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DER BIEBRICHER, Nr. 342, Mai 2020

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

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Fortsetzung von Seite 1<br />

Natürlich hatten wir Schutzmasken auf<br />

Lager, aber doch nicht im jetzt benötigten<br />

Ausmaß! Überall versuchten wir zu<br />

bestellen. Teils zahlten wir fünfzigfach<br />

überhöhte Preise. Einige hundert Euro<br />

haben wir an eine Internet-Betrüger-<br />

Firma verloren. Gefühlt 1000 Anrufe<br />

habe ich gemacht, aber keine Behörde<br />

schien für uns zuständig.<br />

Schließlich erhielten wir Schutzmasken<br />

über die Stadt Wiesbaden und auch<br />

über unseren Berufsverband werden<br />

wir nun versorgt. Desinfektionsmittel<br />

hat uns unsere Apotheke bereitet.<br />

Außerdem haben wir<br />

Desinfektionsmittel von der Firma<br />

Henkell erhalten. Langsam entspannt<br />

sich die Situation.<br />

In einer Zeit, in der sich Viele große<br />

Sorgen machen um ihren Arbeitsplatz<br />

und ihre persönliche und berufliche<br />

Zukunft, haben wir das große Glück,<br />

täglich zur Arbeit gehen zu können. Wir<br />

brauchen keine Hilfen vom Staat, wir<br />

können für uns selbst sorgen.<br />

Auch wenn unsere Arbeit weiter geht wie<br />

gewohnt: Bis es einen Impfstoff gibt,<br />

werden wir in einer Art Sondersituation<br />

leben.<br />

Peter Bindl<br />

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„Ich<br />

Aus unserer Arbeit<br />

“Ich will mein eigener freier Herr sein...!”<br />

Herr R. wohnt in einer betreuten<br />

der Firma als kleiner Mann angefangen<br />

Wohngemeinschaft für Korsakow-<br />

und habe mich dann hochgeschafft.<br />

Betroffene im Wiesbadener Westend. Gewohnt habe ich bei meiner Mutter,<br />

Dort hat Licht und Schatten seit 4 Jahren aber als die mit 86 Jahren gestorben<br />

die pflegerische Arbeit übernommen. war, kam ich hierher. Damals war ich<br />

zugegebenermaßen gesundheitlich in<br />

Zu Herrn R. kommen wir drei Mal täglich. einem sehr schlechten Zustand.<br />

Morgens helfen wir ihm aus dem Bett,<br />

nach dem Mittagessen wieder ins Bett, Sie hatten früher auch Hunde gehabt, die<br />

sonst wird die Zeit im Rollstuhl zu lang Fotos von denen hängen ja hier über<br />

für ihn. Umgesetzt werden kann Herr R. ihrem Bett…<br />

nur mit einem Patientenlift, wo er<br />

kurzzeitig an Schlaufen gesichert in der Heiko und Goofy, beide wurden 16 Jahre<br />

Luft hängen muss.<br />

alt. Mit Heiko, dem Langhaardackel war<br />

ich auch auf Ausstellungen. Er hat sogar<br />

Herr R., sie sind ja schwerbehindert und das Schönheitschampionat in Gold<br />

auf den Rollstuhl angewiesen…<br />

gewonnen.<br />

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Früher konnte ich selbständig laufen,<br />

habe ja auch gearbeitet als Galvanisierer Fortsetzung auf Seite 3<br />

in Wiesbaden Schierstein. Ich habe in<br />

16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2020</strong>

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