Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 238 · M ontag, 14. Oktober 2019 19 *<br />
·························································································································································································································································································<br />
Sport<br />
Olympia<br />
im<br />
Hinterkopf<br />
Schwimmer Wellbrock<br />
überzeugt auch in Berlin<br />
Weltmeister<br />
Florian Wellbrock<br />
baut seine Siegesserie zum<br />
Start indie Olympia-Saison aus. Ein<br />
Dreivierteljahr vorden Sommerspielen<br />
in Tokio gewann der 22-Jährige<br />
beim Heim-Weltcup in Berlin trotz<br />
eines leichten Infekts mit einem dosierten<br />
Rennen über 1500 Meter<br />
Freistil. Es war nach dem Sieg in Budapest<br />
vor einer Woche sein zweiter<br />
Saison-Erfolg. Zuletzt hatte er bei der<br />
WM 2017 auf der Langbahn bei einem<br />
Rennen auf der Paradestrecke<br />
nicht als Erster angeschlagen.<br />
Nach dem einzigartigen Kunststück<br />
im WM-Sommer 2019 mit<br />
Goldmedaillen über zehn Kilometer<br />
im Freiwasserrennen und eben über<br />
die 1500 Meter istWellbrock endgültig<br />
zur großen Hoffnung der bei<br />
Olympia zuletzt schwer geschlagenen<br />
deutschen Schwimmer avanciert.<br />
„Olympia hat man schon im<br />
Hinterkopf. Aber wir haben noch ein<br />
paar Bausteine wie Höhentrainingslager<br />
und Qualifikation, die wir erstmal<br />
beiseite räumen möchten“,<br />
sagte Wellbrock.<br />
„Bei Florian hat es sehr gut funktioniert“,<br />
sagte Teamchef Bernd<br />
Berkhahn. In 15:10,82 Minuten blieb<br />
Wellbrock über 1500 Meter rund 13<br />
Sekunden über seiner Siegerzeit von<br />
vor einer Woche. Aber etwas kränklich<br />
hatte er bewusst Tempo rausgenommen.<br />
„Wir wollen die Vorbereitung<br />
für die Höhe nicht gefährden“.<br />
Er strich deshalb auch zwei weitere<br />
Starts des erfolgreichsten deutschen<br />
Schwimmers beim Heim-Weltcup.<br />
Für die internationalen Höhepunkte<br />
sorgte die Ungarin Katinka Hosszu,<br />
die schon vor den letzten Finals bei<br />
298 Weltup-Erfolgen stand.<br />
In Berlin bekamen die Zuschauer<br />
nicht das beste deutsche Team zu sehen,<br />
weil etwa Wellbrock-Freundin<br />
SarahKöhler,Franziska Hentke oder<br />
Das Wasser verleiht ihm offenbar Flügel:<br />
Florian Wellbrock.<br />
GETTY IMAGES/HARTMANN<br />
Philip Heintz bei einer lukrativen<br />
Konkurrenzveranstaltung am Start<br />
sind. Sie schwimmen bei der International<br />
Swimming League, wo es<br />
noch keine deutschen Siege zu bestaunen<br />
gab.<br />
Die neue Liga mit Profiteams aus<br />
Sportlern verschiedener Ländern<br />
will insgesamt rund vier Millionen<br />
Dollar (etwa 3,62 Millionen Euro)an<br />
die Sportler ausschütten. Beim Weltcup<br />
gibt es insgesamt 2,5 Millionen<br />
Dollar (2,27 Millionen Euro) Preisgeld.<br />
„Ich finde es gar nicht schlecht,<br />
dass eine Konkurrenzsituation entsteht.<br />
Konkurrenz macht das Geschäft<br />
besser“, sagte WM-Starter Fabian<br />
Schwingenschlögl.<br />
Er schaffte es in Berlin nicht aufs<br />
Podest. Drei WM-Kollegen durften<br />
dagegen zum ersten Mal aufs Weltcup-Podium:<br />
Ramon Klenz als Zweiter<br />
über 200 Meter Schmetterling,<br />
Anna Elendt als Dritte über 100 Meter<br />
