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dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 12.2019

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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12-2019<br />

14 TITEL<br />

PRODUKTIONSLINIE FÜR<br />

GEWÜRZ- UND KRÄUTER-<br />

MISCHUNGEN<br />

17 IM FOKUS<br />

HERSTELLUNG UND<br />

VERPACKUNG VON BACK-<br />

UND SÜSSWAREN<br />

30 INDUSTRIE 4.0<br />

ROBOTER UND MASCHINE<br />

WERDEN EINS<br />

42 KREISLAUFWIRTSCHAFT<br />

RECYCLINGFÄHIGE<br />

VERPACKUNGEN<br />

PROZESSTECHNIK FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD<br />

Bild: Daxner<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 1


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

Veranstalter:<br />

NEUES<br />

EVENT!<br />

Experten-<br />

FORUM<br />

Lebensmittelsicherheit<br />

17. - 18. Juni 2020<br />

DIL Deutsches Institut <strong>für</strong><br />

Lebensmitteltechnik e.V.,<br />

Quakenbrück<br />

Lebensmittelsicherheit<br />

Jetzt<br />

Partner<br />

werden!<br />

Themen:<br />

• Lebensmittelanalytik, Qualitätssicherung<br />

und Prüftechnik<br />

• Kennzeichnen und Verpacken<br />

• Messen und Automatisieren<br />

• Hygienischer Anlagen- und Komponentenbau<br />

• Reinigung, Hygiene und Desinfektion<br />

• Beratung<br />

Fragen? <strong>–</strong> Ihr Kontakt:<br />

Tatjana Sellenthin, tatjana.sellenthin@konradin.de


<strong>dei</strong><br />

EDITORIAL<br />

Alles Gute <strong>für</strong> 2020<br />

Weihnachten steht vor der Tür. Und damit <strong>die</strong> Hochzeit des Christstollens.<br />

Bei letzterem handelt es sich laut Wikipedia um einen<br />

„brotähnlichen, pfostenförmigen Kuchen, der dick mit Puderzucker<br />

bedeckt, an das gewickelte Christkind erinnern soll. Der Hefeteig<br />

besteht aus viel Butter, Milch, Mehl, Ei, Gewürzen sowie Rosinen,<br />

Zitronat, Mandeln und andere Einlagen.“ Die Herstellung der traditionsreichen<br />

Weihnachtsspezialität <strong>–</strong> sie wurde erstmalig 1329 in<br />

einem Innungsprivileg des Naumburger Bischofs Heinrich I. von<br />

Grünberg erwähnt <strong>–</strong> ist anspruchsvoll. Das gilt auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zuführung<br />

der Zutaten. Wie <strong>die</strong>se Aufgabe einfach und effizient mit den<br />

selbst optimierenden Vakuumförderern Piflow Smart von Piab gelöst<br />

werden kann, lesen Sie im Beitrag auf Seite 24. Dieser Beitrag ist<br />

einer von sechs, <strong>die</strong> wir im Fokus „Anlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung und<br />

Verpackung von Back- und Süßwaren“ ab Seite 17 veröffentlichen.<br />

Unter dem Titel „Roboter und Maschine werden eins“ berichtet<br />

Daniela Held auf Seite 30 exklusiv über <strong>die</strong> neuen Produkte und<br />

Strategien, <strong>die</strong> auf der Jahrespressekonferenz von B&R vorgestellt<br />

wurden. Warum Gelb das neue Silber ist, erklärt Ihnen Dr. Bernd<br />

Rademacher auf Seite 32. Er besuchte <strong>die</strong> Pressekonferenz von Vega<br />

Grieshaber, auf der der Messtechnikspezialist drei neue Geräteserien<br />

vorstellte, <strong>die</strong> 2020 auf den Markt kommen sollen.<br />

Euroma produziert Kräuter- und Gewürzmischungen sowie Texturlösungen.<br />

Das niederländische Unternehmen errichtete gemeinsam<br />

mit dem Schüttgutspezialisten Daxner eine voll automatisierte<br />

Misch- und Verpackungslinie. Sie steht im Mittelpunkt des Titelbeitrages<br />

auf Seite 14.<br />

Liebe Leserinnen und Leser, ein ereignisreiches Jahr 2019 geht zu<br />

Ende. Und ein an Highlights reiches Jahr 2020 liegt vor uns. Für <strong>die</strong><br />

Zeit zwischen den Jahren wünsche ich Ihnen nicht nur leckeren<br />

Christstollen, sondern auch gesegnete Weihnachten und einen<br />

guten Rutsch in ein glückliches neues Jahr.<br />

Von der Produktion<br />

bis ins Regal.<br />

Gemeinsam<br />

mit Ishida.<br />

Jedes Unternehmen ist mit ganz eigenen<br />

Herausforderungen konfrontiert. Wir unterstützen<br />

Sie dabei Ihre zu überwinden, indem wir<br />

Produktionsprozesse schneller und intelligenter<br />

gestalten. Mit Hilfe unserer Lösungen können<br />

Sie Fremdkörper in Produkt und Verpackung<br />

ausfindig machen und Füllmengen genau<br />

einhalten. So verhelfen wir Ihnen zu höchsten<br />

Qualitätsstandards, erhöhter Effizienz, geringeren<br />

Arbeitskosten und zufriedenen Abnehmern.<br />

Machen Sie noch heute den ersten Schritt.<br />

Unsere Lösungen <strong>für</strong> Sie.<br />

Besuchen Sie Ishida.de<br />

Lukas Lehmann, stellv. Chefredakteur<br />

Smarter Faster Together <strong>dei</strong> 12-2019 3


<strong>dei</strong> INHALT 12-2019<br />

14 Titel Das niederländische<br />

Unternehmen<br />

Euroma errichtete<br />

gemeinsam mit dem<br />

Schüttgutspezialisten<br />

Daxner eine vollauto -<br />

matisierte Misch- und<br />

Verpackungslinie <strong>für</strong><br />

Kräuter- und Gewürz -<br />

mischungen sowie<br />

Texturlösungen.<br />

20 Die Teigteil- und<br />

Portioniermaschinen von<br />

Handtmann lassen sich<br />

mit Vorsatzgeräten zum<br />

Formen, Schneiden und<br />

Dosieren kombinieren.<br />

32 Vega bringt 2020<br />

drei neue Produktlinien<br />

im Bereich Füllstandund<br />

Druckmesstechnik<br />

auf den Markt. Hier<br />

erfahren Sie Einzelheiten.<br />

PULVER- UND TROCKENSTOFFTECHNOLOGIE<br />

14 TITEL Wie von Zauberhand<br />

Vollautomatisierte Misch- und Verpackungslinie <strong>für</strong><br />

Gewürz- und Kräutermischungen<br />

IM FOKUS: PRODUKTION VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />

17 Kutter und Wölfe <strong>für</strong> Marzipan und mehr<br />

Für den Einsatz in der Süßwarenproduktion<br />

18 PRODUKTE<br />

20 Nicht nur <strong>für</strong> Toastbrot<br />

Teigteil- und Portioniermaschinen<br />

22 Intensivmischer <strong>für</strong> Kuchen, Marzipan und mehr<br />

Eine Maschine und viele Möglichkeiten<br />

24 Schneller zum perfekten Stollen<br />

Vakuumförderer passt sich an unterschiedliche<br />

Zutaten an<br />

26 Mit Augenmaß und Feingefühl<br />

Roboterbasierte Verpackungsmaschinen<br />

<strong>für</strong> empfindliche Backwaren<br />

28 Schritt <strong>für</strong> Schritt zur digitalen Produktion<br />

Optimierung von Prozessen in der Backwarenindustrie<br />

PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

30 Roboter und Maschine werden eins<br />

B&R setzt Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort<br />

32 Gelb ist das neue Silber<br />

Vega bringt 2020 drei neue Serien auf den Markt<br />

34 Milchverarbeitung 4.0<br />

Vernetzung von Produktionssystemen in<br />

Molkereiunternehmen<br />

36 Turck blickt optimistisch aufs nächste Jahr<br />

Weniger Kosten und mehr Speed durch optimierte<br />

Supply Chain<br />

BETRIEBSMANAGEMENT<br />

38 Kontrollsystem mit Zusatznutzen<br />

Röntgeninspektionstechnik sichert Produktqualität in<br />

bayerischer Molkerei<br />

VERPACKUNGSTECHNIK UND MATERIALFLUSS<br />

40 Plug-and-play <strong>für</strong> staudrucklose Fördersysteme<br />

Sets aus Antriebsrollen und Ansteuermodulen<br />

vereinfachen Installation<br />

42 Recyclingfähige Verpackungen<br />

Für eine Vielzahl von Lebensmitteln geeignet<br />

ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />

44 Keine Korrosion trotz extremer Feuchte<br />

FDA-konforme Freiläufer-Ventilatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Fleischindustrie<br />

4 <strong>dei</strong> 12-2019


36 In einer Presse -<br />

konferenz stellte Turck-<br />

Geschäftsführer Christian<br />

Wolf <strong>die</strong> aktuellen Wirtschaftszahlen<br />

und neue<br />

Produkte vor.<br />

44 Für den Einsatz in<br />

der Fleischindustrie hat<br />

Karl Klein robuste und<br />

hitzebeständige<br />

Freiläufer-Ventilatoren<br />

entwickelt.<br />

FRUIT LOGISTICA<br />

BERLIN<br />

5.-7. Februar 2020<br />

Halle 9 / F-14<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Nachrichten<br />

12 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />

13 Gewinner Top-Produkt des Monats Oktober<br />

43 PRODUKTE<br />

46 Partner der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

48 Literatur, Broschüren, E-Me<strong>die</strong>n<br />

48 Inserentenverzeichnis<br />

49 Termine<br />

49 So erreichen Sie <strong>die</strong> Redaktion<br />

50 Vorschau<br />

50 Impressum<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD<br />

Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte,<br />

Lösungen rund um <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong><br />

in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> finden Sie<br />

auf unserem Internet-Portal!<br />

SORTIER- UND<br />

SCHÄLLÖSUNGEN FÜR<br />

OBST UND GEMÜSE<br />

TOMRA Food ist Ihr Partner<br />

<strong>für</strong> sensorbasierte Sortier- und<br />

Schällösungen. Wir sortieren frisches<br />

und verarbeitetes Obst und Gemüse.<br />

Unsere innovativen Systeme schleusen<br />

fehlerhafte Produkte schnell und<br />

kosteneffizient aus.<br />

FOOD@TOMRA.COM<br />

WWW.TOMRA.COM/FOOD<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 5


<strong>dei</strong><br />

NACHRICHTEN<br />

Bild: Easyfairs Deutschland<br />

Bild: Symrise<br />

Im Doppelpack mit der Maintenance<br />

PUMPS & VALVES 2020 IN DORTMUND<br />

Die Messe Pumps & Valves zeigt vom<br />

12. und 13. Februar 2020 in Dortmund<br />

Innovationen bei Pumpen und Armaturen<br />

Entscheider in der Prozessindustrie können<br />

sich am 12. und 13. Februar 2020 in Dortmund<br />

über Trends bei Pumpen, Armaturen<br />

und bei der Instandhaltung informieren. An<br />

<strong>die</strong>sen beiden Tagen zeigen Hersteller auf<br />

der Messe Pumps & Valves dem Publikum<br />

den Stand der Technik bei industriellen<br />

Pumpen, Armaturen und Ventilen. Parallel<br />

findet auf dem Dortmunder Messegelände<br />

<strong>die</strong> Maintenance Dortmund 2020 statt. Dort<br />

gibt es einen Überblick über aktuelle<br />

Produkte und Trends bei der Instandhaltung.<br />

Ein Fokus der Pumps & Valves liegt auf dem<br />

Thema Energieeffienz. Bei den Armaturen<br />

stehen <strong>die</strong> Vernetzung und Integration im<br />

Mittelpunkt. Besucher, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> zukunftsorientierte<br />

Instandhaltungslösungen interessieren,<br />

profitieren von den Synergieeffekten<br />

der zeitgleich stattfindenden Messen.<br />

Das Ticket gilt <strong>für</strong> beide Messen und kann<br />

unter www.pumpsvalves.de gebucht werden.<br />

Wer den Gutschein-Code 2506 eingibt,<br />

erhält zudem ein kostenfreies Ticket.<br />

US-Kartellbehörde genehmigte Übernahme<br />

SYMRISE KAUFTE PROTEINHERSTELLER ADF/IDF<br />

Symrise hat <strong>die</strong> Übernahme<br />

des US-amerikanischen Unternehmens<br />

ADF/IDF abgeschlossen<br />

Die Symrise AG hat <strong>die</strong> Übernahme des US-amerikanischen<br />

Unternehmens ADF/IDF erfolgreich abgeschlossen.<br />

Die Kartellbehörde des US-Justizministeriums<br />

genehmigte <strong>die</strong> Übernahme des Anbieters von Proteinspezialitäten<br />

auf Basis von Fleisch- und Eiprodukten.<br />

Symrise beginnt nun mit dem Integrationsprozess. Mit<br />

seinem Portfolio an natürlichen Inhaltsstoffen <strong>für</strong> Lebensmittel<br />

und Heimtiernahrung ergänzt das amerikanische<br />

Unternehmen <strong>die</strong> Nutrition-Produktpalette von Symrise.<br />

Die Übernahme mit einem Kaufpreis 900 Mio. US-$<br />

wurde bereits am 31. Januar 2019 bekannt gegeben.<br />

Drinktec Worldwide<br />

NAMENSÄNDERUNG<br />

Der neue Name der Drinktec Worldwide<br />

„bev & food tec network powered by drinktec“<br />

bildet u. a. Internationalität deutlicher ab<br />

Der neue Name der Drinktec Worldwide<br />

„bev & food tec network powered by drinktec“<br />

spiegelt <strong>die</strong> Weiterentwicklung des<br />

Messe netzwerkes wider. Er bildet <strong>die</strong> Internationalität<br />

und Themenbandbreite der<br />

Veranstaltungen nun deutlicher ab. Mit der<br />

Intechtra, <strong>die</strong> 2020 in Brasilien erstmals<br />

stattfindet, wird das Thema Food Einzug in<br />

das Netzwerk halten.<br />

Mit dem Bev & Food Tec Network powered<br />

by Drinktec stehen der Community maßgeschneiderte<br />

Plattformen zur Verfügung. Das<br />

Netzwerk besteht aus den Eigenveranstaltungen<br />

Drinktec (Deutschland), Oils&Fats<br />

(Deutschland und In<strong>die</strong>n), Home & Craft<br />

(Deutschland), Intechtra (Brasilien), Drink<br />

Technology India (In<strong>die</strong>n) und der Food &<br />

Drink Technology Africa (Südafrika) sowie<br />

der Kooperationsveranstaltung China Brew<br />

China Beverage (China) und der Partnerschaft<br />

mit UIV (Simei, Italien).<br />

Bild: Messe München<br />

<strong>dei</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

hat Büttner den Lehrstuhl <strong>für</strong> Aro-<br />

Bild: Fraunhofer IVV<br />

ma- und Geruchsforschung inne.<br />

Bild: KHS<br />

Bild: GEA<br />

Neue Leiterin<br />

Zum 1. November 2019 wurde<br />

Prof. Dr. Andrea Büttner als<br />

Institutsleiterin des Fraunhofer-<br />

Instituts <strong>für</strong> Verfahrenstechnik<br />

Zeppelin Systems<br />

Bild: Zeppelin Systems<br />

Kooperation<br />

KHS und Ferrum starteten eine<br />

Kooperation im Dosenverschließergeschäft<br />

mit Fokus auf Getränke<br />

<strong>für</strong> den US-amerikanischen<br />

Möglicher Verkauf<br />

GEA prüft im Rahmen seiner<br />

Fokussierung auf <strong>die</strong> Märkte Nahrungsmittel-,<br />

Chemie- und Pharmaindustrie<br />

einen möglichen Ver-<br />

und Verpackung IVV in Freising<br />

Ingo Pütz hat zum 1. Oktober<br />

Markt. Ferrum ist ein Hersteller<br />

kauf von GEA Bock, einem Her-<br />

berufen. Die Wissenschaftlerin<br />

2019 <strong>die</strong> Leitung der Business<br />

von Verschließautomaten. Die<br />

steller von Hubkolbenkompresso-<br />

etablierte dort das Geschäftsfeld<br />

Unit Food und den Vertrieb Food<br />

Unternehmen planen <strong>die</strong> Entwick-<br />

ren <strong>für</strong> Kühlanwendungen. GEA<br />

Produktwirkung sowie <strong>die</strong> Abtei-<br />

der Zeppelin Systems GmbH in<br />

lung effizienterer Dosenverschlie-<br />

plant <strong>die</strong> Veräußerung ausge-<br />

lung Analytische Sensorik und<br />

Rödermark übernommen. Er folgt<br />

ßer, <strong>die</strong> den Ansprüchen der<br />

wählter Aktivitäten der künftigen<br />

war stellvertretende Institutsleite-<br />

auf Michael Piepenbrock, der das<br />

Anwender an Nachhaltigkeit und<br />

Divisionen Farm Technologies<br />

rin. An der Friedrich-Alexander-<br />

Unternehmen verlassen hat.<br />

Effizienz gerecht werden.<br />

und Refrigeration Technologies.<br />

6 <strong>dei</strong> 12-2019


IN KOOPERATION MIT<br />

Serie<br />

DIGITALISIERUNG IN DER<br />

LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Bild: Multivac<br />

AUF EINEN BLICK: DIE THEMEN<br />

TEIL 1:<br />

TEIL 2:<br />

TEIL 3:<br />

TEIL 4:<br />

CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN DES DIGITALEN WANDELS<br />

DIE VORTEILE DIGITALER SERVICES<br />

EINE NEUE ÄRA DES VERPACKENS <strong>–</strong> DIE X-LINE VON MULTIVAC<br />

DIGITALISIERUNG VON PRODUKTIONSUMGEBUNGEN<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 7


<strong>dei</strong> SERIE DIGITALISIERUNG IN DER LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Bilder: l ultivac<br />

Prozessoptimierend, flexibel, maximal sicher und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft gerüstet<br />

DIE NEUE GENERATION<br />

VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

Eine neue Ära der industriellen Revolution hat begonnen. Heute<br />

beeinflussen <strong>die</strong> Megatrends Automatisierung, Modularität und<br />

Digitalisierung den Produktions- und Verpackungsprozess maßgeblich.<br />

Vorrangige Ziele sind <strong>die</strong> Steigerung von Flexibilität, Effizienz,<br />

Transparenz sowie Produkt-, Prozess- und Datensicherheit.<br />

8 <strong>dei</strong> 12-2019


DEI IN KOOPERATION MIT MULTIVAC<br />

Die Tiefziehverpackungsmaschine RX 4.0 wurde 2018 mit dem International Foodtec Award in Gold ausgezeichnet<br />

Wie sich insbesondere <strong>die</strong> digitale Transformation in den Unternehmen<br />

auswirkt, war im ersten Teil <strong>die</strong>ser Serie zu lesen. In der<br />

zweiten Folge rückten wir digitale Services in den Fokus, <strong>die</strong> ein abgestimmtes<br />

Handeln entlang der gesamten Prozesskette ermöglichen<br />

und maßgeblich dazu beitragen, den Produktions- und Verpackungsprozess<br />

zu vereinfachen, zu beschleunigen und so sicher, zuverlässig<br />

und wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. Wie nun Multivac digitale<br />

Innovationen in seinen Verpackungsmaschinen wegweisend im<br />

Markt umsetzt und sie damit bereits heute schon <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anforderungen<br />

von morgen vorbereitet, ist Thema <strong>die</strong>ser Ausgabe.<br />

Tiefziehverpacken neu definiert <strong>–</strong> <strong>die</strong> neue RX 4.0<br />

Mit der RX 4.0, <strong>die</strong> 2018 mit dem International FoodTec Award in<br />

Gold ausgezeichnet wurde, läutete der Marktführer eine neue Ära<br />

im Bereich des Tiefziehverpackens ein. Aufgrund der lückenlosen<br />

Digitalisierung und der intelligenten Vernetzung mit der Multivac-<br />

Cloud schafft <strong>die</strong> RX eine neue Dimension hinsichtlich Qualität,<br />

Leistung sowie Packungs- und Prozesssicherheit. Wesentliche Merkmale<br />

sind neben innovativen Werkzeugen, den X-tools, ein bislang<br />

unerreichter Grad an Sensorik in allen relevanten Teilprozessen, <strong>die</strong><br />

intuitive und komfortable Multi-Touch-Benutzeroberfläche HMI 3<br />

und nicht zuletzt der Multivac Pack Pilot.<br />

Die Sensorik ermittelt in geschlossenen Regelkreisen permanent unterschiedlichste<br />

Prozesswerte wie etwa <strong>für</strong> Formen, Evakuieren und<br />

Siegeln. Durch <strong>die</strong> Erfassung <strong>die</strong>ser Prozesswerte mit der Multi Sensor<br />

Control kann <strong>die</strong> Maschine permanent nahe am optimalen Betriebspunkt<br />

betrieben werden. Dies trägt zu reduzierten Prozesszeiten,<br />

einer höheren Prozesssicherheit, einer um bis zu 10 Prozent<br />

stärkeren Taktleistung und damit zu einer besseren Ausbringung bei.<br />

Die Maschine gleicht dabei automatisch produkt- oder systembedingte<br />

Abweichungen soweit wie möglich aus. Etwaige Störungen<br />

können analysiert, fehlerhafte Packungen taktweise identifiziert<br />

werden. Auch relevante Fehleinstellungen durch Be<strong>die</strong>ner werden<br />

automatisch erkannt. Dies resultiert in einer hohen Maschinenverfügbarkeit<br />

und damit einer höheren Produktivzeit <strong>–</strong> und minimiert<br />

zugleich <strong>die</strong> Herstellung fehlerhafter Packungen.<br />

Be<strong>die</strong>n- und Prozesssicherheit bei maximaler Effizienz<br />

Auch <strong>die</strong> Werkzeuge <strong>für</strong> Formen und Siegeln sind über elektronische<br />

Sensormodule in <strong>die</strong> Sensorregelung integriert. Die Werkzeugelemente<br />

sind co<strong>die</strong>rt, sodass sie von der Tiefziehverpackungsmaschine<br />

berührungslos identifiziert werden können. Bei korrekter Installation<br />

eines Werkzeugs parametriert sich <strong>die</strong> Maschine automatisch<br />

und ermöglicht damit eine optimale Prozesssteuerung. Insbesondere<br />

bei Maschinen mit häufigem Formatwechsel erhöht sich<br />

<strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nsicherheit dadurch signifikant.<br />

Zu einer hohen Prozesssicherheit trägt zudem auch das personalisierbare<br />

Be<strong>die</strong>nkonzept der Maschine bei, das im Rahmen der Neuentwicklung<br />

komplett überarbeitet wurde. Die intuitiv benutzbare<br />

Multi-Touch-Benutzeroberfläche HMI 3 ist hochauflösend und entspricht<br />

der Be<strong>die</strong>nlogik heutiger mobiler Devices. Das HMI 3 wurde<br />

ebenso wie <strong>die</strong> IPC08-Maschinensteuerung konsequent unter Berücksichtigung<br />

des aktuellen Nutzerverhaltens entwickelt. Alle relevanten<br />

Maschinenparameter können übersichtlich auf einer einblendbaren<br />

Übersichtsseite, dem Dashboard, dargestellt werden.<br />

Auch hinsichtlich Packungsqualität, Effizienz und Nachhaltigkeit<br />

überzeugt <strong>die</strong> RX 4.0. Die Maschine produziert ohne nennenswerte<br />

Anfahrverluste Packungen von exzellenter Qualität, weil sie durch<br />

den Multivac Pack Pilot, den digitalen Einrichtungsassistenten der<br />

Maschine, bereits beim Betriebsstart optimal konfiguriert ist. Dies<br />

führt nicht zuletzt zu deutlichen Einsparungen in Bezug auf Produkte,<br />

Packstoffe und Produktionszeit.<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 9


Weitere Anwendungsszenarien<br />

Sofern eine neue Folienqualität und <strong>die</strong> dazugehörenden Maschinenparameter<br />

bereits im Multivac Pack Pilot erfasst sind, wählt der<br />

Anwender einfach das entsprechende Material im System aus, das<br />

wiederum <strong>die</strong> Grun<strong>dei</strong>nstellungen, <strong>die</strong> bei Bedarf auch manuell optimiert<br />

werden können, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Maschine ausspielt. Sind <strong>die</strong> Parameter<br />

endgültig definiert, werden <strong>die</strong>se als entsprechendes Rezept<br />

in der Maschine abgespeichert. Sollte <strong>die</strong> Folie im Multivac Pack Pilot<br />

allerdings noch nicht enthalten sein, lassen sich <strong>die</strong> erforderlichen<br />

Daten ebenfalls manuell ins System eingeben. Auf Basis der<br />

Rule Engine definiert <strong>die</strong>ses dann <strong>die</strong> optimale Einstellung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Maschine und parametrisiert sie entsprechend.<br />

Eine weitere typische Anwendung stellt <strong>die</strong> Änderung der Packungsform<br />

dar. Denn auch bei einer Veränderung der Packungshöhe und<br />

damit des Tiefzugs beispielsweise muss <strong>die</strong> Verpackungsmaschine<br />

neu parametrisiert werden, da <strong>die</strong>s eine andere Werkzeugeinstellung<br />

erfordert. Nicht zuletzt können fehlerhafte Settings durch <strong>die</strong> Soft<strong>dei</strong><br />

SERIE DIGITALISIERUNG IN DER LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Durch <strong>die</strong> optionale Anbindung der Verpackungsmaschinen an <strong>die</strong> Multivac-Cloud wird den Kunden der Zugriff auf Expertenwissen ermöglicht<br />

Multivac Pack Pilot <strong>–</strong> <strong>die</strong> neue Ära des Be<strong>die</strong>nkomforts<br />

