dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 12.2019
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
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12-2019<br />
14 TITEL<br />
PRODUKTIONSLINIE FÜR<br />
GEWÜRZ- UND KRÄUTER-<br />
MISCHUNGEN<br />
17 IM FOKUS<br />
HERSTELLUNG UND<br />
VERPACKUNG VON BACK-<br />
UND SÜSSWAREN<br />
30 INDUSTRIE 4.0<br />
ROBOTER UND MASCHINE<br />
WERDEN EINS<br />
42 KREISLAUFWIRTSCHAFT<br />
RECYCLINGFÄHIGE<br />
VERPACKUNGEN<br />
PROZESSTECHNIK FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD<br />
Bild: Daxner<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 1
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Tatjana Sellenthin, tatjana.sellenthin@konradin.de
<strong>dei</strong><br />
EDITORIAL<br />
Alles Gute <strong>für</strong> 2020<br />
Weihnachten steht vor der Tür. Und damit <strong>die</strong> Hochzeit des Christstollens.<br />
Bei letzterem handelt es sich laut Wikipedia um einen<br />
„brotähnlichen, pfostenförmigen Kuchen, der dick mit Puderzucker<br />
bedeckt, an das gewickelte Christkind erinnern soll. Der Hefeteig<br />
besteht aus viel Butter, Milch, Mehl, Ei, Gewürzen sowie Rosinen,<br />
Zitronat, Mandeln und andere Einlagen.“ Die Herstellung der traditionsreichen<br />
Weihnachtsspezialität <strong>–</strong> sie wurde erstmalig 1329 in<br />
einem Innungsprivileg des Naumburger Bischofs Heinrich I. von<br />
Grünberg erwähnt <strong>–</strong> ist anspruchsvoll. Das gilt auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zuführung<br />
der Zutaten. Wie <strong>die</strong>se Aufgabe einfach und effizient mit den<br />
selbst optimierenden Vakuumförderern Piflow Smart von Piab gelöst<br />
werden kann, lesen Sie im Beitrag auf Seite 24. Dieser Beitrag ist<br />
einer von sechs, <strong>die</strong> wir im Fokus „Anlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung und<br />
Verpackung von Back- und Süßwaren“ ab Seite 17 veröffentlichen.<br />
Unter dem Titel „Roboter und Maschine werden eins“ berichtet<br />
Daniela Held auf Seite 30 exklusiv über <strong>die</strong> neuen Produkte und<br />
Strategien, <strong>die</strong> auf der Jahrespressekonferenz von B&R vorgestellt<br />
wurden. Warum Gelb das neue Silber ist, erklärt Ihnen Dr. Bernd<br />
Rademacher auf Seite 32. Er besuchte <strong>die</strong> Pressekonferenz von Vega<br />
Grieshaber, auf der der Messtechnikspezialist drei neue Geräteserien<br />
vorstellte, <strong>die</strong> 2020 auf den Markt kommen sollen.<br />
Euroma produziert Kräuter- und Gewürzmischungen sowie Texturlösungen.<br />
Das niederländische Unternehmen errichtete gemeinsam<br />
mit dem Schüttgutspezialisten Daxner eine voll automatisierte<br />
Misch- und Verpackungslinie. Sie steht im Mittelpunkt des Titelbeitrages<br />
auf Seite 14.<br />
Liebe Leserinnen und Leser, ein ereignisreiches Jahr 2019 geht zu<br />
Ende. Und ein an Highlights reiches Jahr 2020 liegt vor uns. Für <strong>die</strong><br />
Zeit zwischen den Jahren wünsche ich Ihnen nicht nur leckeren<br />
Christstollen, sondern auch gesegnete Weihnachten und einen<br />
guten Rutsch in ein glückliches neues Jahr.<br />
Von der Produktion<br />
bis ins Regal.<br />
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Lukas Lehmann, stellv. Chefredakteur<br />
Smarter Faster Together <strong>dei</strong> 12-2019 3
<strong>dei</strong> INHALT 12-2019<br />
14 Titel Das niederländische<br />
Unternehmen<br />
Euroma errichtete<br />
gemeinsam mit dem<br />
Schüttgutspezialisten<br />
Daxner eine vollauto -<br />
matisierte Misch- und<br />
Verpackungslinie <strong>für</strong><br />
Kräuter- und Gewürz -<br />
mischungen sowie<br />
Texturlösungen.<br />
20 Die Teigteil- und<br />
Portioniermaschinen von<br />
Handtmann lassen sich<br />
mit Vorsatzgeräten zum<br />
Formen, Schneiden und<br />
Dosieren kombinieren.<br />
32 Vega bringt 2020<br />
drei neue Produktlinien<br />
im Bereich Füllstandund<br />
Druckmesstechnik<br />
auf den Markt. Hier<br />
erfahren Sie Einzelheiten.<br />
PULVER- UND TROCKENSTOFFTECHNOLOGIE<br />
14 TITEL Wie von Zauberhand<br />
Vollautomatisierte Misch- und Verpackungslinie <strong>für</strong><br />
Gewürz- und Kräutermischungen<br />
IM FOKUS: PRODUKTION VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />
17 Kutter und Wölfe <strong>für</strong> Marzipan und mehr<br />
Für den Einsatz in der Süßwarenproduktion<br />
18 PRODUKTE<br />
20 Nicht nur <strong>für</strong> Toastbrot<br />
Teigteil- und Portioniermaschinen<br />
22 Intensivmischer <strong>für</strong> Kuchen, Marzipan und mehr<br />
Eine Maschine und viele Möglichkeiten<br />
24 Schneller zum perfekten Stollen<br />
Vakuumförderer passt sich an unterschiedliche<br />
Zutaten an<br />
26 Mit Augenmaß und Feingefühl<br />
Roboterbasierte Verpackungsmaschinen<br />
<strong>für</strong> empfindliche Backwaren<br />
28 Schritt <strong>für</strong> Schritt zur digitalen Produktion<br />
Optimierung von Prozessen in der Backwarenindustrie<br />
PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
30 Roboter und Maschine werden eins<br />
B&R setzt Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort<br />
32 Gelb ist das neue Silber<br />
Vega bringt 2020 drei neue Serien auf den Markt<br />
34 Milchverarbeitung 4.0<br />
Vernetzung von Produktionssystemen in<br />
Molkereiunternehmen<br />
36 Turck blickt optimistisch aufs nächste Jahr<br />
Weniger Kosten und mehr Speed durch optimierte<br />
Supply Chain<br />
BETRIEBSMANAGEMENT<br />
38 Kontrollsystem mit Zusatznutzen<br />
Röntgeninspektionstechnik sichert Produktqualität in<br />
bayerischer Molkerei<br />
VERPACKUNGSTECHNIK UND MATERIALFLUSS<br />
40 Plug-and-play <strong>für</strong> staudrucklose Fördersysteme<br />
Sets aus Antriebsrollen und Ansteuermodulen<br />
vereinfachen Installation<br />
42 Recyclingfähige Verpackungen<br />
Für eine Vielzahl von Lebensmitteln geeignet<br />
ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />
44 Keine Korrosion trotz extremer Feuchte<br />
FDA-konforme Freiläufer-Ventilatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Fleischindustrie<br />
4 <strong>dei</strong> 12-2019
36 In einer Presse -<br />
konferenz stellte Turck-<br />
Geschäftsführer Christian<br />
Wolf <strong>die</strong> aktuellen Wirtschaftszahlen<br />
und neue<br />
Produkte vor.<br />
44 Für den Einsatz in<br />
der Fleischindustrie hat<br />
Karl Klein robuste und<br />
hitzebeständige<br />
Freiläufer-Ventilatoren<br />
entwickelt.<br />
FRUIT LOGISTICA<br />
BERLIN<br />
5.-7. Februar 2020<br />
Halle 9 / F-14<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Nachrichten<br />
12 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />
13 Gewinner Top-Produkt des Monats Oktober<br />
43 PRODUKTE<br />
46 Partner der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />
48 Literatur, Broschüren, E-Me<strong>die</strong>n<br />
48 Inserentenverzeichnis<br />
49 Termine<br />
49 So erreichen Sie <strong>die</strong> Redaktion<br />
50 Vorschau<br />
50 Impressum<br />
WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD<br />
Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte,<br />
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<strong>dei</strong> 12-2019 5
<strong>dei</strong><br />
NACHRICHTEN<br />
Bild: Easyfairs Deutschland<br />
Bild: Symrise<br />
Im Doppelpack mit der Maintenance<br />
PUMPS & VALVES 2020 IN DORTMUND<br />
Die Messe Pumps & Valves zeigt vom<br />
12. und 13. Februar 2020 in Dortmund<br />
Innovationen bei Pumpen und Armaturen<br />
Entscheider in der Prozessindustrie können<br />
sich am 12. und 13. Februar 2020 in Dortmund<br />
über Trends bei Pumpen, Armaturen<br />
und bei der Instandhaltung informieren. An<br />
<strong>die</strong>sen beiden Tagen zeigen Hersteller auf<br />
der Messe Pumps & Valves dem Publikum<br />
den Stand der Technik bei industriellen<br />
Pumpen, Armaturen und Ventilen. Parallel<br />
findet auf dem Dortmunder Messegelände<br />
<strong>die</strong> Maintenance Dortmund 2020 statt. Dort<br />
gibt es einen Überblick über aktuelle<br />
Produkte und Trends bei der Instandhaltung.<br />
Ein Fokus der Pumps & Valves liegt auf dem<br />
Thema Energieeffienz. Bei den Armaturen<br />
stehen <strong>die</strong> Vernetzung und Integration im<br />
Mittelpunkt. Besucher, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> zukunftsorientierte<br />
Instandhaltungslösungen interessieren,<br />
profitieren von den Synergieeffekten<br />
der zeitgleich stattfindenden Messen.<br />
Das Ticket gilt <strong>für</strong> beide Messen und kann<br />
unter www.pumpsvalves.de gebucht werden.<br />
Wer den Gutschein-Code 2506 eingibt,<br />
erhält zudem ein kostenfreies Ticket.<br />
US-Kartellbehörde genehmigte Übernahme<br />
SYMRISE KAUFTE PROTEINHERSTELLER ADF/IDF<br />
Symrise hat <strong>die</strong> Übernahme<br />
des US-amerikanischen Unternehmens<br />
ADF/IDF abgeschlossen<br />
Die Symrise AG hat <strong>die</strong> Übernahme des US-amerikanischen<br />
Unternehmens ADF/IDF erfolgreich abgeschlossen.<br />
Die Kartellbehörde des US-Justizministeriums<br />
genehmigte <strong>die</strong> Übernahme des Anbieters von Proteinspezialitäten<br />
auf Basis von Fleisch- und Eiprodukten.<br />
Symrise beginnt nun mit dem Integrationsprozess. Mit<br />
seinem Portfolio an natürlichen Inhaltsstoffen <strong>für</strong> Lebensmittel<br />
und Heimtiernahrung ergänzt das amerikanische<br />
Unternehmen <strong>die</strong> Nutrition-Produktpalette von Symrise.<br />
Die Übernahme mit einem Kaufpreis 900 Mio. US-$<br />
wurde bereits am 31. Januar 2019 bekannt gegeben.<br />
Drinktec Worldwide<br />
NAMENSÄNDERUNG<br />
Der neue Name der Drinktec Worldwide<br />
„bev & food tec network powered by drinktec“<br />
bildet u. a. Internationalität deutlicher ab<br />
Der neue Name der Drinktec Worldwide<br />
„bev & food tec network powered by drinktec“<br />
spiegelt <strong>die</strong> Weiterentwicklung des<br />
Messe netzwerkes wider. Er bildet <strong>die</strong> Internationalität<br />
und Themenbandbreite der<br />
Veranstaltungen nun deutlicher ab. Mit der<br />
Intechtra, <strong>die</strong> 2020 in Brasilien erstmals<br />
stattfindet, wird das Thema Food Einzug in<br />
das Netzwerk halten.<br />
Mit dem Bev & Food Tec Network powered<br />
by Drinktec stehen der Community maßgeschneiderte<br />
Plattformen zur Verfügung. Das<br />
Netzwerk besteht aus den Eigenveranstaltungen<br />
Drinktec (Deutschland), Oils&Fats<br />
(Deutschland und In<strong>die</strong>n), Home & Craft<br />
(Deutschland), Intechtra (Brasilien), Drink<br />
Technology India (In<strong>die</strong>n) und der Food &<br />
Drink Technology Africa (Südafrika) sowie<br />
der Kooperationsveranstaltung China Brew<br />
China Beverage (China) und der Partnerschaft<br />
mit UIV (Simei, Italien).<br />
Bild: Messe München<br />
<strong>dei</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
hat Büttner den Lehrstuhl <strong>für</strong> Aro-<br />
Bild: Fraunhofer IVV<br />
ma- und Geruchsforschung inne.<br />
Bild: KHS<br />
Bild: GEA<br />
Neue Leiterin<br />
Zum 1. November 2019 wurde<br />
Prof. Dr. Andrea Büttner als<br />
Institutsleiterin des Fraunhofer-<br />
Instituts <strong>für</strong> Verfahrenstechnik<br />
Zeppelin Systems<br />
Bild: Zeppelin Systems<br />
Kooperation<br />
KHS und Ferrum starteten eine<br />
Kooperation im Dosenverschließergeschäft<br />
mit Fokus auf Getränke<br />
<strong>für</strong> den US-amerikanischen<br />
Möglicher Verkauf<br />
GEA prüft im Rahmen seiner<br />
Fokussierung auf <strong>die</strong> Märkte Nahrungsmittel-,<br />
Chemie- und Pharmaindustrie<br />
einen möglichen Ver-<br />
und Verpackung IVV in Freising<br />
Ingo Pütz hat zum 1. Oktober<br />
Markt. Ferrum ist ein Hersteller<br />
kauf von GEA Bock, einem Her-<br />
berufen. Die Wissenschaftlerin<br />
2019 <strong>die</strong> Leitung der Business<br />
von Verschließautomaten. Die<br />
steller von Hubkolbenkompresso-<br />
etablierte dort das Geschäftsfeld<br />
Unit Food und den Vertrieb Food<br />
Unternehmen planen <strong>die</strong> Entwick-<br />
ren <strong>für</strong> Kühlanwendungen. GEA<br />
Produktwirkung sowie <strong>die</strong> Abtei-<br />
der Zeppelin Systems GmbH in<br />
lung effizienterer Dosenverschlie-<br />
plant <strong>die</strong> Veräußerung ausge-<br />
lung Analytische Sensorik und<br />
Rödermark übernommen. Er folgt<br />
ßer, <strong>die</strong> den Ansprüchen der<br />
wählter Aktivitäten der künftigen<br />
war stellvertretende Institutsleite-<br />
auf Michael Piepenbrock, der das<br />
Anwender an Nachhaltigkeit und<br />
Divisionen Farm Technologies<br />
rin. An der Friedrich-Alexander-<br />
Unternehmen verlassen hat.<br />
Effizienz gerecht werden.<br />
und Refrigeration Technologies.<br />
6 <strong>dei</strong> 12-2019
IN KOOPERATION MIT<br />
Serie<br />
DIGITALISIERUNG IN DER<br />
LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
Bild: Multivac<br />
AUF EINEN BLICK: DIE THEMEN<br />
TEIL 1:<br />
TEIL 2:<br />
TEIL 3:<br />
TEIL 4:<br />
CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN DES DIGITALEN WANDELS<br />
DIE VORTEILE DIGITALER SERVICES<br />
EINE NEUE ÄRA DES VERPACKENS <strong>–</strong> DIE X-LINE VON MULTIVAC<br />
DIGITALISIERUNG VON PRODUKTIONSUMGEBUNGEN<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 7
<strong>dei</strong> SERIE DIGITALISIERUNG IN DER LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
Bilder: l ultivac<br />
Prozessoptimierend, flexibel, maximal sicher und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft gerüstet<br />
DIE NEUE GENERATION<br />
VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
Eine neue Ära der industriellen Revolution hat begonnen. Heute<br />
beeinflussen <strong>die</strong> Megatrends Automatisierung, Modularität und<br />
Digitalisierung den Produktions- und Verpackungsprozess maßgeblich.<br />
Vorrangige Ziele sind <strong>die</strong> Steigerung von Flexibilität, Effizienz,<br />
Transparenz sowie Produkt-, Prozess- und Datensicherheit.<br />
8 <strong>dei</strong> 12-2019
DEI IN KOOPERATION MIT MULTIVAC<br />
Die Tiefziehverpackungsmaschine RX 4.0 wurde 2018 mit dem International Foodtec Award in Gold ausgezeichnet<br />
Wie sich insbesondere <strong>die</strong> digitale Transformation in den Unternehmen<br />
auswirkt, war im ersten Teil <strong>die</strong>ser Serie zu lesen. In der<br />
zweiten Folge rückten wir digitale Services in den Fokus, <strong>die</strong> ein abgestimmtes<br />
Handeln entlang der gesamten Prozesskette ermöglichen<br />
und maßgeblich dazu beitragen, den Produktions- und Verpackungsprozess<br />
zu vereinfachen, zu beschleunigen und so sicher, zuverlässig<br />
und wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. Wie nun Multivac digitale<br />
Innovationen in seinen Verpackungsmaschinen wegweisend im<br />
Markt umsetzt und sie damit bereits heute schon <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anforderungen<br />
von morgen vorbereitet, ist Thema <strong>die</strong>ser Ausgabe.<br />
Tiefziehverpacken neu definiert <strong>–</strong> <strong>die</strong> neue RX 4.0<br />
Mit der RX 4.0, <strong>die</strong> 2018 mit dem International FoodTec Award in<br />
Gold ausgezeichnet wurde, läutete der Marktführer eine neue Ära<br />
im Bereich des Tiefziehverpackens ein. Aufgrund der lückenlosen<br />
Digitalisierung und der intelligenten Vernetzung mit der Multivac-<br />
Cloud schafft <strong>die</strong> RX eine neue Dimension hinsichtlich Qualität,<br />
Leistung sowie Packungs- und Prozesssicherheit. Wesentliche Merkmale<br />
sind neben innovativen Werkzeugen, den X-tools, ein bislang<br />
unerreichter Grad an Sensorik in allen relevanten Teilprozessen, <strong>die</strong><br />
intuitive und komfortable Multi-Touch-Benutzeroberfläche HMI 3<br />
und nicht zuletzt der Multivac Pack Pilot.<br />
Die Sensorik ermittelt in geschlossenen Regelkreisen permanent unterschiedlichste<br />
Prozesswerte wie etwa <strong>für</strong> Formen, Evakuieren und<br />
Siegeln. Durch <strong>die</strong> Erfassung <strong>die</strong>ser Prozesswerte mit der Multi Sensor<br />
Control kann <strong>die</strong> Maschine permanent nahe am optimalen Betriebspunkt<br />
betrieben werden. Dies trägt zu reduzierten Prozesszeiten,<br />
einer höheren Prozesssicherheit, einer um bis zu 10 Prozent<br />
stärkeren Taktleistung und damit zu einer besseren Ausbringung bei.<br />
Die Maschine gleicht dabei automatisch produkt- oder systembedingte<br />
Abweichungen soweit wie möglich aus. Etwaige Störungen<br />
können analysiert, fehlerhafte Packungen taktweise identifiziert<br />
werden. Auch relevante Fehleinstellungen durch Be<strong>die</strong>ner werden<br />
automatisch erkannt. Dies resultiert in einer hohen Maschinenverfügbarkeit<br />
und damit einer höheren Produktivzeit <strong>–</strong> und minimiert<br />
zugleich <strong>die</strong> Herstellung fehlerhafter Packungen.<br />
Be<strong>die</strong>n- und Prozesssicherheit bei maximaler Effizienz<br />
Auch <strong>die</strong> Werkzeuge <strong>für</strong> Formen und Siegeln sind über elektronische<br />
Sensormodule in <strong>die</strong> Sensorregelung integriert. Die Werkzeugelemente<br />
sind co<strong>die</strong>rt, sodass sie von der Tiefziehverpackungsmaschine<br />
berührungslos identifiziert werden können. Bei korrekter Installation<br />
eines Werkzeugs parametriert sich <strong>die</strong> Maschine automatisch<br />
und ermöglicht damit eine optimale Prozesssteuerung. Insbesondere<br />
bei Maschinen mit häufigem Formatwechsel erhöht sich<br />
<strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nsicherheit dadurch signifikant.<br />
Zu einer hohen Prozesssicherheit trägt zudem auch das personalisierbare<br />
Be<strong>die</strong>nkonzept der Maschine bei, das im Rahmen der Neuentwicklung<br />
komplett überarbeitet wurde. Die intuitiv benutzbare<br />
Multi-Touch-Benutzeroberfläche HMI 3 ist hochauflösend und entspricht<br />
der Be<strong>die</strong>nlogik heutiger mobiler Devices. Das HMI 3 wurde<br />
ebenso wie <strong>die</strong> IPC08-Maschinensteuerung konsequent unter Berücksichtigung<br />
des aktuellen Nutzerverhaltens entwickelt. Alle relevanten<br />
Maschinenparameter können übersichtlich auf einer einblendbaren<br />
Übersichtsseite, dem Dashboard, dargestellt werden.<br />
Auch hinsichtlich Packungsqualität, Effizienz und Nachhaltigkeit<br />
überzeugt <strong>die</strong> RX 4.0. Die Maschine produziert ohne nennenswerte<br />
Anfahrverluste Packungen von exzellenter Qualität, weil sie durch<br />
den Multivac Pack Pilot, den digitalen Einrichtungsassistenten der<br />
Maschine, bereits beim Betriebsstart optimal konfiguriert ist. Dies<br />
führt nicht zuletzt zu deutlichen Einsparungen in Bezug auf Produkte,<br />
Packstoffe und Produktionszeit.<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 9
Weitere Anwendungsszenarien<br />
Sofern eine neue Folienqualität und <strong>die</strong> dazugehörenden Maschinenparameter<br />
bereits im Multivac Pack Pilot erfasst sind, wählt der<br />
Anwender einfach das entsprechende Material im System aus, das<br />
wiederum <strong>die</strong> Grun<strong>dei</strong>nstellungen, <strong>die</strong> bei Bedarf auch manuell optimiert<br />
werden können, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Maschine ausspielt. Sind <strong>die</strong> Parameter<br />
endgültig definiert, werden <strong>die</strong>se als entsprechendes Rezept<br />
in der Maschine abgespeichert. Sollte <strong>die</strong> Folie im Multivac Pack Pilot<br />
allerdings noch nicht enthalten sein, lassen sich <strong>die</strong> erforderlichen<br />
Daten ebenfalls manuell ins System eingeben. Auf Basis der<br />
Rule Engine definiert <strong>die</strong>ses dann <strong>die</strong> optimale Einstellung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Maschine und parametrisiert sie entsprechend.<br />
Eine weitere typische Anwendung stellt <strong>die</strong> Änderung der Packungsform<br />
dar. Denn auch bei einer Veränderung der Packungshöhe und<br />
damit des Tiefzugs beispielsweise muss <strong>die</strong> Verpackungsmaschine<br />
neu parametrisiert werden, da <strong>die</strong>s eine andere Werkzeugeinstellung<br />
erfordert. Nicht zuletzt können fehlerhafte Settings durch <strong>die</strong> Soft<strong>dei</strong><br />
SERIE DIGITALISIERUNG IN DER LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
Durch <strong>die</strong> optionale Anbindung der Verpackungsmaschinen an <strong>die</strong> Multivac-Cloud wird den Kunden der Zugriff auf Expertenwissen ermöglicht<br />
Multivac Pack Pilot <strong>–</strong> <strong>die</strong> neue Ära des Be<strong>die</strong>nkomforts<br />
Hierbei handelt es sich um eine cloudbasierte Software, <strong>die</strong> den<br />
Maschinenbe<strong>die</strong>ner unter anderem bei der Auswahl von optimalen<br />
Verpackungsmaterialien <strong>für</strong> das Verpacken von unterschiedlichen<br />
Produkten unterstützt, ohne dass tiefes Expertenwissen erforderlich<br />
ist. Be<strong>die</strong>nt wird der Multivac Pack Pilot direkt über das HMI 3 der<br />
jeweiligen Verpackungsmaschine.<br />
Ein gängiges Anwendungsszenario ist zum Beispiel das Anfahren einer<br />
Verpackungsmaschine im Rahmen eines Chargenwechsels. Hier<strong>für</strong><br />
bietet der Multivac Pack Pilot bereits optimale Grun<strong>dei</strong>nstellungen<br />
in Form automatischer Maschinen-Settings, <strong>die</strong> so nah wie<br />
möglich am optimalen Betriebspunkt <strong>für</strong> das zu verpackende Produkt<br />
und das eingesetzte Verpackungsmaterial sind. Dabei greift das<br />
System über eine Cloud auf ein umfassendes Expertenwissen zu, das<br />
kontinuierlich mit neuen Parametern aus über 1000 realisierten<br />
Projekten jährlich erweitert wird.<br />
ware detektiert und geeignete Standard-Settings definiert werden,<br />
sofern <strong>die</strong> Maschine nicht optimal parametrisiert sein sollte. Dies<br />
kommt in der Regel bei einer bewussten oder unbewussten Manipulation<br />
der Parameter zum Tragen. Aufgrund der Vielzahl an Parametern<br />
und Variablen kann der Be<strong>die</strong>ner oftmals nicht selbstständig<br />
eruieren, welche Settings nicht korrekt sind.<br />
