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Ausgabe 14/2020

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 8. April 2020

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6 · Gemeinde <strong>14</strong>/<strong>2020</strong><br />

AUSGLEICHSZINSEN WERDEN<br />

GESENKT<br />

KANTONALER ERTRAGSÜBERSCHUSS<br />

BETRÄGT 22,1 MILLIONEN FRANKEN<br />

Der Regierungsrat von Appenzell<br />

Ausserrhoden hat entschieden, die<br />

Ausgleichszinsen für die Einkommens-<br />

und Vermögenssteuern sowie<br />

die Gewinn- und Kapitalsteuern ab<br />

1. Juli <strong>2020</strong> auf null Prozent zu senken.<br />

Mit dieser Massnahme kann die<br />

Bezahlung der provisorischen Steuern<br />

ohne zusätzliche Zinsbelastung<br />

aufgeschoben werden. Mit diesem<br />

Beschluss will der Regierungsrat die<br />

Massnahmen des Bundes für die<br />

Wirtschaft auf kantonaler Ebene unterstützen.<br />

Dieser Entscheid kommt<br />

allen Unternehmen und natürlichen<br />

Personen, einschliesslich der Selbständigerwerbenden,<br />

zu Gute. Bei<br />

verspäteter Zahlung der provisorischen<br />

Steuerrechnungen soll kein<br />

Zinsnachteil entstehen. Als Folge<br />

der Corona-Krise können Liquiditätsengpässe<br />

entstehen, die nicht durch<br />

anstehende provisorische Steuerzahlungen<br />

verschärft werden sollen.<br />

Der Ausgleichszins für die<br />

Grundstückgewinnsteuern, für die<br />

Erbschafts- und Schenkungssteuern<br />

sowie für die Handänderungssteuern<br />

bleibt unverändert bei 0.5 Prozent.<br />

(kk)<br />

SANIERUNG DER OBEREN GOSSAUER-<br />

STRASSE BEGINNT<br />

Ein wichtiges Projekt für die Aufwertung<br />

des Zentrums wird in den<br />

nächsten Monaten umgesetzt: Die<br />

Neugestaltung der Gossauerstrasse<br />

ab dem Denner.<br />

In diesem und im nächsten Jahr wird<br />

der ganze Strassenabschnitt zwischen<br />

Denner und Platz inklusive<br />

Trottoir erneuert und neu gepflästert.<br />

Dabei wird der Strassenraum<br />

optisch aufgewertet und zugunsten<br />

des Langsamverkehrs neu aufgeteilt.<br />

Das Trottoir wird behindertengerecht<br />

und hebt sich nur geringfügig<br />

von der Strasse ab.<br />

Aus Verkehrsgründen sind die<br />

Bauarbeiten in zwei Etappen aufgeteilt.<br />

Der Start für die erste Etappe<br />

vom Denner bis zur Grueb (ca. Höhe<br />

Restaurant Drei König) erfolgt voraussichtlich<br />

am Dienstag nach Ostern,<br />

dem <strong>14</strong>. April. Vorgängig werden<br />

ab dem 6. April Provisorien für die<br />

Werkleitungen verlegt.<br />

Die Zufahrt vom Platz her bis zur<br />

Kurve beim Restaurant Drei König<br />

bleibt für Anwohner offen, erfolgt<br />

jedoch im Gegenverkehr. Aus diesem<br />

Grund werden alle öffentlichen Parkplätze<br />

während der Bauphase aufgehoben.<br />

Fussgänger haben während<br />

der ganzen Bauzeit <strong>2020</strong>/2021 überallhin<br />

Zugang.<br />

Die Arbeiten werden von einer<br />

grossmehrheitlich einheimischen Arbeitsgemeinschaft<br />

ausgeführt. Wegen<br />

des Coronavirus wird in zwei Baugruppen<br />

gearbeitet, für die auf dem<br />

ehemaligen Werkhofareal Lindenhof<br />

getrennte Baracken erstellt werden.<br />

Die zweite Etappe, von der Grueb bis<br />

zum Platz, folgt 2021.<br />

Mit der Sanierung und Gestaltung<br />

der oberen Gossauerstrasse wird<br />

erstmals ein grösseres Projekt gemäss<br />

der 2016 definierten Zentrumsentwicklung<br />

realisiert. Die Gesamtkosten<br />

für die Strassensanierung<br />

inklusive Erneuerung der Werkleitungen<br />

