Melange No9

Er ist in Mittenwald und Ohlstadt aufgewachsen und hat seinen ersten
Kochkurs schon in der 6. Klasse besucht. Die erste Küche, die er
kennenlernte, war natürlich die seiner Mutter. Und die war sehr gut
und bot viel Abwechslung, erinnert er sich. „Und wir fuhren gerne in
den Urlaub. Auch da habe ich natürlich vieles kennengelernt.“ Besonders
hatte es ihm die Küche der Mittelmeerländer angetan. Der mediterrane
Akzent war auch lange Zeit seine Spezialität. Inzwischen
legt Uli Weisner immer mehr Wert auf regionale Produkte aus dem
Oberland und verarbeitet diese auch sehr gerne in seiner Küche.
Nach der Schule machte Weisner erst einmal eine Lehre zum
Restaurantfachmann im Murnauer Alpenhof. Danach hat er unter
anderem im Restaurant Tantris in München gearbeitet. Und
das ist bis heute wirklich eine der ersten Adressen für Gourmets.
Nach mehreren Arbeitsstationen ist Uli Weisner schließlich über
Freunde, die in München ein Lokal betrieben, selbstständig in
die Gastronomie eingestiegen. Verschiedenste Umstände, wie
zum Beispiel die Schwangerschaft der Kochkollegin, haben ihn
dann in die Küche gebracht. Nach einer intensiven Einweisung
hat er dann über sieben Jahre den Kochlöffel geschwungen und
sich einiges abgeschaut, ausprobiert und gelernt. Seit 2003 betreibt
er nun die „Auszeit“, und durch aufmerksames Beobachten
zusammen mit einer großen Lust am Experimentieren hat sich
immer mehr eine eigene Note herausgebildet.
Den Braten, den Uli Weisner inzwischen vorbereitet hat, werden
wir allerdings noch nicht probieren können. Der muss erst einmal
durchziehen. Aber Matilda freut sich schon darauf, in der nächsten
Woche wiederzukommen. Und das Geheimnis, gute Bratkartoffeln
zu machen, hat Uli Weisner uns dann auch noch verraten:
„Man muss es mit Liebe machen und nicht nur nebenbei.“
Uli Weisner mit Matilda in der Küche
Fotos: Heribert Riesenhuber
www.restaurant-auszeit.de
Heribert Riesenhuber
Weinempfehlung von Krolls Weinkeller in Murnau:
Zu diesem Gericht dürfen sich Rotweinfreunde freuen.
Röstaromen mal zwei – das ist die Stunde für würzige
und gut strukturierte Rotweine.
2015 Ried Föllikberg
(90% BF – 10% ZW, die Reifung erfolgte in neuen und gebrauchten Barriques.)
Weingut Rudi Wagentristl, Großhöflein, Burgenland / Österrreich
11,90 € Fl. / 0,75
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