Für Maschinenbetreiber bietet <strong>die</strong> Lösung gerade vor dem Hintergrund,<br />
dass in vielen Unternehmen kein ausreichendes Know-how<br />
<strong>für</strong> den optimalen Betrieb der Produktions- und Verpackungslinien<br />
existiert, einen erheblichen Mehrwert. Zusätzlich können sich<br />
durch <strong>die</strong> Weiterentwicklung von Verpackungskonzepten neue Möglichkeiten<br />
eröffnen <strong>–</strong> ein Beispiel ist das Ausprobieren neuer Materialien,<br />
<strong>die</strong> ohne den Multivac Pack Pilot nur mit enormem Zeitaufwand<br />
und Materialausschuss realisiert werden könnten.<br />
Optionale Anbindung an <strong>die</strong> Cloud <strong>–</strong> ohne Risiko<br />
Der Zugriff auf das <strong>für</strong> den Verpackungsprozess benötigte Expertenwissen<br />
erfolgt über <strong>die</strong> Anbindung an <strong>die</strong> Multivac-Cloud. Aus dem<br />
gesamten Datenbestand lassen sich dabei Regeln ableiten, <strong>die</strong> der Multivac<br />
Pack Pilot zur Parametrierung der Verpackungsmaschine nutzt.<br />
Die Regeln werden durch <strong>die</strong> Realisierung neuer Verpackungslösungen<br />
kontinuierlich erweitert und sind damit automatisch stets auf den<br />
neuesten Stand. Durch <strong>die</strong>sen Lerneffekt der Software werden zudem<br />
immer mehr Parameter mit steigender Präzision berechnet, wodurch<br />
sich auch <strong>die</strong> Leistung der Maschine kontinuierlich erhöhen lässt.<br />
Die Anbindung der Verpackungsmaschinen an <strong>die</strong> Multivac-Cloud<br />
<strong>die</strong>nt dabei ausschließlich der Übertragung der <strong>für</strong> den Prozess<br />
wichtigen Informationen. Produktions- oder kundenrelevante Daten<br />
wie beispielsweise Informationen über das verpackte Produkt stehen<br />
ausschließlich nur den Kunden zur Verfügung.<br />
Die neue Traysealer-Generation von Multivac<br />
Mit dem platzsparenden und aufgrund seiner Modularität flexibel<br />
einsetzbaren Traysealer TX 710 hat Multivac <strong>die</strong> X-line um ein wei-<br />
10 <strong>dei</strong> 12-2019
DEI IN KOOPERATION MIT MULTIVAC<br />
Der Traysealer TX 710 wurde 2019 mit dem Deutschen Verpackungspreis ausgezeichnet<br />
teres, zukunftsfähiges Modell erweitert. Der erste Traysealer der<br />
neuen Maschinengeneration verfügt über <strong>die</strong>selben Features wie <strong>die</strong><br />
RX 4.0 und ist aufgrund der vielfältigen Auslegungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> das Verpacken einer Vielzahl von Produkten geeignet. Das Spektrum<br />
reicht von Obst und Gemüse über Fleisch-, Wurst-, Fisch-, Geflügel-<br />
und Milchprodukte bis hin zu Fertiggerichten aller Art.<br />
Der Traysealer zeichnet sich insbesondere durch seine innovative<br />
Maschinentechnologie, eine ebenfalls umfassende Sensorik und Servotechnik<br />
sowie ein Höchstmaß an Prozesssicherheit aus. Der robuste<br />
Aufbau der Maschine, gepaart mit einer intelligenten Ansteuerung,<br />
erlaubt es dem TX, ein Maximum an Leistung, Zuverlässigkeit,<br />
Flexibilität und vor allem Zukunftsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
zu erreichen.<br />
Ein maßgeblicher Faktor ist auch hier <strong>die</strong> Multi Sensor Control. Sie<br />
ermittelt unter anderem <strong>die</strong> Schaltzeiten unterschiedlicher Regelkreise<br />
und kompensiert <strong>die</strong>se gezielt durch Frühstarts. Der Flow<br />
Manager, ein weiterer Baustein der intelligenten Maschinensteuerung,<br />
sorgt da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> zeitlichen Abläufe der Packungszuführung,<br />
des Verpackungsprozesses und der Packungsabführung automatisch<br />
aufeinander abgestimmt und Einzelbewegungen gezielt<br />
überlagert werden, um einen äußerst gleichmäßigen und produktschonenden<br />
Produktfluss zu gewährleisten. Auf Abweichungen vom<br />
Sollwert, wie beispielsweise längere Vakuumzeiten, reagiert der<br />
Flow Manager automatisch, indem er <strong>die</strong> Information an das HMI<br />
übermittelt. Bei Bedarf wird der Prozess sofort gestoppt.<br />
Ein Garant <strong>für</strong> eine hohe Packungsqualität sind auch bei <strong>die</strong>ser Maschine<br />
<strong>die</strong> X-tools. Sie verteilen <strong>die</strong> Siegelkräfte gleichmäßig auf jedes<br />
Tray, wodurch ein einheitliches und sicheres Packungsergebnis<br />
erzielt wird. Der reibungslose Ablauf der Werkzeugwechsel erfolgt<br />
ebenfalls mit Unterstützung von RFID-Technik, wodurch eine hohe<br />
Verfügbarkeit des TX sichergestellt wird. Dabei überprüft <strong>die</strong> Steuerung,<br />
ob <strong>die</strong> einzelnen Formatteile korrekt eingebaut bzw. das Rezept<br />
korrekt ausgewählt wurden. Werden beispielsweise falsche Formatteile<br />
montiert oder ein Rezept gewählt, das nicht zum Werkzeug<br />
passt, erhält der Be<strong>die</strong>ner entsprechende Hinweise am HMI. Insbesondere<br />
<strong>für</strong> Kunden, <strong>die</strong> unterschiedliche Trayformate verarbeiten<br />
und daher viele Werkzeugwechsel durchführen, erhöht sich durch<br />
<strong>die</strong> X-tools <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nsicherheit und damit auch <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />
der Maschine signifikant.<br />
Wird der TX an den Multivac Pack Pilot angebunden, unterstützt<br />
<strong>die</strong>ser bei der Einstellung der Maschinenparameter und trägt wie<br />
bei der RX 4.0 von Beginn an zu einem guten Produktions- und<br />
Packungsergebnis bei.<br />
Der Traysealer wurde in <strong>die</strong>sem Jahr bereits mit dem renommierten<br />
Branchenpreis „Fleischerei Technik Award 2019“ in der Kategorie<br />
Verpackungstechnik sowie dem „Deutschen Verpackungspreis<br />
2019“ in der Kategorie Verpackungsmaschinen ausgezeichnet.<br />
Mehrwert durch zukunftsweisende Features<br />
Insgesamt bieten <strong>die</strong> eingesetzte Sensorik und Servotechnik ebenso<br />
wie <strong>die</strong> intelligenten Werkzeuge und <strong>die</strong> optionale Anbindung an<br />
<strong>die</strong> Multivac-Cloud eine Vielzahl neuer Möglichkeiten. So stehen <strong>für</strong><br />
den TX wie auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> RX <strong>die</strong> digitalen, „smarten“ Services von<br />
Multivac zur Verfügung, <strong>die</strong> maßgeblich zur Effizienzsteigerung und<br />
einer erhöhten Maschinenverfügbarkeit beitragen <strong>–</strong> und über <strong>die</strong><br />
wir in der letzten Ausgabe im Rahmen <strong>die</strong>ser Beitragsserie berichtet<br />
haben. Die Services erlauben dem Betreiber bereits heute, unter anderem<br />
eine Zustandsanalyse der Verpackungsmaschinen zu erstellen,<br />
<strong>die</strong> Verpackungsprozesse so effizient und wirtschaftlich wie möglich<br />
zu betreiben und dabei Packungen mit einer maximalen Qualität<br />
zu produzieren.<br />
TEIL 4 (DIGITALISIERUNG DER PRODUKTION)<br />
FOLGT IN DER AUSGABE 1-2/2020<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 11
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Industrie-4.0-Lösungen<br />
Die Digitalisierung in der <strong>Prozesstechnik</strong><br />
schreitet immer weiter voran. Auf der einen<br />
Seite ist Industrie 4.0 ein Segen, andererseits<br />
aber auch ein Fluch. Durch <strong>die</strong> Digitalisierung<br />
der Branchen Chemie, Pharma und<br />
Food wächst <strong>die</strong> Gefahr von Hackerangriffen.<br />
Dies gilt es zu verhindern. Auf unserer<br />
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Möglichkeiten der Digitalisierung<br />
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den Gefahren beschäftigen, <strong>die</strong> von Industrie<br />
4.0 ausgehen.<br />
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Es schien so einfach <strong>–</strong> Fotoplatte rein,<br />
belichten, fertig. Wären da nicht <strong>die</strong> Wolken<br />
und ein Krieg gewesen. Erst im dritten<br />
Anlauf hatte ein Team Glück und konnte das<br />
lang ersehnte Foto schießen und damit den<br />
größten wissenschaftlichen Coup seit dem<br />
Apfel Isaak Newtons landen. Wissen Sie<br />
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Umweltgerechte<br />
Verpackungen<br />
Vibrations- und Temperaturüberwachung<br />
Filtergewebe mit<br />
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Dichtes Rohr -<br />
anbindungssystem<br />
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Die Berater<br />
entwickeln ein vollständiges<br />
Konzept bis hin zur Planung der<br />
Anlage. Dazu muss nicht immer<br />
eine neue Anlage geplant werden,<br />
teilweise lassen sich bestehende<br />
Maschinen optimieren.<br />
Der Sushi-Sensor der Marke<br />
Oprex von Yokogawa ist ein<br />
drahtloses Gerät mit integrierten<br />
Abtast- und Kommunikationsfunktionen,<br />
das speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Überwachung von Vibrationen<br />
und Oberflächentemperaturen<br />
entwickelt wurde. Der Sensor ist<br />
kompatibel zum LoRaWAN-<br />
Kommunikationsstandard.<br />
Porometric-Gewebe gelten in<br />
der Prozess- und Ballastwasserfiltration<br />
ebenso wie in der Ölund<br />
Gasfiltration als eines der<br />
leistungsstärksten Filterme<strong>die</strong>n<br />
überhaupt. GKD hat bei dem<br />
Hightech-Gewebe das Spektrum<br />
an Porenöffnungen erweitert,<br />
sodass es nun von 13 bis<br />
1000 μm reicht.<br />
Absolute Feinstdichtheit gegenüber<br />
Wasserstoff: Dieses Prädikat<br />
gibt der TÜV Rheinland dem<br />
Rohranbindungssystem Voss<br />
Lok 40 von Voss Fluid. Das rein<br />
metallisch dichtende Rohranbindungssystem<br />
basiert auf dem<br />
Prinzip der Rohrumformung<br />
und dichtet bei Wasserstoff -<br />
anwendungen bis 700 bar.<br />
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Sieben Farben in einer<br />
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Mit der LED-Einbauleuchte Multicolour 240<br />
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bis zu sieben Farben in einer Leuchte: Rot,<br />
Gelb, Grün, Weiß, Blau, Violett und Türkis.<br />
Die Ansteuerung erfolgt wahlweise über<br />
einen einfachen Kabelanschluss oder vorkonfektioniert<br />
mit M12-Stecker. Die LED-<br />
Einbauleuchte 240 hat einen Durchmesser<br />
von 55 mm und hebt sich im eingebauten<br />
Zustand 46 mm von der Oberfläche ab.<br />
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13
<strong>dei</strong><br />
PULVER- UND TROCKENSTOFFTECHNOLOGIE<br />
Bilder: Daxner<br />
Voll automatisierte Misch- und Verpackungslinie <strong>für</strong> Gewürz- und Kräutermischungen<br />
WIE VON ZAUBERHAND<br />
Euroma produziert Kräuter- und Gewürzmischungen sowie Texturlösungen.<br />
Das niederländische Unternehmen errichtete gemeinsam<br />
mit dem Schüttgutspezialisten Daxner eine voll automatisierte<br />
Misch- und Verpackungslinie. Eine zentrale Rolle im Anlagen -<br />
konzept spielen das Daxner-Container-Handling-System (DCS)<br />
kombiniert mit einem fahrerlosen Transportsystem (FTS).<br />
14 <strong>dei</strong> 12-2019
Kompromisslose Hygiene<br />
mit NETZSCH-Pumpen<br />
Die Container werden mittels fahrerlosem Transportsystem durch <strong>die</strong><br />
Anlage bewegt<br />
Das 2019 installierte Vorzeigewerk <strong>–</strong> es wurde zwischenzeitlich<br />
mit dem BREEAM-Excellent-Nachhaltigkeitszertifikat ausgezeichnet<br />
<strong>–</strong> erstreckt sich über eine Fläche von etwa fünf Fußballfeldern.<br />
Weithin sichtbar ist <strong>die</strong> Außensiloanlage mit 12 Außensilos zur Lagerung<br />
der Hauptkomponenten. Die neue Anlage ermöglicht bei<br />
schonenden Produktionsprozessen und hoher Produktsicherheit ein<br />
deutlich höheres Produktionsvolumen. Euroma plant, am neuen<br />
Standort in Zwolle <strong>die</strong> Trockenprozesse aller bestehenden Produktionsstätten<br />
zu vereinen.<br />
Teun van Veen, als Projektmanager bei Euroma tätig, erinnert sich<br />
an <strong>die</strong> Anfänge des Projekts: „Wir wurden auf Daxner erstmals aufmerksam,<br />
als wir 2016 unseren Messebesuch auf der Powtech vorbereiteten.<br />
Dabei stießen wir auf einen Bericht über eine Referenzlösung<br />
von Daxner, <strong>die</strong> uns begeistert hat.“ Es folgte ein Treffen auf<br />
der Powtech und ein erster Auftrag <strong>für</strong> ein Pre-Engineering.<br />
Vollautomatisiertes Container-Handling-System<br />
Das Anlagendesign stellt eine hohe Durchsatzleistung und Dosiergenauigkeit<br />
sicher. Die Möglichkeit von Quervermischungen sowie<br />
jegliche Staubentwicklung ist auf ein Minimum reduziert. Gemäß<br />
der Hygienic-Design-Vorgaben sind alle Anlagenkomponenten in<br />
Edelstahl rostfrei ausgeführt und wurden <strong>für</strong> einfachste Reinigbarkeit<br />
konstruiert.<br />
Innerhalb der Produktionsanlage bewegen sich lasergesteuerte, fahrerlose<br />
Transportfahrzeuge (FTF) im exakt choreografierten Zusammenspiel<br />
mit dem vollautomatischen Daxner-Container-Handling-<br />
System DCS zum Absammeln der wertvollen Trockenkomponenten.<br />
Die Rohstoffe werden in Groß-, Mittel-, Klein- und Kleinstkomponenten<br />
differenziert. Großkomponenten, wie Weizenmehl oder Kartoffel-<br />
und Maisstärke, werden über Tankwagen angeliefert und in<br />
12 Außensilos gelagert. Eine pneumatische Saugförderung führt sie<br />
den Tagessilos im Gebäu<strong>dei</strong>nneren zu.<br />
Mobile Sack- und Big-Bag-Aufgabestationen<br />
Die Befüllung der Groß- und Mittelkomponenten in <strong>die</strong> Tagessilos<br />
erfolgt über mobile Sack- und Big-Bag-Aufgabestationen. Unterhalb<br />
der Tagessilos sind hochpräzise Waagen installiert, denen je nach<br />
Produkteigenschaften separate Tagesbehälter sowie ein eigenes Dosier-<br />
und Wägesystem zugeordnet sind. Diese klare Zuordnung ver-<br />
Schonende Förderung von<br />
hygienischen und aseptischen<br />
Produkten<br />
Fördermengen bis 140 m³/h und<br />
Drücke bis 24 bar<br />
Pumpen entsprechend EHEDG-, QHD-,<br />
3A- und GOST-R-Richtlinien konstruiert,<br />
gefertigt und geprüft<br />
FDA-zertifizierte Elastomere<br />
Hochkorrisionsfester, totraum-, verschleiß-<br />
und wartungsfreier Biegestab<br />
Produkt- und Reinigungstemperatur<br />
bis 150° C<br />
Explosionsschutz nach ATEX<br />
CIP- und SIP-fähig<br />
Jahrzehntelanges Know-how <strong>für</strong> kompromisslose<br />
Hygiene<br />
NEMO® Aseptikpumpe<br />
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<strong>dei</strong> 12-2019 15
<strong>dei</strong><br />
PULVER- UND TROCKENSTOFFTECHNOLOGIE<br />
Behälterwaagen über den High-Performance-Mischlinien<br />
Kontaminationsfreie Befüllung der Tagessilos mit Big Bags. Rechts im Bild<br />
ein Vertikalmischer im Hygienic Design.<br />
hindert Quervermischungen mit allergenen Rohstoffen. Wurden <strong>die</strong><br />
einzelnen Rohstoffe in <strong>die</strong> Waagen dosiert, beginnt der Absammelvorgang<br />
mittels Daxner-Container-Handling-System DCS im kombinierten<br />
fahrerlosen Transportsystem (FTS) Dabei fährt ein Transportfahrzeug,<br />
beladen mit einem 1500-l-Container, von Waage zu Waage<br />
und befüllt <strong>die</strong>sen mit den einzelnen gewogenen Rohstoffen.<br />
Dieses Konzept spart Zeit: Ist eine Rohstoffkomponente abgeholt,<br />
kann unverzüglich <strong>für</strong> den nächsten Container dosiert werden.<br />
Zuführung der Klein- und Kleinstkomponenten<br />
Im Erdgeschoss erfolgt <strong>die</strong> manuelle Zuführung von Klein- und<br />
Kleinstkomponenten in <strong>die</strong> Container. Gemäß des Goods-to-Man-<br />
Konzepts werden alle Zutaten zum Be<strong>die</strong>ner gebracht: Die Container<br />
mittels FTF, <strong>die</strong> Kleinkomponenten in Säcken auf Paletten und<br />
<strong>die</strong> vorkommissionierten Kleinstkomponenten in Kisten aus dem<br />
Kleinkomponentenlager (KKL). Damit erzielt das System eine zeitoptimierte<br />
Zuführung aller Komponenten ohne unnötige Wege <strong>für</strong><br />
den Be<strong>die</strong>ner.<br />
Befinden sich alle Komponenten im Container, gelangt <strong>die</strong>ser vollautomatisch<br />
zur vorgegebenen Mischlinie. Dazu wird der Container<br />
mithilfe eines FTF zum Containerlift transportiert und in <strong>die</strong> Ebene<br />
oberhalb des Mischers gehoben, wo ihn ein weiteres FTF abholt<br />
und präzise über dem jeweiligen Mischer absetzt. Sowohl <strong>die</strong> Klappenöffnung<br />
als auch <strong>die</strong> Entleerung in den Mischer erfolgen be<strong>die</strong>nerlos.<br />
An den Mischprozess schließt sich eine Qualitätsprüfung der fertigen<br />
Mischungen an. Danach werden <strong>die</strong>se in Big-Bags abgefüllt und<br />
gewogen. Anschließend werden <strong>die</strong> Gebinde den entsprechenden<br />
Verpackungslinien zugeführt.<br />
Mischer- und Containergrößen sind optimal aufeinander abgestimmt<br />
und bieten eine große Flexibilität hinsichtlich möglicher<br />
Chargengrößen. Ein weiterer Beleg <strong>für</strong> <strong>die</strong> Flexibilität der Mischund<br />
Abfüllanlage ist ein Containermischer. Diese Vorrichtung, in der<br />
der Mischprozess direkt im Container abläuft, fasst 1500 l. Vorteil<br />
<strong>für</strong> den Anwender: Er spart einen Arbeitsschritt, weil der Umfüllvorgang<br />
in den Mischer entfällt.<br />
Verpackung der fertigen Mischungen<br />
Ist der Mischvorgang beendet, sammelt ein FTF automatisch <strong>die</strong><br />
Container mit den fertigen Mischungen ein und transportiert sie<br />
ohne manuelle Hilfe zur Entleerstation. Diese befindet sich direkt<br />
über der Absackanlage. Über gravimetrische Absackwägesysteme<br />
der Baureihe DAX-PVS wird hier <strong>die</strong> fertige Mischung in Verkaufsgebinde<br />
abgefüllt. Herzstück der DAX-PVS-Systeme sind pneumatisch<br />
betätigte Quetschventile, <strong>die</strong> eine genaue Dosierung der Produkte<br />
sicherstellen.<br />
Erfüllt HACCP und IFS<br />
Die komplette Misch- und Verpackungsanlage ist mit einem Aspirationssystem<br />
ausgestattet, das <strong>die</strong> Staubentwicklung auf ein Mindestmaß<br />
reduziert. Über ein zentrales Staubsaugersystem ist <strong>die</strong> Anlage<br />
schnell und komfortabel zu reinigen. Des Weiteren erfüllt sie <strong>die</strong><br />
Vorgaben des IFS und <strong>die</strong> geltenden HAACP-Anforderungen.<br />
„Das Anlagenkonzept von Daxner erfüllt unsere Erwartungen komplett“,<br />
betont van Veen. „Darüber hinaus war kein anderer Anbieter<br />
in der Lage, uns <strong>die</strong>ses Konzept als Komplettlösung anzubieten.“<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Daxner<br />
Große Flexibilität durch unterschiedliche Mischertypen<br />
Zum Einsatz kommen Mischer mit einem Fassungsvermögen von<br />
1500 bis zu 10 000 l. Ihre Beschickung kann auf verschiedenen Wegen<br />
erfolgen: direkt aus den Außensilos, über <strong>die</strong> Container oder<br />
per Flüssigkeitsdosierung. Nach dem Mischprozess wird das Produkt<br />
direkt in einen nachgelagerten Container entleert.<br />
16 <strong>dei</strong> 12-2019
<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />
Für den Einsatz in der Süßwarenproduktion<br />
Kutter und Wölfe <strong>für</strong><br />
Marzipan und mehr<br />
Bei Kuttern und Wölfen denkt man zuerst an <strong>die</strong> Fleischverarbeitung. Doch <strong>die</strong><br />
Maschinen von K+G Wetter können mehr. Mit einigen kleinen Anpassungen ver -<br />
arbeiten sie auch so unterschiedliche Zutaten wie Nüsse, Schokolinsen, Mohn,<br />
Trockenobst und Marzipan effektiv.<br />
Bilder: K+G Wetter<br />
Der Vakuum Cutmix ermöglicht durch seine handpolierten Oberflächen<br />
aus Edelstahl eine sichere Reinigung<br />
Mit dem Misch-Automaten-Wolf MAW 160<br />
lassen sich Zutaten schonend mischen<br />
Ein Beispiel <strong>für</strong> eine Maschine, <strong>die</strong> in der<br />
Produktion von Süßwaren eingesetzt wird,<br />
ist der Winkelwolf WW 130 <strong>für</strong> Schokolinsen,<br />
Erd- und Haselnüsse. Ein technisches<br />
Detail macht ihn da<strong>für</strong> besonders geeignet:<br />
Die Zubringerschnecke arbeitet mit Untersetzung<br />
und sichert so einen langsameren<br />
Materialfluss, was sich positiv auf das<br />
Fördervolumen und den Förderdruck auswirkt.<br />
Der Trichter bietet Raum <strong>für</strong> 355 l<br />
oder 260 kg. Die Maschine ist mit einem<br />
Easy-Access-Zugang zum Wolftrichter ausgestattet,<br />
der ähnlich wie eine Revisionsklappe<br />
den Arbeitstrichter öffnet und dadurch<br />
auch <strong>die</strong> Reinigung und Entnahme<br />
der Zubringerschnecke erleichtert. Der<br />
Schneidsatz kann dank einer Bajonett-Verschlussmutter<br />
schnell gewechselt werden.<br />
Einfach mischen und wolfen<br />
Mit dem Misch-Automaten-Wolf MAW 160<br />
lassen sich zum Beispiel Trockenobst, Beeren,<br />
Marzipan, Cornflakes und Sirup <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Produktion von Fruchtriegeln effektiv und<br />
schonend mischen und wolfen. Dabei ist <strong>die</strong><br />
Mischwelle oberhalb der Zubringerschnecke<br />
positioniert. Beim Mischen unterstützt <strong>die</strong><br />
rückwärtslaufende Zubringerschnecke das<br />
Mischpaddel. So wird das Material <strong>für</strong> ein<br />
gleichmäßiges Ergebnis immer wieder aus<br />
dem Trichterboden in den Mischkreislauf<br />
befördert. Toträume werden so vermieden<br />
und das Resultat ist ein erstklassiges Mischergebnis.<br />
Zubringerschnecke und Mischwelle<br />
lassen sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> leichtere Reinigung<br />
herausnehmen.<br />
Vielseitige Kutter<br />
Variabel einsetzbar sind <strong>die</strong> Kutter von K+G<br />
Wetter etwa zur Herstellung von Mus oder<br />
Füllungen, beispielsweise aus Nüssen und<br />
Mohn. Je nach dem benötigten Output hat<br />
der Anwender <strong>die</strong> Wahl zwischen zehn unterschiedlichen<br />
Größen. Der Kutterschneid -<br />
raum lässt sich an das Produkt anpassen. Außerdem<br />
stehen entsprechende Messer <strong>für</strong><br />
verschiedene Applikationen zur Verfügung.<br />
Stabilität und Langlebigkeit garantiert der<br />
massive Ständer aus Grauguss. Er absorbiert<br />
Schwingungen, ermöglicht einen ruhigen<br />
und leisen Lauf sowie eine lange Lebensdauer.<br />
