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Berliner Kurier 04.08.2019

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PostvertriebsstückA11916/Entgelt bezahlt<br />

Union 0:3 Hinten ist’s noch nicht eisern!<br />

SEITEN 22-23<br />

Drei-Millionen-Hochzeitsparty<br />

Heidi &Tom:<br />

Super-Sause<br />

4. August 2019 •Berlin/Brandenburg1,30 ¤•D/Auswärts 1,40 ¤ •NR. 209/2019 –A11916<br />

AM<br />

SONNTAG<br />

mit Capri-Sonne<br />

Drei Tage Party: Diese Liebe lässt sich nicht lumpen LETZTE SEITE<br />

Behinderten-Verbände schlagen Alarm<br />

E-Scooter:<br />

ote<br />

DerSpaßmuss<br />

Fotos: Star Press/KayKirchwitz, dpa, imago/CHROMORANGE<br />

Grenzenhaben!<br />

enha<br />

en!<br />

Sie sind überall –auch dort, wo Rollstuhlfahrer und Menschen mit<br />

Sehbehinderung unterwegs sind. WasExperten fordern SEITE 6


POLITIK<br />

MEINE<br />

MEINUNG<br />

Von<br />

Christian<br />

Burmeister<br />

Genossen mangelt<br />

es an Mut<br />

Ein Ex-Vorsitzender liest<br />

der SPD die Leviten:Sigmar<br />

Gabriel wirftseinenGenossen<br />

vor,sie hätten sich zu<br />

weit vonihrenWählern entfernt.<br />

Die Partei hat es sich<br />

selbst zuzuschreiben,dass<br />

ein „Ex“ mal wieder mitgroßem<br />

Echo von der Seitenlinie<br />

gute Ratschläge gibt und damit<br />

denEindruck der Uneinigkeit<br />

verstärkt. Kein<br />

Wunder, dass die SPD trotz<br />

effektiver Regierungsarbeit<br />

in Umfragenschlecht dasteht.<br />

Es erweist sich immer<br />

mehr als Fehler, dass sich die<br />

ParteisolangeZeit beider<br />

Findung einer neuen Spitze<br />

lässt. Andrea Nahles istAnfang<br />

Juni zurückgetreten.<br />

Erst im Dezember soll die<br />

neue Führung im Amt sein.<br />

Dazwischen liegen sechs Monate,<br />

in denen nicht klar ist,<br />

wer eigentlichfür dieSPD<br />

spricht. Verschärft wird die<br />

Situation durch die Mutlosigkeit<br />

derParteischwergewichte.<br />

Würde eineMinisterin<br />

wie Franziska Giffey oder<br />

ein(e) SPD-Ministerpräsident(in)selbstbewusst<br />

sagen:<br />

„Ich kann. Ich will. Ichwerde“<br />

–die Lage wäre eineandere.<br />

Doch diese zupackenden<br />

Typen scheint es nicht<br />

mehr zu geben. Den nächsten<br />

Kanzlerkandidaten kann sich<br />

die SPDwohl sparen.<br />

FRAU DESTAGES<br />

Kristalina Georgiewa<br />

Kristalina Georgiewa, ehemalige<br />

EU-Kommissarin, soll<br />

nach dem Willen der Europäer<br />

neue Chefin des Internationalen<br />

Währungsfonds<br />

(IWF) werden.<br />

Es gibt<br />

aber noch<br />

eine Hürde:<br />

Georgiewa<br />

wird am 13.<br />

August 66<br />

Jahre alt.<br />

Nach der<br />

Satzung des<br />

IWF darf der Direktor zum<br />

Zeitpunkt der Ernennung<br />

nicht älter als 65 sein. Diese<br />

Altersgrenze kann mit einer<br />

Regeländerung an- oder aufgehoben<br />

werden. Die USA<br />

wollen dem zustimmen.<br />

Foto: Bernd vonJutrczenka/dpa<br />

Foto: Gareth Fuller/PA Wire/dpa<br />

„BoJo“ steuert Briten<br />

direkt ins Brexit-Chaos<br />

Geheimpapier der Regierung enthüllt,was dem Land nach einem ungeregelten EU-Austrittdroht<br />

London – Die Alarmglocken<br />

schrillen immer lauter: Mark<br />

Carney, Chef der britischen<br />

Notenbank, hat vor einem<br />

„echten wirtschaftlichen<br />

Schock“ gewarnt, sollte<br />

Großbritannien ohne Abkommen<br />

aus der EU austreten.<br />

Wie ein Geheimdokument<br />

nun zeigt, rechnet<br />

selbst die Regierung mit dem<br />

Schlimmsten.<br />

Der neue Premierminister Boris<br />

Johnson, genannt „BoJo“,<br />

verspricht seinen Landsleuten<br />

ein „goldenes Zeitalter“, auch<br />

und gerade nach einem „harten“<br />

Brexit. Carney hingegen<br />

warnt vor steigenden Lebensmittel-<br />

und Treibstoffkosten<br />

bei gleichzeitig sinkenden Löhnen<br />

und einem weiter fallenden<br />

Pfund.<br />

Und er ist nicht der Einzige.<br />

Der TV-Sender Sky News hat<br />

ein Papier aus einem Ministerium<br />

veröffentlicht, das beschreibt,<br />

was am 1. November,<br />

dem Tag nach dem vereinbarten<br />

Austrittsdatum, auf der<br />

Insel passieren könnte. Es trägt<br />

den Titel: „Wie könnte dies<br />

konkret aussehen?“<br />

Am ersten Tag rechnet die<br />

Regierung mit „starken Reiseund<br />

Handelsverzögerungen“<br />

im Land. Britische Staatsangehörige<br />

könnten innerhalb der<br />

EU ihr Aufenthaltsrecht und<br />

den Zugang zu bestimmten<br />

Dienstleistungen verlieren,<br />

heißt es in dem Dokument. Britische<br />

Schiffe kämen bereits ab<br />

dem 1. November ohne Sondergenehmigung<br />

nicht mehr in<br />

EU-Gewässer. Ebenfalls am<br />

ersten Tag dürfte der wichtige<br />

grenzüberschreitende Agrarhandel<br />

zwischen Nordirland<br />

und Irland „praktisch komplett<br />

zum Erliegen kommen“, warnen<br />

die Regierungsmitarbeiter.<br />

Innerhalb der ersten vierzehn<br />

Tage befürchten die<br />

Beamten in dem Szenario eine<br />

durch Nahrungsmittelknappheit<br />

verursachte „Panik bei<br />

Verbrauchern“ –und das auch<br />

in Gebieten, die „nicht direkt an<br />

der Grenze liegen“. In diesem<br />

Zeitraum rechnen sie auch mit<br />

„Auseinandersetzungen“ zwischen<br />

Fischern von der Insel<br />

und aus der EU, etwa im Ärmelkanal.<br />

Bisher regelt die EU die<br />

Fangrechte in diesem Gebiet.<br />

Die Experten sprechen auch<br />

von einem „starken Wachstum<br />

der organisierten Kriminalität<br />

– einschließlich Menschenschmuggel“.<br />

Innerhalb des ersten Monats<br />

sähe sich Nordirland großen<br />

„Herausforderungen in Recht<br />

und Ordnung“ gegenüber,<br />

heißt es weiter. Insgesamt<br />

könnten im ganzen Land nicht<br />

genug Polizeikräfte zur Verfügung<br />

stehen, warnen die Verfasser<br />

des Papiers.<br />

Die Irland-Frage könnte sich<br />

für Johnson zum größten politischen<br />

Problem auswachsen.<br />

Denn „BoJo“ verspricht den<br />

Wählern, die zu erwartenden<br />

Brexit-Schäden durch ein rasches,<br />

von Donald Trump<br />

bereits in Aussicht gestelltes<br />

Freihandelsabkommen<br />

mit den USA auszugleichen.<br />

Allerdings hat nun das demokratisch<br />

dominierte US-Repräsentantenhaus<br />

angekündigt,<br />

ein solches Abkommen<br />

zu<br />

blockieren,<br />

sollte es in<br />

Nordirland<br />

zu neuen<br />

Spannungen<br />

oder<br />

Gewalt<br />

So könnte es ab dem 1. November<br />

immer aussehen: Lkw warten vor<br />

dem britischen Fährhafen Doverauf<br />

die Fahrtnach Frankreich.<br />

kommen. Im US-Kongress sitzen<br />

viele irischstämmige Politiker.<br />

Auf die Veröffentlichungdes<br />

Geheimpapiers reagierte Johnsons<br />

Sprecher mit einem etwas<br />

kuriosen Dementi: Es handele<br />

sich bei dem Papier „nicht um<br />

offizielle Regierungspolitik“,<br />

sagt er. Den Inhalt des Papiers,<br />

das in der letzten Woche der<br />

Amtszeit von Theresa May entstanden<br />

war, dementierte der<br />

Sprecher allerdings<br />

nicht.<br />

Mit dem<br />

Brexit auf<br />

Abwege<br />

geraten:<br />

Premier<br />

Boris<br />

Johnson.<br />

Foto: Wiktor Dabkowski/Imago Images


SEITE3<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Europa akzeptiert Donald Trumps Steak-Deal<br />

Handelskrieg wird vorerst verschoben: Wiressen mehr US-Fleisch, dieUSA verzichten auf Importzöllefür Autos<br />

NACHRICHTEN<br />

Nordkorea testet Rakete<br />

Washington –Na, dann mal<br />

guten Appetit: US-Präsident<br />

Donald Trump hat ein Abkommen<br />

über eine Erhöhung der<br />

amerikanischen Rindfleischexporte<br />

in die EU als großen Erfolg<br />

seiner Handelspolitik dargestellt.<br />

Damit werde den US-<br />

Landwirten geholfen, sagte er<br />

am Freitag bei der Unterzeichnung<br />

der Vereinbarung im<br />

Weißen Haus. Die US-Rindfleischexporte<br />

in die EU sollen<br />

schrittweise auf 35000 Tonnen<br />

steigen. Nur noch 10 000 Tonnen<br />

sollen aus anderen wichtigen<br />

Lieferländern wie Argentinien<br />

und Uruguay kommen.<br />

Die EU hatte bereits im Juni<br />

mitgeteilt, dass eine Vereinbarungerzielt<br />

worden sei, die den<br />

USA den Export von nicht mit<br />

Hormonen behandeltem Rindfleisch<br />

gestattet.<br />

Der Steak-Deal könnte einen<br />

seit Längerem andauernden<br />

Konflikt zwischen Washington<br />

und Brüssel entschärfen.<br />

Trump sagte, dass im Handelsstreit<br />

mit der EU „Autozölle nie<br />

vom Tisch“ seien.<br />

Der deutsche Bauernpräsident<br />

Joachim Rukwied rügte<br />

gestern Zugeständnisse zulasten<br />

europäischer Bauern. „Das<br />

sehen wir mit Sorge.“<br />

SPDsollweg von<br />

der linken Spur<br />

Ex-Parteichef Gabrielrät seinen Genossen,<br />

„leistungsbereite Arbeitnehmer“ zu bedienen<br />

Berlin – Der ehemalige<br />

SPD-Vorsitzende Sigmar<br />

Gabriel hat sich mal wieder<br />

seine Partei vorgeknöpft.<br />

„Die SPD ist linker als die<br />

Linkspartei geworden und<br />

ökologischer als die Grünen.<br />

Ich bin sicher, dass die<br />

Mehrheit der Mitglieder<br />

diese Entwicklung ablehnt“,<br />

sagte der frühere Vizekanzler<br />

dem „Kölner<br />

Stadt-Anzeiger“.<br />

Der Kurs der SPD sei in<br />

den vergangenen Jahren<br />

unklarer geworden. „Am<br />

Ende werden Formelkompromisse<br />

gebastelt, in<br />

denen sich jeder wiederfindet.“<br />

Das Konzept der SPD,<br />

sich „wie eine Holding von<br />

Minderheiteninteressen zu<br />

organisieren“, sei gescheitert.<br />

Am Freitag war Gabriel<br />

der Bewegung „SPDpur“<br />

beigetreten, die den Linkskurs<br />

stoppen will. „Ich<br />

unterstütze den Kurs von<br />

SPDpur, weil sich hier Menschen<br />

zusammenfinden, die<br />

Klarheit über das schaffen<br />

wollen, was Sozialdemokratie<br />

heißt“, sagte er. In der<br />

Gruppe sind vor allem Kommunalpolitiker<br />

organisiert.<br />

Gabriel kritisierte, die<br />

Konzentration auf Gruppen-<br />

und Minderheitenthemen<br />

habe dazu geführt, dass<br />

die SPD ihre eigentliche<br />

Wählerschaft aus den Augen<br />

verloren habe. „Die<br />

breite Schicht der leistungsbereiten<br />

Arbeitnehmer<br />

fühlte sich in der SPD lange<br />

gut aufgehoben. Heute erscheint<br />

vielen Menschen<br />

diese Idee zu einem Sozialhilfestaat<br />

degeneriert zu<br />

sein, in dem der Einzelne<br />

ohne Anstrengung leben<br />

kann.“<br />

Linken-Parteichef<br />

Bernd Riexinger antwortete<br />

Gabriel hämisch.<br />

Er twitterte:<br />

„Lieber Sigmar Gabriel,<br />

du kannst dich<br />

beruhigen, deine<br />

SPD ist immer<br />

noch in der GroKo<br />

und betreibt dort<br />

munter Sozialabbau,<br />

Asylrechtsverschärfungund<br />

Rüstungsexporte.<br />

Das ist<br />

alles, aber<br />

ganz sicher<br />

nicht links.“<br />

Vonder Wiese auf den Grill: Ein Cowboymit seinen Rindern in Oregon, USA.<br />

„Die SPD ist linker als die<br />

Linkspartei“: Sigmar Gabriel<br />

will einen neuen Kurs.<br />

Foto: dpa<br />

Foto: Thomas Köhler/Imago Images<br />

Foto: Uncredited/KRT/AP/dpa<br />

Foto: Thomas Köhler/Imago Images<br />

Pjöngjang –Nordkorea hat<br />

am Samstagmorgen erneut<br />

ein Raketensystem getestet.<br />

Die Übung sei zur „großen<br />

Zufriedenheit“ von Machthaber<br />

Kim Jong Un verlaufen,<br />

hieß es. Es ging um ein neues<br />

Mehrfach-Raketensystem.<br />

US-Präsident Donald Trump,<br />

ein Freund des Diktators,<br />

nahm die Tests gelassen.<br />

Festnahmen in Moskau<br />

Moskau –Bei neuenProtesten<br />

gegen denAusschluss von<br />

Oppositionskandidaten von<br />

der Moskauer Kommunalwahl<br />

sind laut Innenministerium<br />

600 Personen festgenommen<br />

worden. Die Polizei<br />

hatte gewarnt, sie werde die<br />

nicht genehmigte Kundgebung<br />

verhindern.<br />

SPD-Grundrente bis 2021<br />

Osnabrück –BundesarbeitsministerHubertus<br />

Heil(SPD)<br />

rechnet mit einer Beilegung<br />

des Streits in der Koalition<br />

über eine Grundrente für GeringverdienerimHerbst.<br />

Ziel<br />

sei, dass die Grundrente „zum<br />

1. Januar 2021 in Kraft tritt“,<br />

sagte Heil der„Neuen Osnabrücker<br />

Zeitung“.<br />

Hongkong bleibt unruhig<br />

Hongkong –Demonstranten<br />

in Hongkong haben am Samstag<br />

Polizeiauflagen für ihren<br />

Protest ignoriert. Sie zogen<br />

über den vorgeschriebenen<br />

Endpunktihrer Kundgebung<br />

hinaus weiter,behinderten<br />

den Verkehr und bekräftigen<br />

in Sprechchören einen<br />

Streikaufruf fürMontag.<br />

Einigung im Sudan<br />

Khartum –Militärführung<br />

und Opposition im Sudan haben<br />

sich auf den Rahmen für<br />

eine neue Verfassung geeinigt,<br />

die die Machtverteilung in<br />

dem nordostafrikanischen<br />

Land regeln soll. Die Ankündigung<br />

von Opposition und<br />

Streitkräften löste in der<br />

Hauptstadt Khartum Jubel<br />

aus.


BERLIN<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Schlager-<br />

Mann Siggi<br />

Trzoß wird<br />

heute 75<br />

Jahrealt.<br />

Fragen?<br />

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Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

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Foto: Teich<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Siegfried<br />

„Siggi“ Trzoß feiert heute<br />

seinen 75. Geburtstag. Der<br />

<strong>Berliner</strong> Moderator, Texter<br />

und Sänger ist wie kaum ein<br />

anderer dem DDR-Schlager<br />

sehr verbunden. In seinen<br />

zahlreichen Shows auf der<br />

Bühne und in seinen legendären<br />

„Kofferradio“-Sendungen<br />

hält Trzoß die Erinnerungen<br />

an die Hits des<br />

Ostens, deren Interpreten,<br />

Texter und Komponisten<br />

wach. Gestern feierte er<br />

schon einmal vor. Mit einer<br />

gigantischen Schlager-Party<br />

in der Seniorenstiftung in<br />

Prenzlauer Berg, bei der<br />

unter anderem Stars wie<br />

Dagmar Frederic, Hans-<br />

Jürgen Beyer und „Jungspund“<br />

Annemarie Eilfeld<br />

dabei sein wollten. Für den<br />

gelernten Buchdrucker Siggi<br />

Trzoß war Schlager anfangs<br />

aber nur ein Hobby,<br />

das dann für ihn immer<br />

mehr zum Beruf wurde.<br />

Von 1963 bis 1988 moderierte<br />

er beim <strong>Berliner</strong><br />

Rundfunk zahlreiche<br />

Schlagersendungen, später<br />

auch beim RBB, schrieb<br />

zahlreiche Bücher und Lexika<br />

über den DDR-Schlager.<br />

Seit 2002 läuft beim<br />

privaten Bürgerradio<br />

„Alex-Berlin“ immer sonnabends<br />

(14 bis 15 Uhr) seine<br />

Sendung „Kofferradio“, im<br />

Juni wurde die 700. Sendung<br />

ausgestrahlt. NKK<br />

Fotos: Volkmar Otto, dpa<br />

Christine Errath &Co.:<br />

Die <strong>Berliner</strong> Eisstars vor<br />

den Ehrentafeln, auf denen<br />

ihreNamen stehen.<br />

Die Rückkehr der Eiskönige<br />

Von<br />

NORBERT KOCH-KLAUCKE<br />

Berlin – Mitten im Sommer<br />

wird in unserer Stadt der<br />

Wintersport gefeiert. Was<br />

wenige wissen –auch dieser<br />

hat in Berlin eine erfolgreiche<br />

Tradition. Daran wurde<br />

gestern im Sportforum erinnert,<br />

als es ein Wiedersehen<br />

mit DDR-Eisstars wie Christine<br />

Stüber-Errath und Manuela<br />

Groß gab, die einst<br />

weltweit auf dem Eis-Parkett<br />

glänzten, viele Siege und große<br />

Titel nach Berlin holten.<br />

Nicht nur Karl-Marx-Stadt<br />

(heute Chemnitz) war eine<br />

Hochburg des DDR-Eislauf-<br />

Sports mit Stars wie Kati Witt.<br />

Fast in Vergessenheit geriet,<br />

dass auch das Sportforum in<br />

Hohenschönhausen jahrzehntelang<br />

Stars hervorbrachte.<br />

Daran will nun Alexander König<br />

(52) erinnern. Der Paarlauf-<br />

Bundestrainer arbeitet seit Januar<br />

im Sportforum, will an die<br />

Erfolgszeiten erinnern. Er holte<br />

daher die einstigen <strong>Berliner</strong><br />

Eisköniginnen und Eiskönige<br />

Wiedersehensfest der DDR-Sportstars<br />

Im Sportforum erinnern jetzt Ehrentafeln an die Welterfolge von Christine Errath &Co.<br />

in die Trainingshalle zu einem<br />

Wiedersehensfest.<br />

Stars wie Christine Stüber-<br />

Errath (62) kamen, die unter<br />

anderem Weltmeisterin (1974)<br />

wurde. Sie brachte sogar die<br />

Schlittschuhe mit, mit denen<br />

sie 1976 bei den Olympischen<br />

Winterspielen in Innsbruck die<br />

Bronze-Medaille gewann.<br />

„Das ist ja wie ein richtiges<br />

Klassentreffen“, freute sich Errath,<br />

als sie unter anderem Manuela<br />

Groß (heute Groß-Leupold)<br />

in der Menge entdeckte.<br />

Auch sie eine legendäre <strong>Berliner</strong><br />

Eiskönigin, die vor allem in<br />

Christine Errath in der<br />

<strong>Berliner</strong> Eishalle beim<br />

Training (1969) und bei<br />

ihrer Kür für den Film „Die<br />

Anfängerin“ (2016).<br />

den 70er-Jahren mit Uwe Kagelmann<br />

im Paarlauf olympische<br />

Bronzemedaillen holte<br />

und erste Plätze bei DDR-Meisterschaften<br />

belegte. „Später<br />

war ich Trainerin, betreue heute<br />

noch als Kampfrichterin kleine<br />

Wettkämpfe“, sagt Groß-<br />

Leupold. Errath unterbricht:<br />

„Und wir gingen damals mit<br />

Romy in eine Sportlerklasse,<br />

machten 1978 unser Abitur.“<br />

Romy Kermer (heute Oesterreich)<br />

ist gemeint, die ebenfalls<br />

zum Treffen kam. Mit ihrem<br />

späteren Mann, Rolf Oesterreich,<br />

holte sie in den 70er-Jahren<br />

unter anderem bei Olympischen<br />

Spielen, Welt- und Europameisterschaften<br />

Silber im<br />

Paarlauf. Sie wurden mehrfache<br />

DDR-Meister. „Als Trainerin<br />

bin ich noch heute im <strong>Berliner</strong><br />

Eislaufsport aktiv“, sagt Romy<br />

Oesterreich. Zu ihren<br />

Schützlingen gehören Eislauf-<br />

Hoffnungen wie Minerva-Fabienne<br />

Hase und Nolan Seegert.<br />

Der Fest-Höhepunkt: Alexander<br />

König enthüllt Ehrentafeln<br />

in der Eistrainingshalle des<br />

Sportforums mit den Namen<br />

von Errath &. Co, die er anfertigen<br />

ließ. 65 Titelträger stehen<br />

dort, die seit 1950 Medaillen bei<br />

Olympischen Spielen, Europa-,<br />

Welt- und Landesmeisterschaften<br />

für Berlin holten. „Es<br />

ist für mich eine Herzenssache,<br />

so an die Sportler zu erinnern,<br />

deren Erfolge in dieser Halle<br />

begannen“, sagt der Bundestrainer.<br />

Auch er begann einst in<br />

Berlin als Eiskunstläufer, wurde<br />

zum Beispiel 1982 Dritter bei<br />

der Junioren-WM, holte 1988<br />

mit Peggy Schwarz im Paarlauf<br />

EM-Bronze. „Die Ehrentafeln<br />

sollen die etwa 100 Mädchen<br />

und Jungen motivieren, die<br />

heute bei uns trainieren.“


SEITE5<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Christine Errath (62) und<br />

die Ehrentafel, die an ihre<br />

zahlreichen Titel nun im<br />

Sportforum erinnert.<br />

Paarlauf-StarManuela<br />

Groß-Leupold (62) ist<br />

heute als Kampfrichterin<br />

bei Wettkämpfen.<br />

Grüne wollen<br />

BVG-Zwangsticket<br />

für Touristen<br />

Romy Oesterreich, einstiger<br />

DDR-Paarlauf-Star,trainiert<br />

heute in Berlin die Stars<br />

vonmorgen.<br />

Bundestrainer Alexander<br />

König (52) hatte die Idee,<br />

mit Ehrentafeln an die<br />

Stars zu erinnern.<br />

Berlin –Die Grünen erwägen<br />

ein Nahverkehrs-Zwangsticket<br />

für Touristen, die in Berlin<br />

übernachten. Vorstellbar sei,<br />

die City Tax, die Touristen seit<br />

2014 zahlen müssen, mit einem<br />

Tagesticket für BVG und VBB<br />

zu kombinieren. Auf einen Ticketpreis<br />

wollen die Grünen<br />

sich noch nicht festlegen. Vorstellbar<br />

sei aber, fünf Euro auf<br />

die Übernachtungssteuer aufzuschlagen,<br />

dann könnten Touris<br />

Bus und Bahn frei nutzen.<br />

Die Grünen würden also auch<br />

jene Touristen mit fünf Euro<br />

zur Kasse bitten, die den Nahverkehr<br />

nicht nutzen. Bei einem<br />

Preis von fünf Euro pro<br />

Übernachtung rechnen die<br />

Grünen mit jährlichen Einnahmen<br />

von 160 Millionen Euro<br />

aus dem Zwangsticket für das<br />

Land. Ziehe man die rund<br />

58 Millionen Euro ab, die Touristen<br />

bereits heute für die Nutzung<br />

von Bus und Bahn zahlten,<br />

wären das rund 100 Millionen<br />

Euro an Mehreinnahmen, die<br />

die Grünen für den Ausbau der<br />

BVG verwenden wollen.<br />

Das Zwangsticket habe, so<br />

Grünen-Politiker Daniel Wesener,<br />

nur Vorteile: „Wir würden<br />

Einnahmen für die BVG generieren,<br />

die <strong>Berliner</strong> profitieren,<br />

ohne zahlen zu müssen, und<br />

den Touristen tut es nicht weh,<br />

weil sie kostenlos mit Bus und<br />

Bahn fahren können.“ A. Leister<br />

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6 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019 *<br />

NACHRICHTEN<br />

Paradies für Bierfans<br />

E-Scooter-Chaos<br />

Foto: Camcop Media/Klug<br />

Diene<br />

neue<br />

Friedrichshain –Phuong<br />

(34) hat gestern auf der<br />

Biermeile Gerstensaft aus<br />

der Privatbrauerei „Am<br />

Rollberg“ ausgeschenkt.<br />

Auf dem Volksfest zwischen<br />

Strausberger Platz<br />

und Frankfurter Tor bieten<br />

338 Brauereien aus 80 Ländern<br />

seit Freitag ihre Kreationen<br />

an. Heute ist noch<br />

bis 22 Uhr geöffnet.<br />

Falsche Polizistin<br />

Gesundbrunnen –Zwei<br />

Polizisten haben am U-<br />

Bahnhof Pankstraße eine<br />

Frau festgenommen, die<br />

mit einer Schreckschusspistole<br />

bewaffnet war und<br />

sich als Polizistin ausgab.<br />

Die 22-Jährige trug Polizeijacke,<br />

schusssichere Weste,<br />

Handfesseln und Mehrzweckstock.<br />

In einer ihrer<br />

Taschen fanden die Beamten<br />

zudem Drogen.<br />

Frau angefahren<br />

Lichtenberg –Eine Frau<br />

(19) ist auf der Hauptstraße<br />

von einem Auto erfasst und<br />

schwer verletzt worden.<br />

Laut Polizei war sie aus<br />

einem Bus gestiegen und<br />

hatte unaufmerksam die<br />

Fahrbahn betreten, um eine<br />

einfahrende Tram noch zu<br />

erreichen.<br />

30-Jährige getötet<br />

Eberswalde –Eine Frau<br />

(30) ist tot in ihrer Wohnung<br />

im brandenburgischen<br />

Eberswalde entdeckt<br />

worden. Die Polizei geht<br />

von einem Verbrechen aus.<br />

Gefunden wurde die tote<br />

Frau von ihrem Vater.<br />

ARCHE NOAH<br />

Thorleif ... wurde gefunden.<br />

Er ist lieb und verschmust<br />

und würde gern in einem<br />

Heim mit Freigang leben.<br />

Kleine Kinder sind nichts<br />

für ihn. Da der schmucke<br />

Kater Allergiker ist, braucht<br />

er ein spezielles Futter.<br />

Vermittlungs-Nr. 19/1681<br />

Tierheim Berlin,<br />

Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,<br />

Telefon: 030/768880,<br />

www.tierschutz-berlin.de<br />

Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />

Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />

Foto: Tierheim Berlin<br />

Angst im<br />

Rollstuhl<br />

lst<br />

Dasist streng verboten: Fahren zu zweit auf einem E-Scooter.<br />

Unfallgefahr: Behindertenverbände fordern mehr Rücksicht von Tretroller-Fahrern<br />

Von<br />

LUTZ SCHNEDELBACH<br />

Berlin – Sie fahren zu zweit<br />

und betrunken auf Gehwegen.<br />

Sie stellen oder legen ihren<br />

E-Scooter mitten auf<br />

dem Bürgersteig ab. Manche<br />

Fahrer von E-Tretrollern gefährden<br />

den sozialen Frieden.<br />

Behindertenverbände<br />

schlagen jetzt Alarm.<br />

„Wir sind strikt gegen E-Tretroller.<br />

Die Zulassung kam übereilt<br />

und viel zu schnell“, kritisiert<br />

Dominik Peter, Chef des<br />

<strong>Berliner</strong> Behindertenverbands.<br />

Einhändiges Rollern<br />

ist riskant.Nicht nur<br />

für den Fahrer selbst,<br />

auch für Passanten<br />

mit Behinderung –<br />

etwafür Rollifahrer<br />

oder Sehbehinderte.<br />

Die Verbände fordern mehr Kontrollen der Roller-Nutzer durch die Polizei.<br />

Er fordert verpflichtende Fahrkurse<br />

für alle Nutzer von E-Rollern.<br />

„Die E-Tretroller können<br />

eine echte Stolperfalle sein“,<br />

betont auch Stephan Heinke<br />

vom Deutschen Blinden- und<br />

Sehbehindertenverband.<br />

„Man kann echt viel mit den<br />

Rollern anstellen. Ich verstehe<br />

nicht, warum man nicht sagt:<br />

Bevor die Nutzung erlaubt ist,<br />

muss man vier praktische Stunden<br />

absolvieren, in denen auf<br />

die Gefahren hingewiesen<br />

wird“, sagt Dominik Peter. Aus<br />

seiner Sicht ist auch die Altersgrenze<br />

von 14 Jahren zu niedrig<br />

angesetzt. „Ordnungsamt<br />

und Polizei müssten konsequenter<br />

im Einsatz sein und<br />

kontrollieren“, fordert Heinke.<br />

Auch das Strafmaß für Verstöße<br />

müsse deutlich höher sein.<br />

Ein großes Problem für Blinde<br />

sei es, dass sie herannahende<br />

E-Tretroller nicht sehen und<br />

daher nicht zur Seite gehen<br />

könnten. „Auch Rollstuhlfahrer<br />

können nicht so schnell ausweichen“,<br />

ergänzt Dominik Peter.<br />

Angelina Herwig vom Vorstand<br />

der Bundesvereinigung<br />

Eltern blinder und sehbehinderter<br />

Kinder sagt, sie sei nicht<br />

gegen E-Tretroller. „Die sind<br />

aus meiner Sicht nicht gefährlicher<br />

als Fahrräder“, so die Mutter<br />

eines blinden Sohnes. „Es ist<br />

Fotos: dpa (3), Imago Images/Chromorange<br />

vor allem eine Sache der gegenseitigen<br />

Rücksichtnahme“, betont<br />

sie. Behinderte seien darauf<br />

angewiesen, dass andere<br />

Rücksicht nehmen.<br />

Elektro-Tretroller sind seit<br />

Juni in Deutschland zugelassen.<br />

Mehrere Anbieter stellen<br />

die kleinen Fahrzeuge seither<br />

zum Ausleihen zur Verfügung.<br />

Die Roller dürfen zwischen<br />

6und 20 Kilometer pro Stunde<br />

schnell fahren und müssen eine<br />

Lenk- oder Haltestange haben.<br />

Fahren müssen E-Scooter auf<br />

Radwegen. Gibt es keine, müssen<br />

sie auf die Fahrbahn. Das<br />

Mindestalter der Nutzer ist auf<br />

14 Jahre festgelegt. (mit dpa)


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8 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Bäääh! DasPunk-Mädchen<br />