Hierbei handelt es sich um eine cloudbasierte Software, <strong>die</strong> den<br />

Maschinenbe<strong>die</strong>ner unter anderem bei der Auswahl von optimalen<br />

Verpackungsmaterialien <strong>für</strong> das Verpacken von unterschiedlichen<br />

Produkten unterstützt, ohne dass tiefes Expertenwissen erforderlich<br />

ist. Be<strong>die</strong>nt wird der Multivac Pack Pilot direkt über das HMI 3 der<br />

jeweiligen Verpackungsmaschine.<br />

Ein gängiges Anwendungsszenario ist zum Beispiel das Anfahren einer<br />

Verpackungsmaschine im Rahmen eines Chargenwechsels. Hier<strong>für</strong><br />

bietet der Multivac Pack Pilot bereits optimale Grun<strong>dei</strong>nstellungen<br />

in Form automatischer Maschinen-Settings, <strong>die</strong> so nah wie<br />

möglich am optimalen Betriebspunkt <strong>für</strong> das zu verpackende Produkt<br />

und das eingesetzte Verpackungsmaterial sind. Dabei greift das<br />

System über eine Cloud auf ein umfassendes Expertenwissen zu, das<br />

kontinuierlich mit neuen Parametern aus über 1000 realisierten<br />

Projekten jährlich erweitert wird.<br />

ware detektiert und geeignete Standard-Settings definiert werden,<br />

sofern <strong>die</strong> Maschine nicht optimal parametrisiert sein sollte. Dies<br />

kommt in der Regel bei einer bewussten oder unbewussten Manipulation<br />

der Parameter zum Tragen. Aufgrund der Vielzahl an Parametern<br />

und Variablen kann der Be<strong>die</strong>ner oftmals nicht selbstständig<br />

eruieren, welche Settings nicht korrekt sind.<br />

Für Maschinenbetreiber bietet <strong>die</strong> Lösung gerade vor dem Hintergrund,<br />

dass in vielen Unternehmen kein ausreichendes Know-how<br />

<strong>für</strong> den optimalen Betrieb der Produktions- und Verpackungslinien<br />

existiert, einen erheblichen Mehrwert. Zusätzlich können sich<br />

durch <strong>die</strong> Weiterentwicklung von Verpackungskonzepten neue Möglichkeiten<br />

eröffnen <strong>–</strong> ein Beispiel ist das Ausprobieren neuer Materialien,<br />

<strong>die</strong> ohne den Multivac Pack Pilot nur mit enormem Zeitaufwand<br />

und Materialausschuss realisiert werden könnten.<br />

Optionale Anbindung an <strong>die</strong> Cloud <strong>–</strong> ohne Risiko<br />

Der Zugriff auf das <strong>für</strong> den Verpackungsprozess benötigte Expertenwissen<br />

erfolgt über <strong>die</strong> Anbindung an <strong>die</strong> Multivac-Cloud. Aus dem<br />

gesamten Datenbestand lassen sich dabei Regeln ableiten, <strong>die</strong> der Multivac<br />

Pack Pilot zur Parametrierung der Verpackungsmaschine nutzt.<br />

Die Regeln werden durch <strong>die</strong> Realisierung neuer Verpackungslösungen<br />

kontinuierlich erweitert und sind damit automatisch stets auf den<br />

neuesten Stand. Durch <strong>die</strong>sen Lerneffekt der Software werden zudem<br />

immer mehr Parameter mit steigender Präzision berechnet, wodurch<br />

sich auch <strong>die</strong> Leistung der Maschine kontinuierlich erhöhen lässt.<br />

Die Anbindung der Verpackungsmaschinen an <strong>die</strong> Multivac-Cloud<br />

<strong>die</strong>nt dabei ausschließlich der Übertragung der <strong>für</strong> den Prozess<br />

wichtigen Informationen. Produktions- oder kundenrelevante Daten<br />

wie beispielsweise Informationen über das verpackte Produkt stehen<br />

ausschließlich nur den Kunden zur Verfügung.<br />

Die neue Traysealer-Generation von Multivac<br />

Mit dem platzsparenden und aufgrund seiner Modularität flexibel<br />

einsetzbaren Traysealer TX 710 hat Multivac <strong>die</strong> X-line um ein wei-<br />

10 <strong>dei</strong> 12-2019


DEI IN KOOPERATION MIT MULTIVAC<br />

Der Traysealer TX 710 wurde 2019 mit dem Deutschen Verpackungspreis ausgezeichnet<br />

teres, zukunftsfähiges Modell erweitert. Der erste Traysealer der<br />

neuen Maschinengeneration verfügt über <strong>die</strong>selben Features wie <strong>die</strong><br />

RX 4.0 und ist aufgrund der vielfältigen Auslegungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> das Verpacken einer Vielzahl von Produkten geeignet. Das Spektrum<br />

reicht von Obst und Gemüse über Fleisch-, Wurst-, Fisch-, Geflügel-<br />

und Milchprodukte bis hin zu Fertiggerichten aller Art.<br />

Der Traysealer zeichnet sich insbesondere durch seine innovative<br />

Maschinentechnologie, eine ebenfalls umfassende Sensorik und Servotechnik<br />

sowie ein Höchstmaß an Prozesssicherheit aus. Der robuste<br />

Aufbau der Maschine, gepaart mit einer intelligenten Ansteuerung,<br />

erlaubt es dem TX, ein Maximum an Leistung, Zuverlässigkeit,<br />

Flexibilität und vor allem Zukunftsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

zu erreichen.<br />

Ein maßgeblicher Faktor ist auch hier <strong>die</strong> Multi Sensor Control. Sie<br />

ermittelt unter anderem <strong>die</strong> Schaltzeiten unterschiedlicher Regelkreise<br />

und kompensiert <strong>die</strong>se gezielt durch Frühstarts. Der Flow<br />

Manager, ein weiterer Baustein der intelligenten Maschinensteuerung,<br />

sorgt da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> zeitlichen Abläufe der Packungszuführung,<br />

des Verpackungsprozesses und der Packungsabführung automatisch<br />

aufeinander abgestimmt und Einzelbewegungen gezielt<br />

überlagert werden, um einen äußerst gleichmäßigen und produktschonenden<br />

Produktfluss zu gewährleisten. Auf Abweichungen vom<br />

Sollwert, wie beispielsweise längere Vakuumzeiten, reagiert der<br />

Flow Manager automatisch, indem er <strong>die</strong> Information an das HMI<br />

übermittelt. Bei Bedarf wird der Prozess sofort gestoppt.<br />

Ein Garant <strong>für</strong> eine hohe Packungsqualität sind auch bei <strong>die</strong>ser Maschine<br />

<strong>die</strong> X-tools. Sie verteilen <strong>die</strong> Siegelkräfte gleichmäßig auf jedes<br />

Tray, wodurch ein einheitliches und sicheres Packungsergebnis<br />

erzielt wird. Der reibungslose Ablauf der Werkzeugwechsel erfolgt<br />

ebenfalls mit Unterstützung von RFID-Technik, wodurch eine hohe<br />

Verfügbarkeit des TX sichergestellt wird. Dabei überprüft <strong>die</strong> Steuerung,<br />

ob <strong>die</strong> einzelnen Formatteile korrekt eingebaut bzw. das Rezept<br />

korrekt ausgewählt wurden. Werden beispielsweise falsche Formatteile<br />

montiert oder ein Rezept gewählt, das nicht zum Werkzeug<br />

passt, erhält der Be<strong>die</strong>ner entsprechende Hinweise am HMI. Insbesondere<br />

<strong>für</strong> Kunden, <strong>die</strong> unterschiedliche Trayformate verarbeiten<br />

und daher viele Werkzeugwechsel durchführen, erhöht sich durch<br />

<strong>die</strong> X-tools <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nsicherheit und damit auch <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />

der Maschine signifikant.<br />

Wird der TX an den Multivac Pack Pilot angebunden, unterstützt<br />

<strong>die</strong>ser bei der Einstellung der Maschinenparameter und trägt wie<br />

bei der RX 4.0 von Beginn an zu einem guten Produktions- und<br />

Packungsergebnis bei.<br />

Der Traysealer wurde in <strong>die</strong>sem Jahr bereits mit dem renommierten<br />

Branchenpreis „Fleischerei Technik Award 2019“ in der Kategorie<br />

Verpackungstechnik sowie dem „Deutschen Verpackungspreis<br />

2019“ in der Kategorie Verpackungsmaschinen ausgezeichnet.<br />

Mehrwert durch zukunftsweisende Features<br />

Insgesamt bieten <strong>die</strong> eingesetzte Sensorik und Servotechnik ebenso<br />

wie <strong>die</strong> intelligenten Werkzeuge und <strong>die</strong> optionale Anbindung an<br />

<strong>die</strong> Multivac-Cloud eine Vielzahl neuer Möglichkeiten. So stehen <strong>für</strong><br />

den TX wie auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> RX <strong>die</strong> digitalen, „smarten“ Services von<br />

Multivac zur Verfügung, <strong>die</strong> maßgeblich zur Effizienzsteigerung und<br />

einer erhöhten Maschinenverfügbarkeit beitragen <strong>–</strong> und über <strong>die</strong><br />

wir in der letzten Ausgabe im Rahmen <strong>die</strong>ser Beitragsserie berichtet<br />

haben. Die Services erlauben dem Betreiber bereits heute, unter anderem<br />

eine Zustandsanalyse der Verpackungsmaschinen zu erstellen,<br />

<strong>die</strong> Verpackungsprozesse so effizient und wirtschaftlich wie möglich<br />

zu betreiben und dabei Packungen mit einer maximalen Qualität<br />

zu produzieren.<br />

TEIL 4 (DIGITALISIERUNG DER PRODUKTION)<br />

FOLGT IN DER AUSGABE 1-2/2020<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 11


PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE<br />

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TOP-PRODUKT<br />

DES MONATS DEZEMBER 2019<br />

ABSTIMMEN UND GEWINNEN!<br />

Bild: Schubert<br />

Bild: Yokogawa<br />

Bild: GKD<br />

Bild: Voss Fluid<br />

Bild: MrsChonthicha <strong>–</strong> Adobe Stock<br />

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Thema<br />

Industrie-4.0-Lösungen<br />

Die Digitalisierung in der <strong>Prozesstechnik</strong><br />

schreitet immer weiter voran. Auf der einen<br />

Seite ist Industrie 4.0 ein Segen, andererseits<br />

aber auch ein Fluch. Durch <strong>die</strong> Digitalisierung<br />

der Branchen Chemie, Pharma und<br />

Food wächst <strong>die</strong> Gefahr von Hackerangriffen.<br />

Dies gilt es zu verhindern. Auf unserer<br />

Themen seite finden Sie Artikel, <strong>die</strong> <strong>die</strong> fantastischen<br />

Möglichkeiten der Digitalisierung<br />

darstellen, aber auch Artikel, <strong>die</strong> sich mit<br />

den Gefahren beschäftigen, <strong>die</strong> von Industrie<br />

4.0 ausgehen.<br />

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Quergerätselt<br />

Krumme Tour<br />

Es schien so einfach <strong>–</strong> Fotoplatte rein,<br />

belichten, fertig. Wären da nicht <strong>die</strong> Wolken<br />

und ein Krieg gewesen. Erst im dritten<br />

Anlauf hatte ein Team Glück und konnte das<br />

lang ersehnte Foto schießen und damit den<br />

größten wissenschaftlichen Coup seit dem<br />

Apfel Isaak Newtons landen. Wissen Sie<br />

schon, wer das Foto geschossen hat? Nein?<br />

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der Zeitschrift „natur“, einen<br />

Experimentierkasten und ein Exit-Spiel.<br />

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Umweltgerechte<br />

Verpackungen<br />

Vibrations- und Temperaturüberwachung<br />

Filtergewebe mit<br />

80 % Porosität<br />

Dichtes Rohr -<br />

anbindungssystem<br />

Schubert-Consulting bietet<br />

Unterstützung bei der Umstellung<br />

auf umweltfreundliche Verpackungsmaterialien.<br />

Die Berater<br />

entwickeln ein vollständiges<br />

Konzept bis hin zur Planung der<br />

Anlage. Dazu muss nicht immer<br />

eine neue Anlage geplant werden,<br />

teilweise lassen sich bestehende<br />

Maschinen optimieren.<br />

Der Sushi-Sensor der Marke<br />

Oprex von Yokogawa ist ein<br />

drahtloses Gerät mit integrierten<br />

Abtast- und Kommunikationsfunktionen,<br />

das speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Überwachung von Vibrationen<br />

und Oberflächentemperaturen<br />

entwickelt wurde. Der Sensor ist<br />

kompatibel zum LoRaWAN-<br />

Kommunikationsstandard.<br />

Porometric-Gewebe gelten in<br />

der Prozess- und Ballastwasserfiltration<br />

ebenso wie in der Ölund<br />

Gasfiltration als eines der<br />

leistungsstärksten Filterme<strong>die</strong>n<br />

überhaupt. GKD hat bei dem<br />

Hightech-Gewebe das Spektrum<br />

an Porenöffnungen erweitert,<br />

sodass es nun von 13 bis<br />

1000 μm reicht.<br />

Absolute Feinstdichtheit gegenüber<br />

Wasserstoff: Dieses Prädikat<br />

gibt der TÜV Rheinland dem<br />

Rohranbindungssystem Voss<br />

Lok 40 von Voss Fluid. Das rein<br />

metallisch dichtende Rohranbindungssystem<br />

basiert auf dem<br />

Prinzip der Rohrumformung<br />

und dichtet bei Wasserstoff -<br />

anwendungen bis 700 bar.<br />

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12 <strong>dei</strong> 12-2019


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In den vergangenen zwölf Monaten haben<br />

wir Ihnen jeden Monat vier unserer Ansicht<br />

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TOP-PRODUKT DES MONATS OKTOBER 2019<br />

PRODUCTION AND PACKAGING TECHNOLOGY<br />

PACKAGING AND PACKAGING MATERIALS<br />

Bild: Werma<br />

Sieben Farben in einer<br />

LED-Leuchte<br />

Mit der LED-Einbauleuchte Multicolour 240<br />

bietet Werma ein kompaktes Signalgerät mit<br />

bis zu sieben Farben in einer Leuchte: Rot,<br />

Gelb, Grün, Weiß, Blau, Violett und Türkis.<br />

Die Ansteuerung erfolgt wahlweise über<br />

einen einfachen Kabelanschluss oder vorkonfektioniert<br />

mit M12-Stecker. Die LED-<br />

Einbauleuchte 240 hat einen Durchmesser<br />

von 55 mm und hebt sich im eingebauten<br />

Zustand 46 mm von der Oberfläche ab.<br />

RAW MATERIALS AND INGREDIENTS<br />

OPERATING EQUIPMENT AND AUXILIARY DEVICES<br />

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13


<strong>dei</strong><br />

PULVER- UND TROCKENSTOFFTECHNOLOGIE<br />

Bilder: Daxner<br />

Voll automatisierte Misch- und Verpackungslinie <strong>für</strong> Gewürz- und Kräutermischungen<br />

WIE VON ZAUBERHAND<br />

Euroma produziert Kräuter- und Gewürzmischungen sowie Texturlösungen.<br />

Das niederländische Unternehmen errichtete gemeinsam<br />

mit dem Schüttgutspezialisten Daxner eine voll automatisierte<br />

Misch- und Verpackungslinie. Eine zentrale Rolle im Anlagen -<br />

konzept spielen das Daxner-Container-Handling-System (DCS)<br />

kombiniert mit einem fahrerlosen Transportsystem (FTS).<br />

14 <strong>dei</strong> 12-2019


Kompromisslose Hygiene<br />

mit NETZSCH-Pumpen<br />

Die Container werden mittels fahrerlosem Transportsystem durch <strong>die</strong><br />

Anlage bewegt<br />

Das 2019 installierte Vorzeigewerk <strong>–</strong> es wurde zwischenzeitlich<br />

mit dem BREEAM-Excellent-Nachhaltigkeitszertifikat ausgezeichnet<br />

<strong>–</strong> erstreckt sich über eine Fläche von etwa fünf Fußballfeldern.<br />

Weithin sichtbar ist <strong>die</strong> Außensiloanlage mit 12 Außensilos zur Lagerung<br />

der Hauptkomponenten. Die neue Anlage ermöglicht bei<br />

schonenden Produktionsprozessen und hoher Produktsicherheit ein<br />

deutlich höheres Produktionsvolumen. Euroma plant, am neuen<br />

Standort in Zwolle <strong>die</strong> Trockenprozesse aller bestehenden Produktionsstätten<br />

zu vereinen.<br />

Teun van Veen, als Projektmanager bei Euroma tätig, erinnert sich<br />

an <strong>die</strong> Anfänge des Projekts: „Wir wurden auf Daxner erstmals aufmerksam,<br />

als wir 2016 unseren Messebesuch auf der Powtech vorbereiteten.<br />

Dabei stießen wir auf einen Bericht über eine Referenzlösung<br />

von Daxner, <strong>die</strong> uns begeistert hat.“ Es folgte ein Treffen auf<br />

der Powtech und ein erster Auftrag <strong>für</strong> ein Pre-Engineering.<br />

Vollautomatisiertes Container-Handling-System<br />

Das Anlagendesign stellt eine hohe Durchsatzleistung und Dosiergenauigkeit<br />

sicher. Die Möglichkeit von Quervermischungen sowie<br />

jegliche Staubentwicklung ist auf ein Minimum reduziert. Gemäß<br />

der Hygienic-Design-Vorgaben sind alle Anlagenkomponenten in<br />

Edelstahl rostfrei ausgeführt und wurden <strong>für</strong> einfachste Reinigbarkeit<br />

konstruiert.<br />

Innerhalb der Produktionsanlage bewegen sich lasergesteuerte, fahrerlose<br />

Transportfahrzeuge (FTF) im exakt choreografierten Zusammenspiel<br />

mit dem vollautomatischen Daxner-Container-Handling-<br />

System DCS zum Absammeln der wertvollen Trockenkomponenten.<br />

Die Rohstoffe werden in Groß-, Mittel-, Klein- und Kleinstkomponenten<br />

differenziert. Großkomponenten, wie Weizenmehl oder Kartoffel-<br />

und Maisstärke, werden über Tankwagen angeliefert und in<br />

12 Außensilos gelagert. Eine pneumatische Saugförderung führt sie<br />

den Tagessilos im Gebäu<strong>dei</strong>nneren zu.<br />

Mobile Sack- und Big-Bag-Aufgabestationen<br />

Die Befüllung der Groß- und Mittelkomponenten in <strong>die</strong> Tagessilos<br />

erfolgt über mobile Sack- und Big-Bag-Aufgabestationen. Unterhalb<br />

der Tagessilos sind hochpräzise Waagen installiert, denen je nach<br />

Produkteigenschaften separate Tagesbehälter sowie ein eigenes Dosier-<br />

und Wägesystem zugeordnet sind. Diese klare Zuordnung ver-<br />

Schonende Förderung von<br />

hygienischen und aseptischen<br />

Produkten<br />

Fördermengen bis 140 m³/h und<br />

Drücke bis 24 bar<br />

Pumpen entsprechend EHEDG-, QHD-,<br />

3A- und GOST-R-Richtlinien konstruiert,<br />

gefertigt und geprüft<br />

FDA-zertifizierte Elastomere<br />

Hochkorrisionsfester, totraum-, verschleiß-<br />

und wartungsfreier Biegestab<br />

Produkt- und Reinigungstemperatur<br />

bis 150° C<br />

Explosionsschutz nach ATEX<br />

CIP- und SIP-fähig<br />

Jahrzehntelanges Know-how <strong>für</strong> kompromisslose<br />

Hygiene<br />

NEMO® Aseptikpumpe<br />

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<strong>dei</strong> 12-2019 15


<strong>dei</strong><br />

PULVER- UND TROCKENSTOFFTECHNOLOGIE<br />

Behälterwaagen über den High-Performance-Mischlinien<br />

Kontaminationsfreie Befüllung der Tagessilos mit Big Bags. Rechts im Bild<br />

ein Vertikalmischer im Hygienic Design.<br />

hindert Quervermischungen mit allergenen Rohstoffen. Wurden <strong>die</strong><br />

einzelnen Rohstoffe in <strong>die</strong> Waagen dosiert, beginnt der Absammelvorgang<br />

mittels Daxner-Container-Handling-System DCS im kombinierten<br />

fahrerlosen Transportsystem (FTS) Dabei fährt ein Transportfahrzeug,<br />

beladen mit einem 1500-l-Container, von Waage zu Waage<br />

und befüllt <strong>die</strong>sen mit den einzelnen gewogenen Rohstoffen.<br />

Dieses Konzept spart Zeit: Ist eine Rohstoffkomponente abgeholt,<br />

kann unverzüglich <strong>für</strong> den nächsten Container dosiert werden.<br />

Zuführung der Klein- und Kleinstkomponenten<br />

Im Erdgeschoss erfolgt <strong>die</strong> manuelle Zuführung von Klein- und<br />

Kleinstkomponenten in <strong>die</strong> Container. Gemäß des Goods-to-Man-<br />

Konzepts werden alle Zutaten zum Be<strong>die</strong>ner gebracht: Die Container<br />

mittels FTF, <strong>die</strong> Kleinkomponenten in Säcken auf Paletten und<br />

<strong>die</strong> vorkommissionierten Kleinstkomponenten in Kisten aus dem<br />

Kleinkomponentenlager (KKL). Damit erzielt das System eine zeitoptimierte<br />

Zuführung aller Komponenten ohne unnötige Wege <strong>für</strong><br />

den Be<strong>die</strong>ner.<br />

Befinden sich alle Komponenten im Container, gelangt <strong>die</strong>ser vollautomatisch<br />

zur vorgegebenen Mischlinie. Dazu wird der Container<br />

mithilfe eines FTF zum Containerlift transportiert und in <strong>die</strong> Ebene<br />

oberhalb des Mischers gehoben, wo ihn ein weiteres FTF abholt<br />

und präzise über dem jeweiligen Mischer absetzt. Sowohl <strong>die</strong> Klappenöffnung<br />

als auch <strong>die</strong> Entleerung in den Mischer erfolgen be<strong>die</strong>nerlos.<br />

An den Mischprozess schließt sich eine Qualitätsprüfung der fertigen<br />

Mischungen an. Danach werden <strong>die</strong>se in Big-Bags abgefüllt und<br />

gewogen. Anschließend werden <strong>die</strong> Gebinde den entsprechenden<br />

Verpackungslinien zugeführt.<br />

Mischer- und Containergrößen sind optimal aufeinander abgestimmt<br />

und bieten eine große Flexibilität hinsichtlich möglicher<br />

Chargengrößen. Ein weiterer Beleg <strong>für</strong> <strong>die</strong> Flexibilität der Mischund<br />

Abfüllanlage ist ein Containermischer. Diese Vorrichtung, in der<br />

der Mischprozess direkt im Container abläuft, fasst 1500 l. Vorteil<br />

<strong>für</strong> den Anwender: Er spart einen Arbeitsschritt, weil der Umfüllvorgang<br />

in den Mischer entfällt.<br />

Verpackung der fertigen Mischungen<br />

Ist der Mischvorgang beendet, sammelt ein FTF automatisch <strong>die</strong><br />

Container mit den fertigen Mischungen ein und transportiert sie<br />

ohne manuelle Hilfe zur Entleerstation. Diese befindet sich direkt<br />

über der Absackanlage. Über gravimetrische Absackwägesysteme<br />

der Baureihe DAX-PVS wird hier <strong>die</strong> fertige Mischung in Verkaufsgebinde<br />

abgefüllt. Herzstück der DAX-PVS-Systeme sind pneumatisch<br />

betätigte Quetschventile, <strong>die</strong> eine genaue Dosierung der Produkte<br />

sicherstellen.<br />

Erfüllt HACCP und IFS<br />

Die komplette Misch- und Verpackungsanlage ist mit einem Aspirationssystem<br />

ausgestattet, das <strong>die</strong> Staubentwicklung auf ein Mindestmaß<br />

reduziert. Über ein zentrales Staubsaugersystem ist <strong>die</strong> Anlage<br />

schnell und komfortabel zu reinigen. Des Weiteren erfüllt sie <strong>die</strong><br />

Vorgaben des IFS und <strong>die</strong> geltenden HAACP-Anforderungen.<br />

„Das Anlagenkonzept von Daxner erfüllt unsere Erwartungen komplett“,<br />

betont van Veen. „Darüber hinaus war kein anderer Anbieter<br />

in der Lage, uns <strong>die</strong>ses Konzept als Komplettlösung anzubieten.“<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Daxner<br />

Große Flexibilität durch unterschiedliche Mischertypen<br />

Zum Einsatz kommen Mischer mit einem Fassungsvermögen von<br />

1500 bis zu 10 000 l. Ihre Beschickung kann auf verschiedenen Wegen<br />

erfolgen: direkt aus den Außensilos, über <strong>die</strong> Container oder<br />

per Flüssigkeitsdosierung. Nach dem Mischprozess wird das Produkt<br />

direkt in einen nachgelagerten Container entleert.<br />

16 <strong>dei</strong> 12-2019


<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />

Für den Einsatz in der Süßwarenproduktion<br />

Kutter und Wölfe <strong>für</strong><br />

Marzipan und mehr<br />

Bei Kuttern und Wölfen denkt man zuerst an <strong>die</strong> Fleischverarbeitung. Doch <strong>die</strong><br />

Maschinen von K+G Wetter können mehr. Mit einigen kleinen Anpassungen ver -<br />

arbeiten sie auch so unterschiedliche Zutaten wie Nüsse, Schokolinsen, Mohn,<br />