Die Kutter können zudem mit den<br />
hauseigenen Software-Lösungen Cutcontrol<br />
und Cutvision eingesetzt werden, <strong>die</strong> auch<br />
<strong>die</strong> Rezepturverwaltung und <strong>die</strong> Prozessaufzeichnung<br />
<strong>für</strong> das Qualitätsmanagement<br />
übernehmen. Die schrägen, handpolierten<br />
Maschinenoberflächen ermöglichen eine sichere<br />
Reinigung. Anhaftungen finden dank<br />
der geringen Oberflächenrauheit der glatt<br />
polierten Flächen keinen Halt.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: K+G Wetter<br />
AUTOR:<br />
VOLKER SCHLOSSER<br />
Sales Manager,<br />
K+G Wetter<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 17
<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />
Flexibel planbare Chargieranlagen<br />
Bild: Lachnit<br />
Chargieranlagen ermöglichen in<br />
der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> das<br />
exakte Verwiegen und Mischen<br />
von Zutaten. Der süddeutsche<br />
Anlagenbauer und Fördertechnikspezialist<br />
EAP Lachnit bietet<br />
solche Anlagen <strong>für</strong> das Kommissionieren<br />
von Rezepten an. Die<br />
flexibel planbaren Anlagen sind<br />
geeignet <strong>für</strong> den Rezepturmix<br />
verschiedener Produkte aus<br />
mehreren Großbehältern sowie<br />
der exakten Chargenkombination<br />
nach Vorgaben. Sie arbeiten<br />
deutlich kostengünstiger und<br />
hygienischer als einzelne Kippgeräte<br />
und sind nun auch in einer<br />
automatisierten Variante erhältlich.<br />
Das ermöglicht eine<br />
Reduzierung des Personaleinsat-<br />
zes und somit der Kosten. Für<br />
eine exakte Rückverfolgbarkeit<br />
werden Kommissioniervorgänge<br />
genau dokumentiert. Die Anlagen<br />
aus Edelstahl sind einfach<br />
zu reinigen und erfüllen so <strong>die</strong><br />
gesetzlichen hygienischen Anforderungen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Lachnit<br />
Kontrollwaage <strong>für</strong> vielfältige Anwendungen<br />
Die Inline-Kontrollwaage Essentus<br />
von Minebea Intec gewährleistet<br />
eine präzise Gewichtsund<br />
Vollständigkeitskontrolle.<br />
Erhältlich sind <strong>die</strong> beiden Essentus-Produktlinien<br />
efficiency und<br />
performance, <strong>die</strong> auf unterschiedliche<br />
Anwendungen zugeschnitten<br />
sind. Essentus efficiency<br />
wurde <strong>für</strong> grundlegende Aufgaben<br />
der Kontrollverwiegung<br />
entwickelt. Ihre Be<strong>die</strong>neinheit<br />
ist mit einem LCD-Display ausgestattet<br />
und kann über 100<br />
verschiedene Produkte abspeichern.<br />
Eine optionale LED-Ampel<br />
zeigt zusätzlich zum Display<br />
<strong>die</strong> Gewichtsklassen Unterge-<br />
wicht, Gutgewicht und Übergewicht<br />
an.<br />
Essentus performance hat zusätzliche<br />
Features. So lassen sich<br />
vorgeschaltete Abfüllanlagen regeln<br />
und detaillierte Analysen<br />
erstellen. Beide Geräte gibt es als<br />
L-Version <strong>für</strong> Produkte bis 6 kg<br />
und als H-Version <strong>für</strong> Produkte<br />
bis 60 kg.<br />
Zur Auswahl stehen Förderbandlängen<br />
von 300 bis 2100 mm<br />
und Förderbandbreiten von 50<br />
bis 900 mm.<br />
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Suchwort: Minebea Intec<br />
Bild: Minebea Intec<br />
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hygienisches Fördern und Dosieren<br />
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Be<strong>die</strong>ngerät <strong>für</strong> extreme Umgebungen<br />
Hydrolysebeständige Gurte<br />
Für hohe hygienische Ansprüche in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />
hat Dorner monolithische PU-Gurte entwickelt.<br />
Da sie den internationalen Normen (FDA/EC) zum direkten<br />
Kontakt mit Lebensmittel entsprechen, eignen sie<br />
sich sowohl im Transport- als auch Verarbeitungsbereich.<br />
Für Mikroorganismen bieten sie keinerlei Nährboden,<br />
da sie beispielsweise nicht am Rand ausfransen.<br />
Zudem eignen sich <strong>die</strong> hydrolysebeständigen Gurte <strong>für</strong><br />
den Einsatz in warmen, feuchten und nassen Umgebungen.<br />
Ihre gerundete Oberflächenstruktur garantiert optimale<br />
Ablöseeigenschaften und gute Reinigbarkeit.<br />
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Bild: Mitsubishi<br />
Mit einem erweiterten Temperaturbereich<br />
von -20 °C bis<br />
+65 °C und Schutzklassen bis<br />
IP 67F/IP 66F erfüllt das 7“-Be<strong>die</strong>ngerät<br />
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Mitsubishi <strong>die</strong> Anforderungen<br />
rauer und anspruchsvoller Anwendungen.<br />
Für Hochdruckreinigungen<br />
oder den Außeneinsatz<br />
sind keine zusätzlichen<br />
Schutzmaßnahmen erforderlich.<br />
Dadurch ist es geeignet <strong>für</strong><br />
Branchen wie Energiewirtschaft,<br />
Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />
sowie den Maschinenbau.<br />
Durch den Einsatz eines<br />
hochauflösenden LCD-Panels<br />
und der speziellen Beschichtung<br />
zur Entspiegelung ist der Einsatz<br />
auch bei starkem Sonnenlicht<br />
möglich. Durch <strong>die</strong> Verstärkung<br />
der Frontplatte mit einem Metallgehäuse<br />
kann das Modell zudem<br />
in Umgebungen eingesetzt<br />
werden, <strong>die</strong> Schock oder Vibrationen<br />
ausgesetzt sind.<br />
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Suchwort: Mitsubishi<br />
Sparsames Etikettiersystem<br />
Mit dem trägerlosen Etikettiersystem<br />
Inno-Liner lassen sich<br />
pro Jahr Tausende Tonnen Trägermaterial<br />
und deren aufwendige<br />
Entsorgung einsparen. Das<br />
System basiert auf einer speziellen,<br />
patentierten Klebstoffausführung<br />
und einer Mikrozerstäubungseinheit,<br />
<strong>die</strong> ebenfalls<br />
zum Patent angemeldet wurde.<br />
Das zunächst nicht klebende<br />
Haftmaterial wird in Sekundenbruchteilen<br />
im Moment des Verspendens<br />
mit der Mikrozerstäubungseinheit<br />
aktiviert und erreicht<br />
dadurch <strong>die</strong> gewünschte<br />
hohe Haftung.<br />
Das Inno-Liner-System schafft<br />
<strong>die</strong> üblicherweise geforderten<br />
Takte von etwa 40 Etiketten in<br />
der Größe A5 oder A6 pro Minute,<br />
bei Bedarf auch in Farbe<br />
vorbedruckt. Der Anwender ist<br />
nicht auf silikonisiertes Thermopapier<br />
angewiesen, sondern<br />
kann aus einer Vielzahl an Etikettenmaterialien<br />
wählen. Wegen<br />
des fehlenden Trägermaterials<br />
passen zudem mehr Etiketten<br />
auf eine Rolle, was Platz spart<br />
und den Transport erleichtert.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Herma<br />
Bild: Herma<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 19
<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />
Bilder: Handtmann<br />
Toastbrot, das mit der VF-800-Portioniermaschine in Kombination mit der Schneideeinheit SE 442 hergestellt wird, zeichnet sich<br />
durch eine feinporige und wattige Krumenstruktur aus<br />
Teigteil- und Portioniermaschinen<br />
Nicht nur <strong>für</strong> Toastbrot<br />
Die Teigteil- und Portioniermaschinen von Handtmann lassen sich in Kombination mit<br />
Vorsatzgeräten zum Formen, Schneiden und Dosieren zu flexibel einsetzbaren Systemen<br />
ausbauen. Wie eine solche Lösung aussehen kann, was sie leistet und wo ihre<br />
Besonderheiten liegen, zeigt ihr Einsatz in der Toastbrotherstellung.<br />
Die Teigteil- und Portioniermaschinen des<br />
Typs VF 800 von Handtmann eignen sich<br />
aufgrund ihrer Flexibilität und ihres modularen<br />
Aufbaus <strong>für</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />
Anwendungen in der Back- und Süßwarenindustrie,<br />
etwa <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von Weizen-<br />
und Vollkornbrot, glutenfreien Backwaren,<br />
Cookies und Snackgebäck. Sie sind in<br />
neun verschiedenen Leistungs- und Anwendungsausprägungen<br />
verfügbar. So wurde <strong>die</strong><br />
VF 830 <strong>für</strong> den breiten Einsatz in allen<br />
Backbetrieben konzipiert, <strong>die</strong> VF 842 dagegen<br />
ist auf den Einsatz im industriellen<br />
Maßstab zugeschnitten.<br />
Unabhängig von den unterschiedlichen<br />
Förderwerksgrößen, Ausrüstungsoptionen<br />
und Teigteilleistungen sind <strong>die</strong> Vorteile aller<br />
VF-800-Varianten das öllose Portionierprinzip<br />
und <strong>die</strong> präzise Portioniergenauigkeit<br />
durch das Flügelzellenförderwerk. Beide<br />
Merkmale bieten besonders bei sehr teuren<br />
Massen wie Füllungen wirtschaftliche Vorteile.<br />
Die hohe Portioniergenauigkeit entsteht<br />
durch <strong>die</strong> intelligente Steuerung aller Technologiekomponenten,<br />
wie der Zuführung<br />
im Trichter, dem Flügelzellenförderwerk, der<br />
integrierten Gewichtskompensation und der<br />
Servo-Antriebstechnik in Verbindung mit der<br />
von Handtmann entwickelten Software.<br />
Durch <strong>die</strong> Monitorsteuerung als zentrales<br />
Regelungselement lässt sich eine einfache<br />
und intuitive Be<strong>die</strong>nbarkeit realisieren. Systemlösungen<br />
von Handtmann sind daher als<br />
eigenständige Produktionseinheit einsetzbar<br />
oder in komplexe Prozesslösungen bis zur<br />
Verpackung integrierbar.<br />
Die passenden Vorsatzgeräte<br />
Für <strong>die</strong> VF-800-Maschinen sind Vorsatzgeräte<br />
zum Teilen, Formen und Dosieren erhältlich.<br />
Zum Anwendungsbereich Formen und<br />
Teilen zählen <strong>die</strong> Systeme FS 510, FS 520<br />
und FS 521 mit einem sehr breit gefächerten<br />
Einsatzspektrum. Für Dosieraufgaben<br />
gibt es Dosierventile, Füllstromteiler und<br />
<strong>die</strong> Dosierstation DS 551, <strong>die</strong> sehr stückige,<br />
hoch-und niederviskose Füllmassen unterschiedlichster<br />
Ausgangsmaterialien schonend<br />
verarbeiten kann.<br />
Für den Einsatz im Segment der Teigteilung<br />
sind <strong>die</strong> Schnei<strong>dei</strong>nheiten SE 443 und SE<br />
442 konzipiert. Die Schnei<strong>dei</strong>nheit SE 443<br />
eignet sich <strong>für</strong> das automatische Befüllen<br />
langer Backformen mit verschiedensten Teigen,<br />
beispielsweise <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schnittbrother-<br />
20 <strong>dei</strong> 12-2019
Ein Vorteil der Baureihe VF 800 ist ihre hohe<br />
Präzision bei der Teigportionierung<br />
Die Teigportioniermaschine VF 800 kann mit verschiedenen Vorsatzgeräten wie der<br />
Schneideeinheit SE 442 kombiniert werden<br />
stellung, und das direkte Portionieren von<br />
Teigstücken in Formverbände. Die Schnei<strong>dei</strong>nheit<br />
SE 442 teilt dagegen Teige in hoher<br />
Taktleistung im einbahnigen Verfahren. Bei<br />
beiden Schneideeinheiten lassen sich durch<br />
den modularen Aufbau alle Bauteile in kürzester<br />
Zeit entfernen und wieder anbringen.<br />
Das vereinfacht und beschleunigt <strong>die</strong> Reinigung<br />
der Anlage und sichert ein hohes Hygieneniveau.<br />
Einsatz in der Toastbrotproduktion<br />
Eine typische industrielle Anwendung der<br />
Schnei<strong>dei</strong>nheit SE 442 in Verbindung mit<br />
einer VF-800-Portioniermaschine ist <strong>die</strong> industrielle<br />
Herstellung von Toastbrot. Hierbei<br />
greifen verschiedene Prozessschritte ineinander.<br />
Im Rahmen des Herstellungsprozesses<br />
in einer Monolinie wird <strong>die</strong> Handtmann-Technik<br />
zur gewichtsgenauen Teigteilung<br />
eingesetzt. Die Schnittstellen können<br />
hierbei mit der Zuführung des Teiges in den<br />
Trichter der VF 800-Portioniermaschine und<br />
der Übergabe des Teigstückes vom Transportband<br />
des SE 442 auf einen Kegelrundwirker<br />
beschrieben werden. Das Hauptmerkmal<br />
beim Einsatz der Handtmann-Systeme<br />
in der Toastbrotherstellung ist <strong>die</strong> extrem<br />
hohe Gewichtsgenauigkeit, <strong>die</strong> im<br />
24/7-Betrieb erreicht werden kann. Hierbei<br />
lassen sich Werte in Höhe von 0,5 % Abweichung<br />
bei 600 g Teigeinlage im Dauerbetrieb<br />
realisieren. Voraussetzungen zur Erzielung<br />
einer solch hohen Gewichtsgenauigkeit<br />
über einen langen Produktionszeitraum<br />
sind <strong>die</strong> Abstimmung und das exakte Zusammenspiel<br />
wichtiger Details wie der synchronisierten<br />
Zubringerkurve und des Förderwerksvakuums<br />
in der VF 800, <strong>die</strong> den<br />
Downfeed des Teiges in das Förderwerk sicherstellen.<br />
Somit kann während des gesamten<br />
Produktionsprozesses eine gleichmäßige<br />
und kontinuierliche Teigbefüllung der einzelnen<br />
Förderwerkskammern gewährleistetet<br />
werden. Das Flügelzellenförderwerk ist<br />
hierbei das entscheidende Bauteil und Basis<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Portioniergenauigkeit aller<br />
VF-800-Maschinen. Teigteilleistungen von<br />
8000 Portionen und mehr pro Stunde bei<br />
600 g Teigeinlage mit minimaler Überfüllung<br />
sind zu erreichen. Die mit <strong>die</strong>ser Technik<br />
hergestellten Toastbrote verfügen über<br />
eine typische feinporige und wattige Krumenstruktur.<br />
Die besonderen Vorteile<br />
Durch das öllose Portionierprinzip lässt sich<br />
der Ölverbrauch in der Toastbrotproduktion<br />
signifikant senken, was zu Einsparungen bei<br />
den Produktionskosten und einer qualitativen<br />
Verbesserung der Krumenstruktur führt.<br />
Löcher, hervorgerufen durch Öleinschlüsse<br />
und -anhaftungen werden so reduziert. Produktwechsel<br />
und Wechsel der Teigeinlagen<br />
lassen sich durch das kolbenlose Funktionsprinzip<br />
ohne Um- oder Rückbau durch Eingabe<br />
an der Monitorsteuerung der VF 800<br />
mühelos in Echtzeit realisieren. Nach Produktionsende<br />
können alle produktberührenden<br />
Teile und Komponenten einfach aus der<br />
Maschine genommen und in der Spülmaschine<br />
gereinigt werden. Die VF-800-Maschine<br />
und <strong>die</strong> SE 442-Schneideeinheit sind<br />
mobil und lassen sich schnell vom Produktions-<br />
in den Nassbereich fahren. Durch das<br />
High-End-Hygienic-Design kann <strong>die</strong> Reinigung<br />
des Maschinenkörpers komplett mit<br />
Strahlwasser erfolgen. Dies trägt zur Reduzierung<br />
der Reinigungskosten bei. Außerdem<br />
wird dadurch den steigenden Hygieneanforderungen<br />
in industriellen Backwarenbetrieben<br />
Rechnung getragen. Ein weiterer<br />
Vorteil der Teigteiltechnik von Handtmann<br />
ist, dass sie aufgrund ihrer hohen Schnittstellenfähigkeit<br />
in nahezu jeder Toastbrotlinie<br />
eingesetzt werden kann.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Handtmann<br />
AUTOR:<br />
MARTIN RÖSSLER<br />
Branchenmanager Bäckerei,<br />
Handtmann<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 21
<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />
Eine Maschine und viele Möglichkeiten<br />
Intensivmischer <strong>für</strong> Kuchen<br />
Marzipan und mehr<br />
Der Universalmischer VAS von Glass bietet <strong>die</strong> Möglichkeit sowohl flüssige als auch<br />
hochviskose und trockene Stoffe in einer Maschine zu verarbeiten. Jede Maschine ist<br />
eine Sonderanfertigung und wird speziell gemäß den Anforderungen des jeweiligen<br />
Anwenders konzipiert.<br />
Ob es nun um Pulverstoffe, stückige,<br />
flüssige oder hochviskose Produkte geht <strong>–</strong><br />
mit einer Kombination aus zwei Mischwerkzeugen<br />
mischt der VAS, dispergiert,<br />
emulgiert und zerkleinert. Am Trommelboden<br />
der Maschine befindet sich ein dreiflügeliger<br />
Mischarm. Dieser drückt das<br />
Mischgut an der Wand hoch, damit es in<br />
der Mitte trombenförmig zusammenfällt.<br />
Zusätzlich befindet sich seitlich in der<br />
Trommel ein Messerkopf mit sechs Messern,<br />
<strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zerkleinerung zuständig<br />
sind. Diese Kombination sorgt selbst bei<br />
größeren Trommelvolumina <strong>für</strong> einen guten<br />
Produktfluss. Anstatt des Messerkopfes<br />
kann ein Zerhacker eingesetzt werden, der,<br />
wenn gewünscht, mehr Energie in das Produkt<br />
einträgt.<br />
Intensivmischer VAS 300 mit Deckel-und Wandabstreifer, ausgestattet mit einem Doppelmantel<br />
sowie Anschlüssen zum Heizen und Kühlen<br />
Bilder: Glass<br />
Nicht nur <strong>für</strong> Zimtsterne geeignet<br />
Um <strong>die</strong> Vielfalt zu zeigen und <strong>die</strong> jeweils<br />
beste Konfiguration zu finden, hat <strong>die</strong> Glass<br />
GmbH & Co. KG eine Reihe an Vorführmaschinen<br />
im Portfolio. Potenzielle Kunden<br />
können darauf ihre eigenen Produkte testen.<br />
Jüngstes Beispiel war ein Gebäckproduzent,<br />
der <strong>die</strong> Maschine gerne bei sich im Betrieb<br />
testen wollte. Bei ihm wurde ein Vakuum-<br />
Allround-Mischer mit einem Trommelvolumen<br />
von 80 l angeliefert. Auf <strong>die</strong>ser Maschine<br />
sollte eine baiserähnliche Masse aus Eiweiß<br />
und Puderzucker hergestellt werden,<br />
<strong>die</strong> als Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von<br />
Zimtsternen produziert wird. Ein wichtiges<br />
Kriterium <strong>für</strong> den Kunden war, dass der Eiweißschaum<br />
über einen längeren Zeitraum<br />
stabil bleibt und nicht direkt verarbeitet<br />
werden muss. Mithilfe des Messerkopfs, der<br />
mit maximal 2700 U/min rotiert, wird <strong>die</strong>ses<br />
Ziel in einer Mischzeit von höchstens<br />
drei Minuten erreicht. Der Kunde führte<br />
noch weitere Tests durch und war begeistert,<br />
dass er flüssige, pastöse und trockene<br />
Stoffe in einer Maschine verar beiten kann.<br />
Da der Kunde auch nach Abschluss <strong>die</strong>ser<br />
Testphase noch weitere Ideen entwickelte,<br />
wurde ein Treffen <strong>für</strong> Versuche im Demonstrationscenter<br />
organisiert. Diesmal wurde<br />
eine Mischung aus Puderzucker und Dextrose<br />
hergestellt, <strong>die</strong> mit Palmfett gecoatet<br />
wird. Bisher kaufte der Kunde das Produkt<br />
zu, da er <strong>die</strong> extreme Staubentwicklung bei<br />
der Herstellung scheute. Durch <strong>die</strong> Zugabe<br />
des Palmfettes über eine Öffnung am Deckel<br />
staubt das Produkt nicht mehr. Der sogenannte<br />
Dekorschnee wird <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verzierung<br />
von Gebäck genutzt. Das Palmfett sorgt auch<br />
da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> Zuckermischung sich nicht<br />
22 <strong>dei</strong> 12-2019
Herstellung vom Marzipan im All-in-Verfahren Rework-Prozess auf dem VAS-Intensiv -<br />
mischer<br />
mit Feuchtigkeit aus dem Gebäck vollzieht.<br />
Als Alternative erfolgte <strong>die</strong> Zugabe des Fettes<br />
über eine Düse. Die Tests zeigten, dass<br />
eine Zugabe über <strong>die</strong> Öffnung im Deckel<br />
vollständig ausreicht. Die Mischung war<br />
einwandfrei mit Fett überzogen. Im Anschluss<br />
erfolgte <strong>die</strong> Herstellung einer Glasur<br />
<strong>für</strong> Zimtsterne. Da<strong>für</strong> werden <strong>die</strong> Zutaten<br />
(Puderzucker, Eiweiß und Wasser) in <strong>die</strong><br />
Maschine gegeben und <strong>für</strong> 3 bis 5 Minuten<br />
aufgeschlagen. Mit dem Messerkopf, der an<br />
der Trommelwand liegt, sind <strong>die</strong> Zutaten<br />
optimal gelöst. Durch <strong>die</strong> eingeschlagene<br />
Luft wird eine Dichte von 0,8 g/cm³ erreicht.<br />
Das bedeutet, dass <strong>die</strong> Glasur nach<br />
dem Backvorgang eine baiserartige Struktur<br />
hat, <strong>die</strong> keinerlei Risse aufweist. Natürlich<br />
eignet sich solch eine Glasur auch <strong>für</strong> anderes<br />
Gebäck.<br />
Die Auslegung macht‘s<br />
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Tests<br />
wurde <strong>die</strong> genaue Ausstattung der Maschine<br />
besprochen. Jede Maschine ist eine Sonderanfertigung,<br />
<strong>die</strong> genau auf den Kunden abgestimmt<br />
ist.<br />
Je nach Produkt ist zu entscheiden, welche<br />
Leistung <strong>die</strong> Motoren haben sollten. Außerdem<br />
wird <strong>die</strong> Höhe der Trommel festgelegt<br />
und <strong>die</strong> Verteilung der Anschlüsse in den<br />
Seitenteilen, sodass <strong>die</strong> Maschine optimal in<br />
<strong>die</strong> Produktion passt. Sämtliche Maschinen<br />
können mit Varianten zum Heizen oder<br />
Kühlen gebaut werden. Das Heizen kann<br />
über eine Direktdampfinjektion ins Produkt<br />
erfolgen oder über Dampf, der durch den<br />
Doppelmantel strömt. Beide Funktionen<br />
können auch zusammen eingesetzt werden.<br />
Eine andere Möglichkeit bietet der Einsatz<br />
von Thermalöl im Doppelmantel. Das Kühlen<br />
erfolgt im beschriebenen Beispiel über<br />
kaltes Wasser, das durch den Doppelmantel<br />
fließt. Eine andere Option ist der Einsatz einer<br />
Glykol-Wasser-Mischung im Doppelmantel.<br />
Da jeder Betrieb unterschiedliche Anforderungen<br />
hat, ist es umso wichtiger, <strong>die</strong> einzelne<br />
Maschine nicht nur auf den Prozess<br />
zuzuschneiden, sondern auch im Hinblick<br />
auf <strong>die</strong> zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten<br />
auszuführen. Aufgrund der eigenen<br />
Fertigung am Produktionsstandort in Paderborn<br />
hat Glass dazu <strong>die</strong> notwendigen Voraussetzungen<br />
und dabei seit 1972 ausgiebig<br />
Erfahrung gesammelt.<br />
Noch mehr Anwendungsbeispiele<br />
Gerade in der Back- und Süsswarenproduktion<br />
ist der Rework-Prozess nicht mehr<br />
wegzudenken. Auch hier kommt der Universalmischer<br />
zum Einsatz. Die Gebäckabschnitte<br />
werden in <strong>die</strong> Maschine gefüllt, mit<br />
einem maximalen Füllgrad von 75 %, und<br />
auf <strong>die</strong> gewünschte Größe zerkleinert.<br />
Bruch und Randabschnitte werden zu feinen<br />
Krümeln gemahlen, um sie im rohen<br />
Teig wieder zu verarbeiten. Andere Produkte<br />
können zu einer viskosen Masse verarbeitet<br />
werden, um <strong>die</strong>se dem Rework-Prozess hinzuzugeben.<br />
Ein gutes Beispiel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung einer<br />
Direktdampfinjektion ist <strong>die</strong> Herstellung<br />
von Marzipanrohmasse. Im All-in-Verfahren<br />
