Fachzeitschrift_OeGS_03_04_2019
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Bild 3: Stammbaum der<br />
Chrom-Molybdän Stähle.<br />
dungen so gut wie ausgeschlossen wurde. Es ist jedoch anzumerken,<br />
dass sich die Stromquellentechnik innerhalb der<br />
letzten Jahre enorm weiterentwickelt hat und eigens Startund<br />
Stoppprogramme entwickelt wurden, die die Wahrscheinlichkeit<br />
für das Auftreten von Flanken- und Lagenbindefehler<br />
weitestgehend minimieren können. Die Lichtbogencharakteristik<br />
des Fülldrahts ist durch einen diffusen<br />
und globularen Tropfenübergang geprägt, der dazu beiträgt,<br />
dass der Grundwerkstoff sicherer aufgeschmolzen wird und<br />
ein breiteres Einbrandprofil erzeugt (Bild 2). Es muss aber<br />
auch erwähnt werden, dass heutzutage die Lichtbogencharakteristik<br />
bei modernen Stromquellen dermaßen<br />
modifiziert werden kann, dass auch bei der Verarbeitung<br />
von Massivdrähten ein glockenförmiger Lichtbogen erzeugt<br />
wird und das Einbrandprofil positiv beeinflusst werden kann.<br />
2. Chrom-Molybdän Stähle<br />
Die klassischen warmfesten Stähle, die heute im Anlagenund<br />
Behälterbau Einsatz finden, sind Entwicklungsstufen der<br />
Chrom-Molybdän Stähle, wie in Bild 3 dargestellt ist. Die<br />
Entwicklung zieht sich bereits über 100 Jahre und ist durch<br />
das zunehmende Erfordernis getrieben, die Einsatztemperaturen<br />
immer weiter zu erhöhen - insbesondere in der chemischen<br />
Industrie sowie im Bereich der zur thermischen Energieumwandlung<br />
eingesetzten Werkstoffe.<br />
Wie aus Bild 3 ersichtlich, wird mit jeder neuen Entwicklungsstufe<br />
der Komplexitätsgrad der Werkstoffe, ausgedrückt durch<br />
die Anzahl und Menge der Legierungselemente, immer größer.<br />
Molybdän steigert insbesondere die Warmfestigkeit. Chrom<br />
führt zum einen dazu, dass sich Chromkarbide ausscheiden,<br />
die wiederum die Warm- und Zeitstandfestigkeit erhöhen<br />
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Die technische Abwicklung der ZfP-Kurse wird durch das Ausbildungszentrum der voestalpine Stahl Linz durchgeführt.<br />
Kursort: SteelCert GmbH, Autal 55, 8301 Laßnitzhöhe bei Graz, www.steelcert.at<br />
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SCHWEISS- und PRÜFTECHNIK <strong>03</strong>-<strong>04</strong>/<strong>2019</strong> 49