und der Kanalisation sind auf<br />

2 Mio. Franken veranschlagt. Diese<br />

Summe reduziert sich um 640’000<br />

Franken, die die Gemeinde 1999 bei<br />

der Übernahme der Strasse vom Kanton<br />

für die anstehende Sanierung erhalten<br />

hat. (gk)<br />

Der Regierungsrat von Appenzell<br />

Ausserrhoden hat das definitive Ergebnis<br />

der Staatsrechnung 2019 zur<br />

Kenntnis genommen. Sie schliesst<br />

mit einem Ertragsüberschuss von<br />

22,1 Millionen Franken ab.<br />

FRANZ BACH<br />

WIRD NEUER<br />

LEITER AMT FÜR<br />

GESUNDHEIT<br />

An der Medienkonferenz vom 20. Februar<br />

wurde ein Gesamtergebnis von<br />

27 Millionen Franken kommuniziert.<br />

In diesem war eine Wertberichtigung<br />

der Beteiligung am Spitalverbund<br />

Appenzell Ausserrhoden (SVAR) von<br />

1,9 Millionen Franken aufgrund des<br />

provisorischen Jahresabschlusses enthalten.<br />

Im Rahmen des definitiven<br />

Jahresabschlusses des SVAR erfolgte<br />

gemäss den Vorgaben von SWISS<br />

GAAP FER 20 eine Prüfung der Werthaltigkeit<br />

der Aktiven. Diese hat ergeben,<br />

dass die Werthaltigkeit bei einem<br />

Teil der Sachanlagen nicht mehr<br />

gegeben ist. Deshalb erfolgte eine<br />

Wertberichtigung in der Höhe von<br />

4,8 Millionen Franken. In der Staatsrechnung<br />

2019 wurde demzufolge die<br />

Beteiligung SVAR um 6,7 Millionen<br />

Franken abgewertet und weist nun<br />

in den Aktiven der Bilanz einen Wert<br />

von 39 Millionen Franken aus. Das<br />

operative Ergebnis des Kantons wurde<br />

durch die Abwertung der Beteiligung<br />

entsprechend belastet.<br />

Gegenüber dem Voranschlag fällt das<br />

Ergebnis um 6,2 Millionen Franken<br />

besser aus. Gründe dafür sind höhere<br />

Anteile an eidgenössischen Erträgen<br />

und tiefere <strong>Ausgabe</strong>n bei der Spitalfinanzierung,<br />

den Ergänzungsleistungen<br />

und den Beiträgen im Bereich<br />

der Bildung. Das operative Ergebnis<br />

schliesst mit einem Ertragsüberschuss<br />

von 10,7 Millionen Franken<br />

ab. Die Nettoinvestitionen liegen mit<br />

17,4 Millionen um 5,1 Millionen Franken<br />

tiefer als budgetiert. Mit dem Ergebnis<br />

der Rechnung 2019 steigt der<br />

Bilanzüberschuss auf 62,3 Millionen<br />

Franken. (kk)<br />

Der Regierungsrat hat Franz Bach als<br />

neuen Leiter des Amts für Gesundheit<br />

gewählt. Franz Bach leitet das Amt<br />

bereits seit 1. Oktober 2019 ad interim.<br />

Franz Bach ist in Appenzell Ausserrhoden<br />

aufgewachsen und wohnt<br />

heute mit seiner Familie im Speicher.<br />

Vor seiner Anstellung beim Kanton<br />

arbeitete er für verschiedene Privatkliniken<br />

und bringt somit breite Erfahrung<br />

in der Spitalversorgung mit.<br />

Franz Bach ist Betriebsökonom FH<br />

und hat zahlreiche Weiterbildungen<br />

im Bereich Management absolviert.<br />

Im April 2019 stiess er als Leiter<br />

Abteilung Spitalversorgung zur<br />

kantonalen Verwaltung; seit einem<br />

halben Jahr hat er die Amtsleitung<br />

ad interim inne. Er hat sich in dieser<br />

Funktion bewährt und zeigt insbesondere<br />

auch in der aktuellen Krise rund<br />

um das Coronavirus seine Belastbarkeit.<br />

Der Regierungsrat wählte ihn<br />

nun per 1. April <strong>2020</strong> zum Leiter. (kk)<br />

Die erste Bauetappe beinhaltet die Sanierung vom Denner bis zur Abzweigung Grueb. (Bild: lea) Franz Bach wird neuer Leiter Amt für Gesundheit. (Bild: kk)

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