werden ganze Mandeln mit Puderzucker, Invertzucker-Sirup<br />
und weiteren Zutaten in<br />
<strong>die</strong> Maschine gegeben. Beim Zerkleinern<br />
wird das Produkt mit Direktdampf erhitzt.<br />
Dies verhindert, dass Zucker in der Trommel<br />
anbrennt. Eine Zerkleinerung von fertigen<br />
großen Marzipanblöcken ist in dem Intensivmischer<br />
ebenso möglich.<br />
Eine weitere Anwendung ist <strong>die</strong> Herstellung<br />
verschiedenster Rührteige <strong>für</strong> zum Beispiel<br />
Kuchen, Muffins oder anderes Gebäck. Auch<br />
<strong>die</strong>se Masse wird im All-in-Verfahren hergestellt.<br />
Dabei können <strong>die</strong> Zutaten teilweise<br />
auch automatisch zudosiert werden. Zutaten,<br />
<strong>die</strong> nicht dosiert werden, können in einem<br />
Beschickungswagen mittels Lift in <strong>die</strong><br />
Maschine befördert werden. Nach einer<br />
Mischzeit von 87 s ist der Teig fertiggestellt.<br />
Je nach Rezeptur lassen sich am Ende Zutaten<br />
wie Schokostücke, getrocknete Früchte<br />
oder Nüsse untermengen. Da sich beide<br />
Mischwerkzeuge separat steuern lassen,<br />
bleibt der Messerkopf aus und der Mischflügel<br />
hebt <strong>die</strong> Zutaten in kürzester Zeit unter,<br />
ohne <strong>die</strong> Stücke zu zerstören.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Glass<br />
AUTORIN:<br />
ANNA-KATHARINA<br />
DÖRR<br />
Vertrieb,<br />
Glass<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 23
<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />
Bild: Pixabay - kakuko<br />
Bei der Herstellung von Stollen wird das Fördersystem bisher in der Regel manuell umgestellt. Mit dem selbst optimierenden<br />
Vakuumförderer Piflow Smart kann es schneller und zuverlässiger von einer Zutat auf <strong>die</strong> andere umgestellt werden.<br />
Vakuumförderer passt sich an unterschiedliche Zutaten an<br />
Schneller zum perfekten<br />
Stollen<br />
Großbäckereien verarbeiten in der Weihnachtszeit große Mengen unterschiedlicher<br />
Rohstoffe zu Stollen und anderen Backwaren. Je schneller sich der Förderer von<br />
einem Produkt auf das andere umstellen lässt, desto effizienter ist der Prozess. Mit<br />
dem selbst optimierenden Vakuumförderer Piflow Smart können <strong>die</strong> Zutaten in<br />
kurzer Zeit in den richtigen Mengen zusammengestellt werden.<br />
Zutaten <strong>für</strong> Stollen wie Mehl, Zucker, gemahlene<br />
Mandeln, Orangeat und Rosinen<br />
sind bisher eine große Herausforderung bei<br />
der Umstellung von Fördersystemen in<br />
Großbäckereien. Denn <strong>die</strong> Umstellung auf<br />
neue Produkte muss manuell durch erfahrene<br />
Mitarbeiter erfolgen. Dies dauert in der<br />
Regel bis zu einer Stunde. Außerdem können<br />
bei Fachkräftemangel Engpässe entstehen.<br />
Nicht so beim selbst optimierenden Vakuumförderer<br />
Piflow Smart von Piab. Dieser<br />
führt <strong>die</strong> Anpassungen in nur zehn Minuten<br />
genau und zügig selbst aus. Auf Basis maschinellen<br />
Lernens kann ein reibungsloser<br />
Materialfluss unter allen Bedingungen und<br />
bei Geschwindigkeiten, <strong>die</strong> exakt auf <strong>die</strong><br />
spezifische Zutat abgestimmt sind, gewährleistet<br />
werden. Parameter können unabhängig<br />
von den Rohrleitungsdurchmessern<br />
oder Förderlängen angepasst werden. Die<br />
Anpassungen werden alle vier Sekunden erneut<br />
automatisch überprüft. Damit ist <strong>die</strong><br />
Umstellung nicht nur schneller, sondern<br />
auch zuverlässiger.<br />
Mit Algorithmen vorprogrammiert<br />
Möglich wird das durch eine Kombination<br />
aus Sensoren, elektrischer Steuereinheit und<br />
intelligenter Software. Die elektrische Steuereinheit<br />
reguliert <strong>die</strong> Zulufteinheit automatisch<br />
auf Basis von strategisch platzierten<br />
Vakuum- und Drucksensoren. Über <strong>die</strong>se<br />
wird <strong>die</strong> Vakuumpumpe gestartet oder angehalten<br />
und <strong>die</strong> Ventile im Fördersystem werden<br />
geschlossen oder geöffnet. Füllstandsensoren<br />
schützen vor Überfüllung und<br />
überwachen den Entleerungsprozess. Auf<br />
<strong>die</strong>se Weise kann der Materialfluss so justiert<br />
werden, dass sowohl <strong>die</strong> Eigenschaften<br />
der geförderten Zutaten selbst als auch Umweltkonditionen<br />
wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Eigenschaften des Förderguts<br />
beeinflussen, aufeinander abgestimmt<br />
werden. Eine integrierte Luftfördereinheit<br />
stellt automatisch das Luftverhältnis<br />
ein und passt es während des gesamten Zyklus<br />
kontinuierlich an.<br />
Der Vakuumförderer basiert auf der Coax-<br />
Ejektortechnologie und ist mit Algorithmen<br />
vorprogrammiert, <strong>die</strong> komplexe manuelle<br />
Timereinstellungen überflüssig machen. So<br />
ermöglicht er eine kontinuierliche, adaptive<br />
und automatische Feinabstimmung des Förderprozesses<br />
sowie <strong>die</strong> Verarbeitung vorab<br />
erstellter Programme.<br />
Intelligente Steuereinheit<br />
Der Vakuumförderer ist zusätzlich zu seinen<br />
Industrie-4.0-Funktionen mit weiteren Elementen<br />
ausgestattet, <strong>die</strong> ein einfaches und<br />
sicheres Produkthandling ermöglichen. Dies<br />
sind unter anderem automatische Filterreinigung,<br />
Mehrfachfilterschock und <strong>die</strong> Materialsicherheitsblockierung.<br />
Die intelligente<br />
Steuereinheit sorgt da<strong>für</strong>, dass keine Blocka-<br />
24 <strong>dei</strong> 12-2019
Bild: Piab<br />
Der Vakuumförderer Pilow Smart enthält folgende Elemente: Coax-Technologie (1),<br />
elektrische Steuereinheit (2), Ventileinheit (3), Einspeisepunkt (4), Luftübertragungsgerät (5),<br />
Behälter (6), Boden klappe (7), oberer Sensor (8), Filter (9) und Füllstand senor (10)<br />
den innerhalb des Fördersystems auftreten,<br />
indem sie am Ende jedes Saugzyklus <strong>die</strong><br />
Leerung aller senkrechten Rohrleitungsabschnitte<br />
anpasst. Gemeinsam sorgen solche<br />
Anti-Blockade- und Reinigungsfunktionen<br />
mit Luft <strong>für</strong> eine lange Lebensdauer des Förderers<br />
und seiner Filter. Das System erkennt<br />
und verhindert ebenso ein Überfüllen oder<br />
Entleeren des Behälters. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />
kann das gesamte Füllvolumen des Behälters<br />
genutzt und so der Materialdurchsatz optimiert<br />
werden.<br />
Neben der Förderung von neuen Zutaten<br />
kommen <strong>die</strong> Vakuumförderer auch zum Einsatz,<br />
um Zutaten wie Puderzucker, <strong>die</strong> beim<br />
Bestreuen danebengefallen sind, wieder<br />
dem Fertigungskreislauf zuzuführen. Mit einer<br />
Sauglanze wird der übrig gebliebene<br />
Puderzucker mit der Vakuumpumpe des Förderers<br />
aufgenommen und über einem Sieb<br />
in einen Behälter entleert. Von dort wird er<br />
durch den Vakuumförderer wieder per<br />
Schlauch dem Produktionskreislauf zugeführt.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise lassen sich Abfälle<br />
vermeiden und Ressourcen schonen.<br />
Für den Einsatz in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />
erfüllen alle Materialien, <strong>die</strong> mit dem Fördergut<br />
in Kontakt kommen, <strong>die</strong> Anforderungen<br />
der FDA und der EG-Nummer<br />
1935/2004. Außerdem sind sie gemäß den<br />
Richtlinien des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums<br />
(USDA) ausgelegt.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Piab<br />
AUTOR:<br />
JOHANNES KRUMME<br />
Country Manager, D-A-CH,<br />
Piab<br />
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<strong>dei</strong> 12-2019 25
<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />
Bilder: Schubert<br />
Die Top-Loading-Verpackungsmaschinen (TLM) von Schubert können Backwaren unterschiedlich<br />
gruppieren und in Displaykartons verpacken. Möglich machen <strong>die</strong>s ein<br />
schwenkbares Produktband, spezielle Roboterwerkzeuge und eine intelligente Steuerung.<br />
Martin Sauter ist bei Schubert <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Leitung des Vertriebs zuständig<br />
Roboterbasierte Verpackungsmaschinen <strong>für</strong> empfindliche Backwaren<br />
Mit Augenmaß und<br />
Feingefühl<br />
Auch luftige Croissants, knusprige Cracker und feines Kleingebäck lassen sich automatisiert<br />
mit Unterstützung von Robotertechnologie verpacken. Welche Vorteile<br />
und Chancen den Unternehmen der Backwarenindustrie daraus erwachsen, erläutert<br />
Martin Sauter, Leiter Vertrieb bei der Gerhard Schubert GmbH, Crailsheim.<br />
Herr Sauter, in der Backwarenindustrie ist der Grad der Automatisierung<br />
mit Robotik deutlich geringer als in der Süßwarenbranche.<br />
Wie erklären Sie sich das?<br />
Sauter: Das betrifft zum einen frische Produkte, <strong>die</strong> der Hersteller<br />
direkt aus der Produktion heraus beispielsweise in Trays, Schalen<br />
oder Schlauchbeutel verpacken möchte. Zum anderen müssen <strong>die</strong><br />
verpackten Produkte in der Regel <strong>für</strong> den Transport und Verkauf in<br />
Kartons gelegt werden. Hinzu kommt, dass Backwaren meist besonders<br />
sensible Produkte sind: Weich oder zerbrechlich, druckempfindlich,<br />
hitzesensibel, in unregelmäßigen Formen und Größen <strong>–</strong><br />
<strong>die</strong> Produktspezifikationen verlangen einer Verarbeitung durch Roboter<br />
also einiges ab. Darüber hinaus fordert der Handel verschiedene<br />
Verpackungsformate. Ganz andere Herausforderungen ergeben<br />
sich zusätzlich aus weiteren Herstellungsprozessen, <strong>die</strong> möglichst<br />
mit dem Verpackungsprozess verbunden werden sollen. Ein Beispiel<br />
ist das Füllen von Backwaren mit Konfitüre oder Creme. Das klingt<br />
zunächst sehr kompliziert. Doch mit automatisierter Robotik sind<br />
auch solche hohen Anforderungen lösbar.<br />
Inwiefern bieten moderne automatisierte Verpackungslösungen<br />
neue Chancen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche?<br />
Sauter: Für Unternehmen, <strong>die</strong> sich in einem anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld<br />
Marktanteile sichern oder ausbauen wollen, ist <strong>die</strong><br />
Automatisierung unumgänglich. Durch den Einsatz von Robotik<br />
können sie in ihrem Verpackungsprozess neue Standards in puncto<br />
Produktionssicherheit und Qualität erreichen. Eine höhere Effizienz,<br />
Schnelligkeit und Flexibilität machen sich dann letztendlich auch in<br />
einer höheren Wirtschaftlichkeit bemerkbar. Das sind entscheidende<br />
Vorteile, mit denen Backwarenhersteller ihre Marktposition stärken<br />
können.<br />
26 <strong>dei</strong> 12-2019
Rechnen sich <strong>die</strong>se Investitionen <strong>für</strong> Backwarenhersteller?<br />
Sauter: Trotz der hoch entwickelten Technologie, <strong>die</strong> bei modernen<br />
Robotersystemen wie unseren zum Einsatz kommt, rechnet sich <strong>die</strong><br />
Investition meist sehr schnell. Denn im Grunde konkurriert jede<br />
Verpackungsautomation mit manueller Arbeit. Daher ist eine Automatisierung<br />
in Ländern mit hohen Lohnkosten oder hohen Hygiene-<br />
und Qualitätsanforderungen schon bei nur einem zutreffenden<br />
Punkt sinnvoll. Oft sind es gerade kleine und mittlere Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> umgehend positive Effekte in Form von Wettbewerbsvorteilen<br />
spüren. Denn wettbewerbsbestimmende Faktoren wie Leistung,<br />
Qualität, Liefergeschwindigkeit, Reaktionszeiten, Formatflexibilität<br />
oder Kosteneffizienz lassen sich durch Automatisierung deutlich<br />
steigern. Daher sollten genau <strong>die</strong>se Aspekte bei der Konzipierung<br />
einer Verpackungsanlage besonders berücksichtigt werden.<br />
Was zeichnet Ihre automatisierten Verpackungslösungen aus?<br />
Sauter: Unsere flexible Robotertechnologie reicht meist weiter als<br />
herkömmliche Automatisierungen. Insbesondere unsere Pick-andplace-Roboter<br />
und <strong>die</strong> Integration verschiedener Prozesse in eine<br />
einzige Verpackungsmaschine unterstützen den Automatisierungsprozess.<br />
Ein Beispiel ist unser Flowmodul: Diese Technologie integriert<br />
das Verpacken in Schlauchbeutel vollständig in <strong>die</strong> Verpackungslinie<br />
und lässt sich mit vier verschiedenen Siegelverfahren<br />
betreiben. Darüber hinaus setzen wir das Transmodul als Transportroboter<br />
zur schnittstellenfreien Verkettung von Verpackungsprozessschritten<br />
ein. Durch unser modulares System sind <strong>die</strong> Maschinen<br />
einfach zu erweitern <strong>–</strong> eine Leistungsbeschränkung resultiert am<br />
Ende oft nur aus limitierten Platzverhältnissen beim Kunden. Da wir<br />
durch eine permanente Weiterentwicklung unserer Roboterkinematik<br />
und Arbeitsstrategie eine hohe Roboterdichte je Fläche in unseren<br />
Anlagen realisiert haben, können wir auch hohe Leistungen auf<br />
geringstem Platzbedarf umsetzen.<br />
„Innerhalb der Backwarenbranche gibt es<br />
kein Produkt, das wir nicht schon einmal<br />
gehandhabt und verpackt haben.“<br />
Welche Lösungen bietet Schubert <strong>für</strong> das Handling sensibler Backwaren<br />
an?<br />
Sauter: In <strong>die</strong>sem Zusammenhang sind unsere Pick-and-place-Roboter<br />
in Kombination mit unserer Bildverarbeitung entscheidende Faktoren.<br />
Die Pickerlinien machen oft lange Zuführwege überflüssig und<br />
minimieren den Produktabrieb und Qualitätsverlust. Durch unsere<br />
Bildverarbeitungssysteme gelangen nur absolut einwandfreie Produkte<br />
in <strong>die</strong> Verpackung. Zusätzlich sorgen unsere spezialisierten, individuell<br />
angefertigten Roboterwerkzeuge <strong>für</strong> ein ebenso schonendes wie<br />
effizientes Produkthandling. Unterstützend setzen wir bei der Konstruktion<br />
bzw. Herstellung der Werkzeuge 3-D-Druck-Teile ein. Ein<br />
einziges 3-D-Bauteil ersetzt heute zig Einzelteile und Befestigungsschrauben.<br />
Dazu kann ein solches Roboterwerkzeug passgenau <strong>für</strong> jede<br />
nur denkbare Produktform hergestellt werden. Durch <strong>die</strong> Kombination<br />
unserer Schwerpunkttechnologien Robotik, Bildverarbeitung<br />
und Werkzeugentwicklung sind wir in der Lage, auch <strong>für</strong> schwierigste<br />
Produkte und Packanforderungen passende Lösungen auszuarbeiten<br />
und zuverlässig im Produktionsumfeld umzusetzen.<br />
Empfindliche Cracker werden von Pick-and-place-Robotern<br />
auf kürzestem Weg zur Verpackung in Schlauchbeutel<br />
in <strong>die</strong> Zuführung des Flowmoduls geführt<br />
Gibt es in Ihrem Portfolio Verpackungssysteme, <strong>die</strong> von den Herstellern<br />
bevorzugt werden?<br />
Sauter: Im Grunde gibt es innerhalb der Backwarenbranche kein<br />
Produkt, das wir nicht schon einmal gehandhabt und verpackt haben.<br />
Großen Erfolg haben unsere Pickerlinien bei der Verpackung<br />
von Keksen, Biskuits, süßen und salzigen Backwaren. In den letzten<br />
Jahren haben wir sehr viele Anlagen <strong>für</strong> klassische Backwaren wie<br />
Croissants, Berliner, Donuts, Waffeln, Brot und Brötchen geliefert,<br />
<strong>die</strong> neben der Einzel- oder Kleinverpackung oftmals auch in Großgebinde<br />
wie Versandkartons oder Plastikkisten gelegt werden <strong>–</strong> auf<br />
derselben Anlage.<br />
Das hört sich nach einer zeitintensiven Planung an. Bekanntlich ist<br />
<strong>die</strong> Backwarenindustrie ständig veränderten Bedingungen unterworfen.<br />
Wie unterstützen Sie <strong>die</strong> Hersteller bei <strong>die</strong>sen Herausforderungen?<br />
Sauter: Mit unseren roboterbasierten Verpackungsmaschinen<br />
können <strong>die</strong> Kunden aus <strong>die</strong>sem Bereich kostengünstig und effizient<br />
produzieren und sich auch nachhaltig in ihrem Marktumfeld behaupten.<br />
Oft lassen sich langjährig erprobte Lösungen aus der Süßwarenindustrie<br />
direkt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Backwarenindustrie anpassen. Dank<br />
der modularen Bauweise und der schnellen Werkzeugwechsel<br />
haben <strong>die</strong> Hersteller außerdem <strong>die</strong> Möglichkeit, unverzüglich auf<br />
neue Anforderungen im Markt und im Handel zu reagieren. Als<br />
ganzheitlicher Partner <strong>für</strong> Verpackungslösungen bieten wir außerdem<br />
innerhalb der Schubert-Gruppe mit unserem Schubert-Consulting-Team<br />
ein umfangreiches Dienstleistungsangebot und <strong>die</strong> Expertise,<br />
um schon in frühen Planungsphasen <strong>die</strong> Weichen richtig zu<br />
stellen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Schubert<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 27
<strong>dei</strong> FOKUS HERSTELLUNG UND VERPACKUNG VON BACK- UND SÜSSWAREN<br />
Optimierung von Prozessen in der Backwarenindustrie<br />
Schritt <strong>für</strong> Schritt zur<br />
digitalen Produktion<br />
Zeppelin hat eine umfassende Digitalisierungsstrategie angestoßen. Sie berücksichtigt<br />
Diagnosekonzepte, Skalierbarkeit und Ansätze zur Vernetzung. Selbst Komponenten,<br />
<strong>die</strong> bisher rein mechanisch waren wie Schleusen und Weichen, lassen sich<br />
mithilfe einer App digitalisieren. Damit eröffnen sich <strong>für</strong> Backwarenhersteller und andere<br />
Anwender Chancen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Optimierung ihrer Prozesse.<br />
Wie bringt man solides Handwerk und<br />
Digitalisierung zusammen? Vor <strong>die</strong>ser anspruchsvollen<br />
Aufgabe stehen derzeit viele<br />
Betriebe in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>. Verbraucher<br />
wollen immer tiefer gehende Informationen<br />
über das Produkt und dessen<br />
Fertigung. Gefragt sind längst nicht mehr<br />
nur Herkunft und Inhaltsstoffe. Auch der<br />
Prozess selbst und <strong>die</strong> dort eingesetzten<br />
Komponenten stehen unter genauer Beobachtung.<br />
Betreiber müssen Antworten auf<br />
Fragen haben wie „Wann wurde <strong>die</strong> letzte<br />
Wartung durchgeführt?“ oder „Welches<br />
Schmiermittel wurde eingesetzt?“<br />
In der Backwarenindustrie kommt hinzu,<br />
dass man dort einen prinzipiellen Wandel in<br />
den Produktionsansätzen spürt. So suchen<br />
Hersteller nach Lösungen in Bezug auf <strong>die</strong><br />
Steuerung von Prozessen. Gründe sind neben<br />
steigenden Qualitätsansprüchen und<br />
der Forderung nach mehr Wirtschaftlichkeit<br />
vor allem Anforderungen an standortübergreifende<br />
Vernetzung sowie an <strong>die</strong> Einbindung<br />
neuerer diagnostischer Konzepte.<br />
App <strong>für</strong> Weichen und Schleusen<br />
Ein wichtiger Schritt, um <strong>für</strong> zukünftige<br />
Anforderungen in der Digitalisierung gerüstet<br />
zu sein, war <strong>für</strong> den Anlagenbauer<br />
Zeppelin <strong>die</strong> Überarbeitung des Weichenund<br />
Schleusenprogramms im Nieder- und<br />
Mitteldrucksegment. Schließlich geben<br />
Schleusen und Weichen den Takt im Produktionsprozess<br />
vor und sind damit<br />
Schlüsselkomponenten auf dem Weg zum<br />
digitalen Prozess. Die Weiche DVV war eine<br />
der ersten Komponenten, <strong>die</strong> das Unternehmen<br />
mit der App Connect ausgestattet<br />
hat. Die Weiche verteilt und sammelt<br />
Schüttgüter in pneumatischen<br />
Druck- und Saugförderungen. Die fünf<br />
verschiedenen Größen können in einem<br />
Bilder: Zeppelin Systems<br />
Wie in <strong>die</strong>ser beispielhaften Anlage kann eine kontinuierliche Teigproduktion aussehen. Komponenten kommunizieren ihren Standort, ihre Spezifikationen,<br />
Service intervalle und viele Informationen mehr.<br />
28 <strong>dei</strong> 12-2019
Komponenten von Zeppelin, zum Beispiel <strong>die</strong> Zellenradschleuse DFM-240, sind serienmäßig<br />
mit der App Connect ausgestattet<br />
Weichen von Zeppelin wie <strong>die</strong> Zweikanalweiche<br />
DVV-100 lassen sich digital vernetzen<br />
Bereich bis zu 3,5 bar und von -20 bis<br />
+120 °C eingesetzt werden.<br />
Serviceblick auf <strong>die</strong> Produktion<br />
Die App kümmert sich um <strong>die</strong> Identifikation<br />
der Komponenten in einer Anlage, entweder<br />
über einen NFC (Near Field Communication)-Chip<br />
oder über einen Bluetooth-Sender.<br />
Mit <strong>die</strong>sem Werkzeug sind mithilfe der App<br />
eine Vielzahl von Informationen über eine<br />
Weiche oder Schleuse etwa Spezifikationen,<br />
Ersatzteillisten, Anweisungen zur Inbetriebnahme,<br />
Be<strong>die</strong>nung oder Wartung in elektronischer<br />
Form erhältlich.<br />
Die App ist damit eine Art Typenschild, allerdings<br />
in moderner Form, sodass <strong>die</strong> Informationen<br />
nicht nur ausgelesen, sondern<br />
auch ergänzt oder geändert werden können.<br />
Jeder Anwender kann sie <strong>–</strong> unabhängig von<br />
seiner IT-Erfahrung <strong>–</strong> innerhalb von 30 s be<strong>die</strong>nen.<br />
Über einen Service-Chat können<br />
Anwender außerdem in Echtzeit mit Experten<br />
kommunizieren und sogar Bilder und<br />
Videos übertragen.<br />
Über den NFC-Chip oder Bluetooth-Sender<br />
lässt sich jede Komponente, auch <strong>die</strong> anderer<br />
Hersteller, integrieren. Somit können<br />
Anwender Service, Wartung und Instandhaltung<br />
auf einen Blick managen.<br />
Digitalisierungsplattform<br />
Zeppelin hat nicht nur <strong>die</strong> einzelnen Komponenten<br />
im Blick, sondern auch eine Automatisierungs-<br />
und Digitalisierungsplattform<br />
entwickelt. Die offene Plattform ist sozusagen<br />
ein gemeinsames Dach, in dem zahlreiche<br />
Bausteine angedockt werden können.<br />
Die Möglichkeiten reichen von der Prozess-<br />
und Rezeptursteuerung, über <strong>die</strong> Chargenrückverfolgbarkeit<br />
und das Lagermanagement.<br />
Die Plattform ist modular aufgebaut<br />
und kann von der einfachen Automatisierung<br />
einer einzelnen verfahrenstechnischen<br />
Komponente bis zur Gesamtautomatisierung<br />
eines Werkes viele Aufgaben abdecken.<br />
Dabei wurde auf eine schlanke Architektur<br />
geachtet, <strong>die</strong> letztendlich zu niedrigen<br />
Kosten führt.<br />
