18.05.2020 Aufrufe

Unser Haus für die ganze Familie 6-7/2020

Während des Lockdowns hat das Zuhause eine ganz neue Bedeutung erlangt. Während die einen sich über einen entspannten Ruhepol freuten, fühlten sich die anderen nur noch gestresst. Immer mehr sehnen sich nun nach den eigenen vier Wände, am liebsten ein Haus mit Garten. Wie Sie das auch mit kleinerem Budget verwirklichen können, lesen Sie hier. Und Sie erfahren alles Wichtige über eine familienfreundliche Planung.

Während des Lockdowns hat das Zuhause eine ganz neue Bedeutung erlangt. Während die einen sich über einen entspannten Ruhepol freuten, fühlten sich die anderen nur noch gestresst. Immer mehr sehnen sich nun nach den eigenen vier Wände, am liebsten ein Haus mit Garten. Wie Sie das auch mit kleinerem Budget verwirklichen können, lesen Sie hier. Und Sie erfahren alles Wichtige über eine familienfreundliche Planung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Muss ein Dach ohnehin neu gedeckt werden, bietet sich<br />

<strong>die</strong>se Lösung an: Eine Lage Polyurethanplatten über den<br />

Sparren ergänzt <strong>die</strong> Zwischensparrendämmung, so dass<br />

auch <strong>die</strong> Holzsparren von oben gedämmt sind. Puren<br />

Das trägt<br />

man heute<br />

drunter!<br />

Schematischer Aufbau eines<br />

Wärmedämm-Verbundsystems:<br />

Die Komponenten –<br />

Dämmung, Kleber, Armierung<br />

und Putz – müssen genau<br />

aufeinander abgestimmt und<br />

bauaufsichtlich zugelassen<br />

sein. Brillux<br />

Wer zukunftssicher bauen will, setzt heute auf eine gute<br />

Wärmedämmung. Auch nachträglich lässt sich ein <strong>Haus</strong> mit<br />

einem energiesparenden Wärmeschutz ausstatten – wenn<br />

auch mit höherem Aufwand. Doch es lohnt sich.<br />

Eine Wärmedämmung gehört zu den nachhaltigsten Energiesparmaßnahmen<br />

am <strong>Haus</strong>. Einmal eingebaut, spart<br />

sie jahrzehntelang Heizenergie, wirkt im Sommer wie<br />

ein Hitzeschild und macht das Raumklima ganzjährig angenehmer.<br />

Unangenehme Kältestrahlung an den Innenseiten von<br />

Außenwänden gehört zum Beispiel nach einer Fassadendämmung<br />

der Vergangenheit an. Dass auch eine nachträglich angebrachte<br />

Wärmedämmung funktioniert, beweisen inzwischen<br />

viele modernisierte Altbauten, deren Energiehunger mit einer<br />

Dämmung mehr als halbiert, in einzelnen Fällen sogar bis aufs<br />

Neubauniveau gesenkt wurde.<br />

Nur mit Fachmann<br />

Damit solch eine Modernisierung hält, was <strong>die</strong> Theorie verspricht,<br />

sollte sie ganzheitlich von einem geschulten, unabhängigen Energieberater<br />

geplant werden (zu finden unter www.energie-effizienz-experten.de).<br />

Er sieht sich das <strong>Haus</strong> vom Keller bis zum<br />

Dach an und kann anschließend beurteilen, welche Maßnahmen<br />

den höchsten Nutzen haben und ob eine Kopplung mit<br />

anderen Energiesparmaßnahmen sinnvoll oder gar notwendig<br />

ist. Die Beratungs-Leistung wird vom Bundesamt <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle (Infos: www.bafa.de) mit einem Zuschuss<br />

gefördert. Die eigentliche Modernisierung unterstützt <strong>die</strong> KfW-<br />

Bank mit zinsgünstigen Krediten oder Zuschüssen (www.kfw.de).<br />

So wird gedämmt<br />

Um ein Dach energetisch fit zu machen, ist eine Aufsparrendämmung<br />

<strong>die</strong> wirksamste, aber auch teuerste Methode. Von<br />

außen auf den Dachsparren verlegt, umhüllt sie das Steildach<br />

komplett und wärmebrückenfrei. Preiswerter ist es jedoch,<br />

flexible Faserdämmstoffe von innen zwischen <strong>die</strong> Sparren zu<br />

klemmen, was aber nur dann praktikabel ist, wenn das Dach<br />

noch nicht ausgebaut wurde. Für bewohnte Dachräume gibt<br />

es spezielle Sanierungs-Dämmsysteme, <strong>die</strong> es erlauben, eine<br />

Zwischensparrendämmung von außen zu verlegen – und gegebenenfalls<br />

mit einer Aufsparrendämmung, etwa aus Holzfaseroder<br />

Polyurethanplatten, weiter zu verbessern.<br />

Bei einem freistehenden Einfamilienhaus besonders effektiv ist<br />

<strong>die</strong> Fassadendämmung. Sie senkt nicht nur <strong>die</strong> Wärmeverluste<br />

der Außenwand, sondern stopft auch altbautypische Wärmelecks<br />

wie undichte Fensteranschlüsse, nicht gedämmte Rollladenkästen<br />

und Heizkörpernischen in der tragenden Wand. Für einschalige<br />

Massivwände ist ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS)<br />

meist <strong>die</strong> wirtschaftlichste Lösung. Eine hochwertige, aber teurere<br />

Alternative ist <strong>die</strong> vorgehängte, gedämmte Fassade aus Holz<br />

oder anderen Bekleidungsmaterialien. Ältere Außenwände mit<br />

Sichtmauerwerk und dazwischen liegender Luftschicht lassen<br />

sich oftmals mit einer Einblasdämmung energetisch dämmen.<br />

Mehr Fußwärme<br />

Unbeheizte Keller bringen unangenehme Fußkälte in <strong>die</strong> Erdgeschosswohnung.<br />

Eine Wärmedämmung an der Kellerdecke<br />

schafft Abhilfe und senkt den Heizenergiebedarf. Wird der<br />

Keller beheizt, muss <strong>die</strong> Dämmung an den Außenwänden und<br />

am Boden verlegt werden. Im Neubau sind heute eine Außendämmung<br />

zwischen den Kellerwänden und dem Erdreich<br />

sowie eine stabile Dämmschicht unter der Bodenplatte üblich.<br />

Das hat zudem den Vorteil, dass der Keller auch zu Wohn- und<br />

Hobbyzwecken genutzt werden kann. ●<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!