SJ - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
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- der Schadstoffart mit je spezifischen Ausbreitungsbedingungen;<br />
- der Verkehrsdichte und -stärke;<br />
- der Betriebsdauer der Straße;<br />
- dem Anteil PKW/LKW-Verkehr, da Otto- und Dieselmotoren<br />
unterschiedliche Schadstoffe emittieren;<br />
- den Durchschnittsgeschwindigkeiten;<br />
- dem Trassenverlauf;<br />
- der Topografie;<br />
- den meteorologischen Einflüssen, z.B. Häufigkeit von<br />
Inversionswetterlagen, Windrichtung und -geschwindigkeit;<br />
- der Winterdiensthäufigkeit;<br />
- den Ausbreitungshindernissen, z.B. Bewuchs oder<br />
Lärmschutzanlagen.<br />
Die spezifischen Ausbreitungsbedingungen der Schadstoffe im Boden<br />
hängen wiederum von den Schadstoffen selbst und den<br />
Bodenbedingungen ab.<br />
Die emittierten Schadstoffe und ihre Bedeutung als Seitenstreifen-<br />
Alt last<br />
Eine Auflistung der von KFZ-Verkehr produzierten Schadstoffe,<br />
ihrer Herkunft, ihrer Einstufung als Seitenstreifen-Altlast, ihrer<br />
Beurteilung bezüglich der Gefahr <strong>für</strong> die Menschen und ihrer<br />
Ausbreitungsentfernungen zeigt die Abbildung 1. Sie setzt sich aus<br />
Angaben aus der Literatur zusammen und gibt die Werte zur<br />
Entfernung aus unterschiedlichsten Messungen wieder. Die Messungen<br />
der verschiedenen Schadstoffe stellen iirmer erhöhte Werte -bezogen<br />
entweder auf die Grundbelastung (Hintergrunddeposition) oder auf<br />
den Normalgehalt im Boden (Häufigkeitswerte) oder auf festgelegte<br />
Grenz- oder Richtwerte (z.B. Maximale Arbeitsplatzkonzentration<br />
oder TrinkwasserschutzVerordnung) dar.<br />
Weil nicht alle aufgeführten Schadstoffe als Seitenstreifen-<br />
Altlast mit Gefahr <strong>für</strong> die Menschen zu bezeichnen sind und auch<br />
noch nicht von allen Schadstoffen wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
bezüglich ihrer Umweltgefährdung als Seitenstreifen-Altlast<br />
vorliegen, beschränken wir uns im folgenden auf die<br />
nachgewiesenen, boden- und menschengefährdenden Schadstoffe mit<br />
Langzeitwirkung: Salze, Polyzyklische aromatische<br />
Kohlenwasserstoffe (PAK), Blei und Cadmium. Wir können nur hoffen,<br />
daß sich im Zuge künftiger Forschungen nicht noch andere, heute<br />
noch unbekannte Schadstoffgruppen als katastrophale<br />
Umweltbelastungen herausstellen.<br />
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