Schließlich gibt es auch aus Automatisierungssicht<br />
neue Herausforderungen. So<br />
werden zukünftig gerätebezogene Funktionalitäten<br />
auf Feldebene zur Verfügung stehen,<br />
deren Informationen auf mehrere kleinere<br />
aber leistungsfähige lokale Steuerungssysteme<br />
übertragen werden, <strong>die</strong> miteinander<br />
kommunizieren. Hier<strong>für</strong> sind Systeme<br />
notwendig, <strong>die</strong> eine bessere Skalierbarkeit<br />
ermöglichen und sich damit sowohl <strong>für</strong><br />
kleine als auch große Anlagen eignen. Für<br />
<strong>die</strong> Umsetzung neuer Diagnosekonzepte<br />
sind außerdem <strong>die</strong> Themen Konnektivität<br />
und Vernetzung von Bedeutung.<br />
Intelligente Module<br />
Um den Anschluss zum Beispiel an Steuerungen<br />
oder <strong>die</strong> MES-Ebene zu bewerkstelligen,<br />
hat Zeppelin zwei weitere Module entwickelt<br />
<strong>–</strong> Control und Process. Das Modul<br />
Control steuert <strong>die</strong> einzelnen Komponenten<br />
und Teile der Anlage an. Control ist modular,<br />
offen und HTML-basiert. Damit lässt<br />
sich <strong>die</strong>ser Baustein in jedes bestehende<br />
Kundensystem integrieren. Er basiert zudem<br />
auf Standards wie ISA S 88/ISA 95 und verfügt<br />
über standardisierte Schnittstellen wie<br />
Profibus oder Modbus. Um den Anschluss<br />
an <strong>die</strong> MES-Ebene oder auch Cloud-Anwendungen<br />
zu ermöglichen, wurde der Baustein<br />
Process entwickelt. Dieser stellt Funktionalitäten<br />
bereit, <strong>die</strong> über reine Steuerungsaufgaben<br />
hinausgehen. Hierüber lässt<br />
sich zum Beispiel <strong>die</strong> gesamte Prozesskette<br />
abbilden. Damit lassen sich nicht nur Rezepturen<br />
lückenlos nachverfolgen, sondern<br />
auch spezielle Tools etwa zur Optimierung<br />
der Anlagenperformance einsetzen.<br />
Alle beschriebenen Funktionen können<br />
auch aus der Ferne <strong>für</strong> befugte Personen aktiviert<br />
werden, sodass nicht nur eine einzige<br />
Produktion, sondern auch geografisch verteilte<br />
Produktionsstätten im Blick behalten<br />
werden können. Darüber hinaus ist mithilfe<br />
eines digitalen Zwillings eine Software- und<br />
Prozesssimulation möglich, mit der eine<br />
Anlage schneller und sicherer in Betrieb<br />
gehen kann.<br />
Mit den bisher entwickelten Bausteinen erhält<br />
<strong>die</strong> Lebensmittelbranche ein modulares<br />
und offenes System an <strong>die</strong> Hand. Obwohl<br />
das System weiterhin optimiert und weiterentwickelt<br />
wird, ist bereits heute der<br />
schrittweise Einstieg in <strong>die</strong> digitale Produktion<br />
möglich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Zeppelin<br />
AUTOR:<br />
DIETMAR DIENING<br />
Vertriebsleiter Komponenten,<br />
Zepplin Systems<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 29
<strong>dei</strong><br />
PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
B&R setzt Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort<br />
Roboter und Maschine<br />
werden eins<br />
B&R hat sich unter dem Dach des ABB-Konzerns auch im Jahr 2019 gut entwickelt.<br />
Der Automatisierungsspezialist konnte generell <strong>die</strong> Marktanteile steigern und glänzt<br />
mit einer ganzen Reihe von Neu- und Weiterentwicklungen. Auf der SPS präsentierte<br />
B&R u. a. eine IP-69K-Variante des Track-Systems Acopostrak sowie <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
der Kommunikation mit OPC UA over TSN <strong>für</strong> ein breites Produktportfolio. Das<br />
Highlight war <strong>die</strong> Integration der ABB-Roboter in das Automatisierungsportfolio.<br />
Hans Wimmer, Geschäftsführer der B&R<br />
Industrial Automation GmbH, zeigte sich<br />
auch in <strong>die</strong>sem Jahr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung.<br />
Genaue Zahlen durften<br />
auf der Presskonferenz anlässlich der SPS-<br />
Messe in Nürnberg nicht bekannt gegeben<br />
werden. Aber so viel ist sicher: Das Unternehmen,<br />
das Teil des ABB-Konzerns ist, setzt<br />
seinen erfolgreichen Wachstumskurs der<br />
vergangenen Jahre fort und kann Umsatz<br />
und Marktanteile erneut steigern. B&R investiert<br />
weiterhin kräftig in neue Produkte<br />
und Produktionsanlagen. Auch der Automation<br />
Campus nimmt Form an. Die Gebäude<br />
des hochmodernen Innovations- und Bildungscampus<br />
am B&R-Stammsitz im oberösterreichischen<br />
Eggelsberg stehen und<br />
sollen bis spätestens 2021 komplett fertiggestellt<br />
sein. Auf der SPS stellte der Automatisierungsspezialist<br />
eine ganze Reihe an<br />
Neu- und Weiterentwicklungen vor. Das<br />
<strong>die</strong>sjährige Highlight war <strong>die</strong> Integration<br />
Die Verschmelzung von Robotik und Maschinensteuerung zu einer einheitlichen Architektur<br />
ermöglicht es den Herstellern, dem Trend der individualisierten Massenproduktion zu folgen<br />
der ABB- Roboter in das Automatisierungsportfolio<br />
von B&R.<br />
Roboter und Maschine verschmelzen<br />
Die Verschmelzung von Robotik und<br />
Maschinensteuerung ermöglicht eine hohe<br />
Flexibilität und Präzision in der Fertigung.<br />
Losgröße 1 und individualisierte Massenproduktion<br />
lassen sich gleichermaßen umsetzen.<br />
Außerdem profitieren Kunden von einer<br />
hohen Präzision bei der Synchronisierung<br />
von Robotik und Maschinensteuerung. Rund<br />
40 unterschiedliche ABB-Robotermodelle<br />
können nun vollständig in das B&R-Automatisierungssystem<br />
integriert werden. Dazu<br />
gehören Knickarm-, Scara-, Delta- und Palettierroboter<br />
in unterschiedlichen Größen.<br />
Die Roboter werden wie jede andere Automatisierungskomponente<br />
in der B&R-Entwicklungsumgebung<br />
programmiert. Roboter<br />
und Automatisierungslösung stammen<br />
aus einer Hand, benötigen nur eine Steuerung<br />
und ein System <strong>für</strong> Entwicklung,<br />
Diagnose und Wartung. Ein eigener Schaltschrank<br />
<strong>für</strong> den Roboter ist nicht notwendig.<br />
„Normalerweise ist ein Roboter ein in<br />
sich geschlossenes System mit einer eigenen<br />
Steuerung und einem eigenen Schaltschrank.<br />
Engineering, Diagnose und Wartung<br />
laufen über eigenständige Systeme mit<br />
einer speziellen Robotiksprache, <strong>für</strong> <strong>die</strong> oft<br />
ein speziell geschulter Programmierer benötigt<br />
wird“, sagte Sebastian Brandstetter, Produktmanager<br />
<strong>für</strong> integrierte Robotik bei<br />
B&R in Nürnberg. „Mit der vollständigen<br />
Integration von ABB-Robotern in das<br />
B&R-Automatisierungssystem beziehen<br />
Kunden nun Roboter und Maschinensteue-<br />
30 <strong>dei</strong> 12-2019
NACHGEFRAGT:<br />
KLARE STRUKTUR ALS ERFOLGSREZEPT<br />
Markus Sandhöfner, Geschäftsführer B&R Deutschland<br />
Der Konzernumbau bei ABB ist in vollem<br />
Gang. Im Zuge des Verkaufs der Stromnetzsparte<br />
wurden <strong>die</strong> Geschäftsbereiche neu<br />
strukturiert. In welchem Bereich finden<br />
sich <strong>die</strong> Produkte von B&R wieder?<br />
Markus Sandhöfner: Auch wir sind vom<br />
Umbau betroffen. Wir sind von der alten<br />
Division Industrial Automation in den ABB-<br />
Geschäftsbereich Robotics & Discrete Auto-<br />
mation gewandert, also weg von der<br />
Prozessautomation hin zu Robotik.<br />
Wurden auch <strong>die</strong> Komponenten <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Prozessautomation dem Robotik-Bereich<br />
zugeordnet? Wie sieht dann <strong>die</strong> Arbeit in<br />
der Praxis aus?<br />
Sandhöfner: Ja, B&R ist als eine Einheit<br />
inklusive der Prozessautomatisierungssparte<br />
ein gemeinsames Business mit Robotik. Das<br />
heißt aber nicht, dass wir mit den Kollegen<br />
von ABB nicht kooperieren können. Wir<br />
haben zuvor mit den Robotik-Kollegen<br />
kooperiert und kooperieren jetzt mit den<br />
Kollegen aus dem Prozessautomatisierungsbusiness<br />
Industrial Automation. Unser Prozessleitsystem<br />
Aprol eignet sich sehr gut zur<br />
modularisierten Automatisierung von Prozessen.<br />
Daher werden wir weiterhin sehr<br />
eng zusammenarbeiten.<br />
Welche Vorteile bringt <strong>die</strong> neue Struktur?<br />
Sandhöfner: Früher waren sehr viele ABB-<br />
Ansprechpartner <strong>für</strong> einen Kunden zuständig;<br />
jeder <strong>für</strong> seinen Produktbereich. Diese<br />
Struktur wurde jetzt aufgelöst. Es gibt keine<br />
Matrixorganisation mehr, sondern nur noch<br />
einen Zuständigen <strong>für</strong> einen Kunden. B&R<br />
ist im Robotik-Bereich der ABB nun <strong>die</strong> Organisation,<br />
<strong>die</strong> zuständig ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Maschinenbauer.<br />
Bei Aufträgen aus dem Bereich<br />
der Proszessautomation hingegen hat der<br />
ABB-Bereich Industrial Automation den Hut<br />
auf und holt uns dazu, wenn entsprechende<br />
Produkte gefordert sind. Kunden aus dem<br />
Prozessbereich, <strong>die</strong> wir bereits betreuen und<br />
<strong>die</strong> keine ABB-Produkte im Einsatz haben,<br />
werden auch weiterhin von uns betreut.<br />
Kommen ABB-Produkte zur Prozessauto -<br />
matisierung dazu, dann geht <strong>die</strong> primäre<br />
Verantwortung auf Industrial Automation<br />
über. So treten wir dem Kunden gegenüber<br />
mit nur einem Ansprechpartner auf und<br />
bieten alle Komponenten aus einer Hand.<br />
Das ist <strong>für</strong> den Kunden einfacher und wenn<br />
es einfacher ist, ist das ein Erfolgsrezept.<br />
rung von nur einem Anbieter. Für den Maschinenentwickler<br />
macht es in Zukunft keinen<br />
Unterschied, ob er eine Einzel-Achse<br />
oder einen Roboter in seine Maschine implementiert.<br />
Die Tools, <strong>die</strong> Engineering -<br />
umgebung und der Ansprechpartner bei<br />
B&R sind <strong>die</strong> gleichen.“<br />
Transportsystem mit IP 69K<br />
Eine Neuerung, <strong>die</strong> ebenfalls <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel-<br />
und Getränkeindustrie sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Pharmabranche interessant ist, ist <strong>die</strong><br />
IP-69K-Variante des intelligenten Track-Systems<br />
Acopostrak. Der Track kann in <strong>die</strong>ser<br />
Schutzklasse mit Hochdruck und Temperaturen<br />
von bis zu 80 °C gereinigt werden. Die<br />
Track-Variante ist auch vollständig gegen<br />
Staub geschützt. Durch <strong>die</strong> Ausführung in<br />
IP 69K lässt sich das intelligente System zum<br />
Beispiel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abfüllung in Primärverpackungen<br />
verwenden. Zudem kann der Track<br />
sowohl im Trocken- als auch im Nassbereich<br />
verketteter Anlagen eingesetzt werden.<br />
Die Shuttles und Segmente der Acopostrak-<br />
Variante bestehen aus Edelstahl, sind sicher<br />
verschweißt und somit resistent gegen Korrosion.<br />
Das Edelstahlgehäuse ermöglicht<br />
den Transport von korrosiven Produkten<br />
und einen Betrieb in korrosiver Atmosphäre<br />
wie Salznebel. Alle Oberflächen des Tracks<br />
sind chemisch beständig. Dadurch können<br />
keinerlei Partikel und Fluide aus der Umgebung<br />
ins Innere eines Shuttles oder Segmentes<br />
eindringen. Zudem ist <strong>die</strong> Magnethalterung<br />
der Shuttles bei der Hochdruckreinigung<br />
vollständig geschützt.<br />
B&R ermöglicht mit der IP-69K-Variante<br />
des Acopostrak <strong>die</strong> wirtschaftliche Symbiose<br />
von Losgröße 1 und Massenfertigung auch<br />
<strong>für</strong> Industrien mit strengen Auflagen hinsichtlich<br />
Reinigbarkeit. Acopostrak lässt sich<br />
modular und flexibel um einzelne Track-<br />
Elemente und Bearbeitungsstationen erweitern.<br />
Damit werden Maschinen skalierbar<br />
und können jederzeit an den Produktionsbedarf<br />
angepasst werden.<br />
Offener Kommunikationsstandard<br />
Auf der SPS stellte B&R zudem eine umfangreiche<br />
Produktpalette <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kommunika tion<br />
mit OPC UA over TSN vor. Dazu zählen<br />
X20-Steuerungen, Buscontroller, Industrie-<br />
PCs und ein TSN-Maschinenswitch. B&R ermöglicht<br />
damit ein standardisiertes Netzwerk<br />
<strong>für</strong> modulare und flexible Maschinenkonzepte.<br />
Mit dem offenen Standard wird aus der<br />
Vielzahl an Protokollen ein einziges mit nur<br />
einer Schnittstelle. Diese Schnittstelle tauscht<br />
standardisierte Daten mit den Netzwerkteilnehmern<br />
aus. Entwicklung und Betrieb von<br />
Maschinen und Anlagen werden maßgeblich<br />
vereinfacht.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: B&R<br />
Die Track-Variante in Schutzart IP 69K ist<br />
sowohl gegen Hochdruckreinigung mit<br />
heißem Wasser als auch vollständig gegen<br />
Staub geschützt<br />
DANIELA HELD<br />
Redakteurin<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 31
<strong>dei</strong><br />
PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Vega bringt 2020 drei neue Serien auf den Markt<br />
Gelb ist das neue Silber<br />
Im südlichen Schwarzwald gab es einst rund 300 Silberbergwerke, <strong>die</strong> ihren Herren<br />
im Mittelalter zu enormem Reichtum verhalfen. Heute ist dort nichts mehr zu holen<br />
und man muss anderweitig Geld ver<strong>die</strong>nen <strong>–</strong> zum Beispiel mit gelben Messgeräten.<br />
Auf seiner Pressekonferenz gab <strong>die</strong> Vega Grieshaber KG einen Überblick über <strong>die</strong><br />
aktuelle wirtschaftliche Situation und einen Vorgeschmack auf <strong>die</strong> Neuheiten 2020.<br />
Die kompakten Drucksensoren mit Schaltfunktion Vegabar und <strong>die</strong> kapazitiven Grenzschalter<br />
Vegapoint sind auf Standardapplikationen zugeschnitten<br />
Bilder: Vega<br />
So langsam wird es eng in Schiltach. Produktion,<br />
Entwicklung und Verwaltung von<br />
Vega platzen aus allen Nähten. Deshalb hat<br />
sich das Unternehmen entschlossen, <strong>für</strong><br />
rund 35 Mio. Euro einen Neubau direkt am<br />
Standort hochzuziehen. Er soll Abhilfe<br />
schaffen <strong>–</strong> <strong>die</strong>ses Mal noch. Denn mit dem<br />
Neubau ist <strong>die</strong> zur Verfügung stehende Fläche<br />
am Standort Schiltach aufgebraucht.<br />
Notwendig wurden <strong>die</strong> Baumaßnahmen,<br />
weil das Unternehmen in den letzten Jahren<br />
stark gewachsen ist. Vor allem der Bereich<br />
Radarmesstechnik, der etwa 50 % des Gesamtumsatzes<br />
des Messtechnikherstellers<br />
ausmacht, legte kräftig zu. Verkaufte Vega<br />
2015 rund 50 000 Radarmessgeräte, werden<br />
es in <strong>die</strong>sem Jahr nahezu doppelt so<br />
viele sein. Tendenz steigend. Dementsprechend<br />
wird das Unternehmen 2019 einen<br />
Umsatz von 450 Mio. Euro erzielen, rund<br />
8 % über Vorjahr. Und auch <strong>für</strong> 2020 sieht<br />
es gut aus. „Wir sehen derzeit keine Indikatoren<br />
<strong>für</strong> eine Abschwächung im nächsten<br />
Jahr“, sagte Geschäftsführer Günter Kech.<br />
„Unser Ziel ist es, ein bisschen mehr als der<br />
Wettbewerb zu wachsen. Dazu <strong>die</strong>nt auch<br />
unser Neubau. Er versetzt uns in <strong>die</strong> Lage,<br />
unsere Produktion zu automatisieren und so<br />
<strong>die</strong> Auslieferungszeiten nochmals deutlich<br />
zu verkürzen.“ Ein wesentlicher Punkt in<br />
der Wachstumsstrategie von Vega sind auch<br />
neue Produkte. Für 2020 kündigte das Unternehmen<br />
auf der Pressekonferenz drei<br />
neue Produktlinien an: Drucksensoren und<br />
Grenzschalter <strong>für</strong> hygienische Bereiche,<br />
kompakte Radarsensoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wasserund<br />
Abwassertechnik sowie einen autarken<br />
Radarsensor mit Cloudanbindung.<br />
Drucksensoren und Grenzschalter<br />
Die besondere Herausforderung der Lebensmittel-<br />
und Pharmaindustrie liegt in der<br />
Vielseitigkeit ihrer Prozesse. Während in der<br />
klassischen <strong>Prozesstechnik</strong> <strong>die</strong> Geräte der<br />
Plics-Serie zum Einsatz kommen, sind <strong>die</strong>se<br />
Geräte <strong>für</strong> Standardapplikationen in Versorgungs-<br />
oder Hilfskreisläufen häufig überdimensioniert<br />
und damit viel zu teuer. Mit<br />
neuen kompakten Geräteserien an Drucksensoren<br />
und Grenzschaltern komplettiert<br />
Vega jetzt sein Messtechnikportfolio <strong>für</strong> hygienesensible<br />
Prozesse. Die Produktfamilien<br />
Vegabar und Vegapoint beweisen, dass Automatisierung<br />
besonders einfach und gleichzeitig<br />
hocheffizient sein kann, ohne dabei<br />
Kompromisse in puncto Sicherheit, Hygiene<br />
oder Genauigkeit einzugehen. Die Messgeräte<br />
sind perfekt auf Standardapplikationen<br />
zugeschnitten, bei denen der Anwender jedoch<br />
keine Kompromisse in puncto Qualität<br />
eingehen will. Ihr einheitliches Hygieneadaptersystem<br />
bringt <strong>die</strong> Flexibilität, <strong>die</strong> es<br />
braucht, um Aufwand und Lagerhaltung auf<br />
einem sinnvollen Niveau zu halten. Die Prozessanschlüsse<br />
lassen sich nach Bedarf auswählen<br />
und an <strong>die</strong> Anforderungen vor Ort<br />
anpassen.<br />
Alle Schaltzustände sind visuell dank der<br />
Rundum-Schaltzustandsanzeige aus jeder<br />
Richtung erfassbar. Die Farbe des Leuchtrings<br />
bleibt selbst bei Tageslicht gut erkennbar,<br />
auch weil sie aus über 256 Farben frei<br />
wählbar ist. Auf den ersten Blick wird damit<br />
32 <strong>dei</strong> 12-2019
Die autarken Radarsensoren Aura eignen<br />
sich <strong>für</strong> Logistikprozesse<br />
Die neue Vegapuls-Geräteserie gibt es sowohl als Kompaktausführung mit Kabelanschlussraum (links)<br />
als auch mit festem Kabelanschluss (IP 68). Ergänzt wird <strong>die</strong> Serie durch das Vegamet-Steuergerät<br />
(rechts).<br />
erkennbar, ob der Messvorgang läuft, ob der<br />
Sensor schaltet oder ob womöglich eine<br />
Störung im Prozess vorliegt. „Für uns ist das<br />
ein ergänzender Markt, in dem eine völlig<br />
andere Wettbewerbssituation herrscht.<br />
Durch <strong>die</strong> effektive Signalisierung via Display<br />
und <strong>die</strong> 360°-Anzeige grenzen wir uns<br />
vom Wettbewerb ab. Die Produkte sind ab<br />
Januar 2020 verfügbar und über den Online-Shop<br />
bestellbar“, so Waltersbacher.<br />
Mit an Bord der neuen Kompaktserie ist viel<br />
Sensorintelligenz: Für <strong>die</strong> universelle und<br />
gleichzeitig besonders einfache Kommunikation<br />
sorgt das Standardprotokoll IO-Link.<br />
Damit verfügen <strong>die</strong> Geräte über <strong>die</strong> standardisierte<br />
Kommunikationsplattform, <strong>die</strong> den<br />
nahtlosen Datentransfer und <strong>die</strong> einfache<br />
Integration der Anlage ermöglicht.<br />
Die Messgeräte beider Serien lassen sich<br />
komfortabel mit Smartphone oder Tablet<br />
auslesen und konfigurieren. Gerade in Umgebungen<br />
wie Reinräumen, in denen der<br />
Zugang mit hohem Aufwand verbunden ist,<br />
werden dadurch Inbetriebnahme und Be<strong>die</strong>nung<br />
maßgeblich erleichtert.<br />
Radar ist der bessere Ultraschall<br />
Vega hat das Portfolio an Radarsensoren um<br />
eine neue kompakte Geräteserie erweitert.<br />
Diese eignet sich auch <strong>für</strong> preissensiblere<br />
Anwendungen, wie sie z. B. in der Wasserund<br />
Abwasserindustrie oder in Hilfskreisläufen<br />
in der <strong>Prozesstechnik</strong> vorkommen.<br />
Hier<strong>für</strong> konzipierte Vega extra einen neuen<br />
Radar-Mikrochip, der sich durch eine sehr<br />
kleine Bauform und einen geringen Energiebedarf<br />
auszeichnet.<br />
Die neue Vegapuls-Geräteserie eignet sich<br />
<strong>für</strong> Flüssigkeiten und Schüttgüter. Es gibt sie<br />
sowohl als Kompaktausführung mit Kabelanschlussraum<br />
als auch mit festem Kabelanschluss<br />
(IP 68). Die Radarsensoren liefern<br />
zuverlässige Messwerte unabhängig von den<br />
äußeren Bedingungen, wie Temperaturschwankungen<br />
oder Verschmutzungen. Als<br />
direkte Ausgangssignale stehen wahlweise<br />
4…20 mA, Hart, SDI-12 oder Modbus zur<br />
Verfügung. Ergänzt wird <strong>die</strong> Vegapuls-Geräteserie<br />
durch <strong>die</strong> optionalen Vegamet-Steuergeräte.<br />
Autarke Sensoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Logistik<br />
Speziell <strong>für</strong> den Logistikbereich entwickelt<br />
Vega jetzt eine ganz neue Serie an Messsystemen:<br />
autarke Radarfüllstandsensoren (Aura)<br />
auf der Basis leistungsstarker 80-GHz-Radartechnologie.<br />
Die Aura-Sensoren sind ab Mitte<br />
2020 am Markt erhältlich. Batterien sorgen<br />
in Kombination mit optimierten Messzyklen<br />
<strong>für</strong> das Energiemanagement, das eine<br />
Laufzeit von bis zu zehn Jahren sicherstellt.<br />
Drahtlos sind <strong>die</strong> Aura-Sensoren per Plugand-play<br />
schnell eingebaut. Sie lassen sich<br />
Das einheitliche und flexible<br />
Hygieneadaptersystem der<br />
neuen Geräteserie reduziert<br />
den Aufwand und minimiert<br />
<strong>die</strong> Lagerhaltung<br />
daher in den verschiedensten Szenarien, wo<br />
immer Füllstände gemessen werden müssen,<br />
zuverlässig einsetzen. Ganz gleich, ob<br />
es sich um Lagerbehälter mit Chemikalien<br />
handelt, um Container mit Reinigungsmitteln,<br />
<strong>die</strong> regelmäßig auszutauschen sind,<br />
oder um Reststoffbehälter, <strong>die</strong> auf Abholung<br />
warten.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Vega Grieshaber<br />
DR. BERND RADEMACHER<br />
Redakteur<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 33
<strong>dei</strong><br />
PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Bild: Inray<br />
Wie lässt sich Industrie 4.0 in der Milchverarbeitung umsetzen? Sören Rose (links), Geschäftsführer von Inray, und Michael Lindel,<br />
Teamleiter Supply Chain IT-Systeme beim Deutschen Milchkontor (DMK), erläutern <strong>die</strong>s im Gespräch mit der <strong>dei</strong>.<br />
Vernetzung von Produktionssystemen in Molkereiunternehmen<br />
Milchverarbeitung 4.0<br />
Das Deutsche Milchkontor (DMK), Deutschlands größtes Molkereiunternehmen,<br />
setzt bei der Realisierung von Industrie 4.0 auf <strong>die</strong> Partnerschaft mit dem Software -<br />
