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PANORAMA 31<br />
Der Prinz hat nun die<br />
Krone auf: Prince<br />
Damien ist außer<br />
sich vorFreude über<br />
seinen Dschungelcamp-Triumph.<br />
SüßeQuittung für Bonpflicht-Ärger<br />
Corona-Virus:<br />
So schnell<br />
breitet sich der<br />
Erreger aus<br />
Erster Verdachtsfall in Berlin gemeldet,<br />
Behörden geben nach Test Entwarnung<br />
Berlin –Wann wird das neuartige<br />
Corona-Virus auch in<br />
Deutschland ankommen? In<br />
Berlin wurde bereits erstmals<br />
der Verdacht auf einen<br />
Fall des neuartigen Erregers<br />
gemeldet. Eine Frau, die zuvor<br />
in China war, war am<br />
Sonnabend mit verdächtigen<br />
Symptomen ins Krankenhaus<br />
eingeliefert worden.<br />
„Uns lag die Information eines<br />
Verdachts des Corona-<br />
Virus 2019-nCoV der DRK-<br />
Kliniken Mitte vor“, sagte eine<br />
Sprecherin der Gesundheitsverwaltung.<br />
Ein Test<br />
konnte den Verdacht gestern<br />
Nachmittag jedoch zum<br />
Glück ausräumen.<br />
Die neue Lungenkrankheit<br />
hat Europa bereits erreicht;<br />
in Frankreich wurden drei<br />
Fälle bestätigt, laut Ärzten<br />
sind die infizierten Patienten<br />
jedoch offenbar nicht<br />
schwer erkrankt. In China<br />
haben sich nach offiziellen<br />
Angaben inzwischen fast<br />
2000 Menschen mit dem Corona-Virus<br />
infiziert, 56 Patienten<br />
starben daran.<br />
Trotz des laut Einschätzung<br />
des Robert Koch-Instituts geringen<br />
Risikos für Deutschland<br />
„müssenwir leider auch<br />
auf einzelne Einreisefälle in<br />
Berlin eingestellt sein“, sagte<br />
Gesundheitssenatorin Dilek<br />
Kalayci (SPD). An den Flughäfen<br />
Tegel und Schönefeld<br />
wurden daher Warnplakate<br />
zum Corona-Virus im Ankunftsbereich<br />
aufgehängt.<br />
„Sie warnen vor den Symptomen<br />
und erklären Vorsichtsmaßnahmen“,<br />
so Flughafensprecher<br />
Daniel Tolksdorf.<br />
Das neue Corona-Virus ist<br />
zwar nach Einschätzung chinesischer<br />
Gesundheitsbehörden<br />
nicht so gefährlich<br />
wie der Sars-Erreger. Doch<br />
es überträgt sich relativ rasch<br />
von Mensch zu Mensch. Das<br />
Virus sei bereits während der<br />
bis zu zwei Wochen langen<br />
Inkubationszeit übertragbar,<br />
also schon bevor ein Infizierter<br />
Symptome der Krankheit<br />
bemerkt. Und angesichts der<br />
Fähigkeit von Viren zu mutieren,<br />
sei die Entwicklung<br />
der Krankheit „weiterhin<br />
nicht unter unserer Kontrolle“,<br />
räumte Vize-Gesundheitsminister<br />
Li Bin ein.<br />
Mehrere Länder bereiten<br />
Evakuierungsmaßnahmen<br />
für ihre Bürger in der besonders<br />
betroffenen chinesischen<br />
Provinz Hubei vor. Für<br />
die dort lebenden etwa 100<br />
deutschen Staatsangehörigen<br />
ist das hingegen vorerst<br />
nicht geplant.<br />
Moosinning –Ein Bäcker in<br />
Bayern hat auf die umstrittene<br />
Kassenbonpflicht mit einer süßen<br />
Faschingsidee reagiert:<br />
Krapfen mit einer eingebackenen<br />
Quittung aus Zucker.<br />
„Wir hätten nicht gedacht,<br />
dass die Idee so gut ankommt“,<br />
sagte Nicole Helbig, Verkäuferin<br />
in der Bäckerei Ways in<br />
Moosinning. Gut 200 der Krapfen<br />
– die anderswo <strong>Berliner</strong>,<br />
Kräppel oder Pfannkuchen genannt<br />
werden –gehen täglich<br />
über die Theke. Normalerweise<br />
verkaufen sie ein Viertel davon.<br />
Täuschend echt sieht der Kassenbon<br />
aus essbarer Zuckermasse aus.<br />
Foto: dpa<br />
Seit Jahresbeginn müssen<br />
Händler mit elektronischen<br />
Kassensystemen ihren Kunden<br />
bei jedem Kauf unaufgefordert<br />
einen Beleg aushändigen. Vor<br />
allem Bäcker mit Laufkundschaft,<br />
die in der Regel keine<br />
Kassenbons haben will, fürchten<br />
überflüssige Müllberge.<br />
Den gebackenen Bon aus sogenanntem<br />
Fondant hat der Bäcker<br />
in Moosinning mit einem<br />
Lebensmitteldrucker wie einen<br />
echten Kassenbon gestaltet.<br />
Den Papierbon muss er allerdings<br />
trotzdem austeilen...<br />
Fotos: AFP,Berlin AirportService/Twitter<br />
In Paris empfängt ein<br />
medizinisches Team<br />
am Flughafen Reisende<br />
aus China (l.),<br />
an den <strong>Berliner</strong> Flughäfen<br />
hängen Warnplakate<br />
aus (o.).