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Berliner Zeitung 18.01.2020

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B8 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 15 · 1 8./19. Januar 2020<br />

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Mobile Welten<br />

Zwischen zwei Welten<br />

Breiter,höher,robuster: Die Koreaner besetzen mit dem neuen Kia XCeed nun auch das SUV-Segment<br />

VonStefan Henseke<br />

Der Ceed ist inzwischen<br />

das Herzstück der Kia-<br />

Modellreihe. Im Laufe<br />

der Jahre sind immer<br />

mehr Ableger dazugekommen. Neben<br />

der Limousine gibt es eine<br />

Sportversion (GT), einen Kombi<br />

(Sportswagon) und einen Coupé-<br />

Kombi (ProCeed). Was lange fehlte:<br />

Natürlich so ein SUV-Teil, ohne das<br />

es ja anscheinend heutzutage nicht<br />

mehr geht. Der Kia XCeed kam im<br />

Herbst auf den Markt, wir haben das<br />

Modell mit 1,4-Liter-Motor und 140<br />

PS getestet.<br />

Wie er aussieht: Ganz ehrlich? Nicht<br />

sehr viel anders als die normale Limousine.<br />

Natürlich trimmen auch<br />

hier Pseudo-Unterfahrschutz,<br />

schwarzumzeichnete Radkästen und<br />

Seitenschweller den Look auf SUV.<br />

Doch die Maße unterscheiden sich<br />

nur um Millimeter. Plus sieben Millimeter<br />

in der Länge,vier Millimeter in<br />

der Höhe und zwei Millimeter in der<br />

Breite.Heraus kommt ein Crossover–<br />

so ein Zwischending aus Limousine,<br />

Coupé und SUV.Trendgemäß sieht er<br />

ein wenig robuster aus, imGroßen<br />

und Ganzen bleibt der XCeed trotz etwas<br />

längerer Motorhaube doch sehr<br />

nah am Ceed ohne X.<br />

Wie man drinsitzt: Eigentlich auch wie<br />

in einer Limousine.Die etwas höhere<br />

Sitzposition ist eigentlich kaum zu<br />

Der Neue in der Ceed-Familie ist ein klassischer Crossover,ein Mix aus SUV und Coupé.<br />

