />
in einer sowieso stürmischen<br />
Zeit. „Wir haben uns direkt<br />
nach der Wende alles<br />
schöngeredet“, sagt er, „haben<br />
gedacht, Braunkohle wird immer<br />
gebraucht.“<br />
Mitte der Neunzigerjahre, also<br />
genau in der Zeit, in die auch<br />
der Abriss Altliebels und die<br />
Umsiedlung fielen, verlor<br />
Kürschner seine Arbeit. Er und<br />
seine Frau hatten gerade einen<br />
hohen Kredit aufgenommen,<br />
um das neue Haus in Rietschen<br />
zu bauen.<br />
Wenn Kürschner mit fast 25<br />
Jahren Abstand darüber redet,<br />
klagt er nicht, jammert er nicht.<br />
Er sagt schlicht: „Bis zur Rente<br />
hatten wir dann den Kredit abbezahlt.“<br />
Er fand wieder neue<br />
Arbeit, er konzipierte Rad- und<br />
Reitwege, die nach der Renaturierung<br />
der ehemaligen Tagebaue<br />
angelegt werden.<br />
Wenn Braunkohle die Vergangenheit<br />
und Tourismus die<br />
Zukunft ist, kann man sagen,<br />
dass Kürschner rechtzeitig die<br />
Kurve gekriegt hat. Als vor einiger<br />
Zeit ein Turm des Kraftwerks<br />
Boxberg gesprengt wurde,<br />
kamen viele Schaulustige.<br />
Kürschner hat sich das nicht<br />
angesehen. „Das waren mal unsere<br />
Arbeitsplätze, da muss ich<br />
mir nicht angucken, wie sie vernichtet<br />
werden.“<br />
Vernichtet. Niedergemacht.<br />
Schon wieder ist etwas zu Ende.<br />
Sabine Rennefanz<br />
Foto: Benjamin Pritzkuleit<br />
Einige denkmalgeschützte<br />
Holzhäuser wurden aus<br />
Altliebel gerettet und im<br />
Erlichthof in Rietschen<br />
aufgestellt.Dortgibt es<br />
heute Kunsthandwerk.
JOURNAL<br />
Foto: Getty Images/iStockphoto; Grafik:Isabella Galanty<br />
Etwa jede zehnte Frau<br />
in Deutschland erkrankt<br />
im Laufe ihres Lebens an<br />
Endometriose. Und jedes<br />
Jahr kommen 30000<br />
neue Fälle hinzu.
SEITE19<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Das verkannte<br />
Frauenleiden<br />
Endometriose ist ähnlich verbreitet wie Diabetes.<br />
Trotzdem hat kaum eine Frau<br />
von dieser Krankheit gehört,<br />
ehe sie selbst die Diagnose bekommt.<br />
Wie ist das möglich? Eine Betroffene erzählt<br />
Wenn Irene eines<br />
mit Sicherheit<br />
weiß, dann ist es,<br />
dass sie nirgends<br />
sicher ist. Schon garnicht im Urlaub.<br />
Im Urlaub ist alles anders,<br />
und das bedeutet Stress. Stress,<br />
das hat sie gelernt, ist nicht gut.<br />
Trotzdem ist sie mit ihrem<br />
Freund nach Ischia gefahren. Es<br />
ist ihr erster Urlaub seit zwei<br />
Jahren. Aufeinem der Bilder, die<br />
sie auf Instagram postet, thront<br />
dasCastello Aragonese untereinem<br />
wolkenverhangenen Himmel.<br />
„Ich muss mich kneifen, wenn<br />
ich das sehe“, schreibt Irene,<br />
„endlich bin ich hier.“<br />
Es dauert zwei Tage, bis „es<br />
wieder böse wird“.<br />
Das sind die Worte, die Irene<br />
gefunden hat für den Schmerz;<br />
nichtden, der sowieso immerda<br />
ist, sondern den stechenden,<br />
brennenden Schmerz, soheftig,<br />
dasssie sichzusammenkrümmt,<br />
als habe ihrjemandein Messer in<br />
den Unterleib gerammt.<br />
Sie ist am Strand, sie will nur<br />
kurz schwimmen gehen. Als sie<br />
in das türkisblaue Wasser eintaucht,<br />
ist er plötzlich da.<br />
Manchmalwird derSchmerz so<br />
stark, dass sie denkt: So muss es<br />
sich anfühlen, wenn man stirbt.<br />
Sie braucht einenganzen Tag, bis<br />
es ihr wieder besser geht.<br />
Drei Wochen sind vergangen,<br />
als Irene davon erzählt. Sie sitzt<br />
in einem Café in Prenzlauer<br />
Berg, vor sich einGlasKakaomit<br />
Hafermilch, sie sieht aus wie eine<br />
ganz normale jungeFrau, 35 Jahre<br />
alt,ein bisschen schmal, dasja,<br />
ein wenigblass,abernicht krank.<br />
„Heute ist ein Okay-Tag“, sagt<br />
sie.Das heißt,der Schmerz ist bei<br />
einer Eins oder Zwei. Aber jeden<br />
Moment kann eswieder anders<br />
sein, wie an jenemTag, als sie im<br />
Golf von Neapel schwamm und<br />
derSchmerzzueinerZehnhochschnellte.<br />
Auf dem Tisch liegen Kopfhörer<br />
und eine Bauchtasche, wie sie<br />
viele inBerlin gerade tragen. Irene<br />
bewahrt darinein Fläschchen<br />
auf, darin das einzige Schmerzmittel,<br />
das ihr hilft. „Ohne das<br />
gehe ichnirgendwo hin.“<br />
Vielleichtwar es auf Ischia die<br />
Kälte des Wassers gewesen, die<br />
den Schmerz ausgelöst hat, vielleicht<br />
war es eine verzögerteReaktion<br />
ihres Körpers aufdie Strapazen<br />
der Anreise. Ireneweißes<br />
nicht, die Ärzte wissen esauch<br />
nicht. Zumindest kennt Irene<br />
seitzwei Jahrendie Ursache ihrer<br />
Schmerzen: Endometriose.<br />
Irene lebt miteiner Krankheit,<br />
dieWissenschaftlerals „Chamäleon“<br />
bezeichnen oder als „Puzzle“,<br />
weil ihre Symptome so<br />
vielseitig sind. Die Deutsche<br />
Gesellschaft für Gynäkologie<br />
schreibt in ihren Leitlinien:<br />
„Die Endometriose ist eine<br />
für Ärzte und betroffenePatientinnen<br />
gleichermaßen<br />
verwirrende Erkrankung.“<br />
Eine „kausale Therapie“ sei<br />
„bishernichtbekannt“.<br />
Im Durchschnitt dauert es<br />
sechs Jahre, bis die Krankheit<br />
diagnostiziert wird.<br />
Bei Irene waren es fast zwei<br />
Jahrzehnte.<br />
Es ist wertvolleZeit, die da verstreicht,Zeit,<br />
in derEndometriose<br />
sich ausbreiten kann, bis sie<br />
kaum noch behandelbar ist.<br />
Endometriose istkeine seltene<br />
Krankheit. Sie ist ähnlich verbreitet<br />
wie Diabetes. Mit einem<br />
Unterschied, der viel damit zu<br />
tun hat, warum sie wie ein blinder<br />
Fleck im Gesundheitssystem<br />
sitzt: AnEndometriose erkrankenfast<br />
ausschließlich Frauen.<br />
Eine Geschichte über diese<br />
Krankheit ist also auch eine Geschichte<br />
darüber, wie wir in unserer<br />
Gesellschaft mit dem Leiden<br />
vonFrauenumgehen. Schon<br />
wenn man die Zahlen anschaut,<br />
wirddeutlich: nicht gut.<br />
In Deutschland erkrankt inetwa<br />
jede zehnteFrau im Laufe ihres<br />
Lebens an Endometriose, jedes<br />
Jahr kommen 30000 neue<br />
Fälle hinzu. Weltweit leben<br />
schätzungsweise 176 Millionen<br />
Frauen mit der Krankheit. Die<br />
meistenhaben vor ihrereigenen<br />
Diagnose noch nie von der<br />
Krankheit gehört.<br />
Endometrioseist eine systemische,<br />
entzündliche Erkrankung,<br />
bei der sich Zellen an den Eierstöcken,<br />
der Blase, dem Darm<br />
oder dem Bauchfell festsetzen,<br />
die der Gebärmutterschleimhaut,<br />
dem Endometrium, ähneln.<br />
Sie bilden dort Muskelgewebe,<br />
Manchmal<br />
wird der Schmerz<br />
so stark, dass sie denkt:<br />
So muss es sich<br />
anfühlen,<br />
wenn man stirbt.<br />
verbindensichmit Nervenzellen<br />
und reagieren auf die hormonellen<br />
Schwankungen im Zyklus<br />
der Frau wie die Gebärmutter:<br />
Sie bluten, wenn die Frau ihre<br />
Regel bekommt –und können so<br />
heftige Schmerzen verursachen.<br />
Sie führen außerdem zu Verwachsungen,<br />
die für bleibende<br />
Schäden anden betroffenen Organen<br />
und Unfruchtbarkeit sorgen<br />
können.<br />
Wenn Frauen ungewollt kinderlos<br />
bleiben, istdie Ursachein<br />
40 bis 60Prozent derFälle Endometriose<br />
–esist oftder Moment,<br />
wo Ärzte erstmals gezieltdanach<br />
suchen.<br />
Doch für viele Frauen beginnt<br />
der Leidensweg viel früher, mit<br />
der erstenPeriode.<br />
Irene blutete stark, seit sie mit<br />
vierzehn ihre Regel bekam,<br />
nachtswechseltesie ihre Binden<br />
jede Stunde. „Ich habe gedacht,<br />
soist dashalt“, sagt sie. Sie wuchs<br />
im Norden von Spanienauf, in einem<br />
Dorf in der Nähe von Salamanca.IhreFamiliewarnichtreligiös,<br />
über die Menstruation<br />
sprach man trotzdem nicht,<br />
nicht zwischen Mutter und<br />
Tochter, nicht unter Freundinnen.<br />
„Ichlittstill vor michhin“, sagt<br />
Irene. Sie dachte, anderen Frauen<br />
ginge es genauso. Vielleicht<br />
stelltesie sichzusehr an. Einmal,<br />
da lebte sie schon in einem Studentenwohnheim<br />
in Madrid,<br />
durchweichtedas Blut den Matratzenschutz,<br />
auf dem sie<br />
immer schlief, und die Matratzedarunter.<br />
Ruf einfach<br />
jemanden an, der sie abholt!,<br />
sagte ihre Mutter am Telefon.<br />
Sie habe halt ihre Regel besonders<br />
stark, sagte die Gynäkologin,<br />
verschrieb ihr<br />
die Pille und Spritzen gegen<br />
Eisenmangel.<br />
Die Pille machte es ein wenig<br />
besser. Davor hatte Irene kaum<br />
die Seminare an der Uni besuchen<br />
können, weil sie ständig<br />
müde war und tagelang so heftige<br />
Krämpfe hatte, dass sie<br />
nicht klar denken konnte. „Ich<br />
habe Ibuprofen gegessen wie<br />
Bonbons.“<br />
Die Pille linderte zwar ihre<br />
Beschwerden, aber Irene vertrug<br />
sie nicht; sie nahm zwanzig<br />
Kilo zu, ihre Beine schwollen<br />
an, sie litt unter hohem<br />
Blutdruck und fühlte sich seltsam,<br />
„nicht wie ich selbst“.<br />
Als sie die Pille absetzte, kamen<br />
zu den Regelschmerzen<br />
Durchfall und Bauchschmerzen<br />
hinzu, außerdem Schmerzen<br />
in den Muskeln und im Rücken.<br />
Dass beides miteinander<br />
zusammenhängen könnte, darauf<br />
kam niemand.<br />
Die Hausärztin attestierte ihr<br />
ein geschwächtes Immunsystem<br />
und vermutete als Ursache<br />
Stress. Klar, das passte, Irene<br />
war Anfang zwanzig, gerade<br />
nach Berlin gezogen, sie hatte<br />
einen neuen Job und stritt häufig<br />
mit ihrem Freund. Stress ist<br />
eine Diagnose, die auf so gut<br />
wie jede junge Frau in dieser<br />
Stadt zutreffen dürfte.<br />
Studien belegen, dassbei Frauen<br />
häufiger als beiMännerneine<br />
psychische Ursache hinter körperlichen<br />
Beschwerden vermutet<br />
wird.Zudem werden Frauen,<br />
die Schmerzen haben, weniger<br />
ernstgenommen. In der Notaufnahme<br />
warten Frauen im Durchschnitt<br />
16 Minuten länger auf<br />
schmerzstillendeMittelals Männer,<br />
wenn sie überhaupt welche<br />
bekommen. Auf der anderen Seitewerden<br />
Frauen mehr als doppelt<br />
so häufig wie Männer mit<br />
Antidepressivabehandelt.<br />
Bei Irene kam dieser Punkt,<br />
als sie das <strong>Berliner</strong> Schmerzzentrum<br />
aufsuchte. Sie war bereits<br />
auf Fibromyalgie untersucht<br />
worden, auf Arthritis,<br />
Lyme-Borreliose und Morbus<br />
Bechterew.<br />
Ein Orthopäde verordnete ihr<br />
Sport, sie verbrachte zwei Wochen<br />
in der Parkklinik Weißensee,<br />
wo sie Wassergymnastik<br />
mit Rentnern machte.<br />
Ein Rheumatologe steckte sie<br />
ins MRT und schloss danach<br />
Rheuma aus.<br />
Irgendwann dachte Irene, sie<br />
werde verrückt.<br />
Ein junger Arzt, sagt sie, habe<br />
sich zehn Minuten mit ihr unterhalten<br />
und ihr dann Antidepressiva<br />
angeboten, sonst kön-
20 REPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
ne er nichts für sie tun, ihre<br />
Symptome seien psychosomatisch.<br />
Danach ging sie zwei Jahre<br />
lang nicht mehr zum Arzt.<br />
Es gibt Frauen, die schneller<br />
als Irene an einen Arzt geraten,<br />
der die richtigen Schlüsse zieht.<br />
Aber selbst die erzählen ähnliche<br />
Geschichten: von Frauenärzten,<br />
die die Schmerzen<br />
ihrer Patientinnen<br />
nicht ernst nehmen, ihnen<br />
die Pille als Therapie verschreiben,<br />
was Endometriose<br />
nicht nur nicht heilt,<br />
sondern auch mit starken<br />
Nebenwirkungen verbunden<br />
sein kann.<br />
„Frauen mit Endometriose<br />
sind sehr auf sich selbst zurückgeworfen“,<br />
sagt Martina<br />
Schröder vom Feministischen<br />
Frauengesundheitszentrum in<br />
Schöneberg.Seit Mitteder Siebzigerjahre,einer<br />
Zeit, in der sich<br />
die Gynäkologie nahezu ausschließlich<br />
inMännerhand befand,<br />
können Frauen hier Antworten<br />
auf gesundheitliche Fragen<br />
bekommen. Damals veranstalteten<br />
Frauen Workshops, in<br />
denen sie sich beibrachten, wie<br />
man seine Vagina selbst untersucht.<br />
Diese Kurse gibt esbis<br />
heute, und sie sind sehr gefragt.<br />
Noch immer sei das Nichtwissen<br />
über den eigenenKörper bei<br />
jungen Frauen groß,sagt Schröder.„Waswirofthören:Mirwurde<br />
immer gesagt:Menstruationsschmerz<br />
ist normal“,sagtSchröder.„Er<br />
ist aber überhaupt nicht<br />
normal!“ Es könne mal ziehen, ja,<br />
aberstarke Schmerzenseien immer<br />
ein Warnzeichen.<br />
Es ist nicht einfach, Endometriose<br />
zu erkennen. Es gibt keine<br />
Marker im Blut (wie bei Diabetes);<br />
es braucht Sorgfalt und Erfahrung,umEndometrioseherde<br />
zu ertasten oder auf einemUltraschallbildzuerkennen.<br />
Je länger die Patientinnen leiden,<br />
desto diffuser werden die<br />
Beschwerden. Sie sind dann<br />
auch nicht mehr an den Zyklus<br />
gekoppelt,und nicht jede Patientin<br />
kann präzise darüber sprechen,<br />
wo was wann wehtut. Es<br />
braucht dann jemanden, der<br />
weiß, wonach er fragen<br />
muss: nach diesenersten Perioden,<br />
die schon so<br />
schmerzhaft waren, dass die<br />
jungen Frauen in der Schule<br />
fehlten; nach Blutungen,<br />
nachSchmerzenbeim Wasserlassen,<br />
beim Stuhlgang,<br />
beimSex.<br />
Wenn Sylvia Mechsner,<br />
Leiterin des Endometriosezentrums<br />
an der Charité,Sprechstunde<br />
hat, empfängtsie die Patientinnen<br />
in einem schmalen<br />
Raum, in dem nicht mal Platz für<br />
eine Umkleidekabine ist. „Kabüffchen“<br />
nennt sie es. Ihr Büro<br />
ist nicht viel größer, sie teilt es<br />
mit einer anderen Professorin.<br />
800 Patientinnen sieht sie im<br />
Jahr, derzeit warten Frauenzwei<br />
Monate auf einen Termin.<br />
Für ein Erstgespräch brauche<br />
sie selten untereiner Stunde, sagt<br />
sie,„sonstbin ichnicht zufrieden<br />
mit meiner Arbeit“. Viele Frauen<br />
kommen nach langen Leidenswegen<br />
zu ihr, festgehaltenindicken<br />
Patientenakten, aber auch<br />
wenn sie das Glück haben, früh<br />
bei ihr zu landen. Gerade bei jungen<br />
Frauen müsse sie behutsam<br />
vorgehen, sie müsse viel erklären.<br />
All das kostet Zeit. Zeit wird<br />
aberimdeutschen Gesundheitssystemnicht<br />
vergütet. Niedergelassene<br />
Ärzte können sich ausführliche<br />
Anamnesen, wie Sylvia<br />
„Was wir oft hören:<br />
Mir wurde immer gesagt,<br />
Menstruationsschmerz<br />
ist normal.<br />
Er ist aber überhaupt<br />
nicht normal!“<br />
Mechsner sie macht, kaum leisten.<br />
AndreasD.Ebert, der das Zentrum<br />
an der Charité vor bald<br />
zwanzig Jahren gegründet hat<br />
und Sylvia Mechsner als junge<br />
AssistenzärztininseinTeamholte,<br />
wundert es nicht, dass Endometriose<br />
in der Gynäkologie wie<br />
ein Stiefkind behandelt wird. Er<br />
spricht von der „Ökonomisierung<br />
der Medizin“: Für eine Klinik<br />
mache es wirtschaftlich Sinn,<br />
sich auf Krebserkrankungen zu<br />
fokussieren, weil die neben den<br />
Operationen Chemotherapien<br />
und längere Krankenhausaufenthalte<br />
nach sich ziehen –und<br />
damit mehr Geld bringen.Endometrioseseischlichtnichtattraktiv,<br />
auchwenn sie die zweithäufigste<br />
gutartige gynäkologische<br />
Erkrankungist.<br />
„Die Gesundheitsökonomen<br />
haben dafür wenig Interesse“,<br />
sagt Ebert, der als Chefarzt auch<br />
die Endometriosetherapie am<br />
Humboldt-Klinikum etabliert<br />
hat. Vor fünf Jahren hat er sich<br />
auch deshalb selbstständig gemacht<br />
und betreibtjetzt die einzige<br />
zertifizierte EndometriosepraxisinBerlin.<br />
Gerade schreibe mal wiedereine<br />
Kollegin bei ihm eine Doktorarbeit<br />
darüber, wie wenig sich<br />
die Behandlung von Endometriose<br />
rentiert, erzählt er. „Für Beratung<br />
kriegen sie nichts, die Patientinnen<br />
kommen häufig und<br />
brauchen viel Zuwendung.“<br />
Nach der ersten OP<br />
sollte Irene möglichst<br />
schnell schwanger<br />
werden. Für sie begann<br />
„die schlimmste Zeit<br />
meines Lebens“.<br />
Sylvia Mechsner rechnet vor,<br />
dass es 20000 Euro für eine<br />
Brustkrebsoperation gibt, aber<br />
nur4000EurofürdieOPs,diesie<br />
macht: mehrstündige Prozeduren,<br />
bei denen sie endoskopisch<br />
den Unterleib nach Endometrioseherden<br />
durchsucht, die sie,<br />
wenn möglich, sorgfältig herausschneidet.Etwa<br />
200Frauen operiert<br />
sie im Jahr. Mehr gehe<br />
nicht, sagt sie.<br />
IrenesaßimHerbst2018inSylvia<br />
MechsnersSprechstunde.Zu<br />
diesem Zeitpunkt wusste sie bereits,<br />
dass sie Endometriose hatte.<br />
Irgendwann war ihr selbst<br />
aufgefallen,dass ihre Symptome<br />
schlimmerwurden,wenn sie ihre<br />
Periodehatte,die mittlerweile<br />
zehn TageamStück dauerte. Sex<br />
war unerträglich geworden.<br />
„Wenn ichmit meinem Freund<br />
schlief, fühlteessichan, als würde<br />
ich mit einem Messer penetriert“,<br />
sagt sie. Und ein Orgasmus<br />
sorgte dafür, dass sie den<br />
Rest des Tages Krämpfe im Unterleib<br />
hatte.<br />
Schließlich stieß sie im Internet<br />
auf einen Text, den<br />
die amerikanische Schauspielerin<br />
und Regisseurin<br />
Lena Dunham über ihr Leben<br />
mit Endometriose geschrieben<br />
hatte: Wie sie<br />
schon seit ihrer ersten Periode<br />
dasGefühl gehabt habe,<br />
dass bei ihr „etwas nicht<br />
ganz richtig“ sei; wie schwierig<br />
es sei, sich bei Ärzten Gehör zu<br />
verschaffen, wenn die einzigen<br />
sichtbaren Symptome Jogginghosen<br />
und ein Gesichtsausdruck<br />
seien, wie der,den Charlize Theron<br />
in dem Film „Monster“ trägt.<br />
Ich glaube, das habe ich auch,<br />
sagte Irene.<br />
Kann sein, sagte ihre Gynäkologin.<br />
Zwei Wochen später hatte<br />
Irene ihren ersten Termin für<br />
eine Operation. Wieder kam sie<br />
in der Parkklinik Weißensee,<br />
nach einer halben Stunde war<br />
alles vorbei.<br />