Brust und Aliena Schmidtke als<br />
Dritte über 50 Meter Schmetterling.<br />
Unschöne Nachrichten gab es<br />
hingegen aus den USA. Staffel-<br />
Olympiasieger Conor Dwyer wurde<br />
wegen erhöhter Testosteronwerte<br />
des Dopings überführt und so lange<br />
gesperrt, dass Tokio für den früheren<br />
Paul-Biedermann-Konkurrenten<br />
kein Thema mehr ist. Der30-Jährige<br />
beendete seine Karriere. (dpa)<br />
Man schwitzt deutsch<br />
Die Triathleten Jan Frodeno und Anne Haug siegen beim Ironman auf Hawaii. Ein Erklärungsversuch<br />
VonFrank Hellmann<br />
Die erste Umarmung galt<br />
seiner Frau, die zweite<br />
dem Manager, die dritte<br />
dem Physiotherapeuten:<br />
BeiJan Frodeno passte an einem historischen<br />
Tagfür den deutschen Triathlon<br />
selbst die Reihenfolge der<br />
Gratulanten hinter dem Zielkanal in<br />
Kona detailgetreu ins Drehbuch.„Ich<br />
glaube,eswar der Tag, den ich meine<br />
Karriere lang gesucht habe“, sagte<br />
der Sieger beim Ironman Hawaii.<br />
Der38-Jährige ergriff nach 3,86 Kilometer<br />
Schwimmen, 180,2 Kilometer<br />
Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen<br />
nach 7:51:13 Stunden das Zielband.<br />
Eine bemerkenswerte Zeit.<br />
Hinter Frodeno, der mal in Girona/Spanien,<br />
mal in Noosa/Australien<br />
lebt, hatten der US-Amerikaner<br />
Tim O'Donnell (7:59:39) und Sebastian<br />
Kienle aus Mühlacker (8:02:04)<br />
keine Chance. „Jan war in seiner eigenen<br />
Welt“, sagte Kienle, 35. Titelverteidiger<br />
Patrick Lange stieg bei<br />
seinem vierten Hawaii-Startnach 70<br />
Kilometer vom Rad. Der 33-Jährige<br />
hatte in der Nacht über leichtes Fieber<br />
geklagt.<br />
Den anfangs so verregneten Tag<br />
in der Bucht vonKailua Kona machte<br />
Anne Haug besonders: DieProfi-Triathletin<br />
aus Bayreuth stürmte als<br />
erste deutsche Hawaii-Siegerin nach<br />
8:40:10 Stunden ins Ziel. „Ich konnte<br />
konstant durchlaufen, hatte keinen<br />
richtigen Hänger“, sagte sie. Die 36-<br />
Jährige distanzierte nach einem starken<br />
Marathon die Britin Lucy<br />
Charles-Barclay um mehr als sechs<br />
Minuten –nachdem sie beim Wechsel<br />
noch acht Minuten Rückstand<br />
aufwies. „Es war ein fantastisches<br />
Rennen, wie in Trance“, sagte die<br />
1,64 Meter große Haug. Den Ironman<br />
Frankfurt hatte sie nach einer<br />
langwierigen Fußverletzung nicht<br />
bestreiten können und sich erst vor<br />
zwei Monaten in Kopenhagen die<br />
Hawaii-Qualifikation gesichert.<br />
Training mit DanLorang<br />
Wernach den Gründen für die Dominanz<br />
fahndet, landet nicht nur bei<br />
allgemeinen Erklärungen zu den<br />
technikaffinen Deutschen, die so<br />
viele Triathleten heranzüchten, dass<br />
schwarz-rot-goldene Fahnen zu Big<br />
Island gehören wie das Palmen-Panorama.<br />
Frodeno und Haug werden<br />
von Dan Lorang trainiert, unter dessen<br />
Anleitung auch Emanuel Buchmann<br />
bei der Tour de France aufhorchen<br />
ließ. Triathlon-Bundestrainer<br />
Faris Al-Sultan sagt zu Lorangs Ar-<br />
Machtdemonstration: Jan Frodeno erreicht nach 7:51:13 Stunden das Ziel.<br />
Klein macht sich groß: Anne Haug,1,64 Meter,8:40:10 Stunden.<br />
Die Simone-Biles-Festspiele<br />
Turn-WM: Die US-Amerikanerin bricht in Stuttgart Rekorde<br />
Die deutschen Turner haben<br />
schon vor dem Ende der zehntägigen<br />