Trockenobst und Marzipan effektiv.<br />

Bilder: K+G Wetter<br />

Der Vakuum Cutmix ermöglicht durch seine handpolierten Oberflächen<br />

aus Edelstahl eine sichere Reinigung<br />

Mit dem Misch-Automaten-Wolf MAW 160<br />

lassen sich Zutaten schonend mischen<br />

Ein Beispiel <strong>für</strong> eine Maschine, <strong>die</strong> in der<br />

Produktion von Süßwaren eingesetzt wird,<br />

ist der Winkelwolf WW 130 <strong>für</strong> Schokolinsen,<br />

Erd- und Haselnüsse. Ein technisches<br />

Detail macht ihn da<strong>für</strong> besonders geeignet:<br />

Die Zubringerschnecke arbeitet mit Untersetzung<br />

und sichert so einen langsameren<br />

Materialfluss, was sich positiv auf das<br />

Fördervolumen und den Förderdruck auswirkt.<br />

Der Trichter bietet Raum <strong>für</strong> 355 l<br />

oder 260 kg. Die Maschine ist mit einem<br />

Easy-Access-Zugang zum Wolftrichter ausgestattet,<br />

der ähnlich wie eine Revisionsklappe<br />

den Arbeitstrichter öffnet und dadurch<br />

auch <strong>die</strong> Reinigung und Entnahme<br />

der Zubringerschnecke erleichtert. Der<br />

Schneidsatz kann dank einer Bajonett-Verschlussmutter<br />

schnell gewechselt werden.<br />

Einfach mischen und wolfen<br />

Mit dem Misch-Automaten-Wolf MAW 160<br />

lassen sich zum Beispiel Trockenobst, Beeren,<br />

Marzipan, Cornflakes und Sirup <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Produktion von Fruchtriegeln effektiv und<br />

schonend mischen und wolfen. Dabei ist <strong>die</strong><br />

Mischwelle oberhalb der Zubringerschnecke<br />

positioniert. Beim Mischen unterstützt <strong>die</strong><br />

rückwärtslaufende Zubringerschnecke das<br />

Mischpaddel. So wird das Material <strong>für</strong> ein<br />

gleichmäßiges Ergebnis immer wieder aus<br />

dem Trichterboden in den Mischkreislauf<br />

befördert. Toträume werden so vermieden<br />

und das Resultat ist ein erstklassiges Mischergebnis.<br />

Zubringerschnecke und Mischwelle<br />

lassen sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> leichtere Reinigung<br />

herausnehmen.<br />

Vielseitige Kutter<br />

Variabel einsetzbar sind <strong>die</strong> Kutter von K+G<br />

Wetter etwa zur Herstellung von Mus oder<br />

Füllungen, beispielsweise aus Nüssen und<br />

Mohn. Je nach dem benötigten Output hat<br />

der Anwender <strong>die</strong> Wahl zwischen zehn unterschiedlichen<br />

Größen. Der Kutterschneid -<br />

raum lässt sich an das Produkt anpassen. Außerdem<br />

stehen entsprechende Messer <strong>für</strong><br />

verschiedene Applikationen zur Verfügung.<br />

Stabilität und Langlebigkeit garantiert der<br />

massive Ständer aus Grauguss. Er absorbiert<br />

Schwingungen, ermöglicht einen ruhigen<br />

und leisen Lauf sowie eine lange Lebensdauer.<br />

Die Kutter können zudem mit den<br />

hauseigenen Software-Lösungen Cutcontrol<br />

und Cutvision eingesetzt werden, <strong>die</strong> auch<br />

<strong>die</strong> Rezepturverwaltung und <strong>die</strong> Prozessaufzeichnung<br />

<strong>für</strong> das Qualitätsmanagement<br />

übernehmen. Die schrägen, handpolierten<br />

Maschinenoberflächen ermöglichen eine sichere<br />

Reinigung. Anhaftungen finden dank<br />

der geringen Oberflächenrauheit der glatt<br />

polierten Flächen keinen Halt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: K+G Wetter<br />

AUTOR:<br />

VOLKER SCHLOSSER<br />

Sales Manager,<br />

K+G Wetter<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 17


<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />

Flexibel planbare Chargieranlagen<br />

Bild: Lachnit<br />

Chargieranlagen ermöglichen in<br />

der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> das<br />

exakte Verwiegen und Mischen<br />

von Zutaten. Der süddeutsche<br />

Anlagenbauer und Fördertechnikspezialist<br />

EAP Lachnit bietet<br />

solche Anlagen <strong>für</strong> das Kommissionieren<br />

von Rezepten an. Die<br />

flexibel planbaren Anlagen sind<br />

geeignet <strong>für</strong> den Rezepturmix<br />

verschiedener Produkte aus<br />

mehreren Großbehältern sowie<br />

der exakten Chargenkombination<br />

nach Vorgaben. Sie arbeiten<br />

deutlich kostengünstiger und<br />

hygienischer als einzelne Kippgeräte<br />

und sind nun auch in einer<br />

automatisierten Variante erhältlich.<br />

Das ermöglicht eine<br />

Reduzierung des Personaleinsat-<br />

zes und somit der Kosten. Für<br />

eine exakte Rückverfolgbarkeit<br />

werden Kommissioniervorgänge<br />

genau dokumentiert. Die Anlagen<br />

aus Edelstahl sind einfach<br />

zu reinigen und erfüllen so <strong>die</strong><br />

gesetzlichen hygienischen Anforderungen.<br />

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Suchwort: Lachnit<br />

Kontrollwaage <strong>für</strong> vielfältige Anwendungen<br />

Die Inline-Kontrollwaage Essentus<br />

von Minebea Intec gewährleistet<br />

eine präzise Gewichtsund<br />

Vollständigkeitskontrolle.<br />

Erhältlich sind <strong>die</strong> beiden Essentus-Produktlinien<br />

efficiency und<br />

performance, <strong>die</strong> auf unterschiedliche<br />

Anwendungen zugeschnitten<br />

sind. Essentus efficiency<br />

wurde <strong>für</strong> grundlegende Aufgaben<br />

der Kontrollverwiegung<br />

entwickelt. Ihre Be<strong>die</strong>neinheit<br />

ist mit einem LCD-Display ausgestattet<br />

und kann über 100<br />

verschiedene Produkte abspeichern.<br />

Eine optionale LED-Ampel<br />

zeigt zusätzlich zum Display<br />

<strong>die</strong> Gewichtsklassen Unterge-<br />

wicht, Gutgewicht und Übergewicht<br />

an.<br />

Essentus performance hat zusätzliche<br />

Features. So lassen sich<br />

vorgeschaltete Abfüllanlagen regeln<br />

und detaillierte Analysen<br />

erstellen. Beide Geräte gibt es als<br />

L-Version <strong>für</strong> Produkte bis 6 kg<br />

und als H-Version <strong>für</strong> Produkte<br />

bis 60 kg.<br />

Zur Auswahl stehen Förderbandlängen<br />

von 300 bis 2100 mm<br />

und Förderbandbreiten von 50<br />

bis 900 mm.<br />

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Suchwort: Minebea Intec<br />

Bild: Minebea Intec<br />

Ihre Lösung <strong>für</strong><br />

hygienisches Fördern und Dosieren<br />

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Qualität entsteht im Detail.<br />

Und in Wangen.<br />

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Be<strong>die</strong>ngerät <strong>für</strong> extreme Umgebungen<br />

Hydrolysebeständige Gurte<br />

Für hohe hygienische Ansprüche in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

hat Dorner monolithische PU-Gurte entwickelt.<br />

Da sie den internationalen Normen (FDA/EC) zum direkten<br />

Kontakt mit Lebensmittel entsprechen, eignen sie<br />

sich sowohl im Transport- als auch Verarbeitungsbereich.<br />

Für Mikroorganismen bieten sie keinerlei Nährboden,<br />

da sie beispielsweise nicht am Rand ausfransen.<br />

Zudem eignen sich <strong>die</strong> hydrolysebeständigen Gurte <strong>für</strong><br />

den Einsatz in warmen, feuchten und nassen Umgebungen.<br />

Ihre gerundete Oberflächenstruktur garantiert optimale<br />

Ablöseeigenschaften und gute Reinigbarkeit.<br />

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Suchwort: Dorner<br />

Bild: Dorner<br />

Bild: Mitsubishi<br />

Mit einem erweiterten Temperaturbereich<br />

von -20 °C bis<br />

+65 °C und Schutzklassen bis<br />

IP 67F/IP 66F erfüllt das 7“-Be<strong>die</strong>ngerät<br />

GOT2507T-WTSD von<br />

Mitsubishi <strong>die</strong> Anforderungen<br />

rauer und anspruchsvoller Anwendungen.<br />

Für Hochdruckreinigungen<br />

oder den Außeneinsatz<br />

sind keine zusätzlichen<br />

Schutzmaßnahmen erforderlich.<br />

Dadurch ist es geeignet <strong>für</strong><br />

Branchen wie Energiewirtschaft,<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

sowie den Maschinenbau.<br />

Durch den Einsatz eines<br />

hochauflösenden LCD-Panels<br />

und der speziellen Beschichtung<br />

zur Entspiegelung ist der Einsatz<br />

auch bei starkem Sonnenlicht<br />

möglich. Durch <strong>die</strong> Verstärkung<br />

der Frontplatte mit einem Metallgehäuse<br />

kann das Modell zudem<br />

in Umgebungen eingesetzt<br />

werden, <strong>die</strong> Schock oder Vibrationen<br />

ausgesetzt sind.<br />

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Suchwort: Mitsubishi<br />

Sparsames Etikettiersystem<br />

Mit dem trägerlosen Etikettiersystem<br />

Inno-Liner lassen sich<br />

pro Jahr Tausende Tonnen Trägermaterial<br />

und deren aufwendige<br />

Entsorgung einsparen. Das<br />

System basiert auf einer speziellen,<br />

patentierten Klebstoffausführung<br />

und einer Mikrozerstäubungseinheit,<br />

<strong>die</strong> ebenfalls<br />

zum Patent angemeldet wurde.<br />

Das zunächst nicht klebende<br />

Haftmaterial wird in Sekundenbruchteilen<br />

im Moment des Verspendens<br />

mit der Mikrozerstäubungseinheit<br />

aktiviert und erreicht<br />

dadurch <strong>die</strong> gewünschte<br />

hohe Haftung.<br />

Das Inno-Liner-System schafft<br />

<strong>die</strong> üblicherweise geforderten<br />

Takte von etwa 40 Etiketten in<br />

der Größe A5 oder A6 pro Minute,<br />

bei Bedarf auch in Farbe<br />

vorbedruckt. Der Anwender ist<br />

nicht auf silikonisiertes Thermopapier<br />

angewiesen, sondern<br />

kann aus einer Vielzahl an Etikettenmaterialien<br />

wählen. Wegen<br />

des fehlenden Trägermaterials<br />

passen zudem mehr Etiketten<br />

auf eine Rolle, was Platz spart<br />

und den Transport erleichtert.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Herma<br />

Bild: Herma<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 19


<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />

Bilder: Handtmann<br />

Toastbrot, das mit der VF-800-Portioniermaschine in Kombination mit der Schneideeinheit SE 442 hergestellt wird, zeichnet sich<br />

durch eine feinporige und wattige Krumenstruktur aus<br />

Teigteil- und Portioniermaschinen<br />

Nicht nur <strong>für</strong> Toastbrot<br />

Die Teigteil- und Portioniermaschinen von Handtmann lassen sich in Kombination mit<br />

Vorsatzgeräten zum Formen, Schneiden und Dosieren zu flexibel einsetzbaren Systemen<br />

ausbauen. Wie eine solche Lösung aussehen kann, was sie leistet und wo ihre<br />

Besonderheiten liegen, zeigt ihr Einsatz in der Toastbrotherstellung.<br />

Die Teigteil- und Portioniermaschinen des<br />

Typs VF 800 von Handtmann eignen sich<br />

aufgrund ihrer Flexibilität und ihres modularen<br />

Aufbaus <strong>für</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Anwendungen in der Back- und Süßwarenindustrie,<br />

etwa <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von Weizen-<br />

und Vollkornbrot, glutenfreien Backwaren,<br />

Cookies und Snackgebäck. Sie sind in<br />

neun verschiedenen Leistungs- und Anwendungsausprägungen<br />

verfügbar. So wurde <strong>die</strong><br />

VF 830 <strong>für</strong> den breiten Einsatz in allen<br />

Backbetrieben konzipiert, <strong>die</strong> VF 842 dagegen<br />

ist auf den Einsatz im industriellen<br />

Maßstab zugeschnitten.<br />

Unabhängig von den unterschiedlichen<br />

Förderwerksgrößen, Ausrüstungsoptionen<br />

und Teigteilleistungen sind <strong>die</strong> Vorteile aller<br />

VF-800-Varianten das öllose Portionierprinzip<br />

und <strong>die</strong> präzise Portioniergenauigkeit<br />

durch das Flügelzellenförderwerk. Beide<br />

Merkmale bieten besonders bei sehr teuren<br />

Massen wie Füllungen wirtschaftliche Vorteile.<br />

Die hohe Portioniergenauigkeit entsteht<br />

durch <strong>die</strong> intelligente Steuerung aller Technologiekomponenten,<br />

wie der Zuführung<br />

im Trichter, dem Flügelzellenförderwerk, der<br />

integrierten Gewichtskompensation und der<br />

Servo-Antriebstechnik in Verbindung mit der<br />

von Handtmann entwickelten Software.<br />

Durch <strong>die</strong> Monitorsteuerung als zentrales<br />

Regelungselement lässt sich eine einfache<br />

und intuitive Be<strong>die</strong>nbarkeit realisieren. Systemlösungen<br />

von Handtmann sind daher als<br />

eigenständige Produktionseinheit einsetzbar<br />

oder in komplexe Prozesslösungen bis zur<br />

Verpackung integrierbar.<br />

Die passenden Vorsatzgeräte<br />

Für <strong>die</strong> VF-800-Maschinen sind Vorsatzgeräte<br />

zum Teilen, Formen und Dosieren erhältlich.<br />

Zum Anwendungsbereich Formen und<br />

Teilen zählen <strong>die</strong> Systeme FS 510, FS 520<br />

und FS 521 mit einem sehr breit gefächerten<br />

Einsatzspektrum. Für Dosieraufgaben<br />

gibt es Dosierventile, Füllstromteiler und<br />

<strong>die</strong> Dosierstation DS 551, <strong>die</strong> sehr stückige,<br />

hoch-und niederviskose Füllmassen unterschiedlichster<br />

Ausgangsmaterialien schonend<br />

verarbeiten kann.<br />

Für den Einsatz im Segment der Teigteilung<br />

sind <strong>die</strong> Schnei<strong>dei</strong>nheiten SE 443 und SE<br />

442 konzipiert. Die Schnei<strong>dei</strong>nheit SE 443<br />

eignet sich <strong>für</strong> das automatische Befüllen<br />

langer Backformen mit verschiedensten Teigen,<br />

beispielsweise <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schnittbrother-<br />

20 <strong>dei</strong> 12-2019


Ein Vorteil der Baureihe VF 800 ist ihre hohe<br />

Präzision bei der Teigportionierung<br />

Die Teigportioniermaschine VF 800 kann mit verschiedenen Vorsatzgeräten wie der<br />

Schneideeinheit SE 442 kombiniert werden<br />

stellung, und das direkte Portionieren von<br />

Teigstücken in Formverbände. Die Schnei<strong>dei</strong>nheit<br />

SE 442 teilt dagegen Teige in hoher<br />

Taktleistung im einbahnigen Verfahren. Bei<br />

beiden Schneideeinheiten lassen sich durch<br />

den modularen Aufbau alle Bauteile in kürzester<br />

Zeit entfernen und wieder anbringen.<br />

Das vereinfacht und beschleunigt <strong>die</strong> Reinigung<br />

der Anlage und sichert ein hohes Hygieneniveau.<br />

Einsatz in der Toastbrotproduktion<br />

Eine typische industrielle Anwendung der<br />

Schnei<strong>dei</strong>nheit SE 442 in Verbindung mit<br />

einer VF-800-Portioniermaschine ist <strong>die</strong> industrielle<br />

Herstellung von Toastbrot. Hierbei<br />

greifen verschiedene Prozessschritte ineinander.<br />

Im Rahmen des Herstellungsprozesses<br />

in einer Monolinie wird <strong>die</strong> Handtmann-Technik<br />

zur gewichtsgenauen Teigteilung<br />

eingesetzt. Die Schnittstellen können<br />

hierbei mit der Zuführung des Teiges in den<br />

Trichter der VF 800-Portioniermaschine und<br />

der Übergabe des Teigstückes vom Transportband<br />

des SE 442 auf einen Kegelrundwirker<br />

beschrieben werden. Das Hauptmerkmal<br />

beim Einsatz der Handtmann-Systeme<br />

in der Toastbrotherstellung ist <strong>die</strong> extrem<br />

hohe Gewichtsgenauigkeit, <strong>die</strong> im<br />

24/7-Betrieb erreicht werden kann. Hierbei<br />

lassen sich Werte in Höhe von 0,5 % Abweichung<br />

bei 600 g Teigeinlage im Dauerbetrieb<br />

realisieren. Voraussetzungen zur Erzielung<br />

einer solch hohen Gewichtsgenauigkeit<br />

über einen langen Produktionszeitraum<br />

sind <strong>die</strong> Abstimmung und das exakte Zusammenspiel<br />

wichtiger Details wie der synchronisierten<br />

Zubringerkurve und des Förderwerksvakuums<br />

in der VF 800, <strong>die</strong> den<br />

Downfeed des Teiges in das Förderwerk sicherstellen.<br />

Somit kann während des gesamten<br />

Produktionsprozesses eine gleichmäßige<br />

und kontinuierliche Teigbefüllung der einzelnen<br />

Förderwerkskammern gewährleistetet<br />

werden. Das Flügelzellenförderwerk ist<br />

hierbei das entscheidende Bauteil und Basis<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Portioniergenauigkeit aller<br />

VF-800-Maschinen. Teigteilleistungen von<br />

8000 Portionen und mehr pro Stunde bei<br />

600 g Teigeinlage mit minimaler Überfüllung<br />

sind zu erreichen. Die mit <strong>die</strong>ser Technik<br />

hergestellten Toastbrote verfügen über<br />

eine typische feinporige und wattige Krumenstruktur.<br />

Die besonderen Vorteile<br />

Durch das öllose Portionierprinzip lässt sich<br />

der Ölverbrauch in der Toastbrotproduktion<br />

signifikant senken, was zu Einsparungen bei<br />

den Produktionskosten und einer qualitativen<br />

Verbesserung der Krumenstruktur führt.<br />

Löcher, hervorgerufen durch Öleinschlüsse<br />

und -anhaftungen werden so reduziert. Produktwechsel<br />

und Wechsel der Teigeinlagen<br />

lassen sich durch das kolbenlose Funktionsprinzip<br />

ohne Um- oder Rückbau durch Eingabe<br />

an der Monitorsteuerung der VF 800<br />

mühelos in Echtzeit realisieren. Nach Produktionsende<br />

können alle produktberührenden<br />

Teile und Komponenten einfach aus der<br />

Maschine genommen und in der Spülmaschine<br />

gereinigt werden. Die VF-800-Maschine<br />

und <strong>die</strong> SE 442-Schneideeinheit sind<br />

mobil und lassen sich schnell vom Produktions-<br />

in den Nassbereich fahren. Durch das<br />

High-End-Hygienic-Design kann <strong>die</strong> Reinigung<br />

des Maschinenkörpers komplett mit<br />

Strahlwasser erfolgen. Dies trägt zur Reduzierung<br />

der Reinigungskosten bei. Außerdem<br />

wird dadurch den steigenden Hygieneanforderungen<br />

in industriellen Backwarenbetrieben<br />

Rechnung getragen. Ein weiterer<br />

Vorteil der Teigteiltechnik von Handtmann<br />

ist, dass sie aufgrund ihrer hohen Schnittstellenfähigkeit<br />

in nahezu jeder Toastbrotlinie<br />

eingesetzt werden kann.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Handtmann<br />

AUTOR:<br />

MARTIN RÖSSLER<br />

Branchenmanager Bäckerei,<br />

Handtmann<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 21


<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />

Eine Maschine und viele Möglichkeiten<br />

Intensivmischer <strong>für</strong> Kuchen<br />

Marzipan und mehr<br />

Der Universalmischer VAS von Glass bietet <strong>die</strong> Möglichkeit sowohl flüssige als auch<br />

hochviskose und trockene Stoffe in einer Maschine zu verarbeiten. Jede Maschine ist<br />

eine Sonderanfertigung und wird speziell gemäß den Anforderungen des jeweiligen<br />

Anwenders konzipiert.<br />

Ob es nun um Pulverstoffe, stückige,<br />

flüssige oder hochviskose Produkte geht <strong>–</strong><br />

mit einer Kombination aus zwei Mischwerkzeugen<br />

mischt der VAS, dispergiert,<br />

emulgiert und zerkleinert. Am Trommelboden<br />

der Maschine befindet sich ein dreiflügeliger<br />

Mischarm. Dieser drückt das<br />

Mischgut an der Wand hoch, damit es in<br />

der Mitte trombenförmig zusammenfällt.<br />

Zusätzlich befindet sich seitlich in der<br />

Trommel ein Messerkopf mit sechs Messern,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zerkleinerung zuständig<br />

sind. Diese Kombination sorgt selbst bei<br />

größeren Trommelvolumina <strong>für</strong> einen guten<br />

Produktfluss. Anstatt des Messerkopfes<br />

kann ein Zerhacker eingesetzt werden, der,<br />

wenn gewünscht, mehr Energie in das Produkt<br />

einträgt.<br />

Intensivmischer VAS 300 mit Deckel-und Wandabstreifer, ausgestattet mit einem Doppelmantel<br />

sowie Anschlüssen zum Heizen und Kühlen<br />

Bilder: Glass<br />

Nicht nur <strong>für</strong> Zimtsterne geeignet<br />

Um <strong>die</strong> Vielfalt zu zeigen und <strong>die</strong> jeweils<br />

beste Konfiguration zu finden, hat <strong>die</strong> Glass<br />

GmbH & Co. KG eine Reihe an Vorführmaschinen<br />

im Portfolio. Potenzielle Kunden<br />

können darauf ihre eigenen Produkte testen.<br />

Jüngstes Beispiel war ein Gebäckproduzent,<br />

der <strong>die</strong> Maschine gerne bei sich im Betrieb<br />

testen wollte. Bei ihm wurde ein Vakuum-<br />

Allround-Mischer mit einem Trommelvolumen<br />

von 80 l angeliefert. Auf <strong>die</strong>ser Maschine<br />

sollte eine baiserähnliche Masse aus Eiweiß<br />

und Puderzucker hergestellt werden,<br />

<strong>die</strong> als Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von<br />

Zimtsternen produziert wird. Ein wichtiges<br />

Kriterium <strong>für</strong> den Kunden war, dass der Eiweißschaum<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

stabil bleibt und nicht direkt verarbeitet<br />

werden muss. Mithilfe des Messerkopfs, der<br />

mit maximal 2700 U/min rotiert, wird <strong>die</strong>ses<br />

Ziel in einer Mischzeit von höchstens<br />

drei Minuten erreicht. Der Kunde führte<br />

noch weitere Tests durch und war begeistert,<br />

dass er flüssige, pastöse und trockene<br />

Stoffe in einer Maschine verar beiten kann.<br />

Da der Kunde auch nach Abschluss <strong>die</strong>ser<br />

Testphase noch weitere Ideen entwickelte,<br />

wurde ein Treffen <strong>für</strong> Versuche im Demonstrationscenter<br />

organisiert. Diesmal wurde<br />

eine Mischung aus Puderzucker und Dextrose<br />

hergestellt, <strong>die</strong> mit Palmfett gecoatet<br />

wird. Bisher kaufte der Kunde das Produkt<br />

zu, da er <strong>die</strong> extreme Staubentwicklung bei<br />

der Herstellung scheute. Durch <strong>die</strong> Zugabe<br />

des Palmfettes über eine Öffnung am Deckel<br />

staubt das Produkt nicht mehr. Der sogenannte<br />

Dekorschnee wird <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verzierung<br />

von Gebäck genutzt. Das Palmfett sorgt auch<br />

da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> Zuckermischung sich nicht<br />

22 <strong>dei</strong> 12-2019


Herstellung vom Marzipan im All-in-Verfahren Rework-Prozess auf dem VAS-Intensiv -<br />

mischer<br />

mit Feuchtigkeit aus dem Gebäck vollzieht.<br />

Als Alternative erfolgte <strong>die</strong> Zugabe des Fettes<br />

über eine Düse. Die Tests zeigten, dass<br />

eine Zugabe über <strong>die</strong> Öffnung im Deckel<br />

vollständig ausreicht. Die Mischung war<br />

einwandfrei mit Fett überzogen. Im Anschluss<br />

erfolgte <strong>die</strong> Herstellung einer Glasur<br />

<strong>für</strong> Zimtsterne. Da<strong>für</strong> werden <strong>die</strong> Zutaten<br />