spezialisten Inray. Wie sich Produktionssysteme in einer Molkerei intelligent ver -<br />
netzen lassen, erläutern Michael Lindel, Teamleiter Supply Chain IT-Systeme/MES<br />
beim DMK, und Sören Rose, Geschäftsführer von Inray.<br />
Beim Thema Industrie 4.0 steht oft <strong>die</strong> Fertigungsindustrie im Fokus.<br />
Herr Lindel, wie sehen Sie das Thema in der Milchverarbeitung,<br />
<strong>die</strong> ja ein klassischer Zweig der Prozessindustrie ist?<br />
Michael Lindel: Bei uns ist das Thema genauso aktuell wie in nahezu<br />
jeder Industrie. In den letzten Jahren haben wir einen hohen Automatisierungsgrad<br />
in unseren Prozessen erreicht. Gerade das scheint uns<br />
sogar ein Vorsprung gegenüber anderen Industrien zu sein. Unsere<br />
Prozesse werden durch zentrale Steuerungen automatisiert, <strong>die</strong> oft<br />
mehrere Anlagen steuern. Dadurch waren wir schon gut gerüstet und<br />
konnten allein durch <strong>die</strong> Anbindung <strong>die</strong>ser Steuerungen viele Daten<br />
gewinnen und Prozesse verbessern. Erst im Bereich der Verpackung<br />
haben wir eine ähnliche Situation wie in der Fertigungsindustrie, da<br />
wir hier über viele Einzelmaschinen sprechen.<br />
Herr Rose, welches sind aus Ihrer Sicht <strong>die</strong> wichtigsten Ziele von<br />
Industrie 4.0 in der Prozessindustrie?<br />
Sören Rose: Wir sehen vor allem <strong>die</strong> Selbststeuerung und Selbstoptimierung<br />
der Produktion als ein wichtiges Ziel. Die Verfahren der<br />
Prozessindustrie eignen sich da<strong>für</strong> gut, da sie oft schon hochautomatisiert<br />
ablaufen. Über <strong>die</strong> Vernetzung und Kopplung der Anlagen<br />
können effektive Regelkreise aufgebaut werden. Ebenfalls interessant<br />
ist das Thema Predictive Maintenance, da <strong>die</strong> Anlagen auf 24/7<br />
ausgerichtet sind und jeder Stillstand kostet. Durch <strong>die</strong> hohe Automatisierung<br />
stehen bereits viele wertvolle Daten zur Verfügung, <strong>die</strong><br />
da<strong>für</strong> genutzt werden können. Beim Thema Losgröße 1 werden wir<br />
sicher nicht bei 1 landen, aber auch in der Milchindustrie sehen<br />
wir höhere Variantenvielfalt durch spezielle Kundenanforderungen.<br />
Herr Lindel, wann und wie haben Sie im DMK-Konzern <strong>die</strong> ersten<br />
Schritte in Richtung Industrie 4.0 gemacht?<br />
Lindel: Das ist schwer auf ein Jahr festzumachen. Klar ist aber, dass<br />
es mit der Vernetzung der Steuerungen und deren Anbindung an<br />
übergeordnete Systeme begonnen hat. Dabei spielt <strong>die</strong> Einführung<br />
unseres MES-Portals als Fertigungsleitsystem in den Produktionswerken<br />
eine wichtige Rolle. Vor etwa zehn Jahren hat DMK, damals<br />
noch Nordmilch und Humana, begonnen, Daten statt auf Papier mit<br />
34 <strong>dei</strong> 12-2019
dem OPC-Router von Inray automatisch in Datenbanken zu schreiben.<br />
Wir haben verschiedene Systeme angebunden, um eine möglichst<br />
umfassende Dokumentation der Produktion zu bekommen.<br />
Sehr schnell haben wir dann auch begonnen, Daten in <strong>die</strong> Steuerungen<br />
zu senden, um <strong>die</strong> Produktion automatisch mit Auftragsdaten<br />
und Rezepten aus überlagerten Systemen zu versorgen. Wir haben<br />
<strong>für</strong> uns erkannt, dass wir mit dem OPC-Router und dem Kepware-OPC-Server<br />
eine einfache und flexible Lösung <strong>für</strong> alle Arten<br />
von Anbindungen haben. Damit können wir in Projekten sicherstellen,<br />
dass es fast nichts gibt, was wir nicht anbinden können. Dabei<br />
sind wir noch lange nicht am Ziel angelangt. Es gilt <strong>für</strong> uns, weiter<br />
Grundlagen zu schaffen wie Vereinheitlichung der MES-Systeme inklusive<br />
Schnittstellen zu weiteren Werksystemen wie Logistiksystemen,<br />
um <strong>für</strong> <strong>die</strong> künftigen Herausforderungen gerüstet zu sein.<br />
Herr Rose, was machen der OPC-Router und der Kepware-OPC-<br />
Server genau?<br />
Rose: Der OPC-Router ist unsere Datendrehscheibe, mit der wir <strong>die</strong><br />
Systemintegration verschiedenster Systeme über Plug-ins ermöglichen.<br />
Über eine grafische Konfiguration werden hier <strong>die</strong> Verbindungen<br />
zwischen ERP/SAP-Systemen, Datenbanken, Steuerungen,<br />
Druckern und allen anderen Produktionssystemen hergestellt. Für<br />
<strong>die</strong> Industrie 4.0 ist es essenziell, dass Daten schnell zwischen den<br />
beteiligten Systemen ausgetauscht werden. Selbststeuerung und<br />
Selbstoptimierung der Produktion werden dadurch erst möglich.<br />
Der Kepware-OPC-Server ist ein OPC-UA-Server, der mit über 160<br />
Treibern <strong>die</strong> Anbindung der Steuerungsebene realisiert. OPC UA gilt<br />
als eines der wichtigsten Industrie-4.0- und IoT-Protokolle. Neben<br />
<strong>die</strong>sen beiden Produkten kommt auch unser FAS (Factory-Application-Server)<br />
zum Einsatz, der <strong>die</strong> flexible Erstellung von Benutzeroberflächen<br />
ermöglicht.<br />
Herr Lindel, welche Rolle spielt der Be<strong>die</strong>ner in Ihrem Konzept?<br />
Lindel: Die Milchindustrie produziert große Mengen mit wenig Personal.<br />
Wir versuchen daher immer, den Be<strong>die</strong>ner zu entlasten und<br />
ihm möglichst alle wichtigen Informationen <strong>für</strong> seine tägliche Arbeit<br />
auf einfachem Weg zur Verfügung zu stellen. Da<strong>für</strong> haben wir<br />
mit Inray und dem FAS ein MES-Portal erstellt. Hier bekommt der<br />
Be<strong>die</strong>ner einen einfachen und schnellen Überblick und trifft wichtige<br />
Entscheidungen, <strong>die</strong> dann <strong>die</strong> Produktion steuern. Alle notwendigen<br />
Datenkommunikationen übernimmt der OPC-Router im Hintergrund.<br />
Die MES-Lösung wird gemeinsam <strong>für</strong> alle Werke entwickelt,<br />
sodass der Datenaustausch mit dem zentralen SAP-System überall<br />
„Schon in den kleineren Projekten wurde<br />
sehr schnell klar, wie viel Potenzial in den<br />
MES-Anwendungen steckt, wenn plötzlich<br />
handgeschriebene Protokolle entfallen.“<br />
gleich gestaltet ist. Das zum Teil schon realisierte Ziel ist eine effiziente<br />
Auftragsabarbeitung und eine automatisierte Rückmeldung,<br />
<strong>die</strong> einfach auf alle Werke übertragen werden kann. Ebenso wurden<br />
Konzepte wie betriebs- und zählerstandsabhängige Wartung und<br />
Leistungserfassung zentral entwickelt und als Vorgabe ausgerollt.<br />
Welche besonderen Herausforderungen bei der Umsetzung in der<br />
Milchindustrie gab und gibt es, Herr Rose?<br />
Rose: In der zentralen Milchverarbeitung sind <strong>die</strong> Anlagen mit modernen<br />
Steuerungen ausgerüstet, sodass <strong>die</strong> Anbindung ans Netz-<br />
Das Deutsche Milchkontor hat mithilfe des FAS (Factory Application<br />
Server) von Inray ein MES-Portal erstellt. Am MES-Leitstand können<br />
Mitarbeiter <strong>die</strong> Produktion live überwachen und steuern.<br />
werk fast immer schon gewährleistet war. Hier musste teils noch an<br />
der Netzwerktrennung gearbeitet werden, aber im Grunde war <strong>die</strong><br />
Umsetzung hier deutlich einfacher als in vergleichbaren Projekten<br />
der Fertigungsindustrie. In den vor- und nachgelagerten Produktionsbereichen<br />
trafen wir dann allerdings oft auf <strong>die</strong> gleichen Herausforderungen<br />
wie woanders auch. Oft mussten Netzwerk-Verkabelungen<br />
erst geschaffen und <strong>die</strong> Maschinen und Komponenten um<br />
Netzwerkanbindungen erweitert werden.<br />
Herr Lindel, Warum fiel <strong>die</strong> Wahl beim DMK auf Inray als Partner?<br />
Lindel: Wir haben Inray als flexiblen und pragmatischen Partner<br />
kennengelernt, der schnell spürbare Ergebnisse geschaffen hat. Zudem<br />
sind <strong>die</strong> Software-Komponenten einfach und verständlich, wodurch<br />
<strong>die</strong> Verantwortlichen schnell ins Thema gekommen sind und<br />
selbst <strong>die</strong> Anwendungen betreut und erweitert haben. Inray hat von<br />
Anfang an auf <strong>die</strong> richtigen Basistechnologien gesetzt. Die SPS-Anbindung<br />
machen wir daher seit langem über OPC. Bei der Datenspeicherung<br />
setzen wir auf offene SQL-Server und haben dadurch<br />
volle Unterstützung von unserer IT. Bei der Be<strong>die</strong>nerführung nutzen<br />
wir mit dem FAS <strong>die</strong> HTML5-Web-Seiten-Anwendung von Inray,<br />
sodass alle Anwendungen nur einen Browser benötigen. Das bedeutet<br />
maximale Flexibilität in der Verteilung der Anwendungen.<br />
Haben Sie in Ihren Werken bereits messbare Erfolge erzielt?<br />
Lindel: Ja, an verschiedenen Stellen. Schon in den kleineren Projekten<br />
wurde sehr schnell klar, wie viel Potenzial in den MES-Anwendungen<br />
steckt, wenn plötzlich handgeschriebene Protokolle entfallen<br />
und automatisiert als Report nach Produktion, Reinigung und<br />
anderen Prozessen im E-Mail-Postfach liegen. Durch den durchgängigen<br />
Auftragsfluss können wir viel Arbeitszeit, Material und Ausschuss<br />
einsparen. Aufträge werden jetzt elektronisch vom ERP an<br />
das MES und dann an <strong>die</strong> Steuerung und andere Subsysteme wie<br />
Etikettierer und Palettierer gesendet. Wir haben dadurch Rüstzeiten<br />
minimiert, falsch verpackte Ware durch Prüfung der Einsatzstoffe<br />
vermieden und manuelle Eingabefehler zum Beispiel beim MHD<br />
verhindert. Außerdem werden Rückmeldungen von Fertigware und<br />
Komponentenverbräuchen automatisch mit den exakten Werten ins<br />
SAP gesendet. Durch <strong>die</strong> erhöhte Genauigkeit ergeben sich sogar<br />
Einsparungen in der Lagerhaltung, da <strong>die</strong> Bedarfsermittlung genauer<br />
wird und damit teure Überkapazitäten vermieden werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Inray<br />
Bild: DMK<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 35
<strong>dei</strong><br />
PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Weniger Kosten und mehr Speed durch optimierte Supply Chain<br />
Turck blickt optimistisch<br />
aufs nächste Jahr<br />
Bei den von Turck-Geschäftsführer Christian Wolf favorisierten Borussen aus Dortmund<br />
ist in <strong>die</strong>ser Saison etwas Sand im Getriebe. Ähnlich stellt sich <strong>die</strong> Situation<br />
auch bei Turck dar: Wolf erwartet <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Jahr einen Umsatz von rund 640 Mio.<br />
Euro und liegt damit etwa drei Prozent unter Vorjahr. Vor allem <strong>die</strong> schwächelnde<br />
Automobilindustrie macht er hier<strong>für</strong> verantwortlich. Für 2020 sieht Wolf leichte<br />
Besserung. Produkte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Prozessindustrie sollen zu neuem Wachstum beitragen.<br />
Für 2019 prognostiziert Turck einen weltweiten Gruppenumsatz, der mit rund<br />
640 Mio. Euro fast auf Vorjahresniveau liegt<br />
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet Turck<br />
trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage<br />
in seinen Kernmärkten Maschinenbau<br />
und Automobilindustrie einen konsoli<strong>die</strong>rten<br />
Gesamtumsatz, der mit rund 640 Mio.<br />
Euro nahezu auf Vorjahresniveau liegt. Das<br />
entspricht im Vergleich zum Ergebnis des<br />
Jahres 2018 von 660 Mio. Euro einem leichten<br />
Rückgang von rund drei Prozent.<br />
„Nachdem Turck <strong>die</strong> letzten beiden Jahre jeweils<br />
mit einem zweistelligen Wachstum abschließen<br />
konnte, werden wir unsere gesteckten<br />
Ziele <strong>für</strong> 2019 nicht ganz erreichen<br />
können“, sagte Turck-Geschäftsführer Christian<br />
Wolf anlässlich der Jahrespressekonferenz<br />
in Mülheim an der Ruhr.<br />
Doch es ist nicht alles schlecht: Während das<br />
Unternehmen in einigen Bereichen wie der<br />
Fluidsensorik, der Interfacetechnik und der<br />
Feldbustechnik Rückgänge über 5 % hinnehmen<br />
musste, entwickelte sich der Bereich<br />
RFID mit 23 % Plus äußerst positiv.<br />
Das nächste Jahr sieht Wolf recht positiv. Er<br />
kalkuliert mit einer Steigerung des konsoli<strong>die</strong>rten<br />
Gruppenumsatzes um bis zu 5 % auf<br />
670 Mio. Euro, wobei er große Hoffnung in<br />
<strong>die</strong> Prozessindustrie setzt.<br />
Bilder: Turck<br />
Optimierung der Lieferkette<br />
Vor allem zwei Dinge stehen auf Wolfs<br />
Agenda <strong>für</strong> 2020: <strong>die</strong> weitere Umsetzung<br />
der Unternehmensstrategie 2020+ sowie<br />
<strong>die</strong> Optimierung der globalen Supply Chain.<br />
„Wir haben auch in <strong>die</strong>sem Jahr wieder viel<br />
in den Wechsel vom Komponentenanbieter<br />
hin zum Lösungsanbieter investiert“, erklärt<br />
Wolf. So deckt Turck in einigen Bereichen<br />
mittlerweile <strong>die</strong> komplette Kette vom Sensor<br />
bis in <strong>die</strong> Cloud ab.<br />
Bereits im Sommer kündigte Turck Veränderungen<br />
im Bereich Produktion an. Mit einem<br />
neuen Produktionsstandort in Polen be<strong>die</strong>nt<br />
Turck ab 2020 direkt den europäischen<br />
Markt und <strong>die</strong> Erweiterung der Produktion<br />
im chinesischen Tianjin soll <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />
in Asien steigern. „Vor allem wollen<br />
wir durch <strong>die</strong> neuen Produktionsstandorte<br />
den transkontinentalen Warenverkehr innerhalb<br />
der Turck-Gruppe reduzieren und <strong>die</strong><br />
Liefergeschwindigkeit in den einzelnen<br />
Märkten deutlich erhöhen“, ergänzt Wolf.<br />
Gröbner neuer Geschäftsführer<br />
Für <strong>die</strong> Umsetzung der Produktionsoptimierung<br />
hat sich Turck ab 1. Dezember 2019<br />
mit Michael Gröbner weitere Expertise ins<br />
Haus geholt. Als Geschäftsführer der Werner<br />
Turck GmbH & Co. KG übernimmt der<br />
44-Jährige gleichzeitig auch <strong>die</strong> Geschäftsführung<br />
<strong>für</strong> das Ressort Produktion und<br />
Entwicklung in der Turck Holding GmbH.<br />
Gröbner verfügt über langjährige Produktions-<br />
und Managementerfahrung in internationalen<br />
Unternehmen, zuletzt als Geschäftsführer<br />
der Norgren GmbH.<br />
Einstieg in Radartechnologie<br />
Wolf gab außerdem einen weiteren Schritt<br />
auf Turcks Weg zur „Digital Automation<br />
Company“ bekannt: Das Unternehmen be-<br />
36 <strong>dei</strong> 12-2019
Michael Gröbner wird ab 1. Dezember neuer<br />
Geschäftsführer der Werner Turck GmbH<br />
& Co. KG und der Turck Holding GmbH<br />
Passen auch in kleine Gehäuse modularer<br />
Maschinen: IMXK-Ex-Trenner<br />
Der robuste FS+-Strömungssensor misst<br />
Strömungsgeschwindigkeit und Temperatur<br />
teiligt sich mit einem Minderheitsanteil am<br />
Duisburger Spezialisten <strong>für</strong> Radarmesstechnik<br />
und Industrieautomation Asinco. Damit<br />
sichert sich Turck nicht nur <strong>die</strong> F&E-Kompetenz<br />
zu messenden Radarsensoren, sondern<br />
auch das Know-how im Softwarebereich,<br />
das vor allem <strong>für</strong> künftige Projekte im Bereich<br />
Smart Sensors relevant ist. Neben der<br />
flexiblen Entwicklungsressource profitiert<br />
Turck von den tiefgreifenden Kenntnissen<br />
der Asinco-Mitarbeiter in Regelungs- und<br />
Steuerungstechnik, Künstlicher Intelligenz<br />
und Firmware. Asinco wiederum profitiert<br />
von Turcks Hardware- und Branchen-Knowhow<br />
sowie dem globalen Produktions-,<br />
Marketing- und Vertriebsnetzwerk.<br />
„Im Zeichen von Industrie 4.0 wandelt sich<br />
Turck vom Produkt- zum Systemanbieter,<br />
sodass IT- und Software-Know-how zunehmend<br />
zu einer Schlüsselressource wird“,<br />
kommentiert Wolf das Engagement.<br />
Asinco wurde 2012 von Prof. Dr.-Ing. Mohieddine<br />
Jelali gegründet, gemeinsam mit<br />
Dr.-Ing. Dirk Zander aufgebaut und beschäftigt<br />
heute mehr als 30 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
konzipiert und vermarktet nicht<br />
nur marktführende Regelungssysteme <strong>für</strong><br />
Walzwerke, sondern hat auch eine Radarmesstechnologie<br />
auf Basis von 120 GHz zur<br />
Positionserkennung sowie zur Abstand- und<br />
Füllstandmessung entwickelt.<br />
Kompakte Interfacetechnik<br />
Eines der Produkte, von denen sich Turck im<br />
Bereich <strong>Prozesstechnik</strong> <strong>für</strong> 2020 einiges erhofft,<br />
ist der kompakte Ex-Trenner IMXK.<br />
Mit der einkanaligen IMXK-Reihe <strong>für</strong><br />
Schaltkästen mit geringer Tiefe erweitert<br />
Turck sein Interface-Portfolio. Mit nur<br />
77 mm Tiefe ist <strong>die</strong> IMXK-Reihe 35 % kürzer<br />
als klassische Interfacegeräte neuester<br />
Bauart. Als zugehörige Betriebsmittel sind<br />
<strong>die</strong> IMXK zum Anschluss von eigensicheren<br />
Feldgeräten bis in Zone 0 geeignet. Die<br />
IMXK selbst können in Ex-geeigneten Gehäusen<br />
in der Zone 2 montiert werden. Darüber<br />
hinaus sind alle Varianten in funktional<br />
sicheren Kreisen bis SIL2 einsetzbar.<br />
Zum Start sind vier Varianten verfügbar:<br />
Trennschaltverstärker <strong>für</strong> digitale Eingangssignale<br />
(IMXK12-DI), Ventilsteuerbausteine<br />
<strong>für</strong> digitale Ausgangssignale (IMXK12-DO)<br />
sowie Messumformer-Speisetrenner <strong>für</strong> analoge<br />
Eingangssignale (IMXK12-AI) und<br />
Trenner <strong>für</strong> analoge Ausganssignale<br />
(IMXK12-AO).<br />
Zur Kompensation von Spannungsschwankungen<br />
und zum Betrieb mit 12-V-Bordnetzspannung<br />
werden <strong>die</strong> Geräte mit<br />
10…30 V(DC) versorgt. Der weite Einsatztemperaturbereich<br />
von -25 bis +70 °C erlaubt<br />
den Einsatz auch in der Nähe von Maschinen<br />
und Motoren, wo häufig höhere<br />
Temperaturen herrschen.<br />
Strömungssensor mit IO-Link<br />
Ebenfalls <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong> konzipiert<br />
wurde der Strömungssensor FS+. Der robuste<br />
Sensor verfügt über ein widerstandsfähiges<br />
Edelstahlgehäuse samt einteiliger,<br />
transluzenter Frontkappe und wird wie ein<br />
Smartphone über abnutzungsfreie Touchpads<br />
be<strong>die</strong>nt. Zusätzlich zur Strömung kann<br />
der FS+ dauerhaft <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>ntemperatur<br />
messen. Dabei ist es unerheblich, wie der<br />
Fühler in der Rohrleitung ausgerichtet ist.<br />
Auf dem zweifarbigen 11-Segment-LED-<br />
Band lassen sich wahlweise Strömungsoder<br />
Temperaturwerte darstellen. Optimale<br />
Lesbarkeit garantiert <strong>die</strong> Möglichkeit, Sensorgehäuse<br />
und Display auch nach der<br />
Montage frei um 340° zu drehen.<br />
Zur schnellen Inbetriebnahme bietet der<br />
FS+ eine automatische Erkennung von PNP/<br />
NPN-Signalen. Zudem können Anwender<br />
per Quick-Teach in nur wenigen Sekunden<br />
einen Schaltpunkt setzen. Dank der Delta-<br />
Flow-Überwachung werden sämtliche<br />
Teach-Funktionen erst bei konstanter Strömung<br />
freigeschaltet und somit potenzielle<br />
Fehlerquellen beseitigt. Beständige Werkstoffe<br />
und das durchgängige Dichtkonzept<br />
des Sensors ermöglichen <strong>die</strong> Schutzarten<br />
IP 6K6K, IP 6K7 und IP 6K9K. Damit kann<br />
der FS+ in rauen Umgebungen verwendet<br />
werden und z. B. Kühlkreisläufe oder Reinigungsvorgänge<br />
zuverlässig überwachen.<br />
Der FS+-Strömungssensor basiert auf dem<br />
modularen, frei konfigurierbaren Mechanik-<br />
Konzept der Fluidsensorik-Plattform.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Turck<br />
DR. BERND RADEMACHER<br />
Redakteur<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 37
<strong>dei</strong><br />
BETRIEBSMANAGEMENT<br />
Röntgeninspektionstechnik sichert Produktqualität in bayerischer Molkerei<br />
Kontrollsystem mit<br />
Zusatznutzen<br />
Die Privatmolkerei Bechtel suchte <strong>für</strong> ihre Fremdkörperkontrolle eine Alternative zu<br />
konventionellen Metalldetektoren. Inspektionssysteme von Mesutronic arbeiten mit<br />
Röntgenstrahlen. Ein Vorteil <strong>die</strong>ser Technologie ist, dass sich damit gleichzeitig auch<br />
<strong>die</strong> Füllmenge von Produkten in Sammelverpackungen überprüfen lässt.<br />
Die Privatmolkerei Bechtel verarbeitet täglich<br />
über eine Million Liter Milch, unter anderem<br />
zu Joghurt, Konsummilch und<br />
Frischkäse. Am Standort Schwarzenfeld in<br />
der Oberpfalz wird an 365 Tagen im Jahr im<br />
Vier-Schicht-System produziert.<br />
Durch Materialabrieb an den Verarbeitungsmaschinen,<br />
Drahtbrüche oder Fremdstoff -<br />
eintrag durch Wartungsarbeiten an Gebäuden<br />
und Anlagen kann es zu Verunreinigungen<br />
in den Produkten kommen. Selbst bei<br />
höchster Sorgfalt kann auf dem Weg zur<br />
Null-Fehler-Produktion nicht auf Absicherung<br />
verzichtet werden. Kontrollsysteme<br />
müssen jedoch nicht nur <strong>die</strong> reine Sicherungsleistung,<br />
sondern auch eine lückenlosen<br />
Nachverfolgbarkeit und <strong>die</strong> Erfassung<br />
der Betriebsdaten gewährleisten.<br />
Vorteile der Röntgentechnik<br />
„Bei der Suche nach einem neuen Fremdkörperkontrollsystem<br />
erkannten wir schnell,<br />
dass sich konventionelle Metalldetektoren<br />
<strong>für</strong> viele unserer Produkte nicht eignen“,<br />
sagt Dr. Thomas Strixner, der in der Privatmolkerei<br />
Bechtel den Geschäftsbereich Qualität<br />
und Produkt verantwortet. Metallische<br />
Komponenten sind häufig Teil der Verpackung,<br />
ein typisches Beispiel sind Joghurtbecher<br />
mit Aluminiumverschlüssen. Das<br />
Unternehmen entschied sich schließlich <strong>für</strong><br />
ein Röntgeninspektionssystem. Ein Vorteil<br />
<strong>die</strong>ser Technologie ist, dass <strong>die</strong> meisten verfügbaren<br />
Röntgenscanner standardisierte Industrie-PCs<br />
mit entsprechenden Betriebssystemen<br />
nutzen und sich damit sehr einfach<br />
in Unternehmensnetzwerke einbinden lassen.<br />
Hinzu kommt, dass mithilfe entsprechender<br />
Algorithmen eine Füllmengenkontrolle der<br />
einzelnen Produkte in der Sammelverpackung<br />
möglich ist. Ein spezielles Problem<br />
der Joghurtherstellung ist, dass <strong>die</strong> Becher<br />
bereits im Format befüllt und danach unmittelbar<br />
