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Auswirkungen der Schutzmaßnahmen (Depressionen, Psychosen, …)? Noch größere
Dimensionen nehmen Todesfälle durch Alkohol (77.000 Tote jährlich) und Tabak (110.000
Tote) an. Interessant sind diese beiden Beispiele, weil sie durchkommerzialisiert sind und
gewichtige ökonomische, individuelle und gesellschaftliche Interessen miteinander
konkurrieren. Im Mittelpunkt steht der freiwilligen „Genuss“ (daher auch nur bedingt
vergleichbar mit den Risiken einer Virusinfektion. Aber in der Konsequenz geht es auch dabei
um Leben und Tod und wie sich eine Gesellschaft in Form von rechtlichen Vorgaben oder
ethischen Orientierungen zu dem Phänomen stellt, oder ob sie indifferent bleiben könnte. In
Anlage 3 werden nur beispielhaft einige gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Alkohol
und Tabak zusammengefasst (Marktvolumen, Gesundheitskosten, Steuereinnahmen). Die
Sterbestatistik wird Rückschlüsse darauf zulassen, wie sich die Coronakrise auf das
Sterbegeschehen durch Drogen und anderen Substanzen ausgewirkt haben wird.
Sterbefälle für die 20 häufigsten Todesursachen absolut.
Diese Tabelle bezieht sich auf:
Jahr: 2017, Region: Deutschland, Alter: alle Altersgruppen, Geschlecht: Insgesamt, TOP: 20, Art
der Standardisierung: Standardbevölkerung "Deutschland 2011" Info
Jahresdurchschnitt
(2017)
Wochendurchschnitt
(2017)
Woche vom
23.-29. März
2020
Woche vom
13.-19. April
2020
ICD10
Altersstan-
dardisierte
Sterbefälle Sterbefälle Sterbefälle Sterbefälle
Sterbeziffer
Covid-19
(Coronavirus SARS-
CoV-2)
0 0 0 334 1.621
Alle angezeigten ICD-
Positionen
545,9 504.223
9.697
? ?
Alle ICD-Positionen 1.017,3 932.272 17.928 ? ?
Summe ähnlicher
Vergleichsdiagnosen
114.310 2.198 ? ?
200507 Auswertungsbericht KM4 a (2).docx Seite 29 von 83