(Puderzucker, Eiweiß und Wasser) in <strong>die</strong><br />

Maschine gegeben und <strong>für</strong> 3 bis 5 Minuten<br />

aufgeschlagen. Mit dem Messerkopf, der an<br />

der Trommelwand liegt, sind <strong>die</strong> Zutaten<br />

optimal gelöst. Durch <strong>die</strong> eingeschlagene<br />

Luft wird eine Dichte von 0,8 g/cm³ erreicht.<br />

Das bedeutet, dass <strong>die</strong> Glasur nach<br />

dem Backvorgang eine baiserartige Struktur<br />

hat, <strong>die</strong> keinerlei Risse aufweist. Natürlich<br />

eignet sich solch eine Glasur auch <strong>für</strong> anderes<br />

Gebäck.<br />

Die Auslegung macht‘s<br />

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Tests<br />

wurde <strong>die</strong> genaue Ausstattung der Maschine<br />

besprochen. Jede Maschine ist eine Sonderanfertigung,<br />

<strong>die</strong> genau auf den Kunden abgestimmt<br />

ist.<br />

Je nach Produkt ist zu entscheiden, welche<br />

Leistung <strong>die</strong> Motoren haben sollten. Außerdem<br />

wird <strong>die</strong> Höhe der Trommel festgelegt<br />

und <strong>die</strong> Verteilung der Anschlüsse in den<br />

Seitenteilen, sodass <strong>die</strong> Maschine optimal in<br />

<strong>die</strong> Produktion passt. Sämtliche Maschinen<br />

können mit Varianten zum Heizen oder<br />

Kühlen gebaut werden. Das Heizen kann<br />

über eine Direktdampfinjektion ins Produkt<br />

erfolgen oder über Dampf, der durch den<br />

Doppelmantel strömt. Beide Funktionen<br />

können auch zusammen eingesetzt werden.<br />

Eine andere Möglichkeit bietet der Einsatz<br />

von Thermalöl im Doppelmantel. Das Kühlen<br />

erfolgt im beschriebenen Beispiel über<br />

kaltes Wasser, das durch den Doppelmantel<br />

fließt. Eine andere Option ist der Einsatz einer<br />

Glykol-Wasser-Mischung im Doppelmantel.<br />

Da jeder Betrieb unterschiedliche Anforderungen<br />

hat, ist es umso wichtiger, <strong>die</strong> einzelne<br />

Maschine nicht nur auf den Prozess<br />

zuzuschneiden, sondern auch im Hinblick<br />

auf <strong>die</strong> zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten<br />

auszuführen. Aufgrund der eigenen<br />

Fertigung am Produktionsstandort in Paderborn<br />

hat Glass dazu <strong>die</strong> notwendigen Voraussetzungen<br />

und dabei seit 1972 ausgiebig<br />

Erfahrung gesammelt.<br />

Noch mehr Anwendungsbeispiele<br />

Gerade in der Back- und Süsswarenproduktion<br />

ist der Rework-Prozess nicht mehr<br />

wegzudenken. Auch hier kommt der Universalmischer<br />

zum Einsatz. Die Gebäckabschnitte<br />

werden in <strong>die</strong> Maschine gefüllt, mit<br />

einem maximalen Füllgrad von 75 %, und<br />

auf <strong>die</strong> gewünschte Größe zerkleinert.<br />

Bruch und Randabschnitte werden zu feinen<br />

Krümeln gemahlen, um sie im rohen<br />

Teig wieder zu verarbeiten. Andere Produkte<br />

können zu einer viskosen Masse verarbeitet<br />

werden, um <strong>die</strong>se dem Rework-Prozess hinzuzugeben.<br />

Ein gutes Beispiel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung einer<br />

Direktdampfinjektion ist <strong>die</strong> Herstellung<br />

von Marzipanrohmasse. Im All-in-Verfahren<br />

werden ganze Mandeln mit Puderzucker, Invertzucker-Sirup<br />

und weiteren Zutaten in<br />

<strong>die</strong> Maschine gegeben. Beim Zerkleinern<br />

wird das Produkt mit Direktdampf erhitzt.<br />

Dies verhindert, dass Zucker in der Trommel<br />

anbrennt. Eine Zerkleinerung von fertigen<br />

großen Marzipanblöcken ist in dem Intensivmischer<br />

ebenso möglich.<br />

Eine weitere Anwendung ist <strong>die</strong> Herstellung<br />

verschiedenster Rührteige <strong>für</strong> zum Beispiel<br />

Kuchen, Muffins oder anderes Gebäck. Auch<br />

<strong>die</strong>se Masse wird im All-in-Verfahren hergestellt.<br />

Dabei können <strong>die</strong> Zutaten teilweise<br />

auch automatisch zudosiert werden. Zutaten,<br />

<strong>die</strong> nicht dosiert werden, können in einem<br />

Beschickungswagen mittels Lift in <strong>die</strong><br />

Maschine befördert werden. Nach einer<br />

Mischzeit von 87 s ist der Teig fertiggestellt.<br />

Je nach Rezeptur lassen sich am Ende Zutaten<br />

wie Schokostücke, getrocknete Früchte<br />

oder Nüsse untermengen. Da sich beide<br />

Mischwerkzeuge separat steuern lassen,<br />

bleibt der Messerkopf aus und der Mischflügel<br />

hebt <strong>die</strong> Zutaten in kürzester Zeit unter,<br />

ohne <strong>die</strong> Stücke zu zerstören.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Glass<br />

AUTORIN:<br />

ANNA-KATHARINA<br />

DÖRR<br />

Vertrieb,<br />

Glass<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 23


<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />

Bild: Pixabay - kakuko<br />

Bei der Herstellung von Stollen wird das Fördersystem bisher in der Regel manuell umgestellt. Mit dem selbst optimierenden<br />

Vakuumförderer Piflow Smart kann es schneller und zuverlässiger von einer Zutat auf <strong>die</strong> andere umgestellt werden.<br />

Vakuumförderer passt sich an unterschiedliche Zutaten an<br />

Schneller zum perfekten<br />

Stollen<br />

Großbäckereien verarbeiten in der Weihnachtszeit große Mengen unterschiedlicher<br />

Rohstoffe zu Stollen und anderen Backwaren. Je schneller sich der Förderer von<br />

einem Produkt auf das andere umstellen lässt, desto effizienter ist der Prozess. Mit<br />

dem selbst optimierenden Vakuumförderer Piflow Smart können <strong>die</strong> Zutaten in<br />

kurzer Zeit in den richtigen Mengen zusammengestellt werden.<br />

Zutaten <strong>für</strong> Stollen wie Mehl, Zucker, gemahlene<br />

Mandeln, Orangeat und Rosinen<br />

sind bisher eine große Herausforderung bei<br />

der Umstellung von Fördersystemen in<br />

Großbäckereien. Denn <strong>die</strong> Umstellung auf<br />

neue Produkte muss manuell durch erfahrene<br />

Mitarbeiter erfolgen. Dies dauert in der<br />

Regel bis zu einer Stunde. Außerdem können<br />

bei Fachkräftemangel Engpässe entstehen.<br />

Nicht so beim selbst optimierenden Vakuumförderer<br />

Piflow Smart von Piab. Dieser<br />

führt <strong>die</strong> Anpassungen in nur zehn Minuten<br />

genau und zügig selbst aus. Auf Basis maschinellen<br />

Lernens kann ein reibungsloser<br />

Materialfluss unter allen Bedingungen und<br />

bei Geschwindigkeiten, <strong>die</strong> exakt auf <strong>die</strong><br />

spezifische Zutat abgestimmt sind, gewährleistet<br />

werden. Parameter können unabhängig<br />

von den Rohrleitungsdurchmessern<br />

oder Förderlängen angepasst werden. Die<br />

Anpassungen werden alle vier Sekunden erneut<br />

automatisch überprüft. Damit ist <strong>die</strong><br />

Umstellung nicht nur schneller, sondern<br />

auch zuverlässiger.<br />

Mit Algorithmen vorprogrammiert<br />

Möglich wird das durch eine Kombination<br />

aus Sensoren, elektrischer Steuereinheit und<br />

intelligenter Software. Die elektrische Steuereinheit<br />

reguliert <strong>die</strong> Zulufteinheit automatisch<br />

auf Basis von strategisch platzierten<br />

Vakuum- und Drucksensoren. Über <strong>die</strong>se<br />

wird <strong>die</strong> Vakuumpumpe gestartet oder angehalten<br />

und <strong>die</strong> Ventile im Fördersystem werden<br />

geschlossen oder geöffnet. Füllstandsensoren<br />

schützen vor Überfüllung und<br />

überwachen den Entleerungsprozess. Auf<br />

<strong>die</strong>se Weise kann der Materialfluss so justiert<br />

werden, dass sowohl <strong>die</strong> Eigenschaften<br />

der geförderten Zutaten selbst als auch Umweltkonditionen<br />

wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Eigenschaften des Förderguts<br />

beeinflussen, aufeinander abgestimmt<br />

werden. Eine integrierte Luftfördereinheit<br />

stellt automatisch das Luftverhältnis<br />

ein und passt es während des gesamten Zyklus<br />

kontinuierlich an.<br />

Der Vakuumförderer basiert auf der Coax-<br />

Ejektortechnologie und ist mit Algorithmen<br />

vorprogrammiert, <strong>die</strong> komplexe manuelle<br />

Timereinstellungen überflüssig machen. So<br />

ermöglicht er eine kontinuierliche, adaptive<br />

und automatische Feinabstimmung des Förderprozesses<br />

sowie <strong>die</strong> Verarbeitung vorab<br />

erstellter Programme.<br />

Intelligente Steuereinheit<br />

Der Vakuumförderer ist zusätzlich zu seinen<br />

Industrie-4.0-Funktionen mit weiteren Elementen<br />

ausgestattet, <strong>die</strong> ein einfaches und<br />

sicheres Produkthandling ermöglichen. Dies<br />

sind unter anderem automatische Filterreinigung,<br />

Mehrfachfilterschock und <strong>die</strong> Materialsicherheitsblockierung.<br />

Die intelligente<br />

Steuereinheit sorgt da<strong>für</strong>, dass keine Blocka-<br />

24 <strong>dei</strong> 12-2019


Bild: Piab<br />

Der Vakuumförderer Pilow Smart enthält folgende Elemente: Coax-Technologie (1),<br />

elektrische Steuereinheit (2), Ventileinheit (3), Einspeisepunkt (4), Luftübertragungsgerät (5),<br />

Behälter (6), Boden klappe (7), oberer Sensor (8), Filter (9) und Füllstand senor (10)<br />

den innerhalb des Fördersystems auftreten,<br />

indem sie am Ende jedes Saugzyklus <strong>die</strong><br />

Leerung aller senkrechten Rohrleitungsabschnitte<br />

anpasst. Gemeinsam sorgen solche<br />

Anti-Blockade- und Reinigungsfunktionen<br />

mit Luft <strong>für</strong> eine lange Lebensdauer des Förderers<br />

und seiner Filter. Das System erkennt<br />

und verhindert ebenso ein Überfüllen oder<br />

Entleeren des Behälters. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />

kann das gesamte Füllvolumen des Behälters<br />

genutzt und so der Materialdurchsatz optimiert<br />

werden.<br />

Neben der Förderung von neuen Zutaten<br />

kommen <strong>die</strong> Vakuumförderer auch zum Einsatz,<br />

um Zutaten wie Puderzucker, <strong>die</strong> beim<br />

Bestreuen danebengefallen sind, wieder<br />

dem Fertigungskreislauf zuzuführen. Mit einer<br />

Sauglanze wird der übrig gebliebene<br />

Puderzucker mit der Vakuumpumpe des Förderers<br />

aufgenommen und über einem Sieb<br />

in einen Behälter entleert. Von dort wird er<br />

durch den Vakuumförderer wieder per<br />

Schlauch dem Produktionskreislauf zugeführt.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise lassen sich Abfälle<br />

vermeiden und Ressourcen schonen.<br />

Für den Einsatz in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

erfüllen alle Materialien, <strong>die</strong> mit dem Fördergut<br />

in Kontakt kommen, <strong>die</strong> Anforderungen<br />

der FDA und der EG-Nummer<br />

1935/2004. Außerdem sind sie gemäß den<br />

Richtlinien des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums<br />

(USDA) ausgelegt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Piab<br />

AUTOR:<br />

JOHANNES KRUMME<br />

Country Manager, D-A-CH,<br />

Piab<br />

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<strong>dei</strong> 12-2019 25


<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />

Bilder: Schubert<br />

Die Top-Loading-Verpackungsmaschinen (TLM) von Schubert können Backwaren unterschiedlich<br />

gruppieren und in Displaykartons verpacken. Möglich machen <strong>die</strong>s ein<br />

schwenkbares Produktband, spezielle Roboterwerkzeuge und eine intelligente Steuerung.<br />

Martin Sauter ist bei Schubert <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Leitung des Vertriebs zuständig<br />

Roboterbasierte Verpackungsmaschinen <strong>für</strong> empfindliche Backwaren<br />

Mit Augenmaß und<br />

Feingefühl<br />

Auch luftige Croissants, knusprige Cracker und feines Kleingebäck lassen sich automatisiert<br />

mit Unterstützung von Robotertechnologie verpacken. Welche Vorteile<br />

und Chancen den Unternehmen der Backwarenindustrie daraus erwachsen, erläutert<br />

Martin Sauter, Leiter Vertrieb bei der Gerhard Schubert GmbH, Crailsheim.<br />

Herr Sauter, in der Backwarenindustrie ist der Grad der Automatisierung<br />

mit Robotik deutlich geringer als in der Süßwarenbranche.<br />

Wie erklären Sie sich das?<br />

Sauter: Das betrifft zum einen frische Produkte, <strong>die</strong> der Hersteller<br />

direkt aus der Produktion heraus beispielsweise in Trays, Schalen<br />

oder Schlauchbeutel verpacken möchte. Zum anderen müssen <strong>die</strong><br />

verpackten Produkte in der Regel <strong>für</strong> den Transport und Verkauf in<br />

Kartons gelegt werden. Hinzu kommt, dass Backwaren meist besonders<br />

sensible Produkte sind: Weich oder zerbrechlich, druckempfindlich,<br />

hitzesensibel, in unregelmäßigen Formen und Größen <strong>–</strong><br />

<strong>die</strong> Produktspezifikationen verlangen einer Verarbeitung durch Roboter<br />

also einiges ab. Darüber hinaus fordert der Handel verschiedene<br />

Verpackungsformate. Ganz andere Herausforderungen ergeben<br />

sich zusätzlich aus weiteren Herstellungsprozessen, <strong>die</strong> möglichst<br />

mit dem Verpackungsprozess verbunden werden sollen. Ein Beispiel<br />

ist das Füllen von Backwaren mit Konfitüre oder Creme. Das klingt<br />

zunächst sehr kompliziert. Doch mit automatisierter Robotik sind<br />

auch solche hohen Anforderungen lösbar.<br />

Inwiefern bieten moderne automatisierte Verpackungslösungen<br />

neue Chancen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche?<br />

Sauter: Für Unternehmen, <strong>die</strong> sich in einem anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld<br />

Marktanteile sichern oder ausbauen wollen, ist <strong>die</strong><br />

Automatisierung unumgänglich. Durch den Einsatz von Robotik<br />

können sie in ihrem Verpackungsprozess neue Standards in puncto<br />

Produktionssicherheit und Qualität erreichen. Eine höhere Effizienz,<br />

Schnelligkeit und Flexibilität machen sich dann letztendlich auch in<br />

einer höheren Wirtschaftlichkeit bemerkbar. Das sind entscheidende<br />

Vorteile, mit denen Backwarenhersteller ihre Marktposition stärken<br />

können.<br />

26 <strong>dei</strong> 12-2019


Rechnen sich <strong>die</strong>se Investitionen <strong>für</strong> Backwarenhersteller?<br />

Sauter: Trotz der hoch entwickelten Technologie, <strong>die</strong> bei modernen<br />

Robotersystemen wie unseren zum Einsatz kommt, rechnet sich <strong>die</strong><br />

Investition meist sehr schnell. Denn im Grunde konkurriert jede<br />

Verpackungsautomation mit manueller Arbeit. Daher ist eine Automatisierung<br />

in Ländern mit hohen Lohnkosten oder hohen Hygiene-<br />

und Qualitätsanforderungen schon bei nur einem zutreffenden<br />

Punkt sinnvoll. Oft sind es gerade kleine und mittlere Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> umgehend positive Effekte in Form von Wettbewerbsvorteilen<br />

spüren. Denn wettbewerbsbestimmende Faktoren wie Leistung,<br />

Qualität, Liefergeschwindigkeit, Reaktionszeiten, Formatflexibilität<br />

oder Kosteneffizienz lassen sich durch Automatisierung deutlich<br />

steigern. Daher sollten genau <strong>die</strong>se Aspekte bei der Konzipierung<br />

einer Verpackungsanlage besonders berücksichtigt werden.<br />

Was zeichnet Ihre automatisierten Verpackungslösungen aus?<br />

Sauter: Unsere flexible Robotertechnologie reicht meist weiter als<br />

herkömmliche Automatisierungen. Insbesondere unsere Pick-andplace-Roboter<br />

und <strong>die</strong> Integration verschiedener Prozesse in eine<br />

einzige Verpackungsmaschine unterstützen den Automatisierungsprozess.<br />

Ein Beispiel ist unser Flowmodul: Diese Technologie integriert<br />

das Verpacken in Schlauchbeutel vollständig in <strong>die</strong> Verpackungslinie<br />

und lässt sich mit vier verschiedenen Siegelverfahren<br />

betreiben. Darüber hinaus setzen wir das Transmodul als Transportroboter<br />

zur schnittstellenfreien Verkettung von Verpackungsprozessschritten<br />

ein. Durch unser modulares System sind <strong>die</strong> Maschinen<br />

einfach zu erweitern <strong>–</strong> eine Leistungsbeschränkung resultiert am<br />

Ende oft nur aus limitierten Platzverhältnissen beim Kunden. Da wir<br />

durch eine permanente Weiterentwicklung unserer Roboterkinematik<br />

und Arbeitsstrategie eine hohe Roboterdichte je Fläche in unseren<br />

Anlagen realisiert haben, können wir auch hohe Leistungen auf<br />

geringstem Platzbedarf umsetzen.<br />

„Innerhalb der Backwarenbranche gibt es<br />

kein Produkt, das wir nicht schon einmal<br />

gehandhabt und verpackt haben.“<br />

Welche Lösungen bietet Schubert <strong>für</strong> das Handling sensibler Backwaren<br />

an?<br />

Sauter: In <strong>die</strong>sem Zusammenhang sind unsere Pick-and-place-Roboter<br />

in Kombination mit unserer Bildverarbeitung entscheidende Faktoren.<br />

Die Pickerlinien machen oft lange Zuführwege überflüssig und<br />

minimieren den Produktabrieb und Qualitätsverlust. Durch unsere<br />

Bildverarbeitungssysteme gelangen nur absolut einwandfreie Produkte<br />

in <strong>die</strong> Verpackung. Zusätzlich sorgen unsere spezialisierten, individuell<br />

angefertigten Roboterwerkzeuge <strong>für</strong> ein ebenso schonendes wie<br />

effizientes Produkthandling. Unterstützend setzen wir bei der Konstruktion<br />

bzw. Herstellung der Werkzeuge 3-D-Druck-Teile ein. Ein<br />

einziges 3-D-Bauteil ersetzt heute zig Einzelteile und Befestigungsschrauben.<br />

Dazu kann ein solches Roboterwerkzeug passgenau <strong>für</strong> jede<br />

nur denkbare Produktform hergestellt werden. Durch <strong>die</strong> Kombination<br />

unserer Schwerpunkttechnologien Robotik, Bildverarbeitung<br />

und Werkzeugentwicklung sind wir in der Lage, auch <strong>für</strong> schwierigste<br />

Produkte und Packanforderungen passende Lösungen auszuarbeiten<br />

und zuverlässig im Produktionsumfeld umzusetzen.<br />

Empfindliche Cracker werden von Pick-and-place-Robotern<br />

auf kürzestem Weg zur Verpackung in Schlauchbeutel<br />

in <strong>die</strong> Zuführung des Flowmoduls geführt<br />

Gibt es in Ihrem Portfolio Verpackungssysteme, <strong>die</strong> von den Herstellern<br />

bevorzugt werden?<br />

Sauter: Im Grunde gibt es innerhalb der Backwarenbranche kein<br />

Produkt, das wir nicht schon einmal gehandhabt und verpackt haben.<br />

Großen Erfolg haben unsere Pickerlinien bei der Verpackung<br />

von Keksen, Biskuits, süßen und salzigen Backwaren. In den letzten<br />

Jahren haben wir sehr viele Anlagen <strong>für</strong> klassische Backwaren wie<br />

Croissants, Berliner, Donuts, Waffeln, Brot und Brötchen geliefert,<br />

<strong>die</strong> neben der Einzel- oder Kleinverpackung oftmals auch in Großgebinde<br />

wie Versandkartons oder Plastikkisten gelegt werden <strong>–</strong> auf<br />

derselben Anlage.<br />

Das hört sich nach einer zeitintensiven Planung an. Bekanntlich ist<br />

<strong>die</strong> Backwarenindustrie ständig veränderten Bedingungen unterworfen.<br />

Wie unterstützen Sie <strong>die</strong> Hersteller bei <strong>die</strong>sen Herausforderungen?<br />

Sauter: Mit unseren roboterbasierten Verpackungsmaschinen<br />

können <strong>die</strong> Kunden aus <strong>die</strong>sem Bereich kostengünstig und effizient<br />

produzieren und sich auch nachhaltig in ihrem Marktumfeld behaupten.<br />

Oft lassen sich langjährig erprobte Lösungen aus der Süßwarenindustrie<br />

direkt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Backwarenindustrie anpassen. Dank<br />

der modularen Bauweise und der schnellen Werkzeugwechsel<br />

haben <strong>die</strong> Hersteller außerdem <strong>die</strong> Möglichkeit, unverzüglich auf<br />

neue Anforderungen im Markt und im Handel zu reagieren. Als<br />

ganzheitlicher Partner <strong>für</strong> Verpackungslösungen bieten wir außerdem<br />

innerhalb der Schubert-Gruppe mit unserem Schubert-Consulting-Team<br />

ein umfangreiches Dienstleistungsangebot und <strong>die</strong> Expertise,<br />

um schon in frühen Planungsphasen <strong>die</strong> Weichen richtig zu<br />

stellen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Schubert<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 27


<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />

Optimierung von Prozessen in der Backwarenindustrie<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt zur<br />

digitalen Produktion<br />

Zeppelin hat eine umfassende Digitalisierungsstrategie angestoßen. Sie berücksichtigt<br />

Diagnosekonzepte, Skalierbarkeit und Ansätze zur Vernetzung. Selbst Komponenten,<br />

<strong>die</strong> bisher rein mechanisch waren wie Schleusen und Weichen, lassen sich<br />

mithilfe einer App digitalisieren. Damit eröffnen sich <strong>für</strong> Backwarenhersteller und andere<br />

Anwender Chancen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Optimierung ihrer Prozesse.<br />

Wie bringt man solides Handwerk und<br />

Digitalisierung zusammen? Vor <strong>die</strong>ser anspruchsvollen<br />

Aufgabe stehen derzeit viele<br />

Betriebe in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>. Verbraucher<br />

wollen immer tiefer gehende Informationen<br />

über das Produkt und dessen<br />

Fertigung. Gefragt sind längst nicht mehr<br />

nur Herkunft und Inhaltsstoffe. Auch der<br />

Prozess selbst und <strong>die</strong> dort eingesetzten<br />

Komponenten stehen unter genauer Beobachtung.<br />

Betreiber müssen Antworten auf<br />

Fragen haben wie „Wann wurde <strong>die</strong> letzte<br />

Wartung durchgeführt?“ oder „Welches<br />

Schmiermittel wurde eingesetzt?“<br />

In der Backwarenindustrie kommt hinzu,<br />

dass man dort einen prinzipiellen Wandel in<br />

den Produktionsansätzen spürt. So suchen<br />

Hersteller nach Lösungen in Bezug auf <strong>die</strong><br />

Steuerung von Prozessen. Gründe sind neben<br />

steigenden Qualitätsansprüchen und<br />

der Forderung nach mehr Wirtschaftlichkeit<br />

vor allem Anforderungen an standortübergreifende<br />

Vernetzung sowie an <strong>die</strong> Einbindung<br />

neuerer diagnostischer Konzepte.<br />

App <strong>für</strong> Weichen und Schleusen<br />

Ein wichtiger Schritt, um <strong>für</strong> zukünftige<br />

Anforderungen in der Digitalisierung gerüstet<br />

zu sein, war <strong>für</strong> den Anlagenbauer<br />

Zeppelin <strong>die</strong> Überarbeitung des Weichenund<br />

Schleusenprogramms im Nieder- und<br />

Mitteldrucksegment. Schließlich geben<br />

Schleusen und Weichen den Takt im Produktionsprozess<br />

vor und sind damit<br />

Schlüsselkomponenten auf dem Weg zum<br />

digitalen Prozess. Die Weiche DVV war eine<br />

der ersten Komponenten, <strong>die</strong> das Unternehmen<br />

mit der App Connect ausgestattet<br />

hat. Die Weiche verteilt und sammelt<br />

Schüttgüter in pneumatischen<br />

Druck- und Saugförderungen. Die fünf<br />

verschiedenen Größen können in einem<br />

Bilder: Zeppelin Systems<br />

Wie in <strong>die</strong>ser beispielhaften Anlage kann eine kontinuierliche Teigproduktion aussehen. Komponenten kommunizieren ihren Standort, ihre Spezifikationen,<br />

Service intervalle und viele Informationen mehr.<br />

28 <strong>dei</strong> 12-2019


Komponenten von Zeppelin, zum Beispiel <strong>die</strong> Zellenradschleuse DFM-240, sind serienmäßig<br />

mit der App Connect ausgestattet<br />

Weichen von Zeppelin wie <strong>die</strong> Zweikanalweiche<br />

DVV-100 lassen sich digital vernetzen<br />

Bereich bis zu 3,5 bar und von -20 bis<br />

+120 °C eingesetzt werden.<br />

Serviceblick auf <strong>die</strong> Produktion<br />

Die App kümmert sich um <strong>die</strong> Identifikation<br />

der Komponenten in einer Anlage, entweder<br />

über einen NFC (Near Field Communication)-Chip<br />

oder über einen Bluetooth-Sender.<br />

Mit <strong>die</strong>sem Werkzeug sind mithilfe der App<br />

eine Vielzahl von Informationen über eine<br />

Weiche oder Schleuse etwa Spezifikationen,<br />

Ersatzteillisten, Anweisungen zur Inbetriebnahme,<br />

Be<strong>die</strong>nung oder Wartung in elektronischer<br />

Form erhältlich.<br />

Die App ist damit eine Art Typenschild, allerdings<br />

in moderner Form, sodass <strong>die</strong> Informationen<br />

nicht nur ausgelesen, sondern<br />

auch ergänzt oder geändert werden können.<br />

Jeder Anwender kann sie <strong>–</strong> unabhängig von<br />

seiner IT-Erfahrung <strong>–</strong> innerhalb von 30 s be<strong>die</strong>nen.<br />