in Kartonsteigen verpackt werden.<br />
Das Röntgeninspektionssystem<br />
der Baureihe Easyscope<br />
lässt sich einfach be<strong>die</strong>nen<br />
und ermöglicht eine zentrale<br />
Erfassung von Betriebsdaten<br />
sowie ein archivierbares Reporting<br />
von Leistungstests<br />
Bilder: Mesutronic<br />
38 <strong>dei</strong> 12-2019
Damit ist eine Einzelverwiegung der Produkte<br />
nicht möglich. Ein Röntgenscanner ist<br />
jedoch in der Lage, <strong>die</strong> Produkte bildtechnisch<br />
wieder zu separieren und mithilfe von<br />
Dichteunterschieden den Füllstand im Becher<br />
zu kontrollieren. Mit klassischer Wägetechnik<br />
könnte ein einzelner Joghurt mit<br />
Fehlgewicht unter Umständen nicht entdeckt<br />
werden, da zugleich mehrere leicht<br />
überfüllte Becher in einer Steige möglich<br />
sind. Damit wäre das Gesamtgewicht trotz<br />
fehlerhaftem Einzelprodukt innerhalb der<br />
Toleranz.<br />
Butter wird bei der Privatmolkerei Bechtel mit Röntgeninspektionssystemen im<br />
Zweispurbetrieb auf Fremdkörper kontrolliert<br />
Vernetzung mit Datenerfassung<br />
Die Integration von Röntgeninspektionssystemen<br />
in bestehende Produktionslinien ist<br />
eine Herausforderung. Die Mesutronic Gerätebau<br />
GmbH unterstützte <strong>die</strong> Molkerei bei<br />
der Projektierung, Inbetriebnahme und Personalschulung.<br />
Insgesamt prüfen sechs<br />
Röntgeninspektionssysteme der Baureihe<br />
Easyscope <strong>die</strong> Produkte; beispielsweise untersuchen<br />
sie Butter im Zweispurbetrieb<br />
und Quark in Steigen auf Verunreinigungen<br />
mit Fremdkörpern oder Qualitätsmängel.<br />
Die Systeme sind in der komplexen Produktionsumgebung<br />
vernetzt und wirken so aktiv<br />
daran mit, dem Verbraucher ein fehlerfreies<br />
Produkt zu liefern. Die Integration in<br />
das Produktionsdatenerfassungssystem und<br />
Firmennetzwerk ermöglichen zum einen<br />
<strong>die</strong> zentrale Erfassung von OEE-Daten zur<br />
Gesamtanlageneffizienz, zum anderen auch<br />
ein nachverfolgbares und archivierbares Reporting<br />
von Leistungstests. Außerdem können<br />
Techniker des Herstellers nach Freigabe<br />
durch <strong>die</strong> Molkerei per Fernwartung auf <strong>die</strong><br />
Anlagen zugreifen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Mesutronic<br />
AUTOR:<br />
GEORG HÜBNER<br />
Leiter Marketing,<br />
Mesutronic<br />
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Das Ergebnis der jüngsten Kooperation von Rulmeca und Pepperl+Fuchs, fertig konfektionierte Antriebsrollen-Kits inklusive<br />
Ansteuermodulen, wird in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> vorwiegend im Verpackungs- und Versandbereich eingesetzt<br />
Sets aus Antriebsrollen und Ansteuermodulen vereinfachen Installation<br />
Plug-and-play <strong>für</strong> staudrucklose<br />
Fördersysteme<br />
Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft haben Rulmeca und Pepperl+Fuchs<br />
fertig konfektionierte Antriebsrollen-Kits mit Ansteuermodulen entwickelt, <strong>die</strong> in<br />
der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> vorwiegend im Verpackungs- und Versandbereich zum<br />
Einsatz kommen. Erstausrüster und Anlagenbauer können mit den Sets staudruck -<br />
lose Fördersysteme <strong>für</strong> Stückgüter in Rollenbahn- oder Gurtauslegung einfach und<br />
schnell konfigurieren und installieren.<br />
Wer jemals eine Verpackungs- und Versandlogistikanlage<br />
mit umfangreicher Fördertechnik<br />
geplant und gebaut hat weiß,<br />
dass <strong>die</strong>s zu einer recht langwierigen Angelegenheit<br />
werden kann. Denn üblicherweise<br />
erfolgt <strong>die</strong> komplette Installation vor Ort<br />
beim Kunden. Da<strong>für</strong> müssen mechanische<br />
und elektromechanische Komponenten aufgebaut,<br />
verkabelt, mit der Steuerung verbunden<br />
und abschließend in Betrieb genommen<br />
werden. Selbst <strong>die</strong> kleinste Störung<br />
im Arbeitsablauf kann bei <strong>die</strong>ser Vorgehensweise<br />
längere und kostenintensive<br />
Verzögerungen verursachen. Abhilfe verspricht<br />
ein Angebot, das Rulmeca und Pepperl+Fuchs<br />
als Plug-and-play-Lösung auf<br />
den Markt gebracht haben. Angeboten werden<br />
fertig konfektionierte Kits mit Antriebsrollen,<br />
Rollen und Riemen inklusive Ansteuermodulen<br />
an. AS-Interface- und ZPA(Zero<br />
Pressure Accumulation)-Module von Pepperl+Fuchs<br />
werden dabei mit BL3-Antriebsrollen<br />
von Rulmeca kombiniert.<br />
Individuelle Konfektionierung<br />
Die im Kit enthaltenen G20-Motormodule<br />
von Pepperl+Fuchs wurden speziell auf <strong>die</strong><br />
Ansteuerung der BL3-Antriebsrollen von<br />
Rulmeca optimiert. Auch <strong>die</strong> Steckverbindungen<br />
beider Systeme sind kompatibel gestaltet.<br />
Dadurch lassen sich Kabelsätze bereits<br />
in der Planungsphase bedarfsgerecht<br />
zusammenstellen, sodass <strong>die</strong> Kabel in der<br />
Bauphase einfach nur noch gesteckt werden<br />
müssen. Durch <strong>die</strong>sen individuellen Konfektionierungsservice<br />
können Originalausrüstungshersteller<br />
und Anlagenbauer Plug-andplay-Kits<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Serienfertigung ihrer staudrucklosen<br />
Fördersysteme erhalten. Eine<br />
übergeordnete Steuerung und aufwendige<br />
Programmierung sind nicht notwendig. Anwendungsspezifische<br />
Einstellungen werden<br />
direkt am Modul über Drehschalter vorgenommen.<br />
Die Steuermodule versorgen jeweils<br />
zwei Zonen und sind variabel hinsichtlich<br />
der Einstellung von Geschwindigkeiten<br />
sowie Anfahr- und Bremsrampen. Die<br />
BL3-Antriebsrollen und Steuerungsmodule<br />
40 <strong>dei</strong> 12-2019
Die BL3-Antriebsrollen und Rollen von Rulmeca sowie <strong>die</strong> Controller <strong>für</strong><br />
staudrucklose Fördertechnik von Pepperl+Fuchs sind aufeinander abgestimmt<br />
und können bei Rulmeca aus einer Hand bezogen werden<br />
Für staudrucklose Rollenbahnen mit Einschläuseweichen eignet sich <strong>die</strong><br />
zentrale ASi-Logik der Steuerungsmodule von Pepperl+Fuchs<br />
sowie alle Steckverbinder und Kabel verfügen<br />
über eine durchgängige industrietaugliche<br />
IP54-Ausführung. Für besonders lange<br />
Förderbandsegmente können auch Verlängerungskabel<br />
mitgeliefert werden.<br />
Die kompakte Bauform des Systems ermöglicht<br />
den platzsparenden und zudem werkzeuglosen<br />
Einbau direkt in das Profil des<br />
Fördersystems. Da<strong>für</strong> sind alle benötigten<br />
Kabel bereits im Kit integriert. Das macht<br />
den Anschluss an <strong>die</strong> Motorrollen und Sensoren<br />
sowie <strong>die</strong> Verkabelung der Module<br />
untereinander besonders einfach. Die intelligenten<br />
Module arbeiten über Nachbarschaftserkennung<br />
und sind nach dem Anschluss<br />
sofort betriebsbereit. Dem Industrie-<br />
4.0-Gedanken wird durch <strong>die</strong> zusätzliche<br />
Auslesbarkeit von Parameterinformationen<br />
und Diagnoseinformationen Rechnung getragen.<br />
KURZ ERKLÄRT:<br />
STAUDRUCKLOSE FÖRDERUNG<br />
Die staudrucklose Förderung<br />
eignet sich zum Transport von<br />
empfindlichen Lebensmitteln<br />
und <strong>für</strong> Einsätze, <strong>die</strong> manuelle<br />
Arbeitsschritte erfordern wie<br />
<strong>die</strong> Entnahme eines Trays aus<br />
einer Förderstrecke. Zudem<br />
<strong>die</strong>nen staudrucklose Förderer<br />
auch als Puffer, um nachgelagerte<br />
Prozesse optimal auslasten<br />
zu können, da immer hinreichend<br />
Ware in der Staustrecke<br />
bevorratet werden kann. Die individuelle<br />
Taktung der Fördersysteme<br />
hält den zuvor definierten<br />
Abstand zwischen den Produkten<br />
oder Kartons zuverlässig<br />
ein und verhindert gleichzeitig,<br />
dass es durch ein mögliches<br />
Aufeinanderstoßen zu Beschädigungen<br />
kommt. Eingesetzt werden<br />
<strong>die</strong>se Systeme überwiegend<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Bereiche Verpackung,<br />
Lager, Kommissionierung und<br />
Warenversand. Da gezielt nur<br />
<strong>die</strong>jenigen Anlagenteile an -<br />
gesteuert werden, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den<br />
Weitertransport benötigt werden,<br />
wird außerdem Energie<br />
gespart. Ohne Warenfluss stehen<br />
alle Anlagenbereiche still in<br />
Warte position.<br />
Leistungsstarke Einzelkomponenten<br />
Rulmeca hat mit dem intelligenten BL3<br />
Drive Roller <strong>die</strong> dritte und aktuellste Generation<br />
seiner 24 VDC-Motorrollen <strong>für</strong> angetriebene<br />
Rollenbahnen in das Plug-andplay-Kit<br />
eingebracht. Diese Motorrollen<br />
sind gegenüber ihren Vorgängern verschleißfester<br />
ausgelegt und decken <strong>–</strong> im Vergleich<br />
zum Vorgängermodell <strong>–</strong> einen mehr<br />
als doppelt so großen Geschwindigkeitsbereich<br />
(0,16 bis 1,25 m/s) bei bis zu 40 %<br />
mehr Drehmoment ab. Sie sind mit einem<br />
bürstenlosen Motor mit integrierter Kommutierungselektronik<br />
ausgestattet. Das Elektronik-Motor-Getriebepaket<br />
ist in einem<br />
50-mm-Mantelrohr verbaut und kann in der<br />
Regel einen Rollenverband mit sechs bis 20<br />
Rollen kraftschlüssig über Rund- oder Poly-V-Riemen<br />
oder formschlüssig über Zahnriemen<br />
oder Ketten antreiben.<br />
Pepperl+Fuchs stattet das Set mit seinem<br />
AS-Interface und dem G20-Motormodul<br />
aus. Das AS-Interface hat sich als IO-System<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Fördertechnik bereits in zahlreichen<br />
Anwendungen bewährt. Das G20-Modul<br />
übernimmt <strong>die</strong> intelligente Steuerung von<br />
DC-Motoren. Über das Modul können bis<br />
zu acht Geschwindigkeiten eingestellt und<br />
umgeschaltet werden. Dadurch ist eine präzise<br />
Anfahr- und Stoppposition realisierbar.<br />
Es lassen sich bis zu acht unterschiedliche<br />
Beschleunigungsrampen einstellen. Schlupf<br />
ist <strong>–</strong> abhängig vom Transportgut und Gewicht<br />
<strong>–</strong> vermeidbar und auch <strong>die</strong> Drehrichtung<br />
lässt sich kontrollieren und umschalten.<br />
Dies erhöht <strong>die</strong> Flexibilität der Anlage<br />
und beschleunigt den Wiederanlauf. Die<br />
segmentweise Zuordnung der BL3-Antriebsrollen<br />
erleichtert <strong>die</strong> Steuerung im Vergleich<br />
zu konventionellen Systemen, bei denen eine<br />
zentrale Steuerung gegebenenfalls noch<br />
individuell <strong>für</strong> <strong>die</strong> jeweilige Anwendung<br />
programmiert werden muss. Bei der neuen<br />
Plug-and-play-Lösung erfolgt <strong>die</strong> komplette,<br />
modulare Vorfertigung der Fördersegmentkomponenten<br />
ab Werk. Die elektrische Installation<br />
vor Ort beschränkt sich auf das<br />
Einlegen der Flachkabelleitungen in <strong>die</strong><br />
G20-Module mit werkzeugloser Montage<br />
sowie den Anschluss von Lichtschranken<br />
und Antriebsrolle über einfache Kabelstecker.<br />
Diese Arbeit ist schnell zu erledigen<br />
und lässt sich auch von weniger versierten<br />
Montagemitarbeitern sicher durchführen.<br />
Nach dem Einschalten der Spannung ist das<br />
System automatisch betriebsbereit.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Rulmeca<br />
AUTOREN:<br />
ANDREAS FLIES<br />
Vertriebsleiter Unit Handling,<br />
Rulmeca Germany<br />
DR. KONRAD KERN<br />
Leiter Produktmanagement, Geschäftsfeld Systeme,<br />
Pepperl+Fuchs<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 41
<strong>dei</strong><br />
VERPACKUNGSTECHNIK UND MATERIALFLUSS<br />
Für eine Vielzahl von Lebensmitteln geeignet<br />
Recyclingfähige<br />
Verpackungen<br />
Constantia Flexibles hat <strong>die</strong> Produktlinie Ecolutions <strong>für</strong> recyclingfähige<br />
Verpackungen entwickelt. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag<br />
zur Kreislaufwirtschaft. Die Materialien und Behälter der Serie sind sowohl mit<br />
niedrigen als auch mit hohen Barriereeigenschaften verfügbar und eignen sich <strong>für</strong><br />
eine Vielzahl von Lebensmitteln.<br />
Bilder: Constantia Flexibles<br />
Die Materialien von Ecolam, Ecolam Plus<br />
und Ecolam High Plus sind vollständig<br />
recyclingfähig. Sowohl flüssige als auch feste<br />
Produkte lassen sich darin verpacken.<br />
Die Verpackungen der Serie Ecolutions<br />
sind recyclingfähig. Sie reduzieren den<br />
CO 2 -Fußabdruck deutlich, ohne dass <strong>die</strong> <strong>für</strong><br />
den Schutz der Lebensmittel relevanten Eigenschaften<br />
verloren gehen. Für <strong>die</strong> Herstellung<br />
der Verpackungslaminate verwendet<br />
Constantia Flexibles unter anderem Post-<br />
Consumer-Recyclingmaterial (PCR).<br />
Zur Serie gehören <strong>die</strong> Produkte Ecolam,<br />
Ecolam Plus und Ecolam High Plus, mit<br />
denen sich sowohl feste als auch flüssige<br />
Lebensmittel verpacken lassen. Sie sind<br />
leicht und bestehen aus Mono-PE-Laminat.<br />
Der Deckel Ecocover eignet sich unter anderem<br />
<strong>für</strong> Joghurtbecher. Er hat eine dünne<br />
Aluminiumschicht und wird ohne Lösungsmittel<br />
hergestellt.<br />
Aufgrund ihrer Monomaterialstruktur sind<br />
sie, anders als Hochbarriereverpackungen<br />
aus Multimateriallaminaten, wiederverwendbar.<br />
Nach Angaben des Herstellers haben<br />
<strong>die</strong> Produkte einen um etwa 32 % niedrigeren<br />
CO 2 -Fußabdruck als vergleichbare<br />
Verpackungen. Durch ihre unterschiedlichen<br />
Feuchtigkeits- und Sauerstoffbarriereeigenschaften<br />
eignen sich Ecolam, Ecolam<br />
Plus und Ecolam High Plus <strong>für</strong> unterschiedliche<br />
Lebensmittel wie Fleisch, Käse und<br />
Milchprodukte im Beutel, Salatdressings sowie<br />
Kaffeebohnen.<br />
Dünner Deckel, große Wirkung<br />
Ebenfalls Teil der Ecolutions-Reihe ist der<br />
Deckel Ecocover. Durch eine Verkleinerung<br />
der Aluminiumdicke werden Ressourcen<br />
gespart. Trotz der geringeren Dicke der Aluminiumschicht<br />
kann Ecocover als Aluminium<br />
identifiziert werden. In Kombination<br />
mit dem UV-Flexodruck ist <strong>die</strong> Herstellung<br />
von Ecocover lösemittelfrei. Der Deckel<br />
zeichnet sich zudem durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit,<br />
einen weiten Siegeltemperaturbereich<br />
sowie ein einfaches Öffnungsverhalten<br />
aus. Durch <strong>die</strong>se Eigenschaften<br />
eignet er sich gut <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verpackung<br />
von Joghurt und anderen Lebensmitteln.<br />
Behälter ohne chromatisierte Folie<br />
Die Ecolutions-Linie umfasst auch <strong>die</strong> Verpackung<br />
Ecotaineralu, ein Folienbehältersystem<br />
rein aus Aluminium, das unter anderem<br />
bei verarbeitetem Fleisch und Tiernahrung<br />
zum Einsatz kommt. Die Emission von lös -<br />
lichen organischen Stoffen wird dadurch<br />
verhindert, dass sowohl <strong>für</strong> den Behälter als<br />
auch <strong>für</strong> den gestanzten Deckel ein wasserbasiertes<br />
Beschichtungssystem verwendet<br />
wird. Zudem kommt <strong>die</strong> Ver packungslösung<br />
ohne chromatisierte Folie aus und ist daher<br />
über den Aluminium- Recyclingstrom re -<br />
cyclingfähig.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Constantia Flexibles<br />
42 <strong>dei</strong> 12-2019
<strong>dei</strong><br />
PRODUKTE<br />
IBC-Container bestellen Nachschub selbst<br />
MAXIMALE<br />
BANDLEISTUNG<br />
MECHANISCHE<br />
TRANSPORTBANDVERBINDER<br />
ENDLOS-<br />
VERBINDUNG<br />
Bild: Sigfox<br />
Bei Flexco nehmen wir <strong>die</strong> Produktivität Ihrer<br />
Förderbandanlage sehr ernst.<br />
Die Haltbarkeit einer Verbindung hat direkt mit der Leistungsfähigkeit<br />
Ihres Förderbandsystems zu tun. Ob Endlosverbindung oder<br />
mechanischer Transportbandverbinder, Flexco bietet Ihnen Technik<br />
auf dem neuesten Stand. Welche Ansprüche Sie auch immer an eine<br />
Transportbandverbindung haben, Flexco bietet Ihnen bewährte<br />
Lösungen, <strong>die</strong> auf Ihre Förderbandanlage abgestimmt sind.<br />
Sigfox entwickelte in Kooperation<br />
mit Nanolike und Versino CZ<br />
ein Managementsystem <strong>für</strong> IBC-<br />
Container, mit denen Flüssigkeiten<br />
gelagert und transportiert<br />
werden. Über <strong>die</strong> IoT-basierte<br />
Lösung können IBC-Behälter ihre<br />
Nachfüllung oder den Austausch<br />
automatisch über das<br />
Sigfox-0G-Netz bestellen. Durch<br />
<strong>die</strong> SAP-Business-One-Integration<br />
ist das Managementsystem<br />
eine schlüsselfertige Sensor-to-<br />
Integrierbare Ventilinsel<br />
Cloud-Lösung, <strong>die</strong> bei Bedarf<br />
auch um Schnittstellen <strong>für</strong> weitere<br />
ERP-Systeme erweitert werden<br />
kann.<br />
Anwender profitieren von kostengünstigeren<br />
Losgrößen und<br />
geringen Lagerbeständen vor<br />
Ort, da sich durch das Überwachungssystem<br />
<strong>die</strong> Nachfrage genauer<br />
vorhersagen lässt.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Sigfox<br />
Flexco Europe GmbH<br />
Leidringer Strasse 40-42<br />
D-72348 Rosenfeld<br />
Tel.: +49/7428-94060<br />
Fax: +49/7428-9406260<br />
europe@flexco.com<br />
Glück<br />
„Man muss Glück teilen, um es zu multiplizieren.“<br />
Marie von Ebner-Eschenbach<br />
www.flexco.com<br />
2018/1<br />
Die Ventilinsel Airline SP Typ 8647 von Bürkert ist in <strong>die</strong><br />
dezentralen Peripheriesysteme Simatic ET 200SP und<br />
ET 200SP HA von Siemens integrierbar. Diese Integrationsstufe<br />
erhöht <strong>die</strong> Anlagenverfügbarkeit und -sicherheit.<br />
Dadurch können Ventilinseln in hochverfügbaren<br />
und bis zu R1 redundanten Profinet-Umgebungen mit<br />
Profisafe-Protokoll direkt an einem dezentralen Peripheriesystem<br />
betrieben werden. Pneumatische Segmente<br />
oder einzelne Ventile lassen sich so gezielt über entsprechende<br />
Sicherheitsrelais abschalten.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Bürkert<br />
sos-kinderdoerfer.de<br />
DOSTMANN electronic GmbH<br />
PH CHECK S<br />
pH-Messung leicht gemacht<br />
Bild: Bürkert<br />
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pH Messung im<br />
Lebensmittelbereich<br />
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<strong>dei</strong><br />
ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />
Bild: Markus Hendrich <strong>–</strong> Pixabay<br />
In Räucherkammern werden häufig Freiläufer-Ventilatoren eingebaut. Dort müssen sie hohen Temperaturen und extrem hohen<br />
Feuchtigkeitsgraden standhalten.<br />
FDA-konforme Freiläufer-Ventilatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fleischindustrie<br />
Keine Korrosion trotz<br />
extremer Feuchte<br />
In der fleischverarbeitenden Industrie müssen Freiläufer-Ventilatoren oft hohen Temperaturen<br />
und extremen Feuchtigkeitsgraden standhalten. Um einen komplikationsfreien<br />
Dauerbetrieb zu ermöglichen, hat <strong>die</strong> Karl Klein Ventilatorenbau GmbH eine<br />
Freiläufer-Baureihe entwickelt, <strong>die</strong> besonders robust und hitzebeständig ist.<br />
Für eine möglichst gleichmäßige Umwälzung<br />
großer Luftmassen werden in der<br />
Fleischindustrie, beispielsweise in Räucheranlagen,<br />
häufig Freiläufer-Ventilatoren eingesetzt,<br />
<strong>die</strong> sich mittels einer Befestigungsplatte<br />
direkt einbauen lassen. Während des<br />
Räucherprozesses muss gewährleistet sein,<br />
dass der Ware auf der untersten Etage genauso<br />
viel Wärme und Luft zugeführt wird<br />
wie der Ware auf der obersten Etage. Hier<strong>für</strong><br />
eignet sich der Einsatz von Freiläufer-Ventilatoren<br />
besonders gut, weil sie platzsparend<br />
sind und <strong>die</strong> Luftmassen gleichmäßig sowie<br />
großflächig verteilen können. Sie kommen<br />
mit geringem Bauraum aus und benötigen<br />
keine aufwändig zu installierenden, zusätzlichen<br />
Luftleiteinrichtungen. Aufgrund der<br />
feuchten und gleichzeitig heißen Me<strong>die</strong>n,<br />
denen Freiläufer in Räucheranlagen ausgesetzt<br />
sind, ist <strong>die</strong> Widerstandsfähigkeit der<br />
Aggregate, beispielsweise durch eine entsprechende<br />
Materialwahl, eine zentrale Herausforderung.<br />
Ventilatoren aus herkömmlichen<br />
(Edel-)Stählen sind <strong>für</strong> einen Einsatz<br />
in der Räuchertechnik ungeeignet, weil sie<br />
rasch korro<strong>die</strong>ren <strong>–</strong> teure und zeitintensive<br />
Instandhaltungsarbeiten sowie häufige Reparaturen<br />
sind <strong>die</strong> Folge.<br />
Arbeiten auch bei 600 °C zuverlässig<br />
Karl Klein Ventilatorenbau fertigt Freiläufer-<br />
Ventilatoren daher aus hitzebeständigen, sogenannten<br />
warmfesten Stählen. Diese können<br />
sowohl hohen Temperaturen als auch<br />
aggressiven Me<strong>die</strong>n wie Reinigungsmitteln<br />
standhalten und reduzieren so Verschleißerscheinungen<br />
auf ein Minimum. Auf Anfrage<br />
sind auch Sonderlösungen <strong>für</strong> Me<strong>die</strong>ntemperaturen<br />
von bis zu 600 °C verfügbar, beispielsweise<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Backtechnologie. Eine<br />
zentrale Rolle spielt hierbei der Einsatz von<br />
korrosionsbeständigen, warmfesten Stählen<br />
<strong>für</strong> alle me<strong>die</strong>nberührten Teile. Gegen <strong>die</strong><br />
Feuchte kommt rostfreier Edelstahl zum<br />
Einsatz, wodurch sich <strong>die</strong> Standzeit der Ventilatoren<br />
erheblich verlängert.<br />
Für eine lange Standzeit sorgt auch eine eigens<br />
entwickelte Temperatursperre, <strong>die</strong> je<br />
44 <strong>dei</strong> 12-2019
nach Situation und Kundenanforderung individuell<br />
ausgelegt ist. Bei <strong>die</strong>ser Sicherheitsvorrichtung<br />
handelt es sich um ein<br />
Distanzstück samt Kühlflügel, das zwischen<br />
dem Motor und der Flanschplatte des Ventilatorteils<br />
angeordnet ist. Dabei wird dem<br />
A-Lagerschild des Motors mithilfe einer stabilen<br />
Abstandskonstruktion, eines kleinen,<br />
eigens <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Anwendung optimierten<br />