Ja, Irene habe Endometriose,<br />
bestätigte die Ärztin; sie habe<br />
versucht, die Herde mit dem<br />
Laser zu verbrennen, Irene solle<br />
jetzt eine Pille mit dem Hormon<br />
Gestagen nehmen oder<br />
noch besser: möglichst schnell<br />
schwanger werden.<br />
Irene lacht, wenn sie heute<br />
davon erzählt. Es ist ein bitteres<br />
Lachen. „Danach begann<br />
die schlimmste Zeit meines Lebens.“<br />
Sie hatte zwar jetzt die<br />
Bestätigung, dass ihre Schmerzen<br />
eine Ursache hatten, dass<br />
sie nicht verrückt war. Dafür<br />
tat alles weh. Denn mit dem<br />
Laser wird nur die Oberfläche<br />
der Endometrioseherde verkokelt,<br />
es entsteht schmerzendes<br />
Narbengewebe, und in der Tiefe<br />
bleiben die Zellen erhalten<br />
und können nachwachsen.<br />
Irene litt unter extremer Müdigkeit,<br />
wog nur noch 47<br />
Kilogramm. Die Pille sorgte<br />
dafür, dass sich eine Zyste<br />
an ihren Eierstöcken bildete.<br />
Irgendwann, als sie<br />
auf Toilette ging, fiel sie<br />
vor Schmerzen in Ohnmacht.<br />
Sie landete in der<br />
Notaufnahme. Eine Ärztin<br />
gab ihr den Rat, es mit<br />
Schwimmen zu versuchen.<br />
Bei Sylvia Mechsner sei sie<br />
zum ersten Mal gründlich untersucht<br />
worden, sagt Irene.<br />
Auf dem Ultraschall sah<br />
Mechsner, dass Irene zusätzlich<br />
an einer Adenomyose litt,<br />
einer nicht-operable Unterform<br />
der Endometriose im Inneren<br />
der Gebärmutter. Sie entfernte<br />
in einer dreistündigen<br />
Operation Endometrioseherde<br />
von Blase, Harnleiter, Beckenwand,<br />
Gebärmutterbändern<br />
und aus dem Douglas-Raum,<br />
dem tiefsten Punkt der Bauchhöhle<br />
zwischen Mastdarm hinten<br />
und Gebärmutter vorne.<br />
„Ich wusste schon, was mich<br />
erwartet“, sagt Irene. Sie war<br />
schon seit Monaten zu krank
Darm<br />
Endometriose<br />
Zysten und Entzündungen<br />
Eierstock<br />
Bauchfell<br />
Gebärmutter<br />
Scheide<br />
Grafik/Galanty<br />
Blase<br />
zum Arbeiten. In einer Tech-<br />
Firma hatte sie ein Team aus 35<br />
Leuten geleitet, viele Überstunden<br />
gemacht –das ging nicht<br />
mehr.<br />
Die Zeit zu Hause hatte sie genutzt,<br />
um zu recherchieren.<br />
Auf Facebook fand sie eine<br />
Gruppe, in der Zehntausende<br />
Betroffene aus der ganzen Welt<br />
Erkenntnisse aus neuen Studien<br />
teilen, sich über Ärzte und<br />
Therapien austauschen.<br />
Auf Instagram stehen allein<br />
unter dem Hashtag #endometriosis<br />
mehr als eine Million<br />
Posts: Selfies, unter denen<br />
Frauen ihre Geschichten aufschreiben,<br />
Durchhaltesprüche,<br />
Ernährungstipps. Es gibt zig<br />
weitere Hashtags: #endowarrior,<br />
#endosister, #endoempowerment.<br />
Auch Irene schreibt über ihre<br />
Erkrankung, seit sie einen Namen<br />
dafür kennt.ImMärz postet<br />
sie ein Bild. Ihr Bauch ist zu sehen,<br />
die Narben von ihren OPs<br />
hat sie mit Jahreszahlen markiert<br />
und mit Strichen verbunden.<br />
Es sieht aus wie ein windschiefes<br />
Haus.<br />
Die New Yorker Fotografin<br />
Georgie Wileman hatte Betroffene<br />
dazu aufgerufen, um darauf<br />
aufmerksam zu machen, wie viele<br />
Operationen Patientinnen<br />
über sich ergehen lassen, die<br />
nicht helfen, sondern zu noch<br />
mehrSchmerzen führen.<br />
Auf einem Bild, das Irene ein<br />
paar Wochen vor ihrer Operation<br />
beiSylviaMechsner postet, ist<br />
ihr Torso zu sehen, der Bauch<br />
aufgebläht wie ein Ballon. „Ich<br />
bin nicht schwanger“, schreibt<br />
sie, „so sehen innere Blutungen<br />
und Entzündungen aus.“ Darunter:<br />
#butyoudontlooksick –<br />
du siehst garnichtkrank aus.<br />
Irene erzählt ihre Geschichte,<br />
damit andere die richtigen Fragen<br />
eher stellenals sie.<br />
Die sozialen Netzwerke sind<br />
Eileiter<br />
Diehäufigsten möglichen Symptome<br />
Physische und psychische<br />
Beschweren vorder<br />
Regelblutung (PMS)<br />
Unregelmäßiger Zyklus<br />
Schmerzen während<br />
des Eisprungs<br />
Starke, langanhaltende<br />
Blutungen<br />
Bauchschmerzen<br />
Übelkeit/Erbrechen<br />
Durchfall/Verstopfung<br />
Schmerzen beim Stuhlgang/beim<br />
Urinieren<br />
Migräne<br />
Schwindelgefühl<br />
Verwirrungsgefühl<br />
Schlafstörungen<br />
Erschöpfung<br />
Atemnot<br />
Häufige Infekte<br />
Unerwünschte Kinderlosigkeit<br />
Schmerzen beim Sex<br />
Schmerzen im unteren<br />
Rücken<br />
Schmerzen, die in die<br />
Beine/Knie ausstrahlen<br />
Quelle: Endometriose-Vereinigung<br />
Deutschland<br />
Einer Studie<br />
zufolge verursacht<br />
Endometriose in<br />
Deutschland<br />
jährlich Gesamtkosten<br />
von 1,96 Milliarden Euro.<br />
in den vergangenen Jahren zu<br />
einem nie abreißenden Strom<br />
von Geschichten geworden.<br />
Spätestens seit #MeToo<br />
fühlen sich insbesondere<br />
Frauen ermutigt, dort ihre<br />
Erfahrungen zu teilen. Es<br />
bricht sich etwas Bahn, das<br />
lange Zeit nur im Verborgenen<br />
stattfand. Weibliches<br />
Leiden bekommt im Netz<br />
eine Stimme, Millionen<br />
Stimmen, tausendfach geteilt,<br />
und es ist immer jemand<br />
da, der gerade zuhört.<br />
Manche Stimmen sind lauter.<br />
Auch die Schauspielerinnen<br />
Susan Sarandon, Whoopi Goldberg<br />
und Gillian Anderson<br />
haben Endometriose und sprechendarüber.InDeutschland<br />
ist<br />
es gerade Anna Wilken. Vor ein<br />
paarJahrenwarsie bei „Germany’s<br />
Next Topmodel“ zu sehen,<br />
heute hat sieauf Instagram über<br />
200000 Follower, denen sievon<br />
ihrem täglichen Kampf mit Endometriose<br />
erzählt.Esgibt wohl<br />
keinen einfacheren Weg, um junge<br />
Frauenzuerreichen und darüber<br />
aufzuklären, was mit ihren<br />
Körpern los seinkann. Im Herbst<br />
erscheint WilkensBuch.<br />
Sylvia Mechsner hat ihr beratend<br />
zurSeite gestanden. Siebehandelt<br />
nicht nur, sondern beschäftigtsich<br />
auch mit den Ursachen<br />
der Krankheit. „Aber esist<br />
schwierig, Forschungsgelder zu<br />
bekommen“, sagt sie. Im Grunde<br />
habesich in den vergangenen 15<br />
Jahren wenig getan. Es gibtauch<br />
keineneuenMedikamente,dafür<br />
jede Mengeoffene Fragen.<br />
Wie zum Beispiel passt die<br />
Theorie, dass Endometriosezellen<br />
durch die Menstruation aus<br />
der Gebärmutter in den Unterleib<br />
geraten, dazu, dass Endometriose<br />
auch schon bei weiblichen<br />
Föten gefunden wurde –<br />
und beiMännern?<br />
Welche Rolle spielt es, dass<br />
FrauenheuteihreRegelvielöfter<br />
haben, weilsie länger leben und<br />
wenigerKinder gebären als noch<br />
vor einpaar Hundert Jahren?<br />
Welche Einflüsse haben UV-<br />
Strahlen oder Chemikalien in Lebensmittelnund<br />
Kosmetika?<br />
WarumleideneinigeFrauenan<br />
Schmerzen, obwohl sie nur wenige<br />
Herde haben, während andere<br />
ihre Endometriose erst bemerken,<br />
wenn sie schwanger<br />
werden wollen, es aber nicht<br />
klappt?<br />
Irene wolltenie Kinder haben;<br />
sie wollte auch dasMedikament<br />
nicht nehmen, das viele Ärzte<br />
nacheiner Operation empfehlen:<br />
ein GnRH-Analogon, daskünstliche<br />
Wechseljahre auslöst.<br />
Wechseljahre. Mit Mitte 30.<br />
Mit Nebenwirkungen wie Hitzewallungen,<br />
Depressionen, Scheidentrockenheit,<br />
verminderter<br />
Libido und, langfristig, Knochenschwund.<br />
Was sie jetzt brauche,<br />
sagt Irene, ist eine adäquate Behandlung<br />
ihrer Schmerzen. Die<br />
sind auch nach der zweiten OP<br />
Forschung konzentrierte<br />
sich zu lange auf die<br />
Gesundheit von<br />
Männern. Wir wissen viel<br />
übers Herz, aber zu wenig<br />
über die Gebärmutter.<br />
geblieben. Etwa alle zwei Tage<br />
„wird es böse“.<br />
Irene sagt: „Ich werde besser<br />
darin, mit dem Schmerz zu leben.“<br />
Siehat ihre Ernährung umgestellt,<br />
verzichtet auf Gluten,<br />
Fleisch und Milchprodukte, geht<br />
zum Osteopathen und macht eine<br />
Verhaltenstherapie. Cannabidiol-Ölhilftein<br />
bisschen, sagt sie;<br />
Yoga hilft bei vielem, aber nicht<br />
bei Endometriose. Wenn sie ein<br />
Konzertbesuchenwill, verbringt<br />
sie den Tag damit, sich darauf<br />
REPORT 21<br />
vorzubereiten. Gibt es dort einen<br />
Platz zum Sitzen?WelcheMedikamente<br />
muss sie mitbringen?<br />
Es fällt ihr schwer zu akzeptieren,<br />
dass ihre Krankheit chronisch<br />
ist,dass das jetzt ihr Leben<br />
sein soll. Immerhin hat sie wieder<br />
angefangen, als Übersetzerin<br />
zu arbeiten, einpaarStunden die<br />
Woche, freiberuflich und von zu<br />
Hause aus.<br />
Laut einer Krankheitskostenstudie<br />
verursacht Endometriose<br />
in Deutschlandjährlich Gesamtkostenvon<br />
1,96 Milliarden Euro,<br />
durch Arztbesuche, Medikamente,durch<br />
den Ausfallvon Arbeitszeit.Das<br />
mache Endometriose<br />
zu einer „bedeutsamen gesellschaftlichen<br />
Belastung“.<br />
Das wirdbishergesundheitspolitisch<br />
in Kauf genommen.<br />
„Wir bräuchten ein individuelles<br />
Fallmanagement,<br />
wie es bei anderen chronischen<br />
Krankheiten längst<br />
üblich ist“, sagt Martina<br />
Schröder vom Feministischen<br />
Frauengesundheitszentrum.<br />
Im Moment würden<br />
Betroffenenicht einmalausreichend<br />
darüber informiert,<br />
dass ihnen nach einer OP eine<br />
Reha zustünde. AlternativeHeilmethoden,<br />
die vielen Linderung<br />
verschaffen, würden nicht finanziert,<br />
Ärzte und medizinisches<br />
Personal nicht ausreichend weitergebildet.<br />
Und die Aufklärung<br />
in Schulensei auch im Jahr 2019<br />
nicht so weit, dass es für Mädchennormalist,<br />
über ihreMenstruationzusprechen.<br />
„Es sollte aber normal sein“,<br />
sagt Schröder. Und auch, auf Fragen<br />
die richtigen Antworten zu<br />
bekommen.<br />
Das Internet ist dafür nicht immer<br />
geeignet. „Wem es besser<br />
geht, von dem liestman aberoft<br />
nichts mehr“, sagt Irene.Manchmal<br />
braucht sie selbst eine Pause,<br />
erträgt es nicht, die immer gleichen<br />
Geschichten zu lesen. Die<br />
Stimmen sind da,jetzt kommtes<br />
daraufan, dass auch die zuhören,<br />
die etwas verändern können.<br />
Das beginnt inder Forschung,<br />
die sich zu lange auf die Gesundheit<br />
von Männern konzentriert<br />
hat, weswegen wir viel über das<br />
Herz und zuwenig über die Gebärmutter<br />
wissen. Und das in einer<br />
Gesellschaft, die ein eigenes<br />
Wort kennt für weibliche Beschwerden:<br />
„Frauenleiden“. Was<br />
verrät, wie ernst man diese<br />
Beschwerden nimmt. Selbst<br />
wenn eine Fraunur drei, vier<br />
Tage im Monat starke<br />
Schmerzen hat, summiert<br />
sich das bei der Zeit, die<br />
durchschnittlich bis zurDiagnose<br />
verstreicht, auf ein<br />
knappes Jahr. „Es gibt keine<br />
Männerkrankheit, bei der<br />
das so ist“, sagt Sylvia Mechsner,„und<br />
wennessie gäbe,dann<br />
hätten wir längsteine Lösung gefunden.“<br />
Noch aber müssen betroffene<br />
Frauen dafür kämpfen, dass ihnen<br />
ihr Schmerz überhaupt geglaubt<br />
wird. Irenegeht nur noch<br />
zusammen mit ihrem Freund<br />
zum Arzt. Ihr war aufgefallen,<br />
dasseseinen Unterschiedmacht,<br />
wenn er neben ihr sitzt, ein<br />
Mann, der bezeugen kann, dass<br />
ihr Schmerz echt ist.<br />
Anne Lena Mösken
*<br />
SPORT<br />
Das Spiel trug das Siegel<br />
Generalprobe. Der<br />
Test gegen den spanischen<br />
Erstligisten Celta Vigo war<br />
aber letztlich keine. Zum einen,<br />
weil am 18. August<br />
beim Bundesligadebüt der<br />
Eisernen gegen Leipzig die<br />
Stimmung im Stadion an<br />
der Alten Försterei eine<br />
ganz andere sein wird. Es<br />
wird so laut sein wie noch<br />
nie, und das nicht nur, weil<br />
mit RB dann ein Klub zu<br />
Gast ist, der von allen Unionern<br />
energisch abgelehnt<br />
wird. Die Kurve als Energiespender,<br />
kein anderer<br />
Klub hat in dieser Hinsicht<br />
so en Pfund in der Hand wie<br />
Union. Zum anderen ist der<br />
18. August für Trainer Urs<br />
Fischer ja nicht der letzte<br />
Tag im Crashkurs Bundesliga.<br />
Die Findungsphase dieser<br />
Mannschaft, so viel ist<br />
schon klar, wird bei so vielen<br />
personellen und spieltaktischen<br />
Veränderungen<br />
bis weit in den Herbst dauern.<br />
So viel Zeit muss sein,<br />
es geht gar nicht anders,<br />
wenngleich gegen Vigo<br />
schon zu beobachten war,<br />
dass Fischer bei der sportlichen<br />
Integration der Zugänge<br />
schon einiges bewegt<br />
hat. Das 0:3 gegen Vigo sollte<br />
Union jedenfalls nicht<br />
weiter bekümmern.<br />
Nachschussverpasst?<br />
www.berliner-kurier.de/<br />
sport/nachschuss<br />
NACH-<br />
SCHUSS<br />
Fragen?<br />
Wünsche?<br />
Tipps?<br />
E-Mail: berlin.sport@dumont.de<br />
Von<br />
Markus<br />
Lotter<br />
Die Findungsphase<br />
wird noch dauern<br />
TV-TIPPS<br />
ZDF<br />
10.18 -19.00 Finals 2019<br />
SPORT1<br />
13.55 -16.00 Fußball-Test Bayer<br />
Leverkusen -FCValencia 16.00 -<br />
18.00 Tottenham -Inter Mailand<br />
RTL<br />
15.00 -16.55 Formel 1: Großer<br />
Preis von Ungarn<br />
EUROSPORT<br />
17.15 -18.30 Rad: Polen-Rundfahrt,<br />
2. Etappe: Tarnowskie Góry<br />
-Kattowitz (153 km)<br />
Denkzettel für die eiserne<br />
Unions Paradestück leistet sich im Test<br />
gegen CeltaVigo zu viele kapitale Böcke<br />
Von<br />
MAX OHLERT<br />
Berlin – Das war keine Generalprobe<br />
nach Maß, Union!<br />
Die Eisernen verlieren gegen<br />
den spanischen Erstligisten<br />
Celta Vigo mit 0:3 (0:1), stehen<br />
defensiv zwar gewohnt<br />
sicher, leisten sich aber vor<br />
allen drei Gegentoren Fehler,<br />
die nicht nur im Testspiel,<br />
sondern auch in der Bundesliga<br />
bitter bestraft werden.<br />
0:3<br />
11 032 Fans im Stadion An der<br />
Alten Försterei bekamen vor<br />
Spielbeginn einen Vorgeschmack<br />
auf die mögliche Startelf<br />
der Eisernen. Die schwäbische<br />
Doppelsechs aus Christian<br />
Gentner und Grischa Prömel<br />
durfte ebenso ran, wie Kapitän<br />
Christopher Trimmel, Flügelstürmer<br />
Sheraldo Becker oder<br />
Spielmacher Marcus Ingvartsen,<br />
der, so viel sei vorweggegriffen,<br />
seinen Platz in der<br />
Stammelf mit einem starken<br />
Spiel manifestierte.<br />
Defensiv hatte Union die Partie<br />
eigentlich das komplette<br />
Spiel über im Griff, doch beim<br />
Gegentor in der 22. Minute<br />
durch Brais Mendez und vor allem<br />
bei der feinen Vorarbeit<br />
von Denis Suarez befand sich<br />
die eiserne Hintermannschaft<br />
im Sekundenschlaf.<br />
Zuvor hatte Sebastian Andersson<br />
eine Flanke von Sheraldo<br />
Becker knapp verpasst, im<br />
Anschluss dauerte das Umschalten<br />
auf Defensive so lange,<br />
dass Mendez nach dem Zuspiel<br />
von Suarez unbedrängt durchlaufen<br />
und Keeper Gikiewicz<br />
überlupfen konnte.<br />
Im Angriff hatten die Eisernen<br />
so ihre Probleme, echte<br />
Torchancen herauszuspielen.<br />
Zwar arbeiteten die Neuzugänge<br />
Sheraldo Becker und Marcus<br />
Ingvartsen, sowie Stürmer Sebastian<br />
Andersson vorne praktisch<br />
für sechs Mann, doch so<br />
richtig gefährliche Abschlüsse,<br />
die nicht aus der zweiten Reihe<br />
kamen, blieben Mangelware.<br />
Lediglich in der 35. Minute<br />
konnte Celta-Keeper Ruben<br />
Blanco einen Kopfball von Ingvartsen<br />
spektakulär mit einer<br />
Fotos: City-Press<br />
Hand stoppen, ehe ein Verteidiger<br />
den Gentner-Nachschuss<br />
von der Linie kratzte. Den folgenden<br />
Eckball schädelte Keven<br />
Schlotterbeck an die Latte.<br />
Weil Union auch mit mehr<br />
Druck nach der Pause das Tor<br />
nicht traf, legte Vigo nach.<br />
Nach einem Missverständnis<br />
zwischen Rafal Gikiewicz und<br />
Christian Gentner warf der<br />
Keeper den Ball direkt zu Gegenspieler<br />
Losada, der zu Santi<br />
Mina ablegte, dessen Schuss<br />
das 0:2 markierte (57.). Wieder<br />
ein Bock, wieder ein Gegentor.<br />
Das 0:3 nach einem Eckball<br />
durch Jorge (82.) war da nur<br />
noch das klebrig, fettige Sahnehäubchen.<br />
Die Eisernen nahmen es<br />
sportlich: „Vielleicht ist es gut,<br />
zu diesem Zeitpunkt einen<br />
Dämpfer zu bekommen“, erklärt<br />
Kapitän Trimmel. Um an<br />
den Fehlern arbeiten zu können,<br />
die sich die Eisernen in der<br />
Bundesliga nicht erlauben dürfen.<br />
1. FC Union –CeltaVigo<br />
Trainer:<br />
Urs Fischer<br />
Gikiewicz 4,5<br />
Trimmel 4 Schlotterbeck 3 Rapp 4 Reichel 4<br />
Gentner 3,5 Prömel 3,5<br />
Becker 2,5 Bülter 4,5<br />
Ingvartsen 2,5<br />
Andersson 3<br />
Schiedsrichter<br />
Aspas - Koslowski<br />
3,5 (Berlin)<br />
Santi Mina 3<br />
Suarez 2 Mendez 3<br />
Saenz 3 Lobotka 3,5<br />
Olaza 3,5 Costas 3 Aidoo 4 Vazquez 4<br />
Blanco 3<br />
Achselzucken bei<br />
Gentner.Drei<br />
Gegentoresind<br />
drei zu viel.<br />
1. FC UNION<br />
Einwechslungen: Gogia (61. für Becker), Felcker (61. für<br />
Bülter), Lenz (67.für Reichel), Ujah (67.für Ingvartsen),<br />
Polter (67.für Andersson), Parensen (80. für<br />
Schlotterbeck), Kade (80. für Prömel)<br />
Gelbe Karte: keine<br />
CELTA VIGO<br />
Trainer:<br />
Fran Escriba<br />
1 weltklasse<br />
2 stark<br />
3 ganz o.k.<br />
4 naja<br />
5 schwach<br />
6 unterirdisch<br />
Einwechslungen: Losada (19. für Apas), Villar (60. für Blanco), Araujo (61.<br />
für Aidoo), Beltran (61. für Costas), de Leon (80. für Olaza), Junca (80. für<br />
Lobotka), Molina (80. für Mina), Bermejo (86. Saenz)<br />
Gelbe Karte: keine<br />
Zuschauer: 11032, Tore: 0:1 Mendez (22.), 0:2 Mina (57.), 0:3 Saenz (82.)<br />
Gogia schießt,hat aber gegen CeltaVigo<br />
kein Glück.Union verliert0:3 in der<br />
Försterei die Generalprobe.