Über einen Service-Chat können<br />

Anwender außerdem in Echtzeit mit Experten<br />

kommunizieren und sogar Bilder und<br />

Videos übertragen.<br />

Über den NFC-Chip oder Bluetooth-Sender<br />

lässt sich jede Komponente, auch <strong>die</strong> anderer<br />

Hersteller, integrieren. Somit können<br />

Anwender Service, Wartung und Instandhaltung<br />

auf einen Blick managen.<br />

Digitalisierungsplattform<br />

Zeppelin hat nicht nur <strong>die</strong> einzelnen Komponenten<br />

im Blick, sondern auch eine Automatisierungs-<br />

und Digitalisierungsplattform<br />

entwickelt. Die offene Plattform ist sozusagen<br />

ein gemeinsames Dach, in dem zahlreiche<br />

Bausteine angedockt werden können.<br />

Die Möglichkeiten reichen von der Prozess-<br />

und Rezeptursteuerung, über <strong>die</strong> Chargenrückverfolgbarkeit<br />

und das Lagermanagement.<br />

Die Plattform ist modular aufgebaut<br />

und kann von der einfachen Automatisierung<br />

einer einzelnen verfahrenstechnischen<br />

Komponente bis zur Gesamtautomatisierung<br />

eines Werkes viele Aufgaben abdecken.<br />

Dabei wurde auf eine schlanke Architektur<br />

geachtet, <strong>die</strong> letztendlich zu niedrigen<br />

Kosten führt.<br />

Schließlich gibt es auch aus Automatisierungssicht<br />

neue Herausforderungen. So<br />

werden zukünftig gerätebezogene Funktionalitäten<br />

auf Feldebene zur Verfügung stehen,<br />

deren Informationen auf mehrere kleinere<br />

aber leistungsfähige lokale Steuerungssysteme<br />

übertragen werden, <strong>die</strong> miteinander<br />

kommunizieren. Hier<strong>für</strong> sind Systeme<br />

notwendig, <strong>die</strong> eine bessere Skalierbarkeit<br />

ermöglichen und sich damit sowohl <strong>für</strong><br />

kleine als auch große Anlagen eignen. Für<br />

<strong>die</strong> Umsetzung neuer Diagnosekonzepte<br />

sind außerdem <strong>die</strong> Themen Konnektivität<br />

und Vernetzung von Bedeutung.<br />

Intelligente Module<br />

Um den Anschluss zum Beispiel an Steuerungen<br />

oder <strong>die</strong> MES-Ebene zu bewerkstelligen,<br />

hat Zeppelin zwei weitere Module entwickelt<br />

<strong>–</strong> Control und Process. Das Modul<br />

Control steuert <strong>die</strong> einzelnen Komponenten<br />

und Teile der Anlage an. Control ist modular,<br />

offen und HTML-basiert. Damit lässt<br />

sich <strong>die</strong>ser Baustein in jedes bestehende<br />

Kundensystem integrieren. Er basiert zudem<br />

auf Standards wie ISA S 88/ISA 95 und verfügt<br />

über standardisierte Schnittstellen wie<br />

Profibus oder Modbus. Um den Anschluss<br />

an <strong>die</strong> MES-Ebene oder auch Cloud-Anwendungen<br />

zu ermöglichen, wurde der Baustein<br />

Process entwickelt. Dieser stellt Funktionalitäten<br />

bereit, <strong>die</strong> über reine Steuerungsaufgaben<br />

hinausgehen. Hierüber lässt<br />

sich zum Beispiel <strong>die</strong> gesamte Prozesskette<br />

abbilden. Damit lassen sich nicht nur Rezepturen<br />

lückenlos nachverfolgen, sondern<br />

auch spezielle Tools etwa zur Optimierung<br />

der Anlagenperformance einsetzen.<br />

Alle beschriebenen Funktionen können<br />

auch aus der Ferne <strong>für</strong> befugte Personen aktiviert<br />

werden, sodass nicht nur eine einzige<br />

Produktion, sondern auch geografisch verteilte<br />

Produktionsstätten im Blick behalten<br />

werden können. Darüber hinaus ist mithilfe<br />

eines digitalen Zwillings eine Software- und<br />

Prozesssimulation möglich, mit der eine<br />

Anlage schneller und sicherer in Betrieb<br />

gehen kann.<br />

Mit den bisher entwickelten Bausteinen erhält<br />

<strong>die</strong> Lebensmittelbranche ein modulares<br />

und offenes System an <strong>die</strong> Hand. Obwohl<br />

das System weiterhin optimiert und weiterentwickelt<br />

wird, ist bereits heute der<br />

schrittweise Einstieg in <strong>die</strong> digitale Produktion<br />

möglich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Zeppelin<br />

AUTOR:<br />

DIETMAR DIENING<br />

Vertriebsleiter Komponenten,<br />

Zepplin Systems<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 29


<strong>dei</strong><br />

PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

B&R setzt Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort<br />

Roboter und Maschine<br />

werden eins<br />

B&R hat sich unter dem Dach des ABB-Konzerns auch im Jahr 2019 gut entwickelt.<br />

Der Automatisierungsspezialist konnte generell <strong>die</strong> Marktanteile steigern und glänzt<br />

mit einer ganzen Reihe von Neu- und Weiterentwicklungen. Auf der SPS präsentierte<br />

B&R u. a. eine IP-69K-Variante des Track-Systems Acopostrak sowie <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

der Kommunikation mit OPC UA over TSN <strong>für</strong> ein breites Produktportfolio. Das<br />

Highlight war <strong>die</strong> Integration der ABB-Roboter in das Automatisierungsportfolio.<br />

Hans Wimmer, Geschäftsführer der B&R<br />

Industrial Automation GmbH, zeigte sich<br />

auch in <strong>die</strong>sem Jahr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung.<br />

Genaue Zahlen durften<br />

auf der Presskonferenz anlässlich der SPS-<br />

Messe in Nürnberg nicht bekannt gegeben<br />

werden. Aber so viel ist sicher: Das Unternehmen,<br />

das Teil des ABB-Konzerns ist, setzt<br />

seinen erfolgreichen Wachstumskurs der<br />

vergangenen Jahre fort und kann Umsatz<br />

und Marktanteile erneut steigern. B&R investiert<br />

weiterhin kräftig in neue Produkte<br />

und Produktionsanlagen. Auch der Automation<br />

Campus nimmt Form an. Die Gebäude<br />

des hochmodernen Innovations- und Bildungscampus<br />

am B&R-Stammsitz im oberösterreichischen<br />

Eggelsberg stehen und<br />

sollen bis spätestens 2021 komplett fertiggestellt<br />

sein. Auf der SPS stellte der Automatisierungsspezialist<br />

eine ganze Reihe an<br />

Neu- und Weiterentwicklungen vor. Das<br />

<strong>die</strong>sjährige Highlight war <strong>die</strong> Integration<br />

Die Verschmelzung von Robotik und Maschinensteuerung zu einer einheitlichen Architektur<br />

ermöglicht es den Herstellern, dem Trend der individualisierten Massenproduktion zu folgen<br />

der ABB- Roboter in das Automatisierungsportfolio<br />

von B&R.<br />

Roboter und Maschine verschmelzen<br />

Die Verschmelzung von Robotik und<br />

Maschinensteuerung ermöglicht eine hohe<br />

Flexibilität und Präzision in der Fertigung.<br />

Losgröße 1 und individualisierte Massenproduktion<br />

lassen sich gleichermaßen umsetzen.<br />

Außerdem profitieren Kunden von einer<br />

hohen Präzision bei der Synchronisierung<br />

von Robotik und Maschinensteuerung. Rund<br />

40 unterschiedliche ABB-Robotermodelle<br />

können nun vollständig in das B&R-Automatisierungssystem<br />

integriert werden. Dazu<br />

gehören Knickarm-, Scara-, Delta- und Palettierroboter<br />

in unterschiedlichen Größen.<br />

Die Roboter werden wie jede andere Automatisierungskomponente<br />

in der B&R-Entwicklungsumgebung<br />

programmiert. Roboter<br />

und Automatisierungslösung stammen<br />

aus einer Hand, benötigen nur eine Steuerung<br />

und ein System <strong>für</strong> Entwicklung,<br />

Diagnose und Wartung. Ein eigener Schaltschrank<br />

<strong>für</strong> den Roboter ist nicht notwendig.<br />

„Normalerweise ist ein Roboter ein in<br />

sich geschlossenes System mit einer eigenen<br />

Steuerung und einem eigenen Schaltschrank.<br />

Engineering, Diagnose und Wartung<br />

laufen über eigenständige Systeme mit<br />

einer speziellen Robotiksprache, <strong>für</strong> <strong>die</strong> oft<br />

ein speziell geschulter Programmierer benötigt<br />

wird“, sagte Sebastian Brandstetter, Produktmanager<br />

<strong>für</strong> integrierte Robotik bei<br />

B&R in Nürnberg. „Mit der vollständigen<br />

Integration von ABB-Robotern in das<br />

B&R-Automatisierungssystem beziehen<br />

Kunden nun Roboter und Maschinensteue-<br />

30 <strong>dei</strong> 12-2019


NACHGEFRAGT:<br />

KLARE STRUKTUR ALS ERFOLGSREZEPT<br />

Markus Sandhöfner, Geschäftsführer B&R Deutschland<br />

Der Konzernumbau bei ABB ist in vollem<br />

Gang. Im Zuge des Verkaufs der Stromnetzsparte<br />

wurden <strong>die</strong> Geschäftsbereiche neu<br />

strukturiert. In welchem Bereich finden<br />

sich <strong>die</strong> Produkte von B&R wieder?<br />

Markus Sandhöfner: Auch wir sind vom<br />

Umbau betroffen. Wir sind von der alten<br />

Division Industrial Automation in den ABB-<br />

Geschäftsbereich Robotics & Discrete Auto-<br />

mation gewandert, also weg von der<br />

Prozessautomation hin zu Robotik.<br />

Wurden auch <strong>die</strong> Komponenten <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Prozessautomation dem Robotik-Bereich<br />

zugeordnet? Wie sieht dann <strong>die</strong> Arbeit in<br />

der Praxis aus?<br />

Sandhöfner: Ja, B&R ist als eine Einheit<br />

inklusive der Prozessautomatisierungssparte<br />

ein gemeinsames Business mit Robotik. Das<br />

heißt aber nicht, dass wir mit den Kollegen<br />

von ABB nicht kooperieren können. Wir<br />

haben zuvor mit den Robotik-Kollegen<br />

kooperiert und kooperieren jetzt mit den<br />

Kollegen aus dem Prozessautomatisierungsbusiness<br />

Industrial Automation. Unser Prozessleitsystem<br />

Aprol eignet sich sehr gut zur<br />

modularisierten Automatisierung von Prozessen.<br />

Daher werden wir weiterhin sehr<br />

eng zusammenarbeiten.<br />

Welche Vorteile bringt <strong>die</strong> neue Struktur?<br />

Sandhöfner: Früher waren sehr viele ABB-<br />

Ansprechpartner <strong>für</strong> einen Kunden zuständig;<br />

jeder <strong>für</strong> seinen Produktbereich. Diese<br />

Struktur wurde jetzt aufgelöst. Es gibt keine<br />

Matrixorganisation mehr, sondern nur noch<br />

einen Zuständigen <strong>für</strong> einen Kunden. B&R<br />

ist im Robotik-Bereich der ABB nun <strong>die</strong> Organisation,<br />

<strong>die</strong> zuständig ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Maschinenbauer.<br />

Bei Aufträgen aus dem Bereich<br />

der Proszessautomation hingegen hat der<br />

ABB-Bereich Industrial Automation den Hut<br />

auf und holt uns dazu, wenn entsprechende<br />

Produkte gefordert sind. Kunden aus dem<br />

Prozessbereich, <strong>die</strong> wir bereits betreuen und<br />

<strong>die</strong> keine ABB-Produkte im Einsatz haben,<br />

werden auch weiterhin von uns betreut.<br />

Kommen ABB-Produkte zur Prozessauto -<br />

matisierung dazu, dann geht <strong>die</strong> primäre<br />

Verantwortung auf Industrial Automation<br />

über. So treten wir dem Kunden gegenüber<br />

mit nur einem Ansprechpartner auf und<br />

bieten alle Komponenten aus einer Hand.<br />

Das ist <strong>für</strong> den Kunden einfacher und wenn<br />

es einfacher ist, ist das ein Erfolgsrezept.<br />

rung von nur einem Anbieter. Für den Maschinenentwickler<br />

macht es in Zukunft keinen<br />

Unterschied, ob er eine Einzel-Achse<br />

oder einen Roboter in seine Maschine implementiert.<br />

Die Tools, <strong>die</strong> Engineering -<br />

umgebung und der Ansprechpartner bei<br />

B&R sind <strong>die</strong> gleichen.“<br />

Transportsystem mit IP 69K<br />

Eine Neuerung, <strong>die</strong> ebenfalls <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Pharmabranche interessant ist, ist <strong>die</strong><br />

IP-69K-Variante des intelligenten Track-Systems<br />

Acopostrak. Der Track kann in <strong>die</strong>ser<br />

Schutzklasse mit Hochdruck und Temperaturen<br />

von bis zu 80 °C gereinigt werden. Die<br />

Track-Variante ist auch vollständig gegen<br />

Staub geschützt. Durch <strong>die</strong> Ausführung in<br />

IP 69K lässt sich das intelligente System zum<br />

Beispiel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abfüllung in Primärverpackungen<br />

verwenden. Zudem kann der Track<br />

sowohl im Trocken- als auch im Nassbereich<br />

verketteter Anlagen eingesetzt werden.<br />

Die Shuttles und Segmente der Acopostrak-<br />

Variante bestehen aus Edelstahl, sind sicher<br />

verschweißt und somit resistent gegen Korrosion.<br />

Das Edelstahlgehäuse ermöglicht<br />

den Transport von korrosiven Produkten<br />

und einen Betrieb in korrosiver Atmosphäre<br />

wie Salznebel. Alle Oberflächen des Tracks<br />

sind chemisch beständig. Dadurch können<br />

keinerlei Partikel und Fluide aus der Umgebung<br />

ins Innere eines Shuttles oder Segmentes<br />

eindringen. Zudem ist <strong>die</strong> Magnethalterung<br />

der Shuttles bei der Hochdruckreinigung<br />

vollständig geschützt.<br />

B&R ermöglicht mit der IP-69K-Variante<br />

des Acopostrak <strong>die</strong> wirtschaftliche Symbiose<br />

von Losgröße 1 und Massenfertigung auch<br />

<strong>für</strong> Industrien mit strengen Auflagen hinsichtlich<br />

Reinigbarkeit. Acopostrak lässt sich<br />

modular und flexibel um einzelne Track-<br />

Elemente und Bearbeitungsstationen erweitern.<br />

Damit werden Maschinen skalierbar<br />

und können jederzeit an den Produktionsbedarf<br />

angepasst werden.<br />

Offener Kommunikationsstandard<br />

Auf der SPS stellte B&R zudem eine umfangreiche<br />

Produktpalette <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kommunika tion<br />

mit OPC UA over TSN vor. Dazu zählen<br />

X20-Steuerungen, Buscontroller, Industrie-<br />

PCs und ein TSN-Maschinenswitch. B&R ermöglicht<br />

damit ein standardisiertes Netzwerk<br />

<strong>für</strong> modulare und flexible Maschinenkonzepte.<br />

Mit dem offenen Standard wird aus der<br />

Vielzahl an Protokollen ein einziges mit nur<br />

einer Schnittstelle. Diese Schnittstelle tauscht<br />

standardisierte Daten mit den Netzwerkteilnehmern<br />

aus. Entwicklung und Betrieb von<br />

Maschinen und Anlagen werden maßgeblich<br />

vereinfacht.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: B&R<br />

Die Track-Variante in Schutzart IP 69K ist<br />

sowohl gegen Hochdruckreinigung mit<br />

heißem Wasser als auch vollständig gegen<br />

Staub geschützt<br />

DANIELA HELD<br />

Redakteurin<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 31


<strong>dei</strong><br />

PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Vega bringt 2020 drei neue Serien auf den Markt<br />

Gelb ist das neue Silber<br />

Im südlichen Schwarzwald gab es einst rund 300 Silberbergwerke, <strong>die</strong> ihren Herren<br />

im Mittelalter zu enormem Reichtum verhalfen. Heute ist dort nichts mehr zu holen<br />

und man muss anderweitig Geld ver<strong>die</strong>nen <strong>–</strong> zum Beispiel mit gelben Messgeräten.<br />

Auf seiner Pressekonferenz gab <strong>die</strong> Vega Grieshaber KG einen Überblick über <strong>die</strong><br />

aktuelle wirtschaftliche Situation und einen Vorgeschmack auf <strong>die</strong> Neuheiten 2020.<br />

Die kompakten Drucksensoren mit Schaltfunktion Vegabar und <strong>die</strong> kapazitiven Grenzschalter<br />

Vegapoint sind auf Standardapplikationen zugeschnitten<br />

Bilder: Vega<br />

So langsam wird es eng in Schiltach. Produktion,<br />

Entwicklung und Verwaltung von<br />

Vega platzen aus allen Nähten. Deshalb hat<br />

sich das Unternehmen entschlossen, <strong>für</strong><br />

rund 35 Mio. Euro einen Neubau direkt am<br />

Standort hochzuziehen. Er soll Abhilfe<br />

schaffen <strong>–</strong> <strong>die</strong>ses Mal noch. Denn mit dem<br />

Neubau ist <strong>die</strong> zur Verfügung stehende Fläche<br />

am Standort Schiltach aufgebraucht.<br />

Notwendig wurden <strong>die</strong> Baumaßnahmen,<br />

weil das Unternehmen in den letzten Jahren<br />

stark gewachsen ist. Vor allem der Bereich<br />

Radarmesstechnik, der etwa 50 % des Gesamtumsatzes<br />

des Messtechnikherstellers<br />

ausmacht, legte kräftig zu. Verkaufte Vega<br />

2015 rund 50 000 Radarmessgeräte, werden<br />

es in <strong>die</strong>sem Jahr nahezu doppelt so<br />

viele sein. Tendenz steigend. Dementsprechend<br />

wird das Unternehmen 2019 einen<br />

Umsatz von 450 Mio. Euro erzielen, rund<br />

8 % über Vorjahr. Und auch <strong>für</strong> 2020 sieht<br />

es gut aus. „Wir sehen derzeit keine Indikatoren<br />

<strong>für</strong> eine Abschwächung im nächsten<br />

Jahr“, sagte Geschäftsführer Günter Kech.<br />

„Unser Ziel ist es, ein bisschen mehr als der<br />

Wettbewerb zu wachsen. Dazu <strong>die</strong>nt auch<br />

unser Neubau. Er versetzt uns in <strong>die</strong> Lage,<br />

unsere Produktion zu automatisieren und so<br />

<strong>die</strong> Auslieferungszeiten nochmals deutlich<br />

zu verkürzen.“ Ein wesentlicher Punkt in<br />

der Wachstumsstrategie von Vega sind auch<br />

neue Produkte. Für 2020 kündigte das Unternehmen<br />

auf der Pressekonferenz drei<br />

neue Produktlinien an: Drucksensoren und<br />

Grenzschalter <strong>für</strong> hygienische Bereiche,<br />

kompakte Radarsensoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wasserund<br />

Abwassertechnik sowie einen autarken<br />

Radarsensor mit Cloudanbindung.<br />

Drucksensoren und Grenzschalter<br />

Die besondere Herausforderung der Lebensmittel-<br />

und Pharmaindustrie liegt in der<br />

Vielseitigkeit ihrer Prozesse. Während in der<br />

klassischen <strong>Prozesstechnik</strong> <strong>die</strong> Geräte der<br />

Plics-Serie zum Einsatz kommen, sind <strong>die</strong>se<br />

Geräte <strong>für</strong> Standardapplikationen in Versorgungs-<br />

oder Hilfskreisläufen häufig überdimensioniert<br />

und damit viel zu teuer. Mit<br />

neuen kompakten Geräteserien an Drucksensoren<br />

und Grenzschaltern komplettiert<br />

Vega jetzt sein Messtechnikportfolio <strong>für</strong> hygienesensible<br />

Prozesse. Die Produktfamilien<br />

Vegabar und Vegapoint beweisen, dass Automatisierung<br />

besonders einfach und gleichzeitig<br />

hocheffizient sein kann, ohne dabei<br />

Kompromisse in puncto Sicherheit, Hygiene<br />

oder Genauigkeit einzugehen. Die Messgeräte<br />

sind perfekt auf Standardapplikationen<br />

zugeschnitten, bei denen der Anwender jedoch<br />

keine Kompromisse in puncto Qualität<br />

eingehen will. Ihr einheitliches Hygieneadaptersystem<br />

bringt <strong>die</strong> Flexibilität, <strong>die</strong> es<br />

braucht, um Aufwand und Lagerhaltung auf<br />

einem sinnvollen Niveau zu halten. Die Prozessanschlüsse<br />

lassen sich nach Bedarf auswählen<br />

und an <strong>die</strong> Anforderungen vor Ort<br />

anpassen.<br />

Alle Schaltzustände sind visuell dank der<br />

Rundum-Schaltzustandsanzeige aus jeder<br />

Richtung erfassbar. Die Farbe des Leuchtrings<br />

bleibt selbst bei Tageslicht gut erkennbar,<br />

auch weil sie aus über 256 Farben frei<br />

wählbar ist. Auf den ersten Blick wird damit<br />

32 <strong>dei</strong> 12-2019


Die autarken Radarsensoren Aura eignen<br />

sich <strong>für</strong> Logistikprozesse<br />

Die neue Vegapuls-Geräteserie gibt es sowohl als Kompaktausführung mit Kabelanschlussraum (links)<br />

als auch mit festem Kabelanschluss (IP 68). Ergänzt wird <strong>die</strong> Serie durch das Vegamet-Steuergerät<br />

(rechts).<br />

erkennbar, ob der Messvorgang läuft, ob der<br />

Sensor schaltet oder ob womöglich eine<br />

Störung im Prozess vorliegt. „Für uns ist das<br />

ein ergänzender Markt, in dem eine völlig<br />

andere Wettbewerbssituation herrscht.<br />

Durch <strong>die</strong> effektive Signalisierung via Display<br />

und <strong>die</strong> 360°-Anzeige grenzen wir uns<br />

vom Wettbewerb ab. Die Produkte sind ab<br />

Januar 2020 verfügbar und über den Online-Shop<br />

bestellbar“, so Waltersbacher.<br />

Mit an Bord der neuen Kompaktserie ist viel<br />

Sensorintelligenz: Für <strong>die</strong> universelle und<br />

gleichzeitig besonders einfache Kommunikation<br />

sorgt das Standardprotokoll IO-Link.<br />

Damit verfügen <strong>die</strong> Geräte über <strong>die</strong> standardisierte<br />

Kommunikationsplattform, <strong>die</strong> den<br />

nahtlosen Datentransfer und <strong>die</strong> einfache<br />

Integration der Anlage ermöglicht.<br />

Die Messgeräte beider Serien lassen sich<br />

komfortabel mit Smartphone oder Tablet<br />

auslesen und konfigurieren. Gerade in Umgebungen<br />

wie Reinräumen, in denen der<br />

Zugang mit hohem Aufwand verbunden ist,<br />

werden dadurch Inbetriebnahme und Be<strong>die</strong>nung<br />

maßgeblich erleichtert.<br />

Radar ist der bessere Ultraschall<br />

Vega hat das Portfolio an Radarsensoren um<br />

eine neue kompakte Geräteserie erweitert.<br />

Diese eignet sich auch <strong>für</strong> preissensiblere<br />

Anwendungen, wie sie z. B. in der Wasserund<br />

Abwasserindustrie oder in Hilfskreisläufen<br />

in der <strong>Prozesstechnik</strong> vorkommen.<br />

Hier<strong>für</strong> konzipierte Vega extra einen neuen<br />

Radar-Mikrochip, der sich durch eine sehr<br />

kleine Bauform und einen geringen Energiebedarf<br />

auszeichnet.<br />

Die neue Vegapuls-Geräteserie eignet sich<br />

<strong>für</strong> Flüssigkeiten und Schüttgüter. Es gibt sie<br />

sowohl als Kompaktausführung mit Kabelanschlussraum<br />

als auch mit festem Kabelanschluss<br />

(IP 68). Die Radarsensoren liefern<br />

zuverlässige Messwerte unabhängig von den<br />

äußeren Bedingungen, wie Temperaturschwankungen<br />

oder Verschmutzungen. Als<br />

direkte Ausgangssignale stehen wahlweise<br />

4…20 mA, Hart, SDI-12 oder Modbus zur<br />

Verfügung. Ergänzt wird <strong>die</strong> Vegapuls-Geräteserie<br />

durch <strong>die</strong> optionalen Vegamet-Steuergeräte.<br />

Autarke Sensoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Logistik<br />

Speziell <strong>für</strong> den Logistikbereich entwickelt<br />

Vega jetzt eine ganz neue Serie an Messsystemen:<br />

autarke Radarfüllstandsensoren (Aura)<br />

auf der Basis leistungsstarker 80-GHz-Radartechnologie.<br />

Die Aura-Sensoren sind ab Mitte<br />

2020 am Markt erhältlich. Batterien sorgen<br />

in Kombination mit optimierten Messzyklen<br />

<strong>für</strong> das Energiemanagement, das eine<br />

Laufzeit von bis zu zehn Jahren sicherstellt.<br />

Drahtlos sind <strong>die</strong> Aura-Sensoren per Plugand-play<br />

schnell eingebaut. Sie lassen sich<br />

Das einheitliche und flexible<br />

Hygieneadaptersystem der<br />

neuen Geräteserie reduziert<br />

den Aufwand und minimiert<br />

<strong>die</strong> Lagerhaltung<br />

daher in den verschiedensten Szenarien, wo<br />

immer Füllstände gemessen werden müssen,<br />

zuverlässig einsetzen. Ganz gleich, ob<br />

es sich um Lagerbehälter mit Chemikalien<br />

handelt, um Container mit Reinigungsmitteln,<br />

<strong>die</strong> regelmäßig auszutauschen sind,<br />

oder um Reststoffbehälter, <strong>die</strong> auf Abholung<br />

warten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Vega Grieshaber<br />

DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 33


<strong>dei</strong><br />

PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Bild: Inray<br />

Wie lässt sich Industrie 4.0 in der Milchverarbeitung umsetzen? Sören Rose (links), Geschäftsführer von Inray, und Michael Lindel,<br />

