Berliner Kurier 12.10.2019

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Bild: Bauhaus-Archiv-Foto-Catrin-S
Haus Hardenberg beherbergt
das temporäre Bauhaus-Archiv.
MODERN
ABER
ZEITLOS
Das Bauhaus gilt mit seinen Bauten,
Interior-Designs und Alltagsprodukten
weltweit als ikonisch und ist immer
noch Vorbild für den Nachwuchs.
Eine kleine Reise durch das Bauhaus
von gestern ... undheute
Feierlich wurde in diesem
Herbst zum 100-jährigen Jubiläum
das Bauhaus-Museum
in Dessau eröffnet. Rund 49000
katalogisierte, einzelne Stücke befinden
sich dort – nach Berlin die
weltweit zweitgrößte Sammlung. In
der Hauptstadt selbst wird unterdessen
das Bauhaus Archiv /Museum
für Gestaltung umgebaut; die
Sanierungsarbeiten sind auf mehrere
Jahre angelegt. Nach wie vor jedoch
ist Bauhaus an sich kein einheitlicher
Stilbegriff, sondern eine Mischung
aus länderübergreifenden Einflüssen,
die zahlreiche Strömungen in sich
vereint, die Namen wie „Klassische
Moderne“, „Neue Sachlichkeit“ und
„Neues Bauen“ tragen.
Die Berliner. Walter Gropius wurde
1883 in Berlin als Großneffe von
Martin Gropius geboren. Sein Onkel
war einer der bekanntesten deutschen
Architekten des 19. Jahrhunderts.
Inspiriert von ihm begann er mit 20
Jahren ein Architekturstudium in
München, das er schließlich in Berlin
beendete. Nach dem Studium arbeitete
der junge Walter Gropius im Büro
von Peter Behrens, bei dem auch Le
Corbusier und Ludwig Mies van der
Rohe ihr Talent entwickeln konnten.
Behrens wird zu Recht nachgesagt, er
sei der wichtigste Industriedesigner
des frühen 20. Jahrhunderts gewesen:
Zunächst schuf er Gebäude im
verträumten Jugendstil, entwickelte
dann aber eine Vision, mit der es ihm