*<br />
SEITE23<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Defensive!<br />
ZWEITE LIGA<br />
Bochum–Bielefeld ••••••••••••••••••••••••••<br />
3:3<br />
Sandhausen–Osnabrück • •••••••••••••••••<br />
0:1<br />
St.Pauli–Gr.Fürth ••••••••••••••••••••••••••<br />
1:3<br />
Karlsruhe–Dresden •••••••••••••••••••••••••<br />
4:2<br />
Hannover–Regensburg •••••••••••••••••••••<br />
1:1<br />
Heidenheim–Stuttgart •••••••••<br />
heute, 13.30<br />
Darmstadt–Kiel ••••••••••••••••••<br />
heute, 15.30<br />
Erzgeb. Aue–Wiesbaden • •••••<br />
heute, 15.30<br />
Nürnberg–Hamburg •••••••••<br />
morgen, 20.30<br />
1. Karlsruhe 2 6:3 6<br />
2. Regensburg 2 4:2 4<br />
3. Heidenheim 1 3:1 3<br />
4. Erzgeb. Aue 1 2:0 3<br />
5. Stuttgart 1 2:1 3<br />
6. Nürnberg 1 1:0 3<br />
7. Gr.Fürth 2 3:3 3<br />
8. Osnabrück 2 2:3 3<br />
9. Bielefeld 2 4:4 2<br />
10. Hamburg 1 1:1 1<br />
10. Kiel 1 1:1 1<br />
10. Darmstadt 1 1:1 1<br />
13. Hannover 2 2:3 1<br />
14. Sandhausen 2 1:2 1<br />
15. Bochum 2 4:6 1<br />
16. St.Pauli 2 2:4 1<br />
17. Wiesbaden 1 1:2 0<br />
18. Dresden 2 2:5 0<br />
Erster Sieg für FCM<br />
Joker Kwadwo<br />
trifft doppelt<br />
Meppen –Zweitliga-Absteiger<br />
1. FC Magdeburg fährt in<br />
der Dritten Liga den ersten<br />
Sieg ein. 3:1 (0:1) siegt der FCM<br />
dank eines Doppelpacks von<br />
Stürmer Manfred Osei Kwadwo<br />
beim Aufsteiger SV Meppen.<br />
Glückskerl Kwadwo wurde<br />
in der 42. Minute beim<br />
Stand von 0:1 eingewechselt,<br />
weil Sirlord Conteh mit Knöchelverletzung<br />
vom Platz gefoult<br />
wurde. In der 57. Minute<br />
traf der Deutsch-Ghanaer zum<br />
Ausgleich 22 Minuten später<br />
zum 2:1. Christian Beck erhöhte<br />
auf 3:1 (81.). Das macht Mut<br />
für den Pokalhit gegen Bundesligist<br />
SC Freiburg.<br />
3. LIGA<br />
Dortmund bekommt den Supercup, der FC Bayern LeroySane<br />
Dortmund – Paco Alcacer<br />
(48.) und Jadon Sancho (69.)<br />
entscheiden den Supercup.<br />
Dortmund gewinnt das Topspiel<br />
gegen Bayern München<br />
vor 81356 Zuschauern in Dortmund<br />
2:0 (0:0).<br />
Dem ersten Kräftemessen der<br />
beiden deutschen Top-Klubs<br />
fehlen vor allem die neuen<br />
Stars. Dortmund muss auf Mats<br />
Hummels, Julian Brandt und<br />
Thorgan Hazard verzichten.<br />
Nico Schulz ist der einzige<br />
Neue im BVB-Dress. Auch die<br />
Bayern spielen mit der Version<br />
der Saison 2018/19. Aber die<br />
neue Offensivkraft scheint<br />
mittlerweile im Anflug zu sein.<br />
Mittwoch soll Leroy Sane vorgestellt<br />
werden. Aus dem engsten<br />
Kreis des Nationalspielers<br />
sickerte die Einigung durch.<br />
Der 23-Jährige von Manchester<br />
City kostet die Bayern über<br />
100 Millionen Euro Ablöse, soll<br />
jährlich 15 Millionen kassieren.<br />
2:0<br />
Ingolstadt–Würzburg ••••••••••••••••••••••<br />
3:0<br />
Münster–Kaiserslautern ••••••••••••••••••<br />
3:2<br />
Großaspach–KFC Uerdingen •••••••••••••<br />
2:2<br />
Unterhaching–Rostock ••••••••••••••••••••<br />
1:0<br />
B. München II–Viktoria Köln • ••••••••••••<br />
2:5<br />
Halle–Chemnitz ••••••••••••••••••••••••••••••<br />
3:1<br />
Meppen–Magdeburg • ••••••••••••••••••••••<br />
1:3<br />
Braunschweig–Duisburg • ••••<br />
heute, 13.00<br />
Zwickau–CZ Jena • •••••••••••••<br />
heute, 14.00<br />
Mannheim–München • ••••••<br />
morgen, 19.00<br />
1. Ingolstadt 4 8:3 10<br />
2. Braunschweig 3 8:3 9<br />
3. Halle 4 6:2 9<br />
4. Unterhaching 4 9:7 8<br />
5. Viktoria Köln 4 11:9 7<br />
6. Münster 4 6:5 7<br />
7. Duisburg 3 8:4 6<br />
8. Kaiserslautern 4 6:5 5<br />
9. KFC Uerdingen 4 6:6 5<br />
9. Magdeburg 4 6:6 5<br />
11. 1860 München 3 5:3 4<br />
12. Rostock 4 5:6 4<br />
13. Zwickau 3 2:3 4<br />
14. Großaspach 4 7:9 4<br />
15. Meppen 4 5:7 4<br />
16. Waldhof Mannheim 3 2:2 3<br />
17. Würzburg 4 7:12 3<br />
18. B. München II 4 6:11 3<br />
19. Chemnitz 4 6:11 1<br />
20. CZ Jena 3 1:6 0
24 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Der ewige Vedator!<br />
Ibisevic köpft in der<br />
52. Minute das 2:0 gegen<br />
Crystal Palace.<br />
Fotos: imago-images /PRIME<br />
Kristallklarer Sieg in London<br />
Die Saison kann starten, Hertha BSC gewinnt die Generalprobe beim Premier-League-Klub Crystal Palace<br />
Von<br />
WOLFGANG HEISE<br />
London – Viel geschwitzt, viel<br />
getüftelt und jetzt ein bisschen<br />
gejubelt! Hertha gewinnt<br />
nach fünf Wochen Saisonvorbereitung<br />
unter dem<br />
neuen Cheftrainer Ante Covic<br />
die Generalprobe beim<br />
englischen Premier-League-<br />
Klub Crystal Palace mit 4:0<br />
(1:0) –kristallklarer Sieg!<br />
Doch bitte jetzt nicht zu viel jubeln!<br />
In der ersten Halbzeit<br />
schwamm die Hintermann-<br />
Berlin – Der Traumstart des<br />
BFC Dynamo geht weiter.<br />
Mateusz Lewandowski trifft<br />
auch im dritten Saisonspiel,<br />
schießt im Sportforum vor<br />
1109 Fans Fürstenwalde 1:0<br />
(34.) ab. Drei Spiele, drei Siege<br />
–besser geht es nicht.<br />
0:4<br />
schaft etwas. Das war noch<br />
nicht optimal. Doch nach einer<br />
halben Stunde legten die Blau-<br />
Weißen los. Ondrej Duda zog<br />
nach einer Ecke ab und traf dabei<br />
Marvin Plattenhardts Rücken<br />
–von da aus trudelte der<br />
Ball ins Tor zum 1:0 (42.). Ein<br />
kurioser und etwas glücklicher<br />
Treffer.<br />
Nach der Pause machten die<br />
Hertha-Profis dann mehr<br />
„Dieser Start mit neun Punkten<br />
ist überragend“, sagt Christian<br />
Benbennek. Doch dann ist das<br />
Lob des Trainers für seine Dynamos<br />
aufgebraucht. Es hagelt<br />
Kritik wie bei einem Sommergewitter.<br />
„Das war das schlechteste<br />
Spiel in dieser Liga. Wir<br />
sind auf der letzten Rille reingekommen<br />
und haben um den<br />
Ausgleichstreffer regelrecht<br />
gebettelt, weil wir keinen Zu-<br />
Dampf –besonders Maxi Mittelstädt,<br />
der sich wohl jetzt einen<br />
Stammplatz auf der linken,<br />
offensiven Seite erstmal gesichert<br />
hat. Erst legte der U21-Vize-Europameister<br />
mit einer Super-Flanke<br />
für Kapitän Vedad<br />
Ibisevic auf, der zum 2:0 (52.)<br />
einköpfte, dann traf er selbst<br />
zum 3:0 (76.).<br />
Davie Selke sorgte mit einem<br />
verwandelten Elfer für das 4:0<br />
(82.). Die von Covic angekündigte<br />
offensivere Spielweise ist<br />
immer mehr zu erkennen und<br />
die blau-weißen Profis wirken<br />
immer spritziger. Es war ein<br />
schönes Tor-Feuerwerk –und<br />
Dynamo-Coach Benbennek geht mit seinen Kickern schonungslos in Gericht<br />
griff mehr bekommen haben.“<br />
Rumms. Und der Coach legt<br />
noch einen nach: „Diese drei<br />
Spiele in sechs Tagen haben die<br />
Mannschaft komplett zerschossen.“<br />
Bloß gut, dass bis<br />
zum nächsten Spiel gegen Halberstadt<br />
wegen der ersten Runde<br />
im DFB-Pokal am kommenden<br />
Wochenende jetzt 14 Tage<br />
Pause sind. „Wir werden jetzt<br />
wieder Vorbereitung machen“,<br />
sagt Benbennek.<br />
Aber die wird viel schöner als<br />
die Wochen vorm Start. Weil<br />
satte neun Punkte auf dem Dynamo-Konto<br />
liegen. Dabei ist<br />
doch völlig egal, wie schlecht<br />
das Spiel beim Sieg über Ex-<br />
Trainer Matthias Maucksch<br />
und Fürstenwalde war.<br />
BFC: Kritik-Gewitter nach 3. Sieg in Serie<br />
1:0<br />
Foto: Skrzipek<br />
Die Dynamo bedanken sich nach dem<br />
Spiel gegen Fürstenwalde bei ihren<br />
Fans im Sportforum.<br />
das alles noch ohne den 20-Millionen-Euro-Mann<br />
Dodi Lukebakio<br />
(21), auf den Covic in<br />
London noch verzichtete. Covic<br />
happy nach dem Abpfiff:<br />
„Wenn du vier Tore hier bei einem<br />
Premier-League-Klub<br />
machst, stimmt mich das positiv.“<br />
Schöner Sieg, mehr aber auch<br />
nicht. Der Ernst beginnt nächste<br />
Woche mit dem Pokalspiel<br />
beim bayrischen Regionalligisten<br />
VfB Eichstätt. Torschütze<br />
Mittelstädt warnt schon jetzt:<br />
„Das wird eine schwere Aufgabe.<br />
Wir dürfen den Gegner<br />
nicht unterschätzen.“ Fünf Tage<br />
später der Hammerstart bei<br />
den Bayern –aber vielleicht da<br />
mit Lukebakio, der den Münchnern<br />
vergangene Saison drei<br />
Buden einschenkte.<br />
So spielte Hertha: Jarstein<br />
(46. Kraft) -Klünter (68. Friede),<br />
Stark, Rekik, Plattenhardt -<br />
Darida (68. Covic), Grujic<br />
(61. Skjelbred), Duda (61. Löwen)<br />
-Kalou (61. Leckie), Ibisevic<br />
(61. Selke), Mittelstädt<br />
REGIONALLIGA<br />
BFC Dynamo–Fürstenwalde • •••••••••••••<br />
1:0<br />
Rathenow–Altglienicke •••••••••••••••••••••<br />
1:1<br />
BAK–Halberstadt ••••••••••••••••••••••••••••<br />
2:1<br />
Auerbach–Hertha BSC II • •••••••••••••••••<br />
1:5<br />
Chemie Leipzig–Babelsberg •••••••••••••••<br />
1:1<br />
Nordhausen–Bischofswerda heute, 13.30<br />
Cottbus–RW Erfurt •••••••••••••<br />
heute, 13.30<br />
Meuselwitz–Lichtenberg47 •• heute, 13.30<br />
Viktoria 89–Lok Leipzig •••••••<br />
heute, 13.30<br />
1. BAK 3 8:3 9<br />
2. BFC Dynamo 3 5:1 9<br />
3. Hertha BSC II 3 11:5 6<br />
4. Viktoria 89 2 2:0 4<br />
5. Altglienicke 3 6:5 4<br />
5. Halberstadt 3 6:5 4<br />
7. Lok Leipzig 2 4:3 4<br />
8. Lichtenberg47 1 1:0 3<br />
9. Chemie Leipzig 3 1:1 3<br />
10. Cottbus 2 5:6 3<br />
11. Meuselwitz 2 3:3 2<br />
12. Nordhausen 1 0:0 1<br />
13. Babelsberg 2 2:4 1<br />
13. RW Erfurt 2 2:4 1<br />
13. Rathenow 2 2:4 1<br />
16. Fürstenwalde 3 1:4 1<br />
17. Bischofswerda 2 2:5 0<br />
18. Auerbach 3 2:10 0<br />
Die fünf Regionalliga-Meister und der Südwest-<br />
Zweite qualifizieren sich für die Aufstiegsspiele.<br />
Diese werden ausgelost,esgibt Hin- und Rückspiel.<br />
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26 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Eisbären-Fans<br />
soweit das Auge<br />
reicht.Die Saisoneröffnung<br />
vorder MB-Arena<br />
wareine große<br />
Nummer.<br />
Eisbären haben den Papa<br />
jetzt an ihrem Herzen<br />
Trikots mit den Initialen von Hartmut Nickel werden bei Saisoneröffnung vorgestellt<br />
Berlin - Die Eisbären und ihre<br />
Fans sind schon früh in dieser<br />
Saison in Partystimmung.<br />
Nach dem ersten stimmungsvollen<br />
Training mit 500 Zuschauern<br />
kamen gestern 1500<br />
EHC-Anhänger auf den Platz<br />
vor die MB-Arena, um das<br />
neue Team zu begrüßen und<br />
endlich wieder Dynamo! zu<br />
rufen.<br />
Besonderes Highlight die Vorstellung<br />
des neuen Trikots, das<br />
wegen einer IT-Panne aber keine<br />
Überraschung mehr war.<br />
Hingucker sind die Initialen<br />
HN, die in Herznähe der Spieler<br />
aufgedruckt sind –natürlich<br />
in Erinnerung an den kürzlich<br />
verstorbenen Papa Eisbär Hartmut<br />
Nickel. Auf dem Rücken ist<br />
neben der Flagge des Heimatlandes<br />
der Spieler nun auch der<br />
Satz: „Ich bin ein <strong>Berliner</strong>“ zu<br />
finden. Auf den Ärmeln sind zudem<br />
alle <strong>Berliner</strong> Bezirke aufgedruckt.<br />
Diese Verbundenheit<br />
mit der Hauptstadt lag Papa<br />
Eisbär besonders am Herzen.<br />
Natürlich sind sich alle Bären<br />
der Verantwortung bewusst, in<br />
diesem neuen Trikot auch eine<br />
bessere Figur abzugeben als in<br />
der Vorsaison. Der neue Headcoach<br />
Serge Aubin (44) nahm<br />
sich und seine Mannschaft deshalb<br />
auch in die Pflicht: „Wir<br />
werden euch stolz machen,<br />
denn wir werden hart und<br />
schnell spielen und als Team<br />
zusammenstehen.“ Sein Assistent<br />
Gerry Fleming (52), der ja<br />
schon letzte Saison mit hinter<br />
der Bande stand, weiß ja schon<br />
um die Bedeutung der Fans.<br />
„Ihr seid die besten Fans, die<br />
man sich vorstellen kann“, rief<br />
der den EHC-Anhängern entgegen.<br />
Geschäftsführer Peter<br />
John Lee, der einen schrecklichen<br />
Sommer hinter sich hat,<br />
weil er außer Nickel auch noch<br />
seinen Sohn Chris verlor, sagte:<br />
„Ich freue mich auf den Saisonstart.“<br />
Bei der Autogrammstunde<br />
war natürlich das Gedränge<br />
rund um die sechs Neuen Sebastian<br />
Dahm, Maxim Lapierre,<br />
Leo Pföderl, John Ramage,<br />
Ryan McKiernan und Fabian<br />
Dietz sowie die Testspieler<br />
Pierre-Cedric Labrie, Sebastien<br />
Sylvestre und Sebastian Streu<br />
groß. Die neuen Trikots sehen<br />
natürlich auch dann erst gut<br />
aus, wenn die Unterschriften<br />
aller Profis draufstehen. Und so<br />
taten die Handgelenke weh, bevor<br />
es dann ab morgen im Training<br />
so richtig zur Sache geht.<br />
Marcel Noebels (27) stimmten<br />
die ersten Eindrücke optimistisch<br />
für die kommende<br />
Spielzeit. „Das neue Trainerteam<br />
hat einen sehr positiven<br />
Eindruck hinterlassen. Es geht<br />
gar nicht darum, neues Eishockey<br />
zu erfinden, sondern dass<br />
ein neuer Wind reinkommt.“<br />
An die vielen neuen Kollegen<br />
muss er sich noch gewöhnen.<br />
„Ich habe es ewig nicht mehr<br />
erlebt, dass so viele neue Spieler<br />
vorgestellt werden. Aber es<br />
ist die Zeit für einen Umbruch<br />
gekommen.“<br />
PAE
SPORT 27<br />
Marcel Nobels<br />
im neuen Trikot.<br />
Deutlich<br />
erkennbar sind<br />
die Initialen HN<br />
vonPapa-Bär<br />
Hartmut Nickel.<br />
Sportler feiern Berlin-Party<br />
Asse sind dankbar für zehn unglaublich schöne deutsche Meisterschaften<br />
Berlin Den Freudensprung in<br />
die Spree ließ sich Normen<br />
Weber natürlich nicht entgehen.<br />
Vor der historischen Kulisse<br />
der <strong>Berliner</strong> Mauer genoss<br />
der neue deutsche Meister<br />
im Stand Up Paddling die<br />
ungewohnt große Aufmerksamkeit<br />
voll und ganz.<br />
Foto: imago images /PEMAX<br />
„Wir sind eine junge Sportart<br />
und können uns hier präsentieren.<br />
So kann es weitergehen“,<br />
sagte Weber. Dass der Endlauf<br />
in seiner Geburtsstadt sogar<br />
live in der ARD übertragen<br />
wurde, ist Teil des neuen Konzepts<br />
bei der Premiere der Finals<br />
in der Hauptstadt.<br />
Zehn deutsche Meisterschaften<br />
finden bei dem Multisport-<br />
Event parallel statt. Die Stand<br />
Up Paddler gehören zweifelsohne<br />
zu den größten Exoten,<br />
doch sie lockten an der Eastside<br />
Gallery gemeinsam mit den Kanuten<br />
sehr viele Zuschauer an.<br />
Einfache Bedingungen hatten<br />
sie nicht, denn das etwa 22 Grad<br />
warme Wasser war ziemlich<br />
unruhig, zu Beginn fuhren auch<br />
kleinere Schiffe vorbei, da die<br />
Spree nicht dauerhaft gesperrt<br />
werden konnte. „Man kann immer<br />
reinfallen, das ist auch eine<br />
Glückssache“, sagte Hannah<br />
Leni Krah. Die 18-Jährige aus<br />
Dresden paddelte zum Titel bei<br />
den Frauen.<br />
Gegen Mittag wurde es an einem<br />
der touristischen Hotspots<br />
richtig voll. Viele Besucher<br />
hielten kurz an und sahen auch,<br />
wie Ronald Rauhe den Kanu-<br />
Titel im 160-Meter-Sprint gewann.<br />
„Was Berlin hier geleistet<br />
hat und wie die Zuschauer<br />
mitgegangen sind –das hätte<br />
ich niemals für möglich gehalten.<br />
Da zeigt sich: Berlin ist sensationell,<br />
einzigartig und eine<br />
Sportstadt“, sagte Olympiasieger<br />
Rauhe: „Ich bin super dankbar,<br />
dass wir hier diese Rennen<br />
fahren konnten.“<br />
Der Sport hielt Berlin am Samstag<br />
schon ab dem frühen Morgen<br />
in Atem. Insgesamt sind an<br />
diesem Wochenende 3300 Athleten<br />
dabei, 202 deutsche Meister<br />
werden an insgesamt acht<br />
Wettkampfstätten gekürt.<br />
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28 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019 *<br />
NACHRICHTEN<br />
Punkte für Schumi jr.<br />
Formel 2 –Mick Schumacher<br />
(F.) sammelt weiter<br />
Punkte. Nach dem Start von<br />
Position vier reichte es für<br />
den Prema-Rookie im 15.<br />
Saisonrennen in Ungarn<br />
zwar nur für Rang 8. Damit<br />
sicherte sich Schumi jr.<br />
aber die Pole für das heutige<br />
Sprintrennen bei dem die<br />
Top Acht des Hauptrennens<br />
in umgekehrter Reihenfolge<br />
starten.<br />
Vettel zum 3. Mal Vater<br />
Formel 1 –Sebastian Vettel<br />
wird zum dritten Mal Vater!<br />
Seine Ehefrau Hanna<br />
erwartet nach den Töchtern<br />
Emily (5) und Matilda<br />
(3) ihr drittes gemeinsames<br />
Kind.<br />
Titel für Tuchel<br />
Fußball –Ohne den gesperrten<br />
Superstar Neymar<br />
holt Paris Saint-Germain<br />
seinen ersten Titel der neuen<br />
Saison. Die Mannschaft<br />
von Coach Thomas Tuchel<br />
schlug im chinesischen<br />
Shenzhen im Supercup-<br />
Duell Pokalsieger Stade<br />
Rennes 2:1 (0:1).<br />
S04-Ehrefür Nübel<br />
Fußball –Schalkes neuer<br />
Trainer David Wagner<br />
macht den umworbenen<br />
Torwart Alexander Nübel<br />
zum neuen Kapitän.<br />
Tokio-Ticket verpasst<br />
Volleyball –Die deutschen<br />
Frauen haben das Ticket für<br />
die Olympischen Spiele<br />
2020 in Tokio im ersten Anlauf<br />
verpasst. Das Team von<br />
Bundestrainer Felix Koslowski<br />
verlor beim Qualifikationsturnier<br />
in Ningbo<br />
gegen Gastgeber China 1:3<br />
(22:25, 22:25, 25:21, 15:25).<br />
Jetzt führt der Weg nach<br />
Japan übers europäische<br />
Qualiturnier im Januar.<br />
Zipser zu den Bayern<br />
Basketball –Der FC Bayern<br />
steht vor einer spektakulären<br />
Rückholaktion von<br />
Ex-NBA-Profi Paul Zipser.<br />
Der Flügelspieler trug das<br />
Trikot der Münchner bereits<br />
von 2013 bis 2016. Von<br />
2016 bis 2018 war er bei den<br />
Chicago Bulls in der NBA.<br />
HAPPY BIRTHDAY<br />
Michael Skibbe (Trainer,u.a.<br />
Ex-Hertha)<br />
zum 54.<br />
Benjamin Köhler (Ex-<br />
1.FC Union) zum 39.<br />
Kristian Pedersen (Ex-1. FC Union,<br />
Birmingham City) zum 25.<br />
Foto: imago images /MotorsportImages<br />
Fotos: F1, Getty<br />
Sebastian Vettels frecher Teamkollege<br />
Charles Leclerczeigt ihm<br />
in Budapest Hasenohren. Links:<br />
Vettel-Sprecherin BrittaRöske<br />
VonSchumis Hill-Attacke<br />
bis zu Vettels Hasenohren<br />
Im knallharten Kampf um die WM haben die PS-Stars noch genügend Zeit für Späße<br />
Budapest – Der Titelkampf<br />
spitzt sich zwischen Lewis<br />
Hamilton (34), Max Verstappen<br />
(21) und Sebastian Vettel<br />
(32) genau sozuwie das Rennen<br />
um die besten Cockpits<br />
für 2020. Doch wer glaubt,<br />
die Formel 1 wäre ein todernstes<br />
Haifischbecken, der<br />
irrt. Schon immer hatten die<br />
Fahrer untereinander ihren<br />
Spaß oder aber sie mobbten<br />
sich hinter den Kulissen.<br />
Sonntag-EXPRESS nennt sie,<br />
die Bengels aus der Boxengasse.<br />
In den 1970er-Jahren begeisterten<br />
Niki Lauda (✝70) und<br />
James Hunt (✝45) nicht nur<br />
mit ihrem WM-Kampf auf der<br />
Strecke, sondern auchmit Frotzeleien<br />
(Hunt nannte Lauda<br />
„Ratte“) oder ihren Späßen,<br />
sich gegenseitig Sahne oder Seife<br />
in die Rennhandschuhe zu<br />
schmieren.<br />
Legendär auch die Streiche<br />
von Ayrton Senna (✝34), der<br />
seinem McLaren-Teamkollegen<br />
Gerhard Berger (59) mal<br />
das Portemonnaie zuklebte und<br />
einen toten Fisch in die Lüftung<br />
seines Ferrari legte.<br />
Auch Michael Schumacher<br />
(50) saß der Schalk im Nacken.<br />
Der Kerpener bespritze 1991<br />
seine spätere Frau Corinna<br />
(50) – da noch mit Rivale<br />
Heinz-Harald Frentzen (52)<br />
liiert –mit Wasser. Im ersten<br />
Weltmeister-Jahr 1994 foppte<br />
Schumi WM-Rivale Damon<br />
Hill (58), wo er nurkonnte. Bei<br />
dessen Heimrennen inSilverstone<br />
haute er dem Williams-<br />
Sebastian Vettel<br />