Teamleiter Supply Chain IT-Systeme beim Deutschen Milchkontor (DMK), erläutern <strong>die</strong>s im Gespräch mit der <strong>dei</strong>.<br />

Vernetzung von Produktionssystemen in Molkereiunternehmen<br />

Milchverarbeitung 4.0<br />

Das Deutsche Milchkontor (DMK), Deutschlands größtes Molkereiunternehmen,<br />

setzt bei der Realisierung von Industrie 4.0 auf <strong>die</strong> Partnerschaft mit dem Software -<br />

spezialisten Inray. Wie sich Produktionssysteme in einer Molkerei intelligent ver -<br />

netzen lassen, erläutern Michael Lindel, Teamleiter Supply Chain IT-Systeme/MES<br />

beim DMK, und Sören Rose, Geschäftsführer von Inray.<br />

Beim Thema Industrie 4.0 steht oft <strong>die</strong> Fertigungsindustrie im Fokus.<br />

Herr Lindel, wie sehen Sie das Thema in der Milchverarbeitung,<br />

<strong>die</strong> ja ein klassischer Zweig der Prozessindustrie ist?<br />

Michael Lindel: Bei uns ist das Thema genauso aktuell wie in nahezu<br />

jeder Industrie. In den letzten Jahren haben wir einen hohen Automatisierungsgrad<br />

in unseren Prozessen erreicht. Gerade das scheint uns<br />

sogar ein Vorsprung gegenüber anderen Industrien zu sein. Unsere<br />

Prozesse werden durch zentrale Steuerungen automatisiert, <strong>die</strong> oft<br />

mehrere Anlagen steuern. Dadurch waren wir schon gut gerüstet und<br />

konnten allein durch <strong>die</strong> Anbindung <strong>die</strong>ser Steuerungen viele Daten<br />

gewinnen und Prozesse verbessern. Erst im Bereich der Verpackung<br />

haben wir eine ähnliche Situation wie in der Fertigungsindustrie, da<br />

wir hier über viele Einzelmaschinen sprechen.<br />

Herr Rose, welches sind aus Ihrer Sicht <strong>die</strong> wichtigsten Ziele von<br />

Industrie 4.0 in der Prozessindustrie?<br />

Sören Rose: Wir sehen vor allem <strong>die</strong> Selbststeuerung und Selbstoptimierung<br />

der Produktion als ein wichtiges Ziel. Die Verfahren der<br />

Prozessindustrie eignen sich da<strong>für</strong> gut, da sie oft schon hochautomatisiert<br />

ablaufen. Über <strong>die</strong> Vernetzung und Kopplung der Anlagen<br />

können effektive Regelkreise aufgebaut werden. Ebenfalls interessant<br />

ist das Thema Predictive Maintenance, da <strong>die</strong> Anlagen auf 24/7<br />

ausgerichtet sind und jeder Stillstand kostet. Durch <strong>die</strong> hohe Automatisierung<br />

stehen bereits viele wertvolle Daten zur Verfügung, <strong>die</strong><br />

da<strong>für</strong> genutzt werden können. Beim Thema Losgröße 1 werden wir<br />

sicher nicht bei 1 landen, aber auch in der Milchindustrie sehen<br />

wir höhere Variantenvielfalt durch spezielle Kundenanforderungen.<br />

Herr Lindel, wann und wie haben Sie im DMK-Konzern <strong>die</strong> ersten<br />

Schritte in Richtung Industrie 4.0 gemacht?<br />

Lindel: Das ist schwer auf ein Jahr festzumachen. Klar ist aber, dass<br />

es mit der Vernetzung der Steuerungen und deren Anbindung an<br />

übergeordnete Systeme begonnen hat. Dabei spielt <strong>die</strong> Einführung<br />

unseres MES-Portals als Fertigungsleitsystem in den Produktionswerken<br />

eine wichtige Rolle. Vor etwa zehn Jahren hat DMK, damals<br />

noch Nordmilch und Humana, begonnen, Daten statt auf Papier mit<br />

34 <strong>dei</strong> 12-2019


dem OPC-Router von Inray automatisch in Datenbanken zu schreiben.<br />

Wir haben verschiedene Systeme angebunden, um eine möglichst<br />

umfassende Dokumentation der Produktion zu bekommen.<br />

Sehr schnell haben wir dann auch begonnen, Daten in <strong>die</strong> Steuerungen<br />

zu senden, um <strong>die</strong> Produktion automatisch mit Auftragsdaten<br />

und Rezepten aus überlagerten Systemen zu versorgen. Wir haben<br />

<strong>für</strong> uns erkannt, dass wir mit dem OPC-Router und dem Kepware-OPC-Server<br />

eine einfache und flexible Lösung <strong>für</strong> alle Arten<br />

von Anbindungen haben. Damit können wir in Projekten sicherstellen,<br />

dass es fast nichts gibt, was wir nicht anbinden können. Dabei<br />

sind wir noch lange nicht am Ziel angelangt. Es gilt <strong>für</strong> uns, weiter<br />

Grundlagen zu schaffen wie Vereinheitlichung der MES-Systeme inklusive<br />

Schnittstellen zu weiteren Werksystemen wie Logistiksystemen,<br />

um <strong>für</strong> <strong>die</strong> künftigen Herausforderungen gerüstet zu sein.<br />

Herr Rose, was machen der OPC-Router und der Kepware-OPC-<br />

Server genau?<br />

Rose: Der OPC-Router ist unsere Datendrehscheibe, mit der wir <strong>die</strong><br />

Systemintegration verschiedenster Systeme über Plug-ins ermöglichen.<br />

Über eine grafische Konfiguration werden hier <strong>die</strong> Verbindungen<br />

zwischen ERP/SAP-Systemen, Datenbanken, Steuerungen,<br />

Druckern und allen anderen Produktionssystemen hergestellt. Für<br />

<strong>die</strong> Industrie 4.0 ist es essenziell, dass Daten schnell zwischen den<br />

beteiligten Systemen ausgetauscht werden. Selbststeuerung und<br />

Selbstoptimierung der Produktion werden dadurch erst möglich.<br />

Der Kepware-OPC-Server ist ein OPC-UA-Server, der mit über 160<br />

Treibern <strong>die</strong> Anbindung der Steuerungsebene realisiert. OPC UA gilt<br />

als eines der wichtigsten Industrie-4.0- und IoT-Protokolle. Neben<br />

<strong>die</strong>sen beiden Produkten kommt auch unser FAS (Factory-Application-Server)<br />

zum Einsatz, der <strong>die</strong> flexible Erstellung von Benutzeroberflächen<br />

ermöglicht.<br />

Herr Lindel, welche Rolle spielt der Be<strong>die</strong>ner in Ihrem Konzept?<br />

Lindel: Die Milchindustrie produziert große Mengen mit wenig Personal.<br />

Wir versuchen daher immer, den Be<strong>die</strong>ner zu entlasten und<br />

ihm möglichst alle wichtigen Informationen <strong>für</strong> seine tägliche Arbeit<br />

auf einfachem Weg zur Verfügung zu stellen. Da<strong>für</strong> haben wir<br />

mit Inray und dem FAS ein MES-Portal erstellt. Hier bekommt der<br />

Be<strong>die</strong>ner einen einfachen und schnellen Überblick und trifft wichtige<br />

Entscheidungen, <strong>die</strong> dann <strong>die</strong> Produktion steuern. Alle notwendigen<br />

Datenkommunikationen übernimmt der OPC-Router im Hintergrund.<br />

Die MES-Lösung wird gemeinsam <strong>für</strong> alle Werke entwickelt,<br />

sodass der Datenaustausch mit dem zentralen SAP-System überall<br />

„Schon in den kleineren Projekten wurde<br />

sehr schnell klar, wie viel Potenzial in den<br />

MES-Anwendungen steckt, wenn plötzlich<br />

handgeschriebene Protokolle entfallen.“<br />

gleich gestaltet ist. Das zum Teil schon realisierte Ziel ist eine effiziente<br />

Auftragsabarbeitung und eine automatisierte Rückmeldung,<br />

<strong>die</strong> einfach auf alle Werke übertragen werden kann. Ebenso wurden<br />

Konzepte wie betriebs- und zählerstandsabhängige Wartung und<br />

Leistungserfassung zentral entwickelt und als Vorgabe ausgerollt.<br />

Welche besonderen Herausforderungen bei der Umsetzung in der<br />

Milchindustrie gab und gibt es, Herr Rose?<br />

Rose: In der zentralen Milchverarbeitung sind <strong>die</strong> Anlagen mit modernen<br />

Steuerungen ausgerüstet, sodass <strong>die</strong> Anbindung ans Netz-<br />

Das Deutsche Milchkontor hat mithilfe des FAS (Factory Application<br />

Server) von Inray ein MES-Portal erstellt. Am MES-Leitstand können<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong> Produktion live überwachen und steuern.<br />

werk fast immer schon gewährleistet war. Hier musste teils noch an<br />

der Netzwerktrennung gearbeitet werden, aber im Grunde war <strong>die</strong><br />

Umsetzung hier deutlich einfacher als in vergleichbaren Projekten<br />

der Fertigungsindustrie. In den vor- und nachgelagerten Produktionsbereichen<br />

trafen wir dann allerdings oft auf <strong>die</strong> gleichen Herausforderungen<br />

wie woanders auch. Oft mussten Netzwerk-Verkabelungen<br />

erst geschaffen und <strong>die</strong> Maschinen und Komponenten um<br />

Netzwerkanbindungen erweitert werden.<br />

Herr Lindel, Warum fiel <strong>die</strong> Wahl beim DMK auf Inray als Partner?<br />

Lindel: Wir haben Inray als flexiblen und pragmatischen Partner<br />

kennengelernt, der schnell spürbare Ergebnisse geschaffen hat. Zudem<br />

sind <strong>die</strong> Software-Komponenten einfach und verständlich, wodurch<br />

<strong>die</strong> Verantwortlichen schnell ins Thema gekommen sind und<br />

selbst <strong>die</strong> Anwendungen betreut und erweitert haben. Inray hat von<br />

Anfang an auf <strong>die</strong> richtigen Basistechnologien gesetzt. Die SPS-Anbindung<br />

machen wir daher seit langem über OPC. Bei der Datenspeicherung<br />

setzen wir auf offene SQL-Server und haben dadurch<br />

volle Unterstützung von unserer IT. Bei der Be<strong>die</strong>nerführung nutzen<br />

wir mit dem FAS <strong>die</strong> HTML5-Web-Seiten-Anwendung von Inray,<br />

sodass alle Anwendungen nur einen Browser benötigen. Das bedeutet<br />

maximale Flexibilität in der Verteilung der Anwendungen.<br />

Haben Sie in Ihren Werken bereits messbare Erfolge erzielt?<br />

Lindel: Ja, an verschiedenen Stellen. Schon in den kleineren Projekten<br />

wurde sehr schnell klar, wie viel Potenzial in den MES-Anwendungen<br />

steckt, wenn plötzlich handgeschriebene Protokolle entfallen<br />

und automatisiert als Report nach Produktion, Reinigung und<br />

anderen Prozessen im E-Mail-Postfach liegen. Durch den durchgängigen<br />

Auftragsfluss können wir viel Arbeitszeit, Material und Ausschuss<br />

einsparen. Aufträge werden jetzt elektronisch vom ERP an<br />

das MES und dann an <strong>die</strong> Steuerung und andere Subsysteme wie<br />

Etikettierer und Palettierer gesendet. Wir haben dadurch Rüstzeiten<br />

minimiert, falsch verpackte Ware durch Prüfung der Einsatzstoffe<br />

vermieden und manuelle Eingabefehler zum Beispiel beim MHD<br />

verhindert. Außerdem werden Rückmeldungen von Fertigware und<br />

Komponentenverbräuchen automatisch mit den exakten Werten ins<br />

SAP gesendet. Durch <strong>die</strong> erhöhte Genauigkeit ergeben sich sogar<br />

Einsparungen in der Lagerhaltung, da <strong>die</strong> Bedarfsermittlung genauer<br />

wird und damit teure Überkapazitäten vermieden werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Inray<br />

Bild: DMK<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 35


<strong>dei</strong><br />

PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Weniger Kosten und mehr Speed durch optimierte Supply Chain<br />

Turck blickt optimistisch<br />

aufs nächste Jahr<br />

Bei den von Turck-Geschäftsführer Christian Wolf favorisierten Borussen aus Dortmund<br />

ist in <strong>die</strong>ser Saison etwas Sand im Getriebe. Ähnlich stellt sich <strong>die</strong> Situation<br />

auch bei Turck dar: Wolf erwartet <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Jahr einen Umsatz von rund 640 Mio.<br />

Euro und liegt damit etwa drei Prozent unter Vorjahr. Vor allem <strong>die</strong> schwächelnde<br />

Automobilindustrie macht er hier<strong>für</strong> verantwortlich. Für 2020 sieht Wolf leichte<br />

Besserung. Produkte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Prozessindustrie sollen zu neuem Wachstum beitragen.<br />

Für 2019 prognostiziert Turck einen weltweiten Gruppenumsatz, der mit rund<br />

640 Mio. Euro fast auf Vorjahresniveau liegt<br />

Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet Turck<br />

trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage<br />

in seinen Kernmärkten Maschinenbau<br />

und Automobilindustrie einen konsoli<strong>die</strong>rten<br />

Gesamtumsatz, der mit rund 640 Mio.<br />

Euro nahezu auf Vorjahresniveau liegt. Das<br />

entspricht im Vergleich zum Ergebnis des<br />

Jahres 2018 von 660 Mio. Euro einem leichten<br />

Rückgang von rund drei Prozent.<br />

„Nachdem Turck <strong>die</strong> letzten beiden Jahre jeweils<br />

mit einem zweistelligen Wachstum abschließen<br />

konnte, werden wir unsere gesteckten<br />

Ziele <strong>für</strong> 2019 nicht ganz erreichen<br />

können“, sagte Turck-Geschäftsführer Christian<br />

Wolf anlässlich der Jahrespressekonferenz<br />

in Mülheim an der Ruhr.<br />

Doch es ist nicht alles schlecht: Während das<br />

Unternehmen in einigen Bereichen wie der<br />

Fluidsensorik, der Interfacetechnik und der<br />

Feldbustechnik Rückgänge über 5 % hinnehmen<br />

musste, entwickelte sich der Bereich<br />

RFID mit 23 % Plus äußerst positiv.<br />

Das nächste Jahr sieht Wolf recht positiv. Er<br />

kalkuliert mit einer Steigerung des konsoli<strong>die</strong>rten<br />

Gruppenumsatzes um bis zu 5 % auf<br />

670 Mio. Euro, wobei er große Hoffnung in<br />

<strong>die</strong> Prozessindustrie setzt.<br />

Bilder: Turck<br />

Optimierung der Lieferkette<br />

Vor allem zwei Dinge stehen auf Wolfs<br />

Agenda <strong>für</strong> 2020: <strong>die</strong> weitere Umsetzung<br />

der Unternehmensstrategie 2020+ sowie<br />

<strong>die</strong> Optimierung der globalen Supply Chain.<br />

„Wir haben auch in <strong>die</strong>sem Jahr wieder viel<br />

in den Wechsel vom Komponentenanbieter<br />

hin zum Lösungsanbieter investiert“, erklärt<br />

Wolf. So deckt Turck in einigen Bereichen<br />

mittlerweile <strong>die</strong> komplette Kette vom Sensor<br />

bis in <strong>die</strong> Cloud ab.<br />

Bereits im Sommer kündigte Turck Veränderungen<br />

im Bereich Produktion an. Mit einem<br />

neuen Produktionsstandort in Polen be<strong>die</strong>nt<br />

Turck ab 2020 direkt den europäischen<br />

Markt und <strong>die</strong> Erweiterung der Produktion<br />

im chinesischen Tianjin soll <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

in Asien steigern. „Vor allem wollen<br />

wir durch <strong>die</strong> neuen Produktionsstandorte<br />

den transkontinentalen Warenverkehr innerhalb<br />

der Turck-Gruppe reduzieren und <strong>die</strong><br />

Liefergeschwindigkeit in den einzelnen<br />

Märkten deutlich erhöhen“, ergänzt Wolf.<br />

Gröbner neuer Geschäftsführer<br />

Für <strong>die</strong> Umsetzung der Produktionsoptimierung<br />

hat sich Turck ab 1. Dezember 2019<br />

mit Michael Gröbner weitere Expertise ins<br />

Haus geholt. Als Geschäftsführer der Werner<br />

Turck GmbH & Co. KG übernimmt der<br />

44-Jährige gleichzeitig auch <strong>die</strong> Geschäftsführung<br />

<strong>für</strong> das Ressort Produktion und<br />

Entwicklung in der Turck Holding GmbH.<br />

Gröbner verfügt über langjährige Produktions-<br />

und Managementerfahrung in internationalen<br />

Unternehmen, zuletzt als Geschäftsführer<br />

der Norgren GmbH.<br />

Einstieg in Radartechnologie<br />

Wolf gab außerdem einen weiteren Schritt<br />

auf Turcks Weg zur „Digital Automation<br />

Company“ bekannt: Das Unternehmen be-<br />

36 <strong>dei</strong> 12-2019


Michael Gröbner wird ab 1. Dezember neuer<br />

Geschäftsführer der Werner Turck GmbH<br />

& Co. KG und der Turck Holding GmbH<br />

Passen auch in kleine Gehäuse modularer<br />

Maschinen: IMXK-Ex-Trenner<br />

Der robuste FS+-Strömungssensor misst<br />

Strömungsgeschwindigkeit und Temperatur<br />

teiligt sich mit einem Minderheitsanteil am<br />

Duisburger Spezialisten <strong>für</strong> Radarmesstechnik<br />

und Industrieautomation Asinco. Damit<br />

sichert sich Turck nicht nur <strong>die</strong> F&E-Kompetenz<br />

zu messenden Radarsensoren, sondern<br />

auch das Know-how im Softwarebereich,<br />

das vor allem <strong>für</strong> künftige Projekte im Bereich<br />

Smart Sensors relevant ist. Neben der<br />

flexiblen Entwicklungsressource profitiert<br />

Turck von den tiefgreifenden Kenntnissen<br />

der Asinco-Mitarbeiter in Regelungs- und<br />

Steuerungstechnik, Künstlicher Intelligenz<br />

und Firmware. Asinco wiederum profitiert<br />

von Turcks Hardware- und Branchen-Knowhow<br />

sowie dem globalen Produktions-,<br />

Marketing- und Vertriebsnetzwerk.<br />

„Im Zeichen von Industrie 4.0 wandelt sich<br />

Turck vom Produkt- zum Systemanbieter,<br />

sodass IT- und Software-Know-how zunehmend<br />

zu einer Schlüsselressource wird“,<br />

kommentiert Wolf das Engagement.<br />

Asinco wurde 2012 von Prof. Dr.-Ing. Mohieddine<br />

Jelali gegründet, gemeinsam mit<br />

Dr.-Ing. Dirk Zander aufgebaut und beschäftigt<br />

heute mehr als 30 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />

konzipiert und vermarktet nicht<br />

nur marktführende Regelungssysteme <strong>für</strong><br />

Walzwerke, sondern hat auch eine Radarmesstechnologie<br />

auf Basis von 120 GHz zur<br />

Positionserkennung sowie zur Abstand- und<br />

Füllstandmessung entwickelt.<br />

Kompakte Interfacetechnik<br />

Eines der Produkte, von denen sich Turck im<br />

Bereich <strong>Prozesstechnik</strong> <strong>für</strong> 2020 einiges erhofft,<br />

ist der kompakte Ex-Trenner IMXK.<br />

Mit der einkanaligen IMXK-Reihe <strong>für</strong><br />

Schaltkästen mit geringer Tiefe erweitert<br />

Turck sein Interface-Portfolio. Mit nur<br />

77 mm Tiefe ist <strong>die</strong> IMXK-Reihe 35 % kürzer<br />

als klassische Interfacegeräte neuester<br />

Bauart. Als zugehörige Betriebsmittel sind<br />

<strong>die</strong> IMXK zum Anschluss von eigensicheren<br />

Feldgeräten bis in Zone 0 geeignet. Die<br />

IMXK selbst können in Ex-geeigneten Gehäusen<br />

in der Zone 2 montiert werden. Darüber<br />

hinaus sind alle Varianten in funktional<br />

sicheren Kreisen bis SIL2 einsetzbar.<br />

Zum Start sind vier Varianten verfügbar:<br />

Trennschaltverstärker <strong>für</strong> digitale Eingangssignale<br />

(IMXK12-DI), Ventilsteuerbausteine<br />

<strong>für</strong> digitale Ausgangssignale (IMXK12-DO)<br />

sowie Messumformer-Speisetrenner <strong>für</strong> analoge<br />

Eingangssignale (IMXK12-AI) und<br />

Trenner <strong>für</strong> analoge Ausganssignale<br />

(IMXK12-AO).<br />

Zur Kompensation von Spannungsschwankungen<br />

und zum Betrieb mit 12-V-Bordnetzspannung<br />

werden <strong>die</strong> Geräte mit<br />

10…30 V(DC) versorgt. Der weite Einsatztemperaturbereich<br />

von -25 bis +70 °C erlaubt<br />

den Einsatz auch in der Nähe von Maschinen<br />

und Motoren, wo häufig höhere<br />

Temperaturen herrschen.<br />

Strömungssensor mit IO-Link<br />

Ebenfalls <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong> konzipiert<br />

wurde der Strömungssensor FS+. Der robuste<br />

Sensor verfügt über ein widerstandsfähiges<br />

Edelstahlgehäuse samt einteiliger,<br />

transluzenter Frontkappe und wird wie ein<br />

Smartphone über abnutzungsfreie Touchpads<br />

be<strong>die</strong>nt. Zusätzlich zur Strömung kann<br />

der FS+ dauerhaft <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>ntemperatur<br />

messen. Dabei ist es unerheblich, wie der<br />

Fühler in der Rohrleitung ausgerichtet ist.<br />

Auf dem zweifarbigen 11-Segment-LED-<br />

Band lassen sich wahlweise Strömungsoder<br />

Temperaturwerte darstellen. Optimale<br />

Lesbarkeit garantiert <strong>die</strong> Möglichkeit, Sensorgehäuse<br />

und Display auch nach der<br />

Montage frei um 340° zu drehen.<br />

Zur schnellen Inbetriebnahme bietet der<br />

FS+ eine automatische Erkennung von PNP/<br />

NPN-Signalen. Zudem können Anwender<br />

per Quick-Teach in nur wenigen Sekunden<br />

einen Schaltpunkt setzen. Dank der Delta-<br />

Flow-Überwachung werden sämtliche<br />

Teach-Funktionen erst bei konstanter Strömung<br />

freigeschaltet und somit potenzielle<br />

Fehlerquellen beseitigt. Beständige Werkstoffe<br />

und das durchgängige Dichtkonzept<br />

des Sensors ermöglichen <strong>die</strong> Schutzarten<br />

IP 6K6K, IP 6K7 und IP 6K9K. Damit kann<br />

der FS+ in rauen Umgebungen verwendet<br />

werden und z. B. Kühlkreisläufe oder Reinigungsvorgänge<br />

zuverlässig überwachen.<br />

Der FS+-Strömungssensor basiert auf dem<br />

modularen, frei konfigurierbaren Mechanik-<br />

Konzept der Fluidsensorik-Plattform.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Turck<br />

DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 37


<strong>dei</strong><br />

BETRIEBSMANAGEMENT<br />

Röntgeninspektionstechnik sichert Produktqualität in bayerischer Molkerei<br />

Kontrollsystem mit<br />

Zusatznutzen<br />

Die Privatmolkerei Bechtel suchte <strong>für</strong> ihre Fremdkörperkontrolle eine Alternative zu<br />

konventionellen Metalldetektoren. Inspektionssysteme von Mesutronic arbeiten mit<br />

Röntgenstrahlen. Ein Vorteil <strong>die</strong>ser Technologie ist, dass sich damit gleichzeitig auch<br />

<strong>die</strong> Füllmenge von Produkten in Sammelverpackungen überprüfen lässt.<br />

