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BESSER LAUFEN<br />
BEI KÄLTE<br />
Die Designer des kanadischen<br />
Spezialisten Arc’teryx haben mit<br />
dem neuen Norvan SL Insulated<br />
Hoody absoluten Wetterschutz und<br />
Wasserdampfdurchgang in einem<br />
Kleidungsstück vereint.<br />
Gutes Wärme- und Feuchtigkeitsmanagement<br />
bei kalten Temperaturen<br />
sind die Schlüssel zu mehr Laufleistung<br />
im Winter. Um beides zu<br />
erreichen, ist im Arc’teryx Norvan<br />
SL Insulated Hoody erstmals das<br />
wasserdichte, dampfdurchlässige<br />
GORE-TEX SHAKEDRY (das<br />
leichteste Laminat des Membranspezialisten<br />
W.L. Gore) mit einem<br />
Wärmefutter kombiniert.<br />
Mit nur 235 g für die Damenversion<br />
(Männerjacke: 270 g) öffnet die Jacke<br />
neue Horizonte für Trailrunner.<br />
Für kalte und feuchte Bedingungen<br />
ist sie ideal – und wartet dazu mit<br />
vielen durchdachten Features auf.<br />
UVP: € 400,–<br />
www.arcteryx.com<br />
für leistungsorientierte Hobbyläufer, erklärt<br />
Reupichler dazu (siehe auch im<br />
Kasten rechts).<br />
Die zweite, größere Gefahr ist eben,<br />
dass das Gefühl für den Körper beim<br />
ständigen Blick auf die technischen Helfer<br />
flöten geht. Die Folge sieht man<br />
dann in den Rennen, Marathons, Halbmarathons<br />
und Co. – und nicht nur wie<br />
schon beschriebenen in der Starteuphorie.<br />
„Rennsituationen sind nie wie in einem<br />
Labor. Es gibt Steigungen und Gefälle,<br />
Gegenwind oder es ist heißer als<br />
erwartet und vieles mehr. Da hilft es<br />
dann nicht, nur auf die Anzeige am Display<br />
zu achten, sondern man muss ständig<br />
mit sich selbst Feedback halten, in<br />
den Körper hineinhören. Wie geht es<br />
mir, bin ich im Rhythmus, wie erschöpft<br />
bin ich, wie fühlen sich die Beine<br />
an? Diese Signale des Körpers sind<br />
immens wichtige Ratgeber“, sagt Reupichler,<br />
der auch überzeugt ist: „Auch in<br />
der Weltspitze sind jene vorne, die das<br />
beste Körpergefühl haben.“<br />
BRUSTGURT<br />
ODER HAND-<br />
GELENK?<br />
Eine (empirisch freilich nicht<br />
belegte) Beobachtung der<br />
SPORT aktiv-Redaktion deckt<br />
sich mit jener von Trainer<br />
Herwig Reupichler und vieler<br />
der von ihm trainierten Sportler:<br />
dass nämlich die heute<br />
übliche Pulsmessung per LEDs<br />
am Handgelenk von Generation<br />
zu Generation zwar besser<br />
wird, jedoch an die Zuverlässigkeit<br />
der bewährten Brustgurt-Systeme<br />
noch nicht<br />
herankommt. Unser Rat: Wer<br />
im Training nicht nur eine<br />
grobe Kontrolle wünscht,<br />
sondern wirklich leistungsorientiert<br />
trainieren möchte,<br />
sollte den kleinen Aufpreis für<br />
einen zusätzlichen Brustgurt<br />
investieren.<br />
Gefühlsentwicklung<br />
Das Gefühl für den Körper, das in der<br />
technisierten Zeit vielen fehlt, holt man<br />
sich am besten jetzt im Training, sobald<br />
der Saison-Neuaufbau begonnen hat.<br />
Reupichler rät, so vorzugehen:<br />
Sich eine Trainingsaufgabe vornehmen,<br />
zum Beispiel: im Grundlagenbereich<br />
bleiben und dann unterwegs bewusst<br />
nicht auf die Uhr schauen. Wer<br />
sich schwertut, weil der regelmäßige<br />
Blick aufs Display schon automatisiert<br />
ist, kann es auch abkleben. Die Uhr<br />
ganz daheim zu lassen, empfiehlt der<br />
Coach aber nicht – im Nachhinein solle<br />
man nämlich die Daten auswerten, um<br />
dann wertvolle Schlüsse über den Zustand<br />
seiner „inneren Sensoren“ zu ziehen.<br />
Ist es mir gut gelungen, in dem angestrebten<br />
Zielbereichen zu bleiben?<br />
Oder hat das Gefühl komplett getrogen?<br />
Alles, was die Aufmerksamkeit ablenkt,<br />
soll man bei diesen Trainingsrunden<br />
weglassen, Musik zum Beispiel.<br />
Läufe zur Körpergefühlsschulung soll<br />
man auch allein und nicht mit Partner<br />
oder in der Gruppe laufen.<br />
Bewusst in der Dämmerung oder bei<br />
schlechter Sicht zu laufen, ist ebenfalls<br />
wertvoll. Man macht jetzt sozusagen aus<br />
der jahreszeitbedingten Not eine Tugend.<br />
Wird der Sehsinn „zurückgefahren“,<br />
schärfen sich automatisch die anderen<br />
Sinne: „Man hört besser – seinen<br />
Atem, die Schritte. Man spürt den Fußaufsatz<br />
oder den Fußabdruck viel genauer.“<br />
Logisch: Beim Laufen bei Dunkelheit<br />
soll man eine bekannte Strecke<br />
laufen und darauf achten, von anderen<br />
Verkehrsteilnehmern gut gesehen zu<br />
werden (helle Kleidung, Reflektoren).<br />
Fahrtspiele, also freie Läufe „nach<br />
Lust und Laune“ im hügeligen Gelände,<br />
eignen sich für eine Körperwahrnehmungsschulung<br />
ebenfalls sehr gut. Und<br />
genauso Geländeläufe. Für Fortgeschrittene:<br />
„Man setzt sich zum Beispiel zur<br />
Aufgabe, einen Pulsbereich auch bei<br />
Bergauf- und Bergabpassagen möglichst<br />
einzuhalten, indem man bergauf entsprechend<br />
langsamer, bergab entsprechend<br />
schneller läuft. Und immer darauf<br />
achten: Was macht meine Atmung,<br />
wie fühlt sich der Lauf an – das ist ge-<br />
52 <strong>SPORTaktiv</strong>