streckt die Zunge raus, der<br />

Mann daneben spielt im<br />

Regen Luftgitarre.<br />

Polen-Woodstock<br />

Sex, Schlamm<br />

&Rock’n’Roll<br />

700 000 Fans feiern gleich hinter der Oder beim Pol’and’Rock<br />

Von<br />

GERHARD LEHRKE<br />

Kostrzyn – Woodstock ist<br />

50 Jahre her und nur noch<br />

verklärte Erinnerung. Wer<br />

geile Mucke und –bei Regen<br />

oder mit Hilfe der Feuerwehr<br />

–Matsch àlaWoodstock will,<br />

bekommt das jedes Jahr Ende<br />

Juli, Anfang August fast<br />

vor der Haustür Berlins.<br />

Auch jetzt kamen mehrere<br />

Hunderttausend Besucher<br />

zum Open-Air-Festival<br />

„Pol’and’Rock“ gleich hinter<br />

der Grenze zu Brandenburg.<br />

Zehntausende waren aus<br />

Deutschland angereist, um bei<br />

der kostenlosen Riesenparty<br />

mitzufeiern und die gute Laune<br />

zu genießen. Sprachgrenzen<br />

konnten sie gegebenenfalls per<br />

gemeinsamem Schlammbad<br />

überwinden.<br />

Dreieinhalb Tage lang ging’s<br />

hoch her –auf mehreren Bühnen<br />

traten polnische Künstler<br />

wie die Punk-Band Uliczny<br />

Opryszek, die britische Band<br />

Skunk Anansie sowie die US-<br />

Bands Prophets of Rage und<br />

Gogol Bordello auf.<br />

Es war die 25. Auflage des bis<br />

2017 als „Haltestelle Woodstock“<br />

bekannten Festivals, das<br />

seit 2004 auf einem ehemaligen<br />

Truppenübungsplatz bei Kostrzyn/Küstrin<br />

stattfindet.<br />

Veranstalter ist die Warschauer<br />

Stiftung „Großes Orchester<br />

der Weihnachtshilfe“.<br />

Sie rief das Festival 1995 ins Leben,<br />

um ihren freiwilligen Helfern<br />

zu danken. Sie sammeln jedes<br />

Jahr in Polen Spenden für<br />

Kinderkrankenhäuser –Weihnachten<br />

2018 kamen über 40<br />

Millionen Euro zusammen.<br />

2017 hatte die polnische Polizei<br />

das Festival wegen des Anschlags<br />

in Berlin als Veranstaltung<br />

mit erhöhtem Risiko eingestuft.<br />

Das sahen viele als<br />

Schikane: Der konservativen<br />

Regierung in Warschau passt<br />

das wilde Treiben nicht, die<br />

Stiftung hat in der polnischen<br />

Gesellschaft aber zu viel Rückhalt,<br />

als dass man das Festival<br />

verbieten könnte.<br />

immo, wenn du schnell<br />

mehr Platz brauchst.<br />

Die Autos brannten aus. Später entdeckte<br />

die Polizei Blutspuren an einem der Pkw.<br />

Finde dein perfektes Zuhause<br />

berliner-kurier.immowelt.de<br />

Foto: Pudwell<br />

Wieder Autos abgefackelt:<br />

Blut vomZündler entdeckt?<br />

Neukölln – Die Serie der<br />

Auto-Brandstiftungen reißt<br />

einfach nicht ab. Erneut gingen<br />

in der Nacht zu Sonnabend<br />

mehrere Autos in<br />

Flammen auf. Diesmal wurde<br />

die Feuerwehr in den Michael-Bohnen-Ring<br />

gerufen.<br />

Ein Anwohner hatte gegen<br />

1Uhr nach einem Parkplatz<br />

geschaut. Dabei sah er Flammen<br />

aus einem Renault-<br />

Kadjar und aus einem Audi<br />

A3 schlagen. Die Autos sind<br />

nur noch Schrott, hieß es.<br />

Bei der Suche nach Spuren<br />

entdeckten Beamte einen<br />

Mazda, dessen Heckscheibe<br />

eingeschlagen worden war.<br />

Womöglich wollte der<br />

Brandstifter auch dieses<br />

Fahrzeug abfackeln. Inzwischen<br />

hat die Polizei Hoffnung,<br />

den Täter zu fassen.<br />

Der Grund: An einem der<br />

Autos wurden Blutspuren<br />

gefunden. Vielleicht ist es<br />

das Blut des Zündlers.<br />

Glück hatte der Besitzer<br />

eines Mercedes, der sein Auto<br />

in der Seestraße in Wedding<br />

geparkt hatte. Als ein<br />

Taxifahrer gegen 22.30 Uhr<br />

an dem Wagen vorbei fuhr,<br />

sah er Flammen. Er hielt sofort<br />

an, stieg aus, nahm seine<br />

Trinkflasche und schüttete<br />

das Wasser auf das Feuer. So<br />

wie er, taten es auch zwei<br />

Passanten. Die Feuerwehr<br />

brauchte ihre Schläuche<br />

nicht mehr ausrollen. Das<br />

Feuer war aus. Der Wagen<br />

blieb unbeschädigt. LSC


BERLIN 9<br />

300er: Neue<br />

BVG-Buslinie<br />

startet heute<br />

Werbraucht Wacken,<br />

wenn er Küstrin haben<br />

kann? Mehr als 700 000<br />

Besucher wurden in<br />

diesem Jahr erwartet.<br />

Festival-Übermut,der<br />

rätselhafterweise gern<br />

mit Menschen im Matsch<br />

einhergeht.Sieht ein<br />

bisschen wie Rugby aus.<br />

Fotos: Imago Images/Pacific Press Agency<br />

Berlin –Inder Innenstadt<br />

nimmt heute eine neue Buslinie<br />

den Betrieb auf. Der 300er<br />

fährt von der Philharmonie<br />

über Potsdamer Platz, Unter<br />

den Linden, Alexanderplatz<br />

und Holzmarktstraße zum<br />

Bahnhof Warschauer Straße.<br />

Teilweise kommen Elektrobusse<br />

zum Einsatz. Tagsüber<br />

soll er alle zehn, abends alle 20<br />

Minuten fahren.<br />

Dafür wird die Linie 200 statt<br />

über die „Linden“ durch die<br />

Leipziger und Spandauer Straße<br />

führen. Dabei ersetzt sie auf<br />

diesem Abschnitt die Linie<br />

M48, die von heute an am<br />

U-Bahnhof Mohrenstraße<br />

statt am Alex enden wird.<br />

Die Flughafenlinie TXL wird<br />

verkürzt, fährt jetzt über<br />

Hauptbahnhof zum Robert-<br />

Koch-Platz. Damit sollen die<br />

dauernden Verspätungen wegen<br />

der Staus in der City Ost<br />

wegfallen –und es soll der 6-<br />

Minuten-Takt gehalten werden.<br />

Die Linie 245 wird vom<br />

Hauptbahnhof zum Alex verlängert,<br />

ersetzt hier den TXL.<br />

Allerdings nur alle zehn Minuten.<br />

Verkürzt wird die Linie<br />

248. Von Alex bis Warschauer<br />

Straße übernimmt der 300er.<br />

Bekanntschaften<br />

Junger" Alter"- Klaus, 76 J. Pensionär,<br />

gesund, fin. sorgenfrei u.<br />

noch sehr untern.-lustig mit<br />

Pkw u. auf Reisen, sieht d. Alter<br />

als spannende Zeit, um in Ruhe<br />

zu genießen. Leider fehlt ihm<br />

für d. gemeinsame Glück die<br />

pass. Frau! Harmonie<br />

t 0151/20126923<br />

Martina,hübsche Witwe, 72J. rassig<br />

mit schönem Haus, fährt Auto,<br />

unkompliziert, möchte dem<br />

Zufall etwas nachhelfen. Sucht<br />

ehrlichen Mann aus Berlin.<br />

Glücksbote : t 27596611<br />

Anna,59J. lg. Haar, naturell. Eleganz,<br />

im öfftl. Dienst tätig, hat<br />

Garteninterr., mag Humor und<br />

Zärtlichkeit, sucht etwas<br />

sportl. Partner. Bis ca. 70 J.<br />

Glücksbote : t 27596611<br />

Bernd, 70 J. verw. Gutachter i. R.<br />

fährt Auto, handwerkl. begabt,<br />

möchte dem Zufall e. Brücke<br />

bauen. Su. SIE bis ca. 73 J. welche<br />

Frau möchte lieber Zweisam<br />

statt Einsam sein. Glücksbote<br />

: t 27596611<br />

Es sind die Kleinigkeiten, die einen<br />

Menschen symp. machen.<br />

Olaf, 62, 1.83, kein "Aufreisser-<br />

Typ", dafür aber symp., herzl.,<br />

kultiviert, gut situiert, kleidet<br />

sich gern modisch, hat vielseit.<br />

Interr. -ausser a. d. Couch sitzen!<br />

Harmonie t 0151/20126923<br />

Ich, ein Mann inden 70 suche,<br />

nicht nur für ein Abenteuer, eine<br />

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agile und aktive Frau zwischen<br />

65 und 70 Jahren, etwa<br />

1,70 mund schlank mit schöner<br />

weiblicher Figur, die mit mir<br />

bei getrennten Wohnungen das<br />

letzte Lebensdrittel in einer<br />

herzlichen und liebevollen<br />

Zweisamkeit verbringen möchte.<br />

Erbitte SMS an 01747643964<br />

Interessanter <strong>Berliner</strong> Mann, 66/<br />

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Krankenschw., hübsch anzusehen,<br />

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10 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Das geschlechtliche<br />

Elend<br />

unserer<br />

Zeit –Großer<br />

öffentlicher<br />

Vortrag<br />

für Damen<br />

und<br />

Herren, Referent<br />

Dr. med.<br />

Magnus Hirschfeld.“ Die<br />

Veranstaltung, zu der der<br />

Anschlagzettel einlud, fand<br />

statt am 6. Oktober 1910 in<br />

Kellers Neue Philharmonie,<br />

Köpenicker Straße 96–97.<br />

Zu besprechen waren „Folgen<br />

der Unkenntnis in geschlechtlichen<br />

Fragen; die<br />

heutige Kultur-Ehe, die Lehren<br />

des Pfarrers Malthus<br />

über die Verhütung der<br />

Empfängnis, Ursachen und<br />

Wesen der männl. und weibl.<br />

Unfruchtbarkeit“. Hernach:<br />

„Freie Aussprache, Fragebeantwortung.“<br />

Zutritt nur für<br />

Erwachsene, Eintritt 20<br />

bzw. 50 Pfennig.<br />

Immer und immer wieder<br />

sprach Dr. Magnus Hirschfeld<br />

vor überfüllten Sälen in<br />

Berlin, vor allem in den Arbeiterbezirken.<br />

Die Menschen<br />

litten jede Art sexueller<br />

Not. Hirschfelds Nachruhm<br />

erinnert vor allem an<br />

seinen Kampf für die Rechte<br />

der Homosexuellen, doch<br />

die Mehrheits-Heteros, die<br />

von ihm Grundaufklärung in<br />

Existenzfragen erhielten,<br />

haben ihm mindestens ebenso<br />

viel zu verdanken.<br />

Am Eingang der Vortragssäle<br />

ließ er Kästen aufhängen,<br />

in die jeder Fragen einwerfen<br />

konnte. Eine lautete<br />

„Wird man vom Küssen<br />

schwanger?“ So kamen jedes<br />

Mal Hunderte und hörten<br />

ihm gebannt zu.<br />

Unermüdlich holte Carl<br />

Griesbach, Vorsitzender der<br />

Gesellschaft für Volkstümliche<br />

Vorträge, Genehmigungen<br />

beim Königlichen Polizei<br />

Präsidium ein. Dort<br />

herrschte in dieser Sache ein<br />

konzilianter Ton. So protokollierte<br />

am 19. Februar 1912<br />

der zuständige Beamte der<br />

Abteilung VIII des Polizeipräsidiums:<br />

„Die Vorträge<br />

des Dr. Magnus Hirschfeld<br />

sind, soweit mir bekannt,<br />

einwandfrei bzw. geben zu<br />

Bedenken in sittlicher Beziehung<br />

keine Veranlassung.“<br />

Doch immer wieder meldeten<br />

Bürger angeblich unsittliche<br />

Vorkommnisse. So beschwerte<br />

sich der emeritierte<br />

Lehrer Albert Liepe,<br />

wohnhaft am Köllnischen<br />

Park, nach jenem Vortrag<br />

vom 6. Oktober 1910, Verteiler<br />

hätten „Zettel“ auch an<br />

nicht erwachsene Mädchen<br />

verteilt. An Griesbach ging<br />

eine Verwarnung.<br />

Folgenreicher endete die<br />

Beschwerde einer Dame des<br />

Deutsch-evangelischen<br />

Frauenbundes. Darauf verordnete<br />

die Abteilung VIII<br />

am 25. November 1912: „Vorträge<br />

nur noch für Männer,<br />

Fotos: Archiv Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V.(2)<br />

Magnus Hirschfeld.<br />

Mit dem Erstarken des<br />

Nationalsozialismus<br />

wurde der Sexualwissenschaftler<br />

zunehmend<br />

angefeindet.Die Nazis<br />

schlossen sein Institut<br />

1933, ließen es plündern<br />

und zerstören. Hirschfeld<br />

starb zwei Jahrespäter<br />

im Exil in Nizza.<br />

weil bislang sittlicher Anstoß<br />

erregt.“<br />

Was war geschehen? Hirschfeld<br />

hatte über die „Art der Vollziehung<br />

des Beischlafes und<br />

dergleichen“ gesprochen, ein<br />

Thema, dessen „Erörterung in<br />

einer aus beiden Geschlechtern<br />

gemischten öffentlichen Veranstaltung<br />

das Schamgefühl verletzt“.<br />

Er hatte über Sexualverkehr<br />

vor und nach der Menstruation<br />

geredet, über vorzeitige<br />

Ejakulation und darüber, ob<br />

es für eine Witwe schädlich sei,<br />

wenn sie keine Befriedigung<br />

hat, also die Frage behandelt, ob<br />

sie onanieren darf.<br />

AufdiesenÄrgerregierteGriesbach<br />

unerschrocken pragmatisch:<br />

Erbeantragte, einen Vortrag<br />

für Damen zu genehmigen:<br />

„Sexualleben des Weibes“,8Uhr<br />

im Seitensaal der Brauerei Patzenhofer,<br />

Turmstraße. Daselbst,<br />

eine Stunde später, im Großen<br />

Saal: „Das Sexualleben des Mannes.“<br />

Das Polizeipräsidium genehmigte<br />

die Vorträge und wies das<br />

Revier an, Polizisten „in Civil“<br />

sollten Bericht erstatten, ob die<br />

Veranstaltungen anstößig wirkten.<br />

Von scharfer, aktiver Repression<br />

der Staatsmacht kann keine<br />

Rede sein; maßvoll reagierte sie<br />

auf „das Volksempfinden“.<br />

Wie effektiv Hirschfeld und<br />

seine Verbündeten arbeiteten,<br />

zeigen die niemals erlahmenden<br />

Versuche, die Drangsalierung<br />

von Schwulen und auch<br />

Lesben zu beenden –und man<br />

kam erstaunlich weit.<br />

Im Jahr 1897 konnten die Aktivisten<br />

fast glauben, die Abschaffung<br />

des Paragrafen 175 zu<br />

erreichen: Das von Hirschfeld<br />

mitbegründete Wissenschaftlich-humanitäre<br />

Komitee, die<br />

weltweit erste Organisation, die<br />

die Entkriminalisierung des<br />

Schwulseins anstrebte, hatte eine<br />

Petition an den Reichstag gerichtet,<br />

die es ins Plenum<br />

schaffte.


Die vom SPD-Vorsitzenden<br />

August Bebel dort vorgetragene<br />

Argumentation für die Abschaffung<br />

des Paragrafen 175<br />

macht die damalige Bigotterie<br />

zum Thema. Begriffe wie Moral,<br />

Unzucht, Sittlichkeit waren<br />

ihm keine Erwähnung wert.<br />

Vielmehr führte Bebel vor Augen,<br />

wie unsinnig ein Verbot<br />

sei: „Die Zahl der Personen ist<br />

aber so groß und greift so in alle<br />

Gesellschaftskreise, von den<br />

untersten bis zu den höchsten,<br />

Der erste<br />

Aufklärer<br />

Magnus Hirschfeld gründete vor 100 Jahren in Berlin<br />

das Institut für Sexualwissenschaft.Auch die Stadt<br />

verdankt ihm viel –aber sie dankt es ihm nicht<br />

Arzt,<br />

Forscher<br />

und<br />

Aktivist<br />

dass, wenn die Polizei pflichtgemäß<br />

ihre Schuldigkeit täte,<br />

der preußische Staat sofort gezwungen<br />

würde, allein, um das<br />

Verbrechen gegen §175, soweit<br />

es in Berlin begangen wird, zu<br />

sühnen, zwei neue Gefängnisanstalten<br />

zu bauen.“ Und es ginge<br />

ja nicht bloß um Männer:<br />

„Was dem einen Geschlechte<br />

recht ist, ist dem anderen billig.“<br />

Der wackere Bebel hatte die<br />

Petition unterzeichnet, auch<br />

Werk :Magnus Hirschfeld (1868–1935) warein deutscher<br />

Arzt aus einer jüdischen Familie, Sexualwissenschaftler<br />

und Mitbegründer der ersten Homosexuellen-<br />

Bewegung. Als Erster argumentierte er, dass Homosexualität<br />

angeboren ist; er kämpfte für ihreEntkriminalisierung.<br />

Wirkung : Magnus Hirschfeld und seine Kollegen<br />

machten Berlin unter anderemmit der Gründung des Instituts<br />

für Sexualwissenschaft vor 100 Jahren zum<br />

Zentrum homosexuellen Lebens in der Welt. Soerschienen<br />

zahlreiche Zeitschriften für schwules Publikum<br />

und Hirschfelds „Jahr-buch für sexuelle Zwischenstufen“.<br />

Abgeordnete anderer Parteien,<br />

Männer aus Schriftsteller- und<br />

Gelehrtenkreisen, bekannte Juristen,<br />

Psycho- und Pathologen.<br />

Sie scheiterten. Es dauerte<br />

noch ein Dreivierteljahrhundert<br />

bis der Unzuchtsparagraf<br />

fiel –1989 in der DDR, 1994 in<br />

ganz Deutschland.<br />

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs<br />

gerieten volkspädagogische<br />

Bemühungen um sexuelle<br />

Aufklärung in den Hintergrund.<br />

Der deutsch-jüdische<br />

Kostümfest im<br />

Institut für<br />

Sexualwissenschaft:<br />

Magnus<br />

Hirschfeld<br />

(2. vonrechts),<br />

händchenhaltend<br />

mit seinem<br />

Lebensgefährten<br />

Karl Giese.<br />

Patriot Magnus Hirschfeld<br />

wechselte die Themen seiner<br />

Vorträge. Am 20. November<br />

1914 sprach er zum Beispiel<br />

über die Frage: „Warum hassen<br />

uns die Völker?“ und diagnostiziert<br />

in dieser „kriegspsychologischen<br />

Betrachtung“ bei Engländern,<br />

Franzosen, Russen,<br />

etc. unter anderem Missgunst,<br />

Neid auf den „Prachtbau des<br />

neuen deutschen Reiches“. Sie<br />

verargten Deutschland den Erfolg,<br />

ja fürchteten ihn gar.<br />

11<br />

Ähnlich wie die in zeittypischer<br />

Terminologie vorgetragene<br />

Völkerpsychologie irritiert<br />

heute Hirschfelds Hang<br />

zur Eugenik. Es galt ihm, biologische<br />

Erkenntnisse zur<br />

„verbesserten Fortpflanzung“<br />

zu nutzen und vermeintliche<br />

„Degeneration“ zu vermeiden.<br />

So sprach er sich für die<br />

Regulierung der Fortpflanzung<br />

aus, auch für die Sterilisierung<br />

„geistig verblödeter“<br />

Menschen.<br />

Weder Krieg noch Revolution<br />

hinderten ihn daran, den<br />

großen Plan voranzutreiben:<br />

die Gründung des Instituts<br />

für Sexualwissenschaft. Am 6.<br />

Juli 1919, vor 100 Jahren, eröffnete<br />

es an der Ecke Beethovenstraße<br />

3/In den Zelten 10.<br />

Nach einem Jahr präsentierte<br />

das Institut in einer<br />

Broschüre eine überwältigende<br />

Bilanz: 18000 Beratungen<br />

für 3500 Hilfesuchende hatte<br />

man durchgeführt, durchschnittlich<br />

50 pro Tag, die<br />

Hälfte davon unentgeltlich.<br />

Ein Drittel der um Rat Bittenden<br />

war weiblich.<br />

Bei etwa 30 Prozent der<br />

Vorsprechenden handelte es<br />

sich um „intersexuelle Varianten,<br />

in erster Linie seelisch<br />

abweichend geartete und<br />

empfindende Männer und<br />

Frauen, neben denen auch<br />

Fälle von ausgesprochenem<br />

körperlichem Hermaphroditismus<br />

sowie Vorstufen. Fälle<br />

körperlicher und psychischer<br />

Androgynie etc.“, heißt es in<br />

der Publikation mit dem Titel<br />

„Das erste Jahr“ unter dem<br />

Hirschfeld-Motto „amori et<br />

dolori sacrum“ –„Der Liebe<br />

und dem Leid geweiht“. Mit<br />

infantiler Pädophilie, Impotenz,<br />

Hypererotismus, Psychosen,<br />

Fetischismus, Exhibitionismus,<br />

Sexualkrankheiten<br />

hatte man es zu tun.<br />

Man schrieb Gutachten,<br />

leistete Eheberatung, staunte<br />

über den häufigen Wunsch<br />

nach Spermauntersuchung<br />

und künstlicher Befruchtung.<br />

Mehr als 1100 Ärzte und Medizinstudenten<br />

bildeten sich<br />

in Vorträgen und Kursen weiter,<br />

viele aus dem Ausland.<br />

Heute wird Magnus Hirschfeld–leider<br />

etwas verengt –in<br />

erster Linie für seine Großtaten<br />

als Wegbereiter der Homosexuellenbefreiung<br />

gefeiert.<br />

Doch das erfasst bei weitem<br />

nicht seine ganze Leistung.<br />

Was auch Berlin diesem Mann<br />

alles verdankt! Bis heute prägt<br />

er den offenen Flair der Stadt.<br />

Dochdie Stadt habe eine offene<br />

Schuld, beklagt der Publizist<br />

Ralf Dose von der Hirschfeld-<br />

Gesellschaft. Das Institut für<br />

Sexualwissenschaft wurde zerstört,<br />

von den 10000 Bänden<br />

der Bibliothek besitzt die Gesellschaft<br />

nur 34. Berlin hat<br />

sichumHirschfelds Erbe nicht<br />

gekümmert. Das Institutsgrundstück<br />

beanspruchte der<br />

Senat für das Haus der Kulturen<br />

der Welt. Wo aber bleibt<br />

das Magnus-Hirschfeld-Haus?<br />

Maritta Tkalec


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Urlaubsanspruch<br />

Wie verhält es sich mit den<br />

Urlaubsansprüchenfür<br />

Werkstudenten? „Für<br />

Werkstudenten gelten<br />

keine Besonderheiten“,<br />

erklärt AlexanderBredereck,<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

in Berlin. „Das<br />

wird gehandhabt wie auch<br />

andere Teilzeitarbeitsverhältnisse.“<br />

Das heißt: Auch<br />

Werkstudenten haben<br />

Anspruch auf bezahlten<br />

Urlaub.Der erste Blick<br />

sollte in den Arbeits- oder<br />

Tarifvertrag gehen,rät<br />

Bredereck. Da können<br />

Werkstudenten prüfen,<br />

wie hoch der Urlaubsanspruch<br />

ist.<br />

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SEITE13<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Erfolg im Job ist nicht immer fair<br />

Mit erfolgreichem Selbstmarketing werden Sie nicht mehr unterschätzt und die Beförderung rückt in greifbareNähe<br />