Die Privatmolkerei Bechtel verarbeitet täglich<br />

über eine Million Liter Milch, unter anderem<br />

zu Joghurt, Konsummilch und<br />

Frischkäse. Am Standort Schwarzenfeld in<br />

der Oberpfalz wird an 365 Tagen im Jahr im<br />

Vier-Schicht-System produziert.<br />

Durch Materialabrieb an den Verarbeitungsmaschinen,<br />

Drahtbrüche oder Fremdstoff -<br />

eintrag durch Wartungsarbeiten an Gebäuden<br />

und Anlagen kann es zu Verunreinigungen<br />

in den Produkten kommen. Selbst bei<br />

höchster Sorgfalt kann auf dem Weg zur<br />

Null-Fehler-Produktion nicht auf Absicherung<br />

verzichtet werden. Kontrollsysteme<br />

müssen jedoch nicht nur <strong>die</strong> reine Sicherungsleistung,<br />

sondern auch eine lückenlosen<br />

Nachverfolgbarkeit und <strong>die</strong> Erfassung<br />

der Betriebsdaten gewährleisten.<br />

Vorteile der Röntgentechnik<br />

„Bei der Suche nach einem neuen Fremdkörperkontrollsystem<br />

erkannten wir schnell,<br />

dass sich konventionelle Metalldetektoren<br />

<strong>für</strong> viele unserer Produkte nicht eignen“,<br />

sagt Dr. Thomas Strixner, der in der Privatmolkerei<br />

Bechtel den Geschäftsbereich Qualität<br />

und Produkt verantwortet. Metallische<br />

Komponenten sind häufig Teil der Verpackung,<br />

ein typisches Beispiel sind Joghurtbecher<br />

mit Aluminiumverschlüssen. Das<br />

Unternehmen entschied sich schließlich <strong>für</strong><br />

ein Röntgeninspektionssystem. Ein Vorteil<br />

<strong>die</strong>ser Technologie ist, dass <strong>die</strong> meisten verfügbaren<br />

Röntgenscanner standardisierte Industrie-PCs<br />

mit entsprechenden Betriebssystemen<br />

nutzen und sich damit sehr einfach<br />

in Unternehmensnetzwerke einbinden lassen.<br />

Hinzu kommt, dass mithilfe entsprechender<br />

Algorithmen eine Füllmengenkontrolle der<br />

einzelnen Produkte in der Sammelverpackung<br />

möglich ist. Ein spezielles Problem<br />

der Joghurtherstellung ist, dass <strong>die</strong> Becher<br />

bereits im Format befüllt und danach unmittelbar<br />

in Kartonsteigen verpackt werden.<br />

Das Röntgeninspektionssystem<br />

der Baureihe Easyscope<br />

lässt sich einfach be<strong>die</strong>nen<br />

und ermöglicht eine zentrale<br />

Erfassung von Betriebsdaten<br />

sowie ein archivierbares Reporting<br />

von Leistungstests<br />

Bilder: Mesutronic<br />

38 <strong>dei</strong> 12-2019


Damit ist eine Einzelverwiegung der Produkte<br />

nicht möglich. Ein Röntgenscanner ist<br />

jedoch in der Lage, <strong>die</strong> Produkte bildtechnisch<br />

wieder zu separieren und mithilfe von<br />

Dichteunterschieden den Füllstand im Becher<br />

zu kontrollieren. Mit klassischer Wägetechnik<br />

könnte ein einzelner Joghurt mit<br />

Fehlgewicht unter Umständen nicht entdeckt<br />

werden, da zugleich mehrere leicht<br />

überfüllte Becher in einer Steige möglich<br />

sind. Damit wäre das Gesamtgewicht trotz<br />

fehlerhaftem Einzelprodukt innerhalb der<br />

Toleranz.<br />

Butter wird bei der Privatmolkerei Bechtel mit Röntgeninspektionssystemen im<br />

Zweispurbetrieb auf Fremdkörper kontrolliert<br />

Vernetzung mit Datenerfassung<br />

Die Integration von Röntgeninspektionssystemen<br />

in bestehende Produktionslinien ist<br />

eine Herausforderung. Die Mesutronic Gerätebau<br />

GmbH unterstützte <strong>die</strong> Molkerei bei<br />

der Projektierung, Inbetriebnahme und Personalschulung.<br />

Insgesamt prüfen sechs<br />

Röntgeninspektionssysteme der Baureihe<br />

Easyscope <strong>die</strong> Produkte; beispielsweise untersuchen<br />

sie Butter im Zweispurbetrieb<br />

und Quark in Steigen auf Verunreinigungen<br />

mit Fremdkörpern oder Qualitätsmängel.<br />

Die Systeme sind in der komplexen Produktionsumgebung<br />

vernetzt und wirken so aktiv<br />

daran mit, dem Verbraucher ein fehlerfreies<br />

Produkt zu liefern. Die Integration in<br />

das Produktionsdatenerfassungssystem und<br />

Firmennetzwerk ermöglichen zum einen<br />

<strong>die</strong> zentrale Erfassung von OEE-Daten zur<br />

Gesamtanlageneffizienz, zum anderen auch<br />

ein nachverfolgbares und archivierbares Reporting<br />

von Leistungstests. Außerdem können<br />

Techniker des Herstellers nach Freigabe<br />

durch <strong>die</strong> Molkerei per Fernwartung auf <strong>die</strong><br />

Anlagen zugreifen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Mesutronic<br />

AUTOR:<br />

GEORG HÜBNER<br />

Leiter Marketing,<br />

Mesutronic<br />

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<strong>dei</strong> 12-2019 39


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VERPACKUNGSTECHNIK UND MATERIALFLUSS<br />

Bilder: Rulmeca<br />

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Sets aus Antriebsrollen und Ansteuermodulen vereinfachen Installation<br />

Plug-and-play <strong>für</strong> staudrucklose<br />

Fördersysteme<br />

Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft haben Rulmeca und Pepperl+Fuchs<br />

fertig konfektionierte Antriebsrollen-Kits mit Ansteuermodulen entwickelt, <strong>die</strong> in<br />

der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> vorwiegend im Verpackungs- und Versandbereich zum<br />

Einsatz kommen. Erstausrüster und Anlagenbauer können mit den Sets staudruck -<br />

lose Fördersysteme <strong>für</strong> Stückgüter in Rollenbahn- oder Gurtauslegung einfach und<br />

schnell konfigurieren und installieren.<br />

Wer jemals eine Verpackungs- und Versandlogistikanlage<br />

mit umfangreicher Fördertechnik<br />

geplant und gebaut hat weiß,<br />

dass <strong>die</strong>s zu einer recht langwierigen Angelegenheit<br />

werden kann. Denn üblicherweise<br />

erfolgt <strong>die</strong> komplette Installation vor Ort<br />

beim Kunden. Da<strong>für</strong> müssen mechanische<br />

und elektromechanische Komponenten aufgebaut,<br />

verkabelt, mit der Steuerung verbunden<br />

und abschließend in Betrieb genommen<br />

werden. Selbst <strong>die</strong> kleinste Störung<br />

im Arbeitsablauf kann bei <strong>die</strong>ser Vorgehensweise<br />

längere und kostenintensive<br />

Verzögerungen verursachen. Abhilfe verspricht<br />

ein Angebot, das Rulmeca und Pepperl+Fuchs<br />

als Plug-and-play-Lösung auf<br />

den Markt gebracht haben. Angeboten werden<br />

fertig konfektionierte Kits mit Antriebsrollen,<br />

Rollen und Riemen inklusive Ansteuermodulen<br />

an. AS-Interface- und ZPA(Zero<br />

Pressure Accumulation)-Module von Pepperl+Fuchs<br />

werden dabei mit BL3-Antriebsrollen<br />

von Rulmeca kombiniert.<br />

Individuelle Konfektionierung<br />

Die im Kit enthaltenen G20-Motormodule<br />

von Pepperl+Fuchs wurden speziell auf <strong>die</strong><br />

Ansteuerung der BL3-Antriebsrollen von<br />

Rulmeca optimiert. Auch <strong>die</strong> Steckverbindungen<br />

beider Systeme sind kompatibel gestaltet.<br />

Dadurch lassen sich Kabelsätze bereits<br />

in der Planungsphase bedarfsgerecht<br />

zusammenstellen, sodass <strong>die</strong> Kabel in der<br />

Bauphase einfach nur noch gesteckt werden<br />

müssen. Durch <strong>die</strong>sen individuellen Konfektionierungsservice<br />

können Originalausrüstungshersteller<br />

und Anlagenbauer Plug-andplay-Kits<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Serienfertigung ihrer staudrucklosen<br />

Fördersysteme erhalten. Eine<br />

übergeordnete Steuerung und aufwendige<br />

Programmierung sind nicht notwendig. Anwendungsspezifische<br />

Einstellungen werden<br />

direkt am Modul über Drehschalter vorgenommen.<br />

Die Steuermodule versorgen jeweils<br />

zwei Zonen und sind variabel hinsichtlich<br />

der Einstellung von Geschwindigkeiten<br />

sowie Anfahr- und Bremsrampen. Die<br />

BL3-Antriebsrollen und Steuerungsmodule<br />

40 <strong>dei</strong> 12-2019


Die BL3-Antriebsrollen und Rollen von Rulmeca sowie <strong>die</strong> Controller <strong>für</strong><br />

staudrucklose Fördertechnik von Pepperl+Fuchs sind aufeinander abgestimmt<br />

und können bei Rulmeca aus einer Hand bezogen werden<br />

Für staudrucklose Rollenbahnen mit Einschläuseweichen eignet sich <strong>die</strong><br />

zentrale ASi-Logik der Steuerungsmodule von Pepperl+Fuchs<br />

sowie alle Steckverbinder und Kabel verfügen<br />

über eine durchgängige industrietaugliche<br />

IP54-Ausführung. Für besonders lange<br />

Förderbandsegmente können auch Verlängerungskabel<br />

mitgeliefert werden.<br />

Die kompakte Bauform des Systems ermöglicht<br />

den platzsparenden und zudem werkzeuglosen<br />

Einbau direkt in das Profil des<br />

Fördersystems. Da<strong>für</strong> sind alle benötigten<br />

Kabel bereits im Kit integriert. Das macht<br />

den Anschluss an <strong>die</strong> Motorrollen und Sensoren<br />

sowie <strong>die</strong> Verkabelung der Module<br />

untereinander besonders einfach. Die intelligenten<br />

Module arbeiten über Nachbarschaftserkennung<br />

und sind nach dem Anschluss<br />

sofort betriebsbereit. Dem Industrie-<br />

4.0-Gedanken wird durch <strong>die</strong> zusätzliche<br />

Auslesbarkeit von Parameterinformationen<br />

und Diagnoseinformationen Rechnung getragen.<br />

KURZ ERKLÄRT:<br />

STAUDRUCKLOSE FÖRDERUNG<br />

Die staudrucklose Förderung<br />

eignet sich zum Transport von<br />

empfindlichen Lebensmitteln<br />

und <strong>für</strong> Einsätze, <strong>die</strong> manuelle<br />

Arbeitsschritte erfordern wie<br />

<strong>die</strong> Entnahme eines Trays aus<br />

einer Förderstrecke. Zudem<br />

<strong>die</strong>nen staudrucklose Förderer<br />

auch als Puffer, um nachgelagerte<br />

Prozesse optimal auslasten<br />

zu können, da immer hinreichend<br />

Ware in der Staustrecke<br />

bevorratet werden kann. Die individuelle<br />

Taktung der Fördersysteme<br />

hält den zuvor definierten<br />

Abstand zwischen den Produkten<br />

oder Kartons zuverlässig<br />

ein und verhindert gleichzeitig,<br />

dass es durch ein mögliches<br />

Aufeinanderstoßen zu Beschädigungen<br />

kommt. Eingesetzt werden<br />

<strong>die</strong>se Systeme überwiegend<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Bereiche Verpackung,<br />

Lager, Kommissionierung und<br />

Warenversand. Da gezielt nur<br />

<strong>die</strong>jenigen Anlagenteile an -<br />

gesteuert werden, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den<br />

Weitertransport benötigt werden,<br />

wird außerdem Energie<br />

gespart. Ohne Warenfluss stehen<br />

alle Anlagenbereiche still in<br />

Warte position.<br />

Leistungsstarke Einzelkomponenten<br />

Rulmeca hat mit dem intelligenten BL3<br />

Drive Roller <strong>die</strong> dritte und aktuellste Generation<br />

seiner 24 VDC-Motorrollen <strong>für</strong> angetriebene<br />

Rollenbahnen in das Plug-andplay-Kit<br />

eingebracht. Diese Motorrollen<br />

sind gegenüber ihren Vorgängern verschleißfester<br />

ausgelegt und decken <strong>–</strong> im Vergleich<br />

zum Vorgängermodell <strong>–</strong> einen mehr<br />

als doppelt so großen Geschwindigkeitsbereich<br />

(0,16 bis 1,25 m/s) bei bis zu 40 %<br />

mehr Drehmoment ab. Sie sind mit einem<br />

bürstenlosen Motor mit integrierter Kommutierungselektronik<br />

ausgestattet. Das Elektronik-Motor-Getriebepaket<br />

ist in einem<br />

50-mm-Mantelrohr verbaut und kann in der<br />

Regel einen Rollenverband mit sechs bis 20<br />

Rollen kraftschlüssig über Rund- oder Poly-V-Riemen<br />

oder formschlüssig über Zahnriemen<br />

oder Ketten antreiben.<br />

Pepperl+Fuchs stattet das Set mit seinem<br />

AS-Interface und dem G20-Motormodul<br />

aus. Das AS-Interface hat sich als IO-System<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Fördertechnik bereits in zahlreichen<br />

Anwendungen bewährt. Das G20-Modul<br />

übernimmt <strong>die</strong> intelligente Steuerung von<br />

DC-Motoren. Über das Modul können bis<br />

zu acht Geschwindigkeiten eingestellt und<br />

umgeschaltet werden. Dadurch ist eine präzise<br />

Anfahr- und Stoppposition realisierbar.<br />

Es lassen sich bis zu acht unterschiedliche<br />

Beschleunigungsrampen einstellen. Schlupf<br />

ist <strong>–</strong> abhängig vom Transportgut und Gewicht<br />

<strong>–</strong> vermeidbar und auch <strong>die</strong> Drehrichtung<br />

lässt sich kontrollieren und umschalten.<br />

Dies erhöht <strong>die</strong> Flexibilität der Anlage<br />

und beschleunigt den Wiederanlauf. Die<br />

segmentweise Zuordnung der BL3-Antriebsrollen<br />

erleichtert <strong>die</strong> Steuerung im Vergleich<br />

zu konventionellen Systemen, bei denen eine<br />

zentrale Steuerung gegebenenfalls noch<br />

individuell <strong>für</strong> <strong>die</strong> jeweilige Anwendung<br />

programmiert werden muss. Bei der neuen<br />

Plug-and-play-Lösung erfolgt <strong>die</strong> komplette,<br />

modulare Vorfertigung der Fördersegmentkomponenten<br />

ab Werk. Die elektrische Installation<br />

vor Ort beschränkt sich auf das<br />

Einlegen der Flachkabelleitungen in <strong>die</strong><br />

G20-Module mit werkzeugloser Montage<br />

sowie den Anschluss von Lichtschranken<br />

und Antriebsrolle über einfache Kabelstecker.<br />

Diese Arbeit ist schnell zu erledigen<br />

und lässt sich auch von weniger versierten<br />

Montagemitarbeitern sicher durchführen.<br />

Nach dem Einschalten der Spannung ist das<br />

System automatisch betriebsbereit.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Rulmeca<br />

AUTOREN:<br />

ANDREAS FLIES<br />

Vertriebsleiter Unit Handling,<br />

Rulmeca Germany<br />

DR. KONRAD KERN<br />

Leiter Produktmanagement, Geschäftsfeld Systeme,<br />

Pepperl+Fuchs<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 41


<strong>dei</strong><br />

VERPACKUNGSTECHNIK UND MATERIALFLUSS<br />

Für eine Vielzahl von Lebensmitteln geeignet<br />

Recyclingfähige<br />

Verpackungen<br />

Constantia Flexibles hat <strong>die</strong> Produktlinie Ecolutions <strong>für</strong> recyclingfähige<br />

Verpackungen entwickelt. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag<br />

zur Kreislaufwirtschaft. Die Materialien und Behälter der Serie sind sowohl mit<br />

niedrigen als auch mit hohen Barriereeigenschaften verfügbar und eignen sich <strong>für</strong><br />

eine Vielzahl von Lebensmitteln.<br />

Bilder: Constantia Flexibles<br />

Die Materialien von Ecolam, Ecolam Plus<br />

und Ecolam High Plus sind vollständig<br />

recyclingfähig. Sowohl flüssige als auch feste<br />

Produkte lassen sich darin verpacken.<br />

Die Verpackungen der Serie Ecolutions<br />

sind recyclingfähig. Sie reduzieren den<br />

CO 2 -Fußabdruck deutlich, ohne dass <strong>die</strong> <strong>für</strong><br />

den Schutz der Lebensmittel relevanten Eigenschaften<br />

verloren gehen. Für <strong>die</strong> Herstellung<br />

der Verpackungslaminate verwendet<br />

Constantia Flexibles unter anderem Post-<br />

Consumer-Recyclingmaterial (PCR).<br />

Zur Serie gehören <strong>die</strong> Produkte Ecolam,<br />

Ecolam Plus und Ecolam High Plus, mit<br />

denen sich sowohl feste als auch flüssige<br />

Lebensmittel verpacken lassen. Sie sind<br />

leicht und bestehen aus Mono-PE-Laminat.<br />

Der Deckel Ecocover eignet sich unter anderem<br />

<strong>für</strong> Joghurtbecher. Er hat eine dünne<br />

Aluminiumschicht und wird ohne Lösungsmittel<br />

hergestellt.<br />

Aufgrund ihrer Monomaterialstruktur sind<br />

sie, anders als Hochbarriereverpackungen<br />

aus Multimateriallaminaten, wiederverwendbar.<br />

Nach Angaben des Herstellers haben<br />

<strong>die</strong> Produkte einen um etwa 32 % niedrigeren<br />

CO 2 -Fußabdruck als vergleichbare<br />

Verpackungen. Durch ihre unterschiedlichen<br />

Feuchtigkeits- und Sauerstoffbarriereeigenschaften<br />

eignen sich Ecolam, Ecolam<br />

Plus und Ecolam High Plus <strong>für</strong> unterschiedliche<br />

Lebensmittel wie Fleisch, Käse und<br />

Milchprodukte im Beutel, Salatdressings sowie<br />

Kaffeebohnen.<br />

Dünner Deckel, große Wirkung<br />

Ebenfalls Teil der Ecolutions-Reihe ist der<br />

Deckel Ecocover. Durch eine Verkleinerung<br />

der Aluminiumdicke werden Ressourcen<br />

gespart. Trotz der geringeren Dicke der Aluminiumschicht<br />

kann Ecocover als Aluminium<br />

identifiziert werden. In Kombination<br />

mit dem UV-Flexodruck ist <strong>die</strong> Herstellung<br />

von Ecocover lösemittelfrei. Der Deckel<br />

zeichnet sich zudem durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit,<br />

einen weiten Siegeltemperaturbereich<br />

sowie ein einfaches Öffnungsverhalten<br />

aus. Durch <strong>die</strong>se Eigenschaften<br />

eignet er sich gut <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verpackung<br />

von Joghurt und anderen Lebensmitteln.<br />

Behälter ohne chromatisierte Folie<br />

Die Ecolutions-Linie umfasst auch <strong>die</strong> Verpackung<br />

Ecotaineralu, ein Folienbehältersystem<br />

rein aus Aluminium, das unter anderem<br />

bei verarbeitetem Fleisch und Tiernahrung<br />

zum Einsatz kommt. Die Emission von lös -<br />

lichen organischen Stoffen wird dadurch<br />

verhindert, dass sowohl <strong>für</strong> den Behälter als<br />

auch <strong>für</strong> den gestanzten Deckel ein wasserbasiertes<br />

Beschichtungssystem verwendet<br />

wird. Zudem kommt <strong>die</strong> Ver packungslösung<br />

ohne chromatisierte Folie aus und ist daher<br />

über den Aluminium- Recyclingstrom re -<br />

cyclingfähig.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Constantia Flexibles<br />

42 <strong>dei</strong> 12-2019


<strong>dei</strong><br />

PRODUKTE<br />

IBC-Container bestellen Nachschub selbst<br />

MAXIMALE<br />

BANDLEISTUNG<br />

MECHANISCHE<br />

TRANSPORTBANDVERBINDER<br />

ENDLOS-<br />

VERBINDUNG<br />

Bild: Sigfox<br />

Bei Flexco nehmen wir <strong>die</strong> Produktivität Ihrer<br />

Förderbandanlage sehr ernst.<br />

Die Haltbarkeit einer Verbindung hat direkt mit der Leistungsfähigkeit<br />

Ihres Förderbandsystems zu tun. Ob Endlosverbindung oder<br />

mechanischer Transportbandverbinder, Flexco bietet Ihnen Technik<br />

auf dem neuesten Stand. Welche Ansprüche Sie auch immer an eine<br />

Transportbandverbindung haben, Flexco bietet Ihnen bewährte<br />

Lösungen, <strong>die</strong> auf Ihre Förderbandanlage abgestimmt sind.<br />

Sigfox entwickelte in Kooperation<br />

mit Nanolike und Versino CZ<br />

ein Managementsystem <strong>für</strong> IBC-<br />

Container, mit denen Flüssigkeiten<br />

gelagert und transportiert<br />

werden. Über <strong>die</strong> IoT-basierte<br />

Lösung können IBC-Behälter ihre<br />

Nachfüllung oder den Austausch<br />

automatisch über das<br />

Sigfox-0G-Netz bestellen. Durch<br />

<strong>die</strong> SAP-Business-One-Integration<br />

ist das Managementsystem<br />

eine schlüsselfertige Sensor-to-<br />

Integrierbare Ventilinsel<br />

Cloud-Lösung, <strong>die</strong> bei Bedarf<br />

auch um Schnittstellen <strong>für</strong> weitere<br />

ERP-Systeme erweitert werden<br />

kann.<br />

Anwender profitieren von kostengünstigeren<br />

Losgrößen und<br />

geringen Lagerbeständen vor<br />

Ort, da sich durch das Überwachungssystem<br />

<strong>die</strong> Nachfrage genauer<br />

vorhersagen lässt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Sigfox<br />

Flexco Europe GmbH<br />

Leidringer Strasse 40-42<br />

D-72348 Rosenfeld<br />

Tel.: +49/7428-94060<br />

Fax: +49/7428-9406260<br />

europe@flexco.com<br />

Glück<br />

„Man muss Glück teilen, um es zu multiplizieren.“<br />

Marie von Ebner-Eschenbach<br />

www.flexco.com<br />

2018/1<br />

Die Ventilinsel Airline SP Typ 8647 von Bürkert ist in <strong>die</strong><br />

dezentralen Peripheriesysteme Simatic ET 200SP und<br />

ET 200SP HA von Siemens integrierbar. Diese Integrationsstufe<br />

erhöht <strong>die</strong> Anlagenverfügbarkeit und -sicherheit.<br />

Dadurch können Ventilinseln in hochverfügbaren<br />

und bis zu R1 redundanten Profinet-Umgebungen mit<br />

Profisafe-Protokoll direkt an einem dezentralen Peripheriesystem<br />

betrieben werden. Pneumatische Segmente<br />

oder einzelne Ventile lassen sich so gezielt über entsprechende<br />

Sicherheitsrelais abschalten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Bürkert<br />

sos-kinderdoerfer.de<br />

DOSTMANN electronic GmbH<br />

PH CHECK S<br />

pH-Messung leicht gemacht<br />

Bild: Bürkert<br />

PH CHECK Serie ab 39, 00 €<br />

pH Messung im<br />

Lebensmittelbereich<br />

info@dostmann-electronic.de · www.dostmann-electronic.de


<strong>dei</strong><br />

ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />

Bild: Markus Hendrich <strong>–</strong> Pixabay<br />

In Räucherkammern werden häufig Freiläufer-Ventilatoren eingebaut. Dort müssen sie hohen Temperaturen und extrem hohen<br />

Feuchtigkeitsgraden standhalten.<br />

FDA-konforme Freiläufer-Ventilatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fleischindustrie<br />

Keine Korrosion trotz<br />

extremer Feuchte<br />

In der fleischverarbeitenden Industrie müssen Freiläufer-Ventilatoren oft hohen Temperaturen<br />

und extremen Feuchtigkeitsgraden standhalten. Um einen komplikationsfreien<br />

Dauerbetrieb zu ermöglichen, hat <strong>die</strong> Karl Klein Ventilatorenbau GmbH eine<br />

Freiläufer-Baureihe entwickelt, <strong>die</strong> besonders robust und hitzebeständig ist.<br />

Für eine möglichst gleichmäßige Umwälzung<br />

großer Luftmassen werden in der<br />

Fleischindustrie, beispielsweise in Räucheranlagen,<br />

häufig Freiläufer-Ventilatoren eingesetzt,<br />

<strong>die</strong> sich mittels einer Befestigungsplatte<br />

direkt einbauen lassen. Während des<br />

Räucherprozesses muss gewährleistet sein,<br />

dass der Ware auf der untersten Etage genauso<br />

viel Wärme und Luft zugeführt wird<br />

wie der Ware auf der obersten Etage. Hier<strong>für</strong><br />

eignet sich der Einsatz von Freiläufer-Ventilatoren<br />

besonders gut, weil sie platzsparend<br />

sind und <strong>die</strong> Luftmassen gleichmäßig sowie<br />

großflächig verteilen können. Sie kommen<br />

mit geringem Bauraum aus und benötigen<br />

keine aufwändig zu installierenden, zusätzlichen<br />

Luftleiteinrichtungen. Aufgrund der<br />

feuchten und gleichzeitig heißen Me<strong>die</strong>n,<br />

denen Freiläufer in Räucheranlagen ausgesetzt<br />

sind, ist <strong>die</strong> Widerstandsfähigkeit der<br />

Aggregate, beispielsweise durch eine entsprechende<br />

Materialwahl, eine zentrale Herausforderung.<br />

Ventilatoren aus herkömmlichen<br />

(Edel-)Stählen sind <strong>für</strong> einen Einsatz<br />

in der Räuchertechnik ungeeignet, weil sie<br />

rasch korro<strong>die</strong>ren <strong>–</strong> teure und zeitintensive<br />