Turn-WM in Stuttgart eine<br />
positiveBilanz gezogen −auch wenn<br />
sie bei den Festspielen von US-Star<br />
Simone Biles die ein oder andere<br />
Enttäuschung erlebten. „Ich hätte<br />
Elisabeth Seitz eine Medaille zum<br />
Abschluss gegönnt. Aber auch so<br />
freue ich mich über das positiveAuftreten<br />
und die Erfolge unseres<br />
Teams“, sagte Turnverbandspräsident<br />
Alfons Hölzl. „Wir wollten ein<br />
guter Gastgeber sein und ein Feuerwerk<br />
entfachen. Ich glaube, das ist<br />
uns gelungen.“<br />
SarahVoss lässt aufhorchen<br />
102 000 Besucher zählten die Organisatoren.<br />
Präsident Wolfgang Drexler<br />
vom Schwäbischen Turnerbund<br />
kündigte an, dass sich die Stadt in<br />
zehn Jahren wieder als Ausrichter<br />
bewerben wolle: „Bis dahin brauchen<br />
wir aber eine zeitgemäße und<br />
moderne Halle.“ Denn die Hanns-<br />
Martin-Schleyer-Halle ist zweifellos<br />
in die Jahregekommen.<br />
Die junge SarahVoss, die sich im<br />
Mehrkampf sensationell in die Top<br />
Tender Welt katapultierte, ist vielleicht<br />
das größte Versprechen für die<br />
Zukunft des deutschen Frauen-Turnens.<br />
ImSog der stets strahlenden<br />
Frontfrau Seitz kann sich die junge<br />
BWL-Studentin mit Blick auf die<br />
Olympischen Spiele 2020 in Ruhe<br />
weiterentwickeln. Auch Seitz genoss<br />
ihreHeim-WM, konnte gar nicht genug<br />
bekommen von der mitreißenden<br />
Atmosphäre. Auch wenn der<br />
Traum von eine Medaille an ihrem<br />
Lieblingsgerät Stufenbarren am<br />
Sonnabend platzte. „Letztlich habe<br />
ich gesehen, dass ich mit meinen<br />
stolzen 25 Jahren noch immer zur<br />
Weltspitzegehöre“, sagte sie.<br />
Sportlich überstrahlte US-Superstar<br />
Biles alles. Die 22-Jährige<br />
schnappte sich nicht nur ihr fünftes<br />
WM-Gold im Mehrkampf, sie führte<br />
ihr Team auch zum Mannschaftstitel.<br />
DieTexanerin gewann zusätzlich<br />
Gold am Sprung. Mit 23WM-Medaillen<br />
ist Olympiasiegerin Biles<br />
nicht nur die erfolgreichste Turnerin<br />
der Geschichte, sie egalisierte auch<br />
den Allzeit-Rekord des Weißrussen<br />
Witali Scherbo, der einst ebenso<br />
viele WM-Plaketten sammelte. (dpa)<br />
AP/GARCIA<br />
AP/GARCIA<br />
beit: „Erschafft es,bei einem Vortrag<br />
ein theoretisches Thema in die praktische<br />
Anweisung zu überführen, so<br />
dass ich irgendwann lächele.“<br />
Bei den möglichen Gründen für<br />
Frodenos und Haugs Aufritten am<br />
Sonnabend (Ortszeit) zeichnen sich<br />
erstaunliche Parallelen ab.Beide haben<br />
in jungen Jahren vonder Förderung<br />
und dem Formaufbau unter<br />
dem Dach der Deutschen Triathlon-<br />
Union (DTU) profitiert. Beide haben<br />
sich offenbar von Rückschlägen anstacheln<br />
lassen. „Ifit's not happy, it's<br />
not the end“, zitiert Jan Frodeno in<br />
seinem Buch mit dem Titel „Eine<br />
Frage der Leidenschaft“ seinenVater.<br />
EinSchatten namens Doping<br />
Anne Haug erzählte jetzt:„Man muss<br />
immer daran glauben, dass man es<br />
schaffen kann.“ Sie wird bald gemeinsam<br />
mit Frodeno durch Talkshows<br />
tingeln, auch wenn ihre 30<br />
Zentimeter Größenunterschied ungefähr<br />
auch die gegensätzliche Außendarstellung<br />
widerspiegeln. Die<br />
bodenständige Fränkin und der charismatische<br />
Kosmopolit wären erste<br />
Anwärter bei der Kür zu Deutschlands<br />