Sie machen sich Hoffnung<br />

auf eine Beförderung.<br />

Nicht unberechtigt,<br />

schließlich sind Sie prädestiniert<br />

für den Job. Und<br />

trotzdem entscheidet sich<br />

der Chef am Ende gegen Sie.<br />

Klar, dass das Fragen aufwirft:<br />

Was habe ich falsch<br />

gemacht? Ein Ansatz für die<br />

Antwort: Ihr Talent wurde<br />

nicht erkannt.<br />

Ein Balance-Akt ist es<br />

ohne Frage: Wer sich bedeckt<br />

hält in Sachen eigener<br />

Stärken, ist meist sympathischer<br />

als der Kollege, der genau<br />

weiß, was er kann und<br />

das allen mitteilen muss.<br />

Blender haben oft weniger<br />

Freunde. Aber so richtig<br />

voran kommen Tiefstapler<br />

im Job eben auch nicht.<br />

„Weil sie ihre Stärken gar<br />

nicht kennen und entwickeln<br />

wollen“, weiß Dr. Hajo<br />

Horst den Grund.<br />

Seit 30 Jahren arbeitet der<br />

Kölner als Psychotherapeut<br />

und Coach. Ihm begegnet<br />

die Frage nach der richtigen<br />

Selbstvermarktung beinahe<br />

täglich. „Wer nicht sagen<br />

kann: ’Das und das kann ich’<br />

weiß es meist auch nicht.<br />

Der kann es nicht ausbauen<br />

und kann nicht an dem arbeiten,<br />

was er nicht kann“,<br />

erklärt Dr. Horst. In seinen<br />

Augen steht fest: falsche Bescheidenheit<br />

ist einer der<br />

Karrierekiller Nummer<br />

eins. Denn immerhin zu 30<br />

Prozent bestimmt ein gekonntes<br />

Selbstmarketing<br />

den beruflichen Erfolg.<br />

Dabei geht es nicht darum<br />

frech, rücksichtlos und moralisch<br />

zweifelhaft durchs<br />

Büro zu stolzieren. Denn:<br />

Eigenlob stinkt auch den<br />

Kollegen. Aber wie kann<br />

man im Job auf sich aufmerksam<br />

machen, ohne als<br />

Angeber dazustehen?<br />

„Möglichst präzise benennen,<br />

was man gut macht“,<br />

lautet der Tipp von Dr.<br />

Horst. „Sie können etwas –<br />

lassen Sie das für sich sprechen.<br />

Dabei reicht es, dem<br />

Chef einmal zu sagen, welchen<br />

Anteil Sie an dem Erfolg<br />

des Projektes hatten.“<br />

Darauf zu hoffen, dass<br />

dem Chef schon die Leistung<br />

auffallen wird, sollte<br />

man allerdings nicht. Vor allem<br />

in größeren Unternehmen.<br />

Wer von vorn herein<br />

nur unterschwellig auf seine<br />

Qualitäten aufmerksam<br />

machen will, der ist auf dem<br />

Holzweg. M. Wachsmuth<br />

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SERIE<br />

Im Osten geht der sommer auf: Teil 7<br />

Das<br />

entwurzelte<br />

Es gab einmal ein Dorf,<br />

und das hieß Liebel.<br />

Das war in einer Zeit,<br />

als noch niemand<br />

wusste, dass alle Dörfer in der<br />

Gegend auf Braunkohle gebaut<br />

waren, einer Zeit, in der man<br />

noch nicht mal wusste, was<br />

Braunkohle ist und wozu sie<br />

dient. Liebel lag abseits der großen<br />

Landstraßen, es war kein<br />

besonders großes Dorf. Vor<br />

mehr als 700 Jahren tauchte<br />

sein Name zum ersten Mal in<br />

den Chroniken auf. Damals<br />

hieß es Stary Lubol, das ist sorbisch<br />

und bedeutet „Lubols<br />

Ort“. Später zerfiel Liebel in<br />

zwei halbe Dörfer: Altliebel und<br />

Neuliebel.<br />

Es gab einmal ein Dorf, und<br />

Altliebel ist eines von<br />

137 Dörfern, die dem<br />

Braunkohleabbau<br />

weichen mussten.<br />

das hieß Liebel. Mit diesen<br />

Worten beginnt der Rentner<br />

Udo Zange, der die Gegend hier<br />

kennt wie kaum jemand, seine<br />

Erzählung über den Ort, um<br />

den es hier gehen soll. Der 77-<br />

Jährige ist mir als eine Art Hobby-Historiker<br />

empfohlen worden.<br />

Es wird sich herausstellten,<br />

dass er sehr viel mehr als<br />

das ist.<br />

Es war einmal ein Dorf, und<br />

das hieß Liebel. Es klingt wie<br />

der Beginn eines Märchens.<br />

Aber ein Happy End wird es<br />

nicht geben.<br />

Udo Zange lenkt seinen<br />

Hyundai über eine schmale Asphaltstraße,<br />

vorbei an Feldern<br />

und Wäldern, links wachsen<br />

kleinere Kiefern, dahinter größere<br />

Kiefern, darüber nichts als<br />

Himmel. An einem Ortsschild<br />

bremst er ab. Auf dem Schild<br />

steht Altliebel, Gemeinde Rietschen.<br />

Doch die paar Häuschen,<br />

die dahinter stehen, sind nicht<br />

Altliebel; es ist das Dorf Nappatsch,<br />

das sich umbenannt hat.<br />

Altliebel gibt es nicht mehr, das<br />

Dorf wurde 1994 abgerissen,<br />

sein Grund und Boden weggebaggert.<br />

700 Jahre Geschichte,<br />

weg, einfach so.<br />

Altliebel ist eines von 137 Dörfern,<br />

die im Braunkohlerevier<br />

verschwanden. Die Entscheidung,<br />

dass es weg muss, ist<br />

schon zu DDR-Zeiten getroffen<br />

worden, umgesetzt wurde sie<br />

nach der Wende. So vieles wurde<br />

nach 1990 anders, aber an<br />

dem Ende von Altliebel<br />

hielt man<br />

fest.<br />

Rom<br />

Herzsprung<br />

Wüstenhain<br />

Eisdorf<br />

Nächste Woche<br />

Klein Bademeusel<br />

Naschhausen<br />

Wetterwitz<br />

Altliebel/<br />

Rietschen<br />

BLZ/GALANTY


SEITE15<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Dorf<br />

Altliebel in der Oberlausitz wurde 1994<br />

weggebaggert. Wieist es den Menschen<br />

dortergangen? Eine Geschichte über den<br />

Umgang mit den Zumutungen des Lebens<br />

Wenn Udo Zange mit dem<br />

Auto durch die Straßen fährt,<br />

hebt jeder, der ihn sieht, die<br />

Hand zum Gruß. Zange hat nie<br />

in Altliebel gewohnt, doch sein<br />

Leben ist mit dem Schicksal der<br />

Dörfer und dem Tagebau verbunden,<br />

wie fast bei allen hier<br />

in der Oberlausitz.<br />

Im Gespräch stellt sich heraus,<br />

dass er lange Produktionsleiter<br />

und stellvertretender Direktor<br />

des Kraftwerks Boxberg<br />

war. Boxberg war das größte<br />

Braunkohlekraftwerk der DDR,<br />

es verschlang bei Volllast pro<br />

Tag 65000 Tonnen Braunkohle.<br />

Der Boden, auf dem Altliebel<br />

einst stand, wurde in den Blöcken<br />

von Boxberg verfeuert.<br />

Auf Zanges Computer zu<br />

Hause in Rietschen ist eine<br />

Broschüre gespeichert.<br />

„Verschwundene Heimat“<br />

heißt sie. Die Broschüre handelt<br />

von den Orten, die der<br />

Braunkohle weichen mussten.<br />

Im Regal hat er eine historische<br />

Abhandlung darüber, wie die<br />

Heide- und Teichlandschaft<br />

vor dem Tagebau ausgesehen<br />

hat und wovon die Leute lebten,<br />

als es noch keine Industrie,<br />

noch keinen Tagebau in der Region<br />

gab.<br />

Udo Zange ist in Rietschen<br />

aufgewachsen, er hat Elektrotechnik<br />

studiert, Schwerpunkt<br />

Leittechnik. 1972 kam er zum<br />

Kraftwerk Boxberg, er machte<br />

Karriere. Es war die Zeit, in der<br />

alle die Braunkohle wollten.<br />

Die DDR war der größte Braunkohleproduzent<br />

der Welt. Ohne<br />

die Braunkohle kein Strom und<br />

ohne Strom keine DDR.<br />

Seit Jahren ist Zange im<br />

Ruhestand, aber gedanklich<br />

noch dabei. Er verfolgt die<br />

Diskussionen um den Kohleausstieg<br />

und die Energiewende,<br />

trifft sich mit seinen früheren<br />

Sekretärinnen und auch mit<br />

ehemaligen Kraftwerksdirektoren<br />

aus der ganzen DDR. „Die<br />

Weltverbesserer“ nennt sich<br />

das Netzwerk.<br />

Nach der Wende galten die<br />

Ost-Kraftwerke als veraltet.<br />

Zange musste bei RWE in Köln<br />

erst einmal beweisen, was er<br />

kann. Er wurde auf einen Lehrgang<br />

geschickt; er lernte, dass<br />

bei den Kraftwerken im Westen<br />

auch vieles schieflief,<br />

dass es Unfälle und<br />

Havarien gab.<br />

„Fachlich mussten<br />

wir uns nicht<br />

verstecken“,<br />

sagt er.<br />

Ihm gefiel,<br />

wie sauber<br />

alles im Kraftwerk dort war, der<br />

Boden war nicht schwarz vor<br />

Dreck wie zu Hause. Als er zurückkam,<br />

heuerte er erst einmal<br />

eine externe Putzfirma an.<br />

Als Zange in den Ruhestand<br />

ging, suchte er sich gleich das<br />

nächste Projekt: die Sanierung<br />

der Kirche von Rietschen –1,5<br />

Millionen Euro Fördermittel<br />

trieb er dafür auf.<br />

So ist er, zupackend, kein<br />

Grübler. Er wehrte sich nicht<br />

gegen die Veränderungen, sondern<br />

versuchte, das Beste daraus<br />

zu machen. Menschen wie<br />

er haben es vielleicht<br />

einfacher, wenn es<br />

darum geht, Umwälzungen<br />

zu<br />

verkraften.<br />

Nur manchmal<br />

schimmert<br />

etwas<br />

Bitterkeit<br />

durch, wenn er zum Beispiel<br />

über das Ende des Schamottewerks<br />

in Rietschen spricht.<br />

„Das wurde von der Treuhand<br />

niedergemacht.“<br />

An einem ehemaligen Trafohäuschen<br />

stellt Zange sein Auto<br />

ab. Die Sonne knallt. Am Horizont<br />

sieht man die Türme des<br />

Kraftwerks Boxberg, Zanges alter<br />

Arbeitsplatz. Die Türme<br />

sind Zeugen dessen, was die<br />

Menschen hier alles mitgemacht<br />

haben, all die großen und<br />

kleinen Erdbeben. Bald werden<br />

sie weg sein, wie schon so vieles<br />

nach dem Ende der DDR verschwunden<br />

ist.<br />

Oben auf dem Hügel endet die<br />

Landschaft plötzlich. Ich mache<br />

einen Schritt nach vorn, auf<br />

die letzten Grasbüschel, dahinter<br />

geht es hinunter, dreißig,<br />

vierzig Meter tief. „Gehen Sie<br />

da nicht<br />

Udo Zange (77) war<br />

lange Direktor des<br />

Kraftwerks Boxberg.<br />

Bitte umblättern


16 SERIE BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

so nah ran, das ist nicht stabil“,<br />

warnt Zange. Der Anblick der<br />

Krater nimmt einem fast den<br />

Atem.<br />

„Schauen Sie mal, da drüben<br />

war Altliebel!“ Zange deutet<br />

auf einen Fleck etwa ein, zwei<br />

Kilometer entfernt, ein Stück<br />

Wiese. Nichts erinnert mehr<br />

daran, dass es an der Stelle einmal<br />

ein Herrenhaus aus dem<br />

Jahr 1816 gab, ein Forsthaus, eine<br />

Schäferei.<br />

Lange war Altliebel ein Dorf,<br />

dann ein Loch, dann wurde das<br />

Loch zugeschüttet, und heute<br />

wachsen Bäume und Gräser darauf.<br />

Zange schaut sich um, er<br />

deutet auf den Krater und sagt:<br />

„Das wird eines Tages eine<br />

wunderschöne Landschaft<br />

werden.“<br />

Auf dem Rückweg zum Auto<br />

zerreißt Zange in wenigen<br />

Worten die Energiepolitik der<br />

Bundesregierung. Was die mache,<br />

sei falsch. „Erst haben sie<br />

brutal die Atomkraft niedergemacht,<br />

jetzt sollen die Braunkohlekraftwerke<br />

weg.“<br />

Es fällt auf, dass er das Ende<br />

der Kohle mit dem gleichen<br />

Wort beschreibt wie das Ende<br />

der Schamottefabrik: niedergemacht;<br />

als einen gewalttätigen<br />

Akt, gegen den man sich nicht<br />

wehren kann, eine Demütigung,<br />

ein Kleinmachen. Erst<br />

das Ende der DDR, jetzt das Ende<br />

der Braunkohle, immer geht<br />

nur etwas zu Ende. Was macht<br />

das mit einem, wenn man immer<br />

nur zum Schluss dabei ist,<br />

immer zu spät kommt?<br />

Alle Braunkohlekraftwerke in<br />

der Lausitz sollen spätestens<br />

2038 abgeschaltet werden. Womöglich<br />

sogar noch früher.<br />

Gleichzeitig werden nebenan,<br />

auf der anderen Seite der Neiße,<br />

in Polen, neue Kohlekraft-<br />

Die Häuschen hinter dem<br />

Ortsschild Altliebel sind<br />

nicht Teil Altliebels,<br />

sondern Nappatschs.<br />

werke gebaut. Udo Zange versteht<br />

das nicht. „Braunkohle ist<br />

immer noch der billigste und effizienteste<br />

Rohstoff.“<br />

Allerdings ist Braunkohle<br />

auch der klimaschädlichste<br />

Rohstoff. Ein Fünftel aller Kohlendioxidemissionen<br />

hierzulande<br />

entfällt auf Braunkohle.<br />

Verkehr sei vom CO 2 -Ausstoß<br />

noch wesentlich schädlicher,<br />

sagt Zange. Er klingt ein bisschen<br />

trotzig, als wollte er sagen:<br />

Warum sollen wir schon wieder<br />

Experimentierfeld sein?<br />

Zange ist skeptisch, wenn sich<br />

heute wieder alles nur auf einen<br />

einzigen Energieträger konzentrieren<br />

soll, die erneuerbaren<br />

Energien. „Wir brauchen einen<br />

Mix“, sagt er. Er fürchtet höhere<br />

Strompreise und sogar<br />

Blackouts. In vier Jahren wird<br />

der letzte Atommeiler abgeschaltet,<br />

als nächstes sollen die<br />

Kohlekraftwerke stillgelegt<br />

werden.<br />

Er holt aus der Tasche sein<br />

Handy, darauf hat er eine App<br />

gespeichert, die in Echtzeit<br />

misst, aus welchen Quellen der<br />

Strom ins Netz eingespeist<br />

wird. „Heute ist viel Sonnenenergie<br />

drin. Aber wenn die<br />

Sonne weg ist, fährt die Braunkohle<br />

hoch“, sagt er. Was ist,<br />

wenn die Sonne nicht scheint,<br />

wenn der Wind nicht bläst, woher<br />

kommt dann der Strom?<br />

Zum Ausgleich für das Ende<br />

des Tagebaus sollen viele Milliarden<br />

in die Region fließen; das<br />

hat die Regierung beschlossen.<br />

Cottbus und Görlitz sollen neue<br />

Institute bekommen, heißt es.<br />

Aber wie viel wird davon in den<br />

Dörfern ankommen? Was wird<br />

mit den Produktionsarbeitern,<br />

den Nicht-Akademikern?<br />

All die Bagger, das Abreißen<br />

von Dörfern, der Schmutz,<br />

muss das nicht ein Ende haben?<br />

„2045 wäre die Kohle in Reichwalde<br />

sowieso zu Ende gewesen“,<br />

sagt Udo Zange, „bis dahin<br />

hätte man das noch laufen lassen<br />

können.“ Die Debatten um<br />

einen früheren Ausstieg würden<br />

die Menschen verunsichern.<br />

Ginge es nach der Bewegung<br />

„Fridays for Future“, wäre<br />

mit der braunen Kohle schon<br />

2030 Schluss.<br />

Die AfD lebt von der Unsicherheit.<br />

Ihr westdeutsches<br />

Spitzenpersonal konzentriert<br />

derzeit alle Kraft auf die ostdeutschen<br />

Bundesländer, in denen<br />

bald gewählt wird. Sachsen<br />

ist ihre Hochburg, das Bundesland,<br />

auf das sie am meisten<br />

hoffen, eine Avantgarde, eine<br />

kleine DDR.<br />

Im Tagebaurevier bekämpfen<br />

die AfD-Politiker den Kohleausstieg.<br />

Sie leugnen die Dringlichkeit<br />

des Handels. Bei vielen<br />

kommt das an. Bei der Bundestagswahl<br />

wählte in Rietschen<br />

jeder Dritte die AfD. Glaubt<br />

man den Umfragen, könnte die<br />

AfD bei der Landtagswahl in<br />

Sachsen stärkste Kraft werden.


17<br />

Zange sorgt sich. Er war zu<br />

DDR-Zeiten in der SED, trat<br />

nach 1990 aus. Diesmal will er<br />

die CDU wählen. Er hofft, dass<br />

Michael Kretschmer Sachsen<br />

retten kann. Inzwischen lenkt<br />

er seinen Hyundai zurück nach<br />

Rietschen. Er fährt durch die<br />

Straßen, in die die Umsiedler<br />

aus Altliebel gezogen sind.<br />

Ist das nicht hart, sein Dorf,<br />

seine Heimat zu verlieren? Für<br />

den Ingenieur klingt das zu negativ.<br />

Die Bewohner hätten<br />

doch Entschädigungen und<br />

„wunderschöne Eigenheime“<br />

bekommen. Einzelne denkmalgeschützte<br />

Häuser, die<br />

Schrotholzhäuser, wurden gerettet<br />

und in Rietschen wieder<br />

aufgestellt. Sogar die Toten<br />

vom Friedhof Altliebel wurden<br />

umgebettet.<br />

Er will noch mehr von der Gegend<br />

zeigen. Es ist keine Absicht,<br />

aber es wird ein bisschen<br />

eine Werbetour für Vattenfall,<br />

den schwedischen Staatskonzern,<br />

dem der Tagebau bis 2016<br />

gehörte. Badeseen, Teiche,<br />

Radwege, der neu angelegte<br />

Mühlteich am Weißen Schöps,<br />

Spielplätze, ein Insektenhotel,<br />

das renovierte Dorfkino von<br />

Rietschen: Überall steckt Geld<br />

von Vattenfall drin.<br />

Wir fahren an der Kirche vorbei;<br />

Zange hält an, er will noch<br />

etwas zeigen. Innen ist alles original<br />

erhalten. Er hat die historischen<br />

Reliefs und Wandmalereien<br />

aufwendig sanieren lassen<br />

und ist sichtlich stolz darauf.<br />

Ich frage mich im<br />

Nachhinein, ob er damit auch<br />

etwas gutmachen will. Für Altliebel<br />

und all die anderen verschwundenen<br />

Orte.<br />

Die Schweden haben sich Mühe<br />

gegeben, das findet auch<br />

Jürgen Kürschner. Doch er<br />

sieht manches nüchterner als<br />

Zange. „Vattenfall wollte sich<br />

die Ruhe der Bevölkerung erkaufen“,<br />

sagt er. So nach dem<br />

Motto: Wir nehmen eure Kohle,<br />

ihr bekommt dafür einen neuen<br />

Spielplatz, einen<br />

neuen Teich. Kürschner<br />

sitzt in seinem Garten in Rietschen.<br />

Er ist 67, hat graues volles<br />

Haar und ein weiches Gesicht.<br />

Vor ihm steht ein Tisch<br />

mit einer roten Wachstuchdecke,<br />

auf der sich ein wenig<br />

Staub ablagert. An manchen Tagen<br />

müsse man den Tisch zweimal<br />

abwischen, sagt er, weil so<br />

viel Dreck vom Tagebau rüberweht.<br />

Kürschner und seine Frau<br />

staunen darüber, dass sich jemand<br />

für ein Dorf interessiert,<br />

das es nicht mehr gibt. Seine Familie<br />

stammt aus Altliebel, sie<br />

hatte dort über Generationen<br />

ein Gehöft. Nach dem Studium<br />

bezog er mit<br />

Teiche, Radwege: Vattenfall hat<br />

für die Renaturisierung der<br />

Gegend viel Geld investiert.<br />

seiner Frau eine Wohnung im<br />

Herrenhaus von Altliebel.<br />

Das war aber nur kurz, sagt<br />

Frau Kürschner.<br />

15 oder 17 Jahre, sagt er.<br />

Sag ich doch: kurz, erwidert<br />

sie.<br />

War das schlimm, von Altliebel<br />

wegzuziehen? „In dem Moment<br />

nicht“, sagt Jürgen<br />

Kürschner. „Aber später kamen<br />

die Erinnerungen, und jetzt<br />

merkt man, dass die alten Wurzeln<br />

einfach abgerissen sind.“<br />

Damals war Kürschner Investitionsbauleiter<br />

beim Tagebau<br />

und mit den Abläufen vertraut.<br />

„Wenn Sie so<br />

wollen, habe<br />

ich mein eigenes Dorf abbaggern<br />

lassen.“ Er redet über das<br />

Ende seines Dorfes wie ein notwendiges<br />

Opfer, betont unemotional,<br />

als eine weitere Turbulenz<br />

in einer sowieso stürmischen<br />

Zeit. „Wir haben uns direkt<br />

nach der Wende alles<br />

schöngeredet“, sagt er, „haben<br />

gedacht, Braunkohle wird immer<br />

gebraucht.“<br />

Mitte der Neunzigerjahre, also<br />

genau in der Zeit, in die auch<br />

der Abriss Altliebels und die<br />

Umsiedlung fielen, verlor<br />

Kürschner seine Arbeit. Er und<br />

seine Frau hatten gerade einen<br />

hohen Kredit aufgenommen,<br />

um das neue Haus in Rietschen<br />

zu bauen.<br />

Wenn Kürschner mit fast 25<br />

Jahren Abstand darüber redet,<br />

klagt er nicht, jammert er nicht.<br />

Er sagt schlicht: „Bis zur Rente<br />

hatten wir dann den Kredit abbezahlt.“<br />

Er fand wieder neue<br />

Arbeit, er konzipierte Rad- und<br />

Reitwege, die nach der Renaturierung<br />

der ehemaligen Tagebaue<br />

angelegt werden.<br />

Wenn Braunkohle die Vergangenheit<br />

und Tourismus die<br />

Zukunft ist, kann man sagen,<br />

dass Kürschner rechtzeitig die<br />

Kurve gekriegt hat. Als vor einiger<br />

Zeit ein Turm des Kraftwerks<br />

Boxberg gesprengt wurde,<br />

kamen viele Schaulustige.<br />

Kürschner hat sich das nicht<br />

angesehen. „Das waren mal unsere<br />

Arbeitsplätze, da muss ich<br />

mir nicht angucken, wie sie vernichtet<br />

werden.“<br />

Vernichtet. Niedergemacht.<br />

Schon wieder ist etwas zu Ende.<br />

Sabine Rennefanz<br />

Foto: Benjamin Pritzkuleit<br />

Einige denkmalgeschützte<br />

Holzhäuser wurden aus<br />

Altliebel gerettet und im<br />

Erlichthof in Rietschen<br />

aufgestellt.Dortgibt es<br />

heute Kunsthandwerk.


JOURNAL<br />

Foto: Getty Images/iStockphoto; Grafik:Isabella Galanty<br />

Etwa jede zehnte Frau<br />

in Deutschland erkrankt<br />

im Laufe ihres Lebens an<br />

Endometriose. Und jedes<br />

Jahr kommen 30000<br />

neue Fälle hinzu.