schiebt das Käppi<br />
vonRicciardo hoch.<br />
So ärgern sich die Bengels aus der Boxengasse<br />
Startaufstellung<br />
GP vonUngarn, in Budapest,<br />
12. von21WM-Läufen<br />
eine Runde =4,381 km)<br />
1. Reihe: 1. Max Verstappen (Niederlande)<br />
RedBull 1:14,572 Min.;<br />
2.Valtteri Bottas (Finnland)Mercedes<br />
1:14,590<br />
2. Reihe: 3. Lewis Hamilton<br />
(Großbritannien) Mercedes<br />
1:14,769; 4. Charles Leclerc (Monaco)<br />
Ferrari 1:15,043<br />
3. Reihe: 5. Sebastian Vettel<br />
(Heppenheim) Ferrari 1:15,071;<br />
6.Pierre Gasly (Frankreich) Red<br />
Bull 1:15,450<br />
4. Reihe: 7. Lando Norris (Großbritannien)<br />
McLaren 1:15,800;<br />
8.Carlos Sainz Jr.(Spanien) Mc-<br />
Laren 1:15,852<br />
5. Reihe: 9. Romain Grosjean<br />
(Frankreich) Haas 1:16,013; 10. Kimi<br />
Räikkönen (Finnland)Alfa Romeo<br />
1:16,041<br />
Star vor laufender Kamera auf<br />
die Mütze.<br />
Frentzen dagegen wurde 1997<br />
bei Williams Mobbing-Opfer<br />
von Jacques Villeneuve (48),<br />
der ihm u. a. seine Essensreste<br />
auf den Platz stellte.<br />
Auch Nico Rosberg (32)<br />
konnte solche Psychospielchen.<br />
6. Reihe: 11. Nico Hülkenberg<br />
(Emmerich)Renault 1:16,565;<br />
12.Alexander Albon (Thailand)-Toro<br />
Rosso1:16,687<br />
7. Reihe: 13. Daniil Kwjat (Russland)Toro<br />
Rosso1:16,692; 14. Antonio<br />
Giovinazzi (Italien) Alfa Romeo<br />
1:16,804<br />
8. Reihe: 15. Kevin Magnussen<br />
(Dänemark) Haas 1:17,081;<br />
16.George Russell (Großbritannien)<br />
Williams 1:17,031<br />
9. Reihe: 17.Sergio Perez (Mexiko)<br />
Racing Point 1:17,109; 18. Daniel<br />
Ricciardo (Australien) Renault<br />
1:17,257<br />
10. Reihe: 19. Lance Stroll (Kanada)<br />
Racing Point 1:17,542; 20. RobertKubica<br />
(Polen) Williams<br />
1:18,324<br />
Silverstone 1994: Michael Schumacher<br />
haut WM-Rivale Damon Hill vorlaufender<br />
Kameraauf die Good-Year-Mütze.<br />
Ricciardos Griffin<br />
die Kronjuwelen von<br />
Carlos Sainz jr.<br />
Er schloss mal vor einem Rennen<br />
die Fahrertoilette zu, weil<br />
er wusste,dass der von Mercedes<br />
bevorzugte Schumi noch<br />
mal dringend musste.<br />
Ein Spaßvogel ist auch Sebastian<br />
Vettel (32). Der wählte<br />
Rosberg 2010 als „schönste<br />
Frau im Fahrerlager“ und<br />
schob seinem Red-Bull-Bezwinger<br />
Daniel Ricciardo (30)<br />
während eines Interviews das<br />
Käppi hoch. Und Vettel juxte<br />
2013 über seine Rivalen: „Wir<br />
arbeiten, während die anderen<br />
ihre Eier in den Pool hängen.“<br />
Ihre „Balls“ sind eh das Lieblingsthema<br />
der Bengels aus der<br />
Boxengasse. Kevin Magnussen<br />
(26) konterte 2017 Kritiker<br />
Nico Hülkenberg (31) unter<br />
der Gürtellinie: „Lutsch meine<br />
Eier, Liebling.“ Und Ricciardo<br />
griff Carlos Sainz jr. (24) bei<br />
einem Interview mal beherzt in<br />
die Kronjuwelen. Dafür kassierte<br />
der freche Australier zurecht<br />
einen Tritt in den Hintern.<br />
Und Spaßvogel Vettel wurde<br />
nun in beim Grand Prix in Budapest<br />
selbst reingelegt: sein<br />
frecher Ferrari-Kollege<br />
Charles Leclerc (21) zeigte<br />
ihm beim Gang durch den Fahrerlager-Tunnel<br />
Hasenohren.<br />
Oliver Reuter
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
BERLIN-RÄTSEL 29<br />
schwere<br />
Straftat<br />
Insel<br />
vor<br />
Athen<br />
gering<br />
erachten<br />
Kurort<br />
am<br />
Meer<br />
Verletzungsfolge<br />
Fußballmannschaft<br />
Ablehnung<br />
(veraltet)<br />
Wortteil:<br />
Afrika<br />
ehem.<br />
dt.<br />
Airline<br />
(Abk.)<br />
Signalhorn<br />
im MA.<br />
<strong>Berliner</strong><br />
Wahrzeichen<br />
unbrauchbar<br />
eine<br />
der<br />
Ellice-<br />
Inseln<br />
ein<br />
Grieche<br />
engl.<br />
Gaststätte<br />
französisches<br />
Adelsgeschlecht<br />
Wegezoll<br />
Erfolgsbuch<br />
elektr.<br />
geladenes<br />
Teilchen<br />
Palästinenesergruppe<br />
(Al ...)<br />
Vorname<br />
der<br />
Giehse †<br />
Sklave<br />
des<br />
spartan.<br />
Staats<br />
dt. Profiboxer<br />
(Sven)<br />
kostbare<br />
Kristalle<br />
Gesetzesordnung<br />
Sänger<br />
komischer<br />
Rollen<br />
würdigen<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Neptunium<br />
rhein.<br />
Grafengeschlecht<br />
9 10<br />
Initialen<br />
von<br />
Kästner<br />
Abk.:<br />
Luftpost<br />
einer der<br />
Heiligen<br />
Drei<br />
Könige<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Terbium<br />
Arzneiextrakt<br />
latein.:<br />
Göttin<br />
Zufluchtsort<br />
japan.<br />
Flächenmaß<br />
Dekor<br />
König<br />
der Elfen<br />
Hautfarbstoff<br />
brasil.<br />
Bundesstaat<br />
Ausdruck<br />
des<br />
Ekels<br />
Riesenschlange<br />
Kfz-<br />
Abgasentgifter<br />
(Kw.)<br />
Abk.:<br />
pro<br />
memoria<br />
Glaubensbekenntnis<br />
südamerik.<br />
Faultier<br />
südamerik.<br />
Branntwein<br />
französischer<br />
Polizist<br />
bewegl.<br />
Sichtblende<br />
noch<br />
bevor<br />
griech.<br />
Nachtgöttin<br />
biblischer<br />
Riese<br />
(A.T.)<br />
nord.<br />
Meerriese<br />
Fruchtbrei<br />
5<br />
Abk.:<br />
Weltorganisation<br />
Sauerstoffaufnahme<br />
Bindewort<br />
schlechtes<br />
Getränk<br />
(ugs.)<br />
fünfter<br />
Monat<br />
des<br />
Jahres<br />
alter<br />
Name<br />
von<br />
Taiwan<br />
sonnenumkreisendes<br />
Gestirn<br />
Werkzeug,<br />
Hilfsmittel<br />
ägypt.<br />
Geheimbundleiter<br />
eine<br />
Kfz-Kontrolle<br />
(Abk.)<br />
int.<br />
Kfz-K.<br />
Libanon<br />
Frauengestalt<br />
aus ,Don<br />
Carlos‘<br />
weibl.<br />
Nutztier<br />
franz.<br />
Departement<br />
12<br />
Abk.<br />
für ein<br />
Hohlmaß<br />
zuverlässig<br />
trad.<br />
Handwerksberuf<br />
erklärender<br />
Text zu<br />
Bildern<br />
sanft<br />
altind.<br />
heilige<br />
Schrift<br />
kleines<br />
flaches<br />
Krebstier<br />
dumm<br />
Abschl.<br />
Test<br />
Brauch<br />
im M.A.<br />
tschech.<br />
Hauptstadt<br />
Wanderstock<br />
7<br />
großer<br />
Meeresvogel<br />
8<br />
selten<br />
engl.:<br />
Lied<br />
Handlung<br />
LÖSUNGSWORT:<br />
4<br />
knapp,<br />
schmal<br />
Straßenführung<br />
ersatzweise<br />
kostbar<br />
Kfz-Z.<br />
Offenbach<br />
Winkelmaß<br />
Fischeier<br />
Initialen<br />
der engl.<br />
Autorin<br />
Christie<br />
größtes<br />
Tasteninstrument<br />
frech,<br />
flott<br />
Pomp<br />
Kelte in<br />
Irland<br />
früherer<br />
österr.<br />
Adelstitel<br />
Staatskutsche<br />
2<br />
Wirtschaftsnachricht<br />
int.<br />
Kfz-K.<br />
Tunesien<br />
Sieger<br />
3<br />
franz:<br />
halb<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Äthiopien<br />
Männername<br />
int.<br />
Kfz-Z.<br />
Togo<br />
best.<br />
Artikel<br />
(3. Fall)<br />
Hauptstadt<br />
der<br />
Türkei<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Mali<br />
Mutter<br />
der Nibelungenkönige<br />
französisch:<br />
Freund<br />
arab.<br />
Viertel in<br />
nordafr.<br />
Städten<br />
Gewebe<br />
aus<br />
Seidengemisch<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
fur<br />
Thorium<br />
unerkannt<br />
schweiz.<br />
Kosewort<br />
für<br />
Vater<br />
plattdt.:<br />
ja<br />
Stammvater<br />
nun<br />
denn<br />
Mienenspiel<br />
Meeresraubfisch<br />
Fremdwortteil:<br />
bei, daneben<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Titan<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
1<br />
Wachszelle<br />
der<br />
Biene<br />
Elendsviertel<br />
(Mz.)<br />
Kartoffelklößchen<br />
Inselgruppe<br />
im<br />
Pazifik<br />
Teil des<br />
Krankenhauses<br />
(Abk.)<br />
int.<br />
Kfz-Z.<br />
Iran<br />
BK-ta-sr-22x29-2015<br />
Seemannsgruß<br />
11<br />
Luft<br />
(griech.)<br />
eingeschaltet<br />
griech.<br />
Vorsilbe:<br />
um...<br />
herum<br />
Auflösung von Freitag<br />
Auch morgen wieder ein<br />
Riesen-Rätsel in Ihrem KURIER<br />
6<br />
Bergstock<br />
in<br />
Graubünden<br />
Rocksänger<br />
(...Reiser)<br />
W B F K A A I M A<br />
G EGEGELD F ASE E L L E B A R DIT A M ENU SOZIAL P I<br />
H A R O S A ITATE F S<br />
D Z M B E R P B<br />
D<br />
E ARN N O A S E W P N IEBSTA<br />
R N N A D KE N E S S EN L U<br />
ACHT B E T N S E G A<br />
U O R N D<br />
S K F IE C H<br />
N O L E U<br />
S<br />
EUVRE I ROBERN A N<br />
R I H<br />
R F M R D B R O T L<br />
T O E A A<br />
D E H N D U E LI L<br />
P N B PE R M<br />
A T E N A<br />
H U TZ V W TE<br />
R EHLEREI I E EIS C A S<br />
E B T S M U N<br />
A N G US T EEN A K T IEB V S N<br />
Z R T R O F R I ET<br />
T U E B G I KA A R U EISE S<br />
R L E S E N F R O E R<br />
N E R T KE A D E RTA N I<br />
V LI W L LT E K O<br />
G E Z E T ESI N F L LI S<br />
POS U N N E R O U A<br />
G T T Z T A A RD T C I AL<br />
E I E R U H R I N K E<br />
BESSERWISSER<br />
K<br />
A<br />
K<br />
A<br />
D<br />
U<br />
W<br />
OFUER<br />
D<br />
E<br />
R<br />
OC<br />
U<br />
SER<br />
T<br />
EN<br />
N<br />
UR<br />
N<br />
US<br />
G<br />
ESUESST<br />
K<br />
ONG
REISE<br />
NACHRICHTEN<br />
Seebrückefür Koserow<br />
Versuchen Sie es auszusprechen:<br />
Llanfairpwllgwyngyllgogerychw<br />
Im Ostseebad Koserow auf<br />
Usedom wird eine neue<br />
Seebrücke gebaut. Sie soll<br />
290 Meter lang, dreieinhalb<br />
Meter breit sein und über<br />
einen acht Meter hohen<br />
Glockenturm verfügen.<br />
Zudem soll es Sitz- und<br />
Liegegelegenheiten für<br />
kleinere Konzerte geben.<br />
Das teilte der Tourismusverband<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
mit. Die<br />
Eröffnung ist für Sommer<br />
2020 geplant. Die alte Seebrücke<br />
ist seit August 2013<br />
wegen Baumängeln fast<br />
vollständig gesperrt.<br />
Hotelsafes unsicher<br />
Viele Reisende nutzen<br />
Tresore in Hotelzimmern,<br />
um ihre Wertsachen<br />
aufzubewahren. Nach<br />
Ansicht des TÜV Rheinland<br />
kann das aber riskant sein.<br />
Denn oft sind die Tresore<br />
für Diebe nur ein kleines<br />
Hindernis, weil sie mit einfachen<br />
Schrauben im<br />
Schrank oder an der Wand<br />
montiert sind. In solchen<br />
Fällen könnten sie von<br />
Kriminellen im Zweifel<br />
herausgebrochen werden.<br />
Sicherer ist es, auf den Hotelsafe<br />
an der Rezeption zurückzugreifen,<br />
empfiehlt<br />
der TÜV.<br />
Späterer Stapellauf<br />
Das neue Segel-Kreuzfahrtschiff<br />
„Flying Clipper“ wird<br />
voraussichtlich nicht mehr<br />
im Sommer 2019 in See stechen.<br />
Grund ist ein Rechtsstreit<br />
zwischen der Reederei<br />
Star Clippers in Monaco<br />
und der kroatischen Brodosplit<br />
Werft, wie die Reederei<br />
bestätigt. Ursprünglich<br />
sollte die „Flying Clipper“<br />
Ende 2017 in See stechen.<br />
Fragen?<br />
Wünsche?<br />
Tipps?<br />
Foto: dpa Foto: zVg<br />
Tel. 030/23 27 56 98<br />
(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />
E-Mail: service-redaktion@berliner-kurier.de<br />
Fotos: imago stock&people<br />
So klingen Städtenamen<br />
in Wales. Lesen Sie hier<br />
mehr dazu und übers<br />
Salz der Nordsee<br />
Halen Môn, das Salz von Anglesey,<br />
nannten David und Alison<br />
Lea-Wilson ihre Firma,<br />
als sie sich vor 22 Jahren daran<br />
machten, das Meerwasser<br />
aus der Nordsee abzupumpen<br />
und in ihrer kleinen Fabrik<br />
auf der Insel Anglesey, am<br />
westlichsten Zipfel Britanniens,<br />
aufzubereiten. Inzwischen<br />
verwenden Spitzenköche,<br />
wie der für seine Molekular-Küche<br />
bekannte Katalane<br />
Ferran Adria, das Salz aus<br />
Wales.<br />
Zunächst kochten sie es in einem<br />
Kochtopf auf dem Herd,<br />
später verfeinertensie den Herstellungsprozess.<br />
„David reiste<br />
auf der ganzen Welt herum, um<br />
zu lernen, wie Salz hergestellt<br />
wird“, erzählt die charmante<br />
Lady, die Touristen hinter die<br />
Kulissen der exquisiten Salz-<br />
Manufaktur führt.<br />
Auf dem Fabrikgelände, das<br />
direkt an der Menai-Meerenge,<br />
Menair Strait, gelegen ist, steht<br />
noch eine alte Telefonzelle –bis<br />
vor elf Jahren noch beherbergte<br />
sie das einzige Firmentelefon.<br />
British Telecom schaffte es<br />
nicht, eine richtige Leitung in<br />
das Gebäude zu legen, heute ist<br />
das rote Häuschen eine Erinnerung<br />
an Pionierzeiten und ein<br />
Foto-Spot.<br />
Mathew Williams stammt aus<br />
der Gegend und hat seine Muttersprache<br />
studiert. Er ist einer<br />
In Nant Gwrtheyrn werden Besucher<br />
auch mit der Geschichte des Landes<br />
konfrontiert. Die im Jahr 1870<br />
errichtete Arbeitersiedlung<br />
besteht aus zwei Häuserreihen.<br />
der Lehrer. Viele Leute<br />
kämen aus den USA,<br />
Neuseeland oder Australien<br />
auf der Suche<br />
nach ihren Wurzeln,<br />
weiß der 27-Jährige.Ihnen<br />
vermittelt er eine<br />
der ältesten Sprachen<br />
der Welt, deren eigentümliche<br />
Lautfolgen<br />
und deren beruhigender Singsang<br />
(man kann nichts verstehen<br />
und es als melodisches Hintergrundrauschen<br />
einfach genießen)<br />
eine 1500-jährige Geschichte<br />
hat. Tatsächlich soll<br />
Tolkiens Elbensprache vom<br />
Walisischen inspiriert sein.<br />
Nicht nur die Spracheauch die<br />
Landschaft erinnert an einen<br />
Herr-der-Ringe-Roman. Wer<br />
sich nach The Nant, wie die Einheimischen<br />
das Dorf Nant<br />
Gwrtheyrn nenne, begibt, folgt<br />
einer halsbrecherisch steilen<br />
und schmalenStraßeden Hang<br />
hinab, die auf einem Plateau<br />
oberhalb der Irischen See endet.<br />
Wer hier am gefühlten Ende der<br />
Welt mit dem Gesicht zum<br />
Meer in die Sonne blinzelt, kann<br />
sich vielleicht vorstellen, wie im<br />
5. Jahrhundert nach der Zeit der<br />
römischen Besatzung der keltische<br />
König Vortigern von diesemTal<br />
(Nant Gwrtheyrnheißt<br />
Vortigerns Tal) aus versuchte,<br />
sich gemeinsam mit den Sachsen,<br />
der kriegerischen Vorstöße<br />
der Pikten aus dem Norden und<br />
der Skoten aus Irlandzuerwehren.<br />
Viele Jahre später waren es<br />
dann die Engländer, die das Volk<br />
der Waliser mit riesigen Festungsbauten<br />
unterihre Vorherrschaft<br />
zwangen. Caernarfon<br />
Castle ist wohl das beeindruckendste<br />
in der Reihe von<br />
Prachtburgen, die König Edward<br />
I. im 13. Jahrhundert erbauen<br />
ließ. Die Lage macht Caernarfon<br />
zu einer der spektakulärsten<br />
Burganlagen Britanniens.<br />
Lange Zeit war sie für die Waliser<br />
ein Symbol der Unterdrückung,<br />
doch das Zwei-Millionen-Volk<br />
behauptet sich inzwischen<br />
selbstbewusst gegenüber<br />
dem Nachbarn im Osten. Rund<br />
600000 Waliser sprechen ihre<br />
Sprache, durch eigene TV- und<br />
Radiosender wird die uralte<br />
Keltensprache lebendig gehalten.<br />
In der Schule ist sie für alle<br />
walisischenKinder Pflicht.Und<br />
wer sie lernen möchte, kann das<br />
nicht nur in Nant Gwrtheyrn,<br />
sondern auch an einer der Universitäten<br />
von Bangor, Aberystwyth<br />
oder Cardiff tun. Und dann<br />
kann er auch eines Tages den<br />
wohl längsten Ortsnamen<br />
der Welt fehlerfrei<br />
aussprechen:<br />
Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch.<br />
Das Örtchen, das auf<br />
dem Weg zur Salz-Manufaktur<br />
von Halen<br />
Môn auf Anglesey liegt, erhielt<br />
seinen Namen in den 1860er<br />
Jahren beim Bau des Bahnhofs.<br />
Man wollte unbedingt den<br />
längsten Namen aller britischen<br />
Bahnhöfe haben und so Besucher<br />
anziehen – ein simpler<br />
Marketing-Trick. Doch man<br />
sollte sich hier nicht lange aufhalten,<br />
denn die wirklichen Superlative<br />
im Nordwesten von<br />
Wales liegen anderswo. Allerdings<br />
hat der Name wirklich eine<br />
Bedeutung: Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch<br />
heißt übersetzt<br />
Marienkirche (Llanfair) in<br />
einer Mulde (pwll) weißer Haseln<br />
(gwyn gyll) in der Nähe<br />
(ger) des schnellen Wirbels (y<br />
chwyrn drobwll)und der Thysiliokirche<br />
(llantysilio) bei der roten<br />
Höhle (ogo goch). Jetzt wissen<br />
Sie Bescheid! Lioba Lepping<br />
DieseReportage entstand in<br />
Zusammenarbeitmit<br />
VisitBritain.com.Mehr Reise-Infos:<br />
www.visitbritain.com,<br />
www.halenmon.com,<br />
www.nantgwrtheyrn.org
SEITE31<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
yrndrobwllllantysiliogogogoch<br />
Die Menai Suspension<br />
Bridge ist eine<br />
Kettenbrückezwischen<br />
der Insel Angleseyund<br />
dem Festland vonWales.<br />
JETZTSCHÜTZEN:<br />
wwf.de/protector<br />
AUSSERGEWÖHNLICH.<br />
ENGAGIERT!<br />
Werden Sie »Global 200 Protector«<br />
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unserer Erde.<br />
Die bunte Vielfalt der Tiere und<br />
Pflanzen ist beeindruckend.<br />
Von den Regenwäldern Afrikas<br />
über die Arktis bis zu unserem<br />
Wattenmeer –die „Global 200<br />
Regionen“ bergen die biologisch<br />
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Erde. Helfen Sie uns mit Ihrer<br />
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Wasist eigentlichder Unterschied zwischen<br />
einem Sicherheitshinweis und einer Reisewarnung?<br />
Beide werden vom Auswärtigen<br />
Amt ausgesprochen. Bei einem Sicherheitshinweis<br />
wird auf länderspezifische Risiken,<br />
wiezum Beispiel terroristische Bedrohungen<br />
hingewiesen. Sie können Empfehlungen<br />
enthalten, Reisen in das betroffene Land<br />
einzuschränken oder auf sie zu verzichten.<br />
Reisewarnungen werden ausgesprochen,<br />
wenn das Auswärtige Amt voneiner konkreten<br />
Gefahr für Leib und Leben ausgeht. Die<br />
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je nach Reiseveranstalter unterschiedlich<br />
ausfallen und jede Reisewarnung wird individuell<br />
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32 REISE BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Fotos: imago/Dominik Peter,zVg<br />
Im Land von<br />
Kuntah Kinteh<br />
Daswestafrikanische Gambia hat tolle Strände,<br />
Unesco-Welterbestätten und Köchin Ida<br />
Wir müssen früh los, um die<br />
kleine Insel im Gambia-Fluss<br />
zu erreichen. Dort befindet<br />
sich der Ort, der wie kein anderer<br />
in dem kleinen westafrikanischen<br />
Land mit 1,8 Millionen<br />
Einwohnern mit der Geschichte<br />
des Sklavenhandels<br />
verbunden ist. Während das<br />
Boot träge auf breitem Fluss<br />
vorankommt, erzählt unser<br />
Reiseführer Buba Sidibe, dass<br />
die Engländer sie einst<br />
James-Island nannten.<br />
Heute gehört sie zum<br />
Unesco-Weltkulturerbe,<br />
seit 2011 trägt sie den Namen<br />
eines Gambianers:<br />
Kuntah Kinteh. Das ist eine<br />
der Hauptfiguren aus<br />
Alex Haleys Roman<br />
„Roots“. Haley beschreibt<br />
darin, wie Kuntah Kinteh von<br />
Sklavenjägern entführt und in<br />
die USA verschleppt wurde. „Es<br />
ist traurig, aber esist so gewesen“,<br />
sagt Buba Sidibe. Auf<br />
Deutsch übrigens. Er hat die<br />
Sprache inAachen gelernt. Das<br />
ist mehr als 20 Jahre her, aber er<br />
scheint nichts vergessen zu<br />
haben.<br />
Die Insel ist winzig, von Ferne<br />
sieht man nur kahle Baobab-<br />
Bäume. Wir müssen inein kleines<br />
Holzboot steigen, um hinüberzugelangen.<br />
Alex Haley<br />
schreibt in „Roots“ über seinen<br />
Besuch dort, er habe nicht übel<br />
Lust gehabt, mit der Axt auf dieses<br />
Stück schwarzafrikanischer<br />
Geschichte einzuschlagen. Die<br />
Natur scheint dies für ihn zu tun.<br />
Das englische Fort liegt in Ruinen.<br />
Und die Insel wird immer<br />