Ventilatorlaufrads sowie einer ausgefeilten<br />
Luftleiteinrichtung kühle Umgebungsluft<br />
zugeführt. Die Wärmeübertragung von der<br />
Befestigungsplatte an den Motor ist damit<br />
minimiert und es kann eine sehr effiziente<br />
Kühlung der Motorlager sichergestellt werden.<br />
Dieser Umstand ist wichtig, da gut gekühlte<br />
Motoren eine Voraussetzung <strong>für</strong> lange<br />
Standzeiten sind. Bei einem um 15 °C zu<br />
warmen Motorlager reduziert sich <strong>die</strong> Lebensdauer<br />
beispielsweise auf <strong>die</strong> Hälfte. Besonders<br />
bei Dauereinsatz werden <strong>die</strong> Motoren<br />
durch <strong>die</strong> Temperatursperre geschont;<br />
der laufende Betrieb lässt sich durch ein<br />
entsprechendes Monitoring der Kugellagertemperatur<br />
überwachen.<br />
Bild: Karl Klein Ventilatorenbau<br />
Der Freiläufer-Ventilator ist aus warmfesten<br />
Stählen gefertigt. Dadurch ist er besonders<br />
robust und hitzebeständig.<br />
Bild: Karl Klein Ventilatorenbau<br />
Laufrad und Einströmdüse des Ventilators<br />
stellen einen homogenen Lauftransport<br />
sicher und wirken einer übermäßigen<br />
Geräuschentwicklung entgegen<br />
Schwingungsminimierter Betrieb<br />
Die FDA-konforme Konstruktion, <strong>die</strong> über<br />
entsprechende Stähle, Dichtmaterialien sowie<br />
Schmierstoffe verfügt und sich dadurch<br />
ideal <strong>für</strong> den Einsatz in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />
eignet, ist außerdem so ausgeführt,<br />
dass <strong>die</strong> Funktionalität des Freiläufers trotz<br />
eines möglichst geringen Materialeinsatzes<br />
nicht eingeschränkt wird. Um <strong>die</strong>s zu gewährleisten,<br />
werden FEM-Berechnungen zur<br />
Festigkeits- und Verformungsuntersuchung<br />
ebenso obligatorisch eingesetzt wie CFD-<br />
Berechnungen zur Optimierung der Strömungsverhältnisse<br />
und der aerodynamischen<br />
Effizienz.<br />
Simulationsprogramme verwendet Karl<br />
Klein auch zur Vermeidung störender Resonanzen.<br />
Denn neben einer robusten Ventilatorausführung<br />
muss der Freiläufer im<br />
Drehzahlbereich auch einen sehr schwingungsarmen<br />
und komplikationsfreien Betrieb<br />
garantieren. Aus <strong>die</strong>sem Grund konstruiert<br />
das Unternehmen alle Komponenten<br />
so, dass <strong>die</strong> Ventilatoren in einem möglichst<br />
großen, auf den Kunden zugeschnittenen<br />
Drehzahlbereich ohne störende<br />
Schwingungen arbeiten können. Da das<br />
Unternehmen Modalanalysen durchführt,<br />
<strong>die</strong> mit Versuchsmustern vali<strong>die</strong>rt und optimiert<br />
werden, ist der Freiläufer nahezu<br />
wartungsfrei und minimiert gleichzeitig<br />
auch seine Schallemissionen.<br />
Karl Klein führt Modalanalysen durch, <strong>die</strong> mit Versuchsmustern vali<strong>die</strong>rt und optimiert<br />
werden. Der Freiläufer ist dadurch nahezu wartungsfrei und minimiert gleichzeitig auch<br />
seine Schallemissionen.<br />
Die optimale Abstimmung von Laufrad und integrierter<br />
Einströmdüse erfolgt unterdessen<br />
mittels CFD-Simulationen. Damit lässt sich eine<br />
gleichmäßige, wirbelarme Strömung gewährleisten,<br />
<strong>die</strong> eine Voraussetzung <strong>für</strong> minimale<br />
Geräuschentwicklung darstellt. Dies ist vor allem<br />
deshalb von Relevanz, da Freiläufer im Gegensatz<br />
zu anderen Ventilatorenarten kein Spiralgehäuse<br />
besitzen, an das sich lärmreduzierende<br />
Bauteile wie eingebaute Filter oder<br />
Schalldämpfer montieren lassen. Umso wichtiger<br />
ist es daher, dass <strong>die</strong> eingesogene Luft nicht<br />
über etwaige scharfe Kanten strömen muss.<br />
Zusätzliche Geräuschbildung lässt sich dadurch<br />
vermeiden <strong>–</strong> was insbesondere im Hinblick<br />
auf Arbeits- und Anwohnerlärmschutz ein<br />
nicht zu unterschätzender Aspekt ist.<br />
Optionaler Explosionsschutz<br />
Zusätzlich kann Karl Klein <strong>die</strong> Ventilatoren<br />
nach der Atex-Explosionsschutz-Richtlinie<br />
zertifizieren. Hierbei gilt es jedoch zu beachten,<br />
dass lediglich Fördermediumstemperaturen<br />
von -20 bis maximal 60 °C zulässig<br />
sind; <strong>die</strong>se Einschränkung ist per Richtlinie<br />
bei allen ATEX-Ventilatoren <strong>die</strong>ser Bauart<br />
einzuhalten. Ist <strong>die</strong>s der Fall, greift das Unternehmen<br />
zur Fertigung des Aggregats auf<br />
eine Kupfer-Stahl-Werkstoffkombination zurück.<br />
Sollte das aus Stahl bestehende Laufrad<br />
in einem hypothetischen Fall <strong>die</strong> kupferne<br />
Einströmdüse streifen, gibt es keinen Funkenschlag.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Karl Klein Ventilatorenbau<br />
AUTOR:<br />
HANS-ALBERT SCHUR<br />
Vertriebsleiter,<br />
Karl Klein Ventilatorenbau<br />
Bild: Karl Klein Ventilatorenbau<br />
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46 <strong>dei</strong> 12-2019
<strong>dei</strong><br />
PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />
KÄLTE- & WÄRMETECHNIK<br />
KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />
Alfa Laval<br />
www.alfalaval.de<br />
Alfa Laval (www.alfalaval.de) ist ein weltweit führender<br />
Anbieter von Produkten und kundenspezifischen Verfahrenslösungen,<br />
<strong>die</strong> auf den Schlüsseltechnologien des<br />
Unternehmens in den Bereichen Wärmeübertragung,<br />
mechanische Separation oder Fluid Handling basieren.<br />
Alfa Laval ist an der Nasdaq OMX gelistet und beschäftigt<br />
rund 18.000 Mitarbeiter.<br />
Alfa Laval Produkte, Systeme und der Service sind speziell<br />
entwickelt, um den Kunden bei der Optimierung der<br />
Prozesse zu unterstützen. Die Lösungen unterstützen sie<br />
beim Erhitzen, Kühlen, Separieren und Transportieren<br />
von Produkten in Branchen, in denen Lebensmittel und<br />
Getränke, Chemie und Petrochemie, Pharmaartikel,<br />
Stärke, Zucker und Ethanol produziert werden.<br />
JULABO GmbH<br />
www.julabo.com<br />
Mit über 50 Jahren Erfahrung, Können und Innovationskraft<br />
entwickelt und produziert <strong>die</strong> JULABO GmbH<br />
Temperiergeräte, <strong>für</strong> höchste Ansprüche in der<br />
Industrie, Forschung und Wissenschaft. Dabei setzt das<br />
Unternehmen immer wieder neue Maßstäbe und hat<br />
damit maßgeblich <strong>die</strong> Entwicklung im Bereich der<br />
Flüssigkeitstemperierung vorangetrieben.<br />
Qualifizierte Mitarbeiter, professionelle Fertigungstechnik<br />
sowie ein Höchstmaß an Qualität und Service<br />
bilden den Grundstein der Erfolgsgeschichte von<br />
JULABO. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen am<br />
Produktionsstandort in Seelbach sowie an Niederlassungs-<br />
und Vertriebsstandorten weltweit mehr als 400<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />
L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />
www.lr-kaelte.de<br />
Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />
Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />
sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />
gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />
Wir arbeiten <strong>für</strong> Kunden in den Disziplinen:<br />
Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />
Oberflächen- und Galvanotechnik<br />
<strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />
Chemie- und Pharmaindustrie<br />
Medizintechnik<br />
Metallverarbeitung<br />
Spezialtiefbau/Bergbau<br />
KOMPONENTEN<br />
MESS- + ANALYSETECHNIK<br />
NAHRUNGSMITTELMASCHINEN<br />
Lechler GmbH<br />
www.lechler.de<br />
Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes<br />
Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />
Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />
Metzingen. Das Unternehmen entwickelt<br />
und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />
und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />
ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />
mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />
In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />
Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />
geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />
beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />
kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />
Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG<br />
www.berief.de<br />
Anlagen <strong>für</strong> Fertig-Menüs und Convenience-Produkte<br />
braten <strong>–</strong> kochen <strong>–</strong> garen <strong>–</strong> schmoren <strong>–</strong> dünsten<br />
bräunen <strong>–</strong> blanchieren <strong>–</strong> mischen <strong>–</strong> kühlen<br />
Kippkochkessel KIPPKO<br />
Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA<br />
Kippbratpfannen<br />
Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok<br />
Kochkessel HODAKO / HODAKO-S<br />
Dispergierkessel<br />
Kontinuierliche Trommel-Koch- und Kühlanlagen<br />
Speicher- und Kühlkessel<br />
Innovative Verfahren <strong>für</strong> <strong>die</strong> thermische Verarbeitung<br />
von Lebensmitteln<br />
PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />
REINIGUNGSTECHNIK<br />
TROCKNUNGSANLAGEN<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />
Sterilsystems GmbH<br />
www.sterilsystems.com<br />
Die STERILSYSTEMS GmbH zählt zu den Pionieren in der<br />
Entwicklung und Produktion von Geräten <strong>für</strong> <strong>die</strong> UVC<br />
Luftentkeimung, UVC Wasserdesinfektion, UVC<br />
Oberflächenentkeimung, der Geruchsneutralisation<br />
und der Raumlufttrocknung.<br />
Seit mehr als 25 Jahren am Markt, sind wir vom<br />
regionalen Anbieter zu einem europaweit tätigen<br />
Systemanbieter <strong>für</strong> UVC Entkeimungslösungen und<br />
geschätzten Partner der Lebens-mittelindustrie, des<br />
Lebensmittelhandwerks, der Wasserversorger, der<br />
Klima- und Lüftungstechnik sowie der Labor- und<br />
Pharmatechnik herangewachsen.<br />
Harter GmbH<br />
www.besser-trocknen.de<br />
Die Kunst des Trocknens<br />
Die von Harter entwickelte Kondensationstrocknung<br />
mit Wärmepumpe vereint scheinbar widersprüchliche<br />
Qualitäten: niedrige Temperaturen, schonende Trocknung,<br />
hochwertige Ergebnisse, kurze Trocknungszeiten,<br />
individuelle Luftführung, integrierte Wärmepumpentechnik,<br />
energetisch geschlossenes System. Trocknungsanlagen<br />
Airgenex®, AIRGENEX®med und<br />
AIRGENEX®food <strong>für</strong> mehr Innovation.<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 47
<strong>dei</strong><br />
LITERATUR, BROSCHÜREN, E-MEDIEN<br />
Hygienische Schnellkupplungen<br />
Service-App <strong>für</strong> Pumpenanwender<br />
Bild: Walther Präzision<br />
In seinem Prospekt „Schnellkupplungen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong>“<br />
stellt Walther Präzision<br />
Schnellkupplungen vor, <strong>die</strong><br />
höchste Hygiene- und Sicher-<br />
heitsstandards <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion<br />
und den Transport von Nahrungsmitteln,<br />
Grundstoffen<br />
oder Prozessme<strong>die</strong>n erfüllen.<br />
Darüber hinaus ermöglichen<br />
<strong>die</strong> Schnellkupplungen ein sicheres<br />
und schnelles Verbinden<br />
und Trennen von Leitungen. Die<br />
Schnellkupplungssysteme halten<br />
auch kritischen und aggressiven<br />
Me<strong>die</strong>n, beispielsweise Reinigungsmitteln<br />
oder Schutzgasen,<br />
stand und sind dadurch auch<br />
im Produktionsumfeld geeignet.<br />
Viele der aufgeführten Schnellkupplungen<br />
sind gemäß EU<br />
1935/2004 konform und erfüllen<br />
zusätzlich <strong>die</strong> Anforderungen<br />
nach FDA.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Walther<br />
Bild: Seepex<br />
Die Firma Seepex hat ihre App „Service Point“ erweitert.<br />
Bisher konnten <strong>die</strong> Anwender von Exzenterschneckenpumpen<br />
über den QR-Code auf dem Typenschild<br />
nur Betriebsanleitungen einsehen, das Service-Team<br />
kontaktieren und Ersatzteile anfragen. Jetzt können sie<br />
zusätzlich Datenblätter, Maß- und Schnittzeichnungen<br />
sowie 3-D-Dateien zu den Pumpen herunterladen. Die<br />
App steht in den gängigen App-Stores von Apple und<br />
Google kostenlos zum Download zur Verfügung.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Seepex<br />
Hydrosol zeigt Free-from-Lösungen<br />
Bild: Hydrosol<br />
Frei von Allergenen, Gluten oder<br />
Laktose: Der Trend zu Free-fromund<br />
Plant-based-Produkten ist<br />
ungebrochen. Bestimmte Zutaten<br />
einfach aus der Rezeptur zu entfernen,<br />
kann allerdings schnell<br />
den Genuss trüben. Daher sind<br />
Fingerspitzengefühl und Erfahrung<br />
beim Einsatz der verschiede-<br />
nen Ingre<strong>die</strong>nts zentrale Faktoren.<br />
Auf einer neuen Landingpage<br />
präsentiert Hydrosol sein Spektrum<br />
an Free-from-Lösungen.<br />
Das Angebot umfasst zum Beispiel<br />
Stabilisierungs- und Texturierungssysteme<br />
<strong>für</strong> zucker-,<br />
fett- und salzreduzierte Produkte<br />
sowie Clean-Label-Konzepte<br />
<strong>für</strong> pflanzenbasierte Alternativen<br />
zu Milch-, Feinkost- und<br />
Fleischprodukten. Unter<br />
https://hydrosol.de/free-from<br />
können sich Lebensmittelhersteller<br />
über <strong>die</strong> Lösungen von<br />
Hydrosol informieren.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Hydrosol<br />
<strong>dei</strong><br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
Alfa Laval Mid Europe GmbH, Glinde 47<br />
Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 46<br />
Berief Nahrungsmittelmaschinen<br />
GmbH & Co., Wadersloh 47<br />
Dostmann electronic GmbH, Wertheim 43<br />
Flexco Europe GmbH, Rosenfeld 43<br />
Georgii Kobold GmbH & Co. KG, Horb 39<br />
Harter GmbH, Stiefenhofen 47<br />
ISHIDA EUROPE Ltd., GB-Birmingham 3<br />
JULABO GmbH, Seelbach 47<br />
Koelnmesse GmbH, Köln 13<br />
L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG,<br />
Sundern 47<br />
Lechler GmbH & Co.KG, Metzingen 47<br />
Mesutronic Gerätebau GmbH,<br />
Kirchberg i.Wald 19<br />
MULTIVAC Sepp Haggenmüller<br />
SE & Co. KG., Wolfertschwenden 7-11<br />
NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH,<br />
Waldkraiburg 15<br />
Pumpenfabrik Wangen GmbH, Wangen 18<br />
RCT Reichelt Chemietechnik<br />
GmbH + Co., Heidelberg 46,47<br />
Schwer Fittings GmbH, Denkingen 46<br />
Sterilsystems GmbH, AT-Mauterndorf 47<br />
TOMRA Sorting NV, BE-Leuven 5<br />
ystral GmbH maschinenbau +<br />
processtechnik, Ballrechten-Dottingen 25<br />
Beilagenhinweis<br />
Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt folgender<br />
Firma bei:<br />
easyFairs Deutschland GmbH, München<br />
Wir bitten unsere Leser um<br />
freundliche Beachtung.<br />
48 <strong>dei</strong> 12-2019
<strong>dei</strong> TERMINE FEBRUAR BIS MÄRZ<br />
AGF<br />
Seminar Detmolder Backmanager,<br />
13.1 bis 7.2.2020,<br />
Detmold<br />
Auskünfte: Arbeitsgemeinschaft<br />
Getreideforschung (AGF) e.V. /<br />
DIGeFa GmbH,<br />
Tel.: (05231) 61 66 410, schuh<br />
macher@agf-detmold.de,<br />
www.agfdt.de<br />
FRESENIUS<br />
Tagung 13. Produktionsleiter-<br />
Tagung, 22. bis 23.01.2020,<br />
Dortmund<br />
Seminar Basis-Schulung<br />
HACCP, 28.1.2020, Mainz<br />
Auskünfte: Akademie Fresenius,<br />
Tel.: (0231) 75 89 674,<br />
dsoerries@akademie-fresenius.<br />
de, www.akademie-fresenius.de<br />
TAW<br />
Seminar Instandhaltungsstrategien,<br />
5.2. bis 6.2.2020,<br />
Wuppertal<br />
Seminar Regelungstechnik in<br />
der Praxis, 13.2. bis 14.2.2020,<br />
Wuppertal<br />
Auskünfte: Technische Akademie<br />
Wuppertal e.V.,<br />
Tel.: (0202) 74 95 300,<br />
ralf.bartelmai@taw.de,<br />
www.taw.de<br />
Behr‘s<br />
Seminar Sichere Rohwarenbeschaffung,<br />
5.2.2020, Frankfurt/M.<br />
Seminar Qualitätsmanagement<br />
Verpackungen, 18.2.2020,<br />
Köln<br />
Auskünfte: Behr‘s GmbH,<br />
Tel.: (040) 227 70 08 62,<br />
caroline.kaul@behrs.de,<br />
www.behrs.de<br />
ZDS<br />
Seminar Small batch chocolate<br />
production <strong>–</strong> Focus on refining<br />
& conching, 6.2. bis<br />
7.2.2020, Solingen<br />
Workshop Riegelprodukte,<br />
11.2. bis 13.2.2020, Solingen<br />
Zentralfachschule der Deutschen<br />
Süßwarenwirtschaft e.V.,<br />
Tel.: (0212)59 61 32,<br />
seminar@zds-solingen.de.,<br />
www.zds-solingen.de<br />
Innoform<br />
Seminar 18. Inno-Meeting <strong>–</strong><br />
Handeln, 13. bis 14.02.2020,<br />
Osnabrück<br />
Auskünfte: Innoform Coaching<br />
GbR, Tel.: (0541) 60 96 0,<br />
kerstin.schroeder-welge@inno<br />
form.de,<br />
www.innoform-coaching.de<br />
GVT<br />
Seminar Vom Schüttgut zum<br />
Silo 2020, 17. bis 18.2.2020,<br />
Braunschweig<br />
Auskünfte: Forschungs-Gesellschaft<br />
Verfahrens-Technik e.V,<br />
Tel.: (069) 75 64 118,<br />
gvt-hochschulkurse@gvt.org,<br />
www.gvt.de<br />
DVI<br />
Seminar Packstoffe und Packmittel,<br />
18. bis 19.2.2020, Berlin<br />
Auskünfte: Deutsches Ver -<br />
packungsinstitut e. V. ,<br />
Tel.: (030) 80 49 85 814,<br />
info@verpackung.org,<br />
www.verpackungsakademie.de<br />
Weitere Seminare und Veranstaltungen<br />
finden Sie unter<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
<strong>dei</strong><br />
SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />
GÜNTER ECKHARDT<br />
Chefredakteur<br />
Tel. 0711 7594-291<br />
guenter.eckhardt@konradin.de<br />
LUKAS LEHMANN<br />
stellv. Chefredakteur<br />
Tel. 0711 7594-290<br />
lukas.lehmann@konradin.de<br />
URSULA FISELY-BUSTORFF<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-373<br />
ursula.fisely@konradin.de<br />
DANIELA HELD<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-284<br />
daniela.held@konradin.de<br />
DR. BERND RADEMACHER<br />
Redakteur<br />
Tel. 0711 7594-263<br />
bernd.rademacher@konradin.de<br />
ANGELIKA STOLL<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-300<br />
angelika.stoll@konradin.de<br />
BARBARA DIVIGGIANO<br />
Redaktionsassistentin<br />
Tel. 0711 7594-415<br />
barbara.diviggiano@konradin.de<br />
<strong>dei</strong> 12-2019 49
<strong>dei</strong><br />
VORSCHAU<br />
1-2-2020<br />
KAMERABASIERTES KONTROLLSYSTEM<br />
Molkereien müssen bei der Fruchtjoghurtproduktion<br />
sicherstellen, dass der Becher und <strong>die</strong> Platine<br />
zur abgefüllten Sorte passen. Die Milchwerke<br />
Berchtesgadener Land setzen da<strong>für</strong> das<br />
kombinierte, kamerabasierte Kontrollsystem<br />
BBull Tray Inspektion ein.<br />
QUALITÄTSSICHERUNG BEI BABYNAHRUNG<br />
Lebensmittelsicherheit spielt bei der Produktion von<br />
Säuglingsnahrung eine besonders wichtige<br />
Rolle. Um Gefahrenquellen bei der Abfüllung<br />
von Fertigpulver auszuschließen, setzt ein<br />
Hersteller bei der Überwachung seines<br />
Schneckenförderers auf <strong>die</strong> Komplettlösung<br />
Application Solution von IFM Elektronic.<br />
FÜR ASEPTISCHE PROZESSE<br />
Sensoren mit IO-Link in Hybridtechnik<br />
THERMOFORMING IN DER LINIE<br />
Kompakte Anlage <strong>für</strong> Kaffeekapseln<br />
GETREIDEQUALITÄT ÜBERWACHEN<br />
Temperaturfühler <strong>für</strong> Silos<br />
Das Praxismagazin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />
einschließlich der Entwicklung,<br />
Verpackung, Lagerung und dem Transport<br />
von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />
ISSN 0343<strong>–</strong>9704<br />
Herausgeberin:<br />
Katja Kohlhammer<br />
Verlag:<br />
Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />
Ernst-Mey-Straße 8,<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />
Germany<br />
Geschäftsführer:<br />
Peter Dilger<br />
Verlagsleiter:<br />
Peter Dilger<br />
Chefredakteur:<br />
Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594-291<br />
Stellv. Chefredakteur:<br />
Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594-290<br />
Redaktion:<br />
Ursula Fisely-Bustorff (fi),<br />
Phone +49 711 7594-373<br />
Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />
Phone +49 711 7594-284<br />
Dr. Bernd Rademacher (br),<br />
Phone +49 711 7594-263<br />
Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594-300<br />
Redaktionsassistenz<br />
Barbara Diviggiano,<br />
Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />
E-Mail: barbara.diviggiano@konradin.de<br />
Layout:<br />
Katrin Apel, Phone +49 711 7594-268,<br />
Barbara Geisel, Phone +49 711 7594-258,<br />
Jennifer Martins, Phone +49 711 7594-262<br />
Gesamtanzeigenleitung:<br />
Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />
E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />
Auftragsmanagement:<br />
Josephine Linseisen, Phone +49 711 7594-315<br />
E-Mail: josephine.linseisen@konradin.de<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 48<br />
vom 1.10.2019<br />
Leserservice:<br />
Ute Krämer, Phone +49 711 7594-5850<br />
Fax +49 711 7594-15850<br />
E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />
<strong>dei</strong> erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben)<br />
und wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />
geliefert.<br />
Bezugspreise: Inland 63,50 € inkl. MwSt und Versandkosten;<br />
Ausland 63,50 € inkl. Versandkosten.<br />
Einzelverkaufspreis 6,50 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten<br />
Auslandsvertretungen<br />
Großbritannien: Jens SmithPartnership, The Court,<br />
Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA,<br />
Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail:<br />
media@jens.demon.co.uk; USA, Kanada: D.A. Fox<br />
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Floor, New York, NY 10001, Phone 212 8963881,<br />
Fax 212 6293988, E-Mail: detleffox@comcast.net<br />
Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />
Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />
unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />
in <strong>dei</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />
Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Druck<br />
Konradin Druck GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
Printed in Germany<br />
© 2019 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />
50 <strong>dei</strong> 12-2019
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