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In einer anderen Stellungnahme der Schutzkommission (zu Ebola, aus 2014) wurde darauf
hingewiesen, dass von wirksamen Maßnahmen zum Schutz vor epidemischen Krankheiten
Gefahren für unsere Gesellschaft ausgehen, die beachtet werden müssen. Auch hier werden
ausdrücklich die Kritischen Infrastrukturen adressiert, sowie wirtschaftliche Risiken, die in
DEU (im Gegensatz zu anderen OECD-Ländern wie z.B. die USA) nicht als KRITIS behandelt
werden. - Dieser Aspekt sollte bei der Weiterentwicklung der nationalen KRITIS-Strategie
Deutschlands unbedingt einbezogen werden.
Zitat:
Quelle:
„Im Extremfall können irrationale Ängste dazu führen, dass Teile der
Bevölkerung jeden Kontakt mit Fremden meiden und sich von
vermeintlich gefährlichen Ansammlungen fernhalten. In der Folge sind
Arbeitsausfälle und – wenn kritische Dienste, Versorgung
oder Infrastruktur betroffen sind – auch Störungen des öffentlichen
Lebens in Betracht zu ziehen.
Aus diesen Gründen könnten einzelne Ebola-Fälle, obgleich sie in
Deutschland für das Gesundheitssystem gut beherrschbar wären, mit
erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Risiken verbunden sein.“
(letzte Hervorhebung wie im Original)
15. Oktober 2014, STELLUNGNAHME der Schutzkommission beim Bundesministers des
Innern, Die Ebola-Epidemie in Westafrika: Gefährdungspotenzial und
Handlungsempfehlungen, Seiten 5-6
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/Schuko/Stellungnahme_Ebola.p
df?__blob=publicationFile
In der gegenwärtigen Krise wurde vielfach das Agieren anderer Staaten als Vorbild oder
Muster herangezogen, obwohl wesentliche Rahmenbedingungen nicht vergleichbar sind.
DEU verfügt über eine sehr viel bessere Gesundheitsinfrastruktur als die meisten anderen
Länder und hat insbesondere höhere Behandlungskapazitäten für hoch ansteckende,
lebensbedrohliche Erkrankungen als jeder andere Industriestaat. Auch die Datenlage, die für
die Ermittlung des Gefährdungspotentials wichtig ist, ist in DEU vergleichsweise umfangreich
und detailliert.
Zitat:
Quelle:
„Die Behandlungskapazitäten für hoch ansteckende, lebensbedrohliche
Erkrankungen sind höher als in jedem anderen Industriestaat.“
15. Oktober 2014, STELLUNGNAHME der Schutzkommission beim Bundesministers des
Innern, Die Ebola-Epidemie in Westafrika: Gefährdungspotenzial und
Handlungsempfehlungen, Seite 6
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/Schuko/Stellungnahme_Ebola.p
df?__blob=publicationFile
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