kleiner. Sie erodiert einfach.<br />
„Danke, dass Sie gekommen<br />
sind“, sagt der Mann, der im<br />
Auftrag gambianischen Tourismusboards<br />
über die Insel führt.<br />
„Wenn die Touristen<br />
nicht kommen,<br />
haben die<br />
Am<br />
Strand<br />
verkaufen<br />
Einheimische<br />
tropische Früchte<br />
und Souvenirs<br />
Leute hier keine Arbeit.“ Er erklärt,<br />
dass jeder Sklave, der in<br />
Gambia gefangen wurde, zwei<br />
Wochen auf dieser Insel verbracht<br />
hat. Hier wurdeBuch geführt.<br />
Er führt uns in einen<br />
dunklen, halb unter der Erde liegenden<br />
Raum, das Fenster vergittert.<br />
Hier seien die Stärksten<br />
in Ketten gelegt worden. Essen<br />
gab es nur einmal am Tag. „So<br />
hat man sie zu brechen versucht,<br />
vor der Überfahrt.“ Manche hätten<br />
Selbstmord begangen, indem<br />
sie sich in den von Krokodilen<br />
wimmelnden Fluss stürzten.<br />
Auch die Beteiligung der Afrikaner<br />
am Sklavenhandel verschweigt<br />
er nicht. Verfeindete<br />
Stämme hätten Jagd auf Menschen<br />
gemacht,.<br />
Wir setzen dann über nach<br />
Albreda, fünf Kilometer von<br />
der Insel entfernt. Am Ufer besteigt<br />
gerade eine Schulklasse<br />
in leuchtend orangen Rettungswesten<br />
ein Boot, das<br />
sie hinüber bringt. „Die<br />
Geschichte der Sklaverei<br />
steht in jedem Lehrplan“,<br />
sagt Buba Sidibe. Am Ufer<br />
der Ortschaft mit ihren staubigen<br />
Straßen steht die<br />
Skulptur eines Menschen,<br />
die Hände erhoben, die<br />
Kette, die sie zusammengehalten<br />
hat, zerbrochen.<br />
Unter einem ausladenden<br />
Baum verkauft ein Mann<br />
die üblichen Souvenirs: geschnitzte<br />
Masken, Perlenketten,<br />
geflochtene Körbe.<br />
Von hier sind es zu Fuß nur ein<br />
paar Minuten nach Juffure,<br />
dem Dorf, aus dem Kuntah<br />
Kinteh kommen soll. Ende<br />
der 1990er-Jahre haben<br />
sie hier ein einfaches Museum<br />
eingerichtet.<br />
Um den Sklavenhandel<br />
gehtesauchindiesem ehemaligen<br />
Lagerhaus, ebenfalls<br />
Weltkulterbe. Es sind eiserne<br />
Fesselnzusehenund Eisen,<br />
mit denen Menschen gebrandmarktwurden.Zurückgeht<br />
es im Geländewagen. Er bringt<br />
unsnachBarra,wodieFähreüber<br />
den Gambia-Fluss in die HauptstadtBanjulfährt.AufStraßenaus<br />
roterErdegehtesvorbeianManiokfeldern<br />
und winkenden Kindern.<br />
Von Banjul sind es dann nur<br />
Die<br />
Strände in<br />
Gambia bieten<br />
Reisenden Ruhe und<br />
Natur -noch gibt es<br />
hier keinen Touristen-Boom.<br />
Dasenglische<br />
Fort liegt<br />
in Ruinen. Hierher<br />
wurde einst Kuntah<br />
Kinteh vonSklavenjägern<br />
verschleppt.<br />
noch ein paar Kilometer nach<br />
Serrekunda. Esist eine andere<br />
Welt mit Fünf-Sterne-Hotels<br />
am Ozean mit seinen langen<br />
Sandstränden. Das Kairaba, in<br />
dem wir untergebracht sind, ist<br />
dazu noch von einem großen<br />
Garten umgeben. Uns wird geraten,<br />
die Balkontür zu schließen,<br />
wenn wir nicht da sind, sonst<br />
könne ein Affe zu Besuch kommen.<br />
Der Weg zum Hotel führtüber<br />
die Traffic-Lights-Junction, einer<br />
Straßenkreuzung, die nach<br />
der ersten Ampel im Land benannt<br />
wurde. Im Jahr 1996 wurde<br />
sie errichtet. Inzwischen gibt<br />
es zehn Ampeln im ganzen<br />
Land, zudem ein Fußballstadion,<br />
kein Kino. „Der Tourismus<br />
ist nach der Landwirtschaft<br />
unser zweitwichtigster<br />
Wirtschaftszweig“, sagt Buba<br />
Sidibe.Noch ist er ein Saisongeschäft.<br />
In derRegenzeit geht die<br />
Zahl der Besucherstark zurück.<br />
Die Hoteliers und Repräsentanten<br />
der Tourismusbehörden, die<br />
wir am vorletzten Abend treffen,<br />
wollen das ändern.<br />
Dabei setzen sie ihre Hoffnungen<br />
auf Pauschalreiseveranstalter<br />
wie Alltours. Mangosaison<br />
statt Regensaison soll diese Periode<br />
künftig heißen. Für Reisen<br />
ins Landesinnere ist das sicher<br />
nicht die beste Zeit, aber am<br />
Meer hat sie ihren eigenen Reiz.<br />
Zumal es ja nicht den ganzen<br />
Tag lang regnet.<br />
An unserem letzten Tag gehen<br />
wir mit Ida Cham Njai auf den<br />
Markt, kaufen einen großen<br />
Thunfisch, Limetten, Gemüse.<br />
Ida Cham Njai hat in Großbritannien<br />
studiert, nach ihrer<br />
Rückkehr arbeitete sie für<br />
verschiedene Hotels.<br />
Nun hat sie sich mit einer<br />
speziellen Idee<br />
selbstständig gemacht.<br />
Nach dem Einkauf<br />
wird zu Hause in ihrem<br />
Hof gekocht und alle dürfen<br />
mithelfen: Wir schälen<br />
Karotten, mörsern Gewürze,<br />
rühren in dem großen<br />
Topf, in dem der Reis kocht.<br />
Es dauert Stunden bis das<br />
Yassa fertig ist. Afrikanisches<br />
Slow Food. Zeit zum<br />
Plaudern, zum Dösen.<br />
SusanneLenz<br />
DieseReportage wurde ermöglicht<br />
durch die Zusammenarbeit mit dem<br />
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34 REISE BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Wie gemalt liegen<br />
die drei Schönen<br />
im Golf von<br />
Neapel: die Inseln<br />
Capri, Ischia und die kleine<br />
unbekannte Procida. Wer<br />
an der Amalfiküste oder in<br />
Neapel Urlaub macht, wird so<br />
lange sehnsuchtsvolle Blicke<br />
aufs Meer werfen, bis man<br />
dann doch ein Boot besteigt<br />
für einen Tagesausflug. Dabei<br />
sind alle drei Inseln vor allem<br />
dann schön, wenn die Tagesgäste<br />
wieder weg sind. Dann<br />
werden sogar Einheimische<br />
gesichtet.<br />
Um es gleich klar zu stellen –<br />
und daran liegt den Einheimischen<br />
viel: Auch wenn viele zur<br />
Kur nach Ischia kommen –mit<br />
dem gleichnamigen<br />
Nerv, der so böse ziepen<br />
kann, hat der Inselname<br />
nichts zu tun.<br />
Vielmehr stamme Ischia<br />
vom spanischen<br />
izquierda –links –ab,<br />
sagen sie hier. Warum auch immer.<br />
Auch wenn natürlich eingeklemmte<br />
Nerven, eingerostete<br />
Gelenke und sonstige schmerzende<br />
Stellen auf Ischia gut aufgehoben<br />
sind. Sich im Thermalwasser<br />
zu aalen, tut Haut und<br />
Knochen und der Seele gut.<br />
Geologisch ist Ischia völlig anders<br />
entstanden als die Nachbarinsel<br />
Capri. Ischia zählt zu den<br />
Phlegräischen Feldern –einem<br />
unterirdischen Supervulkan, der<br />
sich von Neapel aus unterm<br />
Meer fortsetzt. Irgendwann<br />
wird dieser Vulkan ausbrechen,<br />
aber wann, das können Wissenschaftler<br />
bis heute nicht voraussagen,<br />
genauso wenig wie Erdbeben.<br />
Romantik pur: Der kleine<br />
ursprüngliche KüstenortMarina<br />
Corricella in Procida mit seinen<br />
würfelförmig übereinandergetürmten<br />
Fischerhäusern.<br />
Wer sich bei der Einfahrt das<br />
Hafenbecken von Ischia Porto<br />
anschaut, dem wird dessen<br />
kreisrunde Form auffallen: Es<br />
war ursprünglich ein Kratersee.<br />
1854 ließ der damalige König<br />
von Neapel, Ferdinand II., diesen<br />
See mit dem Meer<br />
verbinden. Aber ohne<br />
den brodelnden Untergrund<br />
– wäre Ischia<br />
nicht die berühmte Urlaubsinsel,<br />
als die man<br />
sie kennt. Denn das an<br />
Mineralien reiche Thermalwasser<br />
ist der angenehme Nebeneffekt<br />
des Vulkanismus.<br />
Mittlerweile haben Wandersleute<br />
die grüne Insel entdeckt.<br />
Während die einen sich an den<br />
Stränden erholen, wandern die<br />
Berge,<br />
Pinienwälder<br />
und ein altes<br />
Gefängnis<br />
Capri ist bei<br />
Urlaubern wie<br />
Prominenten<br />
beliebt<br />
anderen durch Pinienhaine auf<br />
die Berge der Insel. Wie herrlich<br />
ist es doch, sich nach so einer<br />
Wanderung beim Baden im<br />
Meer den Schweiß abzuwaschen.<br />
Procida kennt man als Gefängnisinsel.<br />
Das ist natürlich ein<br />
bisschen ungerecht. Es stimmt:<br />
Über 150 Jahre lang, von 1830 bis<br />
1988 saßen auf der kleinenInsel<br />
Gefangene ein. Aber das Gefängnis,<br />
der Palazzo d'Avalos, das dominante<br />
Gebäude auf der kleinsten<br />
der drei Inseln, war viel länger<br />
ein bewohnter Renaissance-<br />
Palast als ein Kerker.<br />
Mittlerweile kann man ihn bei<br />
Führungen besuchen, es ist einer<br />
dieser Lost Places, interessant,<br />
aber ein bisschen gruselig.<br />
Im einstigenRenaissance-Palast<br />
jedoch reihen sich winzige<br />
Kerkerzellen aneinander.<br />
In einem großen<br />
Raum stehen Feldbetten,<br />
darauf ausgelegt<br />
Anstaltskleidung.<br />
Das allerdings sind die<br />
Kulissen eines Theaterstücks<br />
über die Gefängniszeit.<br />
Aber vielleicht hat man Procida<br />
doch schon gesehen –ohne es<br />
zu wissen. Denn hier wurden<br />
viele Szenen von „Der Postmann<br />
–IlPostino“ gedreht.<br />
Die älteren unter uns erinnern<br />
sich: Wenn die Eltern es gut<br />
meinten, gab es Capri-Sonne auf<br />
der Fahrt in den Süden, mit<br />
Strohhalm aus der Alutüte. Im<br />
Freibad kaufte man sich ein Capri-Eis,<br />
und möglicherweise fuhr<br />
man irgendwann einen Ford-<br />
Capri. Die Insel war bei deutschen<br />
Urlaubern beliebt, wie die<br />
Marketingabteilungen dieser<br />
Firmen erkannt hatten. Auf Capri<br />
selbst wird man nichts davon<br />
finden. Statt Orangen-Eis am<br />
Stiel bekommt man „Gelato al<br />
Limon“, zu trinken gibt es Lemonsoda<br />
aus dem Piemont, und<br />
Autos fahren ohnehin wenige<br />
auf der Insel.<br />
Ein Deutscher hatte dem Inseltourismus<br />
so richtig Auftrieb gegeben:<br />
der Maler August Kopisch.<br />
Entdeckt hat er 1826 die<br />
Blaue Grotte zwar nicht, Fischer<br />
ruderten ja täglich dran vorbei,<br />
aber er schwamm hinein und<br />
machte sie bekannt: „...das Wasser<br />
ein wallender Himmel, dessen<br />
blaues Licht die Decke darüber<br />
zauberisch erhellte“,<br />
schrieb er in „Entdeckung<br />
der Blauen Grotte auf der Insel<br />
Capri“. Hineinschwimmen<br />
ist heute allerstrengstens<br />
verboten, tagsüber würde<br />
man von den Ruderbooten<br />
mit den singenden Führern<br />
auch zerquetscht – aber<br />
abends...<br />
Ein Besuch Capris läuft<br />
normalerweise so ab: Man<br />
kommt mit dem<br />
Schiff an, fährt mit<br />
der Standseilbahn –<br />
Funicolí, funicolá –<br />
nach Capri Ort hinauf,<br />
und folgt spazierend<br />
dem Menschenstrom.<br />
Lässt sich über die Piazzetta<br />
schieben, hinein in die Via Camerelle<br />
vorbei an den Schaufenstern<br />
der Luxusdesigner von<br />
Dior bis Valentino, vorbei an<br />
dem großen Schwarz-Weiß-Foto<br />
der jungen Brigitte Bardot, die<br />
Die drei Schönen<br />
im Golf vonNeapel<br />
barfuß durch die Flaniermeile<br />
spaziert. Nur gut zehn Quadratkilometer<br />
misst Capri, 14 000<br />
Menschen leben hier, im Sommer<br />
kommen täglich 10 000 Tagestouristen<br />
dazu.<br />
Wer es sich also leisten kann,<br />
auch einmal auf Capri zu übernachten<br />
–wird erleben, wie die<br />
Insel aufatmet, wenn die letzte<br />
Fähre abgelegt hat. Schulkinder<br />
DasWahrzeichen der Insel<br />
ist das Castello Aragonese,<br />
auf einem schwarzen<br />
Trachitfelsen der Altstadt<br />
Ischia Ponte vorgelagert.<br />
beleben die Gassen,<br />
Einheimische schieben<br />
ihren Hackenporsche<br />
durch die schmalen Gassen zum<br />
kleinen Supermarkt, und am<br />
Abend trifft man sich auf der Piazzetta<br />
zum Aperitif. Und am<br />
nächsten Morgen kann man in<br />
aller Ruhe zu den Ausgrabungen<br />
der Villa Jovis spazieren. Um 27<br />
v.Chr. errichtet, von Kaiser Tiberius<br />
strategisch günstig geplant,<br />
auf 300 Meter hoch gelegen<br />
-die Fernsicht lohnt bis heute.<br />
Die Halbinsel von Sorrent<br />
scheint nahe. Segelyachten<br />
kreuzen im tiefen Blau des Meeres,<br />
und die erste Fähre naht.<br />
Auf dem Spaziergang zurück zur<br />
Piazzetta bleibt noch viel Zeit, in<br />
die Gärten zu lugen und die riesigen<br />
Zitronen zu bewundern.<br />
Mit Vorfreude auf das nächste<br />
„Gelato al Limon“.<br />
Barbara Schäfer<br />
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www.naplesbayferry.com
REISE 35<br />
Eine ist oft überlaufen,<br />
die anderemacht<br />
gesund und die dritte<br />
kennt kaum jemand.<br />
Ein Besuch auf Capri,<br />
Ischia und Procida<br />
Werdie beste Aussicht<br />
auf Capri erleben möchte,<br />
der ist am Monte Solaro<br />
genau richtig. Dortoben<br />
lässt sich auch die antike<br />
Statue des Tiberius<br />
bewundern.<br />
Fotos: Imago<br />
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allenfalls bei Reisen innerhalb<br />
Europas, und auch da<br />
übernehmen sie nicht alle<br />
Auslagen, zum Beispiel keinen<br />
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wird es, wenn ein Patient<br />
aus dem Urlaubsland mit<br />
einem der vier Ambulanzflugzeuge<br />
des ADAC zurück<br />
nach Deutschland geflogen<br />
werden muss. So<br />
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24 000 Euro zu Buche, von<br />
Kreta mit 28 000 und aus<br />
Antalya mit31000 Euro.<br />
Auch das Auswärtige Amt<br />
und die gesetzlichen Krankenkassen<br />
empfehlen, eine<br />
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abzuschließen.<br />
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Foto: Volkmar Otto<br />
Berlin forscht: Im DriveryimUllsteinhaus wird nach stadt- und<br />
klimaverträglichen Varianten der neuen Mobilität gesucht<br />
Von<br />
JOCHEN KNOBLACH<br />
Der DeLorean ist echt. Baujahr<br />
1982, Edelstahlkarosse,<br />
unlackiert.Esist jener Flügeltürer,<br />
der zwar nie ein kommerzieller<br />
Erfolg wurde, aber<br />
als zeitreisendes Vehikel aus<br />
„Zurück in die Zukunft“ Unsterblichkeit<br />
erlangte. Ein<br />
Klassiker der Automobilgeschichte,<br />
der nun ohne Motor<br />
und Fluxkompensator in einer<br />
Werkstattnische parkt.<br />
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DasAuto in der<br />
„Irgendwann wird das Ding<br />
über den Kudamm fahren“, sagt<br />
Timon Rupp. „Elektrisch und<br />
autonom.“ Wenngleich man<br />
dem 43-Jährigen bedenkenlos<br />
den Werkstattmeister abnehmen<br />
würde, so ist Rupp nicht<br />
nach Berlin gekommen, um einen<br />
Oldtimer zu restaurieren.<br />
Rupps Mission ist eine größere.<br />
Dem gebürtigen Würzburger<br />
geht es darum, wie wir künftig<br />
von Anach Bkommen. Im Ullsteinhaus<br />
am Mariendorfer<br />
Damm in Tempelhof hat Rupp<br />
einen Ort geschaffen, der eine<br />
Mischung ist aus Coworking-<br />
Space und Gemeinschaftswerkstatt,<br />
Ideenfarm und Business-<br />
Center. Drivery nennt sich das<br />
Projekt, in dem voneinander unabhängige<br />
Start-ups nach stadtund<br />
klimaverträglichen Varianten<br />
und Angeboten der Mobilität<br />
suchen. Im Frühjahr sind die<br />
ersten Firmen eingezogen. Inzwischen<br />
sind es einige Dutzend.<br />
Der DeLorean, der Rupp<br />
30 000 Euro wert war,ist Inventar<br />
und Motivation. Rupp ist gewissermaßen<br />
der Doc Brown<br />
von Tempelhof.<br />
Während der Filmheld die<br />
ganz große Vision verfolgte –<br />
„Straßen? Wohin wir fahren,<br />
brauchen wir keine Straßen!“ –<br />
dreht sich bei Drivery viel um<br />
das Automobil. Nirgendwo gibt<br />
es mehr Start-ups in diesem Bereich,<br />
und in keine Stadt fließt<br />
dafür mehr Risikokapital. Von<br />
den 658 Millionen Euro, die<br />
deutsche Mobility-Start-ups in<br />
der ersten Jahreshälfte bekamen,<br />
pumpten die Investoren<br />
622 Millionen Euro in die<br />
Hauptstadt.<br />
„Makerspace“ nennt sich dieser<br />
Bereich der Drivery-Welt.Es<br />
ist eine Art Autowerkstatt mit<br />
Hebebühnen und Werkzeugschränken<br />
und wird tatsächlich<br />
von einem Werkstattmeister geführt.Inden<br />
Parknischenneben<br />
dem Flügeltürer stehen ein VW<br />
Passat und zwei koreanische<br />
Kleinwagen.Jedes Auto ist rundum<br />
mit Mini-Kameras bestückt.<br />
Prototypen fahrerloserFahrzeuge.<br />
Voraus in die Zukunft.<br />
Während Start-ups anderswo<br />
in der Stadt Schreibtisch an<br />
Schreibtisch Apps, Onlineshops<br />
und vegane Muffins entwickeln,<br />
geht es in der Drivery ausschließlich<br />
um Bewegung.<br />
„Hier ist niemand zufällig“, sagt<br />
Rupp. Die Firmen befassen sich<br />
mit Mikromobilität und Roboter-Taxis,<br />
Drohnen und klimaneutralem<br />
Flugverkehr.<br />
Insgesamt 10 000 Quadratmeter<br />
misst die WG der Bewegungsrevoluzzer<br />
und ist auch<br />
nicht ganz billig. EinenArbeitsplatz<br />
gibt es ab 50 Euro im Monat.<br />
Studios kosten schon mal<br />
9000 Euro, wobei für diese Monatsmiete<br />
auch die gesamte Infrastruktur<br />
zur Verfügung steht.<br />
Tatsächlich ist die Belegschaft<br />
bunt zusammengemischt. Startups<br />
dominieren. Maxion, weltgrößter<br />
Hersteller für Autofelgen,<br />
ist eines der Großunternehmen.<br />
Auch die Automobilhersteller<br />
Honda aus Japan und<br />
Hyundai aus Südkorea sind im<br />
Ullsteinhaus vertreten. Die großen<br />
deutschen Automobilhersteller<br />
sucht man in der Drivery<br />
indes vergeblich. Es gibt allenfalls<br />
eine Beteiligung von Volkswagen<br />
an dem chinesischen<br />
Start-up Liang Dao, das Roboter-Autos<br />
entwickelt. „Die großen<br />
deutschen Firmen sind immer<br />
noch der Meinung, dass es<br />
besser ist, alles selbst zu machen“,<br />
sagt Rupp.<br />
Auf Berlin verzichten wollen<br />
die Großkonzerne auf dem Weg
SEITE37<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Zukunft: Es bewegt sich was!<br />
Timom Rupp (43)<br />
will den alten<br />
DeLorean (Bj. 82)<br />
flott für die<br />
Zukunft machen –<br />
und noch viel mehr.<br />
in die Zukunft allerdings<br />
nicht. Volkswagen hat zum<br />
Beispiel erst vor drei Wochen<br />
in einem Bürokomplex<br />
in Mitte seinen „We Campus“<br />
eröffnet, in der Karl-<br />
Liebknecht-, Ecke Mollstraße,<br />
wo vor kurzem noch Zalandos<br />
IT-Frickler Apps und<br />
Algorithmen für den Klamottenshop<br />
kreierten, erarbeiten<br />
nun 900 Datenschrauber von<br />
Volkswagen „digitale Mehrwertdienste<br />
und Mobilitätsservices“.<br />
Zu Jahresbeginn hatte die<br />
Daimler-Tochter MBition einen<br />
eigenen Bürokomplexin<br />
Charlottenburg bezogen.<br />
Rund 200 Software-Entwickler<br />
arbeiten dort unter<br />
anderem an neuen Multimediasystemenfür<br />
die Fahrzeuge<br />
des Konzerns. Und die Firma<br />
will weiter wachsen. Darüber<br />
hinaus betreibtDaimler<br />
zusammen mit BMW das<br />
neue GemeinschaftsunternehmenShare<br />
Now von Berlin<br />
aus. Rund 500 Jobs entstehen<br />
derzeit im ehemaligen<br />
Kaufhaus Jandorf in der<br />
Brunnenstraße in Mitte. Es<br />
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38 FERNSEHEN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
ARD<br />
ZDF RTL<br />
SAT. 1<br />
PRO 7<br />
5.30 Zoo-Babies 5.55 Wissen macht<br />
Ah! 6.20 Das Mutcamp 2.0 6.45 Das<br />
Mutcamp 2.0 7.05 Tigerenten Club<br />
8.05 Tiere bis unters Dach 8.35 Tiere<br />
bis unters Dach 9.00 Tiere bis unters<br />
Dach 9.30 Die Sendung mit der Maus<br />
10.03 Immer wieder sonntags 12.03<br />
Presseclub 12.45 Europamagazin<br />
8.10 Michel aus Lönneberga 8.35 Löwenzahn<br />
9.03 sonntags 9.30 Evangelischer<br />
Gottesdienst 10.18 Sport extra.<br />
Die Finals –Wochenende der Deutschen<br />
Meisterschaften 12.18 Sport<br />
extra. Die Finals –Wochenende der<br />
Deutschen Meisterschaften, aus Berlin:<br />
Kunstturnen /ca. 12.50 Boxen<br />
5.35 Familien im Brennpunkt 6.20 Familien<br />
im Brennpunkt 7.20 Familien im<br />
Brennpunkt 8.20 Familien im Brennpunkt<br />