Instandhaltungsarbeiten sowie häufige Reparaturen<br />

sind <strong>die</strong> Folge.<br />

Arbeiten auch bei 600 °C zuverlässig<br />

Karl Klein Ventilatorenbau fertigt Freiläufer-<br />

Ventilatoren daher aus hitzebeständigen, sogenannten<br />

warmfesten Stählen. Diese können<br />

sowohl hohen Temperaturen als auch<br />

aggressiven Me<strong>die</strong>n wie Reinigungsmitteln<br />

standhalten und reduzieren so Verschleißerscheinungen<br />

auf ein Minimum. Auf Anfrage<br />

sind auch Sonderlösungen <strong>für</strong> Me<strong>die</strong>ntemperaturen<br />

von bis zu 600 °C verfügbar, beispielsweise<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Backtechnologie. Eine<br />

zentrale Rolle spielt hierbei der Einsatz von<br />

korrosionsbeständigen, warmfesten Stählen<br />

<strong>für</strong> alle me<strong>die</strong>nberührten Teile. Gegen <strong>die</strong><br />

Feuchte kommt rostfreier Edelstahl zum<br />

Einsatz, wodurch sich <strong>die</strong> Standzeit der Ventilatoren<br />

erheblich verlängert.<br />

Für eine lange Standzeit sorgt auch eine eigens<br />

entwickelte Temperatursperre, <strong>die</strong> je<br />

44 <strong>dei</strong> 12-2019


nach Situation und Kundenanforderung individuell<br />

ausgelegt ist. Bei <strong>die</strong>ser Sicherheitsvorrichtung<br />

handelt es sich um ein<br />

Distanzstück samt Kühlflügel, das zwischen<br />

dem Motor und der Flanschplatte des Ventilatorteils<br />

angeordnet ist. Dabei wird dem<br />

A-Lagerschild des Motors mithilfe einer stabilen<br />

Abstandskonstruktion, eines kleinen,<br />

eigens <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Anwendung optimierten<br />

Ventilatorlaufrads sowie einer ausgefeilten<br />

Luftleiteinrichtung kühle Umgebungsluft<br />

zugeführt. Die Wärmeübertragung von der<br />

Befestigungsplatte an den Motor ist damit<br />

minimiert und es kann eine sehr effiziente<br />

Kühlung der Motorlager sichergestellt werden.<br />

Dieser Umstand ist wichtig, da gut gekühlte<br />

Motoren eine Voraussetzung <strong>für</strong> lange<br />

Standzeiten sind. Bei einem um 15 °C zu<br />

warmen Motorlager reduziert sich <strong>die</strong> Lebensdauer<br />

beispielsweise auf <strong>die</strong> Hälfte. Besonders<br />

bei Dauereinsatz werden <strong>die</strong> Motoren<br />

durch <strong>die</strong> Temperatursperre geschont;<br />

der laufende Betrieb lässt sich durch ein<br />

entsprechendes Monitoring der Kugellagertemperatur<br />

überwachen.<br />

Bild: Karl Klein Ventilatorenbau<br />

Der Freiläufer-Ventilator ist aus warmfesten<br />

Stählen gefertigt. Dadurch ist er besonders<br />

robust und hitzebeständig.<br />

Bild: Karl Klein Ventilatorenbau<br />

Laufrad und Einströmdüse des Ventilators<br />

stellen einen homogenen Lauftransport<br />

sicher und wirken einer übermäßigen<br />

Geräuschentwicklung entgegen<br />

Schwingungsminimierter Betrieb<br />

Die FDA-konforme Konstruktion, <strong>die</strong> über<br />

entsprechende Stähle, Dichtmaterialien sowie<br />

Schmierstoffe verfügt und sich dadurch<br />

ideal <strong>für</strong> den Einsatz in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

eignet, ist außerdem so ausgeführt,<br />

dass <strong>die</strong> Funktionalität des Freiläufers trotz<br />

eines möglichst geringen Materialeinsatzes<br />

nicht eingeschränkt wird. Um <strong>die</strong>s zu gewährleisten,<br />

werden FEM-Berechnungen zur<br />

Festigkeits- und Verformungsuntersuchung<br />

ebenso obligatorisch eingesetzt wie CFD-<br />

Berechnungen zur Optimierung der Strömungsverhältnisse<br />

und der aerodynamischen<br />

Effizienz.<br />

Simulationsprogramme verwendet Karl<br />

Klein auch zur Vermeidung störender Resonanzen.<br />

Denn neben einer robusten Ventilatorausführung<br />

muss der Freiläufer im<br />

Drehzahlbereich auch einen sehr schwingungsarmen<br />

und komplikationsfreien Betrieb<br />

garantieren. Aus <strong>die</strong>sem Grund konstruiert<br />

das Unternehmen alle Komponenten<br />

so, dass <strong>die</strong> Ventilatoren in einem möglichst<br />

großen, auf den Kunden zugeschnittenen<br />

Drehzahlbereich ohne störende<br />

Schwingungen arbeiten können. Da das<br />

Unternehmen Modalanalysen durchführt,<br />

<strong>die</strong> mit Versuchsmustern vali<strong>die</strong>rt und optimiert<br />

werden, ist der Freiläufer nahezu<br />

wartungsfrei und minimiert gleichzeitig<br />

auch seine Schallemissionen.<br />

Karl Klein führt Modalanalysen durch, <strong>die</strong> mit Versuchsmustern vali<strong>die</strong>rt und optimiert<br />

werden. Der Freiläufer ist dadurch nahezu wartungsfrei und minimiert gleichzeitig auch<br />

seine Schallemissionen.<br />

Die optimale Abstimmung von Laufrad und integrierter<br />

Einströmdüse erfolgt unterdessen<br />

mittels CFD-Simulationen. Damit lässt sich eine<br />

gleichmäßige, wirbelarme Strömung gewährleisten,<br />

<strong>die</strong> eine Voraussetzung <strong>für</strong> minimale<br />

Geräuschentwicklung darstellt. Dies ist vor allem<br />

deshalb von Relevanz, da Freiläufer im Gegensatz<br />

zu anderen Ventilatorenarten kein Spiralgehäuse<br />

besitzen, an das sich lärmreduzierende<br />

Bauteile wie eingebaute Filter oder<br />

Schalldämpfer montieren lassen. Umso wichtiger<br />

ist es daher, dass <strong>die</strong> eingesogene Luft nicht<br />

über etwaige scharfe Kanten strömen muss.<br />

Zusätzliche Geräuschbildung lässt sich dadurch<br />

vermeiden <strong>–</strong> was insbesondere im Hinblick<br />

auf Arbeits- und Anwohnerlärmschutz ein<br />

nicht zu unterschätzender Aspekt ist.<br />

Optionaler Explosionsschutz<br />

Zusätzlich kann Karl Klein <strong>die</strong> Ventilatoren<br />

nach der Atex-Explosionsschutz-Richtlinie<br />

zertifizieren. Hierbei gilt es jedoch zu beachten,<br />

dass lediglich Fördermediumstemperaturen<br />

von -20 bis maximal 60 °C zulässig<br />

sind; <strong>die</strong>se Einschränkung ist per Richtlinie<br />

bei allen ATEX-Ventilatoren <strong>die</strong>ser Bauart<br />

einzuhalten. Ist <strong>die</strong>s der Fall, greift das Unternehmen<br />

zur Fertigung des Aggregats auf<br />

eine Kupfer-Stahl-Werkstoffkombination zurück.<br />

Sollte das aus Stahl bestehende Laufrad<br />

in einem hypothetischen Fall <strong>die</strong> kupferne<br />

Einströmdüse streifen, gibt es keinen Funkenschlag.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Karl Klein Ventilatorenbau<br />

AUTOR:<br />

HANS-ALBERT SCHUR<br />

Vertriebsleiter,<br />

Karl Klein Ventilatorenbau<br />

Bild: Karl Klein Ventilatorenbau<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 45


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46 <strong>dei</strong> 12-2019


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KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

Alfa Laval<br />

www.alfalaval.de<br />

Alfa Laval (www.alfalaval.de) ist ein weltweit führender<br />

Anbieter von Produkten und kundenspezifischen Verfahrenslösungen,<br />

<strong>die</strong> auf den Schlüsseltechnologien des<br />

Unternehmens in den Bereichen Wärmeübertragung,<br />

mechanische Separation oder Fluid Handling basieren.<br />

Alfa Laval ist an der Nasdaq OMX gelistet und beschäftigt<br />

rund 18.000 Mitarbeiter.<br />

Alfa Laval Produkte, Systeme und der Service sind speziell<br />

entwickelt, um den Kunden bei der Optimierung der<br />

Prozesse zu unterstützen. Die Lösungen unterstützen sie<br />

beim Erhitzen, Kühlen, Separieren und Transportieren<br />

von Produkten in Branchen, in denen Lebensmittel und<br />

Getränke, Chemie und Petrochemie, Pharmaartikel,<br />

Stärke, Zucker und Ethanol produziert werden.<br />

JULABO GmbH<br />

www.julabo.com<br />

Mit über 50 Jahren Erfahrung, Können und Innovationskraft<br />

entwickelt und produziert <strong>die</strong> JULABO GmbH<br />

Temperiergeräte, <strong>für</strong> höchste Ansprüche in der<br />

Industrie, Forschung und Wissenschaft. Dabei setzt das<br />

Unternehmen immer wieder neue Maßstäbe und hat<br />

damit maßgeblich <strong>die</strong> Entwicklung im Bereich der<br />

Flüssigkeitstemperierung vorangetrieben.<br />

Qualifizierte Mitarbeiter, professionelle Fertigungstechnik<br />

sowie ein Höchstmaß an Qualität und Service<br />

bilden den Grundstein der Erfolgsgeschichte von<br />

JULABO. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen am<br />

Produktionsstandort in Seelbach sowie an Niederlassungs-<br />

und Vertriebsstandorten weltweit mehr als 400<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />

www.lr-kaelte.de<br />

Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />

Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />

sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />

gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />

Wir arbeiten <strong>für</strong> Kunden in den Disziplinen:<br />

Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />

Oberflächen- und Galvanotechnik<br />

<strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

Chemie- und Pharmaindustrie<br />

Medizintechnik<br />

Metallverarbeitung<br />

Spezialtiefbau/Bergbau<br />

KOMPONENTEN<br />

MESS- + ANALYSETECHNIK<br />

NAHRUNGSMITTELMASCHINEN<br />

Lechler GmbH<br />

www.lechler.de<br />

Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes<br />

Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />

Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />

Metzingen. Das Unternehmen entwickelt<br />

und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />

und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />

ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />

mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />

In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />

Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />

geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />

beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />

kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG<br />

www.berief.de<br />

Anlagen <strong>für</strong> Fertig-Menüs und Convenience-Produkte<br />

braten <strong>–</strong> kochen <strong>–</strong> garen <strong>–</strong> schmoren <strong>–</strong> dünsten<br />

bräunen <strong>–</strong> blanchieren <strong>–</strong> mischen <strong>–</strong> kühlen<br />

Kippkochkessel KIPPKO<br />

Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA<br />

Kippbratpfannen<br />

Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok<br />

Kochkessel HODAKO / HODAKO-S<br />

Dispergierkessel<br />

Kontinuierliche Trommel-Koch- und Kühlanlagen<br />

Speicher- und Kühlkessel<br />

Innovative Verfahren <strong>für</strong> <strong>die</strong> thermische Verarbeitung<br />

von Lebensmitteln<br />

PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />

REINIGUNGSTECHNIK<br />

TROCKNUNGSANLAGEN<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

Sterilsystems GmbH<br />

www.sterilsystems.com<br />

Die STERILSYSTEMS GmbH zählt zu den Pionieren in der<br />

Entwicklung und Produktion von Geräten <strong>für</strong> <strong>die</strong> UVC<br />

Luftentkeimung, UVC Wasserdesinfektion, UVC<br />

Oberflächenentkeimung, der Geruchsneutralisation<br />

und der Raumlufttrocknung.<br />

Seit mehr als 25 Jahren am Markt, sind wir vom<br />

regionalen Anbieter zu einem europaweit tätigen<br />

Systemanbieter <strong>für</strong> UVC Entkeimungslösungen und<br />

geschätzten Partner der Lebens-mittelindustrie, des<br />

Lebensmittelhandwerks, der Wasserversorger, der<br />

Klima- und Lüftungstechnik sowie der Labor- und<br />

Pharmatechnik herangewachsen.<br />

Harter GmbH<br />

www.besser-trocknen.de<br />

Die Kunst des Trocknens<br />

Die von Harter entwickelte Kondensationstrocknung<br />

mit Wärmepumpe vereint scheinbar widersprüchliche<br />

Qualitäten: niedrige Temperaturen, schonende Trocknung,<br />

hochwertige Ergebnisse, kurze Trocknungszeiten,<br />

individuelle Luftführung, integrierte Wärmepumpentechnik,<br />

energetisch geschlossenes System. Trocknungsanlagen<br />

Airgenex®, AIRGENEX®med und<br />

AIRGENEX®food <strong>für</strong> mehr Innovation.<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 47


<strong>dei</strong><br />

LITERATUR, BROSCHÜREN, E-MEDIEN<br />

Hygienische Schnellkupplungen<br />

Service-App <strong>für</strong> Pumpenanwender<br />

Bild: Walther Präzision<br />

In seinem Prospekt „Schnellkupplungen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong>“<br />

stellt Walther Präzision<br />

Schnellkupplungen vor, <strong>die</strong><br />

höchste Hygiene- und Sicher-<br />

heitsstandards <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion<br />

und den Transport von Nahrungsmitteln,<br />

Grundstoffen<br />

oder Prozessme<strong>die</strong>n erfüllen.<br />

Darüber hinaus ermöglichen<br />

<strong>die</strong> Schnellkupplungen ein sicheres<br />

und schnelles Verbinden<br />

und Trennen von Leitungen. Die<br />

Schnellkupplungssysteme halten<br />

auch kritischen und aggressiven<br />

Me<strong>die</strong>n, beispielsweise Reinigungsmitteln<br />

oder Schutzgasen,<br />

stand und sind dadurch auch<br />

im Produktionsumfeld geeignet.<br />

Viele der aufgeführten Schnellkupplungen<br />

sind gemäß EU<br />

1935/2004 konform und erfüllen<br />

zusätzlich <strong>die</strong> Anforderungen<br />

nach FDA.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Walther<br />

Bild: Seepex<br />

Die Firma Seepex hat ihre App „Service Point“ erweitert.<br />

Bisher konnten <strong>die</strong> Anwender von Exzenterschneckenpumpen<br />

über den QR-Code auf dem Typenschild<br />

nur Betriebsanleitungen einsehen, das Service-Team<br />

kontaktieren und Ersatzteile anfragen. Jetzt können sie<br />

zusätzlich Datenblätter, Maß- und Schnittzeichnungen<br />

sowie 3-D-Dateien zu den Pumpen herunterladen. Die<br />

App steht in den gängigen App-Stores von Apple und<br />

Google kostenlos zum Download zur Verfügung.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Seepex<br />

Hydrosol zeigt Free-from-Lösungen<br />

Bild: Hydrosol<br />

Frei von Allergenen, Gluten oder<br />

Laktose: Der Trend zu Free-fromund<br />

Plant-based-Produkten ist<br />

ungebrochen. Bestimmte Zutaten<br />

einfach aus der Rezeptur zu entfernen,<br />

kann allerdings schnell<br />

den Genuss trüben. Daher sind<br />

Fingerspitzengefühl und Erfahrung<br />

beim Einsatz der verschiede-<br />

nen Ingre<strong>die</strong>nts zentrale Faktoren.<br />

Auf einer neuen Landingpage<br />

präsentiert Hydrosol sein Spektrum<br />

an Free-from-Lösungen.<br />

Das Angebot umfasst zum Beispiel<br />

Stabilisierungs- und Texturierungssysteme<br />

<strong>für</strong> zucker-,<br />

fett- und salzreduzierte Produkte<br />

sowie Clean-Label-Konzepte<br />

<strong>für</strong> pflanzenbasierte Alternativen<br />

zu Milch-, Feinkost- und<br />

Fleischprodukten. Unter<br />

https://hydrosol.de/free-from<br />

können sich Lebensmittelhersteller<br />

über <strong>die</strong> Lösungen von<br />

Hydrosol informieren.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Hydrosol<br />

<strong>dei</strong><br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Alfa Laval Mid Europe GmbH, Glinde 47<br />

Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 46<br />

Berief Nahrungsmittelmaschinen<br />

GmbH & Co., Wadersloh 47<br />

Dostmann electronic GmbH, Wertheim 43<br />

Flexco Europe GmbH, Rosenfeld 43<br />

Georgii Kobold GmbH & Co. KG, Horb 39<br />

Harter GmbH, Stiefenhofen 47<br />

ISHIDA EUROPE Ltd., GB-Birmingham 3<br />

JULABO GmbH, Seelbach 47<br />

Koelnmesse GmbH, Köln 13<br />

L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG,<br />

Sundern 47<br />

Lechler GmbH & Co.KG, Metzingen 47<br />

Mesutronic Gerätebau GmbH,<br />

Kirchberg i.Wald 19<br />

MULTIVAC Sepp Haggenmüller<br />

SE & Co. KG., Wolfertschwenden 7-11<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH,<br />

Waldkraiburg 15<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH, Wangen 18<br />

RCT Reichelt Chemietechnik<br />

GmbH + Co., Heidelberg 46,47<br />

Schwer Fittings GmbH, Denkingen 46<br />

Sterilsystems GmbH, AT-Mauterndorf 47<br />

TOMRA Sorting NV, BE-Leuven 5<br />

ystral GmbH maschinenbau +<br />

processtechnik, Ballrechten-Dottingen 25<br />

Beilagenhinweis<br />

Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt folgender<br />

Firma bei:<br />

easyFairs Deutschland GmbH, München<br />

Wir bitten unsere Leser um<br />

freundliche Beachtung.<br />

48 <strong>dei</strong> 12-2019


<strong>dei</strong> TERMINE FEBRUAR BIS MÄRZ<br />

AGF<br />

Seminar Detmolder Backmanager,<br />

13.1 bis 7.2.2020,<br />

Detmold<br />

Auskünfte: Arbeitsgemeinschaft<br />

Getreideforschung (AGF) e.V. /<br />

DIGeFa GmbH,<br />

Tel.: (05231) 61 66 410, schuh<br />

macher@agf-detmold.de,<br />

www.agfdt.de<br />

FRESENIUS<br />

Tagung 13. Produktionsleiter-<br />

Tagung, 22. bis 23.01.2020,<br />

Dortmund<br />

Seminar Basis-Schulung<br />

HACCP, 28.1.2020, Mainz<br />

Auskünfte: Akademie Fresenius,<br />

Tel.: (0231) 75 89 674,<br />

dsoerries@akademie-fresenius.<br />

de, www.akademie-fresenius.de<br />

TAW<br />

Seminar Instandhaltungsstrategien,<br />

5.2. bis 6.2.2020,<br />

Wuppertal<br />

Seminar Regelungstechnik in<br />

der Praxis, 13.2. bis 14.2.2020,<br />

Wuppertal<br />

Auskünfte: Technische Akademie<br />

Wuppertal e.V.,<br />

Tel.: (0202) 74 95 300,<br />

ralf.bartelmai@taw.de,<br />

www.taw.de<br />

Behr‘s<br />

Seminar Sichere Rohwarenbeschaffung,<br />

5.2.2020, Frankfurt/M.<br />

Seminar Qualitätsmanagement<br />

Verpackungen, 18.2.2020,<br />

Köln<br />

Auskünfte: Behr‘s GmbH,<br />

Tel.: (040) 227 70 08 62,<br />

caroline.kaul@behrs.de,<br />

www.behrs.de<br />

ZDS<br />

Seminar Small batch chocolate<br />

production <strong>–</strong> Focus on refining<br />

& conching, 6.2. bis<br />

7.2.2020, Solingen<br />

Workshop Riegelprodukte,<br />

11.2. bis 13.2.2020, Solingen<br />

Zentralfachschule der Deutschen<br />

Süßwarenwirtschaft e.V.,<br />

Tel.: (0212)59 61 32,<br />

seminar@zds-solingen.de.,<br />

www.zds-solingen.de<br />

Innoform<br />

Seminar 18. Inno-Meeting <strong>–</strong><br />

Handeln, 13. bis 14.02.2020,<br />

Osnabrück<br />

Auskünfte: Innoform Coaching<br />

GbR, Tel.: (0541) 60 96 0,<br />

kerstin.schroeder-welge@inno<br />

form.de,<br />

www.innoform-coaching.de<br />

GVT<br />

Seminar Vom Schüttgut zum<br />

Silo 2020, 17. bis 18.2.2020,<br />

Braunschweig<br />

Auskünfte: Forschungs-Gesellschaft<br />

Verfahrens-Technik e.V,<br />

Tel.: (069) 75 64 118,<br />

gvt-hochschulkurse@gvt.org,<br />

www.gvt.de<br />

DVI<br />

Seminar Packstoffe und Packmittel,<br />

18. bis 19.2.2020, Berlin<br />

Auskünfte: Deutsches Ver -<br />

packungsinstitut e. V. ,<br />

Tel.: (030) 80 49 85 814,<br />

info@verpackung.org,<br />

www.verpackungsakademie.de<br />

Weitere Seminare und Veranstaltungen<br />

finden Sie unter<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

<strong>dei</strong><br />

SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />

GÜNTER ECKHARDT<br />

Chefredakteur<br />

Tel. 0711 7594-291<br />

guenter.eckhardt@konradin.de<br />

LUKAS LEHMANN<br />

stellv. Chefredakteur<br />

Tel. 0711 7594-290<br />

lukas.lehmann@konradin.de<br />

URSULA FISELY-BUSTORFF<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-373<br />

ursula.fisely@konradin.de<br />

DANIELA HELD<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-284<br />

daniela.held@konradin.de<br />

DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

Tel. 0711 7594-263<br />

bernd.rademacher@konradin.de<br />

ANGELIKA STOLL<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-300<br />

angelika.stoll@konradin.de<br />

BARBARA DIVIGGIANO<br />

Redaktionsassistentin<br />

Tel. 0711 7594-415<br />

barbara.diviggiano@konradin.de<br />

<strong>dei</strong> 12-2019 49


<strong>dei</strong><br />

VORSCHAU<br />

1-2-2020<br />

KAMERABASIERTES KONTROLLSYSTEM<br />

Molkereien müssen bei der Fruchtjoghurtproduktion<br />

sicherstellen, dass der Becher und <strong>die</strong> Platine<br />

zur abgefüllten Sorte passen. Die Milchwerke<br />

Berchtesgadener Land setzen da<strong>für</strong> das<br />

kombinierte, kamerabasierte Kontrollsystem<br />

BBull Tray Inspektion ein.<br />

QUALITÄTSSICHERUNG BEI BABYNAHRUNG<br />

Lebensmittelsicherheit spielt bei der Produktion von<br />

Säuglingsnahrung eine besonders wichtige<br />

Rolle. Um Gefahrenquellen bei der Abfüllung<br />

von Fertigpulver auszuschließen, setzt ein<br />

Hersteller bei der Überwachung seines<br />

Schneckenförderers auf <strong>die</strong> Komplettlösung<br />

Application Solution von IFM Elektronic.<br />

FÜR ASEPTISCHE PROZESSE<br />

Sensoren mit IO-Link in Hybridtechnik<br />

THERMOFORMING IN DER LINIE<br />

Kompakte Anlage <strong>für</strong> Kaffeekapseln<br />

GETREIDEQUALITÄT ÜBERWACHEN<br />

Temperaturfühler <strong>für</strong> Silos<br />

Das Praxismagazin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />

einschließlich der Entwicklung,<br />

Verpackung, Lagerung und dem Transport<br />

von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />

ISSN 0343<strong>–</strong>9704<br />

Herausgeberin:<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag:<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />

Germany<br />

Geschäftsführer:<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter:<br />

Peter Dilger<br />

Chefredakteur:<br />

Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594-291<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594-290<br />

Redaktion:<br />

Ursula Fisely-Bustorff (fi),<br />

Phone +49 711 7594-373<br />

Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />

Phone +49 711 7594-284<br />

Dr. Bernd Rademacher (br),<br />

Phone +49 711 7594-263<br />

Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594-300<br />

Redaktionsassistenz<br />

Barbara Diviggiano,<br />

Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />

E-Mail: barbara.diviggiano@konradin.de<br />

Layout:<br />

Katrin Apel, Phone +49 711 7594-268,<br />

Barbara Geisel, Phone +49 711 7594-258,<br />

Jennifer Martins, Phone +49 711 7594-262<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />

E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />

Auftragsmanagement:<br />

Josephine Linseisen, Phone +49 711 7594-315<br />

E-Mail: josephine.linseisen@konradin.de<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 48<br />

vom 1.10.2019<br />

Leserservice:<br />

Ute Krämer, Phone +49 711 7594-5850<br />

Fax +49 711 7594-15850<br />

E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />

<strong>dei</strong> erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben)<br />

und wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />

geliefert.<br />

Bezugspreise: Inland 63,50 € inkl. MwSt und Versandkosten;<br />

Ausland 63,50 € inkl. Versandkosten.<br />

Einzelverkaufspreis 6,50 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten<br />

Auslandsvertretungen<br />

Großbritannien: Jens SmithPartnership, The Court,<br />

Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA,<br />

Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail:<br />

media@jens.demon.co.uk; USA, Kanada: D.A. Fox<br />

Advertising Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th<br />

Floor, New York, NY 10001, Phone 212 8963881,<br />

Fax 212 6293988, E-Mail: detleffox@comcast.net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />

Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />

unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />

in <strong>dei</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck<br />

Konradin Druck GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2019 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />

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