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8 BERLIN BERLINER KURIER, Montag, 27.Januar 2020<br />
NACHRICHTEN<br />
SPD will mehr Öffis<br />
Dasneue Info-Mobil<br />
steht direkt an der<br />
East Side Gallery.<br />
Foto: dpa<br />
Berlin –Die SPD im Abgeordnetenhaus<br />
will mehr<br />
Tempo beim ÖPNV-Ausbau:<br />
„Wir brauchen dringend<br />
neue U- und S-Bahnlinien“,<br />
sagt der verkehrspolitische<br />
Sprecher, Tino<br />
Schopf. „Da müssen wir in<br />
die Puschen kommen.“<br />
Koks-Taxi erwischt<br />
Friedrichshain –Zivilfahnder<br />
haben den Fahrer<br />
(25) ein sogenanntes Koks-<br />
Taxis auf frischer Tat ertappt.<br />
In dem Auto des Festgenommenen<br />
befanden<br />
sich 34 Portionen Kokain,<br />
rund 1500 Euro Bargeld<br />
und zwei Handys. Erst am<br />
Donnerstag war ein Kokain-Lieferdienst<br />
aufgeflogen<br />
(KURIER berichtete).<br />
Auto überschlägt sich<br />
Pankow –Zwei Frauen<br />
und drei Männer wurden<br />
bei einem Autounfall verletzt.<br />
Der Fahrer (28) und<br />
seine vier Begleiter waren<br />
auf der Ossietzkystraße unterwegs,<br />
als der Wagen von<br />
der Fahrbahn abkam, einen<br />
Poller rammte und sich<br />
mehrfach überschlug.<br />
Bomben gesprengt<br />
Grünheide –Auf dem Gelände<br />
für die geplante Fabrik<br />
des US-Autobauers<br />
Tesla sind gestern sieben<br />
Weltkriegsbomben gesprengt<br />
worden. Alles sei<br />
ohne Probleme verlaufen,<br />
so ein Polizeisprecher. Die<br />
Sperrung der A10 zwischen<br />
Freienbrink und Erkner habe<br />
nicht zu nennenswerten<br />
Behinderungen geführt.<br />
ARCHE NOAH<br />
Klaus ... ist ein agiler Bracke-Mischling,<br />
der einen<br />
ebenso sportlichen Zweibeiner<br />
sucht. Sein Halter<br />
sollte in der Lage sein, seine<br />
eigene Souveränität auf<br />
den oft noch sehr nervösen<br />
Rüden zu übertragen.<br />
Vermittlungs-Nr. 19/2231<br />
Tierheim Berlin,<br />
Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,<br />
Telefon: 030/768880,<br />
www.tierschutz-berlin.de<br />
Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />
Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />
Foto: Tierheim Berlin<br />
Schlauer<br />
an der<br />
Mauer<br />
Ein neues Info-Mobil<br />
kennt alle Antworten<br />
zur East Side Gallery<br />
Von<br />
STEFANIE HILDEBRANDT<br />
Berlin – Wo ist er denn nun,<br />
der Bruderkuss? Und welche<br />
Seite ist eigentlich die<br />
Ostseite der Mauer – und<br />
warum ist sie so bunt? Ein<br />
neues Info-Mobil an der<br />
East Side Gallery bietet Interessierten<br />
und Touristen<br />
seit kurzem Auskunft zu<br />
dem 1,3 Kilometer langen<br />
Teilstück der <strong>Berliner</strong><br />
Mauer. Der KURIER wollte<br />
wissen, was die spannendesten<br />
Fragen der neugierigen<br />
Mauerbesucher sind.<br />
Bis jetzt gab es zwar schon<br />
Führungen an der East Side<br />
Gallery, aber nie eine feste<br />
Anlaufstelle. Das brachte<br />
die<br />
Stiftung <strong>Berliner</strong> Mauer<br />
auf<br />
die Idee mit dem neuen Infodie<br />
Mobil. Die Angebote,<br />
der Wagen bietet, sollen<br />
die etwa vier Millionen<br />
Menschen, die jedes<br />
Jahr die East Side<br />
Gallery entlanglaufen,<br />
zur Geschichte des berühmten<br />
Mauerstücks<br />
informieren.<br />
Die Stiftung ist seit<br />
2018 für die East Side<br />
Gallery und damit für die<br />
Bildungsarbeit rund um<br />
den historischen Ort zustän-<br />
dig. „Der Ort mit den Kunst-<br />
werken und seiner Geschich-<br />
auf, die bisher nicht per-<br />
Anastasia Koehler und<br />
te wirft ganz viele Fragen<br />
manent beantwortet wer-<br />
Anna Korneeva haben in<br />
den konnten“, sagt die<br />
ihrem Infomobil Flyer für<br />
Sprecherin der Stiftung.<br />
<strong>Berliner</strong> und Touris parat.<br />
„Es war uns wichtig, eine<br />
Fotos: Gerd Engelsmann<br />
kurzfristige Lösung zu finden.“<br />
Auf den Freiflächen hinter der<br />
Mauer dürfe nicht gebaut werden,<br />
ein Mobil habe sich deshalb<br />
angeboten.<br />
Und so warten an diesem kalten<br />
Januar-Wochenende Anastasia<br />
Koehler (25) und Anna<br />
Korneeva (25) in dem<br />
grauen Wagen mit<br />
den großen Glasscheiben<br />
auf die Fragen der Passanten.<br />
Die meisten Touristen<br />
wollen sich mithilfe<br />
der studentischen Mitarbeiterinnen<br />
darüber<br />
klar werden, wo<br />
denn nun Osten und wo Westen<br />
war, so genau ist das heute<br />
nämlich nicht mehr zu beurteilen.<br />
Dann erklären Korneeva und<br />
Koehler, dass die Gallery-<br />
Mauer einst nach Osten zeigte