Berliner Kurier 10.09.2019
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30 PANORAMA BERLINER KURIER, Dienstag, 10. September 2019*<br />
Der Beschuldigte hat sich noch<br />
nicht zu den Vorwürfen geäußert.<br />
Operationen nach<br />
Fehldiagnose<br />
Saarbrücken –Aufgrund<br />
wohl fehlerhafter Diagnosen<br />
sollen Patienten in verschiedenen<br />
Kliniken des<br />
Saarlandes ohne Not an vermeintlichen<br />
Krebserkrankungen<br />
operiert worden<br />
sein. Das teilte die Staatsanwaltschaft<br />
Saarbrücken mit.<br />
Die Justiz ermittele deswegen<br />
gegen einen 60-jährigen<br />
Arzt. Der Verdacht laute auf<br />
fahrlässige Körperverletzung.<br />
Der beschuldigte Pathologe<br />
soll Gewebeproben<br />
fehlerhaft analysiert haben.<br />
Stahlseil vor<br />
Spielplatz<br />
Sonneberg –Ein fünfjähriger<br />
Junge ist im thüringischen<br />
Sonneberg auf einem<br />
Spielplatz durch ein gespanntes<br />
Stahlseil verletzt<br />
worden. Das Kind war auf<br />
einem Fahrrad unterwegs,<br />
als es mit dem Hals gegen<br />
das etwa fünf Millimeter dicke<br />
und mehrfach vor den<br />
Eingang zum Bolzplatzbereich<br />
gespannte Seil stieß.<br />
Der Junge wurde daraufhin<br />
im Krankenhaus behandelt.<br />
Die Polizei ermittelt.<br />
Schüsse auf<br />
Polizisten<br />
Lüttich –Bei einerSchießerei<br />
in der belgischen Stadt<br />
Lüttichsindein Polizist<br />
schwer verletzt und ein Mann<br />
getötet worden. Nach ersten<br />
Erkenntnissen kontrollierte<br />
der Beamte einenAutofahrer,<br />
als dieserplötzlich eine Waffe<br />
zog und aufihn schoss. Ein<br />
Kollege des Polizisten erwiderte<br />
daraufhin das Feuer,<br />
verletzteden Angreifer tödlich.<br />
Laut Lüttichs Bürgermeister<br />
WillyDemeyer sei<br />
der schwer verletztePolizist<br />
in einemkritischen Zustand.<br />
Einsatzkräfte sichern den Tatort<br />
im belgischen Lüttich<br />
Foto: AFP Foto: dpa<br />
Fotos: AP<br />
Rauchwolken steigen<br />
vondem havarierten<br />
Autotransporter „Golden<br />
Ray“ auf,auch Flammen<br />
sind zu sehen.<br />
200-Meter-Frachter<br />
kentert vor<br />
Atlantikküste<br />
20 Seeleute konnten vom<br />
brennenden Schiff gerettet<br />
werden, vier sitzen noch fest<br />
Bratpfannen-Explosion: Frau<br />
Nach der Tragödie auf einem Dorffest<br />
erlag eine 67-Jährige ihren Verletzungen<br />
Polizisten stehen vordem verkohlten<br />
Grillstand des Dorffestes in Alchen<br />
Siegen –Die kleine Gemeinde<br />
Freudenberg-Alchen stand gestern<br />
noch unter Schock nach<br />
der Explosion-Tragödie auf ihrem<br />
Dorffest, da erreichte sie<br />
die niederschmetternde Nachricht:<br />
Eines der Brandopfer hat<br />
nicht überlebt, die 67-jährige<br />
Frau erlag am Morgen in einer<br />
Dortmunder Klinik ihren Verletzungen.<br />
Sechs Menschen wurden lebensgefährlich<br />
verletzt, als es<br />
am Sonntag beim traditionellen<br />
„Backesfest“ im Freudenberger<br />
Ortsteil Alchen zu der Explosion<br />
einer großen, gasbetriebenen<br />
Bratpfanne kam, in der<br />
Kartoffeln gebrutzelt werden<br />
sollten. Fünf Umstehende erlitten<br />
durch die zur Seite ausweichende<br />
Stichflamme schwerste<br />
Brandverletzungen, einer bekam<br />
einen Herzinfarkt –drei<br />
Frauen und drei Männer im Alter<br />
von 31 bis 75 Jahre. Fünf Helikopter<br />
waren im Einsatz, um<br />
sie in Spezialkliniken ins Ruhrgebiet<br />
und nach Köln zu fliegen.<br />
Die 67-jährige Frau konnten die<br />
Ärzte nicht mehr retten. Eine<br />
weitere Frau befinde sich in<br />
kritischem Zustand, teilte die<br />
Polizei Siegen mit. Die vier anderen,<br />
die zwischenzeitlich in<br />
Lebensgefahr schwebten, seien<br />
aber inzwischen stabil. Bei dem<br />
Unglück gab es zudem acht<br />
leichter Verletzte, sie konnten<br />
vor Ort versorgt werden.<br />
Zum Zeitpunkt der Explosion<br />
tummelten sich rund 100 Besucher<br />
und Veranstalter auf dem<br />
Dorffest. „Es war schrecklich“,<br />
sagt Martin Lucke, Vorsitzender<br />
des ausrichtenden Heimatvereins<br />
Alchen. „Es gab eine<br />
Explosion, einen Feuerball“,<br />
schildert er IKZ-online. Dann<br />
seien Menschen brennend aus<br />
dem Unterstand gelaufen. „Einfach<br />
nur furchtbar.“<br />
Bei der Bratpfanne handelte<br />
es sich laut Polizei um einen<br />
doppelwandigen Eigenbau mit<br />
einem Zwischenraum, der eine<br />
bessere Wärmeverteilung ermöglichen<br />
sollte. Die Pfanne sei<br />
aufgeplatzt und es sei eine heiße<br />
Flüssigkeit aus dem Zwischenraum,<br />
vermutlich Öl, her-