18.05.2020 Aufrufe

Unser Haus für die ganze Familie 6-7/2020

Während des Lockdowns hat das Zuhause eine ganz neue Bedeutung erlangt. Während die einen sich über einen entspannten Ruhepol freuten, fühlten sich die anderen nur noch gestresst. Immer mehr sehnen sich nun nach den eigenen vier Wände, am liebsten ein Haus mit Garten. Wie Sie das auch mit kleinerem Budget verwirklichen können, lesen Sie hier. Und Sie erfahren alles Wichtige über eine familienfreundliche Planung.

Während des Lockdowns hat das Zuhause eine ganz neue Bedeutung erlangt. Während die einen sich über einen entspannten Ruhepol freuten, fühlten sich die anderen nur noch gestresst. Immer mehr sehnen sich nun nach den eigenen vier Wände, am liebsten ein Haus mit Garten. Wie Sie das auch mit kleinerem Budget verwirklichen können, lesen Sie hier. Und Sie erfahren alles Wichtige über eine familienfreundliche Planung.

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DACH<br />

Die klaren Linien der Eindeckung verleihen<br />

dem Dach eine ruhige Ausstrahlung.<br />

Der Ziegel eignet sich besonders<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Modernisierung, da er dank<br />

eines Verschiebespiels von 30 mm<br />

optimal an vorhandene Sparrenlängen<br />

anzupassen ist. Braas<br />

Ein Dach aus dem Natursteinmaterial<br />

Schiefer ist extrem<br />

witterungsbeständig. Rathscheck<br />

Dachdurchdringungen gehören<br />

zu den schadensanfälligen Stellen<br />

einer Dachdeckung, <strong>die</strong> der<br />

Fachmann im Zuge einer Inspektion<br />

regelmäßig kontrollieren sollte.<br />

Bayerisches Dachdeckerhandwerk<br />

Bauteil mit einer Wärmedämmung energetisch auf Vordermann<br />

zu bringen. Das schreibt der Gesetzgeber im Falle einer<br />

Neueindeckung in der Energie-Einsparverordnung (EnEV) sogar<br />

vor. Der Vorteil einer Wärmedämmung von der Außenseite auf<br />

den Dachsparren hat Vorteile: Denn sie umhüllt das Steildach<br />

komplett und wärmebrückenfrei. Falls <strong>die</strong> damit verbundene<br />

Erhöhung des Daches nicht möglich oder gewünscht ist, zum<br />

Beispiel bei Reihenhäusern, ermöglichen spezielle Sanierungssysteme<br />

auch eine nachträgliche Wärmedämmung zwischen<br />

den Dachsparren von der Außenseite. Eine gute Lösung, wenn<br />

das Dachgeschoss bereits ausgebaut ist. Die Vorteile liegen auf<br />

der Hand: Die Bewohner sparen künftig Jahr <strong>für</strong> Jahr ein hübsches<br />

Sümmchen an Heizkosten ein und profitieren von einem<br />

behaglicheren Wohnklima unterm Dach – dank Dämmung und<br />

luftdichter Ausführung.<br />

Die Qual der Wahl<br />

Das Spektrum von Eindeckungsmaterialien ist derart groß, dass<br />

man sich fast schon glücklich schätzen kann, wenn der örtliche<br />

Bebauungsplan <strong>die</strong> Auswahl einschränkt.<br />

Dachziegel aus gebranntem Ton sind auch heute noch in traditionellen<br />

Formen erhältlich. Die Regel sind aber moderne Falzziegel.<br />

Es gibt sie auch in größeren Formaten, was <strong>die</strong> Verarbeitung<br />

beschleunigt. Spezielle Flachdachziegel kommen ab 15 Grad<br />

Dachneigung in Frage. Schmutz abweisende Modelle sollen das<br />

Anhaften von Moos verhindern. Sonderformen <strong>für</strong> Dach-Durchdringungen,<br />

z. B. <strong>für</strong> Antenne, Entlüftung oder Abgasanlage,<br />

sind in großer Auswahl lieferbar. Das trifft auch auf <strong>die</strong> preiswerteren<br />

Betondachsteine zu. Sie bestehen aus Quarzsand, Zement<br />

und Farbpigmenten, werden getrocknet und feuerglasiert. Sie<br />

sind robust, unempfindlich und orientieren sich in Form und<br />

Farbe an den Ziegeln. Durch spezielle Beschichtungen sind Betondachsteine<br />

inzwischen weniger schmutzanfällig geworden.<br />

In Sachen Langlebigkeit ist der natürliche Schiefer kaum zu<br />

übertreffen. Das Sedimentgestein kann je nach Abbaugebiet<br />

in verschiedenen Farbschattierungen daherkommen.<br />

Möglich sind auch Faserzementplatten, mit denen man ein<br />

eher „technisches“ Dachbild erzielt. Eindeckungen aus Metall<br />

– Aluminium, Titanzink oder Kupfer – sind auf Wohnhäusern<br />

bisher seltener anzutreffen, was sicher auch dem höheren Preis,<br />

nicht zuletzt aufgrund der aufwendigeren Unterkonstruktion,<br />

geschuldet sein dürfte. Metalldächer sind langlebig, sturmsicher,<br />

brauchen wenig Wartung und sind leicht. Gerade Letzteres kann<br />

bei Bestandshäusern mit älteren Dachstühlen aus statischen<br />

Gründen ein wichtiges Argument sein.<br />

Zukunftsdächer<br />

Übrigens, eine Dacherneuerung ist der richtige Zeitpunkt, um<br />

über <strong>die</strong> Nutzung von Sonnenenergie zur Strom- oder zur<br />

Wärmeerzeugung nachzudenken. Denn Kollektoren und Solarmodule<br />

lassen sich in <strong>die</strong>sem Fall optisch ansprechend in der<br />

Eindeckungsebene montieren. Und so ganz nebenbei spart<br />

solch eine Lösung auch noch Eindeckmaterial. l<br />

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