SEITE19<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Das verkannte<br />

Frauenleiden<br />

Endometriose ist ähnlich verbreitet wie Diabetes.<br />

Trotzdem hat kaum eine Frau<br />

von dieser Krankheit gehört,<br />

ehe sie selbst die Diagnose bekommt.<br />

Wie ist das möglich? Eine Betroffene erzählt<br />

Wenn Irene eines<br />

mit Sicherheit<br />

weiß, dann ist es,<br />

dass sie nirgends<br />

sicher ist. Schon garnicht im Urlaub.<br />

Im Urlaub ist alles anders,<br />

und das bedeutet Stress. Stress,<br />

das hat sie gelernt, ist nicht gut.<br />

Trotzdem ist sie mit ihrem<br />

Freund nach Ischia gefahren. Es<br />

ist ihr erster Urlaub seit zwei<br />

Jahren. Aufeinem der Bilder, die<br />

sie auf Instagram postet, thront<br />

dasCastello Aragonese untereinem<br />

wolkenverhangenen Himmel.<br />

„Ich muss mich kneifen, wenn<br />

ich das sehe“, schreibt Irene,<br />

„endlich bin ich hier.“<br />

Es dauert zwei Tage, bis „es<br />

wieder böse wird“.<br />

Das sind die Worte, die Irene<br />

gefunden hat für den Schmerz;<br />

nichtden, der sowieso immerda<br />

ist, sondern den stechenden,<br />

brennenden Schmerz, soheftig,<br />

dasssie sichzusammenkrümmt,<br />

als habe ihrjemandein Messer in<br />

den Unterleib gerammt.<br />

Sie ist am Strand, sie will nur<br />

kurz schwimmen gehen. Als sie<br />

in das türkisblaue Wasser eintaucht,<br />

ist er plötzlich da.<br />

Manchmalwird derSchmerz so<br />

stark, dass sie denkt: So muss es<br />

sich anfühlen, wenn man stirbt.<br />

Sie braucht einenganzen Tag, bis<br />

es ihr wieder besser geht.<br />

Drei Wochen sind vergangen,<br />

als Irene davon erzählt. Sie sitzt<br />

in einem Café in Prenzlauer<br />

Berg, vor sich einGlasKakaomit<br />

Hafermilch, sie sieht aus wie eine<br />

ganz normale jungeFrau, 35 Jahre<br />

alt,ein bisschen schmal, dasja,<br />

ein wenigblass,abernicht krank.<br />

„Heute ist ein Okay-Tag“, sagt<br />

sie.Das heißt,der Schmerz ist bei<br />

einer Eins oder Zwei. Aber jeden<br />

Moment kann eswieder anders<br />

sein, wie an jenemTag, als sie im<br />

Golf von Neapel schwamm und<br />

derSchmerzzueinerZehnhochschnellte.<br />

Auf dem Tisch liegen Kopfhörer<br />

und eine Bauchtasche, wie sie<br />

viele inBerlin gerade tragen. Irene<br />

bewahrt darinein Fläschchen<br />

auf, darin das einzige Schmerzmittel,<br />

das ihr hilft. „Ohne das<br />

gehe ichnirgendwo hin.“<br />

Vielleichtwar es auf Ischia die<br />

Kälte des Wassers gewesen, die<br />

den Schmerz ausgelöst hat, vielleicht<br />

war es eine verzögerteReaktion<br />

ihres Körpers aufdie Strapazen<br />

der Anreise. Ireneweißes<br />

nicht, die Ärzte wissen esauch<br />

nicht. Zumindest kennt Irene<br />

seitzwei Jahrendie Ursache ihrer<br />

Schmerzen: Endometriose.<br />

Irene lebt miteiner Krankheit,<br />

dieWissenschaftlerals „Chamäleon“<br />

bezeichnen oder als „Puzzle“,<br />

weil ihre Symptome so<br />

vielseitig sind. Die Deutsche<br />

Gesellschaft für Gynäkologie<br />

schreibt in ihren Leitlinien:<br />

„Die Endometriose ist eine<br />

für Ärzte und betroffenePatientinnen<br />

gleichermaßen<br />

verwirrende Erkrankung.“<br />

Eine „kausale Therapie“ sei<br />

„bishernichtbekannt“.<br />

Im Durchschnitt dauert es<br />

sechs Jahre, bis die Krankheit<br />

diagnostiziert wird.<br />

Bei Irene waren es fast zwei<br />

Jahrzehnte.<br />

Es ist wertvolleZeit, die da verstreicht,Zeit,<br />

in derEndometriose<br />

sich ausbreiten kann, bis sie<br />

kaum noch behandelbar ist.<br />

Endometriose istkeine seltene<br />

Krankheit. Sie ist ähnlich verbreitet<br />

wie Diabetes. Mit einem<br />

Unterschied, der viel damit zu<br />

tun hat, warum sie wie ein blinder<br />

Fleck im Gesundheitssystem<br />

sitzt: AnEndometriose erkrankenfast<br />

ausschließlich Frauen.<br />

Eine Geschichte über diese<br />

Krankheit ist also auch eine Geschichte<br />

darüber, wie wir in unserer<br />

Gesellschaft mit dem Leiden<br />

vonFrauenumgehen. Schon<br />

wenn man die Zahlen anschaut,<br />

wirddeutlich: nicht gut.<br />

In Deutschland erkrankt inetwa<br />

jede zehnteFrau im Laufe ihres<br />

Lebens an Endometriose, jedes<br />

Jahr kommen 30000 neue<br />

Fälle hinzu. Weltweit leben<br />

schätzungsweise 176 Millionen<br />

Frauen mit der Krankheit. Die<br />

meistenhaben vor ihrereigenen<br />

Diagnose noch nie von der<br />

Krankheit gehört.<br />

Endometrioseist eine systemische,<br />

entzündliche Erkrankung,<br />

bei der sich Zellen an den Eierstöcken,<br />

der Blase, dem Darm<br />

oder dem Bauchfell festsetzen,<br />

die der Gebärmutterschleimhaut,<br />

dem Endometrium, ähneln.<br />

Sie bilden dort Muskelgewebe,<br />

Manchmal<br />

wird der Schmerz<br />

so stark, dass sie denkt:<br />

So muss es sich<br />

anfühlen,<br />

wenn man stirbt.<br />

verbindensichmit Nervenzellen<br />

und reagieren auf die hormonellen<br />

Schwankungen im Zyklus<br />

der Frau wie die Gebärmutter:<br />

Sie bluten, wenn die Frau ihre<br />

Regel bekommt –und können so<br />

heftige Schmerzen verursachen.<br />

Sie führen außerdem zu Verwachsungen,<br />

die für bleibende<br />

Schäden anden betroffenen Organen<br />

und Unfruchtbarkeit sorgen<br />

können.<br />

Wenn Frauen ungewollt kinderlos<br />

bleiben, istdie Ursachein<br />

40 bis 60Prozent derFälle Endometriose<br />

–esist oftder Moment,<br />

wo Ärzte erstmals gezieltdanach<br />

suchen.<br />

Doch für viele Frauen beginnt<br />

der Leidensweg viel früher, mit<br />

der erstenPeriode.<br />

Irene blutete stark, seit sie mit<br />

vierzehn ihre Regel bekam,<br />

nachtswechseltesie ihre Binden<br />

jede Stunde. „Ich habe gedacht,<br />

soist dashalt“, sagt sie. Sie wuchs<br />

im Norden von Spanienauf, in einem<br />

Dorf in der Nähe von Salamanca.IhreFamiliewarnichtreligiös,<br />

über die Menstruation<br />

sprach man trotzdem nicht,<br />

nicht zwischen Mutter und<br />

Tochter, nicht unter Freundinnen.<br />

„Ichlittstill vor michhin“, sagt<br />

Irene. Sie dachte, anderen Frauen<br />

ginge es genauso. Vielleicht<br />

stelltesie sichzusehr an. Einmal,<br />

da lebte sie schon in einem Studentenwohnheim<br />

in Madrid,<br />

durchweichtedas Blut den Matratzenschutz,<br />

auf dem sie<br />

immer schlief, und die Matratzedarunter.<br />

Ruf einfach<br />

jemanden an, der sie abholt!,<br />

sagte ihre Mutter am Telefon.<br />

Sie habe halt ihre Regel besonders<br />

stark, sagte die Gynäkologin,<br />

verschrieb ihr<br />

die Pille und Spritzen gegen<br />

Eisenmangel.<br />

Die Pille machte es ein wenig<br />

besser. Davor hatte Irene kaum<br />

die Seminare an der Uni besuchen<br />

können, weil sie ständig<br />

müde war und tagelang so heftige<br />

Krämpfe hatte, dass sie<br />

nicht klar denken konnte. „Ich<br />

habe Ibuprofen gegessen wie<br />

Bonbons.“<br />

Die Pille linderte zwar ihre<br />

Beschwerden, aber Irene vertrug<br />

sie nicht; sie nahm zwanzig<br />

Kilo zu, ihre Beine schwollen<br />

an, sie litt unter hohem<br />

Blutdruck und fühlte sich seltsam,<br />

„nicht wie ich selbst“.<br />

Als sie die Pille absetzte, kamen<br />

zu den Regelschmerzen<br />

Durchfall und Bauchschmerzen<br />

hinzu, außerdem Schmerzen<br />

in den Muskeln und im Rücken.<br />

Dass beides miteinander<br />

zusammenhängen könnte, darauf<br />

kam niemand.<br />

Die Hausärztin attestierte ihr<br />

ein geschwächtes Immunsystem<br />

und vermutete als Ursache<br />

Stress. Klar, das passte, Irene<br />

war Anfang zwanzig, gerade<br />

nach Berlin gezogen, sie hatte<br />

einen neuen Job und stritt häufig<br />

mit ihrem Freund. Stress ist<br />

eine Diagnose, die auf so gut<br />

wie jede junge Frau in dieser<br />

Stadt zutreffen dürfte.<br />

Studien belegen, dassbei Frauen<br />

häufiger als beiMännerneine<br />

psychische Ursache hinter körperlichen<br />

Beschwerden vermutet<br />

wird.Zudem werden Frauen,<br />

die Schmerzen haben, weniger<br />

ernstgenommen. In der Notaufnahme<br />

warten Frauen im Durchschnitt<br />

16 Minuten länger auf<br />

schmerzstillendeMittelals Männer,<br />

wenn sie überhaupt welche<br />

bekommen. Auf der anderen Seitewerden<br />

Frauen mehr als doppelt<br />

so häufig wie Männer mit<br />

Antidepressivabehandelt.<br />

Bei Irene kam dieser Punkt,<br />

als sie das <strong>Berliner</strong> Schmerzzentrum<br />

aufsuchte. Sie war bereits<br />

auf Fibromyalgie untersucht<br />

worden, auf Arthritis,<br />

Lyme-Borreliose und Morbus<br />

Bechterew.<br />

Ein Orthopäde verordnete ihr<br />

Sport, sie verbrachte zwei Wochen<br />

in der Parkklinik Weißensee,<br />

wo sie Wassergymnastik<br />

mit Rentnern machte.<br />

Ein Rheumatologe steckte sie<br />

ins MRT und schloss danach<br />

Rheuma aus.<br />

Irgendwann dachte Irene, sie<br />

werde verrückt.<br />

Ein junger Arzt, sagt sie, habe<br />

sich zehn Minuten mit ihr unterhalten<br />

und ihr dann Antidepressiva<br />

angeboten, sonst kön-


20 REPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

ne er nichts für sie tun, ihre<br />

Symptome seien psychosomatisch.<br />

Danach ging sie zwei Jahre<br />

lang nicht mehr zum Arzt.<br />

Es gibt Frauen, die schneller<br />

als Irene an einen Arzt geraten,<br />

der die richtigen Schlüsse zieht.<br />

Aber selbst die erzählen ähnliche<br />

Geschichten: von Frauenärzten,<br />

die die Schmerzen<br />

ihrer Patientinnen<br />

nicht ernst nehmen, ihnen<br />

die Pille als Therapie verschreiben,<br />

was Endometriose<br />

nicht nur nicht heilt,<br />

sondern auch mit starken<br />

Nebenwirkungen verbunden<br />

sein kann.<br />

„Frauen mit Endometriose<br />

sind sehr auf sich selbst zurückgeworfen“,<br />

sagt Martina<br />

Schröder vom Feministischen<br />

Frauengesundheitszentrum in<br />

Schöneberg.Seit Mitteder Siebzigerjahre,einer<br />

Zeit, in der sich<br />

die Gynäkologie nahezu ausschließlich<br />

inMännerhand befand,<br />

können Frauen hier Antworten<br />

auf gesundheitliche Fragen<br />

bekommen. Damals veranstalteten<br />

Frauen Workshops, in<br />

denen sie sich beibrachten, wie<br />

man seine Vagina selbst untersucht.<br />

Diese Kurse gibt esbis<br />

heute, und sie sind sehr gefragt.<br />

Noch immer sei das Nichtwissen<br />

über den eigenenKörper bei<br />

jungen Frauen groß,sagt Schröder.„Waswirofthören:Mirwurde<br />

immer gesagt:Menstruationsschmerz<br />

ist normal“,sagtSchröder.„Er<br />

ist aber überhaupt nicht<br />

normal!“ Es könne mal ziehen, ja,<br />

aberstarke Schmerzenseien immer<br />

ein Warnzeichen.<br />

Es ist nicht einfach, Endometriose<br />

zu erkennen. Es gibt keine<br />

Marker im Blut (wie bei Diabetes);<br />

es braucht Sorgfalt und Erfahrung,umEndometrioseherde<br />

zu ertasten oder auf einemUltraschallbildzuerkennen.<br />

Je länger die Patientinnen leiden,<br />

desto diffuser werden die<br />

Beschwerden. Sie sind dann<br />

auch nicht mehr an den Zyklus<br />

gekoppelt,und nicht jede Patientin<br />

kann präzise darüber sprechen,<br />

wo was wann wehtut. Es<br />

braucht dann jemanden, der<br />

weiß, wonach er fragen<br />

muss: nach diesenersten Perioden,<br />

die schon so<br />

schmerzhaft waren, dass die<br />

jungen Frauen in der Schule<br />

fehlten; nach Blutungen,<br />

nachSchmerzenbeim Wasserlassen,<br />

beim Stuhlgang,<br />

beimSex.<br />

Wenn Sylvia Mechsner,<br />

Leiterin des Endometriosezentrums<br />

an der Charité,Sprechstunde<br />

hat, empfängtsie die Patientinnen<br />

in einem schmalen<br />

Raum, in dem nicht mal Platz für<br />

eine Umkleidekabine ist. „Kabüffchen“<br />

nennt sie es. Ihr Büro<br />

ist nicht viel größer, sie teilt es<br />

mit einer anderen Professorin.<br />

800 Patientinnen sieht sie im<br />

Jahr, derzeit warten Frauenzwei<br />

Monate auf einen Termin.<br />

Für ein Erstgespräch brauche<br />

sie selten untereiner Stunde, sagt<br />

sie,„sonstbin ichnicht zufrieden<br />

mit meiner Arbeit“. Viele Frauen<br />

kommen nach langen Leidenswegen<br />

zu ihr, festgehaltenindicken<br />

Patientenakten, aber auch<br />

wenn sie das Glück haben, früh<br />

bei ihr zu landen. Gerade bei jungen<br />

Frauen müsse sie behutsam<br />

vorgehen, sie müsse viel erklären.<br />

All das kostet Zeit. Zeit wird<br />

aberimdeutschen Gesundheitssystemnicht<br />

vergütet. Niedergelassene<br />

Ärzte können sich ausführliche<br />

Anamnesen, wie Sylvia<br />

„Was wir oft hören:<br />

Mir wurde immer gesagt,<br />

Menstruationsschmerz<br />

ist normal.<br />

Er ist aber überhaupt<br />

nicht normal!“<br />

Mechsner sie macht, kaum leisten.<br />

AndreasD.Ebert, der das Zentrum<br />

an der Charité vor bald<br />

zwanzig Jahren gegründet hat<br />

und Sylvia Mechsner als junge<br />

AssistenzärztininseinTeamholte,<br />

wundert es nicht, dass Endometriose<br />

in der Gynäkologie wie<br />

ein Stiefkind behandelt wird. Er<br />

spricht von der „Ökonomisierung<br />

der Medizin“: Für eine Klinik<br />

mache es wirtschaftlich Sinn,<br />

sich auf Krebserkrankungen zu<br />

fokussieren, weil die neben den<br />

Operationen Chemotherapien<br />

und längere Krankenhausaufenthalte<br />

nach sich ziehen –und<br />

damit mehr Geld bringen.Endometrioseseischlichtnichtattraktiv,<br />

auchwenn sie die zweithäufigste<br />

gutartige gynäkologische<br />

Erkrankungist.<br />

„Die Gesundheitsökonomen<br />

haben dafür wenig Interesse“,<br />

sagt Ebert, der als Chefarzt auch<br />

die Endometriosetherapie am<br />

Humboldt-Klinikum etabliert<br />

hat. Vor fünf Jahren hat er sich<br />

auch deshalb selbstständig gemacht<br />

und betreibtjetzt die einzige<br />

zertifizierte EndometriosepraxisinBerlin.<br />

Gerade schreibe mal wiedereine<br />

Kollegin bei ihm eine Doktorarbeit<br />

darüber, wie wenig sich<br />

die Behandlung von Endometriose<br />

rentiert, erzählt er. „Für Beratung<br />

kriegen sie nichts, die Patientinnen<br />

kommen häufig und<br />

brauchen viel Zuwendung.“<br />

Nach der ersten OP<br />

sollte Irene möglichst<br />

schnell schwanger<br />

werden. Für sie begann<br />

„die schlimmste Zeit<br />

meines Lebens“.<br />

Sylvia Mechsner rechnet vor,<br />

dass es 20000 Euro für eine<br />

Brustkrebsoperation gibt, aber<br />

nur4000EurofürdieOPs,diesie<br />

macht: mehrstündige Prozeduren,<br />

bei denen sie endoskopisch<br />

den Unterleib nach Endometrioseherden<br />

durchsucht, die sie,<br />

wenn möglich, sorgfältig herausschneidet.Etwa<br />

200Frauen operiert<br />

sie im Jahr. Mehr gehe<br />

nicht, sagt sie.<br />

IrenesaßimHerbst2018inSylvia<br />

MechsnersSprechstunde.Zu<br />

diesem Zeitpunkt wusste sie bereits,<br />

dass sie Endometriose hatte.<br />

Irgendwann war ihr selbst<br />

aufgefallen,dass ihre Symptome<br />

schlimmerwurden,wenn sie ihre<br />

Periodehatte,die mittlerweile<br />

zehn TageamStück dauerte. Sex<br />

war unerträglich geworden.<br />

„Wenn ichmit meinem Freund<br />

schlief, fühlteessichan, als würde<br />

ich mit einem Messer penetriert“,<br />

sagt sie. Und ein Orgasmus<br />

sorgte dafür, dass sie den<br />

Rest des Tages Krämpfe im Unterleib<br />

hatte.<br />

Schließlich stieß sie im Internet<br />

auf einen Text, den<br />

die amerikanische Schauspielerin<br />

und Regisseurin<br />

Lena Dunham über ihr Leben<br />

mit Endometriose geschrieben<br />

hatte: Wie sie<br />

schon seit ihrer ersten Periode<br />

dasGefühl gehabt habe,<br />

dass bei ihr „etwas nicht<br />

ganz richtig“ sei; wie schwierig<br />

es sei, sich bei Ärzten Gehör zu<br />

verschaffen, wenn die einzigen<br />

sichtbaren Symptome Jogginghosen<br />

und ein Gesichtsausdruck<br />

seien, wie der,den Charlize Theron<br />

in dem Film „Monster“ trägt.<br />

Ich glaube, das habe ich auch,<br />

sagte Irene.<br />

Kann sein, sagte ihre Gynäkologin.<br />

Zwei Wochen später hatte<br />

Irene ihren ersten Termin für<br />

eine Operation. Wieder kam sie<br />

in der Parkklinik Weißensee,<br />

nach einer halben Stunde war<br />

alles vorbei.<br />

Ja, Irene habe Endometriose,<br />

bestätigte die Ärztin; sie habe<br />

versucht, die Herde mit dem<br />

Laser zu verbrennen, Irene solle<br />

jetzt eine Pille mit dem Hormon<br />

Gestagen nehmen oder<br />

noch besser: möglichst schnell<br />

schwanger werden.<br />

Irene lacht, wenn sie heute<br />

davon erzählt. Es ist ein bitteres<br />

Lachen. „Danach begann<br />

die schlimmste Zeit meines Lebens.“<br />

Sie hatte zwar jetzt die<br />

Bestätigung, dass ihre Schmerzen<br />

eine Ursache hatten, dass<br />

sie nicht verrückt war. Dafür<br />

tat alles weh. Denn mit dem<br />

Laser wird nur die Oberfläche<br />

der Endometrioseherde verkokelt,<br />

es entsteht schmerzendes<br />

Narbengewebe, und in der Tiefe<br />

bleiben die Zellen erhalten<br />

und können nachwachsen.<br />

Irene litt unter extremer Müdigkeit,<br />

wog nur noch 47<br />

Kilogramm. Die Pille sorgte<br />

dafür, dass sich eine Zyste<br />

an ihren Eierstöcken bildete.<br />

Irgendwann, als sie<br />

auf Toilette ging, fiel sie<br />

vor Schmerzen in Ohnmacht.<br />

Sie landete in der<br />

Notaufnahme. Eine Ärztin<br />

gab ihr den Rat, es mit<br />

Schwimmen zu versuchen.<br />

Bei Sylvia Mechsner sei sie<br />

zum ersten Mal gründlich untersucht<br />

worden, sagt Irene.<br />

Auf dem Ultraschall sah<br />

Mechsner, dass Irene zusätzlich<br />

an einer Adenomyose litt,<br />

einer nicht-operable Unterform<br />

der Endometriose im Inneren<br />

der Gebärmutter. Sie entfernte<br />

in einer dreistündigen<br />

Operation Endometrioseherde<br />

von Blase, Harnleiter, Beckenwand,<br />

Gebärmutterbändern<br />

und aus dem Douglas-Raum,<br />

dem tiefsten Punkt der Bauchhöhle<br />

zwischen Mastdarm hinten<br />

und Gebärmutter vorne.<br />

„Ich wusste schon, was mich<br />

erwartet“, sagt Irene. Sie war<br />

schon seit Monaten zu krank


Darm<br />

Endometriose<br />

Zysten und Entzündungen<br />

Eierstock<br />

Bauchfell<br />

Gebärmutter<br />

Scheide<br />

Grafik/Galanty<br />

Blase<br />

zum Arbeiten. In einer Tech-<br />

Firma hatte sie ein Team aus 35<br />

Leuten geleitet, viele Überstunden<br />

gemacht –das ging nicht<br />

mehr.<br />

Die Zeit zu Hause hatte sie genutzt,<br />

um zu recherchieren.<br />

Auf Facebook fand sie eine<br />

Gruppe, in der Zehntausende<br />

Betroffene aus der ganzen Welt<br />

Erkenntnisse aus neuen Studien<br />

teilen, sich über Ärzte und<br />

Therapien austauschen.<br />

Auf Instagram stehen allein<br />

unter dem Hashtag #endometriosis<br />

mehr als eine Million<br />

Posts: Selfies, unter denen<br />

Frauen ihre Geschichten aufschreiben,<br />

Durchhaltesprüche,<br />

Ernährungstipps. Es gibt zig<br />

weitere Hashtags: #endowarrior,<br />

#endosister, #endoempowerment.<br />

Auch Irene schreibt über ihre<br />

Erkrankung, seit sie einen Namen<br />

dafür kennt.ImMärz postet<br />

sie ein Bild. Ihr Bauch ist zu sehen,<br />

die Narben von ihren OPs<br />

hat sie mit Jahreszahlen markiert<br />

und mit Strichen verbunden.<br />

Es sieht aus wie ein windschiefes<br />

Haus.<br />

Die New Yorker Fotografin<br />

Georgie Wileman hatte Betroffene<br />

dazu aufgerufen, um darauf<br />

aufmerksam zu machen, wie viele<br />

Operationen Patientinnen<br />

über sich ergehen lassen, die<br />

nicht helfen, sondern zu noch<br />

mehrSchmerzen führen.<br />

Auf einem Bild, das Irene ein<br />

paar Wochen vor ihrer Operation<br />

beiSylviaMechsner postet, ist<br />

ihr Torso zu sehen, der Bauch<br />

aufgebläht wie ein Ballon. „Ich<br />

bin nicht schwanger“, schreibt<br />

sie, „so sehen innere Blutungen<br />

und Entzündungen aus.“ Darunter:<br />

#butyoudontlooksick –<br />

du siehst garnichtkrank aus.<br />

Irene erzählt ihre Geschichte,<br />

damit andere die richtigen Fragen<br />

eher stellenals sie.<br />

Die sozialen Netzwerke sind<br />

Eileiter<br />

Diehäufigsten möglichen Symptome<br />

Physische und psychische<br />

Beschweren vorder<br />

Regelblutung (PMS)<br />

Unregelmäßiger Zyklus<br />

Schmerzen während<br />

des Eisprungs<br />

Starke, langanhaltende<br />

Blutungen<br />

Bauchschmerzen<br />

Übelkeit/Erbrechen<br />

Durchfall/Verstopfung<br />

Schmerzen beim Stuhlgang/beim<br />

Urinieren<br />

Migräne<br />

Schwindelgefühl<br />

Verwirrungsgefühl<br />

Schlafstörungen<br />

Erschöpfung<br />

Atemnot<br />

Häufige Infekte<br />

Unerwünschte Kinderlosigkeit<br />

Schmerzen beim Sex<br />

Schmerzen im unteren<br />

Rücken<br />

Schmerzen, die in die<br />

Beine/Knie ausstrahlen<br />

Quelle: Endometriose-Vereinigung<br />

Deutschland<br />

Einer Studie<br />

zufolge verursacht<br />

Endometriose in<br />

Deutschland<br />

jährlich Gesamtkosten<br />

von 1,96 Milliarden Euro.<br />

in den vergangenen Jahren zu<br />

einem nie abreißenden Strom<br />

von Geschichten geworden.<br />

Spätestens seit #MeToo<br />

fühlen sich insbesondere<br />

Frauen ermutigt, dort ihre<br />

Erfahrungen zu teilen. Es<br />

bricht sich etwas Bahn, das<br />

lange Zeit nur im Verborgenen<br />

stattfand. Weibliches<br />

Leiden bekommt im Netz<br />

eine Stimme, Millionen<br />

Stimmen, tausendfach geteilt,<br />

und es ist immer jemand<br />

da, der gerade zuhört.<br />

Manche Stimmen sind lauter.<br />

Auch die Schauspielerinnen<br />

Susan Sarandon, Whoopi Goldberg<br />

und Gillian Anderson<br />

haben Endometriose und sprechendarüber.InDeutschland<br />

ist<br />

es gerade Anna Wilken. Vor ein<br />

paarJahrenwarsie bei „Germany’s<br />

Next Topmodel“ zu sehen,<br />

heute hat sieauf Instagram über<br />

200000 Follower, denen sievon<br />

ihrem täglichen Kampf mit Endometriose<br />

erzählt.Esgibt wohl<br />

keinen einfacheren Weg, um junge<br />

Frauenzuerreichen und darüber<br />

aufzuklären, was mit ihren<br />

Körpern los seinkann. Im Herbst<br />

erscheint WilkensBuch.<br />

Sylvia Mechsner hat ihr beratend<br />

zurSeite gestanden. Siebehandelt<br />

nicht nur, sondern beschäftigtsich<br />

auch mit den Ursachen<br />

der Krankheit. „Aber esist<br />

schwierig, Forschungsgelder zu<br />

bekommen“, sagt sie. Im Grunde<br />

habesich in den vergangenen 15<br />

Jahren wenig getan. Es gibtauch<br />

keineneuenMedikamente,dafür<br />

jede Mengeoffene Fragen.<br />

Wie zum Beispiel passt die<br />

Theorie, dass Endometriosezellen<br />

durch die Menstruation aus<br />

der Gebärmutter in den Unterleib<br />

geraten, dazu, dass Endometriose<br />

auch schon bei weiblichen<br />

Föten gefunden wurde –<br />

und beiMännern?<br />

Welche Rolle spielt es, dass<br />

FrauenheuteihreRegelvielöfter<br />

haben, weilsie länger leben und<br />

wenigerKinder gebären als noch<br />

vor einpaar Hundert Jahren?<br />

Welche Einflüsse haben UV-<br />

Strahlen oder Chemikalien in Lebensmittelnund<br />

Kosmetika?<br />

WarumleideneinigeFrauenan<br />

Schmerzen, obwohl sie nur wenige<br />

Herde haben, während andere<br />

ihre Endometriose erst bemerken,<br />

wenn sie schwanger<br />

werden wollen, es aber nicht<br />

klappt?<br />

Irene wolltenie Kinder haben;<br />

sie wollte auch dasMedikament<br />

nicht nehmen, das viele Ärzte<br />

nacheiner Operation empfehlen:<br />

ein GnRH-Analogon, daskünstliche<br />

Wechseljahre auslöst.<br />

Wechseljahre. Mit Mitte 30.<br />

Mit Nebenwirkungen wie Hitzewallungen,<br />

Depressionen, Scheidentrockenheit,<br />

verminderter<br />

Libido und, langfristig, Knochenschwund.<br />

Was sie jetzt brauche,<br />

sagt Irene, ist eine adäquate Behandlung<br />

ihrer Schmerzen. Die<br />

sind auch nach der zweiten OP<br />

Forschung konzentrierte<br />

sich zu lange auf die<br />

Gesundheit von<br />

Männern. Wir wissen viel<br />

übers Herz, aber zu wenig<br />

über die Gebärmutter.<br />

geblieben. Etwa alle zwei Tage<br />

„wird es böse“.<br />

Irene sagt: „Ich werde besser<br />

darin, mit dem Schmerz zu leben.“<br />

Siehat ihre Ernährung umgestellt,<br />

verzichtet auf Gluten,<br />

Fleisch und Milchprodukte, geht<br />

zum Osteopathen und macht eine<br />

Verhaltenstherapie. Cannabidiol-Ölhilftein<br />

bisschen, sagt sie;<br />

Yoga hilft bei vielem, aber nicht<br />

bei Endometriose. Wenn sie ein<br />

Konzertbesuchenwill, verbringt<br />

sie den Tag damit, sich darauf<br />

REPORT 21<br />

vorzubereiten. Gibt es dort einen<br />

Platz zum Sitzen?WelcheMedikamente<br />

muss sie mitbringen?<br />

Es fällt ihr schwer zu akzeptieren,<br />

dass ihre Krankheit chronisch<br />

ist,dass das jetzt ihr Leben<br />

sein soll. Immerhin hat sie wieder<br />

angefangen, als Übersetzerin<br />

zu arbeiten, einpaarStunden die<br />

Woche, freiberuflich und von zu<br />

Hause aus.<br />

Laut einer Krankheitskostenstudie<br />

verursacht Endometriose<br />

in Deutschlandjährlich Gesamtkostenvon<br />

1,96 Milliarden Euro,<br />

durch Arztbesuche, Medikamente,durch<br />

den Ausfallvon Arbeitszeit.Das<br />

mache Endometriose<br />

zu einer „bedeutsamen gesellschaftlichen<br />

Belastung“.<br />

Das wirdbishergesundheitspolitisch<br />

in Kauf genommen.<br />

„Wir bräuchten ein individuelles<br />

Fallmanagement,<br />

wie es bei anderen chronischen<br />

Krankheiten längst<br />

üblich ist“, sagt Martina<br />

Schröder vom Feministischen<br />

Frauengesundheitszentrum.<br />

Im Moment würden<br />

Betroffenenicht einmalausreichend<br />

darüber informiert,<br />

dass ihnen nach einer OP eine<br />

Reha zustünde. AlternativeHeilmethoden,<br />

die vielen Linderung<br />

verschaffen, würden nicht finanziert,<br />

Ärzte und medizinisches<br />

Personal nicht ausreichend weitergebildet.<br />

Und die Aufklärung<br />

in Schulensei auch im Jahr 2019<br />

nicht so weit, dass es für Mädchennormalist,<br />

über ihreMenstruationzusprechen.<br />

„Es sollte aber normal sein“,<br />

sagt Schröder. Und auch, auf Fragen<br />

die richtigen Antworten zu<br />

bekommen.<br />

Das Internet ist dafür nicht immer<br />

geeignet. „Wem es besser<br />

geht, von dem liestman aberoft<br />

nichts mehr“, sagt Irene.Manchmal<br />

braucht sie selbst eine Pause,<br />

erträgt es nicht, die immer gleichen<br />

Geschichten zu lesen. Die<br />

Stimmen sind da,jetzt kommtes<br />

daraufan, dass auch die zuhören,<br />

die etwas verändern können.<br />

Das beginnt inder Forschung,<br />

die sich zu lange auf die Gesundheit<br />

von Männern konzentriert<br />

hat, weswegen wir viel über das<br />

Herz und zuwenig über die Gebärmutter<br />

wissen. Und das in einer<br />

Gesellschaft, die ein eigenes<br />

Wort kennt für weibliche Beschwerden:<br />

„Frauenleiden“. Was<br />

verrät, wie ernst man diese<br />

Beschwerden nimmt. Selbst<br />

wenn eine Fraunur drei, vier<br />

Tage im Monat starke<br />

Schmerzen hat, summiert<br />

sich das bei der Zeit, die<br />

durchschnittlich bis zurDiagnose<br />

verstreicht, auf ein<br />

knappes Jahr. „Es gibt keine<br />

Männerkrankheit, bei der<br />

das so ist“, sagt Sylvia Mechsner,„und<br />

wennessie gäbe,dann<br />

hätten wir längsteine Lösung gefunden.“<br />

Noch aber müssen betroffene<br />

Frauen dafür kämpfen, dass ihnen<br />

ihr Schmerz überhaupt geglaubt<br />

wird. Irenegeht nur noch<br />

zusammen mit ihrem Freund<br />

zum Arzt. Ihr war aufgefallen,<br />

dasseseinen Unterschiedmacht,<br />

wenn er neben ihr sitzt, ein<br />

Mann, der bezeugen kann, dass<br />

ihr Schmerz echt ist.<br />

Anne Lena Mösken


*<br />

SPORT<br />

Das Spiel trug das Siegel<br />

Generalprobe. Der<br />

Test gegen den spanischen<br />

Erstligisten Celta Vigo war<br />

aber letztlich keine. Zum einen,<br />

weil am 18. August<br />

beim Bundesligadebüt der<br />

Eisernen gegen Leipzig die<br />

Stimmung im Stadion an<br />

der Alten Försterei eine<br />

ganz andere sein wird. Es<br />

wird so laut sein wie noch<br />

nie, und das nicht nur, weil<br />

mit RB dann ein Klub zu<br />

Gast ist, der von allen Unionern<br />

energisch abgelehnt<br />

wird. Die Kurve als Energiespender,<br />

kein anderer<br />

Klub hat in dieser Hinsicht<br />

so en Pfund in der Hand wie<br />

Union. Zum anderen ist der<br />

18. August für Trainer Urs<br />

Fischer ja nicht der letzte<br />

Tag im Crashkurs Bundesliga.<br />

Die Findungsphase dieser<br />

Mannschaft, so viel ist<br />

schon klar, wird bei so vielen<br />

personellen und spieltaktischen<br />

Veränderungen<br />

bis weit in den Herbst dauern.<br />

So viel Zeit muss sein,<br />

es geht gar nicht anders,<br />

wenngleich gegen Vigo<br />

schon zu beobachten war,<br />

dass Fischer bei der sportlichen<br />

Integration der Zugänge<br />

schon einiges bewegt<br />

hat. Das 0:3 gegen Vigo sollte<br />

Union jedenfalls nicht<br />

weiter bekümmern.<br />

Nachschussverpasst?<br />

www.berliner-kurier.de/<br />

sport/nachschuss<br />

NACH-<br />

SCHUSS<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

E-Mail: berlin.sport@dumont.de<br />

Von<br />

Markus<br />

Lotter<br />

Die Findungsphase<br />

wird noch dauern<br />

TV-TIPPS<br />

ZDF<br />

10.18 -19.00 Finals 2019<br />

SPORT1<br />

13.55 -16.00 Fußball-Test Bayer<br />

Leverkusen -FCValencia 16.00 -<br />

18.00 Tottenham -Inter Mailand<br />

RTL<br />

15.00 -16.55 Formel 1: Großer<br />

Preis von Ungarn<br />

EUROSPORT<br />

17.15 -18.30 Rad: Polen-Rundfahrt,<br />

2. Etappe: Tarnowskie Góry<br />

-Kattowitz (153 km)<br />

Denkzettel für die eiserne<br />

Unions Paradestück leistet sich im Test<br />

gegen CeltaVigo zu viele kapitale Böcke<br />

Von<br />

MAX OHLERT<br />

Berlin – Das war keine Generalprobe<br />

nach Maß, Union!<br />

Die Eisernen verlieren gegen<br />

den spanischen Erstligisten<br />

Celta Vigo mit 0:3 (0:1), stehen<br />

defensiv zwar gewohnt<br />

sicher, leisten sich aber vor<br />

allen drei Gegentoren Fehler,<br />

die nicht nur im Testspiel,<br />

sondern auch in der Bundesliga<br />

bitter bestraft werden.<br />

0:3<br />

11 032 Fans im Stadion An der<br />

Alten Försterei bekamen vor<br />

Spielbeginn einen Vorgeschmack<br />

auf die mögliche Startelf<br />

der Eisernen. Die schwäbische<br />

Doppelsechs aus Christian<br />

Gentner und Grischa Prömel<br />

durfte ebenso ran, wie Kapitän<br />

Christopher Trimmel, Flügelstürmer<br />

Sheraldo Becker oder<br />

Spielmacher Marcus Ingvartsen,<br />

der, so viel sei vorweggegriffen,<br />

seinen Platz in der<br />

Stammelf mit einem starken<br />

Spiel manifestierte.<br />

Defensiv hatte Union die Partie<br />

eigentlich das komplette<br />

Spiel über im Griff, doch beim<br />

Gegentor in der 22. Minute<br />

durch Brais Mendez und vor allem<br />

bei der feinen Vorarbeit<br />

von Denis Suarez befand sich<br />

die eiserne Hintermannschaft<br />

im Sekundenschlaf.<br />

Zuvor hatte Sebastian Andersson<br />

eine Flanke von Sheraldo<br />

Becker knapp verpasst, im<br />

Anschluss dauerte das Umschalten<br />

auf Defensive so lange,<br />

dass Mendez nach dem Zuspiel<br />

von Suarez unbedrängt durchlaufen<br />

und Keeper Gikiewicz<br />

überlupfen konnte.<br />

Im Angriff hatten die Eisernen<br />

so ihre Probleme, echte<br />

Torchancen herauszuspielen.<br />

Zwar arbeiteten die Neuzugänge<br />

Sheraldo Becker und Marcus<br />

Ingvartsen, sowie Stürmer Sebastian<br />

Andersson vorne praktisch<br />

für sechs Mann, doch so<br />

richtig gefährliche Abschlüsse,<br />

die nicht aus der zweiten Reihe<br />

kamen, blieben Mangelware.<br />

Lediglich in der 35. Minute<br />

konnte Celta-Keeper Ruben<br />

Blanco einen Kopfball von Ingvartsen<br />

spektakulär mit einer<br />

Fotos: City-Press<br />

Hand stoppen, ehe ein Verteidiger<br />

den Gentner-Nachschuss<br />

von der Linie kratzte. Den folgenden<br />

Eckball schädelte Keven<br />

Schlotterbeck an die Latte.<br />

Weil Union auch mit mehr<br />

Druck nach der Pause das Tor<br />

nicht traf, legte Vigo nach.<br />

Nach einem Missverständnis<br />

zwischen Rafal Gikiewicz und<br />

Christian Gentner warf der<br />

Keeper den Ball direkt zu Gegenspieler<br />

Losada, der zu Santi<br />

Mina ablegte, dessen Schuss<br />

das 0:2 markierte (57.). Wieder<br />

ein Bock, wieder ein Gegentor.<br />

Das 0:3 nach einem Eckball<br />

durch Jorge (82.) war da nur<br />

noch das klebrig, fettige Sahnehäubchen.<br />

Die Eisernen nahmen es<br />

sportlich: „Vielleicht ist es gut,<br />

zu diesem Zeitpunkt einen<br />

Dämpfer zu bekommen“, erklärt<br />

Kapitän Trimmel. Um an<br />

den Fehlern arbeiten zu können,<br />

die sich die Eisernen in der<br />

Bundesliga nicht erlauben dürfen.<br />

1. FC Union –CeltaVigo<br />

Trainer:<br />

Urs Fischer<br />

Gikiewicz 4,5<br />

Trimmel 4 Schlotterbeck 3 Rapp 4 Reichel 4<br />

Gentner 3,5 Prömel 3,5<br />

Becker 2,5 Bülter 4,5<br />

Ingvartsen 2,5<br />

Andersson 3<br />

Schiedsrichter<br />

Aspas - Koslowski<br />

3,5 (Berlin)<br />

Santi Mina 3<br />

Suarez 2 Mendez 3<br />

Saenz 3 Lobotka 3,5<br />

Olaza 3,5 Costas 3 Aidoo 4 Vazquez 4<br />

Blanco 3<br />

Achselzucken bei<br />

Gentner.Drei<br />

Gegentoresind<br />

drei zu viel.<br />

1. FC UNION<br />

Einwechslungen: Gogia (61. für Becker), Felcker (61. für<br />

Bülter), Lenz (67.für Reichel), Ujah (67.für Ingvartsen),<br />

Polter (67.für Andersson), Parensen (80. für<br />

Schlotterbeck), Kade (80. für Prömel)<br />

Gelbe Karte: keine<br />

CELTA VIGO<br />

Trainer:<br />

Fran Escriba<br />

1 weltklasse<br />

2 stark<br />

3 ganz o.k.<br />

4 naja<br />

5 schwach<br />

6 unterirdisch<br />

Einwechslungen: Losada (19. für Apas), Villar (60. für Blanco), Araujo (61.<br />

für Aidoo), Beltran (61. für Costas), de Leon (80. für Olaza), Junca (80. für<br />

Lobotka), Molina (80. für Mina), Bermejo (86. Saenz)<br />

Gelbe Karte: keine<br />

Zuschauer: 11032, Tore: 0:1 Mendez (22.), 0:2 Mina (57.), 0:3 Saenz (82.)<br />

Gogia schießt,hat aber gegen CeltaVigo<br />

kein Glück.Union verliert0:3 in der<br />

Försterei die Generalprobe.


*<br />

SEITE23<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Defensive!<br />

ZWEITE LIGA<br />

Bochum–Bielefeld ••••••••••••••••••••••••••<br />

3:3<br />

Sandhausen–Osnabrück • •••••••••••••••••<br />

0:1<br />

St.Pauli–Gr.Fürth ••••••••••••••••••••••••••<br />

1:3<br />

Karlsruhe–Dresden •••••••••••••••••••••••••<br />

4:2<br />

Hannover–Regensburg •••••••••••••••••••••<br />

1:1<br />

Heidenheim–Stuttgart •••••••••<br />

heute, 13.30<br />

Darmstadt–Kiel ••••••••••••••••••<br />

heute, 15.30<br />

Erzgeb. Aue–Wiesbaden • •••••<br />

heute, 15.30<br />

Nürnberg–Hamburg •••••••••<br />

morgen, 20.30<br />

1. Karlsruhe 2 6:3 6<br />

2. Regensburg 2 4:2 4<br />

3. Heidenheim 1 3:1 3<br />

4. Erzgeb. Aue 1 2:0 3<br />

5. Stuttgart 1 2:1 3<br />

6. Nürnberg 1 1:0 3<br />

7. Gr.Fürth 2 3:3 3<br />

8. Osnabrück 2 2:3 3<br />

9. Bielefeld 2 4:4 2<br />

10. Hamburg 1 1:1 1<br />

10. Kiel 1 1:1 1<br />

10. Darmstadt 1 1:1 1<br />

13. Hannover 2 2:3 1<br />

14. Sandhausen 2 1:2 1<br />

15. Bochum 2 4:6 1<br />

16. St.Pauli 2 2:4 1<br />

17. Wiesbaden 1 1:2 0<br />

18. Dresden 2 2:5 0<br />

Erster Sieg für FCM<br />

Joker Kwadwo<br />

trifft doppelt<br />

Meppen –Zweitliga-Absteiger<br />

1. FC Magdeburg fährt in<br />

der Dritten Liga den ersten<br />

Sieg ein. 3:1 (0:1) siegt der FCM<br />

dank eines Doppelpacks von<br />

Stürmer Manfred Osei Kwadwo<br />

beim Aufsteiger SV Meppen.<br />

Glückskerl Kwadwo wurde<br />

in der 42. Minute beim<br />

Stand von 0:1 eingewechselt,<br />

weil Sirlord Conteh mit Knöchelverletzung<br />

vom Platz gefoult<br />

wurde. In der 57. Minute<br />

traf der Deutsch-Ghanaer zum<br />

Ausgleich 22 Minuten später<br />

zum 2:1. Christian Beck erhöhte<br />

auf 3:1 (81.). Das macht Mut<br />

für den Pokalhit gegen Bundesligist<br />

SC Freiburg.<br />

3. LIGA<br />

Dortmund bekommt den Supercup, der FC Bayern LeroySane<br />

Dortmund – Paco Alcacer<br />

(48.) und Jadon Sancho (69.)<br />

entscheiden den Supercup.<br />

Dortmund gewinnt das Topspiel<br />

gegen Bayern München<br />

vor 81356 Zuschauern in Dortmund<br />

2:0 (0:0).<br />

Dem ersten Kräftemessen der<br />

beiden deutschen Top-Klubs<br />

fehlen vor allem die neuen<br />

Stars. Dortmund muss auf Mats<br />

Hummels, Julian Brandt und<br />

Thorgan Hazard verzichten.<br />

Nico Schulz ist der einzige<br />

Neue im BVB-Dress. Auch die<br />

Bayern spielen mit der Version<br />

der Saison 2018/19. Aber die<br />

neue Offensivkraft scheint<br />

mittlerweile im Anflug zu sein.<br />

Mittwoch soll Leroy Sane vorgestellt<br />

werden. Aus dem engsten<br />

Kreis des Nationalspielers<br />

sickerte die Einigung durch.<br />

Der 23-Jährige von Manchester<br />

City kostet die Bayern über<br />

100 Millionen Euro Ablöse, soll<br />

jährlich 15 Millionen kassieren.<br />

2:0<br />

Ingolstadt–Würzburg ••••••••••••••••••••••<br />

3:0<br />

Münster–Kaiserslautern ••••••••••••••••••<br />

3:2<br />

Großaspach–KFC Uerdingen •••••••••••••<br />

2:2<br />

Unterhaching–Rostock ••••••••••••••••••••<br />

1:0<br />

B. München II–Viktoria Köln • ••••••••••••<br />

2:5<br />

Halle–Chemnitz ••••••••••••••••••••••••••••••<br />

3:1<br />

Meppen–Magdeburg • ••••••••••••••••••••••<br />

1:3<br />

Braunschweig–Duisburg • ••••<br />

heute, 13.00<br />

Zwickau–CZ Jena • •••••••••••••<br />

heute, 14.00<br />

Mannheim–München • ••••••<br />

morgen, 19.00<br />

1. Ingolstadt 4 8:3 10<br />

2. Braunschweig 3 8:3 9<br />

3. Halle 4 6:2 9<br />

4. Unterhaching 4 9:7 8<br />

5. Viktoria Köln 4 11:9 7<br />

6. Münster 4 6:5 7<br />

7. Duisburg 3 8:4 6<br />

8. Kaiserslautern 4 6:5 5<br />

9. KFC Uerdingen 4 6:6 5<br />

9. Magdeburg 4 6:6 5<br />

11. 1860 München 3 5:3 4<br />

12. Rostock 4 5:6 4<br />

13. Zwickau 3 2:3 4<br />

14. Großaspach 4 7:9 4<br />

15. Meppen 4 5:7 4<br />

16. Waldhof Mannheim 3 2:2 3<br />

17. Würzburg 4 7:12 3<br />

18. B. München II 4 6:11 3<br />

19. Chemnitz 4 6:11 1<br />

20. CZ Jena 3 1:6 0


24 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Der ewige Vedator!<br />

Ibisevic köpft in der<br />

52. Minute das 2:0 gegen<br />

Crystal Palace.<br />

Fotos: imago-images /PRIME<br />

Kristallklarer Sieg in London<br />

Die Saison kann starten, Hertha BSC gewinnt die Generalprobe beim Premier-League-Klub Crystal Palace<br />

Von<br />

WOLFGANG HEISE<br />

London – Viel geschwitzt, viel<br />

getüftelt und jetzt ein bisschen<br />

gejubelt! Hertha gewinnt<br />

nach fünf Wochen Saisonvorbereitung<br />

unter dem<br />

neuen Cheftrainer Ante Covic<br />

die Generalprobe beim<br />

englischen Premier-League-<br />

Klub Crystal Palace mit 4:0<br />

(1:0) –kristallklarer Sieg!<br />

Doch bitte jetzt nicht zu viel jubeln!<br />

In der ersten Halbzeit<br />

schwamm die Hintermann-<br />

Berlin – Der Traumstart des<br />

BFC Dynamo geht weiter.<br />

Mateusz Lewandowski trifft<br />

auch im dritten Saisonspiel,<br />

schießt im Sportforum vor<br />

1109 Fans Fürstenwalde 1:0<br />

(34.) ab. Drei Spiele, drei Siege<br />

–besser geht es nicht.<br />

0:4<br />

schaft etwas. Das war noch<br />

nicht optimal. Doch nach einer<br />

halben Stunde legten die Blau-<br />

Weißen los. Ondrej Duda zog<br />

nach einer Ecke ab und traf dabei<br />

Marvin Plattenhardts Rücken<br />

–von da aus trudelte der<br />

Ball ins Tor zum 1:0 (42.). Ein<br />

kurioser und etwas glücklicher<br />

Treffer.<br />

Nach der Pause machten die<br />

Hertha-Profis dann mehr<br />

„Dieser Start mit neun Punkten<br />

ist überragend“, sagt Christian<br />

Benbennek. Doch dann ist das<br />

Lob des Trainers für seine Dynamos<br />

aufgebraucht. Es hagelt<br />

Kritik wie bei einem Sommergewitter.<br />

„Das war das schlechteste<br />

Spiel in dieser Liga. Wir<br />

sind auf der letzten Rille reingekommen<br />

und haben um den<br />

Ausgleichstreffer regelrecht<br />

gebettelt, weil wir keinen Zu-<br />

Dampf –besonders Maxi Mittelstädt,<br />

der sich wohl jetzt einen<br />

Stammplatz auf der linken,<br />

offensiven Seite erstmal gesichert<br />

hat. Erst legte der U21-Vize-Europameister<br />

mit einer Super-Flanke<br />

für Kapitän Vedad<br />

Ibisevic auf, der zum 2:0 (52.)<br />

einköpfte, dann traf er selbst<br />

zum 3:0 (76.).<br />

Davie Selke sorgte mit einem<br />

verwandelten Elfer für das 4:0<br />

(82.). Die von Covic angekündigte<br />

offensivere Spielweise ist<br />

immer mehr zu erkennen und<br />

die blau-weißen Profis wirken<br />

immer spritziger. Es war ein<br />

schönes Tor-Feuerwerk –und<br />

Dynamo-Coach Benbennek geht mit seinen Kickern schonungslos in Gericht<br />

griff mehr bekommen haben.“<br />

Rumms. Und der Coach legt<br />

noch einen nach: „Diese drei<br />

Spiele in sechs Tagen haben die<br />

Mannschaft komplett zerschossen.“<br />

Bloß gut, dass bis<br />

zum nächsten Spiel gegen Halberstadt<br />

wegen der ersten Runde<br />

im DFB-Pokal am kommenden<br />

Wochenende jetzt 14 Tage<br />

Pause sind. „Wir werden jetzt<br />

wieder Vorbereitung machen“,<br />

sagt Benbennek.<br />

Aber die wird viel schöner als<br />

die Wochen vorm Start. Weil<br />

satte neun Punkte auf dem Dynamo-Konto<br />

liegen. Dabei ist<br />

doch völlig egal, wie schlecht<br />

das Spiel beim Sieg über Ex-<br />

Trainer Matthias Maucksch<br />

und Fürstenwalde war.<br />

BFC: Kritik-Gewitter nach 3. Sieg in Serie<br />

1:0<br />

Foto: Skrzipek<br />

Die Dynamo bedanken sich nach dem<br />

Spiel gegen Fürstenwalde bei ihren<br />

Fans im Sportforum.<br />

das alles noch ohne den 20-Millionen-Euro-Mann<br />

Dodi Lukebakio<br />

(21), auf den Covic in<br />

London noch verzichtete. Covic<br />

happy nach dem Abpfiff:<br />

„Wenn du vier Tore hier bei einem<br />

Premier-League-Klub<br />

machst, stimmt mich das positiv.“<br />

Schöner Sieg, mehr aber auch<br />

nicht. Der Ernst beginnt nächste<br />

Woche mit dem Pokalspiel<br />

beim bayrischen Regionalligisten<br />

VfB Eichstätt. Torschütze<br />

Mittelstädt warnt schon jetzt:<br />

„Das wird eine schwere Aufgabe.<br />

Wir dürfen den Gegner<br />

nicht unterschätzen.“ Fünf Tage<br />

später der Hammerstart bei<br />

den Bayern –aber vielleicht da<br />

mit Lukebakio, der den Münchnern<br />

vergangene Saison drei<br />

Buden einschenkte.<br />

So spielte Hertha: Jarstein<br />

(46. Kraft) -Klünter (68. Friede),<br />

Stark, Rekik, Plattenhardt -<br />

Darida (68. Covic), Grujic<br />

(61. Skjelbred), Duda (61. Löwen)<br />

-Kalou (61. Leckie), Ibisevic<br />

(61. Selke), Mittelstädt<br />

REGIONALLIGA<br />

BFC Dynamo–Fürstenwalde • •••••••••••••<br />

1:0<br />

Rathenow–Altglienicke •••••••••••••••••••••<br />

1:1<br />

BAK–Halberstadt ••••••••••••••••••••••••••••<br />

2:1<br />

Auerbach–Hertha BSC II • •••••••••••••••••<br />

1:5<br />

Chemie Leipzig–Babelsberg •••••••••••••••<br />

1:1<br />

Nordhausen–Bischofswerda heute, 13.30<br />

Cottbus–RW Erfurt •••••••••••••<br />

heute, 13.30<br />

Meuselwitz–Lichtenberg47 •• heute, 13.30<br />

Viktoria 89–Lok Leipzig •••••••<br />

heute, 13.30<br />

1. BAK 3 8:3 9<br />

2. BFC Dynamo 3 5:1 9<br />

3. Hertha BSC II 3 11:5 6<br />

4. Viktoria 89 2 2:0 4<br />

5. Altglienicke 3 6:5 4<br />

5. Halberstadt 3 6:5 4<br />

7. Lok Leipzig 2 4:3 4<br />

8. Lichtenberg47 1 1:0 3<br />

9. Chemie Leipzig 3 1:1 3<br />

10. Cottbus 2 5:6 3<br />

11. Meuselwitz 2 3:3 2<br />

12. Nordhausen 1 0:0 1<br />

13. Babelsberg 2 2:4 1<br />

13. RW Erfurt 2 2:4 1<br />

13. Rathenow 2 2:4 1<br />

16. Fürstenwalde 3 1:4 1<br />

17. Bischofswerda 2 2:5 0<br />

18. Auerbach 3 2:10 0<br />

Die fünf Regionalliga-Meister und der Südwest-<br />

Zweite qualifizieren sich für die Aufstiegsspiele.<br />

Diese werden ausgelost,esgibt Hin- und Rückspiel.<br />


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26 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Eisbären-Fans<br />

soweit das Auge<br />

reicht.Die Saisoneröffnung<br />

vorder MB-Arena<br />

wareine große<br />

Nummer.<br />

Eisbären haben den Papa<br />

jetzt an ihrem Herzen<br />

Trikots mit den Initialen von Hartmut Nickel werden bei Saisoneröffnung vorgestellt<br />