Sportler und Sportlerin des<br />
Jahres,hätten nicht gerade der Zehnkämpfer<br />
Niklas Kaul und die Weitspringerin<br />
Maleika Mihambo weltmeisterliche<br />
Husarenstreiche in der<br />
Leichtathletik vollbracht.<br />
Es ist Frodeno und Haug zu wünschen,<br />
dass der deutsche Doppeltriumph<br />
mit lauteren Mitteln zustande<br />
gekommen ist. Einen historischen<br />
Doppelerfolg schien es zuletzt in der<br />
mehr als 40-jährigen Hawaii-Historie<br />
2004 zu geben: Normann Stadler<br />
und Nina Kraft feierten anfangs noch<br />
gemeinsam. Kraft flog wenige Tage<br />
später wegen Epo-Dopings auf. Sie<br />
leugnete ihr Vergehen nicht. Sie bekam<br />
Morddrohungen und begab<br />
sich später in psychiatrische Behandlung.<br />
Die Braunschweigerin<br />
fasste in der Elite nie wieder Fuß.<br />
Ihre Ächtung werten mutmaßlich<br />
prinzipientreue Triathleten als Indiz<br />
dafür, dass es sich beim Triathlon<br />
nicht um einen dopingverseuchten<br />
Sport handelt. Lange hat gerade erst<br />
wieder auf die Vielzahl teilweise unangekündigter<br />
Dopingtests verwiesen.<br />
14 waren es beim entthronten<br />
Weltmeister des DSW Darmstadt in<br />
diesem Jahr. Dazu sagte er in der<br />
Süddeutschen <strong>Zeitung</strong>: „Aber ich<br />
verstehe auch, wenn jemand sagt:<br />
„Na ja, das hat Lance Armstrong<br />
auch gemacht –und der wurde nie<br />
positiv getestet. Ich kann total verstehen,<br />
dass Menschen da zweifeln.“<br />
Zähe Angelegenheit<br />
Füchse schlagen Bergischen HC mit 27:24<br />
Als Fabian Wiede knapp drei Minuten<br />
vor dem Abpfiff dem leeren<br />
Tor entgegenlief, war eigentlich<br />
alles klar. Sein Treffer zum 27:23 war<br />
eine Pflichtaufgabe auf dem Weg<br />
zum 27:24(12:11)gegen den Bergischen<br />
HC in der heimischen Max-<br />
Schmeling-Halle.<br />
So einfach war es allerdings nicht<br />
das ganze Spiel über. Esdauerte, bis<br />
die Füchse in die Partie fanden. Fünf<br />
Minuten und vierunddreißig Sekunden<br />
standen auf der Uhr, bis die<br />
7353 Zuschauer das erste Mal für<br />
ihre Mannschaft jubeln konnten.<br />
Dann war es Paul Drux, der sich<br />
durch die Abwehr tankte und zum<br />
1:1 verwandelte. Doch es blieb zäh.<br />
Wie erwartet, zeichnete sich das<br />
Bundesliga-Duell hauptsächlich<br />
zwischen den beiden Abwehrreihen<br />
ab und da konnte sich zunächst<br />
keine Mannschaft absetzen.<br />
Das lag unter anderem daran,<br />
dass der Spielfluss wiederholt durch<br />
Zwei-Minuten-Strafen und Strafwürfe<br />
unterbrochen wurde. Bis zur<br />
Pause wurde Mijajlo Marsenic zweimal<br />
von den Schiedsrichtern auf die<br />
Bank gebeten, gegen die Füchse<br />
standen vier Siebenmeter zu Buche.<br />
Drei Gelbe Karten gab es obendrauf.<br />
Die letzte davon für Fabian Wiede,<br />
der sich in der 29. Minute nicht ganz<br />
so freundlich mit den Unparteiischen<br />
austauschte.<br />
Ohrenbetäubende Pfiffe<br />
Spätestens jetzt hatten die Referees<br />
die Fans gegen sich aufgebracht. Das<br />
ohrenbetäubende Pfeifkonzert erfüllte<br />
seinen Zweck: Die Bergischen<br />
leisteten sich einen Fehler, Außen<br />
Tim Matthes fing den Ball ab und<br />
dann war es Wiede, der den Gegenstoß<br />
mit der Halbzeit-Sirene versenkte<br />
und seine Mannschaft damit<br />
in Führung brachte.<br />
Daran knüpften die Hausherren<br />
in den zweiten 30 Minuten an. Erst<br />