9.20 Die Superhändler – 4<br />
Räume, 1Deal 10.20 Die Superhändler<br />
–4Räume, 1Deal 11.15 DasSupertalent<br />
–Dieters 30 Sternstunden. Dokumentation<br />
5.40 Navy CIS 6.20 Navy CIS 7.10 Navy<br />
CIS 8.05 Navy CIS 9.05 Navy CIS 10.00<br />
Knallerfrauen 10.30 Was für ein Jahr!<br />
1969. Zu Gast: Heintje. Kandidaten:<br />
Judith Williams, Wigald Boning, Karl<br />
Dall, Christian Neureuther,RosiMittermaier<br />
11.55 Rush Hour III. Actionfilm,<br />
USA/D 2007.Mit Jackie Chan<br />
5.50 Fresh off the Boat 6.15 Twoand a<br />
Half Men 6.45 Twoand aHalf Men 7.10<br />
Twoand aHalf Men 7.35 Eine schrecklich<br />
nette Familie 8.05 Eine schrecklich<br />
nette Familie 8.35 Galileo 9.40 Galileo<br />
10.40 Galileo 11.50 Kill the Boss. Komödie,<br />
USA 2011. Mit Jason Bateman,<br />
Charlie Day, Jason Sudeikis<br />
13.15 Tagesschau<br />
13.30 J Die Landärztin: Diagnose<br />
Tollwut TV-Heimatfilm, D2006<br />
15.00 BJUnterwegs mit Elsa<br />
TV-Drama, D2014<br />
16.30 Geheimnisvoller Garten<br />
17.15 Tagesschau<br />
17.30 Leben nach dem Koma<br />
18.00 Deutschland-Reportage<br />
Lange Hartz IV –endlich Arbeit<br />
18.30 Bericht aus Berlin –<br />
Sommerinterview Gespräch.<br />
Zu Gast: Markus Söder (CSU)<br />
18.50 Weltspiegel-Reportage<br />
Kosovo<br />
19.20 Weltspiegel<br />
20.00 Tagesschau<br />
13.10Sport extra<br />
Radsport(Bahn)/ca.13.40<br />
Kanu-Polo/ ca. 13.50 Leichtathletik<br />
/ca. 14.10 Boxen /ca.<br />
14.25 Radsport/ca. 14.40 Bogenschießen<br />
/ca. 15.00 Kunstturnen<br />
/ca. 15.30 Schwimmen /<br />
ca. 16.20 Bogenschießen /ca.<br />
16.35 Radsport(Bahn)<br />
17.05 Sport extra<br />
ModernerFünfkampf /ca. 17.30<br />
Leichtathletik<br />
19.00 heute<br />
19.10 Berlindirekt –Sommerinterview<br />
Gespräch.<br />
Zu Gast: JörgMeuthen<br />
19.30 TerraX<br />
14.00 Formel 1: Großer Preis von<br />
Ungarn Countdown.<br />
Experte: Christian Danner<br />
15.00 Formel 1: Großer Preis von<br />
Ungarn DasRennen.<br />
VomHungaroring<br />
16.55 Formel 1: Großer Preis von<br />
Ungarn<br />
Siegerehrungund Highlights<br />
17.25 Explosiv –Das Magazin<br />
Ungarn-Spezial<br />
17.45 Exclusiv spezial<br />
Heidi &Tom –Hochzeit auf<br />
Capri<br />
18.45 aktuell<br />
19.05 Die Versicherungsdetektive<br />
(3) Doku-Soap<br />
13.30 B Ice Age<br />
Animationsfilm, USA2002.<br />
Regie: Chris Wedge, Carlos<br />
Saldanha<br />
15.10 B Honig im Kopf<br />
Familienfilm, D2014. MitTil<br />
Schweiger,Dieter Hallervorden,<br />
Emma Schweiger,Jeanette<br />
Hain, Katharina Thalbach.<br />
Regie: Til Schweiger<br />
17.55 Julia Leischik sucht: Bitte<br />
melde Dich<br />
Reportagereihe<br />
18.55 Julia Leischik sucht: Bitte<br />
melde Dich<br />
Reportagereihe<br />
19.55 Sat.1 Nachrichten<br />
13.35 B Kill the Boss 2<br />
Komödie, USA2014. Mit Jason<br />
Bateman, Charlie Day, Jason<br />
Sudeikis. Regie: Sean Anders.<br />
Um ihr Unternehmen zu retten,<br />
tüfteln drei Unternehmer mit<br />
einem Komplizen einen raffinierten<br />
Plan aus.<br />
15.35 B Iron Man 2<br />
Sci-Fi-Film, USA2010. Mit<br />
RobertDowney Jr., Gwyneth<br />
Paltrow,Don Cheadle.Regie:<br />
Jon Favreau<br />
17.55 Newstime<br />
18.05 Galileo 360°<br />
Ranking:Exotisches China<br />
19.05 Galileo<br />
20.15 KRIMIREIHE<br />
20.15INGALINDSTRÖM<br />
20.15SCI-FI-FILM<br />
20.15BIBELFILM<br />
20.15 THRILLER<br />
Tatort<br />
Ein politisch brisanter Fall erschüttertMünster.Nadeshda<br />
Krusenstern<br />
(Friederike Kempter, l.) und Frank<br />
Thiel (Axel Prahl, r.)ermitteln.<br />
Die Kinder meiner Schwester<br />
Nach dem Todihrer Schwester kümmert<br />
sich Hanna Eckberg (Paula<br />
Schramm, r.) umihre Nichte Karen<br />
(Emilia Pieske, l.).<br />
Die Bestimmung –Allegiant<br />
Dritter Teil des Science-Fiction-Zyklus’:<br />
Tris (Shailene Woodley) muss<br />
in der Welt hinter der Mauer wichtige<br />
Entscheidungen treffen.<br />
Noah<br />
Trotz aller Prüfungen wollen Noah<br />
(Russel Crowe, r.) und Naameh<br />
(Jennifer Connelly, l.) Gottes Auftrag<br />
erfüllen und eine Arche bauen.<br />
Gone Girl –Das perfekte Opfer<br />
An ihrem fünften Hochzeitstag verschwindet<br />
Amy Dunne (Rosamunde<br />
Pike). Ihr Mann Nick gerät ins Visier<br />
der Ermittlungen und der Medien.<br />
Sport-TV-Tipps im Sportteil 20.00<br />
20.15 HBJITatort<br />
Gott ist auch nur ein Mensch.<br />
TV-Kriminalfilm, D2017.Mit<br />
Axel Prahl, Jan Josef Liefers.<br />
Regie: Lars Jessen<br />
21.45 HBJIBrokenwood –<br />
Mord in Neuseeland (3/4)<br />
Der letzte Abschlag. TV-Kriminalfilm,<br />
NZ 2014. Mit Neill Rea,<br />
Fern Sutherland, Pana Hema<br />
Taylor.Regie: Michael Hurst<br />
23.15 Tagesthemen<br />
23.35 ttt –titel, thesen, temperamente<br />
Die Ansprüche der Hohenzollern<br />
/Die Verbrechen der<br />
„Colonia Dignidad”/Die berührenden<br />
Bilder der Fotografin<br />
Sina Niemeyer /Die Violinistin<br />
Janine Jansen<br />
0.05 BJICKein Mittel<br />
gegen Liebe Liebeskomödie,<br />
USA2011. Mit Kate Hudson,<br />
Gael García Bernal<br />
1.50 HBJIBrokenwood –<br />
Mord in Neuseeland (3/4)<br />
Der letzte Abschlag. TV-Kriminalfilm,<br />
NZ 2014. Mit Neill Rea<br />
3.20 BJICSoulBoy–Tanz<br />
die ganze Nacht Tragikomödie,<br />
GB 2010. Mit Martin Compston<br />
SRTL<br />
14.40 Die Tomund Jerry Show 15.10<br />
Hotel Transsilvanien –Die Serie 17.15<br />
Sally Bollywood 17.40 Die Nektons –<br />
Abenteurer der Tiefe 18.10 Grizzy &die<br />
Lemminge 18.40 WOW Die Entdeckerzone<br />
19.10 Voll zu spät! 19.40 Angelo!<br />
20.15 ^ Die Vampirschwestern. Fantasyfilm,<br />
D2012 22.05Criminal Confessions<br />
–Mörderische Geständnisse 0.00<br />
Infomercials<br />
3SAT<br />
14.00 ^ Drei schräge Vögel. Komödie,<br />
CH 1960 15.25 Wunderwelt Schweiz<br />
16.15 Wunderwelt Schweiz 17.10 ^<br />
20.15 BJIEInga Lindström:<br />
Die Kinder meiner<br />
Schwester TV-Melodram,<br />
D2015. Mit Paula Schramm,<br />
Joscha Kiefer,Susanne Uhlen<br />
21.45 heute-journal<br />
22.15 HBJICEBlochin<br />
–Die Lebenden und die<br />
Toten (5/6) Kapitel 5. TV-Kriminalfilm,<br />
D2015. Mit Jürgen<br />
Vogel, Thomas Heinze. Regie:<br />
Matthias Glasner<br />
23.45 ZDF-History<br />
KGB–Moskausgeheime<br />
Macht<br />
0.35 HBJIEInspector<br />
Barnaby Da hilft nur beten. TV-<br />
Kriminalfilm, GB 2014. Mit Neil<br />
Dudgeon,Gwilym Lee<br />
2.05 TerraX<br />
Wale, Robben, Riesenbären –<br />
DasOchotskische Meer<br />
2.50 Terra X<br />
Russland von oben (1/5): St.<br />
Petersburg, Moskau und die<br />
Wolga<br />
3.35 ZDF-History<br />
KGB–Moskausgeheime<br />
Macht<br />
4.20 TerraXpress<br />
Heidi. Heimatfilm, CH 1952 18.45 ^<br />
Heidi und Peter. Kinderfilm, CH 1955<br />
20.15 ^ Liebe und andere Unfälle. TV-<br />
Komödie, CH 2012 21.45 ^ Der Hamster.TV-Komödie,<br />
CH 2015 23.15 ^ Der<br />
Goalie bin ig. Romanze, CH 2014 0.00<br />
Schmerz, lassnach! –Wenndas Leben<br />
zur Qual wird 0.45 ^ Liebe und andere<br />
Unfälle. TV-Komödie, CH 2012<br />
SKY-TIPPS<br />
Sky Action: 18.20 ^ Meg. Sci-Fi-Film,<br />
USA2018 Sky Cinema+24: 18.45 ^ Der<br />
Killer Trainer.TV-Thriller,USA 2018 Sky<br />
Action: 20.15 ^ Skyscraper.Actionfilm,<br />
USA 2018 Sky Cinema Hits: 20.15 ^<br />
20.15 BJCEDie<br />
Bestimmung –Allegiant<br />
Sci-Fi-Film, USA2016. Mit<br />
Shailene Woodley,Theo James,<br />
Naomi Watts. Regie: Robert<br />
Schwentke<br />
22.30 BJCEJohn Carter –<br />
Zwischen zwei Welten<br />
Sci-Fi-Film, USA2012. Mit<br />
Taylor Kitsch, Lynn Collins,<br />
Samantha Morton. Regie:<br />
Andrew Stanton. John Carter<br />
wird 1868 auf wundersame<br />
Weise zum Mars teleportiert,<br />
wo er zunächst von riesigen<br />
Kreaturen gefangen gehalten<br />
wird. Er entkommt und trifft<br />
eine Prinzessin, die seine Hilfe<br />
braucht.<br />
0.55 BJCEDie<br />
Bestimmung –Allegiant<br />
Sci-Fi-Film, USA2016. Mit<br />
Shailene Woodley,Theo James,<br />
Naomi Watts. Regie: Robert<br />
Schwentke<br />
3.00 BJCEJohn Carter –<br />
Zwischen zwei Welten<br />
Sci-Fi-Film, USA2012. Mit<br />
Taylor Kitsch, Lynn Collins,<br />
Samantha Morton<br />
Black Panther. Actionfilm, USA 2018<br />
Sky Cinema+24: 20.15 ^ Aufbruch zum<br />
Mond. Biografie, J/USA2018 Sky Cinema+1:21.15<br />
^ Bad Times at the El Royale.<br />
Mysterythriller, USA 2018 Sky Cinema<br />
Hits:22.30 ^ Game Night.Krimikomödie,<br />
USA 2018 Sky Cinema+24:<br />
22.35 ^ Isle of Dogs –Ataris Reise.<br />
Animationsfilm, USA/D 2018 Sky Cinema+1:23.35<br />
^ Breaking In. Actionfilm,<br />
USA/J 2018 Sky Action: 0.10 ^ Jumanji:<br />
Willkommen im Dschungel. Actionkomödie,<br />
USA2017 SkyCinema+24:<br />
0.20 ^ The Hatton Garden Job. Kriminalfilm,<br />
GB 2017 Sky Cinema+1: 1.10 ^<br />
The Strangers: Opfernacht.Horrorfilm,<br />
USA2018<br />
SONDERZEICHEN✚ I Stereo J für Gehörlose v Hörfilm E Breitbild C Dolby ^HSpielfilm GZweikanal<br />
20.15 BCNoah<br />
Bibelfilm, USA2014. Mit Russell<br />
Crowe, Jennifer Connelly,<br />
RayWinstone.Regie:Darren<br />
Aronofsky<br />
23.00 BC2012<br />
Sci-Fi-Film, USA2009. Mit<br />
John Cusack,Amanda Peet,<br />
Chiwetel Ejiofor.Regie: Roland<br />
Emmerich: Im Jahr 2012 kündigen<br />
verheerende Naturkatastrophen<br />
die endgültigeZerstörung<br />
der Erde an. Der Autor<br />
Jackson Curtis hat von einem<br />
Notfallplan der Regierung gehört,<br />
die Elite der Menschheit<br />
mit speziellen Raumschiffen<br />
aus der Gefahrenzone auszufliegen.<br />
Nun versuchtder Familienvater<br />
herauszubekommen,<br />
was wahr ist an diesen Gerüchten,<br />
und setzt alles daran,<br />
seine Kinder in Sicherheit zu<br />
bringen.<br />
1.50 BCNoah<br />
Bibelfilm, USA2014. Mit Russell<br />
Crowe, Jennifer Connelly,<br />
RayWinstone.Regie:Darren<br />
Aronofsky<br />
4.05 Auf Streife<br />
20.15 BCGone Girl –Das<br />
perfekte Opfer<br />
Thriller,USA 2014. Mit Ben<br />
Affleck,Rosamund Pike, Neil<br />
Patrick Harris. Regie: David<br />
Fincher<br />
23.25 BCETheGunman<br />
Actionthriller,USA/E/F/GB<br />
2015. Mit Sean Penn, Idris Elba,<br />
Javier Bardem. Regie: Pierre<br />
Morel: Der ehemalige Söldner<br />
und Scharfschütze Jim Terrier<br />
will seinen Ruhestand genießen.<br />
Plötzlich holt ihn seine<br />
Vergangenheit ein und er gerät<br />
ins Visier seines früheren Auftraggebers.Schonbald<br />
ist er in<br />
Lebensgefahr,denn nun hat es<br />
ein Todeskommando auf ihn<br />
abgesehen.<br />
1.25 BCGone Girl –Das<br />
perfekte Opfer<br />
Thriller,USA 2014. Mit Ben<br />
Affleck,Rosamund Pike, Neil<br />
Patrick Harris. Regie: David<br />
Fincher<br />
3.50 BCETheGunman<br />
Actionthriller,USA/E/F/GB<br />
2015. Mit Sean Penn, Idris Elba,<br />
Javier Bardem<br />
NDR<br />
11.30 Familie Dr. Kleist 12.15 Wunderschön!<br />
13.45 Inseln der Welt, die Sie<br />
kennen sollten 14.45 Pimp den Pannfisch<br />
15.30 Carlo und Wigald auf Kur<br />
16.00 Lieb und teuer 16.30 Sass:Soisst<br />
der Norden 17.00 Bingo! 18.00 Nordseereport<br />
18.45 DAS! 19.30 Ländermagazine<br />
20.00 Tagesschau 20.15 Land<br />
zwischen Oder und Newa. Dokumentarfilm,D2017<br />
21.45 Kaum zu glauben!<br />
22.45 Das Quiz der wilden Supertiere<br />
23.30 Stelter feiert Mike Krüger 0.15<br />
Die wilden 80er<br />
WDR<br />
10.40 Kölner Treff 12.10 ^ Nur mit<br />
euch! TV-Drama, D2013 13.40 Flussgeschichten<br />
15.10 Wunderschön! 16.40<br />
Rentnercops 18.10 Tiere suchen ein<br />
Zuhause 18.40 Die Urlaubsmacher<br />
19.10 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit-<br />
Geschichten 20.00 Tagesschau 20.15<br />
Wunderschön! 21.45 Frag doch mal die<br />
Maus 0.50 Cantz schön clever<br />
ARTE<br />
13.50 Andreas Hofer 14.45 Im Schatten<br />
des Supervulkans –Droht ein neues<br />
Pompeji? 15.40 Jack Nicholson –Einer<br />
flog über Hollywood 16.35 ArtStories –<br />
Monumente mit Seele 17.20 Déjà-vu<br />
17.55 „Carmen”, „Don Carlos” beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb<br />
18.40 Zu<br />
Tisch ... 19.10 Arte Journal 19.30 Geo<br />
Tour 20.15 ^ Jeremiah Johnson. Wes-
FERNSEHEN 39<br />
KABEL 1 RBB<br />
MDR RTL 2<br />
VOX<br />
5.35 Blue Bloods –Crime Scene New<br />
York 7.15 Blue Bloods –Crime Scene<br />
New York9.00Mein Lokal, Dein Lokal –<br />
Der Profi kommt10.00Mein Lokal, Dein<br />
Lokal –Der Profi kommt 11.00 Mein<br />
Lokal, Dein Lokal –Der Profi kommt<br />
12.00 Mein Lokal, Dein Lokal 12.55<br />
Mein Lokal, Dein Lokal<br />
14.00 Abenteuer Leben Spezial<br />
Magazin. Die Reise zu den<br />
besten Gerichten der Welt /<br />
Amsterdam/Frankreich /<br />
London /Texas<br />
16.00 News<br />
16.15 Rosins Restaurants –Ein<br />
Sternekoch räumt auf!<br />
„Meson Mallorquin”, Recklinghausen.<br />
Mit Frank Rosin<br />
18.10 Die Sommertrends 2019<br />
Reportagereihe. Die Traumziele<br />
der Deutschen. In Deutschland<br />
ist wieder das Reisefieber ausgebrochen.<br />
HöchsteZeit,umzu<br />
schauen, welcheUrlaubsziele<br />
in Mode sind.<br />
7.15 tierisch gut! 8.00 Aktuell 8.30<br />
Abendschau / Brandenburg aktuell<br />
9.00 Drei reizende Schwestern 10.35<br />
Ich leih dir meinen Mann. TV-Komödie,<br />
D2003. Mit Ursula Buschhorn, Heio<br />
von Stetten, Floriane Daniel 12.05 Ein<br />
Wochenende mit Ursula Karusseit<br />
12.45 Rentnercops<br />
13.35 Heimatjournal<br />
14.00 Tierarztgeschichten<br />
14.45 Zwei am großen See –Große<br />
Gefühle TV-Komödie, D2006<br />
16.15 B In aller Freundschaft –<br />
Die jungen Ärzte Risiken und<br />
Nebenwirkungen.Arztserie<br />
17.05 In aller Freundschaft<br />
Ganz in Weiß. Arztserie<br />
17.50 Sandmännchen<br />
18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin<br />
18.30 Gartenzeit<br />
19.00 Die Spur der Täter<br />
19.30 Abendschau /Brandenburg<br />
aktuell<br />
20.00 Tagesschau<br />
5.55Der Traum vom Süden. TV-Romanze,<br />
D2004 7.30 Späte Väter 8.00 Mein<br />
Weg– Studieren mit Handicap 8.30<br />
MDR-Garten 9.00 Unser Dorf hat Wochenende<br />
9.30 Golfstrom (1/2) 10.15<br />
Wir viere sind die Musketiere. Abenteuerfilm,<br />
F1974 12.00 Dassportliche „Riverboat”<br />
14.00 Sagenhaft<br />
Schönes Mitteldeutschland<br />
15.30 BJAlles Klara<br />
Geteertund gefedert.<br />
Krimiserie<br />
16.20 aktuell<br />
mit Wetter<br />
16.30 Sport im Osten<br />
17.10 BJIn aller Freundschaft–<br />
Die jungen Ärzte<br />
Schmerzen. Arztserie<br />
18.05 BJIn aller Freundschaft<br />
Über den Tellerrand. Arztserie<br />
18.52 Sandmännchen<br />
19.00 Regional<br />
19.30 aktuell<br />
19.50 Kripo live<br />
6.10 Into the Blue. Actionfilm, USA<br />
2005 8.20 Infomercial 9.20 X-Factor:<br />
Das Unfassbare 10.20 X-Factor: Das<br />
Unfassbare 11.15 Die Schnäppchenhäuser<br />
–Der Traum vom Eigenheim.<br />
Heiratsantrag mit Hindernissen 12.15<br />
Die Schnäppchenhäuser –Der Traum<br />
vom Eigenheim<br />
13.15 Die Schnäppchenhäuser –<br />
Der Traumvom Eigenheim<br />
Doku-Soap. Hilfe es spukt! und<br />
Leben auf der Baustelle<br />
14.15 Zuhause im Glück –Unser<br />
Einzug in ein neues Leben<br />
Doku-Soap. Großfamilie<br />
brauchtmehr Platz<br />
16.15 Der Trödeltrupp–DasGeld<br />
liegt im Keller<br />
Doku-Soap. Andreas bei Ralf<br />
17.15 Mein neuer Alter<br />
Doku-Soap<br />
18.15 GRIP –Das Motormagazin<br />
Magazin. Mit Cyndie Allemann,<br />
Det Müller,Helge Thomsen,<br />
Jens Kuck,Niki Schelle<br />
7.10 Criminal Intent –Verbrechen im<br />
Visier 8.05 Criminal Intent –Verbrechen<br />
im Visier 9.00 Criminal Intent –<br />
Verbrechen im Visier 9.55 Criminal Intent–Verbrechen<br />
im Visier 10.40 Criminal<br />
Intent –Verbrechen im Visier<br />
11.35 Criminal Intent 12.30 A World<br />
Beyond. Sci-Fi-Film, USA/E/F/GB 2015<br />
15.00 BJDer Zoowärter<br />
Komödie, USA2011. Mit Kevin<br />
James, Rosario Dawson, Leslie<br />
Bibb. Regie: Frank Coraci<br />
17.00 auto mobil<br />
Magazin<br />
18.10 Abindie Ruine!<br />
Doku-Soap. Ingo &Marion, Ankleideraum<br />
/Maren &Claus,<br />
Partykeller /Steffani &Bernd,<br />
Badezimmer<br />
19.10 HotoderSchrott –Die<br />
Allestester Doku-Soap.<br />
„Tennino MiniTenniscourt” /<br />
„Jelly Bath GelSpa” /„Potato<br />
Bag”/„Hovercraft Levitating<br />
Construction Challenge”<br />
20.15 DOKU-SOAP<br />
Mein Revier<br />
Die Sendung begleitet Polizisten und<br />
Polizistinnen wie Thomas (l.) und<br />
Katharina (r.), aber auch Türsteher<br />
und Sanitäter durch den Alltag.<br />
20.15 SHOW<br />
Werweiß denn sowas?<br />
Die Ratekapitäne Hoëcker (l.) und<br />
Elton (r.) freuen sich auf einen<br />
Abend mit den Schauspielern Richy<br />
Müller und Henning Baum.<br />
20.15 SHOW<br />
Damals war's<br />
Moderator Wolfgang Lippert lässt<br />
die Zuschauer ein bestimmtes Jahr<br />
erraten. Hinweise gibt er durch Lieder<br />
und Einspieler.<br />
20.15 LIEBESDRAMA<br />
The Lucky One –Für immer der Deine<br />
Beths (Taylor Schilling, l.) Foto hat<br />
Logan (Zac Efron, r.)durch den Krieg<br />
begleitet.Nun will er die Frau hinter<br />
dem Bild kennenlernen.<br />
20.15 DOKU-SOAP<br />
Promi Shopping Queen<br />
Für Verona Pooth, Jasmin Wagner<br />
und Eva Brenner (v.l.n.r.) geht es<br />
heutedarum, einen Look fürs Spielcasino<br />
zusammenzustellen.<br />
20.15 Mein Revier<br />
Doku-Soap. Ordnungshüter<br />
räumen auf<br />
22.15 Abenteuer Leben am<br />
Sonntag Hände hoch! Aaron<br />
Troschkes Praktikum bei der<br />
Polizei /Die geheimenSuper-<br />
Steaks /Die „Bauschwestern”<br />
Nina und Ellen und ihr Haustraum<br />
/ImZirbenbett zum perfekten<br />
Schlaf?<br />
0.15 Mein Revier<br />
Doku-Soap. Ordnungshüter<br />
räumen auf<br />
1.35 Achtung Kontrolle! Wir<br />
kümmern uns drum<br />
Schwerer Motorradunfall –<br />
Deutscher Cop auf KohSamui<br />
2.40 Achtung Kontrolle! Wir<br />
kümmern uns drum<br />
Streit um den Platz –Trödelmarktkontrolle<br />
NRW<br />
3.45 Achtung Kontrolle! Wir<br />
kümmern uns drum<br />
Schädlinge überall –Lebensmittelkontrolle<br />
Stuttgart<br />
4.45 Achtung Kontrolle! Wir<br />
kümmern uns drum<br />
Unfall und Alkohol –Verkehrsdienst<br />
Bremerhaven!<br />
20.15 Werweiß denn sowas?<br />
Show.Kandidaten: Richy<br />
Müller,Henning Baum<br />
21.00 Wer weiß denn sowas?<br />
Show.Kandidaten: Linda Zervakis,<br />
Susanne Daubner<br />
21.45 rbb24<br />
22.00 fernOst –Von Berlin nach<br />
Tokio (5/10)<br />
VonMyanmar nach Bangkok<br />
22.45 fernOst –Von Berlin nach<br />
Tokio VonBangkok bis nach<br />
Südvietnam<br />
23.30 Zentralflughafen THF<br />
1.05 Himmel und Erde<br />
Magazin zu Religion und Kirche<br />
1.35 Weltspiegel<br />
Auslandskorrespondenten<br />
berichten<br />
2.15 Ein Dorf im Techno-Fieber<br />
Dokumentation<br />
2.45 Abendschau /Brandenburg<br />
aktuell<br />
3.15 Aktuell<br />
3.45 Tier zuliebe<br />
Magazin. Zwischen Affenliebe<br />
und Exotenalarm<br />
4.15 Heimatjournal<br />
Heute aus Berlin –Alt Schönow<br />
4.40 Gartenzeit<br />
20.15 Damals war's<br />
Die Oldie-Show.Moderation:<br />
Wolfgang Lippert<br />
21.45 aktuell<br />
22.05 MDR Zeitreise<br />
Magazin. Singen fürden Sozialismus!<br />
Wie Ostkünstler in den<br />
Westen und Westkünstler in<br />
den Osten kamen<br />
22.35 Oststars im Westen<br />
Dokumentation. Auf Gastspiel<br />
beim Klassenfeind<br />
23.20 Kulenkampffs Schuhe<br />
Dokumentarfilm, D2018. Regie:<br />
Regina Schilling<br />
0.55 Kripo live<br />
Magazin<br />
1.20 Die Schlager des Monats<br />
Show.Juli<br />
2.50 Sport im Osten<br />
3.30 Späte Väter<br />
Dokumentation. EinBaby mit<br />
Mitte 60<br />
4.00 Abenteuer Russland<br />