Berlin - Die Eisbären und ihre<br />

Fans sind schon früh in dieser<br />

Saison in Partystimmung.<br />

Nach dem ersten stimmungsvollen<br />

Training mit 500 Zuschauern<br />

kamen gestern 1500<br />

EHC-Anhänger auf den Platz<br />

vor die MB-Arena, um das<br />

neue Team zu begrüßen und<br />

endlich wieder Dynamo! zu<br />

rufen.<br />

Besonderes Highlight die Vorstellung<br />

des neuen Trikots, das<br />

wegen einer IT-Panne aber keine<br />

Überraschung mehr war.<br />

Hingucker sind die Initialen<br />

HN, die in Herznähe der Spieler<br />

aufgedruckt sind –natürlich<br />

in Erinnerung an den kürzlich<br />

verstorbenen Papa Eisbär Hartmut<br />

Nickel. Auf dem Rücken ist<br />

neben der Flagge des Heimatlandes<br />

der Spieler nun auch der<br />

Satz: „Ich bin ein <strong>Berliner</strong>“ zu<br />

finden. Auf den Ärmeln sind zudem<br />

alle <strong>Berliner</strong> Bezirke aufgedruckt.<br />

Diese Verbundenheit<br />

mit der Hauptstadt lag Papa<br />

Eisbär besonders am Herzen.<br />

Natürlich sind sich alle Bären<br />

der Verantwortung bewusst, in<br />

diesem neuen Trikot auch eine<br />

bessere Figur abzugeben als in<br />

der Vorsaison. Der neue Headcoach<br />

Serge Aubin (44) nahm<br />

sich und seine Mannschaft deshalb<br />

auch in die Pflicht: „Wir<br />

werden euch stolz machen,<br />

denn wir werden hart und<br />

schnell spielen und als Team<br />

zusammenstehen.“ Sein Assistent<br />

Gerry Fleming (52), der ja<br />

schon letzte Saison mit hinter<br />

der Bande stand, weiß ja schon<br />

um die Bedeutung der Fans.<br />

„Ihr seid die besten Fans, die<br />

man sich vorstellen kann“, rief<br />

der den EHC-Anhängern entgegen.<br />

Geschäftsführer Peter<br />

John Lee, der einen schrecklichen<br />

Sommer hinter sich hat,<br />

weil er außer Nickel auch noch<br />

seinen Sohn Chris verlor, sagte:<br />

„Ich freue mich auf den Saisonstart.“<br />

Bei der Autogrammstunde<br />

war natürlich das Gedränge<br />

rund um die sechs Neuen Sebastian<br />

Dahm, Maxim Lapierre,<br />

Leo Pföderl, John Ramage,<br />

Ryan McKiernan und Fabian<br />

Dietz sowie die Testspieler<br />

Pierre-Cedric Labrie, Sebastien<br />

Sylvestre und Sebastian Streu<br />

groß. Die neuen Trikots sehen<br />

natürlich auch dann erst gut<br />

aus, wenn die Unterschriften<br />

aller Profis draufstehen. Und so<br />

taten die Handgelenke weh, bevor<br />

es dann ab morgen im Training<br />

so richtig zur Sache geht.<br />

Marcel Noebels (27) stimmten<br />

die ersten Eindrücke optimistisch<br />

für die kommende<br />

Spielzeit. „Das neue Trainerteam<br />

hat einen sehr positiven<br />

Eindruck hinterlassen. Es geht<br />

gar nicht darum, neues Eishockey<br />

zu erfinden, sondern dass<br />

ein neuer Wind reinkommt.“<br />

An die vielen neuen Kollegen<br />

muss er sich noch gewöhnen.<br />

„Ich habe es ewig nicht mehr<br />

erlebt, dass so viele neue Spieler<br />

vorgestellt werden. Aber es<br />

ist die Zeit für einen Umbruch<br />

gekommen.“<br />

PAE


SPORT 27<br />

Marcel Nobels<br />

im neuen Trikot.<br />

Deutlich<br />

erkennbar sind<br />

die Initialen HN<br />

vonPapa-Bär<br />

Hartmut Nickel.<br />

Sportler feiern Berlin-Party<br />

Asse sind dankbar für zehn unglaublich schöne deutsche Meisterschaften<br />

Berlin Den Freudensprung in<br />

die Spree ließ sich Normen<br />

Weber natürlich nicht entgehen.<br />

Vor der historischen Kulisse<br />

der <strong>Berliner</strong> Mauer genoss<br />

der neue deutsche Meister<br />

im Stand Up Paddling die<br />

ungewohnt große Aufmerksamkeit<br />

voll und ganz.<br />

Foto: imago images /PEMAX<br />

„Wir sind eine junge Sportart<br />

und können uns hier präsentieren.<br />

So kann es weitergehen“,<br />

sagte Weber. Dass der Endlauf<br />

in seiner Geburtsstadt sogar<br />

live in der ARD übertragen<br />

wurde, ist Teil des neuen Konzepts<br />

bei der Premiere der Finals<br />

in der Hauptstadt.<br />

Zehn deutsche Meisterschaften<br />

finden bei dem Multisport-<br />

Event parallel statt. Die Stand<br />

Up Paddler gehören zweifelsohne<br />

zu den größten Exoten,<br />

doch sie lockten an der Eastside<br />

Gallery gemeinsam mit den Kanuten<br />

sehr viele Zuschauer an.<br />

Einfache Bedingungen hatten<br />

sie nicht, denn das etwa 22 Grad<br />

warme Wasser war ziemlich<br />

unruhig, zu Beginn fuhren auch<br />

kleinere Schiffe vorbei, da die<br />

Spree nicht dauerhaft gesperrt<br />

werden konnte. „Man kann immer<br />

reinfallen, das ist auch eine<br />

Glückssache“, sagte Hannah<br />

Leni Krah. Die 18-Jährige aus<br />

Dresden paddelte zum Titel bei<br />

den Frauen.<br />

Gegen Mittag wurde es an einem<br />

der touristischen Hotspots<br />

richtig voll. Viele Besucher<br />

hielten kurz an und sahen auch,<br />

wie Ronald Rauhe den Kanu-<br />

Titel im 160-Meter-Sprint gewann.<br />

„Was Berlin hier geleistet<br />

hat und wie die Zuschauer<br />

mitgegangen sind –das hätte<br />

ich niemals für möglich gehalten.<br />

Da zeigt sich: Berlin ist sensationell,<br />

einzigartig und eine<br />

Sportstadt“, sagte Olympiasieger<br />

Rauhe: „Ich bin super dankbar,<br />

dass wir hier diese Rennen<br />

fahren konnten.“<br />

Der Sport hielt Berlin am Samstag<br />

schon ab dem frühen Morgen<br />

in Atem. Insgesamt sind an<br />

diesem Wochenende 3300 Athleten<br />

dabei, 202 deutsche Meister<br />

werden an insgesamt acht<br />

Wettkampfstätten gekürt.<br />

Die Kanu-Streckeauf der Spree vorder Mercedes-Benz-Arena<br />

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28 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019 *<br />

NACHRICHTEN<br />

Punkte für Schumi jr.<br />

Formel 2 –Mick Schumacher<br />

(F.) sammelt weiter<br />

Punkte. Nach dem Start von<br />

Position vier reichte es für<br />

den Prema-Rookie im 15.<br />

Saisonrennen in Ungarn<br />

zwar nur für Rang 8. Damit<br />

sicherte sich Schumi jr.<br />

aber die Pole für das heutige<br />

Sprintrennen bei dem die<br />

Top Acht des Hauptrennens<br />

in umgekehrter Reihenfolge<br />

starten.<br />

Vettel zum 3. Mal Vater<br />

Formel 1 –Sebastian Vettel<br />

wird zum dritten Mal Vater!<br />

Seine Ehefrau Hanna<br />

erwartet nach den Töchtern<br />

Emily (5) und Matilda<br />

(3) ihr drittes gemeinsames<br />

Kind.<br />

Titel für Tuchel<br />

Fußball –Ohne den gesperrten<br />

Superstar Neymar<br />

holt Paris Saint-Germain<br />

seinen ersten Titel der neuen<br />

Saison. Die Mannschaft<br />

von Coach Thomas Tuchel<br />

schlug im chinesischen<br />

Shenzhen im Supercup-<br />

Duell Pokalsieger Stade<br />

Rennes 2:1 (0:1).<br />

S04-Ehrefür Nübel<br />

Fußball –Schalkes neuer<br />

Trainer David Wagner<br />

macht den umworbenen<br />

Torwart Alexander Nübel<br />

zum neuen Kapitän.<br />

Tokio-Ticket verpasst<br />

Volleyball –Die deutschen<br />

Frauen haben das Ticket für<br />

die Olympischen Spiele<br />

2020 in Tokio im ersten Anlauf<br />

verpasst. Das Team von<br />

Bundestrainer Felix Koslowski<br />

verlor beim Qualifikationsturnier<br />

in Ningbo<br />

gegen Gastgeber China 1:3<br />

(22:25, 22:25, 25:21, 15:25).<br />

Jetzt führt der Weg nach<br />

Japan übers europäische<br />

Qualiturnier im Januar.<br />

Zipser zu den Bayern<br />

Basketball –Der FC Bayern<br />

steht vor einer spektakulären<br />

Rückholaktion von<br />

Ex-NBA-Profi Paul Zipser.<br />

Der Flügelspieler trug das<br />

Trikot der Münchner bereits<br />

von 2013 bis 2016. Von<br />

2016 bis 2018 war er bei den<br />

Chicago Bulls in der NBA.<br />

HAPPY BIRTHDAY<br />

Michael Skibbe (Trainer,u.a.<br />

Ex-Hertha)<br />

zum 54.<br />

Benjamin Köhler (Ex-<br />

1.FC Union) zum 39.<br />

Kristian Pedersen (Ex-1. FC Union,<br />

Birmingham City) zum 25.<br />

Foto: imago images /MotorsportImages<br />

Fotos: F1, Getty<br />

Sebastian Vettels frecher Teamkollege<br />

Charles Leclerczeigt ihm<br />

in Budapest Hasenohren. Links:<br />

Vettel-Sprecherin BrittaRöske<br />

VonSchumis Hill-Attacke<br />

bis zu Vettels Hasenohren<br />

Im knallharten Kampf um die WM haben die PS-Stars noch genügend Zeit für Späße<br />

Budapest – Der Titelkampf<br />

spitzt sich zwischen Lewis<br />

Hamilton (34), Max Verstappen<br />

(21) und Sebastian Vettel<br />

(32) genau sozuwie das Rennen<br />

um die besten Cockpits<br />

für 2020. Doch wer glaubt,<br />

die Formel 1 wäre ein todernstes<br />

Haifischbecken, der<br />

irrt. Schon immer hatten die<br />

Fahrer untereinander ihren<br />

Spaß oder aber sie mobbten<br />

sich hinter den Kulissen.<br />

Sonntag-EXPRESS nennt sie,<br />

die Bengels aus der Boxengasse.<br />

In den 1970er-Jahren begeisterten<br />

Niki Lauda (✝70) und<br />

James Hunt (✝45) nicht nur<br />

mit ihrem WM-Kampf auf der<br />

Strecke, sondern auchmit Frotzeleien<br />

(Hunt nannte Lauda<br />

„Ratte“) oder ihren Späßen,<br />

sich gegenseitig Sahne oder Seife<br />

in die Rennhandschuhe zu<br />

schmieren.<br />

Legendär auch die Streiche<br />

von Ayrton Senna (✝34), der<br />

seinem McLaren-Teamkollegen<br />

Gerhard Berger (59) mal<br />

das Portemonnaie zuklebte und<br />

einen toten Fisch in die Lüftung<br />

seines Ferrari legte.<br />

Auch Michael Schumacher<br />

(50) saß der Schalk im Nacken.<br />

Der Kerpener bespritze 1991<br />

seine spätere Frau Corinna<br />

(50) – da noch mit Rivale<br />

Heinz-Harald Frentzen (52)<br />

liiert –mit Wasser. Im ersten<br />

Weltmeister-Jahr 1994 foppte<br />

Schumi WM-Rivale Damon<br />

Hill (58), wo er nurkonnte. Bei<br />

dessen Heimrennen inSilverstone<br />

haute er dem Williams-<br />

Sebastian Vettel<br />

schiebt das Käppi<br />

vonRicciardo hoch.<br />

So ärgern sich die Bengels aus der Boxengasse<br />

Startaufstellung<br />

GP vonUngarn, in Budapest,<br />

12. von21WM-Läufen<br />

eine Runde =4,381 km)<br />

1. Reihe: 1. Max Verstappen (Niederlande)<br />

RedBull 1:14,572 Min.;<br />

2.Valtteri Bottas (Finnland)Mercedes<br />

1:14,590<br />

2. Reihe: 3. Lewis Hamilton<br />

(Großbritannien) Mercedes<br />

1:14,769; 4. Charles Leclerc (Monaco)<br />

Ferrari 1:15,043<br />

3. Reihe: 5. Sebastian Vettel<br />

(Heppenheim) Ferrari 1:15,071;<br />

6.Pierre Gasly (Frankreich) Red<br />

Bull 1:15,450<br />

4. Reihe: 7. Lando Norris (Großbritannien)<br />

McLaren 1:15,800;<br />

8.Carlos Sainz Jr.(Spanien) Mc-<br />

Laren 1:15,852<br />

5. Reihe: 9. Romain Grosjean<br />

(Frankreich) Haas 1:16,013; 10. Kimi<br />

Räikkönen (Finnland)Alfa Romeo<br />

1:16,041<br />

Star vor laufender Kamera auf<br />

die Mütze.<br />

Frentzen dagegen wurde 1997<br />

bei Williams Mobbing-Opfer<br />

von Jacques Villeneuve (48),<br />

der ihm u. a. seine Essensreste<br />

auf den Platz stellte.<br />

Auch Nico Rosberg (32)<br />

konnte solche Psychospielchen.<br />

6. Reihe: 11. Nico Hülkenberg<br />

(Emmerich)Renault 1:16,565;<br />

12.Alexander Albon (Thailand)-Toro<br />

Rosso1:16,687<br />

7. Reihe: 13. Daniil Kwjat (Russland)Toro<br />

Rosso1:16,692; 14. Antonio<br />

Giovinazzi (Italien) Alfa Romeo<br />

1:16,804<br />

8. Reihe: 15. Kevin Magnussen<br />

(Dänemark) Haas 1:17,081;<br />

16.George Russell (Großbritannien)<br />

Williams 1:17,031<br />

9. Reihe: 17.Sergio Perez (Mexiko)<br />

Racing Point 1:17,109; 18. Daniel<br />

Ricciardo (Australien) Renault<br />

1:17,257<br />

10. Reihe: 19. Lance Stroll (Kanada)<br />

Racing Point 1:17,542; 20. RobertKubica<br />

(Polen) Williams<br />

1:18,324<br />

Silverstone 1994: Michael Schumacher<br />

haut WM-Rivale Damon Hill vorlaufender<br />

Kameraauf die Good-Year-Mütze.<br />

Ricciardos Griffin<br />

die Kronjuwelen von<br />

Carlos Sainz jr.<br />

Er schloss mal vor einem Rennen<br />

die Fahrertoilette zu, weil<br />

er wusste,dass der von Mercedes<br />

bevorzugte Schumi noch<br />

mal dringend musste.<br />

Ein Spaßvogel ist auch Sebastian<br />

Vettel (32). Der wählte<br />

Rosberg 2010 als „schönste<br />

Frau im Fahrerlager“ und<br />

schob seinem Red-Bull-Bezwinger<br />

Daniel Ricciardo (30)<br />

während eines Interviews das<br />

Käppi hoch. Und Vettel juxte<br />

2013 über seine Rivalen: „Wir<br />

arbeiten, während die anderen<br />

ihre Eier in den Pool hängen.“<br />

Ihre „Balls“ sind eh das Lieblingsthema<br />

der Bengels aus der<br />

Boxengasse. Kevin Magnussen<br />

(26) konterte 2017 Kritiker<br />

Nico Hülkenberg (31) unter<br />

der Gürtellinie: „Lutsch meine<br />

Eier, Liebling.“ Und Ricciardo<br />

griff Carlos Sainz jr. (24) bei<br />

einem Interview mal beherzt in<br />

die Kronjuwelen. Dafür kassierte<br />

der freche Australier zurecht<br />

einen Tritt in den Hintern.<br />

Und Spaßvogel Vettel wurde<br />

nun in beim Grand Prix in Budapest<br />

selbst reingelegt: sein<br />

frecher Ferrari-Kollege<br />

Charles Leclerc (21) zeigte<br />

ihm beim Gang durch den Fahrerlager-Tunnel<br />

Hasenohren.<br />

Oliver Reuter


BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

BERLIN-RÄTSEL 29<br />

schwere<br />

Straftat<br />

Insel<br />

vor<br />

Athen<br />

gering<br />

erachten<br />

Kurort<br />

am<br />

Meer<br />

Verletzungsfolge<br />

Fußballmannschaft<br />

Ablehnung<br />

(veraltet)<br />

Wortteil:<br />

Afrika<br />

ehem.<br />

dt.<br />

Airline<br />

(Abk.)<br />

Signalhorn<br />

im MA.<br />

<strong>Berliner</strong><br />

Wahrzeichen<br />

unbrauchbar<br />

eine<br />

der<br />

Ellice-<br />

Inseln<br />

ein<br />

Grieche<br />

engl.<br />

Gaststätte<br />

französisches<br />

Adelsgeschlecht<br />

Wegezoll<br />

Erfolgsbuch<br />

elektr.<br />

geladenes<br />

Teilchen<br />

Palästinenesergruppe<br />

(Al ...)<br />

Vorname<br />

der<br />

Giehse †<br />

Sklave<br />

des<br />

spartan.<br />

Staats<br />

dt. Profiboxer<br />

(Sven)<br />

kostbare<br />

Kristalle<br />

Gesetzesordnung<br />

Sänger<br />

komischer<br />

Rollen<br />

würdigen<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Neptunium<br />

rhein.<br />

Grafengeschlecht<br />

9 10<br />

Initialen<br />

von<br />

Kästner<br />

Abk.:<br />

Luftpost<br />

einer der<br />

Heiligen<br />

Drei<br />

Könige<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Terbium<br />

Arzneiextrakt<br />

latein.:<br />

Göttin<br />

Zufluchtsort<br />

japan.<br />

Flächenmaß<br />

Dekor<br />

König<br />

der Elfen<br />

Hautfarbstoff<br />

brasil.<br />

Bundesstaat<br />

Ausdruck<br />

des<br />

Ekels<br />

Riesenschlange<br />

Kfz-<br />

Abgasentgifter<br />

(Kw.)<br />

Abk.:<br />

pro<br />

memoria<br />

Glaubensbekenntnis<br />

südamerik.<br />

Faultier<br />

südamerik.<br />

Branntwein<br />

französischer<br />

Polizist<br />

bewegl.<br />

Sichtblende<br />

noch<br />

bevor<br />

griech.<br />

Nachtgöttin<br />

biblischer<br />

Riese<br />

(A.T.)<br />

nord.<br />

Meerriese<br />

Fruchtbrei<br />

5<br />

Abk.:<br />

Weltorganisation<br />

Sauerstoffaufnahme<br />

Bindewort<br />

schlechtes<br />

Getränk<br />

(ugs.)<br />

fünfter<br />

Monat<br />

des<br />

Jahres<br />

alter<br />

Name<br />

von<br />

Taiwan<br />

sonnenumkreisendes<br />

Gestirn<br />

Werkzeug,<br />

Hilfsmittel<br />

ägypt.<br />

Geheimbundleiter<br />

eine<br />

Kfz-Kontrolle<br />

(Abk.)<br />

int.<br />

Kfz-K.<br />

Libanon<br />

Frauengestalt<br />

aus ,Don<br />

Carlos‘<br />

weibl.<br />

Nutztier<br />

franz.<br />

Departement<br />

12<br />

Abk.<br />

für ein<br />

Hohlmaß<br />

zuverlässig<br />

trad.<br />

Handwerksberuf<br />

erklärender<br />

Text zu<br />

Bildern<br />

sanft<br />

altind.<br />

heilige<br />

Schrift<br />

kleines<br />

flaches<br />

Krebstier<br />

dumm<br />

Abschl.<br />

Test<br />

Brauch<br />

im M.A.<br />

tschech.<br />

Hauptstadt<br />

Wanderstock<br />

7<br />

großer<br />

Meeresvogel<br />

8<br />

selten<br />

engl.:<br />

Lied<br />

Handlung<br />

LÖSUNGSWORT:<br />

4<br />

knapp,<br />

schmal<br />

Straßenführung<br />

ersatzweise<br />

kostbar<br />

Kfz-Z.<br />

Offenbach<br />

Winkelmaß<br />

Fischeier<br />

Initialen<br />

der engl.<br />

Autorin<br />

Christie<br />

größtes<br />

Tasteninstrument<br />

frech,<br />

flott<br />

Pomp<br />

Kelte in<br />

Irland<br />

früherer<br />

österr.<br />

Adelstitel<br />

Staatskutsche<br />

2<br />

Wirtschaftsnachricht<br />

int.<br />

Kfz-K.<br />

Tunesien<br />

Sieger<br />

3<br />

franz:<br />

halb<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Äthiopien<br />

Männername<br />

int.<br />

Kfz-Z.<br />

Togo<br />

best.<br />

Artikel<br />

(3. Fall)<br />

Hauptstadt<br />

der<br />

Türkei<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Mali<br />

Mutter<br />

der Nibelungenkönige<br />

französisch:<br />

Freund<br />

arab.<br />

Viertel in<br />

nordafr.<br />

Städten<br />

Gewebe<br />

aus<br />

Seidengemisch<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

fur<br />

Thorium<br />

unerkannt<br />

schweiz.<br />

Kosewort<br />

für<br />

Vater<br />

plattdt.:<br />

ja<br />

Stammvater<br />

nun<br />

denn<br />

Mienenspiel<br />

Meeresraubfisch<br />

Fremdwortteil:<br />

bei, daneben<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Titan<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

1<br />

Wachszelle<br />

der<br />

Biene<br />

Elendsviertel<br />

(Mz.)<br />

Kartoffelklößchen<br />

Inselgruppe<br />

im<br />

Pazifik<br />

Teil des<br />

Krankenhauses<br />

(Abk.)<br />

int.<br />

Kfz-Z.<br />

Iran<br />

BK-ta-sr-22x29-2015<br />

Seemannsgruß<br />

11<br />

Luft<br />

(griech.)<br />

eingeschaltet<br />

griech.<br />

Vorsilbe:<br />

um...<br />

herum<br />

Auflösung von Freitag<br />

Auch morgen wieder ein<br />

Riesen-Rätsel in Ihrem KURIER<br />

6<br />

Bergstock<br />

in<br />

Graubünden<br />

Rocksänger<br />

(...Reiser)<br />

W B F K A A I M A<br />

G EGEGELD F ASE E L L E B A R DIT A M ENU SOZIAL P I<br />

H A R O S A ITATE F S<br />

D Z M B E R P B<br />

D<br />

E ARN N O A S E W P N IEBSTA<br />

R N N A D KE N E S S EN L U<br />

ACHT B E T N S E G A<br />

U O R N D<br />

S K F IE C H<br />

N O L E U<br />

S<br />

EUVRE I ROBERN A N<br />

R I H<br />

R F M R D B R O T L<br />

T O E A A<br />

D E H N D U E LI L<br />

P N B PE R M<br />

A T E N A<br />

H U TZ V W TE<br />

R EHLEREI I E EIS C A S<br />

E B T S M U N<br />

A N G US T EEN A K T IEB V S N<br />

Z R T R O F R I ET<br />

T U E B G I KA A R U EISE S<br />

R L E S E N F R O E R<br />

N E R T KE A D E RTA N I<br />

V LI W L LT E K O<br />

G E Z E T ESI N F L LI S<br />

POS U N N E R O U A<br />

G T T Z T A A RD T C I AL<br />

E I E R U H R I N K E<br />

BESSERWISSER<br />

K<br />

A<br />

K<br />

A<br />

D<br />

U<br />

W<br />

OFUER<br />

D<br />

E<br />

R<br />

OC<br />

U<br />

SER<br />

T<br />

EN<br />

N<br />

UR<br />

N<br />

US<br />

G<br />

ESUESST<br />

K<br />

ONG


REISE<br />

NACHRICHTEN<br />

Seebrückefür Koserow<br />

Versuchen Sie es auszusprechen:<br />

Llanfairpwllgwyngyllgogerychw<br />

Im Ostseebad Koserow auf<br />

Usedom wird eine neue<br />

Seebrücke gebaut. Sie soll<br />

290 Meter lang, dreieinhalb<br />

Meter breit sein und über<br />

einen acht Meter hohen<br />

Glockenturm verfügen.<br />

Zudem soll es Sitz- und<br />

Liegegelegenheiten für<br />

kleinere Konzerte geben.<br />

Das teilte der Tourismusverband<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

mit. Die<br />

Eröffnung ist für Sommer<br />

2020 geplant. Die alte Seebrücke<br />

ist seit August 2013<br />

wegen Baumängeln fast<br />

vollständig gesperrt.<br />

Hotelsafes unsicher<br />

Viele Reisende nutzen<br />

Tresore in Hotelzimmern,<br />

um ihre Wertsachen<br />

aufzubewahren. Nach<br />

Ansicht des TÜV Rheinland<br />

kann das aber riskant sein.<br />

Denn oft sind die Tresore<br />

für Diebe nur ein kleines<br />

Hindernis, weil sie mit einfachen<br />

Schrauben im<br />

Schrank oder an der Wand<br />

montiert sind. In solchen<br />

Fällen könnten sie von<br />

Kriminellen im Zweifel<br />

herausgebrochen werden.<br />

Sicherer ist es, auf den Hotelsafe<br />

an der Rezeption zurückzugreifen,<br />

empfiehlt<br />

der TÜV.<br />

Späterer Stapellauf<br />

Das neue Segel-Kreuzfahrtschiff<br />

„Flying Clipper“ wird<br />

voraussichtlich nicht mehr<br />

im Sommer 2019 in See stechen.<br />

Grund ist ein Rechtsstreit<br />

zwischen der Reederei<br />

Star Clippers in Monaco<br />

und der kroatischen Brodosplit<br />

Werft, wie die Reederei<br />

bestätigt. Ursprünglich<br />

sollte die „Flying Clipper“<br />

Ende 2017 in See stechen.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Foto: dpa Foto: zVg<br />

Tel. 030/23 27 56 98<br />

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />

E-Mail: service-redaktion@berliner-kurier.de<br />

Fotos: imago stock&people<br />

So klingen Städtenamen<br />

in Wales. Lesen Sie hier<br />

mehr dazu und übers<br />

Salz der Nordsee<br />

Halen Môn, das Salz von Anglesey,<br />

nannten David und Alison<br />

Lea-Wilson ihre Firma,<br />

als sie sich vor 22 Jahren daran<br />

machten, das Meerwasser<br />

aus der Nordsee abzupumpen<br />

und in ihrer kleinen Fabrik<br />

auf der Insel Anglesey, am<br />

westlichsten Zipfel Britanniens,<br />

aufzubereiten. Inzwischen<br />

verwenden Spitzenköche,<br />

wie der für seine Molekular-Küche<br />

bekannte Katalane<br />

Ferran Adria, das Salz aus<br />

Wales.<br />

Zunächst kochten sie es in einem<br />

Kochtopf auf dem Herd,<br />

später verfeinertensie den Herstellungsprozess.<br />

„David reiste<br />

auf der ganzen Welt herum, um<br />

zu lernen, wie Salz hergestellt<br />

wird“, erzählt die charmante<br />

Lady, die Touristen hinter die<br />

Kulissen der exquisiten Salz-<br />

Manufaktur führt.<br />

Auf dem Fabrikgelände, das<br />

direkt an der Menai-Meerenge,<br />

Menair Strait, gelegen ist, steht<br />

noch eine alte Telefonzelle –bis<br />

vor elf Jahren noch beherbergte<br />

sie das einzige Firmentelefon.<br />

British Telecom schaffte es<br />

nicht, eine richtige Leitung in<br />

das Gebäude zu legen, heute ist<br />

das rote Häuschen eine Erinnerung<br />

an Pionierzeiten und ein<br />

Foto-Spot.<br />

Mathew Williams stammt aus<br />

der Gegend und hat seine Muttersprache<br />

studiert. Er ist einer<br />

In Nant Gwrtheyrn werden Besucher<br />

auch mit der Geschichte des Landes<br />

konfrontiert. Die im Jahr 1870<br />

errichtete Arbeitersiedlung<br />

besteht aus zwei Häuserreihen.<br />

der Lehrer. Viele Leute<br />

kämen aus den USA,<br />

Neuseeland oder Australien<br />

auf der Suche<br />

nach ihren Wurzeln,<br />

weiß der 27-Jährige.Ihnen<br />

vermittelt er eine<br />

der ältesten Sprachen<br />

der Welt, deren eigentümliche<br />

Lautfolgen<br />

und deren beruhigender Singsang<br />

(man kann nichts verstehen<br />

und es als melodisches Hintergrundrauschen<br />

einfach genießen)<br />

eine 1500-jährige Geschichte<br />

hat. Tatsächlich soll<br />

Tolkiens Elbensprache vom<br />

Walisischen inspiriert sein.<br />

Nicht nur die Spracheauch die<br />

Landschaft erinnert an einen<br />

Herr-der-Ringe-Roman. Wer<br />

sich nach The Nant, wie die Einheimischen<br />

das Dorf Nant<br />

Gwrtheyrn nenne, begibt, folgt<br />

einer halsbrecherisch steilen<br />

und schmalenStraßeden Hang<br />

hinab, die auf einem Plateau<br />

oberhalb der Irischen See endet.<br />

Wer hier am gefühlten Ende der<br />

Welt mit dem Gesicht zum<br />

Meer in die Sonne blinzelt, kann<br />

sich vielleicht vorstellen, wie im<br />

5. Jahrhundert nach der Zeit der<br />

römischen Besatzung der keltische<br />

König Vortigern von diesemTal<br />

(Nant Gwrtheyrnheißt<br />

Vortigerns Tal) aus versuchte,<br />

sich gemeinsam mit den Sachsen,<br />

der kriegerischen Vorstöße<br />

der Pikten aus dem Norden und<br />

der Skoten aus Irlandzuerwehren.<br />

Viele Jahre später waren es<br />

dann die Engländer, die das Volk<br />

der Waliser mit riesigen Festungsbauten<br />

unterihre Vorherrschaft<br />

zwangen. Caernarfon<br />

Castle ist wohl das beeindruckendste<br />

in der Reihe von<br />

Prachtburgen, die König Edward<br />

I. im 13. Jahrhundert erbauen<br />

ließ. Die Lage macht Caernarfon<br />

zu einer der spektakulärsten<br />

Burganlagen Britanniens.<br />

Lange Zeit war sie für die Waliser<br />

ein Symbol der Unterdrückung,<br />

doch das Zwei-Millionen-Volk<br />

behauptet sich inzwischen<br />

selbstbewusst gegenüber<br />

dem Nachbarn im Osten. Rund<br />

600000 Waliser sprechen ihre<br />

Sprache, durch eigene TV- und<br />

Radiosender wird die uralte<br />

Keltensprache lebendig gehalten.<br />

In der Schule ist sie für alle<br />

walisischenKinder Pflicht.Und<br />

wer sie lernen möchte, kann das<br />

nicht nur in Nant Gwrtheyrn,<br />

sondern auch an einer der Universitäten<br />

von Bangor, Aberystwyth<br />

oder Cardiff tun. Und dann<br />

kann er auch eines Tages den<br />

wohl längsten Ortsnamen<br />

der Welt fehlerfrei<br />

aussprechen:<br />

Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch.<br />

Das Örtchen, das auf<br />

dem Weg zur Salz-Manufaktur<br />

von Halen<br />

Môn auf Anglesey liegt, erhielt<br />

seinen Namen in den 1860er<br />

Jahren beim Bau des Bahnhofs.<br />

Man wollte unbedingt den<br />

längsten Namen aller britischen<br />

Bahnhöfe haben und so Besucher<br />

anziehen – ein simpler<br />

Marketing-Trick. Doch man<br />

sollte sich hier nicht lange aufhalten,<br />

denn die wirklichen Superlative<br />

im Nordwesten von<br />

Wales liegen anderswo. Allerdings<br />

hat der Name wirklich eine<br />

Bedeutung: Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch<br />

heißt übersetzt<br />

Marienkirche (Llanfair) in<br />

einer Mulde (pwll) weißer Haseln<br />

(gwyn gyll) in der Nähe<br />

(ger) des schnellen Wirbels (y<br />

chwyrn drobwll)und der Thysiliokirche<br />

(llantysilio) bei der roten<br />

Höhle (ogo goch). Jetzt wissen<br />

Sie Bescheid! Lioba Lepping<br />

DieseReportage entstand in<br />

Zusammenarbeitmit<br />

VisitBritain.com.Mehr Reise-Infos:<br />

www.visitbritain.com,<br />

www.halenmon.com,<br />

www.nantgwrtheyrn.org


SEITE31<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

yrndrobwllllantysiliogogogoch<br />

Die Menai Suspension<br />

Bridge ist eine<br />

Kettenbrückezwischen<br />

der Insel Angleseyund<br />

dem Festland vonWales.<br />

JETZTSCHÜTZEN:<br />

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Von den Regenwäldern Afrikas<br />

