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Berliner Kurier 16.09.2019

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*<br />

SPORT 27<br />

Füchseentdecken die Leidenschaft<br />

Beim Sieg gegen<br />

Stuttgartgibt es<br />

Tempo und Einsatz<br />

endlich über die<br />

komplette Spielzeit<br />

Johan Koch (l.) will unbedingt<br />

eines seiner vier Tore erzielen,<br />

lässt sich vomStuttgarter<br />

Elvar Asgeirsson nicht stoppen.<br />

Berlin – Das war mal ein Ausrufezeichen!<br />

Und ein richtig<br />

wichtiges dazu. Mit einem<br />

36:27 (21:15)-Kantersieg schicken<br />

die Handball-Füchse<br />

den TVB Stuttgart wieder<br />

nach Hause und zeigen deutlich,<br />

dass sie aus den Fehlern<br />

der ersten vier Saisonspiele<br />

gelernt haben.<br />

36:27<br />

Fotos: City-Press,imago images/König<br />

Mijailo Marsenic<br />

drückt Silvio<br />

Heinevetter<br />

einen dicken<br />

Schmatzer auf.<br />

Tempo und Leidenschaft –das<br />

sind die zwei Begriffe, die das<br />

Füchse-Spiel gegen Stuttgart<br />

am besten beschreiben. Hinten<br />

griff die Abwehr beherzt zu<br />

und dann hieß das Motto<br />

des Tages: ab nach vorne.<br />

Nach knapp zwölf Minuten<br />

lagen die Füchse bereits<br />

mit fünf Toren in<br />

Führung und ließen den<br />

Vorsprung stetig ansteigen.<br />

Das war Handball,<br />

wie ihn sich nicht nur<br />

Füchse-Macher Bob Hanning<br />

wohl vorstellt. Auch<br />

die 6318 Zuschauer im<br />

Fuchsbau waren (mit Ausnahme<br />

zugewanderter<br />

Schwaben vielleicht) begeistert.<br />

Rückraum-Ass Paul<br />

Drux, am Ende mit vier<br />

Toren am Sieg beteiligt, lobte<br />

vor allem die Defensive und<br />

Torwart Silvio Heinevetter:<br />

„Das war heute ein ganz anderer<br />

Auftritt. Wir haben von Anfang<br />

an gut in der Abwehr gestanden<br />

und dann hat Heine ein<br />

paar rausgefischt.“<br />

Mit 21 Treffern in den ersten<br />

30 Minuten brannten die Füchse<br />

zudem ein echtes<br />

Offensiv-Feuerwerk<br />

ab. In der<br />

zweiten Halbzeit<br />

schalteten sie dann entspannt<br />

ein, zwei Gänge runter, der Sieg<br />

geriet für die Jungs von Trainer<br />

Velimir Petkovic aber nie auch<br />

nur ansatzweise in Gefahr.<br />

Endlich konnte auch Petkovic<br />

mal rundum glücklich dreinschauen.<br />

Der Trainer: „Natürlich<br />

bin ich zufrieden. Wir<br />

haben richtig Gas gegeben.<br />

Man hat gesehen, dass die<br />

Mannschaft funktioniert und<br />

ich glaube, wir sind auf einem<br />

gutem Weg.“ Carolin Paul<br />

HANDBALL-BULI<br />

Kiel–Flensburg • •<br />

RN Löwen–Balingen • •<br />

Melsungen–Magdeburg • •<br />

Minden–Friesenheim • •<br />

Hannover–Bergischer HC • •<br />

Füchse–Stuttgart • •<br />

Erlangen–Lemgo • •<br />

HSG Wetzlar–HSG Nordhorn • •<br />

Leipzig–Göppingen • •<br />

••••••••••••••••••••••••• 28:24<br />

•••••••••••••••••• 37:26<br />

•••••••••••••• 31:29<br />

••••••••••••••••• 29:23<br />

••••••••••• 30:24<br />

••••••••••••••••••••• 36:27<br />

••••••••••••••••••••••• 26:26<br />

••••••• 34:27<br />

•••••••••••••••••••• 26:25<br />

1. Hannover 5 160:127 10:0<br />

2. Magdeburg 5 170:139 8:2<br />

3. RN Löwen 5 147:120 8:2<br />

4. Leipzig 5 133:131 8:2<br />

5. Flensburg 5 129:122 7:3<br />

6. Kiel 4 120:107 6:2<br />