nonstop<br />
Dokumentationsreihe. Zu den<br />
Vulkanen von Kamtschatka<br />
4.15 SachsenSpiegel<br />
4.45 Sachsen-Anhalt Heute<br />
Magazin<br />
20.15 BCEThe Lucky One –<br />
Fürimmer der Deine<br />
Liebesdrama, USA2012. Mit<br />
ZacEfron, Taylor Schilling,<br />
Blythe Danner.Regie: Scott<br />
Hicks<br />
22.20 BCEFürimmer<br />
Single?<br />
Romantikkomödie, USA2014.<br />
Mit ZacEfron,Miles Teller,<br />
Michael B. Jordan. Regie: Tom<br />
Gormican<br />
0.05 BCEReine Männersache<br />
Komödie,USA 2014. Mit Nicholas<br />
Braun, Hunter Cope, Dakota<br />
Johnson. Regie: Chris Nelson<br />
1.45 BIEFear –Wenn<br />
Liebe Angstmacht<br />
Psychothriller,USA 1996. Mit<br />
Mark Wahlberg, Reese Witherspoon,<br />
William Petersen. Regie:<br />
James Foley<br />
3.20 BCEIch werde immer<br />
wissen, wasDuletzten Sommer<br />
getan hast<br />
TV-Horrorfilm, USA2006. Mit<br />
Brooke Nevin, David Paetkau,<br />
Torrey DeVitto. Regie: Silvain<br />
White<br />
20.15 Promi Shopping Queen<br />
Doku-Soap. Motto: Casino Royale<br />
–Beweise mit deinem Outfit<br />
ein glückliches Händchen!<br />
23.20 Prominent!<br />
Magazin<br />
0.05 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe. Mörderisches<br />
Puzzle<br />
1.05 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe. Verräterische<br />
Schatten<br />
1.50 Medical Detectives –Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe. Sprechender<br />
Tatort<br />
2.40 Medical Detectives –Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe. Überführt<br />
3.25 Medical Detectives –Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe. Bitteres<br />
Ende<br />
4.15 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe.Der letzte<br />
Beweis<br />
20.00<br />
tern, USA1972 22.05 RobertRedford –<br />
The Golden Look 23.00 Klaus Dinger,<br />
Urvaterdes Techno. Dokumentarfilm, S<br />
2019 23.55 Draw aLine 1.20 Journal<br />
KIKA<br />
8.15 Odd Squad 8.35 Timster 8.50<br />
neuneinhalb – Deine Reporter 9.00<br />
Checker Tobi 9.25 Feuerwehrmann<br />
Sam 9.55 Super Wings 10.20 Glücksbärchis<br />
10.40Siebenstein 11.05Löwenzahn<br />
11.30 Die Sendung mit der Maus<br />
12.00 ^ Das singende, klingende<br />
Bäumchen. TV-Märchenfilm, D2016<br />
13.00 ^ Das doppelte Lottchen. TV-<br />
Kinderfilm, D2016 14.30 Nils Holgersson<br />
14.55 Yakari 15.45 Simsalagrimm<br />
16.35 Paula und die wilden Tiere 17.00<br />
1, 2oder 3 17.25 The Garfield Show<br />
18.00 Bobby &Bill 18.15 Ben &Hollys<br />
kleines Königreich 18.35 Wissper 18.50<br />
Sandmännchen 19.00 Mia and me<br />
19.25 pur+ 19.50 logo! 20.00 Erde an<br />
Zukunft 20.10 Kummerkasten 20.35<br />
Schau in meine Welt!<br />
NTV<br />
Stündlich Nachrichten 10.30 Wissen<br />
11.10 TopGear 12.10 Ich bin Hamburg<br />
13.10 Deluxe 14.10 Apokalypse Stalin<br />
15.10 Apokalypse Stalin 16.10 Apokalypse<br />
Stalin 17.10 Geheimwaffe auf<br />
Schienen 18.30 Dasist mein Föhr 19.10<br />
Schatzsucher: Jagd auf Deutschlands<br />
Schätze 20.15 Hinter Gittern 21.05 Hinter<br />
Gittern 22.10 Anwälte der Toten–<br />
Die schlimmsten Serienkiller der Welt<br />
0.10 Schuldig! Täterjagd im Labor 1.10<br />
Hinter Gittern<br />
SPORT1<br />
13.55 Fußball: Testspiel Bayer Leverkusen<br />
–FCValencia 16.00 Fußball: International<br />
Champions Cup Tottenham<br />
Hotspur –Inter Mailand. Aus London<br />
(GB) 18.00 E-Sports: EA Sports FIFA<br />
Global Series FIFA eWorld Cup Grand<br />
Final, Tag319.30 Sky SportNews –Die<br />
2. Bundesliga 20.45 Rallyecross: FIA-<br />
Weltmeisterschaft World RX of Trois-<br />
Rivières (CDN) (Liveeinstieg) 22.00<br />
Motorsport: Porsche Supercup 22.30<br />
Die PS-Profis Schule 23.30 Die PS-<br />
Profis Schule 0.00 Sport-Clips<br />
TV Einschaltquoten vonFreitag<br />
Deutschland (gesamt)<br />
1. Tagesschau (ARD) ..........<br />
3,92<br />
2. Zaun an Zaun (ARD) ........<br />
3,54<br />
3. Der Alte (ZDF) ...............<br />
3,51<br />
4. heute (ZDF) .................<br />
3,15<br />
5. Sascha Grammel (RTL) .....<br />
3,08<br />
6. Letzte Spur Berlin (ZDF) ....<br />
3,01<br />
7. Soko Wien (ZDF) ............<br />
2,75<br />
8. Die Rosenheim-Cops (ZDF) 2,65<br />
9. heute journal (ZDF) .........<br />
2,59<br />
10. Tagesthemen (ARD) .........<br />
2,57<br />
.<br />
Berlin<br />
1. Abendschau (RBB) .........<br />
0,23<br />
2. Tagesschau (RBB) ..........<br />
0,19<br />
3. RTL Aktuell (RTL) ...........<br />
0,15<br />
4. Die Rosenheim-Cops (ZDF) . 0,13<br />
4. heute (ZDF) .................<br />
0,13<br />
6. Tagesschau (ARD) ..........<br />
0,12<br />
6. heute –inEuropa (ZDF) . ...<br />
0,12<br />
6. Soko Wien (ZDF) ............<br />
0,12<br />
6. GZSZ(RTL) .................<br />
0,12<br />
6. Exclusiv (RTL) ..............<br />
0,12<br />
(Angaben in Millionen)
40 WETTER/HOROSKOP<br />
Ihre Sterne<br />
vonAstrologin<br />
Anastacia Kaminsky<br />
Widder -21.3. -20.4.<br />
Daheim fällt Ihnen die Deckeauf den<br />
Kopf.Gehen Sie etwas shoppen. Sie<br />
spielen die dominierende Rolle auf<br />
dem Single-Markt.<br />
Stier -21.4. -20.5.<br />
Es werden Differenzen entstehen,<br />
weil es Ihnen schwer fällt, auf die<br />
Sensibilitätdes Partners einzugehen.<br />
Mehr Aufmerksamkeit!<br />
Zwillinge-21.5. -21.6.<br />
Eine langeplatonische Liebe kann<br />
plötzlich zur Herzensangelegenheit<br />
werden. Eine fruchtbareSternenkonstellation!<br />
Krebs -22.6. -22.7.<br />
Nehmen Sie sich heutedie Zeit, die<br />
Sie brauchen,umIhreganz persönlichen<br />
Vorstellungen in IhreRealität<br />
umzusetzen.<br />
Löwe -23.7. -23.8.<br />
Ihr Herz und Bauch sind voller Gefühl.<br />
Sie möchten am liebsten aller Welt<br />
schöne Augen machen. Washält Sie<br />
noch zurück?<br />
Jungfrau -24.8. -23.9.<br />
Ihr Leben ist mal wieder voll auf Erfolgskurs.<br />
Behalten Sie IhreRoutine<br />
bei und nichts wirdSie vonIhrem<br />
Wegabbringen.<br />
Waage-24.9. -23.10.<br />
Sie lassen sich nichts gefallen und<br />
das ist gut so.Nur wenn Sie sich in<br />
entscheidenden Situationen behaupten,<br />
kommen Sie weiter.<br />
Skorpion -24.10. -22.11.<br />
An Energie mangelt es Ihnen heute<br />
nicht, wohl aber an einer sinnvollen<br />
Einteilung. Handeln Sie nicht völlig<br />
unüberlegt.<br />
Schütze -23.11. -21.12.<br />
Die große Liebe lässt noch auf sich<br />
warten, auch wenn Sie der temperamentvolle<br />
Mittelpunkt der Partys<br />
sind. Nur Flirts!<br />
Steinbock -22.12. -20.1.<br />
Ein heißer Flirt bringt Sie nun auf<br />
völlig neue Gedanken. Bleiben Sie<br />
aber zurückhaltend, dies bleibtkein<br />
Dauerbrenner.<br />
Wassermann-21.1. -20.2.<br />
GehenSie etwas freundlicher und<br />
liebevoller mit sich um. Dann geht<br />
es Ihnen auch auf der körperlichen<br />
Ebenebesser.<br />
Fische -21.2. -20.3.<br />
Bei der minimalen Sternen-Hilfeliegt<br />
es sehr nahe, sich auf der faulen Haut<br />
auszuruhen. Vielleicht ist das das<br />
Beste.<br />
Chefredakteur: Elmar Jehn<br />
Mitglied der Chefredaktion:<br />
Jochen Arntz<br />
Newsdesk-Chefs<br />
(Nachrichten /Politik /Wirtschaft):<br />
Michael Heun, Tobias Miller<br />
Textchefin: Bettina Cosack<br />
Newsroom-Manager: Jan Schmidt<br />
Teams:<br />
Investigativ: KaiSchlieter<br />
Kultur: HarryNutt<br />
Regio: Karim Mahmoud, Arno Schupp<br />
Service: Klaus Kronsbein<br />
Sport: Markus Lotter<br />
Story: Christian Seidl<br />
Die für das jeweilige Team an erster Stelle<br />
Genannten sind verantwortliche Redakeure<br />
im Sinne des <strong>Berliner</strong> Pressegesetzes.<br />
ArtDirection:<br />
Annette Tiedge<br />
Newsleader Regio:<br />
Stefan Henseke<br />
Newsleader Sport:<br />
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<strong>Berliner</strong> <strong>Kurier</strong> am Sonntag:<br />
Dr.Michael Brettin<br />
Redaktion: <strong>Berliner</strong> Newsroom GmbH,<br />
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Alte Jakobstraße 105, 10969 Berlin<br />
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FÜR BERLIN UND<br />
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der PMB Presse- undMedienhaus<br />
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Berlin /Brandenburg überregional<br />
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Im Falle höherer Gewalt und bei Arbeitskampf<br />
besteht kein Belieferungs- oder<br />
Entschädigungsanspruch. Erfüllung und<br />
Gerichtsstand ist Berlin-Mitte. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte oder Fotomaterial<br />
wird keine Haftung übernommen.<br />
Keine Rücksendung.<br />
Die Auflage des BERLINER KURIER wird<br />
von der unabhängigen Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern geprüft.<br />
Der BERLINER KURIER erreicht<br />
laut Mediaanalyse 2018 in<br />
Berlin und Brandenburgtäglich<br />
214.000 Leser.<br />
I II III IV<br />
Das Wetter heute<br />
In Berlin/Brandenburg<br />
Heute lösen Wolken zuweilen den strahlenden<br />
Sonnenschein ab.Dabei pendeln sich die Höchsttemperaturen<br />
bei 26 bis 28 Grad ein, und der Wind<br />
weht nur schwach aus westlichen Richtungen. In<br />
der Nacht pendeln sich die Tiefstwerte bei 16 bis<br />
14 Grad ein. Dazu kommen zuweilen die Sterne<br />
heraus.Nur lokal treten Schauer auf.Morgen<br />
schimmert dieSonne nur vereinzelt zwischen<br />
dunklen Wolken hervor.Die Temperaturen liegen<br />
bei maximal 28 Grad.<br />
26°<br />
28°<br />
Bio-Wetter<br />
Pollenflug<br />
Windstärke 2<br />
Hoher Blutdruck Gänsefuß<br />
aus West<br />
Niedriger Blutdruck Brennnessel<br />
Kreislauf<br />
Beifuß<br />
WeitereAussichten<br />
Konzentration Spitzwegerich<br />
Montag Dienstag Mittwoch<br />
27°<br />
Unwohlsein<br />
Rheumaschmerzen<br />
Reaktionszeit<br />
Migräne<br />
Gräser<br />
Linde<br />
Sauerampfer<br />
Ambrosia<br />
Belastung für den Körper: keine gering mittel stark<br />
Deutschland-Wetter<br />
29°<br />
Wasser-Temperaturen<br />
20°<br />
Deutsche<br />
Nordseeküste .......... 19-20°<br />
Deutsche<br />
Ostseeküste ........... 19-21°<br />
Algarve-Küste ......... 20-22°<br />
Biskaya ............... 18-22°<br />
3<br />
4<br />
6<br />
8<br />
2<br />
9<br />
4<br />
5<br />
7<br />
5<br />
6<br />
1<br />
1<br />
2<br />
9<br />
5<br />
6<br />
4<br />
3<br />
2<br />
24°<br />
23°<br />
Wind<br />
27°<br />
27° 26°<br />
8<br />
3<br />
7<br />
5<br />
6<br />
1<br />
8<br />
3<br />
Westliches<br />
Mittelmeer ............ 23-28°<br />
Östliches<br />
Mittelmeer ............ 27-31°<br />
Kanarische<br />
Inseln ................ 20-23°<br />
7<br />
2<br />
9<br />
4<br />
8<br />
1<br />
5<br />
2<br />
3<br />
9<br />
2<br />
8<br />
7<br />
4<br />
6<br />
2<br />
3<br />
7<br />
4<br />
5<br />
25°<br />
8<br />
6<br />
1<br />
9<br />
1<br />
8<br />
8<br />
7<br />
5<br />
9<br />
27°<br />
23°<br />
UV-/Ozon-Werte<br />
Urlaubs-Wetter<br />
Dublin 20°<br />
Lissabon 28°<br />
London 26°<br />
Madrid 35°<br />
LasPalmas 26°<br />
Agadir ..... 29°,<br />
Amsterdam . 25°,<br />
Barcelona .. 30°,<br />
Budapest .. 28°,<br />
Dom. Rep. .. 33°,<br />
Izmir ...... 36°,<br />
Jamaika ... 35°,<br />
Kairo ...... 39°,<br />
26°<br />
UV-Index: 6<br />
StarkeStrahlung,Sonnenbäder<br />
meiden.<br />
.............................<br />
Ozon: Es werden Werte bis<br />
119 Mikrogramm/m 3<br />
erwartet.<br />
2<br />
4<br />
7<br />
6<br />
3<br />
7<br />
Paris 31°<br />
Palma 33°<br />
Berlin 26°<br />
Tunis 35°<br />
Oslo 20°<br />
Mondphasen<br />
07.08. 15.08.<br />
23.08. 30.08.<br />
Sonnenaufgang:<br />
5:30 Uhr<br />
Sonnenuntergang: 20:53 Uhr<br />
Wien 26°<br />
Rom 30°<br />
Warschau 23°<br />
heiter Miami ..... 34°,<br />
wolkig Nairobi .... 28°,<br />
sonnig New York .. 30°,<br />
sonnig Nizza ..... 29°,<br />
heiter Prag ...... 27°,<br />
sonnig Rhodos ... 33°,<br />
heiter Rimini ..... 28°,<br />
sonnig Rio ....... 18°,<br />
Sudoku täglich in Ihrem KURIER<br />
LEICHT<br />
SCHWER<br />
St. Petersburg 15°<br />
Moskau 13°<br />
Varna 28°<br />
Athen 34°<br />
Antalya 36°<br />
Gewitter<br />
sonnig<br />
heiter<br />
sonnig<br />
heiter<br />
sonnig<br />
heiter<br />
Regen<br />
Auflösungen der letzten Rätsel:<br />
3<br />
2<br />
7<br />
9<br />
1<br />
5<br />
8<br />
4<br />
6<br />
1<br />
6<br />
4<br />
8<br />
2<br />
7<br />
5<br />
9<br />
3<br />
8<br />
9<br />
5<br />
3<br />
6<br />
4<br />
1<br />
7<br />
2<br />
9<br />
3<br />
1<br />
2<br />
4<br />
8<br />
6<br />
5<br />
7<br />
5<br />
8<br />
2<br />
6<br />
7<br />
9<br />
3<br />
1<br />
4<br />
4<br />
7<br />
6<br />
1<br />
5<br />
3<br />
9<br />
2<br />
8<br />
6<br />
4<br />
3<br />
7<br />
9<br />
1<br />
2<br />
8<br />
5<br />
7<br />
1<br />
8<br />
5<br />
3<br />
2<br />
4<br />
6<br />
9<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />
Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1bis 9.<br />
In jeder Zeile und in jeder Spalte darf jede Zahl<br />
nur einmal vorkommen.<br />
Auch in jedem 3x3-Feld kommt jede Zahl nur<br />
einmal vor.<br />
Doppelungen sind nicht erlaubt.<br />
2<br />
5<br />
9<br />
4<br />
8<br />
6<br />
7<br />
3<br />
1<br />
1<br />
7<br />
8<br />
9<br />
5<br />
3<br />
4<br />
2<br />
6<br />
9<br />
3<br />
5<br />
2<br />
6<br />
4<br />
1<br />
8<br />
7<br />
6<br />
2<br />
4<br />
1<br />
8<br />
7<br />
9<br />
3<br />
5<br />
3<br />
8<br />
2<br />
4<br />
1<br />
6<br />
7<br />
5<br />
9<br />
4<br />
1<br />
7<br />
3<br />
9<br />
5<br />
2<br />
6<br />
8<br />
5<br />
6<br />
9<br />
7<br />
2<br />
8<br />
3<br />
1<br />
4<br />
7<br />
5<br />
3<br />
6<br />
4<br />
1<br />
8<br />
9<br />
2<br />
2<br />
4<br />
6<br />
8<br />
3<br />
9<br />
5<br />
7<br />
1<br />
8<br />
9<br />
1<br />
5<br />
7<br />
2<br />
6<br />
4<br />
3
*<br />
PANORAMA<br />
NACHRICHTEN<br />
Toter bei Frontalcrash<br />
SEITE41<br />
BERLINER KURIER,Sonntag, 4. August 2019<br />
Schneewittchen und<br />
die sieben Zwerge –<br />
wie viel Wahres<br />
steckt in dem<br />
weltberühmten<br />
Märchen?<br />
Foto: dpa<br />
Leibertingen –Beim Frontalcrash<br />
zwischen einem<br />
Transporter und einem<br />
Lkw bei Leibertingen (Ba-<br />
Wü) ist ein Mensch getötet<br />
worden. Der Autofahrer<br />
war in seinem brennenden<br />
Fahrzeug eingeklemmt<br />
worden. Ein Mann und eine<br />
Frau, die im Lkw saßen,<br />
wurden leicht verletzt.<br />
VonBlitz getroffen<br />
Erfurt –Bei einem Blitzeinschlag<br />
im Eichsfeld<br />
(Thüringen) sind vier<br />
Menschen verletzt worden.<br />
Sie kamen ins Krankenhaus.<br />
Details waren zunächst<br />
nicht bekannt.<br />
Tote nach Erdbeben<br />
Jakarta –Bei dem schweren<br />
Erdbeben auf der indonesischen<br />
Insel Java sind<br />
vier Menschen ums Leben<br />
gekommen und einige weitere<br />
verletzt worden. Laut<br />
Katastrophenschutz erlitten<br />
aus Angst vor dem Beben<br />
drei Menschen tödliche<br />
Herzanfälle, ein weiterer<br />
stürzte auf der Flucht aus<br />
seinem Haus in den Tod.<br />
Leibgarde schmuggelt<br />
Taipeh –76Mitarbeitervon<br />
Taiwans Präsidentin Tsai<br />
Ing Wen sindineinen großangelegten<br />
Schmuggel von<br />
Zigarettenverwickelt,darunterLeibwächter<br />
und<br />
ranghohe Militärpolizisten.<br />
Der Zollbeschlagnahmte<br />
9800Stangen Zigaretten im<br />
Gepäckeines Sicherheitsbeamten<br />
bei einem offiziellen<br />
Besuchs Tsais in der Karibik.<br />
LOTTO-ZAHLEN<br />
6aus 49: 2, 3, 34, 40, 42, 44;<br />
Superzahl: 7;<br />
Spiel77: 1428721;<br />
Super6: 533875;<br />
Glücksspirale: Endziffer 8: 10 Euro;<br />
42: 25 Euro; 636: 100 Euro; 5735:<br />
1000 Euro; 03566: 10000 Euro;<br />
493861 und 130498: 100000 Euro.<br />
Prämienziehung –10000 Euro<br />
monatlich für 20 Jahre: 2508791<br />
(ohne Gewähr)<br />
KENO-ZAHLEN<br />
8, 10, 14, 16,18, 19, 26,31, 36, 41, 42,<br />
46, 50, 55, 60, 61, 62, 64, 67,69;<br />
plus-5-Gewinnzahl:<br />
35902 (ohne Gewähr)<br />
Fotos: dpa, zvg<br />
Der Grabstein von<br />
Maria Sophia vonErthal<br />
im Bamberger Museum<br />
Wo das wahre<br />
Schneewittchen schlief<br />
Museum zeigt den lange verschollenen Grabstein der Adligen Maria Sophia von Erthal<br />
Bamberg – „Spieglein, Spieglein<br />
an der Wand“ –das Märchen<br />
von „Schneewittchen“<br />
kennen Millionen Menschen.<br />
Doch dass es ein historisches<br />
Vorbild gab, das wissen vermutlich<br />
nur wenige. Im Bamberger<br />
Diözesanmuseum<br />
können Besucher ab sofort<br />
den Grabstein des historischen<br />
„Schneewittchen“-<br />
Vorbilds besichtigen. Der<br />
lang verschollene Stein gehört<br />
zu dem Grab der Adeligen<br />
Maria Sophia von Erthal<br />
(1725-1796) aus der Stadt<br />
Lohr am Main.<br />
Als Schneewittchen vom vergifteten<br />
Apfel ihrer rachsüchtigen<br />
Schwiegermutter gegessen<br />
hatte, brachten es die sieben<br />
Zwerge nicht übers Herz, das<br />
schöne Mädchen zu begraben.<br />
Sie ließen einen Glassarg fertigen,<br />
legten das Mädchen hinein<br />
und schrieben mit goldenen<br />
Buchstaben darauf, dass<br />
Schneewittchen eine Königstochter<br />
sei. So steht es im Märchen<br />
der Gebrüder Grimm. Ob<br />
Maria Sophia von Erthal in einem<br />
gläsernen Sarg beerdigt<br />
wurde, ist mehr als fraglich.<br />
Historisches Vorbild<br />
In dem Schloss<br />
in Lohr am<br />
Main ist Maria<br />
Sophia von<br />
Erthal aufgewachsen.<br />
Immerhin bekam Schneewittchens<br />
historisches Vorbild einen<br />
eigenen Grabstein – und<br />
der ist nun wieder aufgetaucht.<br />
Er war lange verschollen und<br />
wurde vor kurzem in einem geerbten<br />
Haus in Bamberg entdeckt.<br />
Der Bedeutung des Grabsteins<br />
bewusst, spendete der<br />
Finder ihn dem Diözesanmuseum<br />
Bamberg. Dort wurde der<br />
Stein zunächst überprüft, gereinigt<br />
und restauriert. Nun ist die<br />
dunkelgraue Marmorplatte<br />
ausgestellt, etwas unscheinbar<br />
zwischen zwei großen Bogenfenstern.<br />
Auslöser dafür, dass die Adlige<br />
zur Vorlage des märchenhaften<br />
„Schneewittchen“ wurde,<br />
war ein Spiegel aus dem Jahr<br />
1720, der jahrelang in einem<br />
Weinhaus der Stadt Lohr am<br />
Main hing. Bei einem Glas<br />
Wein unter dem Spiegel entdeckte<br />
schließlich 1986 der<br />
Lohrer Apotheker Karl Heinz<br />
Bartels die auffälligen Parallelen<br />
zwischen dem Märchen von<br />
Schneewittchen und Maria Sophia<br />
von Erthals Leben in Franken:<br />
Maria Sophia wuchs nicht<br />
weit von Lohr am Main im Kurmainzischen<br />
Schloss in Tauberbischofsheim<br />
auf. Ihrem Vater<br />
unterstand eine Spiegelmanufaktur.<br />
Als sie 18 Jahre alt war,<br />
heiratete er seine zweite Frau,<br />
die als herrschsüchtig und ungerecht<br />
galt. Maria Sophias<br />
Heimat liegt im Spessart, einem<br />
„wilden Wald“. Von dort führt<br />
der Höhenweg „Wieser Straße“<br />
über sieben Berge. Vorbild der<br />
sieben Zwerge könnten die<br />
Kleinwüchsigen sein, die früher<br />
in der Region im Bergbau<br />
arbeiteten. Als Schutz vor<br />
Steinschlag trugen sie kapuzenähnliche<br />
Gewänder. Den Glassarg<br />
und die eisernen Pantoffel<br />
deutete Bartels als Hinweis auf<br />
die Tradition der Glashütten<br />
und Eisenhämmer in der Region.<br />
Tatsächlich lebten die Gebrüder<br />
Grimm nur siebzig Kilometer<br />
entfernt – und das auch<br />
noch fast zur gleichen Zeit wie<br />
Maria Sophia von Erthal. Wer<br />
weiß –theoretisch könnte Maria<br />
Sophia die Märchenerzähler<br />
also wirklich inspiriert<br />
haben...