über die Arktis bis zu unserem<br />

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Regionen“ bergen die biologisch<br />

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Kagenmi/Fotolia<br />

Urlaubs-Experte Dominic Bürkner<br />

aus dem HolidayCheck Reisebüro<br />

Wasist eigentlichder Unterschied zwischen<br />

einem Sicherheitshinweis und einer Reisewarnung?<br />

Beide werden vom Auswärtigen<br />

Amt ausgesprochen. Bei einem Sicherheitshinweis<br />

wird auf länderspezifische Risiken,<br />

wiezum Beispiel terroristische Bedrohungen<br />

hingewiesen. Sie können Empfehlungen<br />

enthalten, Reisen in das betroffene Land<br />

einzuschränken oder auf sie zu verzichten.<br />

Reisewarnungen werden ausgesprochen,<br />

wenn das Auswärtige Amt voneiner konkreten<br />

Gefahr für Leib und Leben ausgeht. Die<br />

Verfahrensweise bei Reisewarnungen kann<br />

je nach Reiseveranstalter unterschiedlich<br />

ausfallen und jede Reisewarnung wird individuell<br />

beurteilt.<br />

Füralleweiteren Fragen sind die Urlaubs-<br />

Experten vonHolidayCheck täglich von<br />

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32 REISE BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Fotos: imago/Dominik Peter,zVg<br />

Im Land von<br />

Kuntah Kinteh<br />

Daswestafrikanische Gambia hat tolle Strände,<br />

Unesco-Welterbestätten und Köchin Ida<br />

Wir müssen früh los, um die<br />

kleine Insel im Gambia-Fluss<br />

zu erreichen. Dort befindet<br />

sich der Ort, der wie kein anderer<br />

in dem kleinen westafrikanischen<br />

Land mit 1,8 Millionen<br />

Einwohnern mit der Geschichte<br />

des Sklavenhandels<br />

verbunden ist. Während das<br />

Boot träge auf breitem Fluss<br />

vorankommt, erzählt unser<br />

Reiseführer Buba Sidibe, dass<br />

die Engländer sie einst<br />

James-Island nannten.<br />

Heute gehört sie zum<br />

Unesco-Weltkulturerbe,<br />

seit 2011 trägt sie den Namen<br />

eines Gambianers:<br />

Kuntah Kinteh. Das ist eine<br />

der Hauptfiguren aus<br />

Alex Haleys Roman<br />

„Roots“. Haley beschreibt<br />

darin, wie Kuntah Kinteh von<br />

Sklavenjägern entführt und in<br />

die USA verschleppt wurde. „Es<br />

ist traurig, aber esist so gewesen“,<br />

sagt Buba Sidibe. Auf<br />

Deutsch übrigens. Er hat die<br />

Sprache inAachen gelernt. Das<br />

ist mehr als 20 Jahre her, aber er<br />

scheint nichts vergessen zu<br />

haben.<br />

Die Insel ist winzig, von Ferne<br />

sieht man nur kahle Baobab-<br />

Bäume. Wir müssen inein kleines<br />

Holzboot steigen, um hinüberzugelangen.<br />

Alex Haley<br />

schreibt in „Roots“ über seinen<br />

Besuch dort, er habe nicht übel<br />

Lust gehabt, mit der Axt auf dieses<br />

Stück schwarzafrikanischer<br />

Geschichte einzuschlagen. Die<br />

Natur scheint dies für ihn zu tun.<br />

Das englische Fort liegt in Ruinen.<br />

Und die Insel wird immer<br />

kleiner. Sie erodiert einfach.<br />

„Danke, dass Sie gekommen<br />

sind“, sagt der Mann, der im<br />

Auftrag gambianischen Tourismusboards<br />

über die Insel führt.<br />

„Wenn die Touristen<br />

nicht kommen,<br />

haben die<br />

Am<br />

Strand<br />

verkaufen<br />

Einheimische<br />

tropische Früchte<br />

und Souvenirs<br />

Leute hier keine Arbeit.“ Er erklärt,<br />

dass jeder Sklave, der in<br />

Gambia gefangen wurde, zwei<br />

Wochen auf dieser Insel verbracht<br />

hat. Hier wurdeBuch geführt.<br />

Er führt uns in einen<br />

dunklen, halb unter der Erde liegenden<br />

Raum, das Fenster vergittert.<br />

Hier seien die Stärksten<br />

in Ketten gelegt worden. Essen<br />

gab es nur einmal am Tag. „So<br />

hat man sie zu brechen versucht,<br />

vor der Überfahrt.“ Manche hätten<br />

Selbstmord begangen, indem<br />

sie sich in den von Krokodilen<br />

wimmelnden Fluss stürzten.<br />

Auch die Beteiligung der Afrikaner<br />

am Sklavenhandel verschweigt<br />

er nicht. Verfeindete<br />

Stämme hätten Jagd auf Menschen<br />

gemacht,.<br />

Wir setzen dann über nach<br />

Albreda, fünf Kilometer von<br />

der Insel entfernt. Am Ufer besteigt<br />

gerade eine Schulklasse<br />

in leuchtend orangen Rettungswesten<br />

ein Boot, das<br />

sie hinüber bringt. „Die<br />

Geschichte der Sklaverei<br />

steht in jedem Lehrplan“,<br />

sagt Buba Sidibe. Am Ufer<br />

der Ortschaft mit ihren staubigen<br />

Straßen steht die<br />

Skulptur eines Menschen,<br />

die Hände erhoben, die<br />

Kette, die sie zusammengehalten<br />

hat, zerbrochen.<br />

Unter einem ausladenden<br />

Baum verkauft ein Mann<br />

die üblichen Souvenirs: geschnitzte<br />

Masken, Perlenketten,<br />

geflochtene Körbe.<br />

Von hier sind es zu Fuß nur ein<br />

paar Minuten nach Juffure,<br />

dem Dorf, aus dem Kuntah<br />

Kinteh kommen soll. Ende<br />

der 1990er-Jahre haben<br />

sie hier ein einfaches Museum<br />

eingerichtet.<br />

Um den Sklavenhandel<br />

gehtesauchindiesem ehemaligen<br />

Lagerhaus, ebenfalls<br />

Weltkulterbe. Es sind eiserne<br />

Fesselnzusehenund Eisen,<br />

mit denen Menschen gebrandmarktwurden.Zurückgeht<br />

es im Geländewagen. Er bringt<br />

unsnachBarra,wodieFähreüber<br />

den Gambia-Fluss in die HauptstadtBanjulfährt.AufStraßenaus<br />

roterErdegehtesvorbeianManiokfeldern<br />

und winkenden Kindern.<br />

Von Banjul sind es dann nur<br />

Die<br />

Strände in<br />

Gambia bieten<br />

Reisenden Ruhe und<br />

Natur -noch gibt es<br />

hier keinen Touristen-Boom.<br />

Dasenglische<br />

Fort liegt<br />

in Ruinen. Hierher<br />

wurde einst Kuntah<br />

Kinteh vonSklavenjägern<br />

verschleppt.<br />

noch ein paar Kilometer nach<br />

Serrekunda. Esist eine andere<br />

Welt mit Fünf-Sterne-Hotels<br />

am Ozean mit seinen langen<br />

Sandstränden. Das Kairaba, in<br />

dem wir untergebracht sind, ist<br />

dazu noch von einem großen<br />

Garten umgeben. Uns wird geraten,<br />

die Balkontür zu schließen,<br />

wenn wir nicht da sind, sonst<br />

könne ein Affe zu Besuch kommen.<br />

Der Weg zum Hotel führtüber<br />

die Traffic-Lights-Junction, einer<br />

Straßenkreuzung, die nach<br />

der ersten Ampel im Land benannt<br />

wurde. Im Jahr 1996 wurde<br />

sie errichtet. Inzwischen gibt<br />

es zehn Ampeln im ganzen<br />

Land, zudem ein Fußballstadion,<br />

kein Kino. „Der Tourismus<br />

ist nach der Landwirtschaft<br />

unser zweitwichtigster<br />

Wirtschaftszweig“, sagt Buba<br />

Sidibe.Noch ist er ein Saisongeschäft.<br />

In derRegenzeit geht die<br />

Zahl der Besucherstark zurück.<br />

Die Hoteliers und Repräsentanten<br />

der Tourismusbehörden, die<br />

wir am vorletzten Abend treffen,<br />

wollen das ändern.<br />

Dabei setzen sie ihre Hoffnungen<br />

auf Pauschalreiseveranstalter<br />

wie Alltours. Mangosaison<br />

statt Regensaison soll diese Periode<br />

künftig heißen. Für Reisen<br />

ins Landesinnere ist das sicher<br />

nicht die beste Zeit, aber am<br />

Meer hat sie ihren eigenen Reiz.<br />

Zumal es ja nicht den ganzen<br />

Tag lang regnet.<br />

An unserem letzten Tag gehen<br />

wir mit Ida Cham Njai auf den<br />

Markt, kaufen einen großen<br />

Thunfisch, Limetten, Gemüse.<br />

Ida Cham Njai hat in Großbritannien<br />

studiert, nach ihrer<br />

Rückkehr arbeitete sie für<br />

verschiedene Hotels.<br />

Nun hat sie sich mit einer<br />

speziellen Idee<br />

selbstständig gemacht.<br />

Nach dem Einkauf<br />

wird zu Hause in ihrem<br />

Hof gekocht und alle dürfen<br />

mithelfen: Wir schälen<br />

Karotten, mörsern Gewürze,<br />

rühren in dem großen<br />

Topf, in dem der Reis kocht.<br />

Es dauert Stunden bis das<br />

Yassa fertig ist. Afrikanisches<br />

Slow Food. Zeit zum<br />

Plaudern, zum Dösen.<br />

SusanneLenz<br />

DieseReportage wurde ermöglicht<br />

durch die Zusammenarbeit mit dem<br />

Reiseveranstalter Alltours. Reise-<br />

Infos: www.visitthegambia.gm,<br />

www.alltours.de (ähnliche Reise-<br />

Angebote bieten u.a. auch www.fti.de,<br />

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Hansestadt Danzig<br />

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4Tage Busreise<br />

Wenn die Weinblätter in satten Rot- und Gelbtönen leuchten und der Duft von<br />

gerösteten Kastanien in der Luft liegt, dann hat der goldene Herbst in den Tälern<br />

Südtirols Einzug gehalten. Der junge Wein wird verkostet und die Spitzen der Dolomiten<br />

leuchten im Glanz der untergehenden Sonne.<br />

©Hotel Langhof<br />

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22.09.–28.09.19 675,–<br />

29.09.–05.10.19 675,–<br />

06.10.–12.10.19 655,–<br />

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7Tage Busreise inklusive<br />

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©Scanrail –stock.adobe.com<br />

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4Tage Busreise inklusive<br />

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Seebad Knokke p.P.38,–<br />

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4Tage Flugreise<br />

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• Stadtrundfahrt Brüssel<br />

• 1x Reiseführer pro Buchung<br />

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34 REISE BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Wie gemalt liegen<br />

die drei Schönen<br />

im Golf von<br />

Neapel: die Inseln<br />

Capri, Ischia und die kleine<br />

unbekannte Procida. Wer<br />

an der Amalfiküste oder in<br />

Neapel Urlaub macht, wird so<br />

lange sehnsuchtsvolle Blicke<br />

aufs Meer werfen, bis man<br />

dann doch ein Boot besteigt<br />

für einen Tagesausflug. Dabei<br />

sind alle drei Inseln vor allem<br />

dann schön, wenn die Tagesgäste<br />

wieder weg sind. Dann<br />

werden sogar Einheimische<br />

gesichtet.<br />

Um es gleich klar zu stellen –<br />

und daran liegt den Einheimischen<br />

viel: Auch wenn viele zur<br />

Kur nach Ischia kommen –mit<br />

dem gleichnamigen<br />

Nerv, der so böse ziepen<br />

kann, hat der Inselname<br />

nichts zu tun.<br />

Vielmehr stamme Ischia<br />

vom spanischen<br />

izquierda –links –ab,<br />

sagen sie hier. Warum auch immer.<br />

Auch wenn natürlich eingeklemmte<br />

Nerven, eingerostete<br />

Gelenke und sonstige schmerzende<br />

Stellen auf Ischia gut aufgehoben<br />

sind. Sich im Thermalwasser<br />

zu aalen, tut Haut und<br />

Knochen und der Seele gut.<br />

Geologisch ist Ischia völlig anders<br />

entstanden als die Nachbarinsel<br />

Capri. Ischia zählt zu den<br />

Phlegräischen Feldern –einem<br />

unterirdischen Supervulkan, der<br />

sich von Neapel aus unterm<br />

Meer fortsetzt. Irgendwann<br />

wird dieser Vulkan ausbrechen,<br />

aber wann, das können Wissenschaftler<br />

bis heute nicht voraussagen,<br />

genauso wenig wie Erdbeben.<br />

Romantik pur: Der kleine<br />

ursprüngliche KüstenortMarina<br />

Corricella in Procida mit seinen<br />

würfelförmig übereinandergetürmten<br />

Fischerhäusern.<br />

Wer sich bei der Einfahrt das<br />

Hafenbecken von Ischia Porto<br />

anschaut, dem wird dessen<br />

kreisrunde Form auffallen: Es<br />

war ursprünglich ein Kratersee.<br />

1854 ließ der damalige König<br />

von Neapel, Ferdinand II., diesen<br />

See mit dem Meer<br />

verbinden. Aber ohne<br />

den brodelnden Untergrund<br />

– wäre Ischia<br />

nicht die berühmte Urlaubsinsel,<br />

als die man<br />

sie kennt. Denn das an<br />

Mineralien reiche Thermalwasser<br />

ist der angenehme Nebeneffekt<br />

des Vulkanismus.<br />

Mittlerweile haben Wandersleute<br />

die grüne Insel entdeckt.<br />

Während die einen sich an den<br />

Stränden erholen, wandern die<br />

Berge,<br />

Pinienwälder<br />

und ein altes<br />

Gefängnis<br />

Capri ist bei<br />

Urlaubern wie<br />

Prominenten<br />

beliebt<br />

anderen durch Pinienhaine auf<br />

die Berge der Insel. Wie herrlich<br />

ist es doch, sich nach so einer<br />

Wanderung beim Baden im<br />

Meer den Schweiß abzuwaschen.<br />

Procida kennt man als Gefängnisinsel.<br />

Das ist natürlich ein<br />

bisschen ungerecht. Es stimmt:<br />

Über 150 Jahre lang, von 1830 bis<br />

1988 saßen auf der kleinenInsel<br />

Gefangene ein. Aber das Gefängnis,<br />

der Palazzo d'Avalos, das dominante<br />

Gebäude auf der kleinsten<br />

der drei Inseln, war viel länger<br />

ein bewohnter Renaissance-<br />

Palast als ein Kerker.<br />

Mittlerweile kann man ihn bei<br />

Führungen besuchen, es ist einer<br />

dieser Lost Places, interessant,<br />

aber ein bisschen gruselig.<br />

Im einstigenRenaissance-Palast<br />

jedoch reihen sich winzige<br />

Kerkerzellen aneinander.<br />

In einem großen<br />

Raum stehen Feldbetten,<br />

darauf ausgelegt<br />

Anstaltskleidung.<br />

Das allerdings sind die<br />

Kulissen eines Theaterstücks<br />

über die Gefängniszeit.<br />

Aber vielleicht hat man Procida<br />

doch schon gesehen –ohne es<br />

zu wissen. Denn hier wurden<br />

viele Szenen von „Der Postmann<br />

–IlPostino“ gedreht.<br />

Die älteren unter uns erinnern<br />

sich: Wenn die Eltern es gut<br />

meinten, gab es Capri-Sonne auf<br />

der Fahrt in den Süden, mit<br />

Strohhalm aus der Alutüte. Im<br />

Freibad kaufte man sich ein Capri-Eis,<br />

und möglicherweise fuhr<br />

man irgendwann einen Ford-<br />

Capri. Die Insel war bei deutschen<br />

Urlaubern beliebt, wie die<br />

Marketingabteilungen dieser<br />

Firmen erkannt hatten. Auf Capri<br />

selbst wird man nichts davon<br />

finden. Statt Orangen-Eis am<br />

Stiel bekommt man „Gelato al<br />

Limon“, zu trinken gibt es Lemonsoda<br />

aus dem Piemont, und<br />

Autos fahren ohnehin wenige<br />

auf der Insel.<br />

Ein Deutscher hatte dem Inseltourismus<br />

so richtig Auftrieb gegeben:<br />

der Maler August Kopisch.<br />

Entdeckt hat er 1826 die<br />

Blaue Grotte zwar nicht, Fischer<br />

ruderten ja täglich dran vorbei,<br />

aber er schwamm hinein und<br />

machte sie bekannt: „...das Wasser<br />

ein wallender Himmel, dessen<br />

blaues Licht die Decke darüber<br />

zauberisch erhellte“,<br />

schrieb er in „Entdeckung<br />

der Blauen Grotte auf der Insel<br />

Capri“. Hineinschwimmen<br />

ist heute allerstrengstens<br />

verboten, tagsüber würde<br />

man von den Ruderbooten<br />

mit den singenden Führern<br />

auch zerquetscht – aber<br />

abends...<br />

Ein Besuch Capris läuft<br />

normalerweise so ab: Man<br />

kommt mit dem<br />

Schiff an, fährt mit<br />

der Standseilbahn –<br />

Funicolí, funicolá –<br />

nach Capri Ort hinauf,<br />

und folgt spazierend<br />

dem Menschenstrom.<br />

Lässt sich über die Piazzetta<br />

schieben, hinein in die Via Camerelle<br />

vorbei an den Schaufenstern<br />

der Luxusdesigner von<br />

Dior bis Valentino, vorbei an<br />

dem großen Schwarz-Weiß-Foto<br />

der jungen Brigitte Bardot, die<br />

Die drei Schönen<br />

im Golf vonNeapel<br />

barfuß durch die Flaniermeile<br />

spaziert. Nur gut zehn Quadratkilometer<br />

misst Capri, 14 000<br />

Menschen leben hier, im Sommer<br />

kommen täglich 10 000 Tagestouristen<br />

dazu.<br />

Wer es sich also leisten kann,<br />

auch einmal auf Capri zu übernachten<br />

–wird erleben, wie die<br />

Insel aufatmet, wenn die letzte<br />

Fähre abgelegt hat. Schulkinder<br />

DasWahrzeichen der Insel<br />

ist das Castello Aragonese,<br />

auf einem schwarzen<br />

Trachitfelsen der Altstadt<br />

Ischia Ponte vorgelagert.<br />

beleben die Gassen,<br />

Einheimische schieben<br />

ihren Hackenporsche<br />

durch die schmalen Gassen zum<br />

kleinen Supermarkt, und am<br />

Abend trifft man sich auf der Piazzetta<br />

zum Aperitif. Und am<br />

nächsten Morgen kann man in<br />

aller Ruhe zu den Ausgrabungen<br />

der Villa Jovis spazieren. Um 27<br />

v.Chr. errichtet, von Kaiser Tiberius<br />

strategisch günstig geplant,<br />

auf 300 Meter hoch gelegen<br />

-die Fernsicht lohnt bis heute.<br />

Die Halbinsel von Sorrent<br />

scheint nahe. Segelyachten<br />

kreuzen im tiefen Blau des Meeres,<br />

und die erste Fähre naht.<br />

Auf dem Spaziergang zurück zur<br />

Piazzetta bleibt noch viel Zeit, in<br />

die Gärten zu lugen und die riesigen<br />

Zitronen zu bewundern.<br />

Mit Vorfreude auf das nächste<br />

„Gelato al Limon“.<br />

Barbara Schäfer<br />

Reise-Infos: www.enit.de,<br />

www.naplesbayferry.com


REISE 35<br />

Eine ist oft überlaufen,<br />

die anderemacht<br />

gesund und die dritte<br />

kennt kaum jemand.<br />

Ein Besuch auf Capri,<br />

Ischia und Procida<br />

Werdie beste Aussicht<br />

auf Capri erleben möchte,<br />

der ist am Monte Solaro<br />

genau richtig. Dortoben<br />

lässt sich auch die antike<br />

Statue des Tiberius<br />

bewundern.<br />

Fotos: Imago<br />

Mecklenburgische seenplatte<br />

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Auslagen, zum Beispiel keinen<br />

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aus dem Urlaubsland mit<br />

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des ADAC zurück<br />

nach Deutschland geflogen<br />

werden muss. So<br />

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24 000 Euro zu Buche, von<br />

Kreta mit 28 000 und aus<br />

Antalya mit31000 Euro.<br />

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Foto: Volkmar Otto<br />

Berlin forscht: Im DriveryimUllsteinhaus wird nach stadt- und<br />

klimaverträglichen Varianten der neuen Mobilität gesucht<br />

Von<br />

JOCHEN KNOBLACH<br />

Der DeLorean ist echt. Baujahr<br />

1982, Edelstahlkarosse,<br />

unlackiert.Esist jener Flügeltürer,<br />

der zwar nie ein kommerzieller<br />

Erfolg wurde, aber<br />

als zeitreisendes Vehikel aus<br />

„Zurück in die Zukunft“ Unsterblichkeit<br />

erlangte. Ein<br />

Klassiker der Automobilgeschichte,<br />

der nun ohne Motor<br />

und Fluxkompensator in einer<br />

Werkstattnische parkt.<br />

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„Irgendwann wird das Ding<br />

über den Kudamm fahren“, sagt<br />

Timon Rupp. „Elektrisch und<br />

autonom.“ Wenngleich man<br />

dem 43-Jährigen bedenkenlos<br />

den Werkstattmeister abnehmen<br />

würde, so ist Rupp nicht<br />

nach Berlin gekommen, um einen<br />

Oldtimer zu restaurieren.<br />

Rupps Mission ist eine größere.<br />

Dem gebürtigen Würzburger<br />

geht es darum, wie wir künftig<br />

von Anach Bkommen. Im Ullsteinhaus<br />

am Mariendorfer<br />

Damm in Tempelhof hat Rupp<br />

einen Ort geschaffen, der eine<br />

Mischung ist aus Coworking-<br />

Space und Gemeinschaftswerkstatt,<br />

Ideenfarm und Business-<br />

Center. Drivery nennt sich das<br />

Projekt, in dem voneinander unabhängige<br />

Start-ups nach stadtund<br />

klimaverträglichen Varianten<br />

und Angeboten der Mobilität<br />

suchen. Im Frühjahr sind die<br />

ersten Firmen eingezogen. Inzwischen<br />

sind es einige Dutzend.<br />

Der DeLorean, der Rupp<br />

30 000 Euro wert war,ist Inventar<br />

und Motivation. Rupp ist gewissermaßen<br />

der Doc Brown<br />

von Tempelhof.<br />

Während der Filmheld die<br />

ganz große Vision verfolgte –<br />

„Straßen? Wohin wir fahren,<br />

brauchen wir keine Straßen!“ –<br />

dreht sich bei Drivery viel um<br />

das Automobil. Nirgendwo gibt<br />

es mehr Start-ups in diesem Bereich,<br />

und in keine Stadt fließt<br />

dafür mehr Risikokapital. Von<br />

den 658 Millionen Euro, die<br />

deutsche Mobility-Start-ups in<br />

der ersten Jahreshälfte bekamen,<br />

pumpten die Investoren<br />

622 Millionen Euro in die<br />

Hauptstadt.<br />

„Makerspace“ nennt sich dieser<br />

Bereich der Drivery-Welt.Es<br />

ist eine Art Autowerkstatt mit<br />

Hebebühnen und Werkzeugschränken<br />

und wird tatsächlich<br />

von einem Werkstattmeister geführt.Inden<br />

Parknischenneben<br />

dem Flügeltürer stehen ein VW<br />

Passat und zwei koreanische<br />

Kleinwagen.Jedes Auto ist rundum<br />

mit Mini-Kameras bestückt.<br />

Prototypen fahrerloserFahrzeuge.<br />

Voraus in die Zukunft.<br />

Während Start-ups anderswo<br />

in der Stadt Schreibtisch an<br />

Schreibtisch Apps, Onlineshops<br />

und vegane Muffins entwickeln,<br />

geht es in der Drivery ausschließlich<br />

um Bewegung.<br />

„Hier ist niemand zufällig“, sagt<br />

Rupp. Die Firmen befassen sich<br />

mit Mikromobilität und Roboter-Taxis,<br />

Drohnen und klimaneutralem<br />

Flugverkehr.<br />

Insgesamt 10 000 Quadratmeter<br />

misst die WG der Bewegungsrevoluzzer<br />

und ist auch<br />

nicht ganz billig. EinenArbeitsplatz<br />

gibt es ab 50 Euro im Monat.<br />

Studios kosten schon mal<br />

9000 Euro, wobei für diese Monatsmiete<br />

auch die gesamte Infrastruktur<br />

zur Verfügung steht.<br />

Tatsächlich ist die Belegschaft<br />

bunt zusammengemischt. Startups<br />

dominieren. Maxion, weltgrößter<br />

Hersteller für Autofelgen,<br />

ist eines der Großunternehmen.<br />

Auch die Automobilhersteller<br />

Honda aus Japan und<br />

Hyundai aus Südkorea sind im<br />

Ullsteinhaus vertreten. Die großen<br />

deutschen Automobilhersteller<br />

sucht man in der Drivery<br />

indes vergeblich. Es gibt allenfalls<br />

eine Beteiligung von Volkswagen<br />

an dem chinesischen<br />

Start-up Liang Dao, das Roboter-Autos<br />

entwickelt. „Die großen<br />

deutschen Firmen sind immer<br />

noch der Meinung, dass es<br />

besser ist, alles selbst zu machen“,<br />

sagt Rupp.<br />

Auf Berlin verzichten wollen<br />

die Großkonzerne auf dem Weg


SEITE37<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Zukunft: Es bewegt sich was!<br />

Timom Rupp (43)<br />

will den alten<br />

DeLorean (Bj. 82)<br />

flott für die<br />

Zukunft machen –<br />

und noch viel mehr.<br />

in die Zukunft allerdings<br />

nicht. Volkswagen hat zum<br />

Beispiel erst vor drei Wochen<br />

in einem Bürokomplex<br />

in Mitte seinen „We Campus“<br />

eröffnet, in der Karl-<br />

Liebknecht-, Ecke Mollstraße,<br />

wo vor kurzem noch Zalandos<br />

IT-Frickler Apps und<br />

Algorithmen für den Klamottenshop<br />

kreierten, erarbeiten<br />

nun 900 Datenschrauber von<br />

Volkswagen „digitale Mehrwertdienste<br />

und Mobilitätsservices“.<br />

Zu Jahresbeginn hatte die<br />

Daimler-Tochter MBition einen<br />

eigenen Bürokomplexin<br />

Charlottenburg bezogen.<br />

Rund 200 Software-Entwickler<br />

arbeiten dort unter<br />

anderem an neuen Multimediasystemenfür<br />

die Fahrzeuge<br />

des Konzerns. Und die Firma<br />

will weiter wachsen. Darüber<br />

hinaus betreibtDaimler<br />

zusammen mit BMW das<br />

neue GemeinschaftsunternehmenShare<br />

Now von Berlin<br />

aus. Rund 500 Jobs entstehen<br />

derzeit im ehemaligen<br />

Kaufhaus Jandorf in der<br />

Brunnenstraße in Mitte. Es<br />

bewegt sich was.<br />

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38 FERNSEHEN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