7. Füchse 5 142:128 6:4<br />

8. HSG Wetzlar 5 150:144 5:5<br />

9. Minden 5 133:133 5:5<br />

10. Bergischer HC 5 131:135 5:5<br />

11. Melsungen 5 123:136 5:5<br />

12. Balingen 5 136:152 4:6<br />

13. Erlangen 4 99:104 3:5<br />

14. Lemgo 5 131:148 3:7<br />

15. Friesenheim 5 132:143 2:8<br />

16. Stuttgart 4 103:120 1:7<br />

17. Göppingen 4 98:112 0:8<br />

18. HSG Nordhorn 5 115:151 0:10<br />

Autsch! Eisbären lassen sich wegklatschen<br />

DEL<br />

Bremerhaven–Eisbären • ••••••••••••••••••<br />

5:0<br />

Wolfsburg–Schwenningen ••••••••••••••••<br />

5:3<br />

Krefeld–Augsburg •••••••••••••••••••••<br />

n.V. 3:4<br />

Iserlohn–Straubing •••••••••••••••••••<br />

n.P. 2:3<br />

München–Düsseldorf ••••••••••••••••••••••<br />

3:2<br />

Mannheim–Köln •••••••••••••••••••••••<br />

n.V. 1:2<br />

Ingolstadt–Nürnberg •••••••••••••••••••••••<br />

1:5<br />

1. Bremerhaven 2 6:0 6<br />

2. München 2 5:3 6<br />

3. Straubing 2 7:5 4<br />

4. Mannheim 2 5:3 4<br />

5. Ingolstadt 2 11:9 3<br />

6. Nürnberg 2 6:5 3<br />

7. Iserlohn 2 5:5 3<br />

8. Köln 2 4:4 3<br />

9. Wolfsburg 2 6:7 3<br />

10. Eisbären 2 4:6 3<br />

11. Augsburg 2 5:5 2<br />

12. Krefeld 2 6:8 2<br />

13. Düsseldorf 2 2:4 0<br />

14. Schwenningen 2 7:15 0<br />

In Bremerhaven (gegen die gabeszuletzt neun Siege!) läuft fast alles schief<br />

Bremerhaven – Schallende<br />

Ohrfeige für die Eisbären im<br />

ersten Auswärtsspiel der Saison.<br />

In Bremerhaven hagelt<br />

es ein krachendes 0:5 (0:2,<br />

0:3, 0:0). Der gute Eindruck<br />

vom 4:1-Auftakt gegen<br />

Wolfsburg ist erst mal dahin.<br />

Es war schon ein etwas komisches<br />

Spiel bei den Pinguinen,<br />

die zuletzt so was wie ein Lieblingsgegner<br />

waren (die letzten<br />

neun Duell wurden alle gewonnen).<br />

Die Eisbären gaben mehr<br />

Schüsse ab (41:32) –zugegeben:<br />

aufs Tor kamen nur 17, bei Bremerhaven<br />

waren es 18. Die Eisbären<br />

gewannen mehr Bullys<br />

5:0<br />

(39:31). Aberirgendwas Zählbares<br />

kam nicht dabei rum.<br />

Verteidiger Frank Hördler<br />

verstand die Eishockey-Welt<br />

auch nicht mehr so ganz: „Wir<br />

kriegen die ersten beiden Tore<br />

praktisch aus dem Nichts. Ich<br />

würde sogar sagen, dass wir im<br />

ersten Drittel besser waren.<br />

Aber dann sind wir etwas weggegangen<br />

von unserem Spiel.“<br />

Bremerhaven war’s egal,<br />

packte auf die Tore von Hooton<br />

(2.) und Urbas (14.) im zweiten<br />

Abschnitt noch die von Mauermann<br />

(30., 39.) und Feser (38.)<br />

drauf. Der bisher glück- und<br />

torlose Nationalstürmer Leo<br />

Pföderl in der Pause nach der<br />

Lehrstunde: „Wir müssen sehen,<br />

dass wir das mit Anstand<br />

zu Ende bringen. Ein gutes letztes<br />

Drittel sollte es schon sein.“<br />

Zu dem blieb Sebastian Dahm<br />

draußen, Maxi Franzreb rückte<br />

in die Kiste. Und kassierte immerhin<br />

kein weiteres Gegentor.<br />

Bis Freitag gegen die Kölner<br />

Haie (19.30 Uhr, MB-Arena)<br />

bleibt den Eisbären wenigstens<br />

etwas Zeit, um sich wieder zu<br />

sortieren ...<br />

WIEZO<br />

Foto: imago images/Contrast photoagentur<br />

Eisbären-Trainer SergeAubin glaubt<br />

kaum, waserinBremerhavensieht.

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