spüren. Dasfehlt aber auch nicht, da<br />

dank der abfallenden Motorhaube<br />

der Rundumblick sehr gut ist. Hinten<br />

wirdesallerdings für größereMitfahrerab1,90<br />

Meter etwas eng. Nicht für<br />

die Beine, doch der Kopf geht mit<br />

dem Dach auf Kollisionskurs.<br />

Wie er sich fährt: Sehr ordentlich.<br />

Fahrwerk und Federung des Fronttrieblers<br />

sind eher straff als komfortabel<br />

abgestimmt, die direkte Lenkung<br />

sorgt für Agilität. Der 1,4-Liter-<br />

Motor mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

und 140 PS bringt<br />

jederzeit genug Kraft auf den Asphalt.<br />

Das kleine Turboloch stört im<br />

Normalbetrieb kaum. Gibt man dem<br />

Affen Zucker, beziehungsweise per<br />

gehörigem Druck aufs Gaspedal<br />

KIA<br />

große Mengen Sprit indie Zylinder,<br />

klingt der Motor ein wenig zu dieselig-brummig.<br />

9,5 Sekunden von0auf<br />

100 km/h sind ausreichend, 200<br />

Spitzeauch.<br />

Wasreinpasst: Reichlich, wenn man<br />

denn die etwas zu hohe Ladekante<br />

überwindet. 426 bis 1378 Liter sind<br />

möglich.<br />

Waserbietet: Viel Moderne. Als erster<br />

Kiarollt der XCeed mit volldigitalen<br />

Instrumenten (12,3 Zoll) an.<br />

Dazu kommt ein 10,25 Zoll großer<br />

Touchscreen-Monitor für Navi und<br />

Multimedia. Inklusive sind in allen<br />

Ausstattungen Frontkollisionswarner,Tempomat<br />

und Müdigkeitswarner<br />

(Edition 7, nur in Kombination<br />

mit Schaltgetriebe).<br />

Was erkostet: Der Kia XCeed 1.4<br />

DCT7 kostet ab 26 490 Euro (Ausstattung<br />

Vision). Inklusivesind hier zum<br />

Beispiel Rückfahrkamera, Parksensoren,<br />

Sitzheizung und 18-Zoll-Bereifung<br />

mit Leichtmetallfelgen.<br />

DenTestwagen hatuns Kia zurVerfügung gestellt.<br />

Kia XCeed1.4 DCT7 -Motor: 1,4-Liter-Turbo mit<br />

140 PS und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe,<br />

Spitze: 200 km/h,0auf 100km/h: 9,5 Sekunden,<br />

Verbrauch: 5,9Liter Super, CO2-Wert: 135<br />

g/km, Maße in Millimeter (Länge/Breite/Höhe):<br />

4395/1826/1495, Kofferraum: 426bis 1378<br />

Liter,Preis: ab 26 490 Euro. DasEinstiegsmodell<br />

mit 1-Liter-Benzinerund 120 PS kostet ab<br />

21 390Euro.<br />

immo,wenn du schnell<br />

mehr Platz brauchst.<br />

Der Endpreis ist bei<br />

Mietwagen nicht alles<br />

Vertragsdetails sollten gut geprüft werden<br />

Wer sich für seinen Urlaub einen<br />

Mietwagen online bucht,<br />

sollte nicht nur auf den Preis achten.<br />

Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

kommt spätestens bei der<br />

Abholung am Schalter vor Ort die<br />

Ernüchterung in Form nachträglicher<br />

Kosten. Dazu zählen etwa Zusatzversicherungen<br />

oder unangemessen<br />

hohe Tankpauschalen, berichtet<br />

die Zeitschrift „Reise &<br />

Preise“.<br />

DerRat: Beiden Mietwagen-Vergleichsportalen<br />

im Netz korrekte<br />

Filtereinstellungen wählen. Reisende<br />

sollten besonders auf faire<br />

Tankregelungen, freie Kilometer<br />

und gute Bewertungen achten.<br />

Vollkasko kann sich lohnen<br />

Die Experten empfehlen außerdem<br />

eine Vollkasko-Versicherung ohne<br />

Selbstbeteiligung.Dieser Haftungsausschluss<br />

kostet zwar extra, kann<br />

sich aber lohnen: In einemVergleich<br />

mehrerer Anbieter an zehn südeuropäischen<br />

Flughäfen wurden sonst<br />

bis zu 2200 Euro Selbstbehalt bei<br />

Schäden und Diebstahl fällig –als<br />

Kaution über die Kreditkarte hinterlegt.<br />

Die Untersuchung ergab zudem<br />

bei gleicher Leistung große Preisunterschiede<br />

von zum Teil mehr als<br />

400 Euro. Was ebenfalls auffiel: Die<br />

Buchung direkt auf der Seite des Anbieters<br />

ist häufig teurer als über ein<br />

Vergleichsportal oder einen sogenannten<br />

Broker wie Auto Europe,<br />

CarDelMar oder Sunny Cars. Mietwagenbroker<br />

haben keine eigene<br />

Fahrzeugflotte, sondern arbeiten<br />

mit verschiedenen Anbietern zusammen.<br />

Immer auf den Preis bestehen<br />

Am Urlaubsort kann es passieren,<br />

dass die gebuchte Fahrzeugklasse<br />

nicht zur Verfügung steht und für<br />

eine höhere Klasse ein Aufschlag<br />

verlangt wird, berichtet die Zeitschrift.<br />

Die Experten raten in dem<br />

Fall, auf dem ausgemachten Preis<br />

zu bestehen oder zu vereinbaren,<br />

dass das Auto –idealerweise am Folgetag<br />

– an der gebuchten Unterkunft<br />

getauscht wird. Diese Regelung<br />

sollte man handschriftlich im<br />

Vertragaufnehmen.<br />

Eine weitereVariante ist, vor Ort<br />

einen anderen Anbieter zu suchen.<br />

Dasbringt mitunter aber erhebliche<br />

Mehrkosten mit sich. Die könnte<br />

man von dem vorherigen Vermieter<br />

zurückfordern –bei ausländischen<br />

Unternehmen sei das in der Praxis<br />

aber oft problematisch, geben die<br />

Experten zu bedenken. (dpa)<br />

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Viele Urlauber erkunden das Reiseland mit einem Mietwagen.<br />

DPA

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