ARD<br />

ZDF RTL<br />

SAT. 1<br />

PRO 7<br />

5.30 Zoo-Babies 5.55 Wissen macht<br />

Ah! 6.20 Das Mutcamp 2.0 6.45 Das<br />

Mutcamp 2.0 7.05 Tigerenten Club<br />

8.05 Tiere bis unters Dach 8.35 Tiere<br />

bis unters Dach 9.00 Tiere bis unters<br />

Dach 9.30 Die Sendung mit der Maus<br />

10.03 Immer wieder sonntags 12.03<br />

Presseclub 12.45 Europamagazin<br />

8.10 Michel aus Lönneberga 8.35 Löwenzahn<br />

9.03 sonntags 9.30 Evangelischer<br />

Gottesdienst 10.18 Sport extra.<br />

Die Finals –Wochenende der Deutschen<br />

Meisterschaften 12.18 Sport<br />

extra. Die Finals –Wochenende der<br />

Deutschen Meisterschaften, aus Berlin:<br />

Kunstturnen /ca. 12.50 Boxen<br />

5.35 Familien im Brennpunkt 6.20 Familien<br />

im Brennpunkt 7.20 Familien im<br />

Brennpunkt 8.20 Familien im Brennpunkt<br />

9.20 Die Superhändler – 4<br />

Räume, 1Deal 10.20 Die Superhändler<br />

–4Räume, 1Deal 11.15 DasSupertalent<br />

–Dieters 30 Sternstunden. Dokumentation<br />

5.40 Navy CIS 6.20 Navy CIS 7.10 Navy<br />

CIS 8.05 Navy CIS 9.05 Navy CIS 10.00<br />

Knallerfrauen 10.30 Was für ein Jahr!<br />

1969. Zu Gast: Heintje. Kandidaten:<br />

Judith Williams, Wigald Boning, Karl<br />

Dall, Christian Neureuther,RosiMittermaier<br />

11.55 Rush Hour III. Actionfilm,<br />

USA/D 2007.Mit Jackie Chan<br />

5.50 Fresh off the Boat 6.15 Twoand a<br />

Half Men 6.45 Twoand aHalf Men 7.10<br />

Twoand aHalf Men 7.35 Eine schrecklich<br />

nette Familie 8.05 Eine schrecklich<br />

nette Familie 8.35 Galileo 9.40 Galileo<br />

10.40 Galileo 11.50 Kill the Boss. Komödie,<br />

USA 2011. Mit Jason Bateman,<br />

Charlie Day, Jason Sudeikis<br />

13.15 Tagesschau<br />

13.30 J Die Landärztin: Diagnose<br />

Tollwut TV-Heimatfilm, D2006<br />

15.00 BJUnterwegs mit Elsa<br />

TV-Drama, D2014<br />

16.30 Geheimnisvoller Garten<br />

17.15 Tagesschau<br />

17.30 Leben nach dem Koma<br />

18.00 Deutschland-Reportage<br />

Lange Hartz IV –endlich Arbeit<br />

18.30 Bericht aus Berlin –<br />

Sommerinterview Gespräch.<br />

Zu Gast: Markus Söder (CSU)<br />

18.50 Weltspiegel-Reportage<br />

Kosovo<br />

19.20 Weltspiegel<br />

20.00 Tagesschau<br />

13.10Sport extra<br />

Radsport(Bahn)/ca.13.40<br />

Kanu-Polo/ ca. 13.50 Leichtathletik<br />

/ca. 14.10 Boxen /ca.<br />

14.25 Radsport/ca. 14.40 Bogenschießen<br />

/ca. 15.00 Kunstturnen<br />

/ca. 15.30 Schwimmen /<br />

ca. 16.20 Bogenschießen /ca.<br />

16.35 Radsport(Bahn)<br />

17.05 Sport extra<br />

ModernerFünfkampf /ca. 17.30<br />

Leichtathletik<br />

19.00 heute<br />

19.10 Berlindirekt –Sommerinterview<br />

Gespräch.<br />

Zu Gast: JörgMeuthen<br />

19.30 TerraX<br />

14.00 Formel 1: Großer Preis von<br />

Ungarn Countdown.<br />

Experte: Christian Danner<br />

15.00 Formel 1: Großer Preis von<br />

Ungarn DasRennen.<br />

VomHungaroring<br />

16.55 Formel 1: Großer Preis von<br />

Ungarn<br />

Siegerehrungund Highlights<br />

17.25 Explosiv –Das Magazin<br />

Ungarn-Spezial<br />

17.45 Exclusiv spezial<br />

Heidi &Tom –Hochzeit auf<br />

Capri<br />

18.45 aktuell<br />

19.05 Die Versicherungsdetektive<br />

(3) Doku-Soap<br />

13.30 B Ice Age<br />

Animationsfilm, USA2002.<br />

Regie: Chris Wedge, Carlos<br />

Saldanha<br />

15.10 B Honig im Kopf<br />

Familienfilm, D2014. MitTil<br />

Schweiger,Dieter Hallervorden,<br />

Emma Schweiger,Jeanette<br />

Hain, Katharina Thalbach.<br />

Regie: Til Schweiger<br />

17.55 Julia Leischik sucht: Bitte<br />

melde Dich<br />

Reportagereihe<br />

18.55 Julia Leischik sucht: Bitte<br />

melde Dich<br />

Reportagereihe<br />

19.55 Sat.1 Nachrichten<br />

13.35 B Kill the Boss 2<br />

Komödie, USA2014. Mit Jason<br />

Bateman, Charlie Day, Jason<br />

Sudeikis. Regie: Sean Anders.<br />

Um ihr Unternehmen zu retten,<br />

tüfteln drei Unternehmer mit<br />

einem Komplizen einen raffinierten<br />

Plan aus.<br />

15.35 B Iron Man 2<br />

Sci-Fi-Film, USA2010. Mit<br />

RobertDowney Jr., Gwyneth<br />

Paltrow,Don Cheadle.Regie:<br />

Jon Favreau<br />

17.55 Newstime<br />

18.05 Galileo 360°<br />

Ranking:Exotisches China<br />

19.05 Galileo<br />

20.15 KRIMIREIHE<br />

20.15INGALINDSTRÖM<br />

20.15SCI-FI-FILM<br />

20.15BIBELFILM<br />

20.15 THRILLER<br />

Tatort<br />

Ein politisch brisanter Fall erschüttertMünster.Nadeshda<br />

Krusenstern<br />

(Friederike Kempter, l.) und Frank<br />

Thiel (Axel Prahl, r.)ermitteln.<br />

Die Kinder meiner Schwester<br />

Nach dem Todihrer Schwester kümmert<br />

sich Hanna Eckberg (Paula<br />

Schramm, r.) umihre Nichte Karen<br />

(Emilia Pieske, l.).<br />

Die Bestimmung –Allegiant<br />

Dritter Teil des Science-Fiction-Zyklus’:<br />

Tris (Shailene Woodley) muss<br />

in der Welt hinter der Mauer wichtige<br />

Entscheidungen treffen.<br />

Noah<br />

Trotz aller Prüfungen wollen Noah<br />

(Russel Crowe, r.) und Naameh<br />

(Jennifer Connelly, l.) Gottes Auftrag<br />

erfüllen und eine Arche bauen.<br />

Gone Girl –Das perfekte Opfer<br />

An ihrem fünften Hochzeitstag verschwindet<br />

Amy Dunne (Rosamunde<br />

Pike). Ihr Mann Nick gerät ins Visier<br />

der Ermittlungen und der Medien.<br />

Sport-TV-Tipps im Sportteil 20.00<br />

20.15 HBJITatort<br />

Gott ist auch nur ein Mensch.<br />

TV-Kriminalfilm, D2017.Mit<br />

Axel Prahl, Jan Josef Liefers.<br />

Regie: Lars Jessen<br />

21.45 HBJIBrokenwood –<br />

Mord in Neuseeland (3/4)<br />

Der letzte Abschlag. TV-Kriminalfilm,<br />

NZ 2014. Mit Neill Rea,<br />

Fern Sutherland, Pana Hema<br />

Taylor.Regie: Michael Hurst<br />

23.15 Tagesthemen<br />

23.35 ttt –titel, thesen, temperamente<br />

Die Ansprüche der Hohenzollern<br />

/Die Verbrechen der<br />

„Colonia Dignidad”/Die berührenden<br />

Bilder der Fotografin<br />

Sina Niemeyer /Die Violinistin<br />

Janine Jansen<br />

0.05 BJICKein Mittel<br />

gegen Liebe Liebeskomödie,<br />

USA2011. Mit Kate Hudson,<br />

Gael García Bernal<br />

1.50 HBJIBrokenwood –<br />

Mord in Neuseeland (3/4)<br />

Der letzte Abschlag. TV-Kriminalfilm,<br />

NZ 2014. Mit Neill Rea<br />

3.20 BJICSoulBoy–Tanz<br />

die ganze Nacht Tragikomödie,<br />

GB 2010. Mit Martin Compston<br />

SRTL<br />

14.40 Die Tomund Jerry Show 15.10<br />

Hotel Transsilvanien –Die Serie 17.15<br />

Sally Bollywood 17.40 Die Nektons –<br />

Abenteurer der Tiefe 18.10 Grizzy &die<br />

Lemminge 18.40 WOW Die Entdeckerzone<br />

19.10 Voll zu spät! 19.40 Angelo!<br />

20.15 ^ Die Vampirschwestern. Fantasyfilm,<br />

D2012 22.05Criminal Confessions<br />

–Mörderische Geständnisse 0.00<br />

Infomercials<br />

3SAT<br />

14.00 ^ Drei schräge Vögel. Komödie,<br />

CH 1960 15.25 Wunderwelt Schweiz<br />

16.15 Wunderwelt Schweiz 17.10 ^<br />

20.15 BJIEInga Lindström:<br />

Die Kinder meiner<br />

Schwester TV-Melodram,<br />

D2015. Mit Paula Schramm,<br />

Joscha Kiefer,Susanne Uhlen<br />

21.45 heute-journal<br />

22.15 HBJICEBlochin<br />

–Die Lebenden und die<br />

Toten (5/6) Kapitel 5. TV-Kriminalfilm,<br />

D2015. Mit Jürgen<br />

Vogel, Thomas Heinze. Regie:<br />

Matthias Glasner<br />

23.45 ZDF-History<br />

KGB–Moskausgeheime<br />

Macht<br />

0.35 HBJIEInspector<br />

Barnaby Da hilft nur beten. TV-<br />

Kriminalfilm, GB 2014. Mit Neil<br />

Dudgeon,Gwilym Lee<br />

2.05 TerraX<br />

Wale, Robben, Riesenbären –<br />

DasOchotskische Meer<br />

2.50 Terra X<br />

Russland von oben (1/5): St.<br />

Petersburg, Moskau und die<br />

Wolga<br />

3.35 ZDF-History<br />

KGB–Moskausgeheime<br />

Macht<br />

4.20 TerraXpress<br />

Heidi. Heimatfilm, CH 1952 18.45 ^<br />

Heidi und Peter. Kinderfilm, CH 1955<br />

20.15 ^ Liebe und andere Unfälle. TV-<br />

Komödie, CH 2012 21.45 ^ Der Hamster.TV-Komödie,<br />

CH 2015 23.15 ^ Der<br />

Goalie bin ig. Romanze, CH 2014 0.00<br />

Schmerz, lassnach! –Wenndas Leben<br />

zur Qual wird 0.45 ^ Liebe und andere<br />

Unfälle. TV-Komödie, CH 2012<br />

SKY-TIPPS<br />

Sky Action: 18.20 ^ Meg. Sci-Fi-Film,<br />

USA2018 Sky Cinema+24: 18.45 ^ Der<br />

Killer Trainer.TV-Thriller,USA 2018 Sky<br />

Action: 20.15 ^ Skyscraper.Actionfilm,<br />

USA 2018 Sky Cinema Hits: 20.15 ^<br />

20.15 BJCEDie<br />

Bestimmung –Allegiant<br />

Sci-Fi-Film, USA2016. Mit<br />

Shailene Woodley,Theo James,<br />

Naomi Watts. Regie: Robert<br />

Schwentke<br />

22.30 BJCEJohn Carter –<br />

Zwischen zwei Welten<br />

Sci-Fi-Film, USA2012. Mit<br />

Taylor Kitsch, Lynn Collins,<br />

Samantha Morton. Regie:<br />

Andrew Stanton. John Carter<br />

wird 1868 auf wundersame<br />

Weise zum Mars teleportiert,<br />

wo er zunächst von riesigen<br />

Kreaturen gefangen gehalten<br />

wird. Er entkommt und trifft<br />

eine Prinzessin, die seine Hilfe<br />

braucht.<br />

0.55 BJCEDie<br />

Bestimmung –Allegiant<br />

Sci-Fi-Film, USA2016. Mit<br />

Shailene Woodley,Theo James,<br />

Naomi Watts. Regie: Robert<br />

Schwentke<br />

3.00 BJCEJohn Carter –<br />

Zwischen zwei Welten<br />

Sci-Fi-Film, USA2012. Mit<br />

Taylor Kitsch, Lynn Collins,<br />

Samantha Morton<br />

Black Panther. Actionfilm, USA 2018<br />

Sky Cinema+24: 20.15 ^ Aufbruch zum<br />

Mond. Biografie, J/USA2018 Sky Cinema+1:21.15<br />

^ Bad Times at the El Royale.<br />

Mysterythriller, USA 2018 Sky Cinema<br />

Hits:22.30 ^ Game Night.Krimikomödie,<br />

USA 2018 Sky Cinema+24:<br />

22.35 ^ Isle of Dogs –Ataris Reise.<br />

Animationsfilm, USA/D 2018 Sky Cinema+1:23.35<br />

^ Breaking In. Actionfilm,<br />

USA/J 2018 Sky Action: 0.10 ^ Jumanji:<br />

Willkommen im Dschungel. Actionkomödie,<br />

USA2017 SkyCinema+24:<br />

0.20 ^ The Hatton Garden Job. Kriminalfilm,<br />

GB 2017 Sky Cinema+1: 1.10 ^<br />

The Strangers: Opfernacht.Horrorfilm,<br />

USA2018<br />

SONDERZEICHEN✚ I Stereo J für Gehörlose v Hörfilm E Breitbild C Dolby ^HSpielfilm GZweikanal<br />

20.15 BCNoah<br />

Bibelfilm, USA2014. Mit Russell<br />

Crowe, Jennifer Connelly,<br />

RayWinstone.Regie:Darren<br />

Aronofsky<br />

23.00 BC2012<br />

Sci-Fi-Film, USA2009. Mit<br />

John Cusack,Amanda Peet,<br />

Chiwetel Ejiofor.Regie: Roland<br />

Emmerich: Im Jahr 2012 kündigen<br />

verheerende Naturkatastrophen<br />

die endgültigeZerstörung<br />

der Erde an. Der Autor<br />

Jackson Curtis hat von einem<br />

Notfallplan der Regierung gehört,<br />

die Elite der Menschheit<br />

mit speziellen Raumschiffen<br />

aus der Gefahrenzone auszufliegen.<br />

Nun versuchtder Familienvater<br />

herauszubekommen,<br />

was wahr ist an diesen Gerüchten,<br />

und setzt alles daran,<br />

seine Kinder in Sicherheit zu<br />

bringen.<br />

1.50 BCNoah<br />

Bibelfilm, USA2014. Mit Russell<br />

Crowe, Jennifer Connelly,<br />

RayWinstone.Regie:Darren<br />

Aronofsky<br />

4.05 Auf Streife<br />

20.15 BCGone Girl –Das<br />

perfekte Opfer<br />

Thriller,USA 2014. Mit Ben<br />

Affleck,Rosamund Pike, Neil<br />

Patrick Harris. Regie: David<br />

Fincher<br />

23.25 BCETheGunman<br />

Actionthriller,USA/E/F/GB<br />

2015. Mit Sean Penn, Idris Elba,<br />

Javier Bardem. Regie: Pierre<br />

Morel: Der ehemalige Söldner<br />

und Scharfschütze Jim Terrier<br />

will seinen Ruhestand genießen.<br />

Plötzlich holt ihn seine<br />

Vergangenheit ein und er gerät<br />

ins Visier seines früheren Auftraggebers.Schonbald<br />

ist er in<br />

Lebensgefahr,denn nun hat es<br />

ein Todeskommando auf ihn<br />

abgesehen.<br />

1.25 BCGone Girl –Das<br />

perfekte Opfer<br />

Thriller,USA 2014. Mit Ben<br />

Affleck,Rosamund Pike, Neil<br />

Patrick Harris. Regie: David<br />

Fincher<br />

3.50 BCETheGunman<br />

Actionthriller,USA/E/F/GB<br />

2015. Mit Sean Penn, Idris Elba,<br />

Javier Bardem<br />

NDR<br />

11.30 Familie Dr. Kleist 12.15 Wunderschön!<br />

13.45 Inseln der Welt, die Sie<br />

kennen sollten 14.45 Pimp den Pannfisch<br />

15.30 Carlo und Wigald auf Kur<br />

16.00 Lieb und teuer 16.30 Sass:Soisst<br />

der Norden 17.00 Bingo! 18.00 Nordseereport<br />

18.45 DAS! 19.30 Ländermagazine<br />

20.00 Tagesschau 20.15 Land<br />

zwischen Oder und Newa. Dokumentarfilm,D2017<br />

21.45 Kaum zu glauben!<br />

22.45 Das Quiz der wilden Supertiere<br />

23.30 Stelter feiert Mike Krüger 0.15<br />

Die wilden 80er<br />

WDR<br />

10.40 Kölner Treff 12.10 ^ Nur mit<br />

euch! TV-Drama, D2013 13.40 Flussgeschichten<br />

15.10 Wunderschön! 16.40<br />

Rentnercops 18.10 Tiere suchen ein<br />

Zuhause 18.40 Die Urlaubsmacher<br />

19.10 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit-<br />

Geschichten 20.00 Tagesschau 20.15<br />

Wunderschön! 21.45 Frag doch mal die<br />

Maus 0.50 Cantz schön clever<br />

ARTE<br />

13.50 Andreas Hofer 14.45 Im Schatten<br />

des Supervulkans –Droht ein neues<br />

Pompeji? 15.40 Jack Nicholson –Einer<br />

flog über Hollywood 16.35 ArtStories –<br />

Monumente mit Seele 17.20 Déjà-vu<br />

17.55 „Carmen”, „Don Carlos” beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb<br />

18.40 Zu<br />

Tisch ... 19.10 Arte Journal 19.30 Geo<br />

Tour 20.15 ^ Jeremiah Johnson. Wes-


FERNSEHEN 39<br />

KABEL 1 RBB<br />

MDR RTL 2<br />

VOX<br />

5.35 Blue Bloods –Crime Scene New<br />

York 7.15 Blue Bloods –Crime Scene<br />

New York9.00Mein Lokal, Dein Lokal –<br />

Der Profi kommt10.00Mein Lokal, Dein<br />

Lokal –Der Profi kommt 11.00 Mein<br />

Lokal, Dein Lokal –Der Profi kommt<br />

12.00 Mein Lokal, Dein Lokal 12.55<br />

Mein Lokal, Dein Lokal<br />

14.00 Abenteuer Leben Spezial<br />

Magazin. Die Reise zu den<br />

besten Gerichten der Welt /<br />

Amsterdam/Frankreich /<br />

London /Texas<br />

16.00 News<br />

16.15 Rosins Restaurants –Ein<br />

Sternekoch räumt auf!<br />

„Meson Mallorquin”, Recklinghausen.<br />

Mit Frank Rosin<br />

18.10 Die Sommertrends 2019<br />

Reportagereihe. Die Traumziele<br />

der Deutschen. In Deutschland<br />

ist wieder das Reisefieber ausgebrochen.<br />

HöchsteZeit,umzu<br />

schauen, welcheUrlaubsziele<br />

in Mode sind.<br />

7.15 tierisch gut! 8.00 Aktuell 8.30<br />

Abendschau / Brandenburg aktuell<br />

9.00 Drei reizende Schwestern 10.35<br />

Ich leih dir meinen Mann. TV-Komödie,<br />

D2003. Mit Ursula Buschhorn, Heio<br />

von Stetten, Floriane Daniel 12.05 Ein<br />

Wochenende mit Ursula Karusseit<br />

12.45 Rentnercops<br />

13.35 Heimatjournal<br />

14.00 Tierarztgeschichten<br />

14.45 Zwei am großen See –Große<br />

Gefühle TV-Komödie, D2006<br />

16.15 B In aller Freundschaft –<br />

Die jungen Ärzte Risiken und<br />

Nebenwirkungen.Arztserie<br />

17.05 In aller Freundschaft<br />

Ganz in Weiß. Arztserie<br />

17.50 Sandmännchen<br />

18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin<br />

18.30 Gartenzeit<br />

19.00 Die Spur der Täter<br />

19.30 Abendschau /Brandenburg<br />

aktuell<br />

20.00 Tagesschau<br />

5.55Der Traum vom Süden. TV-Romanze,<br />

D2004 7.30 Späte Väter 8.00 Mein<br />

Weg– Studieren mit Handicap 8.30<br />

MDR-Garten 9.00 Unser Dorf hat Wochenende<br />

9.30 Golfstrom (1/2) 10.15<br />

Wir viere sind die Musketiere. Abenteuerfilm,<br />

F1974 12.00 Dassportliche „Riverboat”<br />

14.00 Sagenhaft<br />

Schönes Mitteldeutschland<br />

15.30 BJAlles Klara<br />

Geteertund gefedert.<br />

Krimiserie<br />

16.20 aktuell<br />

mit Wetter<br />

16.30 Sport im Osten<br />

17.10 BJIn aller Freundschaft–<br />

Die jungen Ärzte<br />

Schmerzen. Arztserie<br />

18.05 BJIn aller Freundschaft<br />

Über den Tellerrand. Arztserie<br />

18.52 Sandmännchen<br />

19.00 Regional<br />

19.30 aktuell<br />

19.50 Kripo live<br />

6.10 Into the Blue. Actionfilm, USA<br />

2005 8.20 Infomercial 9.20 X-Factor:<br />

Das Unfassbare 10.20 X-Factor: Das<br />

Unfassbare 11.15 Die Schnäppchenhäuser<br />

–Der Traum vom Eigenheim.<br />

Heiratsantrag mit Hindernissen 12.15<br />

Die Schnäppchenhäuser –Der Traum<br />

vom Eigenheim<br />

13.15 Die Schnäppchenhäuser –<br />

Der Traumvom Eigenheim<br />

Doku-Soap. Hilfe es spukt! und<br />

Leben auf der Baustelle<br />

14.15 Zuhause im Glück –Unser<br />

Einzug in ein neues Leben<br />

Doku-Soap. Großfamilie<br />

brauchtmehr Platz<br />

16.15 Der Trödeltrupp–DasGeld<br />

liegt im Keller<br />

Doku-Soap. Andreas bei Ralf<br />

17.15 Mein neuer Alter<br />

Doku-Soap<br />

18.15 GRIP –Das Motormagazin<br />

Magazin. Mit Cyndie Allemann,<br />

Det Müller,Helge Thomsen,<br />

Jens Kuck,Niki Schelle<br />

7.10 Criminal Intent –Verbrechen im<br />

Visier 8.05 Criminal Intent –Verbrechen<br />

im Visier 9.00 Criminal Intent –<br />

Verbrechen im Visier 9.55 Criminal Intent–Verbrechen<br />

im Visier 10.40 Criminal<br />

Intent –Verbrechen im Visier<br />

11.35 Criminal Intent 12.30 A World<br />

Beyond. Sci-Fi-Film, USA/E/F/GB 2015<br />

15.00 BJDer Zoowärter<br />

Komödie, USA2011. Mit Kevin<br />

James, Rosario Dawson, Leslie<br />

Bibb. Regie: Frank Coraci<br />

17.00 auto mobil<br />

Magazin<br />

18.10 Abindie Ruine!<br />

Doku-Soap. Ingo &Marion, Ankleideraum<br />

/Maren &Claus,<br />

Partykeller /Steffani &Bernd,<br />

Badezimmer<br />

19.10 HotoderSchrott –Die<br />

Allestester Doku-Soap.<br />

„Tennino MiniTenniscourt” /<br />

„Jelly Bath GelSpa” /„Potato<br />

Bag”/„Hovercraft Levitating<br />

Construction Challenge”<br />

20.15 DOKU-SOAP<br />

Mein Revier<br />

Die Sendung begleitet Polizisten und<br />

Polizistinnen wie Thomas (l.) und<br />

Katharina (r.), aber auch Türsteher<br />

und Sanitäter durch den Alltag.<br />

20.15 SHOW<br />

Werweiß denn sowas?<br />

Die Ratekapitäne Hoëcker (l.) und<br />

Elton (r.) freuen sich auf einen<br />

Abend mit den Schauspielern Richy<br />

Müller und Henning Baum.<br />

20.15 SHOW<br />

Damals war's<br />

Moderator Wolfgang Lippert lässt<br />

die Zuschauer ein bestimmtes Jahr<br />

erraten. Hinweise gibt er durch Lieder<br />

und Einspieler.<br />

20.15 LIEBESDRAMA<br />

The Lucky One –Für immer der Deine<br />

Beths (Taylor Schilling, l.) Foto hat<br />

Logan (Zac Efron, r.)durch den Krieg<br />

begleitet.Nun will er die Frau hinter<br />

dem Bild kennenlernen.<br />

20.15 DOKU-SOAP<br />

Promi Shopping Queen<br />

Für Verona Pooth, Jasmin Wagner<br />

und Eva Brenner (v.l.n.r.) geht es<br />

heutedarum, einen Look fürs Spielcasino<br />

zusammenzustellen.<br />

20.15 Mein Revier<br />

Doku-Soap. Ordnungshüter<br />

räumen auf<br />

22.15 Abenteuer Leben am<br />

Sonntag Hände hoch! Aaron<br />

Troschkes Praktikum bei der<br />

Polizei /Die geheimenSuper-<br />

Steaks /Die „Bauschwestern”<br />

Nina und Ellen und ihr Haustraum<br />

/ImZirbenbett zum perfekten<br />

Schlaf?<br />

0.15 Mein Revier<br />

Doku-Soap. Ordnungshüter<br />

räumen auf<br />

1.35 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Schwerer Motorradunfall –<br />

Deutscher Cop auf KohSamui<br />

2.40 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Streit um den Platz –Trödelmarktkontrolle<br />

NRW<br />

3.45 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Schädlinge überall –Lebensmittelkontrolle<br />

Stuttgart<br />

4.45 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Unfall und Alkohol –Verkehrsdienst<br />

Bremerhaven!<br />

20.15 Werweiß denn sowas?<br />

Show.Kandidaten: Richy<br />

Müller,Henning Baum<br />

21.00 Wer weiß denn sowas?<br />

Show.Kandidaten: Linda Zervakis,<br />

Susanne Daubner<br />

21.45 rbb24<br />

22.00 fernOst –Von Berlin nach<br />

Tokio (5/10)<br />

VonMyanmar nach Bangkok<br />

22.45 fernOst –Von Berlin nach<br />

Tokio VonBangkok bis nach<br />

Südvietnam<br />

23.30 Zentralflughafen THF<br />

1.05 Himmel und Erde<br />

Magazin zu Religion und Kirche<br />

1.35 Weltspiegel<br />

Auslandskorrespondenten<br />

berichten<br />

2.15 Ein Dorf im Techno-Fieber<br />

Dokumentation<br />

2.45 Abendschau /Brandenburg<br />

aktuell<br />

3.15 Aktuell<br />

3.45 Tier zuliebe<br />

Magazin. Zwischen Affenliebe<br />

und Exotenalarm<br />

4.15 Heimatjournal<br />

Heute aus Berlin –Alt Schönow<br />

4.40 Gartenzeit<br />

20.15 Damals war's<br />

Die Oldie-Show.Moderation:<br />

Wolfgang Lippert<br />

21.45 aktuell<br />

22.05 MDR Zeitreise<br />

Magazin. Singen fürden Sozialismus!<br />

Wie Ostkünstler in den<br />

Westen und Westkünstler in<br />

den Osten kamen<br />

22.35 Oststars im Westen<br />

Dokumentation. Auf Gastspiel<br />

beim Klassenfeind<br />

23.20 Kulenkampffs Schuhe<br />

Dokumentarfilm, D2018. Regie:<br />

Regina Schilling<br />

0.55 Kripo live<br />

Magazin<br />

1.20 Die Schlager des Monats<br />

Show.Juli<br />

2.50 Sport im Osten<br />

3.30 Späte Väter<br />

Dokumentation. EinBaby mit<br />

Mitte 60<br />

4.00 Abenteuer Russland<br />

nonstop<br />

Dokumentationsreihe. Zu den<br />

Vulkanen von Kamtschatka<br />

4.15 SachsenSpiegel<br />

4.45 Sachsen-Anhalt Heute<br />

Magazin<br />

20.15 BCEThe Lucky One –<br />

Fürimmer der Deine<br />

Liebesdrama, USA2012. Mit<br />

ZacEfron, Taylor Schilling,<br />

Blythe Danner.Regie: Scott<br />

Hicks<br />

22.20 BCEFürimmer<br />

Single?<br />

Romantikkomödie, USA2014.<br />

Mit ZacEfron,Miles Teller,<br />

Michael B. Jordan. Regie: Tom<br />

Gormican<br />

0.05 BCEReine Männersache<br />

Komödie,USA 2014. Mit Nicholas<br />

Braun, Hunter Cope, Dakota<br />

Johnson. Regie: Chris Nelson<br />

1.45 BIEFear –Wenn<br />

Liebe Angstmacht<br />

Psychothriller,USA 1996. Mit<br />

Mark Wahlberg, Reese Witherspoon,<br />

William Petersen. Regie:<br />

James Foley<br />

3.20 BCEIch werde immer<br />

wissen, wasDuletzten Sommer<br />

getan hast<br />

TV-Horrorfilm, USA2006. Mit<br />

Brooke Nevin, David Paetkau,<br />

Torrey DeVitto. Regie: Silvain<br />

White<br />

20.15 Promi Shopping Queen<br />

Doku-Soap. Motto: Casino Royale<br />

–Beweise mit deinem Outfit<br />

ein glückliches Händchen!<br />

23.20 Prominent!<br />

Magazin<br />

0.05 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe. Mörderisches<br />

Puzzle<br />

1.05 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe. Verräterische<br />

Schatten<br />

1.50 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe. Sprechender<br />

Tatort<br />

2.40 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe. Überführt<br />

3.25 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe. Bitteres<br />

Ende<br />

4.15 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe.Der letzte<br />

Beweis<br />

20.00<br />

tern, USA1972 22.05 RobertRedford –<br />

The Golden Look 23.00 Klaus Dinger,<br />

Urvaterdes Techno. Dokumentarfilm, S<br />

2019 23.55 Draw aLine 1.20 Journal<br />

KIKA<br />

8.15 Odd Squad 8.35 Timster 8.50<br />

neuneinhalb – Deine Reporter 9.00<br />

Checker Tobi 9.25 Feuerwehrmann<br />

Sam 9.55 Super Wings 10.20 Glücksbärchis<br />

10.40Siebenstein 11.05Löwenzahn<br />

11.30 Die Sendung mit der Maus<br />

12.00 ^ Das singende, klingende<br />

Bäumchen. TV-Märchenfilm, D2016<br />

13.00 ^ Das doppelte Lottchen. TV-<br />

Kinderfilm, D2016 14.30 Nils Holgersson<br />

14.55 Yakari 15.45 Simsalagrimm<br />

16.35 Paula und die wilden Tiere 17.00<br />

1, 2oder 3 17.25 The Garfield Show<br />

18.00 Bobby &Bill 18.15 Ben &Hollys<br />

kleines Königreich 18.35 Wissper 18.50<br />

Sandmännchen 19.00 Mia and me<br />

19.25 pur+ 19.50 logo! 20.00 Erde an<br />

Zukunft 20.10 Kummerkasten 20.35<br />

Schau in meine Welt!<br />

NTV<br />

Stündlich Nachrichten 10.30 Wissen<br />

11.10 TopGear 12.10 Ich bin Hamburg<br />

13.10 Deluxe 14.10 Apokalypse Stalin<br />

15.10 Apokalypse Stalin 16.10 Apokalypse<br />

Stalin 17.10 Geheimwaffe auf<br />

Schienen 18.30 Dasist mein Föhr 19.10<br />

Schatzsucher: Jagd auf Deutschlands<br />

Schätze 20.15 Hinter Gittern 21.05 Hinter<br />

Gittern 22.10 Anwälte der Toten–<br />

Die schlimmsten Serienkiller der Welt<br />

0.10 Schuldig! Täterjagd im Labor 1.10<br />

Hinter Gittern<br />

SPORT1<br />

13.55 Fußball: Testspiel Bayer Leverkusen<br />

–FCValencia 16.00 Fußball: International<br />

Champions Cup Tottenham<br />

Hotspur –Inter Mailand. Aus London<br />

(GB) 18.00 E-Sports: EA Sports FIFA<br />

Global Series FIFA eWorld Cup Grand<br />

Final, Tag319.30 Sky SportNews –Die<br />

2. Bundesliga 20.45 Rallyecross: FIA-<br />

Weltmeisterschaft World RX of Trois-<br />

Rivières (CDN) (Liveeinstieg) 22.00<br />

Motorsport: Porsche Supercup 22.30<br />

Die PS-Profis Schule 23.30 Die PS-<br />

Profis Schule 0.00 Sport-Clips<br />

TV Einschaltquoten vonFreitag<br />

Deutschland (gesamt)<br />

1. Tagesschau (ARD) ..........<br />

3,92<br />

2. Zaun an Zaun (ARD) ........<br />

3,54<br />

3. Der Alte (ZDF) ...............<br />

3,51<br />

4. heute (ZDF) .................<br />

3,15<br />

5. Sascha Grammel (RTL) .....<br />

3,08<br />

6. Letzte Spur Berlin (ZDF) ....<br />

3,01<br />

7. Soko Wien (ZDF) ............<br />

2,75<br />

8. Die Rosenheim-Cops (ZDF) 2,65<br />

9. heute journal (ZDF) .........<br />

2,59<br />

10. Tagesthemen (ARD) .........<br />

2,57<br />

.<br />

Berlin<br />

1. Abendschau (RBB) .........<br />

0,23<br />

2. Tagesschau (RBB) ..........<br />

0,19<br />

3. RTL Aktuell (RTL) ...........<br />

0,15<br />

4. Die Rosenheim-Cops (ZDF) . 0,13<br />

4. heute (ZDF) .................<br />

0,13<br />

6. Tagesschau (ARD) ..........<br />

0,12<br />

6. heute –inEuropa (ZDF) . ...<br />

0,12<br />

6. Soko Wien (ZDF) ............<br />

0,12<br />

6. GZSZ(RTL) .................<br />

0,12<br />

6. Exclusiv (RTL) ..............<br />

0,12<br />

(Angaben in Millionen)


40 WETTER/HOROSKOP<br />

Ihre Sterne<br />

vonAstrologin<br />

Anastacia Kaminsky<br />

Widder -21.3. -20.4.<br />

Daheim fällt Ihnen die Deckeauf den<br />

Kopf.Gehen Sie etwas shoppen. Sie<br />

spielen die dominierende Rolle auf<br />

dem Single-Markt.<br />

Stier -21.4. -20.5.<br />

Es werden Differenzen entstehen,<br />

weil es Ihnen schwer fällt, auf die<br />

Sensibilitätdes Partners einzugehen.<br />

Mehr Aufmerksamkeit!<br />

Zwillinge-21.5. -21.6.<br />

Eine langeplatonische Liebe kann<br />

plötzlich zur Herzensangelegenheit<br />

werden. Eine fruchtbareSternenkonstellation!<br />

Krebs -22.6. -22.7.<br />

Nehmen Sie sich heutedie Zeit, die<br />

Sie brauchen,umIhreganz persönlichen<br />

Vorstellungen in IhreRealität<br />

umzusetzen.<br />

Löwe -23.7. -23.8.<br />

Ihr Herz und Bauch sind voller Gefühl.<br />

Sie möchten am liebsten aller Welt<br />

schöne Augen machen. Washält Sie<br />

noch zurück?<br />

Jungfrau -24.8. -23.9.<br />

Ihr Leben ist mal wieder voll auf Erfolgskurs.<br />

Behalten Sie IhreRoutine<br />

bei und nichts wirdSie vonIhrem<br />

Wegabbringen.<br />

Waage-24.9. -23.10.<br />

Sie lassen sich nichts gefallen und<br />

das ist gut so.Nur wenn Sie sich in<br />

entscheidenden Situationen behaupten,<br />

kommen Sie weiter.<br />

Skorpion -24.10. -22.11.<br />

An Energie mangelt es Ihnen heute<br />

nicht, wohl aber an einer sinnvollen<br />

Einteilung. Handeln Sie nicht völlig<br />

unüberlegt.<br />

Schütze -23.11. -21.12.<br />

Die große Liebe lässt noch auf sich<br />

warten, auch wenn Sie der temperamentvolle<br />

Mittelpunkt der Partys<br />

sind. Nur Flirts!<br />

Steinbock -22.12. -20.1.<br />

Ein heißer Flirt bringt Sie nun auf<br />

völlig neue Gedanken. Bleiben Sie<br />

aber zurückhaltend, dies bleibtkein<br />

Dauerbrenner.<br />

Wassermann-21.1. -20.2.<br />

GehenSie etwas freundlicher und<br />

liebevoller mit sich um. Dann geht<br />

es Ihnen auch auf der körperlichen<br />

Ebenebesser.<br />

Fische -21.2. -20.3.<br />

Bei der minimalen Sternen-Hilfeliegt<br />

es sehr nahe, sich auf der faulen Haut<br />

auszuruhen. Vielleicht ist das das<br />

Beste.<br />

Chefredakteur: Elmar Jehn<br />

Mitglied der Chefredaktion:<br />

Jochen Arntz<br />

Newsdesk-Chefs<br />

(Nachrichten /Politik /Wirtschaft):<br />

Michael Heun, Tobias Miller<br />

Textchefin: Bettina Cosack<br />

Newsroom-Manager: Jan Schmidt<br />

Teams:<br />

Investigativ: KaiSchlieter<br />

Kultur: HarryNutt<br />

Regio: Karim Mahmoud, Arno Schupp<br />

Service: Klaus Kronsbein<br />

Sport: Markus Lotter<br />

Story: Christian Seidl<br />

Die für das jeweilige Team an erster Stelle<br />

Genannten sind verantwortliche Redakeure<br />

im Sinne des <strong>Berliner</strong> Pressegesetzes.<br />

ArtDirection:<br />

Annette Tiedge<br />

Newsleader Regio:<br />

Stefan Henseke<br />

Newsleader Sport:<br />

Matthias Fritzsche, Christian Schwager<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Kurier</strong> am Sonntag:<br />

Dr.Michael Brettin<br />

Redaktion: <strong>Berliner</strong> Newsroom GmbH,<br />

Berlin24Digital GmbH<br />

Geschäftsführung: Aljoscha Brell,<br />

Alte Jakobstraße 105, 10969 Berlin<br />

Lesertelefon: 030-63 33 11-456<br />

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Verlag: <strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

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10969 Berlin Telefon (030) -2327-9<br />

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Einzige Gesellschafterin: BV Deutsche Zeitungsholding<br />