42 PANORAMA BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019*<br />
Golf-Starbelästigt<br />
Olesen hatte am<br />
vergangenen Wochenende<br />
in Memphis ein Turnier<br />
der World Golf<br />
Championships<br />
gespielt.<br />
Frau und pinkelt<br />
in Flugzeug-Gang<br />
European-Tour-Sieger Thorbjörn Olesen soll auf Transatlantikflug in der Ersten Klasse ausgerastet sein<br />
London – Schock in der 1.<br />
Klasse: Auf einem British-<br />
Airways-Flug hat der dänische<br />
Golfer Thorbjörn Olesen<br />
laut einem Medienbericht<br />
eine Frau belästigt und<br />
in den Gang des Flugzeugs<br />
uriniert. Der 29-Jährige wurde<br />
dann von der Polizei in Gewahrsam<br />
genommen.<br />
Dieser Transatlantik-Flug<br />
könnte für den dänischen Golfprofi<br />
Thorbjörn Olesen<br />
schwerwiegende Folgen haben:<br />
Offenbar ist Olesen aufgrund<br />
eines sexuellen Übergriffs an<br />
Bord eines Flugzeugs vorläufig<br />
festgenommen worden. Dies<br />
berichtete die britische Boulevardzeitung<br />
„Sun“.<br />
Der fünfmalige European-<br />
Tour-Sieger, 2018 Mitglied des<br />
europäischen Ryder-Cup-<br />
Teams, soll auf dem Flug aus<br />
den USA nach London eine<br />
schlafende Frau belästigt, anschließend<br />
in den Gang uriniert<br />
und sich mit Flugbegleitern angelegt<br />
haben.<br />
Die Londoner Polizei bestä-<br />
Foto: AP<br />
tigte, dass ein 29-Jähriger an<br />
Bord festgenommen wurde. „Er<br />
wurde in Gewahrsam genommen<br />
und nach einer Untersuchung<br />
entlassen“, sagte ein Polizeisprecher.<br />
Der englische Golfprofi Ian<br />
Poulter, mit dem Olesen am<br />
Wochenende in Memphis ein<br />
Turnier der World Golf Championships<br />
gespielt hatte, soll<br />
seinen Freund beruhigt haben.<br />
„Er legte sich anschließend<br />
schlafen, und das Nächste, was<br />
Poulter mitbekam, war die Polizei,<br />
die in Heathrow wartete“,<br />
sagte Poulters Agent Paul Dunkley.<br />
Thorbjörn Olesen sei im<br />
Rahmen der Untersuchung<br />
wieder freigelassen worden.<br />
Tierisch<br />
gute Retter<br />
Washington –<br />
Waschbär in der<br />
Bredouille: Das kleine<br />
Pelztierwar nach<br />
einem Ausflug in einen<br />
Abwasserkanal<br />
in Newton (US-Staat<br />
Massachusetts) in<br />
einem Gitter steckengeblieben.<br />
Ein<br />
Radfahrerwar auf<br />
den verzweifelten<br />
Waschbären aufmerksam<br />
geworden<br />
und hatte die Feuerwehr<br />
alarmiert. „Er<br />
steckte eine Weile<br />
fest, aber wir freuen<br />
uns, mitteilen zu können,<br />
dass er frei ist“,<br />
so die Feuerwehr<br />
nach der Rettung.<br />
Derweil hält in Australien<br />
ein verwaistes<br />
Koala-Baby die Pfleger<br />
einesZoos auf Trab. Das<br />
fünf Monatealte Beuteltier<br />
hatte sich einen Arm gebrochen,<br />
als es im Juni mit seiner<br />
Mutter in einerPlantage von<br />
einem Baum fiel, teilteder<br />
Werribee Open Range Zoo<br />
naheMelbourne mit.Die<br />
Mutter verletzte sich bei dem<br />
Sturz so schwer,dass sie eingeschläfert<br />
werden musste.<br />
Das nur 500 Gramm schwere<br />
Koala-Mädchen bekam einen<br />
Gipsund wird rund um<br />
die Uhr betreut.<br />
Das<br />
Koala-Baby hält<br />
sich mit seinem<br />
Gips-Arm an einem<br />
Koala-Plüschtier<br />
fest.<br />
Der<br />
Waschbär<br />
klammerte sich mit<br />
seinen kleinen<br />
Pfoten an das<br />
Kanalgitter,hoffte<br />
auf Hilfe.<br />
Fotos: dpa, AFP
*<br />
Angst vorneuen<br />
Regenfällen<br />
Whaley Bridge –Feuerwehr<br />
und Behörden kämpfen<br />
weiter gegen einen drohenden<br />
Staudammbruch<br />
nahe der britischen Kleinstadt<br />
Whaley Bridge. Einsatzkräfte<br />
verlegten am<br />
Sonnabend neue Pumpen,<br />
um den Wasserstand im<br />
Toddbrook-Reservoir zu<br />
reduzieren. Die Behörden<br />
warnten weiterhin vor Lebensgefahr.<br />
Für Sonntag<br />
kündigte der britische Wetterdienst<br />
weitere Stürme<br />
und Starkregen an.<br />
PANORAMA 43<br />
Millionengewinn landete beinahe im Papierkorb<br />
Opa knackte Lotto-Jackpot,doch seine Enkelin verwechselte etwas Wichtiges<br />
Washington –Dass man manche<br />
Sachen lieber ein zweites<br />
Mal überprüft, musste jetzt<br />
auch William Bowker aus dem<br />
US-Bundesstaat Oregon erfahren.<br />
Und das hat sich für den<br />
94-Jährigen sogar richtig ausgezahlt<br />
– im wahrsten Sinne<br />
des Wortes.<br />
Der ehemalige Pilot der US<br />
Air Force hatte Lotto gespielt<br />
und seine Enkelin bei einem<br />
Besuch gebeten, die Zahlen für<br />
ihn abzugleichen. Doch dabei<br />
wäre der Tippschein beinahe<br />
im Papierkorb gelandet. Die<br />
Frau hatte beim Überprüfen<br />
der Zahlen irrtümlich bei der<br />
falschen Lotterie-Gesellschaft<br />
nachgesehen. „Sie dachte, dass<br />
es ein ,Mega-Million-Ticket’<br />
war und begann übereinstimmende<br />
Zahlen einzukreisen“,<br />
so der 94-Jährige laut Oregon<br />
Lottery.<br />
Aber Bowker hatte ein „Oregon’s<br />
Game Megabucks“-Ticket<br />
für gerade einmal schlappe<br />
fünf Dollar (umgerechnet 4,49<br />
Euro). Der 94-Jährige aber<br />
prüfte die Zahlen vor dem Wegwerfen<br />
des Scheins noch einmal.<br />
Und tatsächlich: Mit den<br />
richtigen Zahlen (14, 32, 41, 43,<br />
44, 47) gewann er das große<br />
Geld. Der Jackpot lag an diesem<br />
Tag bei 6,5 Millionen Dollar<br />
(umgerechnet rund 5,8 Millionen<br />
Euro).<br />
Foto: Oregon Lottery<br />
Ein „Megabucks“-Spielschein<br />
Einsatzkräfte stützen den Damm<br />
Foto: AP<br />
Wacken-Festival: est<br />
al: Totes<br />
Zwei Tote beim<br />
Canyoning<br />
Rom –Ein 48-Jähriger aus<br />
Baden-Württemberg und<br />
ein 41-jähriger Österreicher<br />
sind beim Canyoning in einer<br />
Wildwasser-Schlucht<br />
in den italienischen Alpen<br />
ums Leben gekommen. Sie<br />
waren mit einer Gruppe von<br />
sieben Urlaubern bei Valchiavenna<br />
unterwegs. Fünf<br />
Menschen wurden außerhalb<br />
der Schlucht ausfindig<br />
gemacht. Ein Mann wurde<br />
tot in Seilen verstrickt unter<br />
einem Wasserfall gefunden,<br />
der andere 300 Meter weiter<br />
flussabwärts.<br />
Baby aufFeld gefunden<br />
USA: Viele Tote<br />
nach Schießerei<br />
El Paso –Bei einem<br />
Schusswaffenangriff im texanischen<br />
El Paso hat es<br />
laut Behörden bis zu 20 Opfer<br />
gegeben. „Wir haben<br />
zwischen 15 und 20 Opfer,<br />
wir kennen nicht die Zahl<br />
der Toten“, so der texanische<br />
Vize-Gouverneur Dan<br />
Patrick. Bürgermeister Dee<br />
Margo teilte mit, dass drei<br />
Verdächtige nach dem Vorfall<br />
in einem Einkaufszentrum<br />
festgenommen worden<br />
seien. Zuvor hatte die<br />
Polizei erklärt, dass es mehrere<br />
Täter gebe.<br />
Nach der tödlichen Attacke<br />
Foto: AFP<br />
Fotos: dpa<br />
Die Mutter des Säuglings feierte bei der Rock-Veranstaltung. Wareseine Totgeburt?<br />
Rieseby/Wacken – Grausamer<br />
Fund auf einen Feld in Rieseby<br />
(Kreis Rendsburg-Eckernförde):<br />
Anwohner haben dort<br />
am Donnerstagabend die verweste<br />
Leiche eines Babys entdeckt.<br />
Die Mutter soll bereits<br />
ermittelt und festgenommen<br />
worden sein –auf dem Festival<br />
in Wacken.<br />
Die Mutter soll den Beamten gegenüber<br />
angegeben haben, dass<br />
es sich bei dem Kind um eine<br />
Totgeburt handelte. Die weiteren<br />
Ermittlungen müssen nun<br />
klären,„ob es sich um eine Totgeburt<br />
gehandelt hat oder anderenfalls<br />
ein Tötungsdelikt in Betracht<br />
kommt“, wie die Staatsanwaltschaft<br />
in Kiel mitteilte.<br />
Bereits amDonnerstag hatte<br />
die Kriminalpolizei die Identität<br />
der Mutter ermittelt. Die Frau,<br />
die MitteZwanzig sein soll, war<br />
gerade auf dem Wacken-Festival,<br />
als die Beamten sie festnahmen<br />
und befragten. Anschließend<br />
sei sie wieder auf freien<br />
Fuß gesetzt worden, wie die<br />
Staatsanwaltschaft mitteilte.<br />
Wie lange der tote Säugling<br />
auf dem Feld im Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
gelegen hat,<br />
Thomas Körn<br />
ist seit 1998<br />
Teil der<br />
Wacken-Wache.<br />
ist derzeit noch unbekannt. Die<br />
Ermittlungen in dem Fall laufen.<br />
Auch auf dem Festival-Gelände<br />
selbst war die Polizei in Dauer-Bereitschaft<br />
und zog kurz vor<br />
dem Ende des Festivals in der<br />
Nacht zu heute vorläufig Bilanz.<br />
Meist hatten es die Beamten mit<br />
Die Mutter des totes Säuglings<br />
feierte beim Wacken Open Air,<br />
wurde dortfestgenommen.<br />
allerlei Kleinkriminalität zu tun.<br />
So wurde ein 26-Jähriger auf frischer<br />
Tat ertappt, als er in mehrere<br />
Zelte einsteigen wollte. In<br />
seinem eigenen Zelt fanden die<br />
Beamten 30 Gegenstände,<br />
hauptsächlich Powerbanks und<br />
Anschlusskabel – mutmaßlich<br />
Diebesgut.Der Mann war unerlaubt<br />
auf dem Gelände. Er trug<br />
ein Festivalbändchen aus dem<br />
vergangenen Jahr. 27 Taschendiebstähle<br />
wurdengezählt, dazu<br />
zwölf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.<br />
Und weil er zu wenig auf das<br />
Wohl seines Hundes bedacht<br />
war, musste ein Mann aus Süddeutschland<br />
die Heimreise antreten.Der<br />
54-Jährige hatte der<br />
Polizei zufolge seinen Vierbeiner<br />
zum Festival mitgebracht<br />
und das vermutlich altersschwache<br />
Tier über Stunden<br />
auf dem Campingplatz zurückgelassen.
Fotos: dpa, Star Press/Kay Kirchwitz, Nn<br />
Schipperten vorCapri:<br />
Heidi Klum und<br />
„Tokio-Hotel“-Gitarrist<br />
TomKaulitz.<br />
Sonntag, 4. August 2019<br />
WITZDES TAGES<br />
Peter fragt den Kollegen, der aus der Kantine<br />
kommt: „Was gibt’s heute?“ –„UFOs“,<br />
meint der. „Was sind denn UFOs?“ –„Unidentifizierbare<br />
fleischähnliche Objekte.“<br />
WUSSTEN SIE SCHON...<br />
... dass der Flughafen von San Francisco<br />
jetzt den Verkauf von Wasser in Plastikflaschen<br />
verbietet, um Müll zu reduzieren?Es<br />
gebe fast 100 Trinkbrunnen, an denen Passagiere<br />
und Mitarbeiter ihre wiederverwertbaren<br />
Behälter auffüllenkönnten, so<br />
die Betreibergesellschaft. Die Läden dürfen<br />
leere wiederverwertbare Flaschen oder<br />
Wasser in Glasflaschen verkaufen.<br />
www.sam-4u.de<br />
Heidi Klum:<br />
Aller guten<br />
www.sam-4u.de<br />
WASBEDEUTET...<br />
... Märchen? Verkleinerungsformvon mittelhochdeutschmære<br />
(„Kunde, Bericht,<br />
Nachricht“). Sind Prosatexte, die von wundersamen<br />
Begebenheiten erzählen. Im<br />
deutschsprachigen Raum wurde der Begriff<br />
durch die Brüder Grimm geprägt.Im<br />
Unterschied zur Sageund Legende sind<br />
Märchenfrei erfunden, ihre Handlung ist<br />
weder zeitlich noch örtlich festgelegt.<br />
ZULETZT<br />
37 Jahreohne Führerschein gefahren<br />
Fast vier Jahrzehnte ist ein Mann in Niedersachsen<br />
ohne Fahrerlaubnis Auto gefahren.<br />
Nun flog er wegen eines harmlosen<br />
Unfalls auf. Der Mann fuhr mit seinem<br />
Auto in Wietze zu nah an der Mittellinie,<br />
so dass er mit dem Seitenspiegel gegen ein<br />
entgegenkommendes Fahrzeug stieß. Daraufhin<br />
floh er aus Angst vor der Polizei.<br />
Die Fahndung führte zu einem 63-Jährigen.<br />
Bereits 1982 sei ihm der Führerschein<br />
entzogen worden, sagte er den Beamten.<br />
4<br />
194050<br />
301302<br />
71031<br />
Ehen sind drei<br />
Hochzeits-Marathon auf der Promi-Insel Capri<br />
Von<br />
ANDREA KAHLMEIER<br />
Weil Heidi Klum sich bei ihrem<br />
Tom so sicher ist, lässt<br />
sie es bei ihrer 3. Hochzeit so<br />
richtig krachen. Da geht’s<br />
nicht einfach aufs Standesamt<br />
in Bergisch Gladbach,<br />
da wird gleich 3Tage lang<br />
auf der Promi-Insel Capri<br />
gefeiert. Rund 3Millionen<br />
Dollar (2,7 Millionen Euro)<br />
soll der Hochzeitsmarathon<br />
kosten. Aller guten Dinge<br />
sind eben 3.<br />
Wenn in Capri die Sonne<br />
im Meer versinkt,eine italienische<br />
Band „O sole Mio“<br />
schmettert und Heidi ihren<br />
Tom knutscht, dann haben<br />
die Klumschen Festspiele<br />
begonnen. Nach anderthalb<br />
Jahren weltweit demonstrierter<br />
Leidenschaft krönten<br />
Topmodel Heidi Klum<br />
(46) und „Tokio-Hotel“-GitarristTom<br />
Kaulitz (29) ihre<br />
Liebe jetztauf Capri.<br />
Am Freitag gab’s so etwas<br />
wie einen Polterabend im<br />
Nobel-Restaurant „Il Riccio“.<br />
Motto: „Italo Feeling“.<br />
Fashion-Freaks unter sich: Designer Wolfgang Joop mit Heidi und<br />
Freunden auf der Pre-Wedding-Party.<br />
Gäste: „GNTM“-Juror Thomas<br />
Hayo und Sänger Sasha<br />
Die Gäste: Nicht nur optisch<br />
„bunt gemischt“. Sänger Sasha<br />
und Frau kamen in voller<br />
Blütenpracht. Designer<br />
Wolfgang Joop schenkte<br />
dem Paar zwei Hemden im<br />
Mit Apérol und Kippe: Bruder Bill<br />
Kaulitz (Mitte)<br />
Partnerlook mit Rosenkranz-Motiv<br />
und freute sich,<br />
dass Heidi noch einmal „so<br />
fett das Liebesglück getroffen<br />
hat“. Heidi, die sich<br />
schon seit Tagen in weißen<br />
Kleidern auf Instagramzeigte,<br />
schmiegte sich in weißer<br />
Spitze der Edelmarke Allessandra<br />
Rich an ihren Liebsten.<br />
Und dann haben sie tatsächlich<br />
„Ja“ gesagt. Wie<br />
mehrere Medien übereinstimmend<br />
berichteten,<br />
haben sich Heidi und ihr<br />
Tom gestern um kurz vor 20<br />
Uhr auf der Luxus-Yacht<br />
„Christina O“ vor Capri das<br />
„Ja“-Wort gegeben. Laut<br />
„Bild“ hat Toms Zwillingsbruder<br />
Bill das Paar getraut.<br />
Wie die „Gala“ berichtet<br />
sollen währendder Zeremonie<br />
die folgenden Worteauf<br />
Englisch und via Lautsprecher<br />
auch abseits des Boots<br />
zu hören gewesen sein: „Ihr<br />
könnt euch jetzt küssen,<br />
Tom und Heidi Kaulitz!“.<br />
Da sich das Paar dazu bisher<br />
in Schweigen hüllte, ist<br />
nicht klar, ob die Model-Mama<br />
wirklich den Nachnamen<br />
des Musikers annehmen<br />
wird. Bei ihrem Ex-<br />
Mann Seal tat sie es, auch<br />
wenn sie in der Öffentlichkeit<br />
weiter als Heidi Klum<br />
auftrat.