war es Rechtsaußen Hans Lindberg,<br />
der,von Wiede in Szene gesetzt, traf,<br />
dann legte Drux ein Triple hin. Doch<br />
wieder kamen die Gäste heran, wieder<br />
machte es das Team vonVelimir<br />
Petkovic spannend. „Wir haben uns<br />
ein paar Fehler zu viel erlaubt und zu<br />
viel nicht reingemacht“, analysierte<br />
Wiede diese Phase, war nach dem<br />
Sieg aber dennoch zufrieden. (CAP)<br />
NACHRICHTEN<br />
Eisbären gewinnen viertes<br />
Spiel in Serie<br />
EISHOCKEY. DieSiegesserie der Eisbären<br />
geht weiter:Mit dem 4:2 beim<br />
ERCIngolstadt gewannen die <strong>Berliner</strong><br />
nun zum vierten Malhintereinander.Nach<br />
Rückstand im ersten<br />
Drittel (9.) drehten Maxim Lapierre<br />
in Überzahl und Ryan McKiernan<br />
das Spiel (23./24.). Lapierreerhöhte<br />
im Schlussdrittel (43.), ehe Tim<br />
Wohlgemuth mit seinem zweiten<br />
Treffer noch mal für Spannung<br />
sorgte (56.). Für die Entscheidung<br />
sorgte Austin Ortega in der Schlussminute.Weil<br />
er beim Torschuss gefoult<br />
wurde,entschieden die<br />
Schiedsrichter auf Technisches Tor.<br />
Fuchshengst Ladykiller<br />
gewinnt „Silbernes Pferd“<br />
GALOPPSPORT. Spitzenjockey Bauyrzhan<br />
Murzabayev hat nach einem<br />
starken Finish mit dem dreijährigen<br />
Fuchshengst Ladykiller das Zuchtrennen<br />
um das „Silberne Pferd“ gewonnen.<br />
Vor6847 Zuschauernbeim<br />
Saisonfinale auf der Galopprennbahn<br />
Hoppegarten passierte der<br />
Mitfavorit am Sonntag die Ziellinie<br />
sicher mit eineinhalb Längen Vorsprung<br />
vorder Außenseiterin Nacida<br />
(Adrie de Vries).<br />
Zverevverpasst Turniersieg<br />
in Schanghai<br />
Alexander Zverevhat seinen ersten Turniersieg<br />
in diesem Jahr verpasst. GETTY/ZHANG<br />
TENNIS. Alexander Zverev hat seinen<br />
zweiten Turniersieg in diesem<br />
Jahr klar verpasst. Deutschlands derzeit<br />
bester Tennisspieler verlor am<br />
Sonntag im Finale des Masters-<br />
Events vonShanghai gegen den Russen<br />
Daniil Medwedew mit 4:6, 1:6<br />
und war dabei chancenlos.Zverev<br />
machte trotz der Niederlage einen<br />
großen Schritt in Richtung Qualifikation<br />
für die ATPFinals Mitte November<br />
in London. Im vergangenen Jahr<br />
hatte der 22-Jährige in London den<br />
Titel gewonnen.<br />
Volleys starten mit Sieg in<br />
die neue Saison<br />
VOLLEYBALL. DieBerlinVolleys sind<br />
erfolgreich in die neue Bundesliga-<br />
Saison gestartet. Beiden Netzhoppers<br />
KW-Bestensee behauptete sich<br />
der deutsche Volleyball-Meister am<br />
Sonnabendabend auch ersatzgeschwächt<br />
letztlich noch souverän<br />
mit 3:1 (20:25, 25:13, 25:18, 25:17).<br />
Gleich den ersten Matchball nutzte<br />
der Franzose Nicolas Le Goff mit einem<br />
Einerblock. Es war im 29. Liga-<br />
Aufeinandertreffen beider Klubs bereits<br />
der 28. Triumph des <strong>Berliner</strong><br />
Klubs.<br />
Kosgei pulverisiert16Jahre<br />
alten Marathon-Weltrekord<br />
MARATHON. DieKenianerin Brigid<br />
Kosgei hat den 16 Jahrealten Marathon-Weltrekordder<br />
Britin Paula<br />
Radcliffe (2:15:25 Stunden) pulverisiert.<br />
Die25-Jährige gewann am<br />
Sonntag in Chicago/Illinois in<br />
2:14:04 Stunden. Damit verbesserte<br />
Kosgei ihreimApril in London aufgestellte<br />
persönliche Bestmarke von<br />
2:18:20 Stunden um über vier Minuten.