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Deutsche Zeitungsholding GmbH:<br />

PMB Presse- und Medienhaus Berlin<br />

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TAGESZEITUNG<br />

FÜR BERLIN UND<br />

BRANDENBURG<br />

Persönliche haftende Gesellschafterin der<br />

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der PMB Presse- undMedienhaus<br />

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(BerlinMedien), Andree Fritsche.<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.34, gültig<br />

seit 1.1.2019.<br />

Druck: BVZ <strong>Berliner</strong> Zeitungsdruck GmbH,<br />

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Bezugspreis monatlich<br />

(einschließlich 7% MwSt):<br />

Berlin /Brandenburg überregional<br />

Mo.-Sa. 25,30 Euro 27,40 Euro<br />

Mo.-So. 28,90 Euro 32,10 Euro<br />

So.5,50 Euro<br />

6,65 Euro<br />

Im Falle höherer Gewalt und bei Arbeitskampf<br />

besteht kein Belieferungs- oder<br />

Entschädigungsanspruch. Erfüllung und<br />

Gerichtsstand ist Berlin-Mitte. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte oder Fotomaterial<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Keine Rücksendung.<br />

Die Auflage des BERLINER KURIER wird<br />

von der unabhängigen Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern geprüft.<br />

Der BERLINER KURIER erreicht<br />

laut Mediaanalyse 2018 in<br />

Berlin und Brandenburgtäglich<br />

214.000 Leser.<br />

I II III IV<br />

Das Wetter heute<br />

In Berlin/Brandenburg<br />

Heute lösen Wolken zuweilen den strahlenden<br />

Sonnenschein ab.Dabei pendeln sich die Höchsttemperaturen<br />

bei 26 bis 28 Grad ein, und der Wind<br />

weht nur schwach aus westlichen Richtungen. In<br />

der Nacht pendeln sich die Tiefstwerte bei 16 bis<br />

14 Grad ein. Dazu kommen zuweilen die Sterne<br />

heraus.Nur lokal treten Schauer auf.Morgen<br />

schimmert dieSonne nur vereinzelt zwischen<br />

dunklen Wolken hervor.Die Temperaturen liegen<br />

bei maximal 28 Grad.<br />

26°<br />

28°<br />

Bio-Wetter<br />

Pollenflug<br />

Windstärke 2<br />

Hoher Blutdruck Gänsefuß<br />

aus West<br />

Niedriger Blutdruck Brennnessel<br />

Kreislauf<br />

Beifuß<br />

WeitereAussichten<br />

Konzentration Spitzwegerich<br />

Montag Dienstag Mittwoch<br />

27°<br />

Unwohlsein<br />

Rheumaschmerzen<br />

Reaktionszeit<br />

Migräne<br />

Gräser<br />

Linde<br />

Sauerampfer<br />

Ambrosia<br />

Belastung für den Körper: keine gering mittel stark<br />

Deutschland-Wetter<br />

29°<br />

Wasser-Temperaturen<br />

20°<br />

Deutsche<br />

Nordseeküste .......... 19-20°<br />

Deutsche<br />

Ostseeküste ........... 19-21°<br />

Algarve-Küste ......... 20-22°<br />

Biskaya ............... 18-22°<br />

3<br />

4<br />

6<br />

8<br />

2<br />

9<br />

4<br />

5<br />

7<br />

5<br />

6<br />

1<br />

1<br />

2<br />

9<br />

5<br />

6<br />

4<br />

3<br />

2<br />

24°<br />

23°<br />

Wind<br />

27°<br />

27° 26°<br />

8<br />

3<br />

7<br />

5<br />

6<br />

1<br />

8<br />

3<br />

Westliches<br />

Mittelmeer ............ 23-28°<br />

Östliches<br />

Mittelmeer ............ 27-31°<br />

Kanarische<br />

Inseln ................ 20-23°<br />

7<br />

2<br />

9<br />

4<br />

8<br />

1<br />

5<br />

2<br />

3<br />

9<br />

2<br />

8<br />

7<br />

4<br />

6<br />

2<br />

3<br />

7<br />

4<br />

5<br />

25°<br />

8<br />

6<br />

1<br />

9<br />

1<br />

8<br />

8<br />

7<br />

5<br />

9<br />

27°<br />

23°<br />

UV-/Ozon-Werte<br />

Urlaubs-Wetter<br />

Dublin 20°<br />

Lissabon 28°<br />

London 26°<br />

Madrid 35°<br />

LasPalmas 26°<br />

Agadir ..... 29°,<br />

Amsterdam . 25°,<br />

Barcelona .. 30°,<br />

Budapest .. 28°,<br />

Dom. Rep. .. 33°,<br />

Izmir ...... 36°,<br />

Jamaika ... 35°,<br />

Kairo ...... 39°,<br />

26°<br />

UV-Index: 6<br />

StarkeStrahlung,Sonnenbäder<br />

meiden.<br />

.............................<br />

Ozon: Es werden Werte bis<br />

119 Mikrogramm/m 3<br />

erwartet.<br />

2<br />

4<br />

7<br />

6<br />

3<br />

7<br />

Paris 31°<br />

Palma 33°<br />

Berlin 26°<br />

Tunis 35°<br />

Oslo 20°<br />

Mondphasen<br />

07.08. 15.08.<br />

23.08. 30.08.<br />

Sonnenaufgang:<br />

5:30 Uhr<br />

Sonnenuntergang: 20:53 Uhr<br />

Wien 26°<br />

Rom 30°<br />

Warschau 23°<br />

heiter Miami ..... 34°,<br />

wolkig Nairobi .... 28°,<br />

sonnig New York .. 30°,<br />

sonnig Nizza ..... 29°,<br />

heiter Prag ...... 27°,<br />

sonnig Rhodos ... 33°,<br />

heiter Rimini ..... 28°,<br />

sonnig Rio ....... 18°,<br />

Sudoku täglich in Ihrem KURIER<br />

LEICHT<br />

SCHWER<br />

St. Petersburg 15°<br />

Moskau 13°<br />

Varna 28°<br />

Athen 34°<br />

Antalya 36°<br />

Gewitter<br />

sonnig<br />

heiter<br />

sonnig<br />

heiter<br />

sonnig<br />

heiter<br />

Regen<br />

Auflösungen der letzten Rätsel:<br />

3<br />

2<br />

7<br />

9<br />

1<br />

5<br />

8<br />

4<br />

6<br />

1<br />

6<br />

4<br />

8<br />

2<br />

7<br />

5<br />

9<br />

3<br />

8<br />

9<br />

5<br />

3<br />

6<br />

4<br />

1<br />

7<br />

2<br />

9<br />

3<br />

1<br />

2<br />

4<br />

8<br />

6<br />

5<br />

7<br />

5<br />

8<br />

2<br />

6<br />

7<br />

9<br />

3<br />

1<br />

4<br />

4<br />

7<br />

6<br />

1<br />

5<br />

3<br />

9<br />

2<br />

8<br />

6<br />

4<br />

3<br />

7<br />

9<br />

1<br />

2<br />

8<br />

5<br />

7<br />

1<br />

8<br />

5<br />

3<br />

2<br />

4<br />

6<br />

9<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019<br />

Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1bis 9.<br />

In jeder Zeile und in jeder Spalte darf jede Zahl<br />

nur einmal vorkommen.<br />

Auch in jedem 3x3-Feld kommt jede Zahl nur<br />

einmal vor.<br />

Doppelungen sind nicht erlaubt.<br />

2<br />

5<br />

9<br />

4<br />

8<br />

6<br />

7<br />

3<br />

1<br />

1<br />

7<br />

8<br />

9<br />

5<br />

3<br />

4<br />

2<br />

6<br />

9<br />

3<br />

5<br />

2<br />

6<br />

4<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

2<br />

4<br />

1<br />

8<br />

7<br />

9<br />

3<br />

5<br />

3<br />

8<br />

2<br />

4<br />

1<br />

6<br />

7<br />

5<br />

9<br />

4<br />

1<br />

7<br />

3<br />

9<br />

5<br />

2<br />

6<br />

8<br />

5<br />

6<br />

9<br />

7<br />

2<br />

8<br />

3<br />

1<br />

4<br />

7<br />

5<br />

3<br />

6<br />

4<br />

1<br />

8<br />

9<br />

2<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

3<br />

9<br />

5<br />

7<br />

1<br />

8<br />

9<br />

1<br />

5<br />

7<br />

2<br />

6<br />

4<br />

3


*<br />

PANORAMA<br />

NACHRICHTEN<br />

Toter bei Frontalcrash<br />

SEITE41<br />

BERLINER KURIER,Sonntag, 4. August 2019<br />

Schneewittchen und<br />

die sieben Zwerge –<br />

wie viel Wahres<br />

steckt in dem<br />

weltberühmten<br />

Märchen?<br />

Foto: dpa<br />

Leibertingen –Beim Frontalcrash<br />

zwischen einem<br />

Transporter und einem<br />

Lkw bei Leibertingen (Ba-<br />

Wü) ist ein Mensch getötet<br />

worden. Der Autofahrer<br />

war in seinem brennenden<br />

Fahrzeug eingeklemmt<br />

worden. Ein Mann und eine<br />

Frau, die im Lkw saßen,<br />

wurden leicht verletzt.<br />

VonBlitz getroffen<br />

Erfurt –Bei einem Blitzeinschlag<br />

im Eichsfeld<br />

(Thüringen) sind vier<br />

Menschen verletzt worden.<br />

Sie kamen ins Krankenhaus.<br />

Details waren zunächst<br />

nicht bekannt.<br />

Tote nach Erdbeben<br />

Jakarta –Bei dem schweren<br />

Erdbeben auf der indonesischen<br />

Insel Java sind<br />

vier Menschen ums Leben<br />

gekommen und einige weitere<br />

verletzt worden. Laut<br />

Katastrophenschutz erlitten<br />

aus Angst vor dem Beben<br />

drei Menschen tödliche<br />

Herzanfälle, ein weiterer<br />

stürzte auf der Flucht aus<br />

seinem Haus in den Tod.<br />

Leibgarde schmuggelt<br />

Taipeh –76Mitarbeitervon<br />

Taiwans Präsidentin Tsai<br />

Ing Wen sindineinen großangelegten<br />

Schmuggel von<br />

Zigarettenverwickelt,darunterLeibwächter<br />

und<br />

ranghohe Militärpolizisten.<br />

Der Zollbeschlagnahmte<br />

9800Stangen Zigaretten im<br />

Gepäckeines Sicherheitsbeamten<br />

bei einem offiziellen<br />

Besuchs Tsais in der Karibik.<br />

LOTTO-ZAHLEN<br />

6aus 49: 2, 3, 34, 40, 42, 44;<br />

Superzahl: 7;<br />

Spiel77: 1428721;<br />

Super6: 533875;<br />

Glücksspirale: Endziffer 8: 10 Euro;<br />

42: 25 Euro; 636: 100 Euro; 5735:<br />

1000 Euro; 03566: 10000 Euro;<br />

493861 und 130498: 100000 Euro.<br />

Prämienziehung –10000 Euro<br />

monatlich für 20 Jahre: 2508791<br />

(ohne Gewähr)<br />

KENO-ZAHLEN<br />

8, 10, 14, 16,18, 19, 26,31, 36, 41, 42,<br />

46, 50, 55, 60, 61, 62, 64, 67,69;<br />

plus-5-Gewinnzahl:<br />

35902 (ohne Gewähr)<br />

Fotos: dpa, zvg<br />

Der Grabstein von<br />

Maria Sophia vonErthal<br />

im Bamberger Museum<br />

Wo das wahre<br />

Schneewittchen schlief<br />

Museum zeigt den lange verschollenen Grabstein der Adligen Maria Sophia von Erthal<br />

Bamberg – „Spieglein, Spieglein<br />

an der Wand“ –das Märchen<br />

von „Schneewittchen“<br />

kennen Millionen Menschen.<br />

Doch dass es ein historisches<br />

Vorbild gab, das wissen vermutlich<br />

nur wenige. Im Bamberger<br />

Diözesanmuseum<br />

können Besucher ab sofort<br />

den Grabstein des historischen<br />

„Schneewittchen“-<br />

Vorbilds besichtigen. Der<br />

lang verschollene Stein gehört<br />

zu dem Grab der Adeligen<br />

Maria Sophia von Erthal<br />

(1725-1796) aus der Stadt<br />

Lohr am Main.<br />

Als Schneewittchen vom vergifteten<br />

Apfel ihrer rachsüchtigen<br />

Schwiegermutter gegessen<br />

hatte, brachten es die sieben<br />

Zwerge nicht übers Herz, das<br />

schöne Mädchen zu begraben.<br />

Sie ließen einen Glassarg fertigen,<br />

legten das Mädchen hinein<br />

und schrieben mit goldenen<br />

Buchstaben darauf, dass<br />

Schneewittchen eine Königstochter<br />

sei. So steht es im Märchen<br />

der Gebrüder Grimm. Ob<br />

Maria Sophia von Erthal in einem<br />

gläsernen Sarg beerdigt<br />

wurde, ist mehr als fraglich.<br />

Historisches Vorbild<br />

In dem Schloss<br />

in Lohr am<br />

Main ist Maria<br />

Sophia von<br />

Erthal aufgewachsen.<br />

Immerhin bekam Schneewittchens<br />

historisches Vorbild einen<br />

eigenen Grabstein – und<br />

der ist nun wieder aufgetaucht.<br />

Er war lange verschollen und<br />

wurde vor kurzem in einem geerbten<br />

Haus in Bamberg entdeckt.<br />

Der Bedeutung des Grabsteins<br />

bewusst, spendete der<br />

Finder ihn dem Diözesanmuseum<br />

Bamberg. Dort wurde der<br />

Stein zunächst überprüft, gereinigt<br />

und restauriert. Nun ist die<br />

dunkelgraue Marmorplatte<br />

ausgestellt, etwas unscheinbar<br />

zwischen zwei großen Bogenfenstern.<br />

Auslöser dafür, dass die Adlige<br />

zur Vorlage des märchenhaften<br />

„Schneewittchen“ wurde,<br />

war ein Spiegel aus dem Jahr<br />

1720, der jahrelang in einem<br />

Weinhaus der Stadt Lohr am<br />

Main hing. Bei einem Glas<br />

Wein unter dem Spiegel entdeckte<br />

schließlich 1986 der<br />

Lohrer Apotheker Karl Heinz<br />

Bartels die auffälligen Parallelen<br />

zwischen dem Märchen von<br />

Schneewittchen und Maria Sophia<br />

von Erthals Leben in Franken:<br />

Maria Sophia wuchs nicht<br />

weit von Lohr am Main im Kurmainzischen<br />

Schloss in Tauberbischofsheim<br />

auf. Ihrem Vater<br />

unterstand eine Spiegelmanufaktur.<br />

Als sie 18 Jahre alt war,<br />

heiratete er seine zweite Frau,<br />

die als herrschsüchtig und ungerecht<br />

galt. Maria Sophias<br />

Heimat liegt im Spessart, einem<br />

„wilden Wald“. Von dort führt<br />

der Höhenweg „Wieser Straße“<br />

über sieben Berge. Vorbild der<br />

sieben Zwerge könnten die<br />

Kleinwüchsigen sein, die früher<br />

in der Region im Bergbau<br />

arbeiteten. Als Schutz vor<br />

Steinschlag trugen sie kapuzenähnliche<br />

Gewänder. Den Glassarg<br />

und die eisernen Pantoffel<br />

deutete Bartels als Hinweis auf<br />

die Tradition der Glashütten<br />

und Eisenhämmer in der Region.<br />

Tatsächlich lebten die Gebrüder<br />

Grimm nur siebzig Kilometer<br />

entfernt – und das auch<br />

noch fast zur gleichen Zeit wie<br />

Maria Sophia von Erthal. Wer<br />

weiß –theoretisch könnte Maria<br />

Sophia die Märchenerzähler<br />

also wirklich inspiriert<br />

haben...


42 PANORAMA BERLINER KURIER, Sonntag, 4. August 2019*<br />

Golf-Starbelästigt<br />

Olesen hatte am<br />

vergangenen Wochenende<br />

in Memphis ein Turnier<br />

der World Golf<br />

Championships<br />

gespielt.<br />

Frau und pinkelt<br />

in Flugzeug-Gang<br />

European-Tour-Sieger Thorbjörn Olesen soll auf Transatlantikflug in der Ersten Klasse ausgerastet sein<br />

London – Schock in der 1.<br />

Klasse: Auf einem British-<br />

Airways-Flug hat der dänische<br />

Golfer Thorbjörn Olesen<br />

laut einem Medienbericht<br />

eine Frau belästigt und<br />

in den Gang des Flugzeugs<br />

uriniert. Der 29-Jährige wurde<br />

dann von der Polizei in Gewahrsam<br />

genommen.<br />

Dieser Transatlantik-Flug<br />

könnte für den dänischen Golfprofi<br />

Thorbjörn Olesen<br />

schwerwiegende Folgen haben:<br />

Offenbar ist Olesen aufgrund<br />

eines sexuellen Übergriffs an<br />

Bord eines Flugzeugs vorläufig<br />

festgenommen worden. Dies<br />

berichtete die britische Boulevardzeitung<br />

„Sun“.<br />

Der fünfmalige European-<br />

Tour-Sieger, 2018 Mitglied des<br />

europäischen Ryder-Cup-<br />

Teams, soll auf dem Flug aus<br />

den USA nach London eine<br />

schlafende Frau belästigt, anschließend<br />

in den Gang uriniert<br />

und sich mit Flugbegleitern angelegt<br />

haben.<br />

Die Londoner Polizei bestä-<br />

Foto: AP<br />

tigte, dass ein 29-Jähriger an<br />

Bord festgenommen wurde. „Er<br />

wurde in Gewahrsam genommen<br />

und nach einer Untersuchung<br />

entlassen“, sagte ein Polizeisprecher.<br />

Der englische Golfprofi Ian<br />

Poulter, mit dem Olesen am<br />

Wochenende in Memphis ein<br />

Turnier der World Golf Championships<br />

gespielt hatte, soll<br />

seinen Freund beruhigt haben.<br />

„Er legte sich anschließend<br />

schlafen, und das Nächste, was<br />

Poulter mitbekam, war die Polizei,<br />

die in Heathrow wartete“,<br />

sagte Poulters Agent Paul Dunkley.<br />

Thorbjörn Olesen sei im<br />

Rahmen der Untersuchung<br />

wieder freigelassen worden.<br />

Tierisch<br />

gute Retter<br />

Washington –<br />

Waschbär in der<br />

Bredouille: Das kleine<br />

Pelztierwar nach<br />

einem Ausflug in einen<br />

Abwasserkanal<br />

in Newton (US-Staat<br />

Massachusetts) in<br />

einem Gitter steckengeblieben.<br />

Ein<br />

Radfahrerwar auf<br />

den verzweifelten<br />

Waschbären aufmerksam<br />

geworden<br />

und hatte die Feuerwehr<br />

alarmiert. „Er<br />

steckte eine Weile<br />

fest, aber wir freuen<br />

uns, mitteilen zu können,<br />

dass er frei ist“,<br />

so die Feuerwehr<br />

nach der Rettung.<br />

Derweil hält in Australien<br />

ein verwaistes<br />

Koala-Baby die Pfleger<br />

einesZoos auf Trab. Das<br />

fünf Monatealte Beuteltier<br />

hatte sich einen Arm gebrochen,<br />

als es im Juni mit seiner<br />

Mutter in einerPlantage von<br />

einem Baum fiel, teilteder<br />

Werribee Open Range Zoo<br />

naheMelbourne mit.Die<br />

Mutter verletzte sich bei dem<br />

Sturz so schwer,dass sie eingeschläfert<br />

werden musste.<br />

Das nur 500 Gramm schwere<br />

Koala-Mädchen bekam einen<br />

Gipsund wird rund um<br />

die Uhr betreut.<br />

Das<br />

Koala-Baby hält<br />

sich mit seinem<br />

Gips-Arm an einem<br />

Koala-Plüschtier<br />

fest.<br />

Der<br />

Waschbär<br />

klammerte sich mit<br />

seinen kleinen<br />

Pfoten an das<br />

Kanalgitter,hoffte<br />

auf Hilfe.<br />

Fotos: dpa, AFP


*<br />

Angst vorneuen<br />

Regenfällen<br />

Whaley Bridge –Feuerwehr<br />

und Behörden kämpfen<br />

weiter gegen einen drohenden<br />

Staudammbruch<br />

nahe der britischen Kleinstadt<br />

Whaley Bridge. Einsatzkräfte<br />

verlegten am<br />

Sonnabend neue Pumpen,<br />

um den Wasserstand im<br />

Toddbrook-Reservoir zu<br />

reduzieren. Die Behörden<br />

warnten weiterhin vor Lebensgefahr.<br />

Für Sonntag<br />

kündigte der britische Wetterdienst<br />

weitere Stürme<br />

und Starkregen an.<br />

PANORAMA 43<br />

Millionengewinn landete beinahe im Papierkorb<br />

Opa knackte Lotto-Jackpot,doch seine Enkelin verwechselte etwas Wichtiges<br />

Washington –Dass man manche<br />

Sachen lieber ein zweites<br />

Mal überprüft, musste jetzt<br />

auch William Bowker aus dem<br />

US-Bundesstaat Oregon erfahren.<br />

Und das hat sich für den<br />

94-Jährigen sogar richtig ausgezahlt<br />

– im wahrsten Sinne<br />

des Wortes.<br />

Der ehemalige Pilot der US<br />

Air Force hatte Lotto gespielt<br />

und seine Enkelin bei einem<br />

Besuch gebeten, die Zahlen für<br />

ihn abzugleichen. Doch dabei<br />

wäre der Tippschein beinahe<br />

im Papierkorb gelandet. Die<br />

Frau hatte beim Überprüfen<br />

der Zahlen irrtümlich bei der<br />

falschen Lotterie-Gesellschaft<br />

nachgesehen. „Sie dachte, dass<br />

es ein ,Mega-Million-Ticket’<br />

war und begann übereinstimmende<br />

Zahlen einzukreisen“,<br />

so der 94-Jährige laut Oregon<br />

Lottery.<br />

Aber Bowker hatte ein „Oregon’s<br />

Game Megabucks“-Ticket<br />

für gerade einmal schlappe<br />

fünf Dollar (umgerechnet 4,49<br />

Euro). Der 94-Jährige aber<br />

prüfte die Zahlen vor dem Wegwerfen<br />

des Scheins noch einmal.<br />

Und tatsächlich: Mit den<br />

richtigen Zahlen (14, 32, 41, 43,<br />

44, 47) gewann er das große<br />

Geld. Der Jackpot lag an diesem<br />

Tag bei 6,5 Millionen Dollar<br />

(umgerechnet rund 5,8 Millionen<br />

Euro).<br />

Foto: Oregon Lottery<br />

Ein „Megabucks“-Spielschein<br />

Einsatzkräfte stützen den Damm<br />

Foto: AP<br />

Wacken-Festival: est<br />

al: Totes<br />

Zwei Tote beim<br />

Canyoning<br />

Rom –Ein 48-Jähriger aus<br />

Baden-Württemberg und<br />

ein 41-jähriger Österreicher<br />

sind beim Canyoning in einer<br />

Wildwasser-Schlucht<br />

in den italienischen Alpen<br />

ums Leben gekommen. Sie<br />

waren mit einer Gruppe von<br />

sieben Urlaubern bei Valchiavenna<br />

unterwegs. Fünf<br />

Menschen wurden außerhalb<br />

der Schlucht ausfindig<br />

gemacht. Ein Mann wurde<br />

tot in Seilen verstrickt unter<br />

einem Wasserfall gefunden,<br />

der andere 300 Meter weiter<br />

flussabwärts.<br />

Baby aufFeld gefunden<br />

USA: Viele Tote<br />

nach Schießerei<br />

El Paso –Bei einem<br />

Schusswaffenangriff im texanischen<br />

El Paso hat es<br />

laut Behörden bis zu 20 Opfer<br />

gegeben. „Wir haben<br />

zwischen 15 und 20 Opfer,<br />

wir kennen nicht die Zahl<br />

der Toten“, so der texanische<br />

Vize-Gouverneur Dan<br />

Patrick. Bürgermeister Dee<br />

Margo teilte mit, dass drei<br />

Verdächtige nach dem Vorfall<br />

in einem Einkaufszentrum<br />

festgenommen worden<br />

seien. Zuvor hatte die<br />

Polizei erklärt, dass es mehrere<br />

Täter gebe.<br />

Nach der tödlichen Attacke<br />

Foto: AFP<br />

Fotos: dpa<br />

Die Mutter des Säuglings feierte bei der Rock-Veranstaltung. Wareseine Totgeburt?<br />

Rieseby/Wacken – Grausamer<br />

Fund auf einen Feld in Rieseby<br />

(Kreis Rendsburg-Eckernförde):<br />

Anwohner haben dort<br />

am Donnerstagabend die verweste<br />

Leiche eines Babys entdeckt.<br />

Die Mutter soll bereits<br />

ermittelt und festgenommen<br />

worden sein –auf dem Festival<br />

in Wacken.<br />

Die Mutter soll den Beamten gegenüber<br />

angegeben haben, dass<br />

es sich bei dem Kind um eine<br />

Totgeburt handelte. Die weiteren<br />

Ermittlungen müssen nun<br />

klären,„ob es sich um eine Totgeburt<br />

gehandelt hat oder anderenfalls<br />

ein Tötungsdelikt in Betracht<br />

kommt“, wie die Staatsanwaltschaft<br />

in Kiel mitteilte.<br />

Bereits amDonnerstag hatte<br />

die Kriminalpolizei die Identität<br />

der Mutter ermittelt. Die Frau,<br />

die MitteZwanzig sein soll, war<br />

gerade auf dem Wacken-Festival,<br />

als die Beamten sie festnahmen<br />

und befragten. Anschließend<br />

sei sie wieder auf freien<br />

Fuß gesetzt worden, wie die<br />

Staatsanwaltschaft mitteilte.<br />

Wie lange der tote Säugling<br />

auf dem Feld im Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

gelegen hat,<br />

Thomas Körn<br />

ist seit 1998<br />

Teil der<br />

Wacken-Wache.<br />

ist derzeit noch unbekannt. Die<br />

Ermittlungen in dem Fall laufen.<br />

Auch auf dem Festival-Gelände<br />

selbst war die Polizei in Dauer-Bereitschaft<br />

und zog kurz vor<br />

dem Ende des Festivals in der<br />

Nacht zu heute vorläufig Bilanz.<br />

Meist hatten es die Beamten mit<br />

Die Mutter des totes Säuglings<br />

feierte beim Wacken Open Air,<br />

wurde dortfestgenommen.<br />

allerlei Kleinkriminalität zu tun.<br />

So wurde ein 26-Jähriger auf frischer<br />

Tat ertappt, als er in mehrere<br />

Zelte einsteigen wollte. In<br />

seinem eigenen Zelt fanden die<br />

Beamten 30 Gegenstände,<br />

hauptsächlich Powerbanks und<br />

Anschlusskabel – mutmaßlich<br />

Diebesgut.Der Mann war unerlaubt<br />

auf dem Gelände. Er trug<br />

ein Festivalbändchen aus dem<br />

vergangenen Jahr. 27 Taschendiebstähle<br />

wurdengezählt, dazu<br />

zwölf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.<br />

Und weil er zu wenig auf das<br />

Wohl seines Hundes bedacht<br />

war, musste ein Mann aus Süddeutschland<br />

die Heimreise antreten.Der<br />

54-Jährige hatte der<br />

Polizei zufolge seinen Vierbeiner<br />

zum Festival mitgebracht<br />

und das vermutlich altersschwache<br />

Tier über Stunden<br />

auf dem Campingplatz zurückgelassen.


Fotos: dpa, Star Press/Kay Kirchwitz, Nn<br />

Schipperten vorCapri:<br />

Heidi Klum und<br />

„Tokio-Hotel“-Gitarrist<br />

TomKaulitz.<br />

Sonntag, 4. August 2019<br />

WITZDES TAGES<br />

Peter fragt den Kollegen, der aus der Kantine<br />

kommt: „Was gibt’s heute?“ –„UFOs“,<br />

meint der. „Was sind denn UFOs?“ –„Unidentifizierbare<br />

fleischähnliche Objekte.“<br />

WUSSTEN SIE SCHON...<br />

... dass der Flughafen von San Francisco<br />

jetzt den Verkauf von Wasser in Plastikflaschen<br />

verbietet, um Müll zu reduzieren?Es<br />

gebe fast 100 Trinkbrunnen, an denen Passagiere<br />

und Mitarbeiter ihre wiederverwertbaren<br />

Behälter auffüllenkönnten, so<br />

die Betreibergesellschaft. Die Läden dürfen<br />

leere wiederverwertbare Flaschen oder<br />

Wasser in Glasflaschen verkaufen.<br />

www.sam-4u.de<br />

Heidi Klum:<br />

Aller guten<br />

www.sam-4u.de<br />

WASBEDEUTET...<br />

... Märchen? Verkleinerungsformvon mittelhochdeutschmære<br />

(„Kunde, Bericht,<br />

Nachricht“). Sind Prosatexte, die von wundersamen<br />

Begebenheiten erzählen. Im<br />

deutschsprachigen Raum wurde der Begriff<br />

durch die Brüder Grimm geprägt.Im<br />

Unterschied zur Sageund Legende sind<br />

Märchenfrei erfunden, ihre Handlung ist<br />

weder zeitlich noch örtlich festgelegt.<br />

ZULETZT<br />

37 Jahreohne Führerschein gefahren<br />

Fast vier Jahrzehnte ist ein Mann in Niedersachsen<br />

ohne Fahrerlaubnis Auto gefahren.<br />

Nun flog er wegen eines harmlosen<br />

Unfalls auf. Der Mann fuhr mit seinem<br />

Auto in Wietze zu nah an der Mittellinie,<br />

so dass er mit dem Seitenspiegel gegen ein<br />

entgegenkommendes Fahrzeug stieß. Daraufhin<br />

floh er aus Angst vor der Polizei.<br />

Die Fahndung führte zu einem 63-Jährigen.<br />

Bereits 1982 sei ihm der Führerschein<br />

entzogen worden, sagte er den Beamten.<br />

4<br />

194050<br />

301302<br />

71031<br />

Ehen sind drei<br />

Hochzeits-Marathon auf der Promi-Insel Capri<br />

Von<br />

ANDREA KAHLMEIER<br />

Weil Heidi Klum sich bei ihrem<br />

Tom so sicher ist, lässt<br />

sie es bei ihrer 3. Hochzeit so<br />

richtig krachen. Da geht’s<br />

nicht einfach aufs Standesamt<br />

in Bergisch Gladbach,<br />

da wird gleich 3Tage lang<br />

auf der Promi-Insel Capri<br />

gefeiert. Rund 3Millionen<br />

Dollar (2,7 Millionen Euro)<br />

soll der Hochzeitsmarathon<br />

kosten. Aller guten Dinge<br />

sind eben 3.<br />

Wenn in Capri die Sonne<br />

im Meer versinkt,eine italienische<br />

Band „O sole Mio“<br />

schmettert und Heidi ihren<br />

Tom knutscht, dann haben<br />

die Klumschen Festspiele<br />

begonnen. Nach anderthalb<br />

Jahren weltweit demonstrierter<br />

Leidenschaft krönten<br />

Topmodel Heidi Klum<br />

(46) und „Tokio-Hotel“-GitarristTom<br />

Kaulitz (29) ihre<br />

Liebe jetztauf Capri.<br />

Am Freitag gab’s so etwas<br />

wie einen Polterabend im<br />

Nobel-Restaurant „Il Riccio“.<br />

Motto: „Italo Feeling“.<br />

Fashion-Freaks unter sich: Designer Wolfgang Joop mit Heidi und<br />

Freunden auf der Pre-Wedding-Party.<br />

Gäste: „GNTM“-Juror Thomas<br />

Hayo und Sänger Sasha<br />

Die Gäste: Nicht nur optisch<br />

„bunt gemischt“. Sänger Sasha<br />

und Frau kamen in voller<br />

Blütenpracht. Designer<br />

Wolfgang Joop schenkte<br />

dem Paar zwei Hemden im<br />

Mit Apérol und Kippe: Bruder Bill<br />

Kaulitz (Mitte)<br />

Partnerlook mit Rosenkranz-Motiv<br />

und freute sich,<br />

dass Heidi noch einmal „so<br />

fett das Liebesglück getroffen<br />

hat“. Heidi, die sich<br />

schon seit Tagen in weißen<br />

Kleidern auf Instagramzeigte,<br />

schmiegte sich in weißer<br />

Spitze der Edelmarke Allessandra<br />

Rich an ihren Liebsten.<br />

Und dann haben sie tatsächlich<br />

„Ja“ gesagt. Wie<br />

mehrere Medien übereinstimmend<br />

berichteten,<br />

haben sich Heidi und ihr<br />

Tom gestern um kurz vor 20<br />

Uhr auf der Luxus-Yacht<br />

„Christina O“ vor Capri das<br />

„Ja“-Wort gegeben. Laut<br />

„Bild“ hat Toms Zwillingsbruder<br />

Bill das Paar getraut.<br />

Wie die „Gala“ berichtet<br />

sollen währendder Zeremonie<br />

die folgenden Worteauf<br />

Englisch und via Lautsprecher<br />

auch abseits des Boots<br />

zu hören gewesen sein: „Ihr<br />

könnt euch jetzt küssen,<br />

Tom und Heidi Kaulitz!“.<br />

Da sich das Paar dazu bisher<br />

in Schweigen hüllte, ist<br />

nicht klar, ob die Model-Mama<br />

wirklich den Nachnamen<br />

des Musikers annehmen<br />

wird. Bei ihrem Ex-<br />

Mann Seal tat sie es, auch<br />

wenn sie in der Öffentlichkeit<br />

weiter als Heidi Klum<br />

auftrat.

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