Berliner Kurier 16.09.2019

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14 BERLIN BERLINER KURIER, Montag, 16. September 2019 700 neue Fahrradbügel: Berlin kann In Zeiten des Fahrrad-Booms braucht Berlin, wie hier am Heinrichplatz in Kreuzberg, immer mehr Rad-Parkplätze. auch schnell Bis Jahresende sollen die Stellplätze dort entstehen, wo die Bürger es sich wünschen Von MIKE WILMS Berlin – Bürgerbeteiligung ist schön und gut. Aber meist braucht die Politik ewig, um Bürgerwünsche bei Bau- und Verkehrsprojekten umzusetzen. Diesmal soll das anders werden: Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will 700 neue Fahrradbügel aufstellen –und die Bürger können die Standorte online auswählen. So viele Bügel wie möglich sollen Ende 2019 stehen. Immer mehr Berliner fahren Rad, der Bedarf an Stellplätzen steigt ständig. Gerade auch im Alternativ-Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gehört Radeln zum guten Ton. Der Bezirk hat deshalb die Internet-Plattform FixMyBerlin beauftragt, die Stellplatz-Nachfrage zu ermitteln. Auf der Website können Bürger ab sofort mit wenigen Klicks melden, wo noch Fahrradbügel fehlen. Und sie können sich anschauen, welche Standorte andere Nutzer vorgeschlagen haben. Bisher gibt es schon 354 Meldungen (Stand: SO SCHREIBT MAN BERLIN. Die Augmented-Reality- Ausgabe der Berliner Zeitung Mit dem Themenschwerpunkt Klimaschutz erzählenwir Geschichten in neuenDimensionen. NUR AM 20.SEPTEMBER Laden Sie sich die App gratis herunter und erleben Sie die Printausgabe am 20. September in 3D.
BERLIN 15 Die Bürger fordern mehr Radstellplätze an der Kreuzung Skalitzer Straße und Mariannenstraße. gestern Nachmittag). Großer Bedarf wird im Kreuzungsbereich Skalitzer Straße/ Mariannenstraße (17 Meldungen), aber etwa auch im Kreuzungsbereich Mehringdamm/Gneisenaustraße (13 Meldungen) gesehen. „Mit der digitalen Lösung kann der Bezirk die Bürger und ihr Wissen besser einbeziehen und spart gleichzeitig Arbeit“, heißt es in einer Mitteilung von Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne). Geplant ist, dass FixMyBerlin die Wünsche bis 10. Oktober sammelt und sie dann zur Prüfung der Umsetzbarkeit an den Bezirk übergibt. „Es gibt natürlich ein paar Einschränkungen wie Rettungswege und Bushaltestellen, wo Ideen nicht realisiert werden können“, sagt Heiko Rintelen, Chef von FixMyBerlin. Ziel ist es, alle genehmigungsfähigen Stellplätze, die bis 10. Oktober vorgeschlagen wurden, bis zum Jahresende zu errichten. Man fragt sich angesichts der ehrgeizigen Zeitplanung natür- Bürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) will den Radverkehr fördern. lich, wie Machbarkeitsprüfung und Aufbau bis Jahresende abgewickelt sein sollen. „Ich kann verraten, dass das Bezirksamt im Hinterhof schon ein paar Fahrradbügel liegen hat“, sagte Rintelen jetzt auf Radio Eins. Planung, Beantragung und Umsetzung seien bei Radbügeln schnell gemacht – „Löcher in den Boden, ein bisschen Beton dazu, dann ist der Bügel drin“. Laut Rintelen haben sich auch Auch an der Kreuzung Mehringdamm und Gneisenaustraße gibt es BedarfanRadbügeln. schon Bürger aus anderen Teilen Berlins gemeldet. Sie fordern eine ähnliche Mitmach- Aktion in ihren Bezirken. Dies sei, so Rintelen, durchaus umsetzbar. Und zwar nicht nur beim Thema Radbügel, sondern etwa auch bei Baumstandorten. Wer bei der aktuellen Bügel- Aktion mitmachen will, sollte bedenken, dass für die neuen Fahrrad-Stellplätze womöglich Autoparkplätze wegfallen. Die Web-Plattform für die Bürger- Beteiligung: https://fixmyberlin.de/ meldungen/radbuegel/friedrichshainkreuzberg/landing Fotos: Imago Images/Tagesspiegel, Camcop Media/Klug, dpa Müll steckt Haus in Brand Kleinmachnow –Ein Feuer in einer Mülltonne hat in Kleinmachnow (Potsdam- Mittelmark) auf ein Wohnhaus übergegriffen. Bei dem Brand wurden Gewerberäume im Erdgeschoss und die Wohnräume im Dachgeschoss in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde niemand, da sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Menschen in dem Einfamilienhaus aufhielten. Totalschaden mit Sportwagen Berlin –Mit einem Totalschaden endete die Tour eines Berliner Sportwagen- Fahrers im Harz. Auf der K1354 bei Drei Annen Hohne geriet der 35-Jährige am Ende einer Rechtskurve mit seinem Lotus 3-Eleven ins Schleudern und krachte zwischen mehrere Bäume. Fahrer und Beifahrerin wurden leicht verletzt. Am Fahrzeug entstand ein Schaden von 95 000 Euro.
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