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30 PANORAMA BERLINER KURIER, Freitag, 23. August 2019*<br />
Die Lunge der Welt<br />
Beerdigung<br />
Namenloses<br />
Grab für Epstein<br />
DasAmazonasgebiet nimmt schweren Schaden. Seit<br />
Januar brachen in Brasilien mehr als 70 000 Feuer aus<br />
Miami –Der wegen Sexverbrechen<br />
angeklagte Millionär<br />
Jeffrey Epstein ist<br />
nach seinem Suizid in einem<br />
gemeinsamen Grab mit<br />
seinen Eltern beerdigt worden.<br />
Die gravierte Grabplatte<br />
des Mausoleums in Florida<br />
wurde durch eine Platte<br />
ohne Gravierung ersetzt –<br />
offenbar, um das Grab vor<br />
Vandalismus zu bewahren.<br />
Foto: dpa<br />
Diese Grafik<br />
zeigt alle Wald- und<br />
Steppenbrände in Brasilien.<br />
Junge steuert<br />
Riesen-Radlader<br />
Paderborn –Polizisten<br />
haben in Nordrhein-Westfalen<br />
einen Zehnjährigen am<br />
Steuereines tonnenschweren<br />
Radladers ertappt. Eine<br />
Streifenwagenbesatzung bemerktedas<br />
Kind auf einer<br />
Straße der Gemeinde Lichtenau.<br />
Ein 28-Jähriger saß<br />
zwar mit im Führerhaus,<br />
hatte die Steuerung des Baggers<br />
jedoch dem Jungen<br />
überlassen. Nach Angaben<br />
der Polizei tauschtedas Duo<br />
schnell wieder die Plätze, als<br />
es die Streife bemerkte.Aber<br />
es war zu spät.Die Beamten<br />
stoppten den Radlader,<br />
brachten den Jungen nach<br />
Hause. Gegen den Halter<br />
des Fahrzeugs läuft nun eine<br />
Anzeige wegenFahrens ohne<br />
Fahrerlaubnis.<br />
Auch im brasilianischen Naturpark<br />
Chapada dos Guimares wüten<br />
aktuell die Flammen.<br />
Festnahme!<br />
Frauen unter<br />
Röckegefilmt<br />
Madrid –InSpanien soll<br />
ein 53-Jähriger mehr als 550<br />
Frauenheimlich unter den<br />
Rock oder das Kleid gefilmt<br />
haben.Erversteckte in seinem<br />
Rucksack ein Handy<br />
und filmte damit in öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln und<br />
Supermärkten heimlichdie<br />
Unterwäsche von Frauen.<br />
Festgenommen wurde der<br />
Mann, als er in der U-Bahn<br />
von Madrid einer Frau unter<br />
den Rock filmte.<br />
Die „Lunge der<br />
Welt“ steht in<br />
Flammen! Tausende<br />
Feuer wüten im<br />
brasilianischen Amazonasgebiet<br />
und den angrenzenden<br />
Steppen. Die Flammen<br />
fressen sich durch das Unterholz,<br />
verzehren Bäume und<br />
Sträucher und hinterlassen<br />
verbrannte Erde. „Noch nie<br />
hat es soviel gebrannt. Noch<br />
nie ist es uns so schwer gefallen<br />
zu atmen“, sagte die Bürgermeisterin<br />
der Ortschaft<br />
Brasiléia im Bundesstaat<br />
Acre, Fernanda Hassem.<br />
„Das macht uns Angst.“<br />
Selbst im fast 2000 Kilometer<br />
von den Brandherden<br />
entfernten São Paulo sind die<br />
Auswirkungen zu spüren:<br />
Mitten am Tag verdunkelte<br />
sich der Himmel und es fiel<br />
schwarzer Regen. Untersuchungen<br />
von zwei Universitäten<br />
bestätigten, dass das<br />
Regenwasser Brandrückstände<br />
enthält.<br />
Laut einem Bericht der Zeitung<br />
„Folha de S. Paulo“<br />
haben die Brände, Feuer und<br />
Brandrodungen in Brasilien<br />
seit Januar im Vergleich zum<br />
Vorjahreszeitraum um 83<br />
Prozent zugenommen. Insgesamt<br />
seien 72 843 Brände<br />
registriert worden. Meist seien<br />
Flächen in Privatbesitz<br />
betroffen, aber auch in Naturschutzgebieten<br />
und indigene<br />
Ländereien brenne es<br />
immer wieder. „Alle Brände<br />
im Amazonasgebiet werden<br />
auf die eine oder andere Weise<br />
von Menschen verursacht“,<br />
sagt der Leiter des<br />
Amazonasprogramms der<br />
Umweltorganisation WWF,<br />
Ricardo Mello. Häufig würden<br />
Farmer Bäume abholzen<br />
und dann Feuer legen, um<br />
neue Weideflächen zu schaffen.<br />
Wegen der derzeitigen<br />
Dürre in der Region breiten<br />
sich die Brände immer weiter<br />
aus.<br />
Die meisten Brände wurden<br />
zuletzt im Bundesstaat<br />
Mato Grosso gemeldet. Die<br />
Löscharbeiten gestalten sich<br />
schwierig, da es in der Region<br />
nur wenige Straßen gibt<br />
und sich die Einsatzkräfte<br />
deshalb mit Booten auf Flüssen<br />
bewegen müssen. Zudem<br />
gibt es unterirdische Feuer,<br />
die lange unentdeckt bleiben.<br />
Tatsächlich hat die Trockenzeit<br />
in der Region gerade<br />
erst begonnen. Im August<br />
und September werden im<br />
Amazonasgebiet unterdurchschnittliche<br />
Niederschläge<br />
erwartet. „Das sind<br />
nicht gerade beruhigende<br />
Aussichten“, sagte der Koordinator<br />
der Brandbeobach-<br />
Foto: AFP<br />
Fotos: AP,dpa, zvg